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Z1000. UPER DUKE. . IUMPH 1050 SPEED TRIPLE

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Von Peter Mayer: Fotos: Jörg Künstle

Ortsschild Spalt. Nichts mehr erinnertan die Zeit vor 30, 40 Jahren, als ein-

mal im Jahr ein paar Hundert Rennfahrerden Ort. in ein Fahrerlager verwandelten,der Wind den Duft von verbranntem Zwei-takt-Öl über die Dächer wehte. Als sichviele Tausend Zuschauer an den Böschun-gen festkrallten, um so nah wie möglichdabei zu sein: Bergrennen. Gewissermaßender Grand Prix vor der Haustür.

Kaum etwas davon ist geblieben. WeilStrohballen eben keine Kiesbetten erset-zen können. Was nach wie vor existiert,sind Erinnerungen, einige Classic-Veran-staltungen - und diese Strecken. WenigeRegionen gibt es, in denen sich die motori-sierten Klettermaxen lokal derart austobenkonnten wie in der Gegend um Nürnberg.Auf einer gerade mal 300 Kilometer langenTagestour geben uns immerhin siebenehemalige Rennpisten die Etappen vor.

Noch immer rollen wir durch Spalt. DieBergrenner der Moderne heißen NakedBikes. Maschinen, die das Erlebnis Motor-rad auf das Wesentliche reduzieren. Wieetwa die Aprilia Tuono R. Mit größerenAuslassventilen und überarbeitetem Map-ping bleiben die Änderungen fürs aktuelleModelljahr moderat. Öhlins-Federelementeund leichte Schmiederäder begründen denNamenszusatz Factory. Oder die DucatiMonster S4R. Das fehlende S nach demR signalisiert, dass statt einer Öhlins-Federung eine Kombo aus Showa (Gabel)und Sachs (Federbein) Dienst tut.

Mit einem spektakulären Aufschlagpreschte KTM vor zwei Jahren in das Seg-ment der Nackten. Die Super Duke polari-

F sierte mit radikalem Styling und sportlicherCharakteristik. Für 2007 stand Feinjustageauf dem Programm. Radial verschraubteBremszangen, ein um vier Liter größererTank, härtere Gabelfedern, flacherer Lenk-kopf, eine kürzere Übersetzung und die

Euro-3-Zulassung rüsten die 1000er auf.Zurückhaltend gibt sich Triumph. Ein neuplatzierter Katalysator und ein geändertesMapping für den 1050er-Dreizylinder, daswar's an Modifikationen für die aktuelleSpeed Tripie.

Beherrschen bislang Zweizylinder undder Triumph-Drilling weitgehend das Naked-Bike-Reservat, drängt sich seit geraumerZeit ein Vierzylinder in die Spaßgesellschaft- die Kawasaki Z 1000. Gleich in ihremPremierenjahr 2003 ein Verkaufsrenner,legten die Kawa-Techniker für diese Saisonnochmals Hand an. Ein geänderter Zylin-derkopf mit kleineren Ventilen soll in Verbin-dung mit den voluminösen Schalldämpferndie Z vor allem im Drehzahlkeller erstarkenlassen. So viel vorab: Im Top-Test vonMOTORRAD (Heft 9/2007) legte der Vier-zylinder im Vergleich zum Vorgängermodellin der Tat zwischen 2000/min und 7000/min um die zehn Newtonmeter an Dreh-moment zu. Wofür in der Spitzenleistung

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allerdings neun der bislang 132 PS dranglauben mussten. Zudem bürdet Euro 3 derKawasaki - vornehmlich durch die Auspuff-anlage - zusätzlich elf Kilogramm Ballastauf. Mit Ecken und Kanten vollkommendurchgestylt gibt sich die Z zeitgeistig underinnert in der Formensprache frappant andie Super Duke. Immerhin: Mit 10575 Euroliegt die Z preislich mindestens 1000 Eurounter der Konkurrenz.

Endlich, das Ortsende. Der ehemaligeStartplatz. Jetzt aber Gas. Denn Bergren-nen bedeuteten Minutenglück. Die Streckenwaren meist kaum länger als zwei, dreiKilometer. Oben werden wir wissen, dasses hier sogar nur 1500 Meter sind. Egal,denn der Antritt der nackten Truppe hält,was man von der Liga mit dreisteIligenPS-Zahlen erwartet. Wenn auch jedeMaschine auf ihre Art.

