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Einladung zum Sachsenge- spräch Seite Veranstaltungskalender August Seiten 6 und 7 Amtliche Bekannt- machungen Seiten 8 bis 11 Freitag, 3. August 2018 Ausgabe 08/2018 Mei in zehnter Geburtstag – zu- mal der einer Kommune – ist nicht mehr als ein Wimpernschlag der Regionalgeschichte und den- noch ist gerade dieses kleine Jubi- läum im Jahr 2018 etwas ganz Be- sonderes. Als vor zehn Jahren die Landkreise Meißen und Riesa- Großenhain im Kontext der zwei- ten Verwaltungsreform im Frei- staat Sachsen fusionierten, gab es nicht nur Zustimmung. Die Freude über einen gemeinsamen Kreis- feuerwehrverband, eine weitaus größere Musikschule, eine neue Volkshochschule, einen veränder- ten Kreisportbund hielten sich in Grenzen. Inzwischen ist der Land- kreis nicht nur menschlich zusam- mengerückt, sondern hat seine kommunalen Strukturen sehr er- folgreich weiterentwickelt. Was meine ich damit? Wir verfügen über einen modernen und zu- kunftsorientierten Klinikverbund, in den stetig investiert wird. Ak- tuell sind es weit über 80 Millio- nen Euro. Der Straßenbau kennt keine Landkreisgrenzen mehr, E ebenso wenig wie der öffentliche Personennahverkehr. Kritik gibt es beim Thema Stilllegung der Ei- senbahnstrecke Meißen-Nossen mit Busersatz. Aber auch unpopu- läre Entscheidungen gehören zur Kommunalpolitik, wenn die Ver- nunft nicht auf der Strecke bleiben soll. Der Landkreis hat gemein- sam mit den Städten und Gemein- den die Hausaufgaben bei der Kinderbetreuung sehr gut erfüllt. Über 95 Prozent aller Ein- bis Sechsjährigen können eine Kita besuchen. Weitaus mehr Eltern er- ziehen ihre Kinder zu Hause. Kommunale Verantwortung muss es auch beim Thema Seniorenbe- treuung geben. Hier wurde in den zurückliegenden zehn Jahren in neue Adressen vom betreuten Wohnen bis zur stationären Pflege investiert. Und es gibt ein kommu- nales Pflegenetz für jene älteren Menschen, die ihre vertraute Um- gebung nicht verlassen wollen. Wir haben die Investitionen der Unternehmen engagiert begleitet und gefördert, damit sind neue Ar- beits- und Ausbildungsplätze ent- standen. Das Netz der Berufsschu- len konnte trotz großer Probleme erhalten und sogar qualifiziert werden. Und wir haben Tausende Asylbewerber betreut, ihnen ge- holfen, sich in der neuen, fremden Welt zurechtzufinden. Eine Alter- native dazu gab es nicht! Auf der kommunalen Ebene zählt das Menschliche begleitet vom finan- ziellen Engagement, an dem sich der Bund und die Länder beteili- gen. Wir erfüllen diesen wichtigen Teil unserer Politik mit Augenmaß und einem straffen Konzept, das die Kreisräte gefordert haben. Aber die künftigen Aufgaben und Vorhaben stellen nicht die Integra- tion von rund 1.400 Asylbewer- bern an die Spitze, sondern richten sich auf Politikfelder wie Bildung, Familie, Wirtschaft, Umwelt, In- frastruktur, wozu auch die Digita- lisierung gehört. Eine Warteschlei- fe darf es zu keinem Thema ge- ben. Schrittmacher sein ist immer erfolgreicher als nur Mitläufer. Der Dank und die Anerkennung richtet sich vor allem an die ge- wählten Kommunalpolitiker im Kreistag, an die Stadt- und Ge- meinderäte. Mit ihrem Engage- ment unterstützen und begleiten sie die Verwaltungsarbeit. Mein Dank für erfolgreiche zehn Jahre Landkreis Meißen gehört ebenso den Bürgerinnen und Bürgern, die hier leben, arbeiten, ihre Kinder erziehen, im Ehrenamt Großarti- ges leisten. In diesem Sinne freue ich mich auf weitere zehn Jahre, denn wir gehen gut vorbereitet in die Zukunft. Arndt Steinbach Landrat des Landkreises Meißen Zehn Jahre Landkreis Meißen Sehr geehrte Bürgerinnen und Bürger, Landrat Arndt Steinbach auf einer Bildungsmesse in Großenhain im Gespräch mit angehenden Chemikern aus dem Wacker-Chemiewerk. Foto: Thöns

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Einladung zum Sachsenge-spräch SeiteVeranstaltungskalenderAugust Seiten 6 und 7Amtliche Bekannt-machungen Seiten 8 bis 11

Freitag, 3.August 2018

Ausgabe 08/2018 Mei

in zehnter Geburtstag – zu-mal der einer Kommune – ist

nicht mehr als ein Wimpernschlagder Regionalgeschichte und den-noch ist gerade dieses kleine Jubi-läum im Jahr 2018 etwas ganz Be-sonderes. Als vor zehn Jahren dieLandkreise Meißen und Riesa-Großenhain im Kontext der zwei-ten Verwaltungsreform im Frei-staat Sachsen fusionierten, gab esnicht nur Zustimmung. Die Freudeüber einen gemeinsamen Kreis-feuerwehrverband, eine weitausgrößere Musikschule, eine neueVolkshochschule, einen veränder-ten Kreisportbund hielten sich inGrenzen. Inzwischen ist der Land-kreis nicht nur menschlich zusam-mengerückt, sondern hat seinekommunalen Strukturen sehr er-folgreich weiterentwickelt. Wasmeine ich damit? Wir verfügenüber einen modernen und zu-kunftsorientierten Klinikverbund,in den stetig investiert wird. Ak-tuell sind es weit über 80 Millio-nen Euro. Der Straßenbau kenntkeine Landkreisgrenzen mehr,

