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SONDERAUSGABE – APPLICATION CENTRIC INFRASTRUCTURE ZAHLENSPIEL So bringt das Marktanalyseunternehmen Acxiom die Public Cloud in sein Rechenzentrum SEITE 4 Anwendungen weiter auf dem Vormarsch SEITE 12 Schnellere F&E SEITE 10 IDC über den Einsatz der ACI BAND 3/AUSGABE 4 Unleashing IT

ZAHLENSPIEL...ganze Wirtschaftszweige: Social Media, Online-Marktplätze und mobile Spiele – um nur einige zu nennen – sind Milliarden-Dollar-Branchen, die auf Anwendungen beruhen

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Page 1: ZAHLENSPIEL...ganze Wirtschaftszweige: Social Media, Online-Marktplätze und mobile Spiele – um nur einige zu nennen – sind Milliarden-Dollar-Branchen, die auf Anwendungen beruhen

SONDERAUSGABE – APPLICATION CENTRIC INFRASTRUCTURE

ZAHLENSPIELSo bringt das Marktanalyseunternehmen Acxiom

die Public Cloud in sein Rechenzentrum

SEITE 4

Anwendungen weiter auf dem Vormarsch

SEITE 12

Schnellere F&ESEITE 10

IDC über den Einsatz der ACI

BAND 3/AUSGABE 4

Unleashing IT

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Unleashing IT wird herausgegeben von Cisco Systems, Inc. Unter www.UnleashingIT.com können Sie künftige Ausgaben von Unleashing IT anfordern oder Feedback zu den Artikeln in dieser Ausgabe geben.

Intel, das Intel-Logo, Xeon und Xeon Inside sind Marken oder eingetragene Marken der Intel Corporation in den Vereinigten Staaten und anderen Ländern.

© 2014 Cisco und/oder Partnerunternehmen. Alle Rechte vorbehalten. Cisco, das Cisco Logo, Cisco Unified Computing System, Cisco UCS, Cisco Domain Ten und Cisco Nexus sind Marken oder eingetragene Marken von Cisco Systems und/oder Partnerunternehmen in den Vereinigten Staaten und anderen Ländern. Eine Liste der Cisco Marken finden Sie unter www.cisco.com/go/trademarks. Die genannten Marken anderer Anbieter sind Eigentum der jeweiligen Inhaber. Die Verwendung des Begriffs „Partner“ impliziert keine gesellschaftsrechtliche Beziehung zwischen Cisco und anderen Unternehmen. (1408)

BAND 3/AUSGABE 4

STRATEGIEWARUM DIE ACI? FRAGEN UND ANTWORTEN

ANWENDUNGEN WEITER AUF DEM VORMARSCH

KUNDENERFAHRUNGEN

WENIGER ABHÄNGIG VON DER PUBLIC CLOUD

ANALYSE DER CISCO APPLICATION CENTRIC INFRASTRUCTURE

VEREINFACHUNG DES RECHENZENTRUMS

WETTBEWERBSVORTEILE DURCH INNOVATION

ECHTE INNOVATIONDer Begriff „Innovation“ wird mittlerweile geradezu inflationär verwendet. Selbst geringfügige Anpassungen, minimale Verbesserungen oder andere unerhebliche Optimierungen werden heute gerne als „innovativ“ vermarktet. Ab und zu gibt es jedoch auch bahnbrechende Neuerungen, durch die langjährige Überzeugungen verworfen und bisherige Standards überholt werden.

In dieser Ausgabe von Unleashing IT beleuchten wir die Application Centric Infrastructure (ACI) – den ganzheitlichen Ansatz von Cisco für das Netzwerk von morgen. Entwickelt von Cisco und unterstützt von Intel® und deren zahlreichen Technologiepartnern setzt die ACI neue Maßstäbe, da sie eine vollständig auf geschäftliche Anforderungen abgestimmte Bereitstellung von Technologie ermöglicht.

Im Folgenden erfahren Sie unter anderem mehr über die zunehmende Bedeutung von Anwendungen für Unternehmen (Seite 4). Sie erhalten exklusive Einblicke von Branchenanalysten und Visionären im Feld der softwaregesteuerten Automatisierung (Seiten 10 und 15). Darüber hinaus kommen Unternehmen zu Wort, die bereits die Vorteile der ACI nutzen, darunter Acxiom (Seite 8), NetApp (Seite 12) und Symantec (Seite 14).

Die ACI bietet nicht nur einen völlig neuen Ansatz zur Zusammenstellung, Automatisierung und Verwaltung, sie ermöglicht auch eine deutlich bessere Zusammenarbeit der verschiedenen IT-Teams. Dadurch verändert sie grundlegend die Art und Weise, wie Unternehmen ihre Wachstumsziele umsetzen können. Das nennen wir echte Innovation.

Freundliche Grüße

Soni Jiandani Senior Vice President Cisco Systems, Inc.

Rose Schooler Vice President & General Manager Intel Corporation

IN ZUSAMMENARBEIT MIT INTEL® Unleashing IT

OFFEN FÜR GESCHÄFTE

Foto rechts: Kamal Kharrat Director of Platform Engineering, Acxiom

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Unleashing IT 3

WEITERE INFORMATIONENUnter http://www.cisco.com/go/aci erfahren Sie mehr über die Cisco Application Centric Infrastructure (ACI).

Investitionen. Mit ihr können Unternehmen die wachsenden Anforderungen ihrer Kunden erfüllen und schneller als je zuvor Differenzierung im Wettbewerb erzielen.

UIT: WIE SIEHT DIE BETEILIGUNG VON INTEL DABEI AUS?

SJ: Wir arbeiten eng mit Intel an der Entwicklung von OpFlex und der Erweiterung der Unterstützung der ACI von OpenStack. Unsere Kunden verlangen immer mehr nach offenen, standardbasierten Systemen, die in heterogenen Umgebungen mit nahtloser Orchestrierung, Automatisierung und Sicherheit eingesetzt werden können. Wir arbeiten mit Intel daran, diese offenen Systeme und ASICs zu entwickeln, die diese Nachfrage erfüllen.

UIT: WIE UNTERSCHEIDET SICH DIE ACI VON ANDEREN SDN-MODELLEN?

SJ: Die ACI ist SDN und noch viel mehr. Andere SDN-Modelle hören beim Netzwerk auf. Die ACI erweitert die Versprechen des SDN – wie Flexibilität und Automatisierung – auf die eigentlichen Anwendungen. Über ein richtliniengesteuertes Modell kann das Netzwerk die Anforderungen jeder Anwendung erfüllen und dabei skalierbare Sicherheit, Netzwerksegmentierung und Automatisierung bieten. Das funktioniert über physische und virtuelle Umgebungen hinweg über eine einzige Managementschnittstelle.

UIT: WIE STEIGEN UNTERNEHMEN IN DIE ACI EIN?

SJ: Einsteigerpakete sind bereits erhältlich. Außerdem bieten wir verschiedene Designleitfäden mit validierten Designs und Migrationspfaden. Cisco Services können sie ebenfalls dabei unterstützen, ihre bestehenden Systeme und Investitionen weiter zu nutzen und gleichzeitig von den Vorteilen der ACI zu profitieren. Weitere Informationen finden Sie auf cisco.com/go/aci.

UIT: VIELEN DANK FÜR IHRE ZEIT.

SJ: Ganz meinerseits.

WARUM DIE ACI? FRAGEN UND ANTWORTEN

Die Neudefinierung alteingesessener Infrastrukturparadigmen wirft auch einige Fragen auf. Soni Jiandani, Cisco Senior Vice President of Marketing Soni Jiandani, hat Unleashing IT erläutert, warum die neue Cisco Application Centric Infrastructure (ACI) so einzigartig auf dem Markt ist.

UNLEASHING IT: WAS IST DIE ACI?

