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03/2011

WWF Jugend Magazin 03/2011: Die Wolfsretter kommen

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Das WWF Jugend Magazin beschäftigt sich in der aktuellen Ausgabe mit freilebenden Wölfen in Deutschland.

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Wald, Wolf und Wisent – das klingt nach unberührter Wild-nis, nach Abenteuer. Umherstreifen im dichten Dickicht und vor Faszination erstarren, wenn das Wolfsgeheul ertönt ...

Im ersten Moment hast du sicher gedacht, das wäre nur noch im entfernten Amerika möglich. Dabei liegt das Gute so nah! Zum Beispiel im benachbarten Polen. Im National-park von Bialowieza streifen Wisente durch dunkle Wälder – und wurden von Teilnehmern des letzten WWF Jugend-Polencamps im April beobachtet.

Etwa zwei Drittel aller bekannten Tier- und Pflanzenarten leben in den Wäldern unserer Welt. Wälder sind aber auch für uns wichtig: Sie sind unsere grüne Lunge. Sie filtern un-sere Luft, binden Kohlenstoff und bilden den für uns lebens-notwendigen Sauerstoff. Wenn wir sie abholzen, müssen wir mit Überschwemmungen und Bodenerosion kämpfen.

Alle 60 Stunden vernichtet der Mensch Waldflächen von der Größe Berlins. Jedes Jahr sind das 13 Millionen Hektar. So viel Wald haben wir nicht einmal in Deutschland. Aber wir können etwas dagegen tun! DU kannst etwas dagegen tun. Zum Beispiel als Verbraucher deinen Papierkonsum verringern und Wald.Meister werden (Seite 8).

Mit diesen und vielen anderen kleinen Schritten hilfst du nicht nur den Orang-Utans und Sumatra-Tigern, sondern auch heimischen Tierarten wie dem Wolf. Seit einiger Zeit macht er sich auf den Weg von Polen nach Deutschland. In der Lausitz leben schon wieder ein paar Rudel in freier Wildbahn.

Was die einen erfreut, verärgert jedoch die anderen. Noch gibt es viele Vorurteile über Wölfe. Wir wollen, dass Mensch und Wolf friedlich nebeneinander leben können. Dafür wollen wir etwas tun – mit unserer Aktion „Wolfs-retter“ (Seite 3).

Auch den Alpen wollen wir helfen. Tania, Peter, Moritz und Petra waren dort Adlern und Geiern ganz nah, sind über die gletscherbedeckten Gipfel geschwebt und in rei-ßenden Flüssen gepaddelt. Mehr über ihren abenteuer-lichen Trip erfährst du auf Seite 4.

Deine Uli (midori) aus der WWF Jugend-Redaktion

Wald. Wolf. Wisent.

Urwald zum Anfassen: Die WWF Jugend im Nationalpark von Bialowieza, Polen.

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Wir wollen zeigen, wie der Wolf in Deutschland eine Überlebenschance hat und was jeder Einzelne dafür tun kann. Ziel des WWF: die Rückkehr des Wolfs in seine alten Verbreitungs­gebiete.

Einst zähmten die Menschen sich Wölfe als Jagdgefährten. Im Laufe der Zeit setzten sie Wolfsnachkommen auch als Hütehunde ein und konnten so sesshafte Siedler werden – mit einem festen Jagd-revier um ihre Siedlung.

Klar, dass weiter umherziehende Wölfe da störten. Sie jagten dieselbe Beute im selben Gebiet wie der Mensch. Wolf und Mensch wurden zu Nahrungskonkurrenten. Deshalb wur-de der Wolf vermutlich irgendwann als „böse“ und angriffslustig angesehen. Dabei ist der Wolf in Wirklichkeit eher scheu und geht den Menschen aus dem Weg.

Jahrhundertelang wurden Wölfe gnadenlos ver-folgt. Um 1850 waren sie in Deutschland so gut wie ausgerottet. Erst nachdem sie 1990 auf dem Gebiet der ehemaligen DDR unter Schutz gestellt wurden, konnten wieder Wölfe aus Polen gefahrlos einwan-dern. In der ostdeutschen Lausitz siedelten sich da-raufhin auf einem Übungsgelände der Bundeswehr zwei Wölfe an und gründeten das erste deutsche Rudel seit mehr als 150 Jahren. Denn dort ist es meist menschenleer und es gibt genügend Beutetiere.