E ebenso wenig wie der öffentlichePersonennahverkehr. Kritik gibt esbeim Thema Stilllegung der Ei-senbahnstrecke Meißen-Nossenmit Busersatz. Aber auch unpopu-läre Entscheidungen gehören zurKommunalpolitik, wenn die Ver-nunft nicht auf der Strecke bleibensoll. Der Landkreis hat gemein-

sam mit den Städten und Gemein-den die Hausaufgaben bei derKinderbetreuung sehr gut erfüllt.Über 95 Prozent aller Ein- bisSechsjährigen können eine Kitabesuchen. Weitaus mehr Eltern er-ziehen ihre Kinder zu Hause.Kommunale Verantwortung musses auch beim Thema Seniorenbe-

treuung geben. Hier wurde in denzurückliegenden zehn Jahren inneue Adressen vom betreutenWohnen bis zur stationären Pflegeinvestiert. Und es gibt ein kommu-nales Pflegenetz für jene älterenMenschen, die ihre vertraute Um-gebung nicht verlassen wollen.Wir haben die Investitionen derUnternehmen engagiert begleitetund gefördert, damit sind neue Ar-beits- und Ausbildungsplätze ent-standen. Das Netz der Berufsschu-len konnte trotz großer Problemeerhalten und sogar qualifiziertwerden. Und wir haben TausendeAsylbewerber betreut, ihnen ge-holfen, sich in der neuen, fremdenWelt zurechtzufinden. Eine Alter-native dazu gab es nicht! Auf derkommunalen Ebene zählt dasMenschliche begleitet vom finan-ziellen Engagement, an dem sichder Bund und die Länder beteili-gen. Wir erfüllen diesen wichtigenTeil unserer Politik mit Augenmaßund einem straffen Konzept, dasdie Kreisräte gefordert haben.Aber die künftigen Aufgaben und

Vorhaben stellen nicht die Integra-tion von rund 1.400 Asylbewer-bern an die Spitze, sondern richtensich auf Politikfelder wie Bildung,Familie, Wirtschaft, Umwelt, In-frastruktur, wozu auch die Digita-lisierung gehört. Eine Warteschlei-fe darf es zu keinem Thema ge-ben. Schrittmacher sein ist immererfolgreicher als nur Mitläufer.Der Dank und die Anerkennungrichtet sich vor allem an die ge-wählten Kommunalpolitiker imKreistag, an die Stadt- und Ge-meinderäte. Mit ihrem Engage-ment unterstützen und begleitensie die Verwaltungsarbeit. MeinDank für erfolgreiche zehn JahreLandkreis Meißen gehört ebensoden Bürgerinnen und Bürgern, diehier leben, arbeiten, ihre Kindererziehen, im Ehrenamt Großarti-ges leisten. In diesem Sinne freueich mich auf weitere zehn Jahre,denn wir gehen gut vorbereitet indie Zukunft.

Arndt SteinbachLandratdes Landkreises Meißen

Zehn Jahre Landkreis MeißenSehr geehrte Bürgerinnen und Bürger,

Landrat Arndt Steinbach auf einer Bildungsmesse in Großenhain imGespräch mit angehenden Chemikern aus dem Wacker-Chemiewerk.

Foto: Thöns

AMTSBLATT FÜR DEN LANDKREIS MEISSEN | FREITAG, 3. AUGUST 2018

2 DER LANDKREIS MEISSEN

ie gestalten wir unsere Zu-kunft im Freistaat Sach-

sen? Wie organisieren wir den Zu-sammenhalt in unserer Gesell-schaft? Wie packen wir die großenund kleinen Herausforderungen inunserem Dorf und in unserer Stadtgemeinsam an? Um diese und vie-le weitere Fragen geht es am 13.August 2018 in Riesa beim nächs-ten „Sachsengespräch“. Minister-präsident Michael Kretschmer undLandrat Arndt Steinbach laden da-zu gemeinsam die Bürgerinnenund Bürger des Landkreises Mei-ßen in die Stadthalle Riesa ein.Mit dabei sein werden Ministerin-nen und Minister bzw. Staatsse-kretärinnen und Staatssekretäreaus allen sächsischen Ministerien.

Ablauf:p 19 Uhr: Begrüßung und Vorstel-lung der Teilnehmer im GroßenSaalp 19.30 Uhr: Gespräche an einzel-nen Thementischenp 20.30 Uhr: Abschlussrunde imGroßen Saal

W In ungezwungener Atmosphärekönnen die Bürgerinnen und Bür-ger des Landkreises Meißen mitden Vertretern der Staatsregierungund dem Landrat ins Gesprächkommen, ihre Frage äußern undihre Ideen zur gemeinsamen Ge-staltung dieses Landes vorstellen.Die Gesprächsthemen reichen vonBildung, Sicherheit, Straßen- undRadwegebau, öffentlichem Nah-verkehr, Breitbandausbau, Wirt-schaft, Integration bis hin zur me-dizinischen Versorgung auf demLand.

„Viele Einwohner des Land-kreises Meißen haben Fragen undIdeen, möchten die Gesellschaftmitgestalten und sich einbringen“,sagt Ministerpräsident MichaelKretschmer und betont: „DieSachsengespräche sind auch fürmich immer wieder eine großeBereicherung, aus denen ich zahl-reiche Anregungen mitnehme.Miteinander zu reden ist wichtigfür eine lebendige Demokratieund die Zivilgesellschaft. Ich freuemich auf anregende Gespräche

und lebhafte Debatten. Jeder istherzlich eingeladen.“Landrat Arndt Steinbach: „Die-

ser Dialog ist in einer Zeit, wo esviele Fragen und nicht immer so-

fort die passenden politischen Lö-sungen gibt, unverzichtbar. Ge-meinsam über die Zukunft disku-tieren, Konzepte vorstellen undzum Diskurs einladen, auch Fehler

korrigieren und Entscheidungentreffen ist keine Einbahnstraße. Esfreut mich sehr, dass der Land-kreis Meißen diesen Weg mitge-stalten soll.“

Montag, 13. August 2018Beginn: 19 Uhr(Einlass ab 18.15 Uhr)Stadthalle „stern“Großenhainer Straße 4301589 Riesa

Anmeldungen sind nicht erfor-derlich. Bitte nutzen Sie die öf-fentlichen Parkplätze.

Medienvertreter sind herzlichwillkommen!