Soni Jiandani: Das Konzept der ACI ist sehr einfach. Es geht darum, dem Netzwerk die Fähigkeit zu geben, Anwendungen bereitstellen und auf deren Anforderungen reagieren zu können – sowohl im Rechenzentrum als auch in der Cloud. Das Netzwerk muss das passende Maß an Konnektivität, Sicherheit, Compliance, Firewall und Lastenausgleich bereitstellen können – und zwar dynamisch und ganz nach Bedarf.

UIT: WIE WIRD DAS BEWERKSTELLIGT?

SJ: Mithilfe zentral definierter Richtlinien und Anwendungsprofilen. Die Profile werden über unsere neuen Application Policy Infrastructure Controller [APIC] verwaltet und an Switches wie die der Cisco Nexus® Serie 9000 weitergegeben. Eine offene Southbound-API, die wir gemeinsam mit Intel® und anderen Partnern entwickeln und OpFlex heißt, ermöglicht dem APIC die Unterstützung verschiedener Switches, Hypervisoren, Firewalls, Load Balancers und Sicherheitslösungen.

UIT: WELCHE VORTEILE HAT DIESER ANSATZ?

SJ: Ein zentraler Richtlinien-Controller bietet deutliche Vorteile. Die Richtlinien sind übertragbar. Das heißt, sie können über verteilte Netzwerkumgebungen sowohl physisch als auch virtuell weitergegeben werden, um ein konsistentes Anwendungsverhalten zu gewährleisten. Die zentrale Verwaltung dieser Profile erleichtert außerdem das Auditing und die Compliance. Und das Netzwerk wird dynamischer, was Effizienz und Auslastung verbessert.

UIT: WARUM IST DIE ACI NÖTIG?

SJ: Anwendungen werden immer komplexer und verteilter, aber das Netzwerk ist traditionell fest programmiert und großenteils statisch. Es muss also dynamischer gestaltet werden, um Anwendungen besser zu unterstützen, es muss automatisiert werden, und Anwendungsentwicklung, -bereitstellung und -änderungen müssen beschleunigt werden. Die ACI erfüllt all diese Ansprüche.

UIT: WAS BEDEUTET DAS FÜR UNTERNEHMEN?

SJ: Mit einer agilen, dynamischen und hochsicheren Infrastruktur können Unternehmen Kapital- und Betriebskosten senken. Sie ermöglicht den Umstieg auf die Hybrid Cloud und schützt dabei bestehende Ressourcen und

STRATEGIE

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4 Unleashing IT

Branchenanalyst Bob Laliberte erläutert die geschäftlichen Auswirkungen von Anwendungen und was Unternehmen benötigen, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

STRATEGIE

sondern schaffen auch neue Möglichkeiten für das Unternehmenswachstum sowie neue Wege für die Umsatzgenerierung. Darüber hinaus sind sie die Grundlage für ganze Wirtschaftszweige: Social Media, Online-Marktplätze und mobile Spiele – um nur einige zu nennen – sind Milliarden-Dollar-Branchen, die auf Anwendungen beruhen.

Die Möglichkeiten beschränken sich aber nicht nur auf internetbasierte Unternehmen oder kommerzielle Aktivitäten. In so gut wie jeder Branche werden ERP-, Collaboration-, Finanz- und zahllose weitere Anwendungen eingesetzt, um die Mitarbeiterproduktivität zu verbessern und Geschäftsabläufe reibungslos zu gestalten.

NEUE MÖGLICHKEITEN UND HERAUSFORDERUNGEN

Die rasche Verbreitung von Anwendungen bringt zwar vielversprechende neue Möglichkeiten mit sich, allerdings stehen IT-Teams dadurch auch vor ganz neuen Herausforderungen, die sie zusätzlich zu den Serviceanfragen und der Infrastrukturwartung bewältigen müssen.

„Die Komplexität ist deutlich gestiegen, wobei viele Anwendungen aus mehreren Komponenten bestehen, die ihrerseits über verschiedene Tiers verteilt sind“, so Laliberte.

Der entscheidende Faktor ist die Geschwindigkeit. Das Geschäftstempo ist rasant gestiegen. Benutzer erwarten heutzutage, dass ihre Anforderungen umgehend erfüllt werden – sei es bei der Suche nach Informationen, bei der Vernetzung mit anderen oder bei der Durchführung von Aufgaben – und das natürlich über verschiedenste Geräte. Hinzu kommt, dass moderne Technologien äußerst dynamisch und breit vernetzt sind, wodurch häufigere Aktualisierungen erforderlich sind.

Aufgrund dessen sehen wir uns mit einer explosionsartigen Verbreitung von Anwendungen konfrontiert, die diesen Anforderungen Rechnung tragen, gleichzeitig jedoch auch die Geschäftswelt verändern.

„Anwendungen waren für den Geschäftsbetrieb schon immer unabdingbar“, so Bob Laliberte, Senior Analyst bei der Enterprise Strategy Group. „Allerdings hat die Abhängigkeit von Anwendungen stark zugenommen. Anwendungen müssen daher so schnell wie möglich entwickelt, implementiert und aktualisiert werden.“

Anwendungen sind zu einer Art geschäftlichen Motor geworden, erklärt Laliberte. Sie ermöglichen nicht nur neue Formen der Interaktion und Zusammenarbeit,

ANWENDUNGEN WEITER AUF DEM VORMARSCH

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Unleashing IT 5

MARKTRELEVANZ UND WETTBEWERBSFÄHIGKEIT

Um die Vorteile dieser Anwendungsexplosion zu nutzen, sollten Unternehmen Laliberte zufolge in eine IT-Umgebung investieren, die die Integration zwischen Computing-, Netzwerk- und Storage-Ressourcen ermöglicht und gleichzeitig Virtualisierung und Automatisierung unterstützt. Dadurch lässt sich ein ganzheitlicher Ansatz realisieren, der die individuellen Anforderungen aller Anwendungen unterstützt, anstatt jede Anwendung einzeln zu betrachten. Ein weiterer wichtiger Punkt ist laut Laliberte die Sicherheit.

„Der ganze Nutzen einer Anwendung kann durch Sicherheitslücken zunichte gemacht werden“, warnt er. „Wir haben die Konsequenzen umfassender Datensicherheitslücken und des daraus resultierenden geschäftlichen Stillstands ja bereits gesehen. Darum muss sich nicht nur der CIO mit diesem Thema beschäftigen, sondern auch der CEO.“

Welche Konsequenzen hat es, wenn keine ganzheitliche, leistungsstarke und anwendungsfreundliche Umgebung bereitgestellt wird? Die IT wird bedeutungslos und mögliche geschäftliche Ausfälle sind die Folge.

„Wollen CIOs im Geschäft bleiben und CEOs die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens aufrecht erhalten, dann müssen sie sich proaktiv in diese Richtung bewegen“, unterstreicht Laliberte. „Wenn sie ihre Umgebung nicht auf Veränderungen, Geschwindigkeit und Flexibilität ausrichten, wird ihr Unternehmen die Wettbewerbsfähigkeit verlieren und schließlich vom Markt verschwinden.“

„Die Zeiten, in denen Client-/Serveranwendungen für nur einen Desktop bereitgestellt wurden, sind definitiv vorbei. IT-Teams müssen nun die verschiedenen Gerätetypen berücksichtigen, die passende Anwendungsarchitektur auswählen und die Verbindung zwischen den Anwendungskomponenten sicherstellen. Außerdem müssen sie sowohl mobile Benutzer als auch die Backoffice-Integration unterstützen.“

Durch einen modularen Ansatz lässt sich die Komplexität jedoch reduzieren, erläutert Laliberte, sodass der Administrationsaufwand verringert und mögliche Schwachstellen vermieden werden.

