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JAHRESBERICHT 2013 MIT 127 PROJEKTEN DIE WELT VERÄNDERT.

World Vision Schweiz - Jahresbericht 2013

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Umfassende Hintergrundberichte zu Projekten, Produkten und Mittelverwendung

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Page 1: World Vision Schweiz - Jahresbericht 2013

Jahresbericht 2013

Mit 127 Projekten die Welt verändert.

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81,5 %

12,4 %

6,1 %

SPendenverWendung

im Finanzjahr 2013 zeigt die rechnung von World Vision schweiz eine leichte steigerung der einnahmen gegenüber dem Vorjahr. in diesem Jahr konnten wir zahlreiche namhafte beiträge der öffentlichen hand entgegennehmen, so zum beispiel vom World Food Programm (WFP), der UNiceF oder zum ersten Mal auch von der europäischen Union (eU).

Die Kooperation mit Firmen wurde intensiviert. Für die Projektarbeit wurden 37,6 Millionen Franken ein gesetzt. Die freien und die zweck- gebundenen reserven haben dank grossen Kosteneinsparungen um 1,46 Millionen schweizer Franken zugenommen.

Durchschnittlich wurden in den letzten fünf Jahren 81,5 Prozent der spenden für die Projekt-arbeit, 12,4 Prozent für die Mittelbeschaffung und 6,1 Prozent für Verwaltung und administra-tion verwendet. World Vision schweiz hat sich zu transparenz verpflichtet und steht für einen effizienten einsatz der anvertrauten spenden ein.

Page 3: World Vision Schweiz - Jahresbericht 2013

einnahMen und auSgaben

47 MiLLiONeN Franken Für eine Welt Für kinder.

herKUNFt Der sPeNDeNGeLDer

total einnahmen chF 47 231 694

PriVate GeLDer

71,1 % | chF 33 581 735

öFFeNtLiche GeLDer

20,9 % | chF 9 871 424

stiFtUNGeN UND UNterNehMeN

7,4 % | chF 3 495 145

DiVerse

0,6 % | chF 283 390

aUsGabeN Nach PrOJeKtart

chF 35 271 524 ausgaben aufgeteilt in:

PrOJeKtaUsGabeN Nach KONtiNeNt

chF 35 271 524 ausgaben aufgeteilt in:

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Unsere Vision: Eine Welt für Kinder. Eine Welt voller Hoffnung. Eine Welt mit Zukunft. Eine fürsorgliche Welt mit Raum für Entwicklung. Mit geschützten Spiel- und gesunden Lebensräumen. Für jedes Kind. Für seine Familie. Für die ganze Gemeinschaft. Unsere Welt ist eine Welt mit Perspektiven, in der Träume wahr werden und Menschen in Würde leben können.

UNTERNEHMENSPORTRAIT

World Vision Schweiz ist ein Kinderhilfswerk, das auf christlichen Werten wie Gerechtigkeit, Verantwortung und Wertschätzung beruht. Seit mehr als 30 Jahren leistet unsere Nonprofit-Organisation mit Sitz in Dübendorf Entwick-lungszusammenarbeit sowie Not- und Katastrophenhilfe und wirkt als Botschafterin von Kinderrechten. Gemeinsam mit unseren Paten, Spendern und Gönnern setzten wir unsere Vision um, eine Welt für Kinder zu schaffen. Die durch Patenschaften finanzierte langfristige Entwicklungszusam-menarbeit bildet den Kern unserer Tätigkeit. Rund 60 000 Privatpersonen und zahlreiche Unternehmen vertrauen auf World Vision Schweiz und unterstützen unsere Entwick-lungsprojekte in Form von Kinderpatenschaften, Dorfpaten-schaften oder Themenpatenschaften. In der Schweiz setzen sich 75 Mitarbeitende dafür ein, dass unsere Vision Realität wird.

GLOBALE PERSPEKTIVE

World Vision hat sich zum Ziel gesetzt, weltweit den Lebensraum und das Wohlergehen von 150 Millionen Kindern bis zum Jahre 2016 positiv zu verändern. Dieses globale Ziel unterstützen wir im Rahmen unserer Entwick-lungsprojekte. Dabei konzentriert sich World Vision Schweiz auf die Bereiche Kinderrechte + Kinderschutz, Wasser + Hygiene, Gesundheit + Ernährung sowie Bildung + Einkom-men. Über 30 Jahre Entwicklungszusammenarbeit zeigen, dass es eine vertrauensvolle Kooperation mit der lokalen Bevölkerung braucht, damit sich das Leben von Kindern, ihren Familien und ihrer Gemeinschaft langfristig verändert. Unser umfassender Entwicklungsansatz fördert Kinder und ihr Umfeld und befähigt sie zu einem selbstbestimmten Leben mit Perspektiven.

World Vision hat Konsultativstatus bei der Weltgesundheits-organisation (WHO) und arbeitet bei Nothilfeprogrammen mit dem UN-Hochkommissariat für Flüchtlinge (UNHCR) sowie dem Welternährungsprogramm (WFP) der UNO zusammen.

2,8 MIO.

KINDER LEBEN UNTER BESSEREN BEDINGUNGEN.

1,6 MIO.

KINDER ALS BOTSCHAF-TERIN FÜR KINDERSCHUTZ

VERTRETEN UND MIT KATASTROPHENHILFE

UNTERSTÜTZT.

127PROJEKTE

IN 38 LÄNDERN.

1,2 MIO.

KINDER PROFITIEREN VON REGIONALER

ENTWICKLUNGS-ZUSAMMEN-

ARBEIT.

60000PATEN UND

SPENDER VERTRAUEN WORLD VISION

SCHWEIZ.

Quelle: World Vision Schweiz 2012

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inhaltSverZeiChniS

vorWort 6

entWiCklungSZuSaMMen arbeit Mit köPFChen 9

Projektübergabe – regionen auF deM Weg Zur SelbStStändigkeit 10

«girl riSing» – inSPirierende geSChiChten 12

der vorStand 14

die geSChäFtSleitung 15

75 Mitarbeitende Stehen iM dienSte von World viSion SChWeiZ 17

betriebSreChnung 18

unSere WirkungSFelder und SPendeWelten 21

kinderreChte + kinderSChutZ 26

WaSSer + hygiene 29

geSundheit + ernährung 30

bildung + einkoMMen 33

not- und kataStroPhenhilFe 34

unternehMenS-SPonSoring 37

öFFentliChe gelder 38

Page 6: World Vision Schweiz - Jahresbericht 2013

vorWort

Unvorhersehbare ereignisse wie taifun haiyan zeigen den bedarf an weltweiter Unterstützung und unmittelbarer soforthilfe schonungslos auf. in solchen situationen sind wir froh, auf ein weltweites Netzwerk zurückgreifen zu können. so startete nur zwei tage nach dem taifun ein Frachtflugzeug mit 25 tonnen World Vision-hilfsgütern von Frankfurt aus nach Manila. Neben unbürokratischer soforthilfe standen im Jahr 2013 vor allem langfristige entwicklungsprojekte im Zentrum unserer arbeit.

eiNbLicK iN Die WeLt VON WOrLD VisiON schWeiZ

Unsere Vision ist: «Eine Welt für Kinder.» Für diese Vision setzt sich World Vision Schweiz seit über 30 Jahren tagtäg-lich in der Entwicklungszusammenarbeit ein. Uns ist es ein Anliegen, unsere Organisation und unsere Arbeit offen, verständlich und vollumfänglich darzustellen.

Der Jahresbericht 2013 legt offen, in welchem Ausmass, mit welchen Mitteln und mit welchem Erfolg wir uns täglich dafür eingesetzt haben, damit «Eine Welt für Kinder.» Reali-tät wird. Der Jahresbericht gewährt einen vertieften Einblick in die Welt von World Vision Schweiz und setzt in diesem Jahr bewusst einen Schwerpunkt auf den Bereich Bildung, weil Bildung eine Voraussetzung ist für ein selbstständiges Leben mit Zukunft.

Bei unseren über 60 000 Paten, Spendern und Gönnern bedanken wir uns für das wertvolle Engagement, das Ver- trauen in unsere Arbeit und das Mittragen unserer Vision. Es ist ihre Unterstützung, die es uns ermöglicht, auch in Zukunft unser Bestes dafür zu tun, eine Welt für Kinder zu schaffen.

LaNGFristiGe eNtWicKLUNGs-ZUsaMMeNarbeit

Mit der Soforthilfe ist es nicht getan. World Vision unter- stützt die betroffene Bevölkerung langfristig im Wiederauf-bau und in der Prävention. Neben der wichtigen Tätigkeit im Bereich Not- und Katastrophenhilfe gehört deshalb vor allem die langfristige Entwicklungszusammenarbeit in über 30 Ländern zu unseren Aufgaben und Kernkompetenzen.

Ulrich steiner, Präsident World Vision schweiz, und reto Gerber, Geschäftsführer/ceO World Vision schweiz.