Ansprechpartnerinnen:Lea Mockstellv. RegierungssprecherinTelefon: 0351 564-1310Mobil: 0172 [email protected]. Kerstin ThönsPressesprecherinLandkreis MeißenTelefon: 03521 5251-7013

Einladung zum „SACHSENGESPRÄCH“Ministerpräsident Michael Kretschmer und Landrat Arndt Steinbach laden zum Ideen- und

Gedankenaustausch ein:Was uns bewegt und was wir bewegen wollen.

Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer lädt am 13. Augustzum „Sachsengespräch“ in die Stadthalle Stern in Riesa ein.

Foto: Freistaat Sachsen

as Rittergut in Limbach er-lebte am 27. Juli einen un-

ruhigen Freitag. Pausenlos rolltengroße und kleine Autos auf denHof. Ihnen entstiegen Gäste indunklen Anzügen, frischer Som-merkleidung und immer mit ei-nem strahlenden Lächeln auf denLippen. Anlass war der 50. Ge-burtstag von Landrat Arndt Stein-bach. Natürlich ist so ein Geburts-tag an sich schon ein Höhepunkt,den er gemeinsam mit seiner Fa-milie und vielen Weggefährten ausPolitik, Wirtschaft, Kultur, der So-zialarbeit oder den Kirchen feier-te. Der Zufall wollte es aber, dassdas private Jubiläum fast zeit-gleich mit dem des LandkreisesMeißen zusammenfiel.

Am 1. August vor zehn Jahrenbegann der neue Landkreis Mei-ßen seine Arbeit. Landrätin a.D.Renate Koch (Meißen) und Land-rat a.D. Rainer Kutschke (Riesa-Großenhain) gehörten ebenfalls zuden Gratulanten. Sachsens Wirt-schaftsminister Martin Dulig erin-nerte in seiner Gratulationsrede andie einstigen Befürchtungen, dassder große Landkreis den Kontaktzu den Bürgerinnen und Bürgernverlieren werde: „Arndt Steinbachhat das Gegenteil bewiesen.“ Un-

D

ermüdlich sei er als Werber für diegemeinsame Kommunalpolitik un-terwegs. „Ob Volksfest, runde Ge-burtstage, Stadt- und Gemeindeju-biläen, die Feuerwehr, der Kultur-raum - den Meißner Landrat tref-fen wir fast immer.“ Arndt Stein-bach hat die einstigen Kritiker ander Verwaltungsreform nicht nurbeim Thema Bürgernähe über-zeugt.

Die Bilanz des 50jährigen kann

sich sehen lassen. Er hat Men-schen auf ganz unterschiedlichenEbenen zusammengeführt und so-mit u.a. die Fusionen der Kreis-verbände und Freundeskreise for-ciert wie im Sport, der Feuerwehr,der Musikschule, der ElblandPhilharmonie. Es gibt zudem einstabiles Konstrukt an beruflicherAusbildung an allen vier Standor-ten, einen weit über den Landkreishinaus gelobten Klinikverbund

u.v.m..Beim Geburtstagsempfang ging

es allerdings mehr um die kleinenBegegnungen und gemeinsamenErinnerungen. Die SächsischeZeitung hatte auf einer individuellgestalteten Seite 1 wichtige Termi-ne und Treffen der zurückliegen-den Jahre mit Augenzwinkern zu-sammengefasst. Der Empfang aufdem Rittergut war kein Zufall. AlsBürgermeister von Wilsdruff ge-

hörte Arndt Steinbach zu den För-derern der Stiftung Leben und Ar-beit, einer Initiative zur Förderungchristlicher Werte und demokrati-scher Fähigkeiten. Für sie hat erauf Geschenke und Blumen ver-zichtet und um eine Spende gebe-ten.

Landrat Arndt Steinbach be-dankt sich auch im Namen derStiftung herzlich für die Spenden.

Geburtstagsempfang auf dem Rittergut Limbach

Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig überbringt herzlicheGeburtstagswünsche. Fotos: Thöns

Die Sächsische Zeitung gratuliert: Geschäftsführerin Petra Gürtlerund Geschäftsführer Ulf Mallek.

AMTSBLATT FÜR DEN LANDKREIS MEISSEN | FREITAG, 3. AUGUST 2018

3DER LANDKREIS MEISSEN

er Monat August gehörtdem Wein! Jedenfalls beim

Blick auf die Veranstaltungen imLandkreis Meißen. Es beginnt am11. August, 17 Uhr, mit einemKonzert auf dem Weingut Her-renberg am Winzerhof Golk unterder Überschrift „Auf, schlürfet indurstigen Zügen“. Antje Kahn vonden Landesbühnen Sachsen prä-sentiert dem geschätzten Publi-kum ein unterhaltsames Pro-gramm aus Oper und Operette.Begleitet wird sie am Klavier vonChristine Heinrich, auf der Violinevon Alexander Bersutsky. Es gehtweiter am 19. August, 16 Uhr, miteinem Konzert im Weingut Vin-cenz Richter. Hier spielt das Strei-cherquartett der Elbland Philhar-monie Sachsen „Walzer und Tän-ze“. Es darf und soll getanzt wer-den. In der Konzertpause führtWinzer Thomas Herrlich durch

D den Weinberg. Bei Regen trifftman sich in der Vinothek. Eben-falls an diesem Tag öffnet dieWinzergenossenschaft Meißen 16Uhr die Tore zum Weingut Peter-keller in Weinböhla. Hier erwartetSie eine schwungvolle Reisedurch Musikmetropolen Südame-rikas mit dem Trio Milòn – BeateHofmann (Violoncello), SigridPenkert (Violine), Wolfgang Tork-ler (Klavier). Regenalternative istdie Vinothek auf dem MeißnerBennoweg. Infos unter www.elb-land-philharmonie-sachsen.deWir unterbrechen kurz die

Weintour und wenden uns demPorzellan zu. Am 12. August öff-net die 2. Porzellanbiennale aufder Meißner Albrechtsburg ihrePforten. Das Schaufenster zeitge-nössischer Porzellankunst präsen-tiert Werke von 31 Porzellankünst-lern aus ganz Europa. Warum auf

der Albrechtsburg? Weil hier 1710die erste europäische Porzellan-Manufaktur eingerichtet wurde. Insechs Räumen werden bis zum 4.