„Die IT-Teams stehen vor der Herausforderung, all diese Anwendungen zu implementieren, zu verwalten und zu skalieren – und zwar möglichst schnell und mit zuverlässiger Leistung und Verfügbarkeit“, so Laliberte. „Sie benötigen daher eine Infrastruktur, die für die Anwendungs- und Workload-Anforderungen ausgelegt ist und die gewünschte Benutzerumgebung dynamisch unterstützt und bereitstellt.“

Ältere Umgebungen sind größtenteils statisch, sodass IT-Teams in der Vergangenheit häufig eher raten mussten, welche Ressourcen für eine bestimmte Anwendung notwendig sind. Infolgedessen bestanden in vielen Umgebungen Überkapazitäten, die nicht voll ausgelastet wurden, was zu unnötigen Kosten und Ineffizienz führte. Für Laliberte bietet die Kombination aus dem auf dem Intel® Xeon® Prozessor basierenden Cisco® Unified Computing System™ (UCS) und der Cisco Application Centric Infrastructure (ACI) eine ideale Grundlage für eine schnellere und dynamischere automatisierte IT-Bereitstellung und -Administration.

„Das UCS ist in Kombination mit der ACI eine wirklich überzeugende Lösung“, erklärt Laliberte. „Das richtlinienbasierte System sorgt dafür, dass die Infrastruktur für jede Anwendung die nötigen Ressourcen bereitstellt. Dabei geht es nicht nur um die eigentlichen Computing-, Netzwerk- und Storage-Ressourcen, sondern auch um Sicherheit, Lastenausgleich und WAN-Optimierung.“

WEITERE INFORMATIONENUnter http://www.cisco.com/go/aci erfahren Sie mehr über die Cisco Application Centric Infrastructure (ACI).

ANWENDUNGEN WEITER AUF DEM VORMARSCH

Die Cisco Application Centric Infrastructure (ACI) ist eine ganzheitliche Architektur mit zentraler Automatisierung und richtlinienbasierten Anwendungsprofilen, die Softwareflexibilität bei hardwareähnlicher Skalierbarkeit bietet. Zu den Bausteinen der ACI gehören:

• Cisco Nexus® Switches der Serie 9000 zur Unterstützung von Rechenzentren der nächsten Generation auf Basis einer anwendungsbasierten Strategie

• Cisco Application Policy Infrastructure Controller (APIC) – die zentrale Richtlinien-Engine auf Anwendungsebene für physischen, virtuelle und Cloud-Infrastrukturen

• Cisco Application Virtual Switch (AVS) – ein Hypervisor-basierter, virtueller Switch für intelligente Richtliniendurchsetzung und optimale Verkehrssteuerung für virtuelle Anwendungen

• OpFlex – ein offenes Southbound-Protokoll, mit dem der APIC Richtlinien über heterogene physische und virtuelle Umgebungen hinweg unabhängig von den verwendeten Switches, Hypervisoren, Load Balancers und Sicherheitstools anwenden kann

„Wir freuen uns wirklich sehr über das enorme Interesse an der ACI aus all unseren Kundensegmenten“, sagt Frank Palumbo, Senior Vice President of Data Center and Virtualization Architecture für Cisco. „Die ACI-Architektur revolutioniert die Art und Weise, wie Netzwerk- und Infrastrukturelemente Anwendungen unterstützen, grundlegend. Unsere Kunden sind nicht nur von den Einsparungen bei Kapital- und Betriebsausgaben, sondern auch von der optimierten Flexibilität und Effizienz ihrer IT überzeugt.“

DIE BAUSTEINE DER ACI

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6 Unleashing IT

OFFEN FÜRS GESCHÄFT

STRATEGIE

Die Application Centric Infrastructure von Cisco baut auf Open Source-Tools, offenen Standards und offenen APIs auf und kann daher in zahlreichen Umgebungen eingesetzt werden.

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Unleashing IT 7

Der Wettbewerb auf dem Markt ist kein Kinderspiel. Im Kampf um Marktanteile und die Kontrolle in einem dynamischen und wettbewerbsfähigen Markt haben viele große Technologieunternehmen proprietäre Produkte und Lösungen entwickelt. Es handelt sich meist um äußerst funktionsfähige Lösungen, aber die Möglichkeit der Einbindung in andere Systeme ist stark eingeschränkt, ebenso wie die Weiterentwicklung und der Aufbau darauf.

Wir leben in einer heterogenen Welt, in der die Vernetzung weiter zunimmt. Es gibt verschiedene Server- und Storage-Systeme, unterschiedliche Netzwerkkomponenten und verschiedene Hypervisoren, diverse Management-Tools für Sicherheit, Lastenausgleich und Firewalls, sowie eine zunehmende Anzahl an Clouds und Rechenzentren, sowohl interne als auch externe, physische als auch virtuelle.

Zukunftsweisende Lösungen müssen offen sein, damit sie vielseitig eingesetzt werden und Änderungen bewirken können. Sie müssen mit den unterschiedlichsten Technologien kompatibel sein. Und sie müssen neue Möglichkeiten für Systemintegrationen und von der Community unterstützte Weiterentwicklungen eröffnen, nicht diese beschränken.

„Hier treffen zwei große Trends aufeinander: die Ausgereiftheit von Open Source-Software und die Neudefinierung von Infrastrukturrichtlinien“, erläutert Mike Cohen, Director of Product Management bei Cisco. „Der Trend zu Open Source-Lösungen ist klar erkennbar. Plattformen wie OpenStack und OpenDaylight erhalten immer mehr Unterstützung von Entwicklern und großen Unternehmen. Der Trend zur Einbindung von Richtlinien revolutioniert die Art und Weise, wie Computing-, Netzwerk- und Storage-Ressourcen angefordert und zwischen verschiedenen Komponenten verteilt werden.“

Er erklärt weiter, dass Cisco beide Trends aktiv unterstützt. Die neue Cisco Application Centric

Infrastructure (ACI) – eine ganzheitliche Architektur mit einer zentralen Automatisierung und richtliniengesteuerten Anwendungsprofilen – ist das beste Beispiel. Die ACI baut auf Open Source-Tools, offenen Standards und offenen APIs auf und definiert Infrastrukturrichtlinien neu, damit sie möglichst zugänglich sind.

„Um den Wert von neuer Technologie zu maximieren, muss sie sich in eine Reihe von Geräten und Umgebungen integrieren lassen sowie Transparenz und Automatisierung bieten“, sagt Cohen. „Cisco arbeitet aktiv an mehr als 100 Open Source-Projekten mit. Wir sind Gründungsmitglied von OpenStack

OFFEN FÜRS GESCHÄFT

Neutron und OpenDaylight. Außerdem unterstützen wir zu 100 Prozent Entwicklungen der Community. Diese Open Source-Prinzipien und -Elemente wurden auch in die ACI eingebunden.“

OFFENE BAUSTEINE, OPEN SOURCE-ENTWICKLUNG

Cisco Nexus® Switches der Serie 9000 und Cisco Application Policy Infrastructure Controller (APIC) sind Bausteine der ACI. Zwei Ansätze stellen sicher, dass diese von der Open Source-Community genutzt werden können.

Der erste umfasst ein gruppenbasiertes Richtlinienmodell und die zugehörigen APIs für OpenStack Neutron und OpenDaylight, die die Ressourcenanforderungen einer Anwendung an jede beliebige Software- oder Hardwareinfrastruktur weitergeben. Der zweite ist ein neues Open Source-Protokoll namens OpFlex, das Richtlinien von einem Controller an ein beliebiges Gerät weiterleitet. Cisco arbeitet mit zahlreichen Partnern wie Intel zusammen an der Entwicklung dieser Richtlinienmodelle, APIs und Protokolle.