Zunächst noch moderat antrippelnd,lädt die Aprilia erst ab 6000/min richtigdurch. Doch dann mit Macht. Souverän,

kraftvoll und jederzeit sauber am Gashängend .drückt der Rotax-Zweizylindervoran. Verbirgt gekonnt, dass zur ver-sprochenen Spitzenleistung von 139 PSimmerhin acht Pferdchen fehlen. Nichtlange bitten lässt sich die Ducati. Obwohldie Monster elend lang übersetzt ist, packtdas Testastretta-Aggregat erfrischend zu.Schüttelt sich zwar unter 3000/min nochunwirsch, tritt anschließend aber forschund kultiviert an. Um Befürchtungen aus-zuräumen: Von den beiden Drehmoment-Einbrüchen bei 6800/min und 8200/min(siehe Diagramm Seite 32) ist in der Praxiskaum etwas zu spüren. Im Gegenteil, dernach seinem 90-Grad-Zylinderwinkel be-nannte L-Motor hängt gerade im mittlerenDrehzahlbereich sauber und agil am Gas,schiebt mit grundehrlichen 129 PS - immer-hin deren acht mehr als angegeben -druckvoll an.

Nicht lange fackelt die KTM. Die kurzeÜbersetzung und der lebendige Motor

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summieren sich zur hyperaktiven Kombi-nation. Gas auf, und ab geht's. Kaum zuglauben, dass die Super Duke mit ge-messenen 121 PS das schwächste Trieb-werk des Testfelds zwischen .den Rädernhat - wobei die Frage gerechtfertigt ist, obin dieser Leistungsklasse ein paar PS mehroder weniger den Fahrspaß nennenswertbeeinflussen. Oder doch? Denn die Triumphzeigt, was gehen kann. 136 PS sind eineBank. Erst recht, wenn sie auf diesergigantischen Bugwelle an Drehmomentreitet. Im Klartext: Der Dreizylinder ist eineWucht, drückt ab Standgas bis zur Dreh-zahlgrenze mit einer in dieser Kategorieeinzigartigen Vehemenz.

Verständlich, dass es für die Kawasakinicht leicht wird. Denn trotz der aktuellenFitnesskur gibt sich der Motor, der 1998in der ZX-9R debütierte, unerwartet zahm.Wie ein schläfriges Kätzchen schnurrt derVierzylinder vor sich hin, wacht erst ab5500/min auf. Freilich, dann geht auchmit diesem Triebwerk die Post ab, zerren123 PS an der Kette. Doch bis dahindauert's eben. Dafür macht der Kawa inSachen Laufkultur in diesem Feld keinewas vor. Bis auf ein Kribbeln in den Lenker-enden um die 7000er-Marke beweist dasZ-Aggregat allerbeste Manieren.

Wie gesagt, Bergrennen sind ein Minu-tenglück. Ru'ck, zuck sind wir oben. Kurs

12/2001

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ostwärts, 60 Kilometer verkehrsarme Frän-kische Alb liegen bis Station zwei, demÖrtchen Obermässing, vor uns. Die breitenLenker und die aufrechte Sitzposition las-sen uns entspannt dahinrollen, den Über-blick wahren, die Tour genießen. Wenn-gleich in unterschiedlicher Intensität. Zwarerzwingt die Aprilia mit hoch montiertenFußrasten noch immer einen unangenehmspitzen Kniewinkel, doch der Rest passt.Die Hebeleien liegen gut in der Hand, dervom Lenker bedienbare Bordcomputerfügt ein Quäntchen Luxus zum minimali-stischen Naked-Bike-Konzept.

Auch das Gefühl auf der Ducati ist bes-tens bekannt. Generationen von Monsternspannen ihren Dompteur unangenehm langüber den Tank, außerdem ist der Lenkereigenartig nach unten gekröpft. Bequemist das nicht. Inaktiv obendrein. Im Gegen-satz zum Arbeitsplatz der KTM. Der ent-spannteste Kniewinkel im gesamten Test-feld schafft Sympathie, der enduromäßighohe Lenker ergänzt das Komfort-Angebot.Nur die Sitzbank könnte etwas dicker ge-polstert sein.

Die Triumph gibt sich ebenfalls kaumeine Blöße. Abgesehen vom unkomfor-tablen Übergang zwischen Sitzbank undTank fühlt man sich auf der Speedy schnellheimisch. Der Lenker ist angenehm ge-formt, die Füße ruhen entspannt auf denRasten. Sogar der Hebel der seilzugbe-tätigten Kupplung ist in der Griffweite ein-

stell bar. Aggressiv gibt sich die Z 1000.Nicht erst seit der fürs Fahrverhaltenäußerst hilfreichen Korrektur der Fahrwerks-GrundeinsteIlung aus dem MOTORRAD-Top-Test (hinten: 35 Millimeter Negativ-federweg mit aufsitzendem Fahrer; vorne:reduzierte Vorspannung der Gabelfedernauf insgesamt sieben Umdrehungen offen)steht das Heck relativ hoch, weshalb derPilot permanent gegen den breit bauendenTank rutscht. Dafür liegt der Lenker lockerin der Hand, die Rastenposition ist kom-mod. Nur die Griffweite des Kupplungs-hebels lässt sich nicht justieren.