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Dieser durch verschiedene Formen von Patenschaften finan- zierte Bereich bildet das Zentrum unserer Tätigkeit. Mithilfe unserer Spender und Gönner setzen wir uns in verschiede-nen Sektoren für die Entwicklung von ganzen Regionen ein.

Kinder stehen bei allen unseren Tätigkeiten im Mittelpunkt, denn wir sind davon überzeugt, dass jedes Kind die Chance auf eine bessere Zukunft verdient hat. Wir sind überzeugt, dass die langfristige Entwicklungszusammenarbeit, die World Vision Schweiz leistet, die beste Grundlage dafür bildet.

eNtWicKLUNGsZUsaMMeNarbeit Mit WirKUNG

Wir schaffen die Voraussetzungen dafür, dass Menschen ihr Schicksal selbst anpacken können. Es steht ausser Frage, dass Entwicklungszusammenarbeit notwendig und auch sinnvoll ist. Die Erfolge, die durch das Engagement verschiedener Organisationen zustande gekommen sind, sprechen für sich. Ein gutes Beispiel dafür ist Unterernährung: 1990 starben zwölf Millionen Kinder wegen Unterernährung oder wegen fehlender Medikamente. Bis im Jahr 2012 konnte diese Zahl weltweit auf fast die Hälfte reduziert werden.

Ein weiteres Beispiel ist die Grundschulbildung. Zwischen 2000 und 2011 sank laut den Vereinten Nationen die Zahl der Kinder, die keine Schule besuchen, deutlich. Jedoch sank die Zahl in den ersten Jahren rascher als heute. Für uns ist das ein Zeichen dafür, dass es im Bereich Bildung noch einiges zu tun gibt. Auch in den Bereichen Kinderrechte + Kinderschutz, Wasser + Hygiene sowie Gesundheit + Ernäh-rung bleibt noch vieles zu tun. Packen wir es gemeinsam an.

Ulrich Steiner Präsident World Vision Schweiz

Reto Gerber Geschäftsführer/CEO World Vision Schweiz

Die andauernde Krise in Syrien sowie der schwere Taifun auf den Philippinen waren in allen Medien präsent. Auch World Vision Schweiz hat über die Arbeit vor Ort berichtet. Als Nonprofit-Organisation ist es von grosser Wichtigkeit, unsere Arbeit vor Ort authentisch aufzuzeigen.

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«Bildung ist ein wichtiges Puzzleteilchen nachhaltiger Entwicklung.»Prof. Dr. Urs Gröhbiel

«Bildung ist die stärkste Waffe, um die Welt zu verändern.» Nelson Mandela

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entWiCklungSZuSaMMen-arbeit Mit köPFChenGastautoren: Prof. Dr. Urs Gröhbiel, Delegierter für entwicklungszusammenarbeit der Fachhochschule Nordwestschweiz (FhNW), und Dr. des. christoph Pimmer, Fachhochschule Nordwestschweiz (FhNW).

bildung ist ein wichtiger Motor für die nachhaltige gesellschaftliche und wirtschaftliche entwicklung eines Landes. Das belegen zahlreiche studien renommierter Forscher. entwicklungsorganisationen wie World Vision erreichen mit bewährten und innovativen bildungsansätzen eine nachhaltige Wirkung nicht nur für das einzelne Kind, sondern auch für die Gesellschaft, die es in Zukunft mitgestalten wird.

Zwei Mädchen in Nkayi, Simbabwe, machen sich um fünf Uhr in der Frühe auf ihren Schulweg – zehn Kilometer Trampelpfade und sandige «Strassen» trennen sie von ihrer nächsten Mathe-Lektion. Lohnt sich dieser Aufwand?

biLDUNG ist eiN WichtiGer eNtWicKLUNGsMOtOr

Zahlreiche Untersuchungen bestätigen, dass Bildung ein wichtiger Entwicklungsmotor ist. Abhijit Banerjee und Esther Duflo vom renommierten MIT (Massachusetts Institute of Technology) gehen davon aus, dass «jedes Schuljahr das spätere Einkommen steigert». Paul Collier, Professor an der University of Oxford und langjähriger Direktor der «For-schungsgruppe für Entwicklung» der Weltbank kommt zum Schluss, dass Bildung eine wichtige Voraussetzung für eine nachhaltige Verbesserung in «gescheiterten Staaten» ist: «Länder brauchen eine kritische Masse an ausgebildeten Leuten, um eine Reformstrategie umzusetzen», schreibt er in seinem Bestseller «The Bottom Billion».

biLDUNG ist GrUNDLaGe FÜr FrieDeN

Konsequenterweise war und bleibt Bildung fester Bestandteil auf der politischen Agenda globaler Entwicklungsorgani- sationen. UNESCO bezeichnet Bildung unter anderem als Grundlage für Frieden, nachhaltige Entwicklung sowie als Schlüssel zur Reduktion von Armut. Zwei der acht «Millen- nium-Entwicklungsziele», welche die Vereinten Nationen bis 2015 erreichen wollen, beziehen sich auf Bildung. Die Chancen, dass die beiden Mädchen aus Nkayi die Schule

erfolgreich abschliessen werden, stehen aber eher schlecht: Nur wenige bestehen die Schlussexamen der Volksschule, geschweige denn auf Gymnasialstufe – ein Problem vieler Schulen in armen Ländern.

PiLOtPrOJeKt VON WOrLD VisiON iN NKayi

Ein Pilotprojekt von World Vision Schweiz und der Fach- hochschule Nordwestschweiz mit der Schule in Nkayi im vergangenen Jahr zeigt auf, wie solche Herausforderungen angepackt werden können. Die Lehrkräfte erarbeiteten zusammen mit externen Fachleuten moderne Unterrichts- szenarien und Hilfen zur Prüfungsvorbereitung, die durch mobile Geräte (iPads) unterstützt wurden. Die Ergebnisse werden helfen, Massnahmen zur Verbesserung der Prüfungs- resultate von Kindern zu optimieren und in weiteren Schulen mit ähnlichen Rahmenbedingungen anzuwenden.

VerbesserUNG Der biLDUNGschaNceN bLeibt LaNGFristiGes ZieL

Entwicklungsorganisationen wie World Vision, die direkt vor Ort Bildungsbedürfnisse und Potenziale mit den Beteilig- ten analysieren, lokal verankerte Massnahmen unterstützen und von unabhängigen Stellen überprüfen lassen, werden einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der aktuell disku- tierten «Post-2015-Ziele» der internationalen Staatengemein-schaft leisten können – im Bereich Bildung und darüber hinaus.

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Projektübergabe – regionen auF deM Weg Zur SelbStStändigkeit

entwicklungszusammenarbeit funktioniert dann, wenn Menschen in entwicklungsländern die chance erhalten, ihre Zukunft selbst zu bestimmen. World Vision schweiz rüstet sie im rahmen langfristiger entwicklungsprojekte mit den nötigen Werkzeugen aus. Fünf entwicklungsprojekte wurden im letzten Jahr den lokalen Verantwortlichen übergeben.

PateNschaFtsPrOJeKt eL PiNO, DOMiNiKaNische rePUbLiK

Nördlich von Santo Domingo liegt Sabana Perdida. Das früher ländliche Gebiet war lange ein Sammelbecken für vertriebene Zuzüger vom Land. Die Hälfte der Bevölkerung kommt mit weniger als 2 Dollar pro Tag aus. Nach 15 Jahren Projekt- arbeit sind die Fortschritte offensichtlich. 98 Prozent der Kinder können die Schule besuchen. Ein Berufsbildungszentrum erhöht die Chancen auf ein geregeltes Einkommen. Von den Projektaktivitäten profitierten 20 000 Menschen, 2 572 Kinder waren im Patenschaftsprogramm integriert.

PateNschaFtsPrOJeKt DUars, iNDieN

Im Bundesstaat Westbengalen hat World Vision Schweiz das Patenschaftsprojekt Duars durchgeführt. Die Menschen im Projektgebiet leben von Landwirtschaft und Viehzucht. Die hygienischen Bedingungen bei Projektbeginn waren schlecht. Doch nach 16 Jahren Engagement hat sich die Situation sicht- lich verbessert. Die Rate sehr armer Haushalte sank von 58 Prozent auf 9 Prozent. 99 Prozent aller Kinder unter 5 Jah-ren erhielten im Jahr 2013 alle wichtigen Impfungen. Von den Projektaktivitäten profitierten 48 000 Menschen, 1 827 Kinder waren im Patenschaftsprogramm integriert.

PateNschaFtsPrOJeKt KaMPeNa, MaLi

Mali gehört zu den ärmsten Ländern der Welt. Die Bevölke-rung im Gebiet von Kampena hatte früher keine angemes-sene Gesundheits- und Wasserversorgung. Vor allem Kinder starben an vermeidbaren Krankheiten. Nach 17 Jahren hat

sich die Lebenssituation der Bevölkerung positiv verändert. World Vision unterstützte die Gemeinden beim Bau von 2 Wasserleitungen und 56 Brunnen, 2 neue Gesundheits- stationen wurden gebaut. Von den Projektaktivitäten profi- tierten rund 50 000 Menschen in 89 Dörfern, 1 860 Kinder waren im Patenschaftsprogramm integriert.