November ausschließlich Kunst-werke gezeigt, die nicht in Serieproduziert werden. Schon die ersteBiennale war national wie interna-

tional viel beachtet. Mehr Infosunter www.torhaus-meissen.de

Am 25. und 26. August sind Sieherzlich zu den Tagen des offe-nen Weingutes eingeladen. Zum19. Mal öffnen über 50 Weingüter,Weinbaubetriebe und Straußwirt-schaften ihre Pforten für Kultur,Rundgänge, Verkostungen. JedesWeingut präsentiert seine Beson-derheiten und bietet eine kleineDreier-Weinprobe zum Preis von 7Euro an. Mit 470 Hektar Rebflä-che verfügen die Sachsen über ei-nes der kleinsten unter den 13deutschen Anbaugebieten. Dazuist es das nordöstlichste in Europa.Mitten hindurch geht die 55 Kilo-meter lange Weinstraße, die vor26 Jahren eröffnet wurde. MehrInfos zum Programm und zumSonderbusverkehr, zum Tagesti-cketpreis von 6 Euro auf beidenElbseiten unter www.elbland.de

Freizeittipps für denMonat August

Zu den Tagen des offenen Weingutes laden die Winzer entlang derSächsischen Weinstraße zu Keller- und Weinbergführungen ein.

Foto: Weingut Schloss Wackerbarth

igentlich war es keine wirkli-che Überraschung. Die Beru-

fung von Rainer Schikatzki zumneuen Vorstandsvorsitzenden derSparkasse Meißen folgte einer lan-gen und vertrauensvollen Zusam-menarbeit mit Landrat ArndtSteinbach, dem Verwaltungsratder Sparkasse, dem Kreistag Mei-ßen, den Städten und Gemeinden,vor allem auch der Wirtschaft. DieReihe ließe sich fortsetzen. Nurder Anlass dieser Berufung isttraurig, erinnert sie doch an denviel zu frühen Tod von RolfSchlagloth im Februar 2018. DenBlick nach vorn richten fällt im-mer noch schwer, denn die Spurensind nachhaltig. So ähnlich geht esRainer Schikatzki, der mehr alszehn Jahre an der Seite von RolfSchlagloth die Sparkasse über dieHöhen und durch die Tiefen derFinanzkrise sicher geführt hat.Jetzt steht er an der Spitze.

Wer Rainer Schikatzki kennt,weiß, dass dieser Erfolg für ihnkein Triumph bedeutet, sondernsein Bewusstsein für noch mehrVerantwortung schärft, auch mitTrauer um den verlorenen Freundverknüpft ist. Das Vertrauen zwi-schen den beiden Männern wargroß. Es gab keine wichtigen Ent-scheidungen, die nicht vorher ge-meinsam abgestimmt waren.

Die Biografie von Rainer Schi-katzki ist wie die des verstorbenenVorstandes eng mit der Sparkasseverbunden und doch ganz gegen-sätzlich. Es begann mit dem Satz:„Junge und motivierte Mitarbeitergesucht!“ Damals wohnte Rainer

E

Schikatzki in Priestewitz, war 25Jahre alt und auf der Suche nacheiner neuen beruflichen Perspekti-ve wie Millionen anderer DDR-Bürger. Er bekam die Chance viel-leicht auch aufgrund der charman-ten Frage: „Bin ich mit Mitte 20noch jung genug für eine Bewer-bung?“ Er war es. Es folgtenBanklehre und ein Studium zumBankbetriebswirt an der Sparkas-senakademie in Stuttgart, teilweiseberufsbegleitend.

Rainer Schikatzki war derMann der Sparkasse zunächst inGroßenhain, dann in Riesa-Gro-ßenhain für die Wirtschaft. Wohlkeiner kennt den Neustart des re-

gionalen Mittelstandes mit all denHoffnungen und auch Ängsten sogut wie er. „Die Firmengründerwaren hoch motiviert, konntensehr gut Prioritäten setzen, hattenüberzeugende Konzepte, doch esfehlte das private Geld für Investi-tionen“, erinnert er sich an seineZeit als Firmenkundenbetreuer.Wie viele Unternehmen er bera-ten, begleitet und manchmal auchhat scheitern sehen, weiß er nichtmehr.Ähnlich wie ein Neulehrer war

er damals seinen Kunden immerdrei oder vier Lektionen Bankleh-re voraus. Diese Zeit liegt langezurück, doch noch immer erinnert

er sich mit Dankbarkeit an den ge-meinsamen Weg in das AbenteuerMarktwirtschaft.

Das Wissen, die Kompetenz,die Weitsicht haben sich gewaltigvergrößert, sonst hätte der Verwal-tungsrat ihn nicht einstimmig zumneuen Vorstandsvorsitzenden ge-wählt. Rainer Schikatzki hat vierVorstandsvorsitzende erlebt, warselbst viele Jahre Vorstandsmit-glied und hat auf dieser Ebene denKurs der Sparkasse wesentlichmitgestaltet.

Das noch relativ junge Ge-schäftsfeld finanzielle Begleitungvon Investitionen in Landwirt-schaftsbetrieben war seine Idee,

importiert aus Großenhain in denLandkreis Meißen. „Landwirt-schaftsunternehmen konnten auf-grund ungeklärter Eigentumsver-hältnisse lange nicht investieren.Das änderte sich, als die Wieder-einrichter ihre Arbeit abgeschlos-sen hatten“, erklärt er seine Inten-tionen. Inzwischen ist die Spar-kasse Meißen im Vergleich zu densächsischen Sparkassen der größteKreditgeber für die Landwirt-schaft. Rainer Schikatzki ist keinMann des Eigenlobes und so dau-ert es eine ganze Weile, bis er sei-nen Anteil am Erfolg der MeißnerSparkasse erwähnt. Er will auchso bleiben. Was ihm ganz be-stimmt nicht gelingen wird, denndie große Verantwortung in einerunruhigen Zeit mit Wirtschafts-sanktionen, Schutzzöllen, politi-schen Konflikten rund um denErdball lassen auch die Sparkas-sen nicht unberührt.