Inzwischen gibt es in Deutschland etwa 60 Tiere – ca. sieben Rudel sowie einige Paare und Einzelgänger. Einige Wölfe wandern weiter Richtung Westen und Süden. Sie alle dürfen nicht gejagt wer-den. Dafür sorgen die Gesetze und die Umweltminister der Länder.

Doch noch immer haben Menschen Angst vor Wölfen. Und im-mer wieder werden Wölfe beim Überqueren von Straßen getötet oder illegal abgeschossen.

Ängste abbauenHöchste Zeit also, alte Ängste abzubau-en und den Wolf einmal näher kennen zu lernen. Denn was man kennt, fürchtet man auch nicht.

Das war die Idee zu unserer Aktion „Wolfsretter“, zu der wir im Juni in der Community aufgerufen hatten. Vier WWF Jugendliche zwischen 14 und 17 Jahren werden im September eine Woche lang in der Oberlausitz in die Welt der Wölfe eintauchen, sich Tag und Nacht in ihrem Revier auf die Lauer legen, beobachten

– außerdem mit Natur-schützern und Anwoh-nern sprechen und ihre Erfahrungen bloggen.

Wer endgültig mit-macht, entscheidet sich auf einem Casting-Camp im August. Freut euch auf eine span-nende Berichterstat-tung aus dem Wolfs-alltag – vom 10. bis 18. September.

Mitmachen und Wolfs shirt ergattern! Passend zur Aktion wird es ein neues Öko-Shirt von arme-

dangels geben. Wie und wann erfahrt ihr

rechtzeitig auf

Einsatz für die Wölfe

Unverhofft oft: Immer mehr Wölfe fühlen sich in Deutschland wohl.

Seine Spur (mit Krallen!) verrät den Wolf, er selbst bleibt für Menschen meist unsichtbar.

Früh übt sich, wer ein guter

Heuler wird ...

wwf-jugend.de

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Du kannst helfen und die Arbeit des WWF für die Ammer unterstützen! Schicke das Wort „aktiv“ per SMS an die 81190! Eine SMS kostet 5,- Euro. Kein Abo. Zzgl. Kosten für eine SMS.

Vier von uns waren dort, doch letztlich war es für die ganze WWF Jugend ein großes Natur­schutz­Aben­teuer: die Al­pentour 2011! Petra, Moritz, Tania und ich berichteten mehrmals täglich von unserer wag­halsigen Reise durch die artenreichste Region Mittel europas.

Zum Beispiel Slowenien, wo unser Team den Triglav-Natio-nalpark erkundete: Noch ein-mal alle Kräfte sammeln und auf den letzten Metern konzen-trieren. Links und rechts von mir geht es schon ordentlich bergab, und ein Fehler wäre fatal. Kein Gurt, kein Seil hilft mir. Nur ich und meine Hände, die mir Halt geben. Doch dann ist es geschafft – 1.914 Meter und fünf Stunden später stehen Ta-nia, Moritz und ich auf der Bergspit-ze! Es ist berauschend, befreiend und atemberaubend schön!

Das Ziel unserer Reise: Den Men-schen die Alpen von ihrer wilden, natürlichen Seite zeigen – abseits von Massentourismus und Hütten-gaudi. Dafür wagten wir Vier sogar den Paragliding-Flug in windige Höhen mit Extremsportler Mike Küng, der uns einmalige Bilder von riesigen Gänsegeiern bescherte. Sie brüten in Kolonien zwischen den Felsen.

Wieder auf sicherem Boden ging es weiter über Stock und Stein, Schnee und Eis – das Team über-

querte den Rettenbachgletscher. Und erlebte den Klimawandel ganz nah: „Nichts ist ewig“ schrieb Tania, „es ist Tatsache: Jedes Jahr verlieren die Gletscher hier einen Meter Eis!“

Der WWF kämpft für Klimaschutz – und betreut Naturschutzprojekte, um die Pflanzen- und Tierwelt der Al-pen zu bewahren. Wie an der Ammer,

einem erstaun-lichen Voralpen-fluss mit einer 80 Meter tiefen Schlucht. Die Ammer ist das aktuelle Spen-denprojekt der WWF Jugend. Und die Hilfe wirkt. Durch Be-gradigungen in bestimmten Abschnitten der

Ammer sind wichtige Laichplätze für Fische, vor allem Altwasser-bereiche, verloren gegangen. Sie sind zum Teil nur noch über Rohre an den Fluss angebunden, die Fi-sche nicht durchqueren können. Es ist wichtig, Altläufe wieder über naturnahe Zuläufe mit der Am-

mer zu verbin-den, da-mit sich einige fast ver-schwun-dene Arten wieder neu ansiedeln können.