PateNschaFtsPrOJeKt LaLitPUr, NePaL

Schlechte Hygieneverhältnisse waren nur eines von vielen Problemen in Lalitpur. World Vision Schweiz begann im Jahr 2000 mit ihren Aktivitäten. Heute entwickeln sich Kin-der gesund und Familien haben genügend Einkommen. Die Rate der mangelernährten Kinder sank dank Ernährungs- schulungen für die Mütter von 42 auf 4 Prozent. Praktisch alle Haushalte im Projektgebiet hatten bei der Projektüber-gabe an lokale Verantwortliche eine Toilette. Von den Pro-jektaktivitäten profitierten 51 000 Menschen, 2 062 Kinder waren im Patenschaftsprogramm integriert.

PateNschaFtsPrOJeKt siNDeNi, taNsaNia

World Vision lancierte das Patenschaftsprojekt Sindeni 1994. Damals waren Mütter- und Kindersterblichkeit sehr hoch, Menschen hatten kein sauberes Trinkwasser und es gab nur sehr wenige Schulen. World Vision unterstützte unter ande-rem den Bau eines Berufsbildungszentrums, 12,5 Kilometern Wasserleitungen und 7 Gesundheitsstationen. Gegen Ende des Projekts konnten 97 Prozent aller Kinder im Projektgebiet eine Schule besuchen. Von den Projektaktivitäten profitierten 51 000 Menschen, 2 700 Kinder waren im Patenschaftspro-gramm integriert.

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Es ist unser Ziel, dass die Menschen vor Ort nach dem Rückzug von World Vision Schweiz die Projekte mit lokalen Organisationen und Partnern selbst-ständig weiterführen können. Darum legen wir bei jedem Projekt bereits von Beginn an grossen Wert auf den Einbezug der lokalen Bevölkerung und der Behörden. Um die Nachhaltigkeit unserer Projekte zu verbessern, werden auch nach der Projektübergabe Evaluationen durchgeführt. Gewonnene Erkenntnisse fliessen in die zukünftige Projektgestaltung mit ein.

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«girl riSing» – inSPirierende geSChiChten

rund 66 Millionen Mädchen weltweit haben keine Möglichkeit, eine schule zu besuchen. Der Dokumentarfilm «Girl rising» erzählt die wahren Geschichten neun solcher Mädchen. World Vision schweiz hat den Film in Zusammenarbeit mit dem chip-hersteller intel im Jahr 2013 schweizweit zum ersten Mal aufgeführt und damit auf das recht eines jeden Mädchens auf schulbildung hingewiesen. Passend zum schwerpunktthema bildung wird der Film das Kinderhilfswerk auch in nächster Zeit noch weiter begleiten.

iM OKtOber 2013 WUrDe «GirL risiNG» ZUM ersteN MaL iN Der schWeiZ GeZeiGt

Der Dokumentarfilm des Oscar-nominierten Regisseurs Richards E. Robbins berichtet in eigenständigen Erzählungen von wahren Geschichten, in denen die Mädchen trotz widriger Lebensbedingungen ihren Traum von Bildung ver-wirklichen. «Girl Rising» zeigt auf, wie man versucht, Mädchen am Schulbesuch zu hindern. Einige werden weg-gegeben, im Kindesalter verheiratet oder als Arbeiterinnen missbraucht. Vielfach sind es die finanziellen Verhältnisse der Familie, die einen Schulbesuch der Tochter verunmöglichen.

WeNN träUMe Wahr WerDeN

All diesen Gründen zu Trotz zeigen die neun Mädchen aus «Girl Rising», warum es sich lohnt, dass sie dennoch für ihre Träume kämpfen. Eines haben die Mädchen trotz unter- schiedlicher Herkunft auf alle Fälle gemeinsam: Sie setzen sich für ihr Recht auf Schulbildung ein. Zwei von ihnen tun das in einem Entwicklungsprojekt von World Vision. In der Dokumentation wirken Persönlichkeiten wie Meryl Streep oder Alicia Keys als Erzählerinnen mit.

Der DOKUMeNtarFiLM sOrGte 2013 WeLtWeit FÜr aUFseheN

Etwa 66 Millionen Mädchen werden weltweit am Schulbesuch gehindert, obwohl Studien belegen, dass gerade junge, gebildete Frauen für jede Volkswirtschaft unverzichtbares Potenzial mitbringen. Um das UN-Millenniumsziel, die Be-seitigung des Geschlechtergefälles auf allen Bildungsebenen bis spätestens 2015 zu erreichen, ist noch viel Sensibilisie-rungsarbeit nötig. Kampagnen wie «Girl Rising» tragen zur Bewusstseinsbildung bei.

schWeiZer FiLMPreMiere iN ZÜrich

Die Weltpremiere von «Girl Rising» wurde im Frühjahr mit UN-Generalsekretär Ban Ki-moon gefeiert. Schweizer Pre-miere feierte «Girl Rising» am 10. Oktober 2013 in Zürich. Die Aufführung fand am Vorabend des Welt-Mädchentages statt, einem von der UNO initiierten Aktionstag, der auf die weltweit vorhandene Benachteiligung von Mädchen hin-weist. World Vision Schweiz plant weitere Vorführungen in der Schweiz im Jahr 2014.

azmera und ruksana sind zwei von neun Mädchen, deren Geschichte in «Girl rising» erzählt wird. sie sind Patenkinder in World Vision entwicklungs-projekten.

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rund 66 Millionen Mädchen erhalten keine Schulbildung. 66 Millionen Mädchen, welche die Welt als gebildete Frauen braucht, um armut und ungerechtigkeit entgegenzutreten.

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der vorStand

Die sieben Vorstandsmitglieder von World Vision schweiz teilen unsere Vision «eine Welt für Kinder.». in ihrer hauptfunktion sind sie dafür zuständig, die Geschäftsleitung zu beaufsichtigen, zu beraten und die strategische ausrichtung von World Vision schweiz mitzubestimmen.

Die siebeN VOrstaNDsMitGLieDer erbriNGeN ihre LeistUNGeN ehreNaMtLich

Die Mitglieder des Vorstands bleiben jeweils für drei Jahre im Amt, wobei eine dreimalige Wiederwahl möglich ist. Im welt weiten Netzwerk von World Vision sind die Vorstands-mitglieder auch Bindeglied zwischen World Vision Schweiz als rechtlich eigenständiger Nonprofit-Organisation und World Vision International.

1 | Ulrich steiner | Präsident (seit 2006), ingenieur ethseit 2006 setzt sich der Vater von vier Kindern dafür ein, dass Kinder eine Perspektive für ein lebenswertes und erfülltes Leben erhalten.

2 | Dr. jur. Ueli Vogel | Vizepräsident (seit 2002), rechtsanwaltDer Vater von zwei söhnen hat bereits mehrere entwicklungsländer bereist und sich vor Ort selbst ein bild gemacht. Fazit: «entwicklungsarbeit funktioniert.»

3 | Dr. med. Madeleine rothen | beisitzerin (seit 2008), ärztinMadeleine rothen sieht eine ganze Menge Parallelen zwischen ihrer tätigkeit als leitende ärztin und ihrer ehrenamtlichen tätigkeit: es geht um Menschen, sie stehen im Fokus.

4 | annemarie Pfeifer | beisitzerin (seit 1999), Psychologin / autorin Die autorin ist überzeugt, dass die hilfe von World Vision schweiz ankommt und die Menschen in entwicklungsländern ganzheitlich profitieren.

5 | rinaldo Lieberherr | beisitzer (seit 2004), UnternehmerPrivatunternehmer rinaldo Lieberherr möchte einen persönlichen beitrag zur Veränderung leisten. bei World Vision schweiz kann er genau das tun.

6 | yves ettlin | beisitzer (seit 2006), betriebsökonom Fh / cFODer fünffache Familienvater möchte mit seinem engagement denjenigen helfen, die hilfe am dringendsten benötigen.

7 | Manuel bollier | beisitzer (seit 2012), Jurister hat bereits selbst bei sozialen einsätzen in costa rica und Venezuela mitgearbeitet und sich dabei wertvolle Kenntnisse auf dem Gebiet der ent-wicklungszusammenarbeit angeeignet.

1 | Ulrich steiner 2 | Dr. jur. Ueli Vogel 3 | Dr. med. Madeleine rothen 4 | annemarie Pfeifer 5 | rinaldo Lieberherr 6 | yves ettlin 7 | Manuel bollier

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die geSChäFtSleitung

Die Geschäftsleitung besteht aus fünf Mitgliedern und ist für die operative Führung des schweizer Kinderhilfswerks mit seinen 75 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern verantwortlich.