„Um die Ressourcennutzung und die Performance zu optimieren und gleichzeitig SLAs zu unterstützen sowie die Gesamtbetriebskosten zu reduzieren, müssen Anwendungen die Funktionen der Infrastruktur kennen. Die richtlinienbasierte Kontrolle und Integration in die Ebene zur Orchestrierung spielen dabei eine strategisch wichtige Rolle“, sagt Uri Elzur, Director of SDN Architecture bei Intel. „Wir arbeiten eng mit Cisco und der Open Source-Community bei der Entwicklung von Protokollen wie OpFlex zusammen, die Richtlinien unabhängig vom verwendeten Gerät durchsetzen.“

In einem aktuellen Lippis Consulting Report wurde Folgendes festgestellt2: Die ACI ist das Kernstück der IT-Infrastruktur. Es wird ein großes Maß an Vertrauen in die Technologie sowie deren sichere Konfiguration von Netzwerk- und Serviceinfrastrukturen für die Anwendungen vorausgesetzt. Ihr Erfolg wird davon abhängen, ob Cisco sie tatsächlich auf offenen Standards aufbaut. Wenn die ACI zahlreiche Geräte von Netzwerkanbietern über OpFlex, Northbound-Systeme und das interoperable Management unterschiedlicher Richtlinien unterstützt, das Plug-and-Play ohne Bindung ermöglicht, steht dem Erfolg der ACI nichts im Wege.

„Ursprünglich wollten wir uns nur für Standards und Interoperabilität einsetzen, doch jetzt haben wir ein größeres Ziel“, erklärt Cohen. „Wir arbeiten mit unserem Partnernetzwerk und der Open Source-Community zusammen, damit die Open Source-Infrastruktur skalierbarer, einfacher zu automatisieren und benutzerfreundlicher wird.“

„Wir möchten die Anbieterbindung aufheben. Unser Framework soll für sich selbst sprechen.“

1Lippis Consulting, Lippis Report 220: How Open is Cisco’s ACI? März 2014 2Lippis Consulting, Lippis Report 220: How Open is Cisco’s ACI? März 2014

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KUNDENERFAHRUNGEN

Auf die Zahlen kommt es an. Um die Kosten zu senken und die Datensicherheit zu verbessern, hat das Marktanalyseunternehmen Acxiom Funktionen der Public Cloud in sein eigenes Rechenzentrum integriert.

OBEN: 20.000 Netzwerk- und Sicherheitsänderungen pro Jahr. Chuck Crane, Principal Network & Security Architect bei Acxiom, erläutert, wie sein Unternehmen diese reduziert.

8 Unleashing IT

WENIGER ABHÄNGIG VON DER PUBLIC CLOUD

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Unleashing IT 9

Acxiom ist in den letzten vier Jahrzehnten enorm gewachsen. Seine Anfänge hatte das Unternehmen als kleine Marketingfirma in Little Rock, Arkansas, und ist mittlerweile weltweit in Europa, Lateinamerika und im Asien-Pazifik-Raum tätig. Kürzlich hat Acxiom AOS™ (Audience Operating System™) veröffentlicht – ein System, in dem Marketing-Experten alle Arten von nicht verbundenen Daten sowohl online als auch offline miteinander verknüpfen können und so einen einzigartigen Überblick über Verbraucher erhalten. So können sie ihre Zielgruppen besser verstehen und Erwartungen genauer einschätzen.

Im Zuge der wachsenden Nachfrage hat Acxiom sich vorrangig auf einen der größten Public Cloud-Services verlassen. Diese Services bieten zwar eine hohe Skalierbarkeit und Flexibilität, doch mit zunehmender Nutzung steigen auch die Kosten.

„Zu Beginn war die Public Cloud eine gute Lösung, aber bei unserem derzeitigen Volumen gibt es nun sowohl in Bezug auf die Kosten als auch auf die Datensicherheit einige Herausforderungen“, erklärt Kamal Kharrat, Director of Platform Engineering bei Acxiom. „Das Thema Datensicherheit hat bei Acxiom höchste Priorität, und wir bemühen uns, alle erforderlichen Schritte zum Schutz unserer Kunden und deren Daten zu ergreifen.“

Um ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Kosten, Flexibilität und Sicherheit zu finden, informierte man sich bei Acxiom über andere Optionen. Kharrat zufolge hat das Unternehmen jetzt die passende Lösung gefunden.

EVALUIERUNG VON SDN

Um weniger abhängig von der Public Cloud zu sein, prüfte Acxiom eine Reihe von SDN-Optionen (Software-Defined Networking) und war von den vielen Einschränkungen für das Unternehmen wenig begeistert. Die meisten waren proprietär und hätten sich nicht in die Infrastruktur von Acxiom integrieren lassen.

„Es ist schwierig, Tools zu finden, die sich sowohl in Public als auch Private Clouds integrieren lassen“, erklärt Kharrat. „Wir verfügen über große, ausgereifte Rechenzentren und nutzen eine Hybrid Cloud-Umgebung. Der Kauf neuer Firewalls, Load Balancers und Switches wäre eine große Investition, daher wollten wir unsere vorhandenen Systeme nutzen und neue Umgebungen nach Bedarf einbinden.“

Andere SDN-Lösungen, die Acxiom in Betracht zog, basierten auf einem zentralisierten Controller. Dies kann jedoch zu Engpässen im Prozess führen.

„Wir verschieben in einem Prozess Tausende Terabyte“, so Chuck Crane, Principal Network & Security Architect bei Acxiom. „Wir müssen enorme Kapazitäten und große Hadoop-Umgebungen ohne Engpässe oder einen Single-Point-of-Failure unterstützen können. Die ursprünglich von uns favorisierte SDN-Lösung konnte diese Anforderungen leider nicht erfüllen.“

Die Cisco Application Centric Infrastructure (ACI) basiert auf offenen Standards, kann nahezu in jede Umgebung integriert werden und verteilt die Last und Entscheidungsfindung auf mehrere Switches. Cisco Application Policy Infrastructure Controllers (APICs) agieren als Orchestrator, d. h., sie

verwalten die Richtlinien und leiten die Anweisungen an intelligente Edge-Switches weiter.

„Die ACI war die Lösung unseres Problems“, sagt Crane. „Sie ermöglicht eine bessere Skalierbarkeit und Redundanz und leitet nicht die gesamte Last über einen einzigen Controller.“

GESCHWINDIGKEIT, FLEXIBILITÄT UND KONTROLLE

Kharrat und Crane sind der Ansicht, dass die ACI im Rechenzentrum und in der Private Cloud von Acxiom für eine höhere Geschwindigkeit sowie mehr Flexibilität und Kontrolle sorgt. Ein wichtiger Faktor ist, dass die Zeit für die Bereitstellung einer neuen Anwendung oder Produktfunktion erheblich verkürzt wird. Über die ACI sollte dies nun in Stunden statt Tagen möglich sein.

„Wir erstellen benutzerfreundliche Anwendungen, aber hinter den Kulissen sind die Abläufe sehr komplex“, erklärt Kharrat. „Über die ACI können wir die manuellen Prozesse jetzt automatisieren. Wir können einen Anwendungsentwurf erstellen, d. h. Richtlinien, Firewalls, Load Balancer und Sicherheitsmaßnahmen festlegen, und dann die Konfiguration bis hin zu den letzten Anwendungsebenen automatisieren. Das gilt auch für virtuelle und Bare Metal-Umgebungen.“

Zusätzlich zur Zeitersparnis bei der Bereitstellung des Netzwerks für die Anwendungsentwicklung, Qualitätssicherung, das Staging und die Produktion automatisiert die ACI auch routinemäßige Infrastrukturänderungen.