Es wird gute und weniger guteZeiten geben, die den Vorstands-vorsitzenden Rainer Schikatzkifordern. „Gemeinsam“, betont erimmer wieder, „werden wir diesenWeg gehen, und zwar erfolg-reich.“

Er ist ein Teamplayer oder bes-ser formuliert: Er mag Menschen.Sie sollten aber kreativ, selbststän-dig und engagiert sein. Und in derFreizeit? Die verbringt er, wennnicht auf einem der vielen Events,wo auch die Sparkasse präsent ist,mit der Familie am liebsten in denBergen beim Wandern oder aufdem Rennrad. Schließlich ist ernoch jung!

Das Porträt: Rainer Schikatzki

Rainer Schikatzki Foto: C. Hübschmann

AMTSBLATT FÜR DEN LANDKREIS MEISSEN | FREITAG, 3. AUGUST 2018

4 DER LANDKREIS MEISSEN

eit mehr als zwei Jahrzehntenverbindet die Landkreise

Rems-Murr in Baden-Württem-berg und Meißen in Sachsen eineenge Partnerschaft. Am Beginnstand die Amtshilfe ganz oben aufder Agenda, inzwischen sind esBegegnungen auf Augenhöhe miteinem großen Interesse an denEntwicklungen wie Entscheidun-gen plus politischer Befindlichkei-ten. Der Rems-Murr-Kreis ist klarim Vorteil bei Themen wie Wirt-schaft, Bevölkerungsdichte, Fi-nanzausstattung, die Meißner sindtouristisch, bei der Modernisie-rung der Infrastruktur, der Kinder-betreuung sehr gut aufgestellt.Und so war das diesjährige Part-nerschaftstreffen im LandkreisMeißen auch eine Bilanz bisheri-ger Kommunalpolitik mit demBlick in die Zukunft.

Asyl ist dasgroße Thema

Der erste Abend gehörte imSchwerter Brauhaus ganz dem po-litischen Gespräch zwischen denKreisräten aus Meißen und Rems-Murr. Unter Leitung von LandratDr. Richard Sigel waren 15 Da-men und Herren aus den Kreis-tagsfraktionen nach Sachsen ge-reist. Das bunte Spektrum politi-scher Meinungen blieb dann dochan den meisten Tischen bei der ak-tuellen Bundespolitik „hängen“.Asyl und Integration waren diezentralen Themen. Hier gibt eskaum Unterschiede, die Problemesind identisch, die Herausforde-rungen gleich. Doch die baden-württembergischen Kreisräte lösensouveräner und mit weit mehr Er-

S

fahrungen aus vielen JahrzehntenMigrationsarbeit diese aktuellschwierigen Aufgaben. Die politi-sche Landschaft unterscheidet sichim „Ländle“ kaum von der inSachsen. In Baden-Württemberghaben zudem prominente AfD-Mitglieder als heftigste Kritikerder bundesdeutschen Asylpolitikihre politische Heimat. Damitfehlt es der Diskussion im Partner-landkreis nicht an politischem Ge-wicht. Der Meißner Abend warauch Beleg dafür, dass bei allen

Gemeinsamkeiten der politischeDiskurs wichtig ist. Für die Rie-saer Horst Hoffmann (SPD) undBärbel Heym (Die Linke) war die-se Streitkultur eine wichtige Er-fahrung, „mit Akzeptanz und Res-pekt vor der anderen Lebenserfah-rung wie politischen Sozialisationund damit eigenen Sichtweise“.Aus dem Abend wäre eine Nachtgeworden, hätten Landrat RichardSigel und der Beigeordnete An-dreas Herr nicht mahnend auf dieUhr geschaut. Für die Freunde aus

Rems-Murr ging es ins Dorint Ho-tel auf der Meißner Hafenstraße.

Medizin mit ZukunftAm anderen Morgen nach einem –so die Meinung der Gäste – ausge-zeichneten Frühstück, begrüßteLandrat Arndt Steinbach die Kom-munalpolitiker beider Landkreisein den Elblandkliniken am Stand-ort Riesa, wo gegenwärtig für über40 Millionen Euro gebaut wird. Eswar der ausdrückliche Wunschvon Landrat Dr. Sigel, mehr überdie medizinische Versorgung imLandkreis Meißen zu erfahren.Klinikvorstand Frank Ohi als in-novativer Geschäftsführer hält denKrankenhauskonzern mit seinenweiteren Standorten in Radebeul,Meißen und der Reha in Großen-hain strikt auf Erfolgskurs. Auchder Rems-Murr-Kreis hat in einenneuen großen Klinikkomplex inWinnenden investiert mit der Ab-sicht, die interdisziplinäre Zusam-menarbeit zum Vorteil der Patien-ten zu intensivieren. Die Kreis-krankenhäuser in Waiblingen undBacknang wurden in diesem Kon-text geschlossen. Dafür entstandendrei moderne Gesundheitszentren.Damit folgte der Rems-Murr-Kreis unter dem damaligen Land-rat Johannes Fuchs einem ganzanderen Konzept als die Meißner,wo allerdings auch das Geld füreinen solchen Neubau wie in Win-nenden fehlte. Heute erweist sichder Nachteil „alter“ Häuser auchals Vorteil. Jedenfalls aus medizi-

nischer Sicht. Frank Ohi erklärtden Gästen das Meißner Struktur-konzept: medizinische Kompetenzin vier Häusern – einschließlichder Rehaklinik in Großenhain –verteilt auf den Landkreis, eineenge Partnerschaft mit den Unikli-niken, vor allem in Dresden, aberauch Leipzig, hervorragende Ärzteaus ebenfalls großen Kliniken „ab-geworben“, Zentralisierung wich-tiger Dienstleistungen wie Labor,Krankenhausapotheke, Küche.Wesentlich nicht nur für die Kran-kenhäuser, sondern wahrschein-lich auch für die künftige medizi-nische Versorgung, vor allem derBevölkerung in ländlichen Gegen-den, ist die Poliklinik GmbH mitinzwischen über 20 ambulantenPraxen vom Facharzt bis zur All-gemeinmedizin. Zu einem effi-zienten Klinikbetrieb gehört einekluge Personalpolitik und so ha-ben die Elblandkliniken auch indie Kinderbetreuung investiert.Ein Betriebskindergarten mit län-geren Öffnungszeiten analog derArbeitszeit ist allerdings für denRems-Murr-Kreis aktuell keineOption, da der Bedarf an kommu-naler Kinderbetreuung im Ver-gleich zu Sachsen eher gering ist.Die Gäste waren von der Ausrich-tung des kommunalen Klinikun-ternehmens im Landkreis Meißensehr angetan. „Da gibt es imStrukturkonzept Vorhaben, teil-weise bereits realisiert, die auchfür uns interessant sein könnten“,erklärte Dr. Richard Sigel.