Die GeschäFtsLeitUNG sOrGt FÜr eiNeN eFFiZieNteN eiNsatZ Der sPeNDeNGeLDer

Die Mitglieder der Geschäftsleitung von World Vision Schweiz sind jeweils für den ihnen anvertrauten Unter- nehmensbereich verantwortlich. Die fünf Mitglieder sind ein eingespieltes Team, wenn es darum geht, die einzelnen Bereiche aufeinander abzustimmen. So stellen sie sicher, dass Prozesse optimiert und Mittel effizient eingesetzt werden.

Den Vorsitz nimmt Reto Gerber als Geschäftsführer /CEO ein. Er kümmert sich um die operative Leitung der Nonpro-fit-Organisation. Zusammen mit Martin Suhr, Valeria Habersatter, André Mebold und Giovanni Miraglia stellt Gerber sicher, dass die Vision «Eine Welt für Kinder.»

langfristig umgesetzt wird. Denn auch bei der täglichen Arbeit eines Mitglieds der Geschäftsleitung stehen die Kinder zu jeder Zeit im Mittelpunkt.

1 | reto Gerber | Geschäftsführer / ceO

2 | Valeria habersatter | Leiterin Marketing und Kommunikation

3 | andré Mebold | Leiter Donoren und Partner relations

4 | Martin suhr | Leiter internationale Programme

5 | Giovanni Miraglia | Leiter Finanzen und controlling

1 | reto Gerber 2 | Valeria habersatter 3 | andré Mebold 4 | Martin suhr 5 | Giovanni Miraglia

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Bei World Vision Schweiz zu arbeiten, ist kein Job wie jeder andere. Schliesslich geht es darum, mitzuhelfen, dass notleidende Menschen in weniger privilegierten Teilen unserer Welt eine Zukunft mit neuen Perspektiven erhalten.

Diese Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stehen für die Vision von World Vision schweiz: «eiNe WeLt FÜr KiNDer.» Oktober 2013.

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75 Mitarbeitende Stehen iM dienSte von World viSion SChWeiZ

es ist uns ein anliegen, die arbeit von World Vision schweiz in den Projekten offen und transparent an die schweizer bevölkerung zu kommunizieren. alle unsere Mitarbeitenden tragen mit ihren jeweiligen aufgaben dazu bei, dass mit anvertrauten spendengeldern sorgfältig umgegangen wird und diese effizient im Projekt eingesetzt werden.

iN eiNeM iNterNatiONaLeN UMFeLD VerNetZt arbeiteN

Die verschiedenen Bereiche unserer Organisation sehen indes nicht wesentlich anders aus als bei Unternehmen in der Privat- wirtschaft: Kundendienst, Kommunikation, Finanzen und Controlling, Human Resources und andere. Das Bewusstsein für Kosteneffizienz ist gross und fest in unseren Prozessen verwurzelt. Unseren Spendern, Gönnern und Paten die Pro-fessionalität unserer täglichen Arbeit zu zeigen, liegt uns am Herzen. Teil von World Vision Schweiz zu sein bedeutet auch, Teil eines grossen internationalen Netzwerks zu sein.

Die Möglichkeit, sich wichtige Informationen aus Entwick- lungsländern zu beschaffen, ist stets gegeben und die Rück-sprache mit lokalen Mitarbeitenden ist bei der täglichen Arbeit ein grosser Vorteil. Dennoch ist World Vision Schweiz ein eigenständiger Teil des grossflächigen Netzwerks mit eigenen Projekten und eigener Finanzierung aus der Schweiz. Gerade dieses internationale Umfeld ist für viele Mitarbei-tende sehr reizvoll.

FÜr UNsere MitarbeiteNDeN siND aNDere KULtUreN eiNe QUeLLe FÜr DiaLOG

Das internationale Umfeld stellt aber auch Anforderungen: Korrespondenz wird nicht selten auf Englisch, Spanisch oder Französisch geführt. Auch ein Interesse für andere Kulturen, Arbeitsweisen und Überzeugungen zählen viele von uns zu ihren Steckenpferden. Das Team selbst ist bunt durchmischt: Junge Mitarbeitende wechseln sich ab mit erfahrenen World Vision Schweiz-Spezialisten. Auch die kirchliche und kultu-relle Vielfalt ist in jeder Hinsicht gegeben.

UNsere VisiON: «eiNe WeLt FÜr KiNDer.»

Bei World Vision Schweiz, aber auch in den Projektländern, arbeiten Menschen mit verschiedensten ethnischen und religiösen Hintergründen. Bei der täglichen Arbeit stehen dann christliche Werte wie Verantwortung, Gerechtigkeit und Wertschätzung im Mittelpunkt. Die Mitarbeitenden von World Vision Schweiz begegnen einander auf Augenhöhe, respektieren die Meinung von anderen und sind sich der hohen persönlichen Verantwortung ihrer Aufgabe gegenüber voll-ends bewusst. All das sind Bedingungen und Gründe, die für ein Engagement bei World Vision Schweiz sprechen. Die grösste Motivation, sich für eine Welt für Kinder zu engagie- ren, nennt Erica Maurer, Personalverantwortliche bei World Vision Schweiz: «Der häufigste Grund, weshalb sich jemand bei uns bewirbt, ist ganz einfach der Wunsch nach einer sinn- vollen Tätigkeit.»

«Der häufigste Grund, weshalb sich jemand bei uns bewirbt, ist der Wunsch nach einer sinn- vollen Tätigkeit.»

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anmerkung 01.10.2012 bis

30.09.2013 01.10.2011 bis

30.09.2012

ertraG in chF

Regionale Entwicklungsprojekte 32 301 718 33 620 136Not- und Katastrophenhilfe 434 728 1 205 358Schwerpunktprojekte 2 262 516 1 767 331Beiträge Öffentliche Hand 7 5 690 090 5 928 866Nahrungsmittel- und Nothilfe 8 4 178 468 3 244 444Spenden ohne Zweckbindung 1 946 845 410 228Sponsoringbeiträge 19 980 21 000Mitgliederbeiträge 1 150 1 000Sonstige Erträge 9 338 262 492 232

tOtaL ertraG 47 173 757 46 690 595

aUFWaND in chF

Projektarbeit 10 – 35 271 524 – 37 022 411Informationsarbeit und Anwaltschaft – 201 831 – 513 645Personalaufwand 12 – 2 010 983 – 2 407 343Reise- und Repräsentationsaufwand – 148 693 – 181 244

aUFWaND PrOJeKtarbeit – 37 633 031 – 40 124 643

Personalaufwand 12 – 4 584 477 – 4 288 242Reise- und Repräsentationsaufwand – 128 081 – 169 999Mittelbeschaffung 11 – 1 903 939 – 4 389 273Büro- und Verwaltungsaufwand – 475 228 – 591 186Raumaufwand (Miete, Heizung, Strom) – 364 974 – 341 367Aufwand für Unterhalt – 365 325 – 342 781Übriger Aufwand – 17 284 – 15 239Abschreibungen auf Sach- und Immaterielle Anlagen – 244 193 – 232 969

aUFWaND iNLaNDarbeit – 8 083 499 – 10 371 056

betriebserGebNis 1 457 227 – 3 805 104

betriebSreChnung

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anmerkung 01.10.2012 bis

30.09.2013 01.10.2011 bis

30.09.2012

in chF

Finanzertrag 42 867 35 182Finanzaufwand 13 – 51 758 – 73 380

FiNaNZerFOLG – 8 891 – 38 198

Organisationsfremder Ertrag 15 070 7 720

ÜbriGes erGebNis 15 070 7 720

JahreserGebNis VOr FONDserGebNis 1 463 406 – 3 835 582

Zuweisung zweckgebundene Fonds 45 202 715 45 782 935Verwendung zweckgebundene Fonds – 44 366 061 – 49 411 714

VeräNDerUNG Der ZWecKGebUNDeNeN FONDs 836 654 – 3 628 779

JahreserGebNis VOr ZUWeisUNG / eNtNahMe aUs OrGaNisatiONsKaPitaL 6 626 752 – 206 803

Davon einbezahlte Mitgliederbeiträge – 1 150 – 1 000Entnahme aus erarbeitetem freiem Kapital – 625 602 207 803

JahreserGebNis (ÜberschUss / eNtNahMe Nach ZUWeisUNG) 0 0

aNMerKUNGDen ausführlichen Finanzteil des Jahresberichts 2013 finden sie als anhang beigelegt. sollte dieser fehlen, so können sie ihn auf www.worldvision.ch downloaden oder unter der telefonnummer +41 44 510 15 15 bestellen.