Der Bergaus-statter

VAUDE unterstützte die Tour als Sponsor – vielen Dank! Auf wwf­jugend.de/ alpentour2011 findest du alle Videos, Berichte und Bilder.

Peter Jelinek

Kletter-Weltstarszum Anfassen: Petra,Moritz, Tania undich holten sichbei den HuberbuamTipps zum naturnahenBergsteigen.

Auf schmalem Grat den Gipfel erklimmen.

Mit Paragliding-Star

Mike Küng die

Wolken

berühren.

Dem Rauschen der Ammer lauschen - und seltene

Vögel beobachten.

Greifvögel aus nächster Nähe beobachten.

Gipfelstürmer für die Wildnis

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Zwei Nationalparks in neun Tagen: Tarik, Helen, Aaron, Paul, Sebastian, Dominikus und Patrick von der WWF Jugend und unsere Betreuer Torsten und Lena waren im April in Polens Wildnis unterwegs.

Nach fast 1.000 Kilometer Fahrt von Berlin quer durch Polen erreichten wir den Bialowieza-Nationalpark, wo es die größte frei lebende Wisentherde in ganz Europa gibt. Schon am ersten

Abend schlichen wir leise durch den dunklen Wald, über uns ein klarer Ster-nenhimmel, und lauschten den Na-turgeräuschen. Auf dem Rückweg in zunehmender Dunkelheit stieg uns plötzlich ein starker unbekannter Ge-ruch in die Nase. Schnell war klar: ein Wisent ist ganz in unsere Nähe. Doch das Riesenrind blieb unsichtbar.

Mit unseren Naturführern Piotr und Tadeus durften wir am nächsten Mor-gen die absolut geschützte Kernzo-ne des Nationalpark-Urwaldes be-treten. Wir fühlten uns wie in einem Märchenwald. Alles dort war so un-aufgeräumt, überall Moose, eine wasserdurchflutete Auenlandschaft,

ein intensiver Geruch von Bärlauch, Teppiche von bunten Blumen. Einzel-ne Stämme der riesigen Bäume konn-ten wir nur mit sechs Leuten umfas-sen. Einige Eichen waren mehr als 500 Jahre alt.

Wir spazierten auf einem Biber-damm, sahen einen Baummarder, einen Halsbandschnäpper, Wende-hals und Schreiadler. Über ein Drit-tel des Waldes besteht aus Totholz (in deutschen Wäldern sind es nur drei

Prozent). Dadurch finden hier zum Beispiel alle zehn in Eur-opa vorkommenden Specht-arten perfekte Lebensbedin-gungen.

Dann entdeckte Piotr durch das Gebüsch die Könige von Bialowieza. Mit Kamera, Sta-tiv und Spektiv bewaffnet schlichen wir uns barfuß durch den Sumpf. Und da standen sie vor uns, 21 Wisente, ganz ruhig grasend. Indianermä-ßig schlichen wir uns näher

an, um in Foto- und Filmreichweite zu kommen. Die Wisente bemerkten uns zwar, ließen sich aber nicht stören. Von Busch zu Busch vortastend standen wir schließlich mit viel Herzklopfen am En-de etwa 50 Meter direkt vor der Herde und konnten uns gar nicht sattsehen.

Was konnte so ein Erlebnis noch toppen? Selbstgemachte Bratkartof-feln, Harry Potter auf Polnisch und nationale Süßigkeiten am Abend. Und der Besuch des Biebrza-Nationalparks. Doch das ist eine andere Geschichte. Die könnt Ihr online lesen unter wwf­jugend.de/polen­camp.

Helen Friedenstab

Wisent-Abenteuer im Märchenwald

Pause im Urwald: Das WWF Jugend-Team mit seinen Naturführern Piotr und Tadeusz.

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Wenn grüner Lifestyle zum Selbstzweck wirdvon Gluehwuermchen

„Lohas“ – komischer Begriff, oder? „Lohas“ steht für „Lifestyle of Health and Sustainability“, also „Lebensstil für Gesundheit und Nachhaltigkeit“. Als „Lohas“ bezeichnen sich also Menschen, die durch ihr Konsumverhalten die Welt verbessern wollen. In Internetportalen führen sie regen Aus-tausch und versuchen die Wirtschaft durch ihr Kaufverhalten zu beeinflussen.