Mit Akzeptanz, RespektPartnerlandkreise Rems-Murr und Meißen

Sommerfest des Landkreises in der Winzergenossenschaft Meißen mit den Landräten Dr. Richard Sigel(2.v.l.) und Landrat Arndt Steinbach, begleitet von der Weinprinzessin (l.) und der Waldfee aus demRems-Murr-Kreis. Foto: Thöns

Begrüßung in Meißen durch den Beigeordneten Andreas Herr (r.). Links im Bild Landrat Dr. Richard Sigel und Damen und Herren Kreisrätevon Rems und Murr. Foto: Thöns

AMTSBLATT FÜR DEN LANDKREIS MEISSEN | FREITAG, 3. AUGUST 2018

5DER LANDKREIS MEISSEN

ntlang der WeinstraßeVon der Klinik ging es durch

die Stadt Riesa zur Nudelprodukti-on auf der Merzdorfer Straße. Diebewegte Geschichte der Teigwa-renfabrik Riesa ist seit 1990 engmit dem Land Baden-Württem-berg verwoben. Im September1992 wurde der traditionsreicheBetrieb durch die Konsum-Zentra-le in Berlin stillgelegt. Seit dem 1.Januar 1993 sind die Riesaer Nu-deln eine Tochter der Alb-Gold-Teigwaren GmbH mit Firmenad-resse im schwäbischen Trochtel-fingen.

Die Familie Freidler – inzwi-schen führt Irmgard Freidler dieGeschäfte – hat Millionen in densächsischen Standort investiert,neue Nudelprodukte entwickeltund damit die Tochter an dieMarktspitze in den neuen Bundes-ländern geführt. Es ist eines derdurchweg positiven Beispiele fürdie Transformation von DDR-Be-

E trieben in privates Eigentum. Einwenig sind die Baden-Württem-berger mit uns gemeinsam stolzauf diesen Erfolg! Und da auchFreundschaft sprichwörtlich durchden Magen geht, durften ein Essenim Nudelrestaurant wie der kurzeBesuch im Werksverkauf nichtfehlen! Auf den Nachtisch wurdeallerdings verzichtet, denn dernächste Termin wartete bereits ander Weinstraße in Diesbar-Seuß-litz: Das Weingut Jan Ulrich! Ca-rola Ulrich, einst Weinkönigin undheute eine engagierte Unterneh-merin an der Seite ihres Mannes,führte die Gäste durch die Produk-tion. Wein ist auch ein Markenzei-chen im Rems-Murr-Kreis. Kennt-nisreich wurde ein wenig verkos-tet mit Erfahrungsaustausch überLagen, Sorten, Witterung, Gestein.Wer die sächsische Winzerin mitfränkischem Diplom einmal selbsterlebt hat, weiß, dass dieser Nach-mittag etwas ganz Besonderes

war. Zum Abschied gab es aller-dings keinen Wein, sondern Leute-witzer Eierschecke, gebacken amselben Tag um 4 Uhr in der Frühevon Carola Ulrich. Das Rezept hatsie leider nicht verraten!

Die „Hebamme“bei Regen

Der Abend gehörte den Burgfest-spielen. Landrat Arndt Steinbacherklärte den Gästen die Förderungüber den Kulturraum, dessen Ge-setz bislang einmalig in Deutsch-land ist. Im Vergleich zum Rems-Murr-Kreis haben die sächsischenLandkreise aufgrund ihrer Ge-schichte weitaus mehr staatlicheKulturadressen zu verwalten. „DieBurgfestspiele“, so Arndt Stein-bach, „sind ein gutes Beispiel fürdie Wiederbelebung einer traditi-onsreichen Idee vor etwa 100 Jah-ren mit neuen Inhalten, dargebo-ten von Theatern, Orchestern,Chören, die über den Kulturraum

gefördert werden.“ Dem kulturpo-litischen Seminar folgte die Auf-führung der „Hebamme“ auf demBurgberg leider bei schaurigemWetter.

Es bleibt spannendDas sollte sich auch am Folgetagzum Sommerfest des Landkreisesmit über 500 Gästen in der Win-zergenossenschaft auf dem Ben-noweg in Meißen nur wenig än-dern. Lediglich der Regen bliebaus! Höhepunkt war die Auszeich-nung von sechs verdienstvollenBürgerinnen und Bürgern im Eh-renamt. Für den Partnerlandkreiswar es eine Premiere, denn im Ge-gensatz zu den polnischen Part-nern aus Ostrzeszow, waren sienoch nie Gäste eines der zehnSommerfeste.

In diesem Jahr galt die Auf-merksamkeit dem 80. Gründungs-jubiläum der Winzergenossen-schaft. Landrat Dr. Sigel hatte da-

für zwei besondere Gratulantinnenmitgebracht, die württembergischeWeinprinzessin Anja Off und dieSchwäbische Waldfee Sara Zaiss.Es war ein Fest mit vielen Gesprä-chen rund um Themen der Wirt-schaft, Kultur, des Sports, der Po-litik … Zum Abschied am Abendim Dorint Hotel wurden die Erleb-nisse der zurückliegenden Tageausgetauscht, auch mit Blick aufdie Entwicklung des geeintenDeutschlands. Fazit: Auch 25 Jah-re nach der deutschen Einheit sinddie Unterschiede bei der Betrach-tung und Bewertung bundespoliti-scher Themen nicht zu überhören.Der Diskurs ist anregend undspannend, jedenfalls war das inMeißen so. In der Kommunalpoli-tik sieht es ganz anders aus. Fra-gen, Entwicklungstrends, Konzep-te, auch Problemlösungen bis hinzum Krisenmanagement unter-scheiden sich kaum. Hier sind Ostund West eng zusammengerückt.

und Lust am Diskurstrafen sich in diesem Jahr an der Elbe

Rundgang der Rems-Murrer-Kreisräte durch den Klinikneubau in Riesa mit dem Ver-waltungsdirektor Peter Zeidler (r.).Besuch im Weingut Jahn Ulrich in Diesbar-Seußlitz. Fotos: Thöns

en Altlandkreis Meißen undden Rems-Murr-Kreis ver-

bindet seit dem 21. September1991 eine enge Partnerschaft, dieauch nach der Fusion mit demLandkreis Riesa-Großenhain imJahr 2008 erneuert wurde.