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127 entWiCklungSProjekte in 38 ländern

LateiNaMeriKabolivien Dominikanische republik haiti Nicaragua Peru

OsteUrOPa UND MittLerer OsteNarmenien bosnien und herzegowina Georgien Libanon rumänien

Page 21: World Vision Schweiz - Jahresbericht 2013

unSere WirkungSFelder und SPendeWelten

Das Kinderhilfswerk World Vision schweiz setzt gemeinsam mit Paten und spendern seine Vision um, eine Welt für Kinder zu schaffen, schritt für schritt. Durch langfristige entwicklungsprojekte, unbürokratische sofort-hilfe oder den einsatz für Kinderrechte, überall da, wo unsere Unterstützung am dringendsten gebraucht wird.

breit abGestÜtZte FiNaNZierUNG

Seit 30 Jahren bildet die durch private Spenden und Paten-schaften, durch Spenden und Sponsoring-Engagements von Stiftungen und Unternehmen sowie durch öffentliche Gelder finanzierte langfristige Entwicklungszusammenarbeit den Kern unserer Tätigkeit. Darüber hinaus leistet World Vision Schweiz Not- und Katastrophenhilfe und wirkt als Botschafterin für Kinderrechte.

FOKUs aUF Drei WirKUNGsFeLDer

Das Schweizer Kinderhilfswerk World Vision konzentriert seine Tätigkeit als Nonprofit-Organisation und zentralen Partner des weltweiten World Vision Netzwerkes auf drei Wirkungsfelder: Not- und Katastrophenhilfe, Entwicklungs-zusammenarbeit sowie Botschafterin für Kinderrechte.

NeUe sPeNDeMöGLichKeiteN FÜr PriVatPersONeN UND stiFtUNGeN

Im Jahr 2013 hat World Vision Schweiz die Spende- und Sponsoring-Konzepte sowohl für Privatpersonen als auch für Unternehmen und Stiftungen überarbeitet.

Neu kann die Tätigkeit von World Vision durch verschiedene Patenschaften unterstützt werden: Zusätzlich zur Kinder- patenschaft gibt es neu die Dorfpatenschaft und die vier Themenpatenschaften: Kinderrechte + Kinderschutz, Wasser + Hygiene, Gesundheit + Ernährung sowie Bildung + Einkom-men. Zudem können Spenderinnen und Spender die Arbeit von World Vision Schweiz und ihr Wirken als Botschafterin für Kinderrechte mit einer Gönnerschaft unterstützen.

FacetteNreiches sPONsOriNG-KONZePt FÜr UNterNehMeN

Für Unternehmen stehen passend zur Corporate-Social- Responsibility-Philosophie vier Sponsoring-Bereiche zur Verfügung: Themen-Sponsoring, Projekt-Sponsoring, Pro-gramm-Sponsoring und Individual-Sponsoring.

seit 30 Jahren arbeitet das schweizer Kinderhilfswerk fokussiert in drei Wirkungsfeldern: Not- und Katastrophenhilfe, langjährige entwicklungsarbeit und botschafterin für Kinderrechte.

Eine lebenswürdige Welt für Kinder

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echte+Kinderschutz | Bildung+Einkom

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Eine Welt für Kinder

Gesundheit + ErnährungBotschafter für Kinderrechte: Sensibilisieren – Aufklären

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WORLD VISION SCHWEIZ

Langfristige Hilfe zur Selbsthilfe

EN

TWICKLUNGSZUSAMMENARBEIT

NOT- UND KATASTROPHENHILFE

Soforthilfe in Not- und Katastrophenfällen

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Mit einer Themenpatenschaft unterstützen Spenderinnen und Spender einen von vier Themenbereichen. In diesen Themenbereichen sind jeweils einzelne Themenprojekte zusammengefasst.

Kinderrechte + Kinderschutz (wie Strassenkinder, Mädchenbeschneidung und Flüchtlingskinder)Wasser + hygiene (wie Trinkwasser, Bewässerung und Sanitäranlagen)Gesundheit + ernährung (wie Nahrungssicherung, Malariaprävention und Kleinkinderernährung)bildung + einkommen (wie Jugendförderung, Mikrofinanzen und Lehrer- fortbildung)

theMenPatenschaft

Durch die persönliche Beziehung mittels einer Kinder-patenschaft erhält Entwicklungszusammenarbeit ein Gesicht. Dank Briefkontakten, Fotos, periodischen Be-richten und Besuchen vor Ort erhält die Patin oder der Pate einen direkten Einblick in die Projektentwicklung.

Mit ihrer langfristigen Spendentätigkeit tragen Patinnen und Paten zu einer dauerhaften Verbesserung der Lebensbedingungen des Kindes, seiner Familie und des gesamten Umfelds bei. Die gespendeten Mittel setzt World Vision Schweiz für Projektaktivitäten in den Bereichen Wasser, Gesundheit, Ernährung und Bildung ein.

kinderPatenschaft

Page 23: World Vision Schweiz - Jahresbericht 2013

gönnerWorld Vision Schweiz sorgt gemeinsam mit Paten und Spendern in rund 100 Entwicklungsprojekten dafür, dass Kinder und ihre Familien in Würde leben können. Da- rüber hinaus ist unsere Organisation auch als engagierte Botschafterin für Kinderrechte und Kinderschutz aktiv.

Mit gezielter Medienarbeit, Kongressen und Schulungen setzen wir uns für die entsprechende Sensibilisierung und Bewusstseinsbildung in der Öffentlichkeit, bei Behörden und Regierungen ein. Gönnerinnen und

Gönner von World Vision Schweiz unterstützen mit einer jährlichen Spende unseren Einsatz gegen Hunger,

Krankheit, Armut und Ungerechtigkeit und für eine Welt, in der Kinder sich

geschützt und unbeschwert ent- wickeln können.

Dorfpatenschaften ermöglichen es, an der weitreichenden Entwicklung mehrerer Dörfer einer Region teilzuhaben – falls erwünscht, mit einem persönlichen Besuch vor Ort. Mit ihrer regelmässigen Spende unterstützen Dorfpatinnen und -paten Massnahmen in den Bereichen Wasser, Gesundheit, Ernährung und Bildung in der von ihnen gewählten Region.

Damit schaffen sie Entwicklungsräume, in denen Kinder gesund und umsorgt aufwachsen können. Dank periodischer Berichte erleben die Spender mit, wie sich Schritt für Schritt das Leben von Tausenden von Familien positiv ver-ändert.

dorFPatenschaft

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SPonSoringfür Unternehmen

not- und kataStroPhenhilFe

Unternehmen können sich gemeinsam mit World Vision Schweiz dafür einsetzen, dass unsere Vision, eine Welt für Kinder zu schaffen, Schritt für Schritt Realität wird. Passend zur Corporate-Responsibility- Philosophie und zu den Sponsoring-Richtlinen der Unternehmen stehen vier Sponsoring-Bereiche für ein Engagement zur Verfügung. Darüber hinaus gibt

es vielseitige Möglichkeiten, sich als strategischer Partner oder als Charity- Partner von World Vision Schweiz zu engagieren.

Themen-SponsoringProjekt-SponsoringProgramm-SponsoringIndividual-Sponsoring

In Not- und Katastrophenfällen steht World Vision Schweiz der be-troffenen Bevölkerung in den Bereichen Nothilfe, Wiederaufbau und Prävention zur Seite. Dank der Vernetzung mit Partnerbüros in rund 100 Ländern sind ausgebildete Teams innert Kürze vor Ort. Sie leisten lebenswichtige Soforthilfe und beteiligen sich am Wiederaufbau.

Zudem unterstützen wir bei humanitären Krisen oder akuter Not die Betroffenen – insbesondere Kinder – mit Nothilfemassnahmen. World Vision arbeitet eng mit dem UN-Hochkommissariat für Flüchtlinge (UNHCR) sowie dem Welternährungspro-gramm (WFP) der UNO zusammen und kann nach Abschluss von Nothilfemassnahmen auch längerfristige Entwicklungsarbeit leisten.

Page 25: World Vision Schweiz - Jahresbericht 2013

aFriKa angola äthiopien Ghana Kenia Kongo Lesotho Malawi Mali Mauretanien Mosambik

Niger senegal simbabwe somalia sudan südsudan tansania tschad Uganda

asieN bangladesch indien Kambodscha Mongolei Myanmar Nepal Pakistan Philippinen Vietnam

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World Vision schweiz unterstützte auch 2013 die Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention, welche das Über-leben, die entwicklung und den schutz von Kindern gewährleisten soll. Unsere Unterstützung setzte bei den Wurzeln an: Mitarbeitende vor Ort förderten und schulten bedürftige Kinder, ihre Familien und ihr Umfeld. Gemeinsam mit lokalen institutionen wie schulen, Krankenstationen und behörden schufen wir sichere spiel- und entwicklungsräume, in denen Kinder umsorgt und respektiert aufwachsen können.

schUtZ DUrch aUFKLärUNG

World Vision nahm sich potenzieller Opfer wie Waisen-, Strassen- und Flüchtlingskindern an, um sie vor Menschen-händlern zu schützen. So auch im Strassenkinderprojekt Kolkatta in Indien, wo 148 Kinder lernten, wie sie sich vor Menschenhändlern schützen können.

