7

Worte zum Aufatmen - 9783765509001

Embed Size (px)

DESCRIPTION

Gute Worte brauchen wir so nötig wie das tägliche Brot. Die Worte der Bibel sind gute Worte. In ihnen spricht Gott sich aus. Sein Wort schlägt die Brücke vom Himmel auf die Erde, von Gottes Welt in unseren Alltag. Da atmen wir himmlische Luft. Die tut uns gut. Jeden Tag eine kräftige Prise davon - und wir atmen auf. Ermutigung, Hoffnung, Trost und Glaubenszuversicht für alle Tage des Jahres bietet dieses biblische Jahreslesebuch. Über 120 Autoren aus Landes- und Freikirchen bringen den Glauben in vielen unterschiedlichen Facetten zur Sprache. Mit Beiträgen von Hanna Ahrens, Bernd und Luise Bierbaum, Brunhilde und Jürgen Blunck, Reinhard Deichgräber, Konrad Eißler, Theo Lehmann, Ursula Koch, Theo Schneider, Burghard Weber und vielen anderen.

Citation preview

Page 1: Worte zum Aufatmen - 9783765509001
Page 2: Worte zum Aufatmen - 9783765509001
Page 3: Worte zum Aufatmen - 9783765509001

Christoph Morgner (Hrsg.)

Worte zum Aufatmen

366 Andachten

.

Page 4: Worte zum Aufatmen - 9783765509001

Christoph Morgner (Hrsg.)

Worte zum Aufatmen

366 Andachten

384 Seiten, gebunden , 14 x 21 cm

Erscheinungsdatum: 01.08.2014

ISBN 978-3-7655-0900-1

Bestell-Nr. 190900

EUR 19,99 (D) / SFr *29,90 / EUR 20,60 (A)

* unverbindliche Preisempfehlung des Verlags

Bibelstellen sind wiedergegeben nach der

Lutherbibel, revidierter Text 1984, durchgesehene Ausgabe,

© 1999 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart

EG = Evangelisches Gesangbuch

Textabdruck S. 189 © Evangelischer Sängerbund e.V., Wuppertal.

Mit freundlicher Genehmigung.

© 2014 Brunnen Verlag Gießen

www.brunnen-verlag.de

Umschlagfoto: Jaroslaw Grudzinski/shutterstock

Umschlaggestaltung: Ralf Simon

Satz: DTP Brunnen

Herstellung: GGP Media GmbH, Pößneck

ISBN 978-3-7655-0900-1

Page 5: Worte zum Aufatmen - 9783765509001

5

1. Januar

Alles, was ihr tut mit Worten oder mit Werken, das tut alles im Namen des Herrn Jesus und dankt Gott, dem Vater, durch ihn.

Kolosser 3,17

Ja, der erste Tag eines neuen Jahres ist gut geeignet für grundsätz­liche Gedanken! Da liegen die kommenden Wochen und Monate noch wie ein fremdes Land vor uns. Manches wird geplant, ande­res erhofft. Gute Vorsätze sollen helfen, damit wir die Fehler der Vergangenheit nicht wiederholen. Da passt dieser grundsätzliche Impuls des Apostels Paulus sehr gut. In den vorangehenden Ver­sen hat er eine Reihe von Lebensäußerungen genannt, die Christen unbedingt vermeiden müssen! Aber er hat auch solche skizziert, die für Menschen des Glaubens selbstverständlich sein sollten. Doch für Paulus ist klar: Das Leben ist vielfältiger als jede Auflistung. Das Leben ist so bunt und weit, dass man gar nicht alles regeln und klären kann. Deshalb steht am Ende dieses Abschnittes der umfas­sende Hinweis: „Alles …“

Vor unser Reden und Tun, vor unser Handeln und Ruhen, vor jede Lebenssituation, immer und überall gehört verborgen das Vor­zeichen: „In Jesu Namen.“ Er ist da. Ihm gehört unser Leben. Er schaut mit den Augen seiner Liebe auf uns. Deshalb: Kein Schritt ohne ihn!