„Wir führen jedes Jahr mehr als 20.000 Netzwerk- und Sicherheitsänderungen durch, und es werden ständig mehr“, erklärt Crane. „Wenn wir pro Änderung eine Zeitersparnis von 10 oder 20 Prozent erreichen, dann sparen wir auch Kosten. Außerdem können sich unsere Techniker auf eine Optimierung der Architektur und Anwendungen konzentrieren, was unserem Unternehmen einen Wettbewerbsvorteil verschafft.“

Mit der ACI integriert Acxiom die Flexibilität und Skalierbarkeit der Public Cloud in sein eigenes Rechenzentrum, in dem das auf Intel® Xeon® Prozessoren basierende Cisco® Unified Computing System™ (UCS) eingesetzt wird. So kann das Unternehmen Milliarden Transaktionen unterstützen, ohne dabei Kompromisse in Sachen Kosten, Kontrolle oder Datensicherheit eingehen zu müssen.

„Ich bin von der ACI absolut überzeugt“, so Kharrat. „Die ACI wird die traditionelle Bereitstellung von Netzwerk und Infrastruktur im gleichen Maße revolutionieren, wie es bei elektronischen Switchboards im Vergleich zur manuellen Telefonvermittlung der Fall war. Mit der ACI macht die Infrastrukturtechnologie einen Sprung von 50 Jahren.“

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IDC über den Einsatz der Application Centric Infrastructure bei Cisco IT

10 Unleashing IT

kann, indem Ausfälle vermieden werden, die sich auf den Umsatz auswirken. IDC geht außerdem davon aus, dass Cisco mit der ACI die Produktivität von Mitarbeitern außerhalb der IT-Abteilung steigern und möglicherweise sogar den Umsatz verbessern kann, indem die Anwendungsbereitstellung beschleunigt und der Informationsfluss im gesamten Unternehmen verbessert werden.2

„Die Einrichtung eines neuen virtuellen Systems dauert Minuten, aber die Bereitstellung des Netzwerks dauert Tage oder Wochen“, so Casemore. „Die ACI schließt die Lücke zwischen der Entwicklung von Anwendungen und der Bereitstellung des Netzwerks.“

SCHNELLERE BEREITSTELLUNG UND RICHTLINIENVERWALTUNG

„Die wichtigste Aufgabe von IT-Teams ist die Beschleunigung der Bereitstellung neuer Funktionen für das Business“, meint John Manville, Senior Vice President of IT bei Cisco. „Der Wettbewerb ist hart, und Anwendungs-Teams stehen an vorderster Front. Infrastruktur-Teams kommen meist erst danach, aber das ändert sich aktuell.“

Die Aufgabe von Infrastruktur-Teams ist die Bereitstellung des gesamten Stacks, einschließlich der Anwendungsumgebung, Middleware sowie Rechen-,

Die hochautomatisierte, richtlinienbasierte Architektur der Cisco Application Centric Infrastructure (ACI), die Softwareflexibilität bei hardwareähnlicher Skalierbarkeit verspricht, ist noch relativ neu. Die IT von Cisco setzt sie allerdings bereits ein – und Branchenexperten zufolge sind die ersten Ergebnisse sehr vielversprechend.

„Die ACI schafft es tatsächlich, größere Probleme und Herausforderungen zu bewältigen“, so Brad Casemore, Director of Research for Data Center Networking bei IDC. „Sie beseitigt traditionelle Probleme hinsichtlich der Bereitstellung und Anpassung von Anwendungen und Infrastrukturressourcen, dem Netzwerkmanagement und der Workload-Transparenz.“

IDC hat die voraussichtlichen netzwerkrelevanten Vorteile beziffert, die Cisco im ersten Rechenzentrum erzielen wird, in dem die ACI zum Einsatz kommt. Das Ergebnis: Die erwarteten Einsparungen an Kapitalausgaben betragen 25 %, während sich die bei der Technologiebereitstellung und dem Netzwerkbetrieb eingesparte Zeit für IT-Mitarbeiter sogar auf durchschnittlich 44 % beläuft.1

Laut dem von Cisco unterstützten IDC Business Value Brief ist IDC der Ansicht, dass Cisco mithilfe der ACI unter anderem den IT-Betrieb effizienter gestalten, die Kosten für die Rechenzentrumsinfrastruktur senken und Risiken mindern

WEITERE INFORMATIONEN

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ANALYSE DER ACIKUNDENERFAHRUNGEN

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Unleashing IT 11

Netzwerk- und Speicherressourcen, zur Unterstützung der Front-Anwendungen. Das darf Manvilles Ansicht nach allerdings nicht mehr Tage oder sogar Wochen dauern. Es muss schnell, einfach und sicher geschehen und sollte weniger manuellen Aufwand erfordern.

„Ich gebe es ja ungern zu, aber in der Vergangenheit ist uns das Netzwerk oft in die Quere gekommen“, sagt Manville. “Die manuelle Bereitstellung und Richtlinienverwaltung dauert mitunter sehr lange. Der einzige Weg, dies zu beschleunigen, führt über die Automatisierung. Deshalb ist die ACI von so großer Bedeutung für uns. Sie liefert der Infrastruktur die von den Anwendungs-Teams benötigte Flexibilität.“

Außerdem verändert sie die Art und Weise, auf die die Anwendungs- und Infrastruktur-Teams von Cisco zusammenarbeiten. Jetzt muss nicht länger ein Team auf das andere warten, sondern beide können Hand in Hand zusammenarbeiten. Cisco IT kann nun kontinuierlich und iterativer an der Anwendungsentwicklung arbeiten und wird dabei von einer dynamischen Infrastruktur unterstützt, die ganz nach Bedarf skaliert werden kann.

„Die ACI ist für uns mehr als nur ein neues Rechenzentrums-Netzwerk“, so Manville. „Sie ist ein transformatives Betriebsmodell, das den Wert unserer Infrastruktur-Teams steigert und deren Bedeutung für die Anwendungs-Teams erhöht.“

„IT-Gruppen müssen die Anforderungen des Unternehmens gemeinsam lösen, anstatt sich jeweils einzeln mit ihren speziellen Aufgaben zu befassen“, fügt Casemore hinzu. „Die ACI beseitigt viele Hindernisse und verringert die Komplexität erheblich. Sie vereinfacht die Unterstützung von Anwendungen durch das Netzwerk und die Zusammenarbeit von IT-Gruppen, um gemeinsam auf die Prioritäten des Unternehmens hinarbeiten zu können.”

PHASENWEISE EINFÜHRUNG

Der Übergang zur ACI kann schrittweise mit Schwerpunkt auf bestimmten Anwendungen oder Workloads erfolgen. Und da sie auf offenen Standards basiert und über offene APIs verfügt, kann sie in eine breite Auswahl an physischen und virtuellen Umgebungen integriert werden.

„Ein wichtiger Punkt für Cisco sind bereits getätigte Infrastrukturinvestitionen“, sagt Casemore. „Unternehmen benötigen Cisco Nexus® Switches der Serie 9000, können aber andere bestehende Systeme weiternutzen. Die ACI kann in Open Source-Projekte wie OpenStack eingebunden werden. Und sie verwendet dasselbe Richtlinienmodell wie das UCS [Cisco® Unified Computing System™ mit Intel® Xeon® Prozessoren], das das Netzwerk auf die Anforderungen von Servern und Anwendungen abstimmt.“

Cisco IT hat zunächst mit einem einzigen Rechenzentrum begonnen. Nun plant das Unternehmen innerhalb der kommenden zwei Jahre die Einführung der ACI in den übrigen Rechenzentren.