Die Kilometer vergehen wie im Flug.Eurohill-Bergrennen nannte sich die Klet-tertour in Obermässing. 1994 war nacheinem schweren Unfall Schluss. Auch füruns eine Mahnung. Und nicht nur für die-sen Aufstieg. Trotzdem, auf dem brillantenAsphalt schwingt es sich traumhaft durchdie Kurven. Lediglich 20 Kilometer sindes bis Neumarkt. An der Stadtgrenzeschlängelt sich die ehemalige Rennstreckein Richtung Maria Hilf-Kapelle zum Stadt-teil Hohenberg hinauf. Mäßiger Belag, vielVerkehr, wir halten uns nicht lange auf,fahren über dünn besiedelte Hochflächennach Happurg. Der Star der deutschenSuperbike-Meisterschaft, Jörg Teuchert,betreibt im nahen Hersbruck ein Motorrad-geschäft, trainiert oft am 3,5 Kilometerlangen Aufstieg auf den Arzberg - aller-

. dings mit dem Rennrad...24 1/JllJitljlj"'11test + technik 1212007

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DIE KLETTER-T •Bei vielen Grand-Prix-Stars der 70er und BOer Jahre entfachten

Bergrennen erst das Interesse am Rennsport. Schließlich trugendie motorisierten Klettertouren durch ihren lokalen Anstrich wesent-lich zur Motorsportbegeisterung der breiten Bevölkerung in jenerZeit bei. Auf der etwa 300 Kilometer langen Runde kombinierteMOTORRAD insgesamt sieben ehemals für Bergrennen genutzteLandstraßen: Spalt-Großweingarten (1,5 km); Obermässing-Kleinnot-tersdorf (2,7 km); Neumarkt-Hohenberg (2,4 km); Happurg-Deckers-berg (3,4 km); Stübig-Dörrnwasserlos (2,5 km); Würgauer Berg beiWürgau (2,5 km); Ellerberg bei Tiefenellern (2,1 km).Rennsport-Fans sollten allerdings an sich halten. Auf nahezu allenStrecken ist die Höchstgeschwindigkeit auf 70 km/h begrenzt, wasinsbesondere an den Wochenenden auch kontrolliert wird. Dennoch:Trotz ihrer Kürze versprühen die Aufstiege noch den Flair des Renn-sports vergangener Tage, flößen Respekt vor den angesichts fehlenderSturzzonen furchtlos erscheinenden Haudegen jener Zeit ein.Mittlerweile sind im Umfeld dieser Strecken - vor allem am WürgauerBerg und Ellerberg - populäre Motorrad-Treffpunkte entstanden. Dochnicht nur deswegen lohnt die Tour. Die ländliche Fränkische Albzwischen Spalt und Neumarkt lockt mit verkehrsarmen Straßen, dieTransitstrecke zwischen Happurg über Vorra, Velden und Neuhaus mittraumhaft verschlungenen Sträßchen und die Fränkische Schweizmit dem Ort Pottenstein und dem anschließenden Wiesenttal mitmalerischer Landschaft. Obendrein ist die Dichte' an Brauereigast-stätten und preiswerten Übernachtungsmöglichkeiten auf dieser Runde'rekordverdächtig. Einkehr-Tipp: Kathi-Bräu in Aufseß-Heckenhof naheTiefenellern, der fränkische Motorradtreffpunkt schlechthin.

Sieben auf einen Streich: SiebenEx-Bergrennstrecken lassen sichauf einer Tagestour verbinden

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Vor uns liegen 80 Kilometer bis zurFränkischen Schweiz. Nicht wenige davon(siehe auch Kasten Seite 25) ein Traumfür Motorradfahrer. Und tatsächlich sindimmer mehr Zweiradler unterwegs, als wirRichtung Würgau durch das malerischeWiesenttal schwingen. Der 2,5 Kilometerlange Würgauer Berg reizt für den forschenAuftritt, Feierabend-Rossis lauern Knie-schleifer-bewehrt auf Beute. Einmal nachoben, und wir verdrücken uns zehn Kilo-meter weiter nordwestlich nach Stübig.Die vergleichsweise unbekannte Ex-Berg-rennstrecke ist menschenleer. Galopp? In

. Ordnung, denn danach gieren diese Bikespermanent: Kurven, Kurven, Kurven.

In denen die Tuono - salopp ausge-drückt - wie ein Brett liegt. Je schneller,desto besser. Allerdings: Ganz enge Radien

sind wegen der relativ weit nach hintengerückten Sitzposition nicht ihre Stärke.Intuitiv neigt sich der Tuono- Treiber inengen Kehren deshalb nach vorn, umGewicht auf das Vorderrad zu bringen.Dennoch: Der stabile Brückenrahmen unddie straff abgestimmten Öhlins-Federungs-komponenten komplettieren den Race-Charakter, den das knackig zu schaltendeGetriebe und die makellose Bremsanlageunterstreichen. Die radial angeschlagenenVierkolbenzangen von Brembo mit jeweilsvier Einzelbelägen legen die aktuelle Lattein Sachen Verzögerungstechnik ziemlichhoch. Perfekt dosierbar, minimale Hand-kraft - so muss es sein.