Sie verstehen sich als die „Neo-Ökos“ – ein Gegenentwurf zu den 80ern, wo das Klischee von Birkenstock-Fundis, hippen „Körnerfressern“ und Anti-Atom-Querulanten die Runde machte. Ihre neue Waffe ist der strategische Konsum – und zugleich der persönliche Wohlfühlfaktor. Denn es geht den Lohas auch darum, das eigene Leben möglichst angenehm mit Produkten aus Biobran-che und Ecofashion zu gestalten.

Rund 12,5 Millionen Menschen in Deutschland frönen inzwischen angeblich dem grünen Lifestyle. Doch Kritiker werfen ihnen vor, nur oberflächlich Gutes zu tun. „Bio“ zu leben steigere das eige-ne Image und sei sogar angenehmer, denn schließlich schmecke Bio ja meist besser als Genfood. Von Verzicht sei hier nicht die Rede, und es ginge auch nicht wirklich um Aufklärung. „Lohas“ seien für plakative „Tu was!“-Botschaften empfänglich. Eine Krombacher-Bierkiste kaufen, um den Re-genwald zu retten. Ist das nachhaltig genug?

Geht es den Lohas mehr um die Umwelt oder mehr ums eigene gute Gewissen? Manchen fehlt da das ideologische Fundament. Andere sehen wiederum keinen Widerspruch: Je mehr Menschen Ökostrom beziehen und Bioeier kaufen, desto besser.

Eines ist klar: der Begriff „Öko“ hat inzwischen viele Facetten. Jeder scheint seine persönliche Schiene zu finden, kaum einer lässt sich noch wie früher in eine Schublade stecken. Das Etikett „Bio“ hat sich zum Profitvorteil für Unternehmen gewandelt. Die Welt schwenkt um auf grün, und wer „in“ sein will, zieht mit. Fraglich ist nur, wie viel dabei von der eigent-lichen Idee auf der Strecke bleibt.

Im Vordergrund aller Bemühungen sollte immer das Ziel stehen, unser Verhalten zugunsten der Umwelt zu hinterfragen. Ohne Verzicht ist dabei aber nur wenig zu erreichen.

„Ein Schiff wird nicht gebaut, um im Hafen zu stehen.“ Carlo

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Und du? Sag uns, wie du es siehst – auf wwf-jugend.de

Wie engagiert sind wir wirklich?von MarcelB

Das Jahr 2011 steht in ganz Europa im Zeichen der För-derung des Ehrenamts. Das nationale Motto des Europä-ischen Jahres der Freiwilligentätigkeit lautet: „Freiwillig-keit. Etwas bewegen!“ Zu diesem Anlass sind mehrere große Veranstaltungen geplant, wie zum Beispiel die 1. Engagementwoche vom 10. bis zum 25. September. Dort werden jeweils Betätigungsmöglichkeiten angebo-ten, Menschen vermittelt oder Projekte vorgestellt.

Aber was steckt hinter diesem Begriff „bürgerschaft-liches Engagement“, und warum tut man das?

Bürgerschaftliches Engagement ist eine freiwillige, nicht auf finanzielle Vorteile gerich-tete Aktivität von Bürgern. Das Gemeinwohl steht im Vordergrund, die Leute nehmen die Sache selbst in die

Hand. Wer zum Beispiel in der WWF Jugend aktiv mitmacht, etwa als Ideenstürmer, engagiert sich bereits ehren-amtlich.

Und das tun nicht wenige. Eine aktuelle Studie des Bundesfamilienministeriums bestätigt: Rund ein Drittel der Menschen in Deutschland über 14 Jahren (36 Prozent der Gesamtbevölkerung) ist freiwillig beziehungsweise ehrenamtlich aktiv. Die Studie zeigt auch, dass Jugendliche eine der aktivsten Gruppen sind.

Das Hauptmotiv, weswegen sich die meisten Menschen ehrenamtlich engagieren, lautet: „Ich kann etwas zu einer Sache beitragen, die mir wichtig ist.“ Psychologen bezeichnen dies als soziale Verantwortung. Online-Communi-ties und soziale Netzwerke sind hierbei sehr wichtig geworden. Durch freie Inhalte oder geteilte Links von Non-Profit-Organisationen kann jeder Einzelne dazu beitragen, gute Themen zu pushen.