„Die ACI muss unbedingt in Betracht gezogen werden“, betont Casemore. „Vor allem, wenn es an der Zeit für eine Aktualisierung Ihres Netzwerks ist, Ihr Unternehmen sich verstärkt mit dem Thema Virtualisierung beschäftigt oder in die Cloud migriert. Mit der ACI werden Cloud und Virtualisierung für das Netzwerk vereinfacht.“

IDC Business Value Brief: Cisco ACI, unterstützt von Cisco, Mai 20142 IDC Business Value Brief: Cisco ACI, unterstützt von Cisco, Mai 2014

Die Cisco Application Centric Infrastructure (ACI) stellt nicht nur eine Kombination verschiedener neuer Technologien dar, sondern steht für eine Veränderung der Art und Weise, wie Unternehmensinfrastrukturen aufgebaut und verwaltet werden. In vielen Fällen ist die Umstrukturierung langjähriger IT-Abläufe und -Prozesse erforderlich.

„Wir werden häufig gefragt, was der beste Einstieg in die ACI ist“, sagt Jim Scaduto, Service Delivery Executive für Cisco Services. „Die Antwort lautet: Domain Ten.“

Cisco Domain Ten® ist ein umfassendes Framework, das die IT transformiert und vereinfacht. Es konzentriert sich auf die zehn Kernbereiche, die für die Optimierung von IT-Systemen und -Abläufen zur Unterstützung der geschäftlichen

Prioritäten berücksichtigt werden müssen:

1 Infrastruktur und Umgebung

2 Abstraktion und Virtualisierung

3 Automatisierung und Orchestrierung

4 Kundenschnittstelle

5 Servicekatalog

6 Finanzdaten

7 Plattform

8 Anwendungen

9 Sicherheit und Compliance

10 Unternehmen, Governance und Prozesse

„Mithilfe von Domain Ten können Sie Lücken identifizieren und eine Roadmap für die Konsolidierung, Virtualisierung und Cloud zur Vorbereitung auf die ACI erstellen“, erklärt Scaduto. „Es berücksichtigt nicht nur die Systeme, sondern auch Benutzer und Prozesse, wodurch routinemäßige Verwaltungsaufgaben und die Bereitstellung neuer Services und Funktionen vereinfacht werden.“

Cisco Services können den IT-Zustand in einem Unternehmen bewerten, eine Roadmap für die Optimierung von Geschäftsprozessen erstellen und Unternehmen bei der Integration unterstützen – für alle Bereiche zusammen oder für jeden einzeln.

„Die ACI ist nicht statisch, sondern entwickelt sich stets weiter, und dieser Prozess beginnt mit Domain Ten“, erklärt Scaduto. „Wir haben dies für die Cisco IT und andere Anbieter bereits durchgeführt und können Tipps geben sowie Best Practices bereitstellen. IT-Techniker von Cisco können Unternehmen auch direkt über ihre Erfahrungen mit Domain Ten und ACI informieren.“

EINE ROADMAP FÜR DIE ACI

Unter http://www.cisco.com/go/aci erfahren Sie mehr über die Cisco Application Centric Infrastructure (ACI).

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Die Application Centric Infrastructure steigert die Produktivität im neuen NetApp Global Research and Development Lab.

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Das NetApp Engineering Services Team – eines der ersten, das diese Lösung einsetzte – profitiert dank der Hardware-Upgrades der ACI von einer höheren Durchsatzrate und geringeren Kosten pro Port. Das Ergebnis ist dabei eine höhere Produktivität der Infrastruktur.

Die Architektur wurde im Frühjahr 2014 erstmals implementiert und bietet den Technikern noch weitere Funktionen. Die ACI soll dabei in erster Linie für eine höhere Stabilität der Testumgebung, optimierte Analysen der Abläufe, verbesserte Self-Service-Funktionen und Managementfunktionen für konvergierte Netzwerke sorgen.

Das NetApp Lab war von Anfang an als vollständig routbare Einheit konzipiert.

„Dank der ACI-Richtlinienverwaltung und -Serviceberechtigungen profitieren wir von einer höheren Netzwerktransparenz und erhalten wichtige Informationen zu den Abläufen im Netzwerk“, so Lawlis. „Bei Anwendungs- oder Tenant-Problemen benötigen wir genaue Informationen zum Datenverkehr des jeweiligen Tenant in der Fabric.“

Lawlis rechnet darüber hinaus auch mit einer verbesserten Transparenz und Telemetrie für Services, die innerhalb des Rechenzentrums ausgeführt werden.

Der ACI-Ansatz deckt sich mit der Vision von NetApp, Rechenzentren flexibler, sicherer und reaktionsschneller zu gestalten. „Das NetApp Storage-Betriebssystems Clustered Data ONTAP basiert u. a. auf dem Konzept, dass Daten nicht an einen einzelnen Storage-Controller gebunden sind, sondern variabel verschoben werden können, ohne

Der Computer-Storage- und Datenmanagement-Anbieter NetApp suchte für sein zweites Global Dynamic Lab (GDL 2.0) in der 14.400 m² großen Forschungs- und Entwicklungseinrichtung im Research Triangle Park in North Carolina, USA, nach einer Lösung, die den Rechenzentrumsbetrieb vereinfacht. Die Application Centric Infrastructure (ACI) von Cisco stellte sich hierfür als optimale Lösung heraus.

Laut Al Lawlis, Senior Director of Engineering Services bei NetApp, hat das Unternehmen verschiedene Lösungen evaluiert, wollte aber die Cisco Nexus® Switches der nächsten Generation aus den Serien 9300 und 9500 als Grundlage verwenden. Diese Switches sind eine Schlüsselkomponente der ACI-Lösung, die zudem auch den Application Policy Infrastructure Controller umfasst.

Beim GDL 2.0 handelt es sich um eine 25-Millionen-Watt-Einrichtung mit fast 2.300 Racks an IT-Ausrüstung auf Basis des Cisco® Unified Computing System™ mit Intel® Xeon® Prozessor. Für eine Einrichtung dieser Größe musste also unbedingt die passende Lösung gefunden werden.

Die ACI entsprach dabei genau den Anforderungen von NetApp, so Lawlis. „Unsere Engineering-Services-Abteilung arbeitet als Service Provider für die weltweiten NetApp Technikteams. Wir haben vor, die ACI zusammen mit OpenStack einzusetzen, um unsere Infrastruktur profilbasiert zu automatisieren“, erklärt Lawlis. Der Vorteil liegt darin, dass die Teams Ressourcen und Services aus einem Katalog auswählen können, um anschließend mit nur einem Klick innerhalb von Minuten oder Stunden Infrastructure-as-a-Service bereitzustellen, erklärt er weiter.

VEREINFACHUNG DES RECHENZENTRUMS

KUNDENERFAHRUNGEN

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dass es zu Unterbrechungen beim Datenzugriff kommt“, erläutert Lawlis. „Dieses Konzept passt genau zu der flexiblen Anwendungsinfrastruktur, die durch die ACI ermöglicht wird.“

OPTIMIERTE ABLÄUFE

Mit der ACI sollte das Team von Lawlis zudem mehr Zeit sparen können, da Benutzern Self-Service-Tools bereitgestellt werden. So kann sich das Services-Team anderen Aufgaben widmen. „Dank der übersichtlichen Oberfläche und der richtlinienbasierten Orchestrierung der ACI können wir noch viele weitere Self-Service-Funktionen entwickeln“, erklärt Lawlis.

Funktionen und Anwendungen können schneller bereitgestellt werden, da „die ACI meinem Services-Team die Arbeit für tausende weltweite Entwicklungs- und Qualitätssicherungstechniker abnimmt“, so Lawlis. „Wir erwarten deutliche Verbesserungen bei der Geschwindigkeit und

EIN SKALIERBARES MODELL

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Einer der einzigartigen Aspekte der Einführung der Application Centric Infrastructure (ACI) bei Sungard® Availability Services™ (Sungard AS), einem Cisco Powered™ Cloud- und Managed Services-Anbieter, besteht darin, dass sein Unternehmensmodell auf der Bereitstellung von Anwendungen basiert.