Ducati und KTM setzen auf dieselbeAnlage. Trotzdem ist im Falle Ducati Vor-sicht angesagt.' Eine ungünstigere Material-

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paarung - seien es andere Beläge oderdas Material der Bremsscheibe - lässtdie Monster S4R mit dieser Kombinationübergiftig bremsen, macht die Dosierungnicht einfach, besonders bei nasser Pistekann es kritisch werden. Apropos Regen -da zeigt das minimalistische Styling derNaked Bikes seine Schattenseite. Außerbei der Aprilia, deren voluminöseres Heckbesser schützt, überzieht aufgewirbelterStraßendreck schnell die' Kehrseite vonMensch und Maschine.

Zurück zur Duc. Auch wenn besagteinaktive Sitzposition die Kurvengier desDucatisten deutlich einbremst, profitiertdas Handling von der Umstellung in derReifen-Erstausrüstung deutlich. Statt desstörrischen Bridgestone BT 014 kommenMichelin Pilot Power zum Einsatz. Eheruntypisch für' ein sportives Naked Bike fälltdie Federungsabstimmung aus. Kann mandem komfortablen Heck sogar noch positi-ve Seiten abgewinnen, stört die zu weicheFront In Verbindung mit der aggressivenBremse taucht die Showa-Gabel vor denKurven weit ein, bringt die Maschine ausder Balance. Dass die Monster dennochmithalten kann, verdankt sie ihrem Motor.Gut vorzustellen, wozu das potente, leichtzu schaltende Testastretta- Triebwerk inadäquater Fahrwerksperipherie fähig wäre.Um die schwergängige Kupplung sollte,man sich in Bologna indes kümmern.

Was gehen kann, beweist die KTM.Keine Maschine fühlt sich auf diesenEx-Rennstrecken so wohl wie sie. Wobeisie sich beileibe nicht mit dem einseitigenTalent des ultrahandlichen Kurvenräuberszufriedengibt. Trotz sportlicher Grund-abstimmung bietet die Super Duke er-staunlichen Komfort, trotz des feurigen,schwungmassearmen Motors besitzt sie

kultivierte Manieren. Der saubere Strichgelingt nicht zuletzt durch die ausgespro-chen homogen arbeitenden Federelementeauf Anhieb in Vollendung. Bremse, Kupp-lung und Getriebe zeigen sich auf Top-niveau, und der Benzinverbrauch hält sichnach der Neuabstimmung der Einspritzungim üblichen Rahmen. Beeindruckend.

Genauso wie die Triumph, deren be-geisternd charaktervoller Motor die Maschi-ne insgesamt prägt. Während die Zwei-zylinder unter 3000/min zumeist nochunruhig ruckeln, tritt der Drilling bere'its mitungeheurem Druck an. Wo die Lastwech-selreaktionen der Vau-Zwo am Kurven-scheitelpunkt mit feinfühliger Kupplungs-hand abgemildert werden müssen, gehtder Drilling nahezu übergangslos ans Gas- begleitet von einem Sound, der unter dieHaut geht. Und auch das Fahrwerk fügtsich in die tadellose Darbietung. Hintennoch einen Tick zu straff abgestimmt,überzeugt die feinfühlig ansprechende undschön progressiv ausgelegte Gabel. DasHandling ist hervorragend. Und obwohl dieBremsanlage von Nissin der Konkurrenzvon Brembo in Sachen Handkraft nichtganz das Wasser reichen kann, realisiertsie selbst Radikal-Einsätze mit moderatemKraftaufwand. Was will man mehr?

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• Maße und GewichteRadstand 1410 mm, Lenkkopfwinkel 65,0Grad, Nachlauf 104 mm, Federweg v/h 120/133 mm, Sltzhöne" 840 mm, Gewicht vollge-tankt' 206 kg, Zuladung' 194 kg, TankinhalUReserve 18,0/4,0 Liter.

DATENrn.T·· -:t,.,ik;.;,~..':.~~,. .•·;,,·~..:.....-.i~':.-:~:~;l._-...';~ ,

APRILIATUONO 1000 RFACT'ORY

• MotorWassergekühlter Zweizylinder-Viertakt-60-Grad-V-Motor, zwei Ausgleichswellen, je zweioben liegende, zahnrad-/kettengetriebeneNockenwellen, vier· Ventile pro Zylinder,Tassenstößel, Trockensumpfschmierung, Ein-spritzung, 0 57 mm, geregelter Katalysator,Lichtmaschine 500 W, Batterie 12 V/10 Ah,hydraulisch betätigte Mehrscheiben-Ölbad-kupplung, Sechsganggetriebe, O-Ring-Kette.Bohrung x Hub 97,0 x 67,5 mmHubraum 998 cm3