Um Zwangs- und Frühheiraten sowie Mädchenbeschnei- dungen entgegenzuwirken, sensibilisierte World Vision ganze Dorfgemeinschaften für Verhaltensänderungen. Im Projekt Velingara in Senegal zum Beispiel förderten wir die Entwick-lung von rund 2 000 Mädchen, indem wir gemeinsam mit der Bevölkerung Wege erarbeiteten, positive Aspekte ihrer Traditionen hervorzuheben und zu verstärken. Gleichzeitig wurden aber auch schädliche Praktiken identifiziert und ge- meinschaftlich diskutiert. Um den Mädchen Raum für ihre Entwicklung zu bieten, standen besonders der Schulbesuch und ihre Förderung als selbstständige, starke Persönlichkeiten im Mittelpunkt.

UNterstÜtZUNG DUrch betreUUNG

Mädchen und Jungen, die Opfer von Gewalt oder Misshand- lung wurden, benötigen Fürsorge und Sicherheit. World Vision unterstützte sie mit medizinischer, rechtlicher und psychosozialer Betreuung. In sicheren Unterkünften erhielten sie die Möglichkeit, Freizeitaktivitäten nachzugehen und eine schulische oder berufliche Ausbildung zu absolvieren.

Im Rehabilitationszentrum «Neavea Thmey» in Kambodscha beispielsweise betreuten wir 65 Mädchen im Alter von 9 bis

17 Jahren. Viele von ihnen waren von Zwangsprostitution bedroht. Wir unterstützten zudem 104 Mädchen, die gegen ihre Ausbeuter klagten, vor Gericht.

seNsibiLisierUNG FÜr KiNDerrechte

Um Veränderungen zum Schutz von Kindern durchzusetzen, bedarf es Massnahmen auf verschiedenen Ebenen. Über kulturell angepasste Methoden wie Theater, Lieder oder Dis-kussionsrunden wurden Kinder und Erwachsene über ihre Chancen und Rechte aufgeklärt.

Im Projekt Kapan in Armenien setzten sich 100 Jugendliche in unseren Kinderclubs mit ihren Rechten auseinander. World Vision half ihnen, auf dem Platz vor dem Rathaus eine Demonstration mit Tanz und Bildschirmbotschaften zu organisieren, um die Bevölkerung auf ihre Rechte hin- zuweisen.

148 KiNDer lernten in Kolkatta (indien), sich vor Menschenhändlern zu schützen.

2 000 MäDcheN in senegal profitierten von einem Projekt für ihre entwicklung.

65 sexUeLL aUsGebeUtete MäDcheN wurden im rehabilitationszentrum in Kambodscha betreut.

kinderreChte + kinderSChutZ

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Weltweit leisten rund 120 Millionen Mädchen und Jungen zwischen 5 und 14 Jahren Kinderarbeit unter ausbeuterischen und gesundheitsschädigenden Bedingungen. Als Botschafterin für Kinderrechte bringt World Vision Schweiz die Rechte und An-liegen von Kindern in solchen Situationen zur Sprache. Mit Vorträgen an Schulen oder Kirchen sowie mit Events und Publi-kationen machen wir die Bevölkerung auf die Rechte von Kindern auf der ganzen Welt aufmerksam.

Page 28: World Vision Schweiz - Jahresbericht 2013

Jede Minute stirbt ein Kind an den Folgen von verunreinigtem Wasser. Sauberes Trink- wasser spendet Leben. Jedes Jahr könnten rund 1 Million Todesfälle bei Kindern mit einfachen Mitteln verhindert werden. Sau-beres Trinkwasser und verbesserte Hygiene sorgen dafür, dass Wasser zur Quelle von Gesundheit wird – und nicht von Krank-heit und Tod.

Page 29: World Vision Schweiz - Jahresbericht 2013

World Vision schweiz ermöglichte abgelegenen Dorfgemeinschaften, schulen und Gesundheitszentren den einfachen Zugang zu trinkwasser und sanitäranlagen. Dies verringerte nicht nur Durchfallerkrankungen wie cholera, sondern befreite Frauen und Kinder auch von der Last des täglichen Wasserholens. Darüber hinaus führten unsere lokalen Mitarbeitenden regelmässige Gesundheits- und hygieneschulungen durch.

iNstaLLatiON VON brUNNeN UND WassersysteMeN

Um leicht zugängliche Wasserquellen zu schaffen, bohrten Experten an geprüften Stellen Brunnen und versahen diese mit Pumpen. Auch Wasserleitungen wurden installiert oder instand gesetzt. In praxisnahen Schulungen lernten Mit- glieder der lokalen Wasserkomitees, selbstständig notwendige Installationen oder Reparaturen vorzunehmen. Die Wasser- komitees übernahmen die Verantwortung für die langfristige Instandhaltung und Finanzierung der Brunnen und Wasser-systeme.

Im Projekt Neguela in Mali errichtete World Vision zehn Brunnen. Rund 5 000 Menschen haben nun Zugang zu sauberem Trinkwasser. Mädchen und Frauen müssen nicht mehr drei bis fünf Kilometer zur nächsten Wasserstelle gehen, 16 lokale Wasserkomitees wurden für ihre Aufgaben geschult.

saNitäre aNLaGeN heLFeN, KraNKheiteN ZU VerMeiDeN

Über 2,5 Milliarden Menschen weltweit haben keine geeig-nete Toilette in oder bei ihrem Haus. Sie müssen sich hinter dem Haus oder am Strassenrand erleichtern. Vielen ist nicht bewusst, dass dies zur Verbreitung von Krankheiten führt. World Vision sensibilisierte die Bevölkerung dafür, wie wichtig funktionierende Toiletten für ihre Gesundheit sind, und leitete sie an, geeignete Latrinen zu bauen und richtig zu nutzen.

Im Projekt Lamjung in Nepal baute World Vision 65 Toiletten für Haushalte. Weitere 127 Haushalte wurden in Schulungen angeregt, selber Toiletten zu bauen. Eine Gemeinde erklärte ihr Gebiet zur fäkalienfreien Zone und sorgte auch für eine bessere Abfallentsorgung. Die Strassen und Plätze sind seit-her viel sauberer.

hyGieNeschULUNG ZUr NachhaLtiGeN VerhaLteNsäNDerUNG

Gesunde Lebensräume lassen sich auf Dauer nur durch ein verändertes Hygienebewusstsein erhalten. Mit kulturell angepassten Methoden wie Theateraufführungen, Liedern oder Vorträgen brachten einheimische Mitarbeitende der Bevölkerung Hygienepraktiken näher. So besuchten im Pro-jekt Ukane in Mosambik 200 Erwachsene und 54 Kinder Schulungen über den richtigen Umgang mit Wasser und sani- tären Anlagen.

5 000 MeNscheN in Neguela (Mali) erhielten dank 12 brunnen Zugang zu sauberem trinkwasser.

192 haUshaLte in Lamjung (Nepal) haben jetzt eine toilette direkt beim haus.

254 erWachseNe UND KiNDer erlernten in Ukane (Mosambik) den richtigen Umgang mit Wasser und die anwendung von hygienemass- nahmen.

WaSSer + hygiene

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Familie und Umgebung sind entscheidend für die Gesundheit und entwicklung eines Kindes. Deshalb setzte World Vision schweiz auch im berichtsjahr 2013 auf Prävention und band Familien und lokale Verantwortungs- träger in die entwicklungsarbeit ein. Wir setzten uns dafür ein, dass sich Mütter und Kinder gesund ernährten und einen einfachen Zugang zu medizinischer Versorgung erhielten. Gleichzeitig unterstützten wir Kleinbauern und Familien beim vielfältigen anbau von Nahrungsmitteln.

sOFOrthiLFe bei hUNGer UND MaNGeLerNährUNG

Um stillende Mütter und ihre Kleinkinder vor akuter Mangelernährung zu retten, bildeten wir lokale Gesund-heitshelfer aus. Sie sorgten dafür, dass akut unterernährte Kinder medizinisch behandelt und mit Aufbaunahrung unter- stützt wurden. Im Projekt Sebkha in Mauretanien wurden 826 Kinder unter 5 Jahren mit Aufbaunahrung versorgt und 17 Frauen lernten, nährstoffreiche Aufbaunahrung selbst herzustellen.

Bei Krisen wurden auch Nahrungsmittel verteilt, um Kinder und Familien kurzfristig mit den wichtigsten Nahrungsmit-teln zu versorgen.

PräVeNtiVMassNahMeN FÜr GesUNDes WachstUM

World Vision traf notwendige Massnahmen, damit Kinder von der Zeit im Mutterleib bis zu ihrem 2. Lebensjahr gesund heranwachsen können. Dazu zählten Ernährungs-kurse, Impfschutz, HIV/Aids-Untersuchungen sowie auch Malaria- und Durchfallprävention. Im Projekt Muktagacha in Bangladesch lernten 3 174 Mütter in praktischen Ernäh-rungskursen, ihren Kleinkindern ausgewogene Mahlzeiten aus lokalen Nahrungsmitteln zuzubereiten. Die Kinder wurden am Anfang und am Schluss des Kurses gewogen: 2 799 anfänglich unterernährte Kinder nahmen messbar zu.