Das gilt auch für die unklaren und schwierigen Lebenssituati­onen, wenn wir nicht wissen, was richtig ist. Auch dann: Mit Jesus. Er kann uns aufhalten. Oder er kann unsere Entscheidung bestä­tigen. Wer solches Vorzeichen für sein Handeln hat, stimmt gerne ein: Gott sei Dank!

Page 6: Worte zum Aufatmen - 9783765509001

6

2. Januar

Ihr wisst nicht, was morgen sein wird. Was ist euer Leben? Ein Rauch seid ihr, der eine kleine Zeit bleibt und dann

verschwindet. Dagegen solltet ihr sagen: Wenn der Herr will, werden wir leben und dies oder das tun.

Jakobus 4,14-15

Für das gerade begonnene Jahr haben sich bestimmt viele von uns rechtzeitig einen Terminkalender besorgt. Und darin finden sich vermutlich auch schon manche Einträge! Gerade wenn man beruf­lich oder auch ehrenamtlich mit Themen und Vorhaben zu tun hat, die länger geplant werden müssen, dann geht das überhaupt nicht anders. Auch für eine Familie ist es wichtig, dass die voraussicht­lichen besonderen Vorhaben im Ablauf eines Jahres rechtzeitig ge­plant werden. Also, nichts gegen vorausschauende Planung.

Aber Jakobus, der in seinem Brief im Neuen Testament auch sonst einige markante Töne anschlägt, erinnert uns an die Vorläu­figkeit unseres Planens. Wer so leicht vergeht wie der Rauch aus dem Schornstein, der sollte nicht eitel und selbstsicher die Zukunft verplanen.

Vielleicht dachte Jakobus dabei auch an die Geschichte vom rei­chen Kornbauern, die Jesus erzählte (Lk 12,20): Erfolgreich, selbst­sicher, reich; und plötzlich war alles vorbei gewesen! Wir sind nicht die Herren unseres Lebens. Jakobus liegt daran, dass die Christen damals und heute Realisten sind. Dies jedoch auch in der ganz an­deren Weise: Sie kennen den Herrn, der der Schöpfer der Welt und der Erhalter allen Lebens ist. Noch mehr: Er hat sich ihnen in Jesus persönlich zugewandt. In seiner Hand sind sie geborgen – im Leben und im Tod.

Page 7: Worte zum Aufatmen - 9783765509001

7

3. Januar

Befiehl dem HERRN deine Wege und hoffe auf ihn, er wird’s wohlmachen.

Psalm 37,5

Dieser Vers ist eines der ganz großen Mutmachworte der Bibel. Man kann nur ahnen, wie unzählig viele Menschen in den vergan­genen Jahrtausenden er auf ihrem Lebensweg begleitet hat. Das war so in Kriegs­ und anderen Notzeiten, in persönlichen Krisen und dramatischen Situationen, in quälender Angst und bei schein­bar übermächtigen Zweifeln … Weg von sich selbst und auf Gott schauen; ihm vertrauen, dass er einen guten Weg hat.

Dabei steht hier der geheimnisvolle Gottesname Jahwe, der erst­mals Mose beim brennenden Dornbusch genannt wurde. Später hat der Rätselname eine „Übersetzung“ bekommen: Jesus, der Sohn Gottes.

Die Botschaft des Verses wird noch stärker, wenn man sich den inhaltlichen roten Faden des Psalms vergegenwärtigt. Er hat ein Thema: Warum haben die Gottlosen so viel Glück? Wie reimt sich das mit der Gerechtigkeit Gottes zusammen? Eine Frage, die nicht nur damals für viele Glaubende eine starke Anfechtung war.

Der Psalm bringt keine theoretische Antwort auf diese Warum­Frage. Sondern die Antwort des Psalms ist – wie auch unser Vers – die dringliche Einladung zu einem Perspektivwechsel. Weg von uns – hin zu Gott; weg vom Vergleichen – hin zum Vertrauen auf den Gott, der uns in Jesus seine Liebe und seine Führung verspro­chen hat. Von ihm gilt, was Paul Gerhardt so in Worte gefasst hat: „… er wird auch Wege finden, da dein Fuß gehen kann.“