Verdichtungsverhältnis 11,8:1Nennleistung

102,0 kW (139 PS) bei 9500/min

Max. Drehmoment 107 Nm bei 8500/min

• FahrwerkBrückenrahmen aus Aluminium, Upside-down-Gabel, 0 43 mm, verstellbare Feder-basis, Zug- und Druckstufendämpfung, ten-kungsdämpfer, Zweiarmschwinge aus Alumi-nium, Zentralfederbein mit Hebelsystem, ver-stellbare Federbasis und Zugstufendämpfung,Doppelscheibenbremse vorn, 0 320 mm,Vierkolben-Festsättel, Scheibenbremse hin-ten, 0 220 mm, ZweikoJben-Festsattel.Alu-Schmiederäder 3.50 x 17; 6.00 x 17Reifen 120/70 ZR 17; 180/55 ZR 17Bereifung im Test Pirelli Super Corsa Pro

GarantieService-IntervalleFarbenPreis inkl. Nebenkosten

vier Jahrealle 10000 km

RotlWeiß13599 Euro

DUCATIMONSTER S4R

• MotorWassergekühlter Zweizylinder-Viertakt-90-Grad-V-Motor, je zwei oben liegende, zahn-riemengetriebene Nockenwellen, vier Ventilepro Zylinder, desmodromisch betätigt, Nass-sumpfschmierung, Einspritzung, 0 50 mm,geregelter Katalysator, Lichtmaschine 520 W,Batterie 12 Vl10 Ah, hydraulisch betätigteMehrscheiben- Trockenkupplung , Sechsgang-getriebe, O-Ring-Kette.Bohrung x HubHubraumVerdichtungsverhältnisNennleistung

89,0 kW (121 PS) bei 9500/min

Max. Drehmoment 104 Nm bei 7500/min

• FahrwerkGitterrohrrahmen aus Stahl, Motor mittra-gend, Upside-down-Gabel, 0 43 mm, verstell-bare Federbasis, Zug- und Druckstufendämp-fung, Einarmschwinge aus Aluminium, Zen-tralfederbein mit Hebelsystem, verstellbareFederbasis, Zug- und Druckstufendämpfung,Doppelscheibenbremse vorn, 0 320 mm,Vierkolben-Festsättel, Scheibenbremse hin-ten,0 245 mm, Zweikolben-Festsattel.Alu-Gussräder 3.50 x 17; 5.50 x 17Reifen 120/70 ZR 17; 180/55 ZR 17Bereifung im Test Michelin Pilot Power

• Maße und GewichteRadstand 1440 mm, Lenkkopfwinkel 66,0Grad, Nachlauf 94 mm, Federweg v/h 1301148 rnm, Sitzhöhe" 820 mm, Gewicht volige-tankt' 206 kg, Zuladung' 184 kg, TankinhalUReserve 14,0/3,5 Liter.

GarantieService-IntervalleFarbenPreisNebenkosten

zwei Jahrealle 12000 kmSilber/Rot, Rot

12295 Euro255 Euro

100,0 x 63,5 mm997 cm3

11,4:1

KAWASAKIZ 1000

• MotorWassergekühlter Vierzylinder-Viertakt-Reihen-motor, zwei oben liegende, kettengetriebeneNockenwellen, vier Ventile pro Zylinder, Tas-senstößel, Nasssumpfschmierung, Einsprit-zung, 0 36 mm, ungeregelter Katalysator mitSekundärluftsystem, Lichtmaschine 336 W,Batterie 12 V/8 Ah, mechanisch betätigteMehrscheiben-Olbadkuppl ung, Sechsgangge-triebe, O-Ring-Kette.Bohrung x HubHubraumVerdichtungsverhältnisNennleistung

92,0 kW (125 PS) bei 10000/min

Max. Drehmoment 99 Nm bei 8200/min • Maße und GewichteRadstand 1445 mm, Lenkkopfwinkel 65,5Grad, Nachlauf 103 mm, Federweg v/h 120/150 mm, Sitzhöhe* 820 mm, Gewicht volige-tankt' 235 kg, Zuladung' 166 kg, Tankinhalt18,5 Liter.

GarantieService-IntervalleFarbenleistungsvariantePreisNebenkDsten

zwei Jahrealle 6000 km

Blau, Orange, Schwarz72 kW (98 PS)

t0395 Euro180 Euro

77,2 x 50,9 mm953 crn'

11,2:1

• FahrwerkRückgratrahmen aus Stahl, Motor mittra-gend, Upside-down-Gabel, 041 mm, verstell-bare Federbasis und Zugstufendämpfung,Zweiarmschwinge aus Aluminium, Zentral-federbein mit Hebelsystem, verstellbare Feder-basis und Zugstufendämpfung, Doppelschei-benbremse vorn,.0 300 mm, Vierkolben-Fest-sättel, Scheibenbremse hinten, .0 250 mm,Einkolben-Schwimmsattel, ABS.Alu-Gussräder 3.50 x 17; 6.00 x 17Reifen 120/70 ZR 17; 190/50 ZR 17Bereifung im Test Dunlop Qualifier "PT"