Das Cloud-Technikerteam des Unternehmens, das seinen Kunden Infrastructure-as-a-Service anbietet, plante eine Plattformmigration, und insbesondere die Skalierungsmöglichkeiten der ACI interessierten Nik Weidenbacher, Senior Director, Cloud Engineering, Sungard AS.

„Ein Anstieg um 40 GB in der Spine-Architektur ist ein großer Sprung für uns. Wenn unser Vertriebsteam einen neuen Kunden gewinnt, wissen wir nicht im Voraus, welche Workloads zu erwarten sind. Die Möglichkeit, in Abhängigkeit von den Kunden-Workloads und neuen Kunden zu skalieren, ist für uns ein enormer Vorteil“, erklärt Weidenbacher.

„Die ACI unterstützt Gleichzeitigkeit in einer Multi-Tenant-Umgebung, d. h., unsere Kunden können jederzeit Anwendungen bereitstellen, und die ACI verarbeitet diese gleichzeitig. Diese Funktionalität habe ich in keiner anderen Architektur gesehen“, fügt er hinzu.

Die von der ACI geförderte Flexibilität und Geschwindigkeit waren laut Simon Withers, Vice President, Infrastructure-as-a-Service Management, Sungard AS, ebenfalls ausschlaggebende Verkaufsargumente. „Wir können Systemintegrationen und -anpassungen für Netzwerkservices, Monitoring, Management und Orchestrierung schneller umsetzen und unseren Kunden Flexibilität und Verfügbarkeit bieten“, erläutert er.

Laut Weidenbacher suchte Sungard AS eine flexiblere Lösung mit Automatisierungsfunktionen, um die verbesserte Self-Service-Funktion zu vereinfachen.

„Unsere Plattform bietet eine Self-Service-Funktion, sodass Kunden über das Webportal jederzeit und unmittelbar ihre eigenen Umgebungen erstellen können. Dies muss problemlos funktionieren.“

Vorteile einer offenen Architektur

Weidenbacher lobt die offene Architektur, die sich nahtlos in das Orchestrierungssystem des Unternehmens (CloudStack) integrieren lässt und Automatisierungsfunktionen zwischen dem Cisco Application Policy Infrastructure Controller und der Netzwerkinfrastruktur bereitstellt.

Abgesehen von CloudStack lasse sich die ACI auch in andere offene Orchestrierungssystems wie OpenStack integrieren, betont Withers. „Dadurch haben unsere Kunden eine größere Auswahl und mehr Funktionen“, erklärt er.

„Es ist eine solide Basis zur Entwicklung umfassender Architekturfunktionen.“

Produktivität. Mit den ACI Richtlinien und Zugriffskontrolllisten (ACLs) können wir eine Umgebung einrichten, die all unsere Abläufe optimiert.“

Lawlis rechnet damit, dass die auf Anwendungsrichtlinien basierenden zentralen Services die Triage-Prozesse und forensischen Untersuchungen seines Teams deutlich vereinfachen werden. Gleichzeitig werden auch die Prozesse im Change-Management beschleunigt, da alle Abläufe aus der Anwendungsperspektive heraus logisch dargestellt werden.

ANWENDUNGSMANAGEMENT ANSTELLE VON INFRASTRUKTURMANAGEMENT

„Da die ACI nicht auf der Infrastruktur-, sondern direkt auf der Anwendungsebene arbeitet, ist sie die optimale Grundlage für ein konvergentes Netzwerk“, so Lawlis. Seiner Meinung nach ist es sinnvoller, ein Rechenzentrum als vollständige Anwendungsumgebung zu verwalten, anstatt die Netzwerk-, Storage-, Virtualisierungs- und Computing-Ressourcen einzeln zu verwalten.

„Benutzer und Unternehmen sollten sich mit dem Konzept vertraut machen, Anwendungen mithilfe konvergenter, interdisziplinärer Techniker- und Administratorenteams zu verwalten“, rät Lawlis. „Für viele Unternehmen, die bisher mit verschiedenen isolierten Infrastrukturtypen, u. a. für Storage-, Virtualisierungs-, Computing-, Netzwerk- und Netzwerkservices-Ressourcen gearbeitet haben, wird das sicher eine Herausforderung“, fügt er hinzu.

Lawlis hat sein Team bereits entsprechend konsolidiert und empfiehlt potenziellen ACI-Kunden das Gleiche. Solange noch isolierte Strukturen vorherrschen, so Lawlis, „werden Unternehmen nicht in der Lage sein, ihre Abläufe so zu skalieren wie es mit der ACI möglich ist.“

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Da die ACI nicht auf der Infrastruktur-, sondern direkt auf der Anwendungsebene arbeitet, ist sie die optimale Grundlage für ein konvergentes Netzwerk.“– Al Lawlis, Senior Director of Engineering Services, NetApp

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Symantec ersetzt sein komplexes heterogenes Netzwerk und verbessert die Sicherheit durch Automatisierung.

KUNDENERFAHRUNGEN

kann. Das Unternehmen wollte sein Netzwerk vereinfachen, da Wartung und Konfiguration eine Herausforderung darstellten: Es umfasste einige nicht unterstützte End-of-Life-Produkte und bestand im Prinzip aus zwei Netzwerken mit Ausrüstung von zwei unterschiedlichen Anbietern.

Das alte Netzwerk war so komplex, dass Symantec die Wartung ausgelagert hatte. Durch die Erstellung eines neuen, klar strukturierten Netzwerks auf der ACI wird die Bereitstellung des Supports vereinfacht, sodass das Unternehmen diese Aufgabe wieder selbst übernehmen kann.

Das Ergebnis? Laut Sanchez werden statt 1.200 externen Mitarbeitern nur noch rund 500 oder 600 interne Mitarbeiter benötigt. „Wir werden den gleichen oder sogar einen besseren Service mit der Hälfte der Mitarbeiter bieten können, die wir momentan im IT-Support beschäftigen. Das verdanken wir hauptsächlich der ACI“, sagt Sanchez.

Wenn sein Team derzeit neue Services bereitstellt oder die Kapazität für eine Anwendung erweitert, muss ein Mitarbeiter auf die Firewall zugreifen und die Regeln manuell ändern. Bei diesem Prozess können menschliche Fehler potenzielle Sicherheitsprobleme verursachen, zum Beispiel wenn ein nicht länger benötigter Port aktiv bleibt. Durch die Automatisierungsfunktionen der ACI werden die Bereitstellung beschleunigt und derartige potenzielle Sicherheitsprobleme vermieden.

„Die Automatisierung ist für unsere Arbeit eine Grundvoraussetzung“, erläutert Sanchez.

Er ist der Ansicht, dass die Architektur Symantec auch eine enorme Skalierbarkeit ermöglichen werde, sodass sein Team auch in Zukunft die wachsende Anzahl an Anwendungen und Services unterstützen könne.

„Ich bin schon sehr gespannt, denn die ACI ist erste grundlegende Netzwerkänderung seit mindestens zehn Jahren, die wir vornehmen werden“, erklärt Sanchez..

Jon Sanchez, Director of Symantec IT Datacenter Services, weiß, dass man bei High-Tech alles auf eine Karte setzen muss, um erfolgreich zu sein. „Man kann sich nicht fünf oder sechs Jahre lang gemütlich zurücklehnen, um zu beobachten, ob eine Lösung funktioniert – jedenfalls nicht, wenn man sie als Wettbewerbsvorteil nutzen möchte.“

Daher beschloss der Anbieter von Sicherheitssoftware Symantec Corp. mit Sitz in Mountain View, Kalifornien, ein heterogenes Netzwerk in seinem Rechenzentrum Granite Labs zu ersetzen und dabei zwei Generationen der Netzwerktechnologie zu überspringen. Sanchez erklärt, Symantec wolle von seiner aktuellen End-of-Life-Architektur gleich zur Application Centric Infrastructure (ACI), der umfassenden Architektur von Cisco mit zentraler Automatisierung und richtlinienbasierten Anwendungsprofilen, wechseln.