NachhaLtiGe UNterstÜtZUNG ZUr NahrUNGssicherUNG

Zur nachhaltigen Sicherung der Nahrungsgrundlagen unter-stützte World Vision Kleinbauern und Familien mit hoch- wertigem Saatgut und mit Schulungen zu verbesserten Anbau- methoden. Zudem halfen wir der lokalen Bevölkerung, den Zugang zu Märkten zu erschliessen und besprachen mit ihr den effizienten Einsatz vorhandener Ressourcen.

Im kargen Bergland Boliviens profitierten 1 051 Familien von einem mehrjährigen, breit angelegten Nahrungssiche-rungsprojekt. Im Projekt Seniwe in Mali waren Kurse über moderne landwirtschaftliche Methoden und über Saatgutver-mehrung für 250 Teilnehmer geplant. Aufgeschreckt durch die Dürre im Jahr 2012 drängten 1 187 Kleinbauern in die Kurse, um sich gegen zukünftige Dürren zu wappnen.

826 aKUt MaNGeLerNährte KiNDer im Projekt sebkha (Mauretanien) erhielten nährstoff- reiche aufbaunahrung.

167 FaMiLieN im Projekt harobanda est (Niger) erhielten Lebens- mittel in einer Notsituation.

3 174 MÜtter im Projekt Muktagacha (bangladesch) lernten in Kursen, ihre kleinen Kinder ausgewogen zu ernähren.

geSundheit + ernährung

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Alle 5 Sekunden stirbt ein Kind vor seinem 5. Geburtstag – meistens an vermeidbaren Krankheiten wie Durchfall, Malaria oder Lungenentzündung. Genügend nährstoff-reiche Nahrung in den ersten 1 000 Tagen des Lebens sind entscheidend, damit sich Gehirn und Körperfunktionen eines Kindes vollständig entwickeln, damit es wächst und fähig ist, Krankheiten abzu-wehren.

Page 32: World Vision Schweiz - Jahresbericht 2013

Jedes 10. Kind kann weder lesen noch schreiben. Diese Kinder haben später kaum Chancen auf dem Arbeitsmarkt und sind in hohem Masse der Gefahr von Armut und Menschenhandel ausgesetzt. Die entscheidende Ursache für mangelnde Bildung ist die extreme Armut der Eltern, die ihre Familien nicht selbst versorgen können. Bildung weist den Weg aus einem Leben in Not und Abhängigkeit in eine Zukunft mit Perspektiven.

Page 33: World Vision Schweiz - Jahresbericht 2013

bildung + einkoMMen

World Vision schweiz stellte 2013 sicher, dass mehr Kinder und Jugendliche einen einfachen Zugang zu einer guten Grundausbildung erhielten. Dabei setzten wir uns verstärkt für die ausbildung von Mädchen ein, für die das recht auf bildung viel zu oft ein unerreichbares Privileg bleibt. Mit berufskursen für Jugendliche, Fort- bildungen für Kleinunternehmer und der Förderung durch Mikrofinanzierungen ermöglichten wir Menschen, selbstständig für ihren Lebensunterhalt aufzukommen.

KiNDGerechte biLDUNG ZUr FörDerUNG Des POteNZiaLs

Zur Unterstützung einer gesunden Entwicklung von Klein-kindern bis 5 Jahre führte World Vision spezielle Elternkurse durch. Dort lernten Eltern, die motorischen und geistigen Fähigkeiten der Kinder zu fördern. In unseren beiden Projek- ten in der Dominikanischen Republik profitierten 364 Klein- kinder von frühkindlicher Förderung.

Damit mehr Mädchen die Schule besuchen, sensibilisierte World Vision Eltern für die Bedeutung von Bildung und ermöglichte den Mädchen einen Schulbesuch. Wegen den neuen Brunnen im Dorf benötigten sie weniger Zeit zum Wasserholen. Dank Velos schafften sie den weiten Weg zur Schule und zurück noch vor Anbruch der Dunkelheit. Im Projekt Duars in Indien erhielten 234 Mädchen ein Velo.

berUFsKUrse FÜr JUGeNDLiche

Wir vermittelten 12- bis 18-jährigen Jugendlichen in Jugend- förderprojekten Fähigkeiten, um sich für Beruf und Leben im Alltag vorzubereiten. In verschiedenen Projekten konnten sie zudem eine berufliche Anlehre machen oder eine be- triebswirtschaftliche Berufsausbildung besuchen. Im Projekt Xochiltlepec in Nicaragua besuchten 65 Jugendliche eine von World Vision angebotene zweijährige Schreinerlehre, 11 schlossen im Berichtsjahr mit der Lehrabschlussprüfung ab. Weiteren 18 Jugendlichen ermöglichten wir die Teilnahme an Kursen für Unternehmertum, damit sie sich selbstständig machen können.

schULUNGeN FÜr KLeiNUNterNehMer

Im Projekt Quan Son in Vietnam schulten wir 480 Klein-bauern in Reisanbau mit biologischem Dünger. Sie erhöhten in der Folge ihre Ernte um 25 Prozent.

Im Mikrofinanzbereich boten wir Unterstützung für genossen- schaftliche Spar- und Kreditgruppen. Im Projekt Makindube in Tansania bildeten und schulten wir zehn Spar- und Dar-lehensgruppen mit insgesamt 80 Frauen und 40 Männern. Mit den Darlehen kauften sie landwirtschaftliche Produkte, um ihre Erträge zu erhöhen.

364 KLeiNKiNDer in zwei Projekten in der Dominikanischen republik profitierten von frühkindlicher Förderung.

234 MäDcheN im Projekt Duars (indien) erhielten ein Velo für den weiten schulweg.

120 FraUeN UND MäNNer im Projekt Makindube (tansania) profitierten von zehn neu gegründeten spar- und Darlehensgruppen.

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not- und kataStroPhenhilFe

Zwei ereignisse prägten unsere arbeit im letzten Jahr besonders. Der bürgerkrieg in syrien eskalierte und im November wütete taifun «haiyan» auf den Philippinen. Mit der Wucht von über 300 Kilometern pro stunde machte er über vier Millionen Menschen zu Obdachlosen. World Vision ist bei beiden ereignissen vor Ort und leistet unbürokratische hilfe.

Die LaGe iN syrieN Gerät aUsser KONtrOLLe

Fast drei Jahre nach Beginn des Bürgerkriegs wurde die Situa- tion für Syriens Flüchtlinge gegen Ende des letzten Jahres immer verzweifelter. Laut UNHCR waren in den Nachbar-ländern bisher über 2,2 Millionen Flüchtlinge registriert worden. Über die Hälfte davon wurde allein im letzten Jahr erfasst. Über 1 Million Kinder sind ausser Landes geflohen. Viele Grenzstädte in Nachbarländern haben ihre Belastungs-grenzen erreicht.

World Vision half im vergangenen Jahr deshalb nicht nur in Syrien, sondern auch in Jordanien und im Libanon. Bis zum heutigen Tag hat das Kinderhilfswerk rund 300 000 Menschen unterstützt. Im Libanon wurden Wasser und Hygieneartikel ausgegeben, Kinderschutzzonen eingerichtet und, wo möglich, temporäre Schulklassen organisiert. Rund 190 000 Kinder und Erwachsene haben davon profitiert. In Syrien konzentrierten sich die Hilfeleistungen bisher aus-schliesslich auf effektive Nothilfe. Zum Beispiel wurden Hygiene- und Gesundheitspakete an rund 70 000 Menschen ausgeteilt.

haiyaN triFFt Die PhiLiPPiNeN Mit VOLLer WUcht

Bilder von verwüsteten Landstrichen gingen um die Welt. In der ersten Novemberwoche traf einer der heftigsten Stürme aller Zeiten auf die Philippinen. Etwa 5,5 Millionen Kinder waren und sind laut UNICEF davon betroffen.

World Vision ist seit 55 Jahren auf den Philippinen tätig und begann unmittelbar nach dem Unwetter mit dringend not-wendiger Soforthilfe. Erschwert wurde diese aber durch schwere Schäden an der Infrastruktur. Viele zerstörte Gebiete waren zunächst überhaupt nicht zu erreichen.

41 KiNDerschUtZZONeN iM KatastrOPheNGebiet eiNGerichtet

Trotz erschwerten Bedingungen verteilte World Vision in den ersten Tagen nach der Katastrophe Essens- und Hygiene- pakete in Nord-Cebu und Iloilo. Vor allem wurden aber auch Kinder unterstützt: Kinderschutzzonen unmittelbar im Krisengebiet schützten temporär vor den massiven Folgen des Taifuns. In diesen speziellen Kinderschutzzonen werden Kinder versorgt, sie erhalten medizinische Hilfe, Schutz und soziale Betreuung.

hilfeleistungen von World Vision für Menschen auf den Philippinen

5 000 ZeLte wurden für Kinderschutzzonen geliefert und aufgebaut.