KTM 990SUPER DUKE

• MotorWassergekühlter Zweizylinder-Viertakt-75-Grad-V-Motor, je zwei oben liegende, ketten-getriebene Nockenwellen, vier Ventile, Tassen-stößel, Trockensumpfschmierung, Einsprit-zung, 0 48 mm, geregelter Katalysator, licht-maschine 450 W, Batterie 12 Vl11 Ah,hydraulisch betätigte Mehrscheiben-Ölbad-kupplung, Sechsganggetriebe, O-Ring-Kette.Bohrung x Hub 101,0 x 62,4 mmHubraum 1000 cm3

Verdichtungsverhältnis 11,5:1

Nennleistung88,0 kW (120 PS) bei 9000/min

Max. Drehmoment 100 Nm bei 7000/min

• FahrwerkGitterrohrrahmen aus Stahl, Motor mittra-gend, Upside-down-Gabel, 048 mm, verstell-bare Federbasis, Zug- und Druckstufendämp-fung , Zweiarmschwinge aus Aluminium, Zen-tralfederbein, direkt angelenkt, verstellbareFederbasis, Zug- und Druckstufendämpfung,Doppelscheibenbremse vorn, 0 320 rnrn,Vierkolben-Festsättel, Scheibenbremse hin-ten, 0 240 mm, Einkolben-Schwimmsattel.Alu-Gussräder 3.50 x 17; 5.50 x 17Reifen 120/70 ZR 17; 180/55 ZR 17Bereifunq im Test Dunlop 208 RR

• Maße und GewichteRadstand 1450 mm, Lenkkopfwinkel 66,1Grad, Nachlauf 101 mm, Federweg v/h 135/160 mm, Sitzhöhe* 840 mm, Gewicht volige-tankt' 203 kg, Zuladung' 177 kg, Tankinhalt18,5 Liter.

Garantie zwei JahreService-Intervalle alle 7500 kmFarben Orange, schwarz, TitaniumPreis 12498 EuroNebenkosten 250 Euro

TRIUMPH 1050SPEED TRIPLE

3D IMIIIII;I;I,J!] test + technik

• MotorWassergekühlter Dreizylinder-Viertakt-Reihen-motor, eine Ausgleichswelle, zwei oben liegen-de, kettengetriebene Nockenwellen, vier Ven-tile pro Zylinder, Tassenstößel, Nasssumpf-schmierung, 0 46 mm, geregelter Katalysatormit Sekundärluftsystem, Lichtmaschine 420 W,Batterie 12 V/12 Ah, hydraulisch betätigteMehrscheiben-Olbadkuppl ung, Sechsgang-getriebe, X-Ring-Kette.Bohrung x HubHubraumVerdichtungsverhältnisNennleistung

97,0 kW (132 PS) bei 9250/min

79,0 x 71,4 mm1050 cm3

12:1

Max. Drehmoment 105 Nm bei 7550/min

• FahrwerkBrückenrahmen aus Aluminium, Upside-down-Gabel, .0 45 mm, verstellbare Federba-sis, Zug- und Druckstufendämpfung, Einarm-schwinge aus Aluminium, Zentralfederbeinmit Hebelsystem, verstellbare Federbasis,Zug- und Druckstufendämpfung, Doppel-

. scheinenbremse vorn, 0 320 mm, Vierkol-ben-Festsättel, Scheibenbremse hinten, 0220 mm, Doppelkolben-SChwimmsattel.Alu-Gussräder 3.50 x 17; 5.50 x 17Reifen 120/70 ZR 17; 180/55 ZR 17Bereifung im Test Michelin Pilot Power

• Maße und GewichleRadstand 1429 mm, Lenkkopfwinkel 66,5Grad, Nachlauf 84 mm, Federweg v/h 120/140 mm, Sitzhöhe* 840 mm, Gewicht volige-tankt" 221 kg, Zuladung' 181 kg, Tankinhalt18,0 Liter.

GarantieService-IntervalleFarbenPreisNebenkosten

zwei Jahrealle 10000 km

Weiß, Grün, Schwarz11240 Euro

250 Euro

12/2007

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So empfindet auch der Z 1000-Pilot.Zunächst. Die praxisgerecht kurze Über-setzung, eine toll abgestimmte Gabel, dienach der Neujustage akzeptable Hinter-radfederung, exzellente Bremsen inklusiveABS - das spricht für die Japanerin. Sogaran die im Vergleich zur Konkurrenz 30 Kilo-gramm Übergewicht oder den schwachenAntritt aus dem Drehzahlkeller könnte mansich gewöhnen. Schließlich schmeicheltsich der japanische Vierzylinder mit sanfterLaufkultur wieder ein.