Der Rems-Murr-Kreis gehörtzum Bundesland Baden-Württem-berg und hier zum Regierungsbe-zirk Stuttgart. Der Verwaltungssitzbefindet sich in Waiblingen. Aufeiner Fläche von 858,13 Quadrat-kilometer leben 422.698 Einwoh-ner, das bedeutet eine Bevölke-rungsdichte von 493 Einwohnernje Quadratkilometer. Zum Land-

D kreis gehören 31 Gemeinden, da-runter acht Städte und hiervonwiederum sechs „Große Kreis-städte“ (Backnang, Fellbach,Schorndorf, Waiblingen, Wein-stadt und Winnenden) . Die Sied-lungsschwerpunkte liegen imWesten des Landkreises, wo er mitdem Neckarbecken und der Back-nanger Bucht an den Gäu-Land-schaften Anteil hat, und im Rems-tal, das im Süden von Ost nachWest verläuft. Der zentrale undnördliche Teil des Landkreises ge-hört zum Schwäbisch-FränkischenWald, zu dem mehrere Waldgebie-te gehören. Sie werden unterbro-

chen durch die Täler der Murr.Der Rems-Murr-Kreis wurdedurch die Kreisreform am 1. Janu-ar 1973 gebildet. Es fusioniertender Altkreis Waiblingen und derAltkreis Backnang. Der Landkreiswird vom Kreistag und vom Land-rat verwaltet. Der Kreistag wirdauf fünf Jahre gewählt und er wie-derum wählt den Landrat für eineAmtszeit von acht Jahren. DerLandrat ist gesetzlicher Vertreterund Repräsentant des Landkreisessowie Vorsitzender des Kreistagesund seiner Ausschüsse. Zu seinenAufgaben gehören u.a. die Vorbe-reitungen der Kreistagssitzungen

sowie seiner Ausschüsse. Er be-ruft die Sitzungen ein, leitet sieund vollzieht gefasste Beschlüsse.In den Gremien hat er allerdingskein Stimmrecht. Sein Stellvertre-ter ist der Erste Landesbeamte.Seit 2015 ist Dr. Richard Sigel(parteilos) Landrat des Rems-Murr-Kreises. Er löste JohannesFuchs (FDP) ab. Der Rems-Murr-Kreis gehört zu jenen Kommunal-verbänden in Deutschland, diesich durch „hohe Zukunftschan-cen“ auszeichnen. Mit den FirmenEricsson und Tesat-Spacecom be-finden sich zwei Hochtechnolo-giefirmen in Backnang. Der inter-

nationale Her-steller von Mo-torsägen undKreismotorge-räten, die Andreas Stihl AG & Co.KG, hat sein Stammhaus in Waib-lingen. Die Robert Bosch GmbHhat zwei Werke in Waiblingen fürVerbindungs- und Verpackungs-technik sowie eines in Murradt.Winnenden ist Sitz des Reini-gungsgeräteherstellers Kärcher.Der US-amerikanische Automo-bilzulieferer TRW Automotive hatin Alfdorf ein Technologie-Zen-trum mit Schwerpunkt Airbagsund Sicherheitsgurte.

Der Rems-Murr-Kreis

AMTSBLATT FÜR DEN LANDKREIS MEISSEN | FREITAG, 3. AUGUST 2018

6 VERANSTALTUNGSTIPPS IM LANDKREIS

p noch bis 18. August – Meißen, Kunst-verein, Burgstraße 2 Ausstellung„Narren, Häuser und ein Sommer-nachtstraum“ mit Werken von Lo-thar Sell (1939-2009). Öffnungszei-ten Mi, Do, Fr 12 bis 18 und Sa 10 bis15 Uhr. Infos unter www.kunstver-ein-meissen.de (siehe auch Seite 17)p noch bis 19. August - Radebeul,Weingut Hoflößnitz Sonderausstel-lung „Hobby: Winzer – ein Jahr imWeinberg“. Infos unter www.hof-loessnitz.dep 3. bis 6. August – Zeithain/OT Lo-renzkirch Lorenzmarkt - der ältesteund größte Jahrmarkt in Sachsen mitOldtimertreffen, Musik im Festzelt,Händlermeile und vielen Fahrge-schäften vom Riesenrad bis zur Berg-und Talbahn. Eintritt frei!p 4. August – Meißen, Dom GeistlicheAbendmusik „Musik für junge Leu-te“ mit dem JugendbarockorchesterMichaelstein BACHS ERBEN, 17 Uhr.Infos unter www.dom-zu-meissen.dep 5. August – Nossen, Klosterpark Alt-zella Picknick mit Livemusik mit derGruppe „Schooko-Duo“ von 11 bis14 Uhr. Eintritt: 5 Euro, Kinder bis 12frei! Info unter www.kloster-alt-zella.de oder unter 035242 50430p 5. August – Radebeul, Schloss Wa-

ckerbarth Ballett im Weinberg. Einsommerliches Tanz-Open-Air für dieganze Familie. Aufgeführt wird dasSchwanenseemärchen mit der Musikvon Peter Tschaikowski in einer In-szenierung der Landesbühnen Sach-sen, 16 Uhr. Infos unterwww.schloss-wackerbarth.de oderunter 0351 89550p 9. August – Nossen, Klosterpark Alt-zella Ferienspaß „Räuber und Rabau-ken“ ab 15 Uhr. Info unter:www.kloster-altzella.de oder unter035242 50430p 10. August – Meißen, Kirche St. AfraChorkonzert des Knabenchores Dres-den „Sur le pont …“. Es erklingenu.a. Werke von Bach, Mauersberger,Brahms, Schumann. An der OrgelStephan Thamm, 19 Uhr. Karten ander Abendkasse oder im VorverkaufTouristinformation Meißen amMarkt, 03521 41940p 11. August – Meißen, AlbrechtsburgEröffnung der 2. Internationalen Por-zellanbiennale, 19 Uhr. Info www.al-brechtsburg-meissen.de oder03521 47070p 11. August – Nossen, KlosterparkAltzella Romantische Abendführungab 19.30 Uhr. Info unter www.klos-ter-altzella.de oder unter