Granite Labs ist das Kernstück der IT-Infrastruktur von Symantec und basiert auf FlexPod, einer Lösung, die das auf Intel® Xeon® Prozessoren basierende Cisco® Unified Computing System™, Cisco Switches der Serie Nexus® und NetApp Clustered Data ONTAP Storage umfasst. Granite Labs gilt als eines der weltweit größten softwarebasierten Rechenzentren und hostet mehr als 50.000 virtuelle Systeme, von denen stets ca. 16.000 online sind. Diese Umgebung biete Support für Engineering, Training und Presales und werde als erster Service vollständig zum ACI-Framework migrieren, erklärt Sanchez.

EINE EINFACHERE MIGRATION

Die Architektur werde den Migrationsprozess vereinfachen, erläutert Sanchez. „Wir replizieren unsere vorhandenen Netzwerkmethoden und -komponenten und integrieren sie dann in die ACI, deren vergleichbare Technologien eventuell vorhandene Lücken füllen. Beispielsweise verwenden wir statt VLANs EPGs (Endpunktgruppen)“, sagt Sanchez.

Er schätzt, dass Symantec den Migrationsprozess dank der Automatisierungsfunktionen der ACI um etwa ein Jahr verkürzen

WETTBEWERBSVORTEILE DURCH INNOVATION

14 Unleashing IT

OBEN: Jon Sanchez, Director of Symantec IT Data Center Services

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Unleashing IT 15

Sicherheitsexperten benötigen Unternehmen zunehmend Anwendungsexperten, die sich mit allen Bestandteilen der Infrastruktur auskennen. Es geht nicht darum, Spezialisten in Generalisten zu verwandeln, sondern sie zu einer neuen Art Spezialisten auszubilden.“

DAS GEHEIMREZEPT

Stark vereinfacht ausgedrückt ermöglicht die Abstrahierung das Übersetzen allgemeiner Konzepte und Befehle in spezielle Hard- und Softwarebestandteile. Sie ermöglicht es, dass verschiedene IT-Bestandteile einheitlich betrachtet und behandelt werden können und beseitigt damit die Notwendigkeit systemspezifischer Spezialisierung und Administration.

Aber wie wird sie umgesetzt? Laut Kanies ist die Automatisierung hier der Schlüssel zum Erfolg.

„Menschen können nur ein bestimmtes Maß an Komplexität bewältigen“, erklärt er. „Mittels Automatisierung können IT-Gruppen mehr bewältigen, da ihnen ein Großteil der Komplexität abgenommen wird. Und dank der Abstrahierung kann die Automatisierung großflächig angewendet werden. Sie können die eine oder die andere verwenden – aber das Geheimnis liegt in der Kombination der beiden.“ Er verweist darauf, wie die Kombination der Enterprise-Software von Puppet Labs mit der Cisco Application Centric Infrastructure (ACI) diese Konzepte Wirklichkeit werden lässt.

„Wir konzentrieren uns ganz auf den Softwarebetrieb, und Cisco erweitert diese Funktionen auf die Hardware-Ebene des Netzwerks“, sagt Kanies. „Unsere Lösungen sind direkt integriert und verwenden eine gemeinsame Sprache und die gleichen Tools.“

Genau wie Abstrahierung und Automatisierung sind auch Puppet Enterprise und Cisco ACI im Doppelpack noch stärker.

ABSTRAHIERUNG UND AUTOMATISIERUNG

Luke Kanies spricht gerne von Abstrahierung. Der Gründer und CEO von Puppet Labs, einem aufsteigenden Anbieter von IT-Automatisierungssoftware, ist der Meinung, dass die traditionell eher starren Grenzen des Computing langsam aber sicher verwischen. Die sorgsam geschaffenen Domänen von Systemen und Erfahrung befinden sich auf Kollisionskurs.

„Server waren traditionell im Herzen jeder Umgebung“, erklärt Kanies. „Sie haben sich am meisten verändert, erhielten die meiste Aufmerksamkeit und wurden stark virtualisiert, während andere Infrastruktursysteme weitgehend starr blieben.“

Er ist der Ansicht, dass dieses serverzentrierte Modell ausgedient hat. In der heutigen veränderlichen und extrem verbundenen Welt sind Netzwerke, Speichersysteme, Firewalls und Load Balancers alle gefragt. Sie müssen genauso dynamisch wie moderne Server sein.

„Anwendungen werden immer komplexer und verteilter, ein Knoten allein bewältigt das nicht länger“, sagt Kanies. „Eine einzige Abstrahierung und eine Ansicht der gesamten Rechenzentrumsinfrastruktur ist erforderlich.“

Das ist nicht nur Sache der Technologie, sondern der Kultur. IT-Gruppen müssen von vertikalen Silos mit Fachwissen und Betriebskenntnissen auf eine „horizontale Abstrahierung“ wechseln, die volle Transparenz und Zugriff für alle bietet. Anwendungsspezialisten müssen Netzwerkänderungen vornehmen können. Und Systemspezialisten müssen Speicheränderungen durchführen können.

„Mancher fürchtet sich vielleicht davor, die Kontrolle abzugeben, aber es ist ein notwendiger Schritt“, bestärkt Kanies. „Statt einzelner System-, Netzwerk-, Speicher- und

Laut Zeus Kerravala, Gründer und Hauptanalyst bei ZK Research, ist der IT-Betrieb traditionell eher ineffizient. Der iterative Silo-Ansatz für Softwareentwicklung und Infrastrukturbereitstellung – bei dem das zweite Team erst arbeiten kann, wenn das erste Team seine Aufgaben beendet hat – führt personalbedingt zu enormen Verzögerungen. Projekte, die innerhalb von Tagen abgeschlossen sein sollten, nehmen Monate in Anspruch.

„Wenn die rechte Hand nicht weiß, was die linke tut, kommt es unweigerlich zu Verzögerungen, Fehlern und Rückschlägen“, so Kerravala. „Laut unseren Untersuchungen werden 90 % aller softwarebezogenen IT-Projekte entweder verspätet, über Budget oder gar nicht abgeschlossen. Es ist an der Zeit, das zu ändern.“

Die aufkommende DevOps-Bewegung ist ein hervorragendes Beispiel für das veränderte Verhalten von IT-Gruppen. Mit der Verknüpfung von Softwareentwicklung und Infrastrukturbetrieb auf synchrone Weise beseitigt DevOps traditionelle IT-Silos und

beschleunigt Innovationen. Die Untersuchungen von Kerravala haben deutlich gemacht, dass Softwareentwicklungsaktivitäten um 40 bis 50 % oder mehr beschleunigt werden können.

„Eines der Hauptziele jedes CEOs ist ein flexibleres, wettbewerbsfähiges Unternehmen“, sagt Kerravala. „Aber das ist nur mit einer flexiblen IT möglich.“

Neuere Automatisierungs- und Orchestrierungstechnologien können DevOps fördern und einen koordinierteren, effizienten Entwicklungsprozess unterstützen. So ist zum Beispiel die neue Cisco Application Centric Infrastructure (ACI) direkt auf die DevOps-Bewegung abgestimmt.

„Die ACI stellt den traditionellen IT-Betrieb auf den Kopf und verwandelt das produktbasierte Modell in ein anwendungsbasiertes Modell“, so Kerravala. „Das ist eine sehr positive Entwicklung und eine Schlüsselkomponente für die Unterstützung von DevOps.“

FORTSCHRITTLICHE DEVOPS

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* Redefining the Power of Cisco IT with ACI, R. Jacoby, SVP/CIO, Cisco, April 2014