Was den Spaß auf der Kawa aber defi-nitiv vermasselt, ist ihre Bereifung. Erstens,weil der 190er-Hinterradreifen - der Restdes Testfelds setzt aus gutem Grund auf180er-Pneus - ein hohes Aufstellmomentbeim Bremsen in Schräglage generiert.Und zweitens, weil sich die Dunlop Qualifierauf der Kawa allen Anforderungen wider-setzen, die Motorradfahren eigentlich stellt.Grenzwertiger Geradeauslauf, ein unange-nehmes Eigenleben bei Spurrilien, haupt-sächlich jedoch das bereits in leichterSchräglage aufdringlich nach innen klap-pen wollende Vorderrad sind Argumente,die fordern: runter damit. Was der Z 1000mit dieser Reifenwahl angetan worden ist,beweist der Wechsel auf einen der beidenTestsieger des Sportreifen-Vergleichstests(siehe Seite 74), den Metzeler SportecM3. Damit zeigt sich die Z wie verwandelt,

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MOTORRAD ·MESSUNGEN LEISTUNGSCIAGRAMM1,

And the winner is: Triumph hat bei seinem Dreizylinder ganze Arbeit geleistet.Die mit Abstand fülligste Drehmomentkurve und die höchste Spitzenleistungbestätigen auch auf dem Prüfstand die überlegene Souveränität der Britin. Apriliabietet zwar genügend Power, aber acht Pferde weniger als versprochen. Ducatiliefert dagegen deren acht mehr als im Prospekt. Die Agilität des KTM-Triebwerksspiegelt die nüchterne Leistungskurve nicht wider. Genauso wenig wie den zöger-lichen Antritt der Kawasaki im Bereich bis 5500/min.

• FahrleistungenHöchstgeschwindigkeit" km/h 245 245 235** 240

120 -160110 -150100 -140

-13090 -12080 -110

-10070 -9060 -8050 -70

-6040 -50

Cl 30 -40c:tl 20 -30:§ -20~ 10 -102 kWPS

o 12 3 4 5Motordrehzahl in l/min x 1000

ITriumph 1050 Speed Tripie99,9 kW (136 PS) bei 9300/min110 Nm bei 7400/mln

IDucati Monster S4R95,1 kW (129 PSI bei 9200/min100 Nm bei 7500/min

IKawasaki Z 1000'90,2 kW (123 PS) bei 9700/min'101 Nm bei 7900/mln

[

KTM 990 Super Duke88,8 kW (121 PS) bel 9600/min103 Nm bei 7000/min

IAprllla Tuono 1000 R Factory96,3 kW (131 PSI bei 10000/min100 Nm bei 8600/min 'f .

'f

Ez,S;CCl:>EoE..c:~Cl

255

-------r~~----_.~~~--~--110~~~~~~~~~---100

--f7~~~~?-~--~~~~90~~~~~~----------~~80---L~~~------~~~--~--------70----------------------------------60

11 126 7 8 9 10

Beschleunigung0-100 km/h sek 3,5 3,4 3,3 3,4 3,30-140 km/h sek 5,4 5,3 . 5,3 5,4 5,20-200 km/h sek 10,2 10,2 10,6 11,0 10,2

Durchzug60-100 km/h sek 4,9 4,2 3,8 3,8 3,2100-140 km/h sek 5,0 4,2 3,8 3,7 3,7140-180 km/h sek 6,0 5,2 4,1 4,0 4,4

• TachometerabweichungEffektiv (Anzeige 50/100) km/h 48/95 46/95 48/96 49/98 49/96

• KraHstDffverbrauchKraHstoffart Super Super Super Super Normalbei 130 km/h Liter/100 km 5,5 5,1 6,1 5,0 0,0Landstraße Liter/100 km 5,3 5,0 5,4 5,6 5,0

• Theoretische Reichweitelandstraße km 340 280 343 330 360

· Herstellerangabe ..• MOTORRAD-Messung Leistung an der Kurbelwelle Messungen auf Dynoiet-Rotlenorutstand 150korngiert nach 95/1 lEG. maximal rnoquche Abweichunq ± 5 %

1< ~

lenkt sich neutral, profitiert eindeutig imHandling - und hätte sich damit, nebenbeibemerkt, mit insgesamt einem DutzendPunkte Zuschlag in den von der Reifenwahlbeeinflussten Kriterien (siehe Tabelle gegen-über) sogar mit der Super Duke noch um

Platz zwei im Gesamtergebnis gestritten.Doch gewertet wird mit Serienbereifung.So ist beim Vergleichstest nun mal dieRegel für alle Kandidaten.

Weiter geht's. In ein paar Kilometernlockt unsere letzte Station, der Ellerberg

bei Tiefenellern. Wie der Würgauer Berg einSzenetreff im Frankenland. Wir schraubenuns die traumhaft geschwungenen Kehrenein letztes Mal hoch. Was heißt ein letztesMal? Schon was geplant am nächstenWochenende? •

Page 13: Z1000. UPER - ar-web | Andreas Runge | Schriesheim · die Monster elend lang übersetzt ist, packt das Testastretta-Aggregat erfrischend zu. Schüttelt sich zwar unter 3000/min noch