1 000 haUshaLteN in Ormoc wurden Lebensmittel ausgeliefert.

25 000 KiLO hiLFsGÜter wurden per Luftfracht nach Manila geflogen.

24 000 MeNscheN in Nord-cebu und iloilo wurden mit essens- und hygienekits versorgt.

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2,3 MIO. syrer siND iN

Nach barLäNDer

GeFLÜchtet.

9,5 MIO. MeNscheN

siND VOM taiFUN haiyaN

betrOFFeN.

Erdbeben, Stürme oder Gewalt stellen jedes Jahr Bedrohungen dar. Im Katastrophenfall ist schnelle Hilfe von Spezialisten gefragt. World Vision steht Betroffenen in den Bereichen Nothilfe, Wieder-aufbau und Prävention zur Seite.

Page 36: World Vision Schweiz - Jahresbericht 2013

Alleingänge in der Entwicklungszusammen- arbeit sind alles andere als nachhaltig. World Vision Schweiz arbeitet in den Projekten, aber auch im organisatorischen Bereich mit starken Partnern zusammen. Synergien aus gemeinsamen Projekten sind wichtig, um langfristig effizient zu arbeiten. Denn gerade aus Partnerschaften zwischen privatwirtschaftlichen Organisa- tionen und NGOs können wertvolle Symbiosen entstehen.

Page 37: World Vision Schweiz - Jahresbericht 2013

Jedes Unternehmen, unabhängig von branche und Wirtschaftssektor, trägt soziale Verantwortung. World Vision schweiz bietet Firmen die Möglichkeit, sich in einem bevorzugten bereich zu engagieren und unsere Vision «eine Welt für Kinder.» zu unterstützen.

WertVOLLe UNterstÜtZUNG DUrch Die GriWaGrOUP

Die GriwaGroup setzt sich aus verschiedenen Unternehmen aus den Bereichen Architektur, Treuhand und Planung in der Region Grindelwald zusammen. Gemeinsam mit World Vision Schweiz engagiert sich die GriwaGroup in der Mongolei. Dort, in der Ortschaft Khentii, können sich dank einem Engagement der Immobilienspezialisten in der Höhe von 23 900 Schweizer Franken, jedes Jahr besonders benach- teiligte Familien ein Haus leisten. Im Jahr 2013 erhielten sechs mongolische Familien ein neues Zuhause.

UMGebaUte KaNtiNe FÜr KiNDer iN cUMPaNa

Eine neue Küche erhielt die Sozialkantine im rumänischen Cumpana. In Cumpana können viele Familien aufgrund der finanziellen Situation ihren Kindern kein Essensgeld geben. Dank der wertvollen Unterstützung aus der Schweiz haben die Kinder nun die Möglichkeit, sich für den Schulunter-richt zu stärken. Möglich gemacht wurde dies durch das Engagement über 17 800 Schweizer Franken von der Zbären Kreativküchen AG. Über 80 sozial benachteiligte Kinder können dank der Renovation ihr Essen weiterhin in der Kantine einnehmen.

starKe sPONsOriNG-PartNer siND iM FeLD UNerLässLich

Genauso wichtig wie Partnerschaften in der Schweiz sind Partnerschaften vor Ort. Ein gutes Beispiel dafür ist das Projekt «Miller’s Pride» in Dar es Salaam, der grössten Stadt

im ostafrikanischen Tansania. Zusammen mit dem Royal DSM führt World Vision dort ein Projekt, das die Er- nährungssituation der Bevölkerung langfristig verbessert.

rOyaL DsM Mit DeM «MiLLer’s PriDe PrOGraM» VOr Ort iN Dar es saLaaM

Im Zentrum steht seit dem Projektstart im Mai 2013 die Anreicherung von Mais mit Mikronährstoffen. Die zusätz- lichen Nährstoffe in Grundnahrungsmitteln sollen vor allem Kinder besser vor Unterernährung schützen. Bei der Anrei-cherung vertrauen die Parteien auf die langjährige Erfahrung von Royal DSM im Lebensmittelbereich. Die Erfahrung von World Vision in der Entwicklungszusammenarbeit kommt wiederum dann zum Tragen, wenn es um die Ausgestaltung des innovativen Projekts geht.

Noch im Jahr 2013 wurden die ersten lokalen Müller vom WFP (World Food Programme) im neuen Herstellungs- verfahren geschult. Auch die lokalen Produzenten profitie-ren: Mit dem angereicherten Mehl können sie sich von an-deren Produzenten differenzieren und ihre Chancen im Wettbewerb verbessern. Das Projekt «Miller’s Pride» ist ein hervorragendes Beispiel für die gewinnbringende Zusam- menarbeit von Nonprofit-Organisationen und privaten Unternehmen.

unternehMenS-SPonSoring

Die sponsoren

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öFFentliChe gelder

World Vision schweiz bringt über 30 Jahre erfahrung in der entwicklungszusammenarbeit mit. bei der täglichen arbeit in den ein wertvolles instrument. Uns ist es ein anliegen, unser Know-how bei der Projektarbeit auch für unsere lokalen Partner einzusetzen. so kommen wir unserer Vision, «eine Welt für Kinder.» zu schaffen, gemein- sam ein grosses stück näher. auch Gelder für Projekte mit UN-Organisationen wie dem World Food Programme (WFP) oder der UNiceF werden als öffentliche Gelder verbucht.

exPerteN FÜr Die iMPLeMeNtierUNG VON PrOJeKteN

Im April 2013 unterzeichnete World Vision Schweiz im Zuge der internationalen Zusammenarbeit mit Regierungen einen Kooperationsvertrag mit dem britischen Department for International Development (DFID). Vom DFID werden umgerechnet knapp sechs Millionen Schweizer Franken zur Verfügung gestellt, um die veraltete Wasserversorgung der Stadt Bulawayo im Südwesten Simbabwes instand zu setzen. 76 000 Kinder in 80 Schulen erhalten damit Zugang zu sauberem Trinkwasser und sanitären Anlagen in Schulen.

eNGe ZUsaMMeNarbeit Mit UNiceF

In Simbabwe realisiert World Vision in enger Zusammen- arbeit mit UNICEF ein Projekt in den Bereichen Wasser, sanitäre Anlagen und Hygiene. Eine UNICEF-Studie in der Kleinstadt Plumtree zeigte im Jahr 2010 eine schnell wach-sende Gemeinde mit einem bedenklichen hygienischen Standard. Zusammen mit World Vision setzte man sich zum Ziel, Todesfälle aufgrund mangelnder Hygiene, Wasser oder sanitärer Einrichtungen drastisch zu reduzieren und die Hygienestandards in Plumtree deutlich anzuheben. In den folgenden Monaten realisierten die beiden Partner diverse Massnahmen: Die Wasserversorgung wurde überholt. Pump- stationen, Wasseraufbereitungsanlagen sowie das Leitungs-netz inklusive Abwasserkanäle wurden erneuert. Im Bereich Hygiene und gesundes Leben wurden Bildungsmassnahmen, beispielsweise zur Abfallentsorgung und Abfalltrennung, umgesetzt.

WOrLD FOOD PrOGraMMe (WFP) ZähLt aUF WOrLD VisiON

Auch die Zusammenarbeit mit dem WFP, der grössten humanitären Organisation der Welt, ist ein wichtiger Bestand- teil der Arbeit vor Ort. World Vision arbeitet eng mit der UN-Organisation zusammen, wenn es darum geht, Nahrungs- mittel zu verteilen oder zugänglich zu machen, wo sie drin-gend benötigt werden. Ein innovatives Beispiel dafür ist der Libanon, wo das WFP unser Büro vor Ort beauftragt hat, Essensgutscheine zu verteilen. Unsere Spezialisten vor Ort stellen sicher, dass die Verteilung der Gutscheine die ärmsten Flüchtlinge erreicht und sich diese gewünschte Nahrungs-mittel zu dem vereinbarten Preis auch wirklich kaufen.

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Transparenz ist uns wichtig. Auf Seite 2 des Jahresberichts finden Sie eine Grafik zu unseren Einnahme- quellen im Jahr 2013. Öffentliche Gelder machten 20,9 Prozent der Einnahmen von World Vision Schweiz aus.

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iMPressUM

heraUsGeber World Vision schweiz, DübendorfreDaKtiON Mathias Gehrig (redaktionelle Leitung), Monika hartmann und thomas Wirth (World Vision),

Dr. thomas hauser (hDK)GastbeitraG Prof. Dr. Urs Gröhbiel, Delegierter für entwicklungszusammenarbeit

der Fachhochschule Nordwestschweiz (FhNW), Dr. des. christoph Pimmer, Fachhochschule Nordwestschweiz (FhNW)

KONZePt / LayOUt haus der Kommunikation aG (hDK), Zollikon biLDNachWeis World Vision DrUcK Ostschweiz Druck aG, Wittenbach PaPier Gedruckt auf baLaNce: 100 % altpapier Fsc-zertifiziert, cO2 neutral

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