Lasst uns den Hut vor allen ziehen, die regelmäßig dafür sorgen, dass unsere Gesellschaft in Gang bleibt. Ehren-amtliche Arbeit ist unbezahlbar. Ohne eine starke Zivilgesellschaft würden wir wahrscheinlich viele Probleme nie-mals bewältigen.

Welche ehrenamtlichen Initiativen findet ihr gut? Was würde den Umweltschutz attraktiver machen für Freiwillige? Schreibt einen Artikel darüber zum Jahr der Freiwilligenarbeit auf wwf­jugend.de!

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„Mit kleinen Schritten zu einem großen Ziel!“ Moritz

„Die Erde lebt auch nur einmal – helfen wir

ihr, ein schönes Leben zu haben!“ Fabia

„Das ‚sapiens‘ hinter dem Homo ist nicht

immer gerechtfertigt.“ LeslieMiezeKatz

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WWF Jugend Fotowett­bewerbZeig uns noch bis zum 5. August auf wwf­jugend.de deine tollste Naturauf-nahme zum Thema Wald! Zu gewinnen gibt es unter anderem einen professi-

onellen Fotokurs mit dem Regen-waldfo-tografen Dieter Schonlau!

Das große WWF Jugend Sommertreffenfindet vom 1. bis 4. August in Berlin statt. Wir hoffen, dass von überall her so viele wie möglich zu uns kommen, um die Hauptstadt unsicher zu ma-chen, einander kennen zu lernen und nächste Aktionen zu planen. Sei da-bei – mehr dazu auf wwf­jugend.de/ sommertreffen2011.

Bewerbungsstart für 2° CampusDer WWF sucht ab 15. August cle-vere SchülerInnen, die Lust haben, gemeinsam mit einer Gruppe von Wis-senschaftlern Zukunftsmodelle für ein klimafreundliches Deutschland zu ent-wickeln! Alle Infos ab Mitte August auf wwf­jugend.de!

Deutscher NaturschutzpreisGesucht werden besonders originelle, zukunftsweisende und vorbildliche Projektideen im Bereich Naturschutz. Das diesjährige Thema heißt: „Zukunft Wald – schützen, erleben, nutzen“. Mit insgesamt 250.000 Euro werden die Ideen prämiert. Ideenskizzen können bis zum 22. August eingereicht wer-den. Alle Infos unter wwf­jugend.de/naturschutzpreis2011.

Klima­Camp 2011Am Braunkohletagebau Hambach bei Köln treffen sich vom 26. August bis 4. September Klimaschutzaktivisten aus verschiedenen Ländern und Um-weltverbänden. Was dort alles geplant ist, erfährst du auf wwf­jugend.de/ klimacamp2011.

Wald steckt da, wo wir ihn nicht erwarten – zum Bei­spiel im Coffee To Go­Pappbecher oder im Schulheft. Papier wird aus Wäldern gewonnen, und im Papier­verbrauch ist Deutschland einsame Spitze in Euro­pa: Durchschnittlich 235 Kilogramm Papier pro Jahr verbraucht jeder Deutsche – für Zeitungen und Zeit­schriften, für Pappe und Kartons in Büro, Schule und Haushalt.

Hilf mit, das zu ändern und werde „Wald.Meister 2011“ werden: Der WWF will 111.000 Aktionen sam­meln – gute Taten, mit denen du im Alltag dem Wald helfen kannst.

Unterstützt wird die Aktion von elf prominenten Mitstreitern – von Sami Khedira über Jürgen Vogel bis Babett Peter. Unter waldmeister2011.de findest du weitere Informationen.

NEWS

Sie machen sich für den Wald stark (vlnr): Sarah Wiener, Sarah Kuttner, Benno Fürmann, Enie van de Meiklokjes,

Babett Peter, Clueso, Jürgen Vogel, Anna Maria Mühe, Christian Berkel, Sami Khedira, Palina Rojinski.

Impressum Herausgeber: WWF Deutschland, Reinhardtstraße 14, D-10117 Berlin • V.i.s.d.p.: Steffen Heyn, WWF • redaktion: Marcel Gluschak/WWF, Donné Beyer/octopus media • Chefredaktion: WWF produktion: Rainer Litty/WWF • Layout/Grafik: dülk.mediadesign • Titelbild: © Sergey Gorshkov/WWF • Gedruckt auf 100% Recyclingpapier • Pressepost: ZKZ 21630

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