IMOTORRAD.PUNKTEWERTUNG N E Übe~.arbeiteter Punkte·U schlussel ab Ausgabe 1/2007

I •• DurchzugBeschleunigunj

TopspeedMotorcharakleristikAnsprechverhalten

lastwechselverhaltenlaufrubeKupplungSehe_

GetriebeiabsllufullltJ

Handlichkeit 40 30 25 22 30Stabilität in Kurven 40 27 25 32

lenkverhalten 40 31 25 29Rückmeldung . 10 7 6 7 7

Schräglagenfreiheit 20 20 18 16 19 18GeradeauslaufstabilItät 20 14 14 13 15 14

Fahrwerksabstimmung vorn 20 16 12 14 15Fahrwerksabstimmung hinten 20 15 13 13 16 12

EinstellmöglichkeHen Fabrw~ 10 6 6 4 6 5Fed8ru~ 10 4 6 6 5 5

FahRlmumJ _~20~~1~1~~~9~~1~21 ~13~-2!12~ __~~~~~~~~~~~~~~1Ii 250 187 159 153 189 183 SIE.GERPA ~

Em'tr

. .

Ergonomie FahrerErgonomie Sozius

WindschutzSichtlicht

AusstattungHandhabungAUartungGepäckunterbrlngung

Zuladung.ReTe

lera

4040303020202010201010

250

24312421131287

1158

164

1466

171

2831222415127

323122231514139

1499

191

32302025131398

1598

182

2772

12128

18

GLEICH DREI MAL GRÜN für den Triumph-Drilling - wer den König der Naked-Bike-Antriebe stellt,ist keine Frage. Die Speed Tripie hat alle Trümpfe in derHand. Viel besser, als der subjektive Eindruck suggeriert,zieht sich die Kawa aus der Affäre. Vor allem die kurzeÜbersetzung und ihre Laufruhe bringen Pluspunkte. Insämtlichen Wertungen in der Spitzengruppe: der äußerstlebendige KTM-Antrieb. Mit Respektabstand fOlgt dieMonste~ mit ihrer schyJergängigen Kupplung und zulangen Ubersetzung. Ahnliches gilt für die Tuooo.Bereits eine kürzere Übersetzung würde viel helt

4020202020303010103020

250

2234

12168

1826

2016

127

21648

138

17

2682

12139

1632

2114

126

32016

126

15119

1488

197

41515

112

31 DIE TUDNO. die Super Duke und die Speed Tripie31 liefern sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Jede begeistert

auf ihre Weise. Die Aprilia mit exzellenter Stabilität, dieKTM mit einer prima Federungsabstimmung und dieTriumph mit einem messerscharfen Handling. Was letzt-lich zählt, ist der persönliche Geschmack des Piloten.Die Monster wird mit ihrer altmodischen inaktiven Sitz-postion bereits deutlich vom Führungstrio distanziert.Der Z 1000 vermasselt vor allem die Serienbereifung(Dunlop Qualifier) den Auftritt völlig. . "'.' ·e'·."

42

13129

15

NAKED BIKES legen ihren Schwerpunkt nicht aufAlltagstauglichkeiL Und doch freut sich auch die flotteFraktion über eine vernünftige Reichweite. Das bieten bisauf die Monster mittlerweile alle. Beim Gepäck wird'sschon enger. Bei Auspuffanlagen wie an der Ducati oderder KTM bleibt nur der Rucksack. Was zählt, ist einegute Ergonomie. Die gibt's zum Beispiel auf der Kawa,der KTM und der Triumph. Die Aprilia könnte mit einemgrößeren Kniewinkel viel gewinnen. Bei der Monstet:hilft nur noch eine Generalrevision des Gesam~um wieder auf die Höhe.der Zeit zu gelaOlJllo

BremswirkungBremsdosierung

Bremsen mit SoziuS/FadlngAufstellmoment beim Bremsen

ABS-FunktlQaLenkerscblag8fl

Bo

PREIS-LEISTUNGS-NOTE

www.motorradonline.de

34

12.4o

127

90

148

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3226164

3328146o

147

102

42214

124 . SrE.GBR

KLARER FALL, als Einzige mit serienmäßigem ABShat die Z 1000 die Nase vorn. Zumal ihre Anlage unauf-fällig und gut regelt. Thema Bremsen: Das Niveau istverdammt hoch. Ein Finger am Bremshebel reicht selbstfür extreme Verzögerungsmanöver. Zu viel des Gutengilt bei der extrem bissigen Ducati-Bremse, die slch-etwa bei Nässe - nur schwierig dosieren lässt.

SIEGER SlOHE EI ~

3325157o

147

101VIER .JAHRE GARANTIE bringen die

Tuono an die Spitze, den geringsten Verbrauch und dieniedrigsten Inspektionskosten verbucht jedoch dieSpeed Tripie. Nicht gut: teure Inspektionen bei def.SIEGER KOSTEN;~ID!f'A''IIl\lG[Qb ~ro:O:OIIDI

Auch wenn die Kawa die Günstigste imFeld ist, bietet die Triumph mehr fürs Geld.Mehr leistung, mehr Drehmoment,mehr Agilität. Mehr Emotion sowieso.

Ii'iJl\llljlj',,1J test + technik 33