035242 50430p 11. August – Meißen, Dom Geistli-che Abendmusik „… denn Du bistbei mir“ – Chormusik alter und neu-er Meister mit dem Chor der MeißnerChorwoche 2018. An der Orgel Dom-kantor Jörg Bräunig, 17 Uhr. Infos un-ter www.dom-zu-meissen.dep 11. bis 26. August – Moritzburg12. Moritzburg-Festival der Kammer-musik. Programm und Karten unterwww.moritzburgfestival.dep 12. August – Riesa/OT Jahnishausen,Schlosskirche Theater „Die wider-spenstige Zähmung 2.0“ mit Thea-terRuine St. Pauli e.V. Dresden,16 Uhr. Karten gibt es vor der Veran-staltung zum Preis von 8 Euro. Infos:www.pauliruine.dep 12. August – Meißen, AlbrechtsburgEröffnung der 2. Porzellanbiennale insechs Ausstellungräumen. Geöffnettäglich von 10 bis 18 Uhr. Infos unterwww.torhaus-meissen.de (sieheauch Seite 3)p 12. August – Radebeul, Johanneska-pelle Radebeuler Orgelsommer mitMusik des Spätmittelalters, 17 Uhr.p 18. August – Nossen, KlosterparkAltzella Heilpflanzenkurs: Die Heil-kraft der Sommerkräuter, 9 bis13 Uhr. 58 Euro/Person. Anmeldung

bitte unter 035241 817570p 18. August – Meißen Lange Nachtder Kunst und Kultur. U.a. Albrechts-burg: Tiefgang in der Albrechtsburg –auf dem Weg ins Kellergewölbeum 18 Uhr. Kunstverein Meißen,Burgstraße 2, ab 18 Uhr Finissagemit Literatur zu Bildern von LotharSellp 18. August – Meißen, Dom IX. Kon-zert- & Orgelnacht „Musik genießen– Architektur erleben“ mit UlrikeStaude (Sopran), Andreas Ebert undRonald Kick (Trompeten), Domchor

Meißen, Junge Domkantorei, Dom-kantor Jörg Bräunig (Orgel, Klavierund Gesamtleitung), 18 Uhr. Infosunter www.dom-zu-meissen.dep 18. August – Radebeul, StadtgalerieAltkötzschenbroda 21 Radebeuler Be-gegnungen – Exkursion von Oberlöß-nitz nach Kötzschenbroda. Start:10 Uhr, Kinderarche, Ziel: 16 Uhr, Kul-turschmiede. Strecke 8 Kilometer,Dauer ca. 6 Stunden. Infos und An-meldung: 0351 8311-600 oder -626oder unter E-Mail:[email protected]

Veranstaltungskalender August

Zum Picknick mit Livemusik lädt der Klosterpark Altzella am 5. Au-gust ein. Foto: PR

Diese und weitere 600 Angebote sind buchbar unter

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03737 /78180-80Anbieter & Veranstalter: travdo hotels & resorts GmbH | Bahnhofstraße 61 | 09306 Rochlitz | Registergericht: AG Chemnitz, HRB 24000 | Ust.-Id.: DE 250665513

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AMTSBLATT FÜR DEN LANDKREIS MEISSEN | FREITAG, 3. AUGUST 2018

7VERANSTALTUNGSTIPPS IM LANDKREIS

p 19. August – Radebeul, HoflößnitzKammerkonzert „Sei gegrüßt…“ Vo-kale Kostbarkeiten Mitteldeutsch-lands mit dem Ensemble Polyharmo-nique, 17 Uhr. Karten und Info:0351 8398333 oder unterwww.hofloessnitz.dep 19. August – Nossen, KlosterparkAltzella Talk: Eure Prominenz – dasmusikalische Verhör! Zu Gast sindGunther Emmerlich und dasDresdner Swing-Quartett, 17 Uhr. In-fos unter www.kloster-altzella.deoder unter 035242 50430p 20. August – Riesa, Studienakade-mie, Rittergutstraße 6 Studienbera-tung von 15 bis 17 Uhrp 22. August – Nossen, KlosterparkAltzella Der singende, klingendeKlosterpark von 15 bis 17 Uhr. Infosunter www.kloster-altzella.de oderunter 035242 50430p 24. August – Radebeul, Schloss Wa-ckerbarth Philharmonic Flair, 19 Uhr.Der Förderverein der Dresdner Phil-harmonie begrüßt die Gäste zu ei-nem Sommerabend mit demDresdner Salonorchester zu philhar-monischer Kammermusik und Tanz.Dazu werden ausgesuchte Speisenund Getränke serviert sowie ein Feu-erwerk entzündet! Einlass 18 Uhr.p 25. August – Nossen, KlosterparkAltzella Kräuterkochkurs – Heilkrautgrüßt Käse: Einlegen, Marinierenu.v.m. Preis: 58 Euro/Person. Anmel-dung bitte unter 035241 817570p 25. August – Meißen, Dom Geistli-che Abendmusik „Ave Maris Stella“– Hymnen und Marienlieder des Mit-telters, 17 Uhr. Infos unterwww.dom-zu-meissen.dep 25. August – Zeithain, Am Elbdamm1 3. Promnitzer Schlossfest von 13bis 23. Uhr. Infos unter www.touris-mus.riesa.de PS: Am Vorabend 24. 8.Theateraufführung „Ich – FrancoisVillon“, 20 Uhrp 25. und 26. August – SächsischeWeinstraße Tag des offenen Weingu-tes. Offene Weingüter, Programmund weitere Infos rund um die zweiTage unter www.weinbauverband-sachsen.de (siehe auch Seite 3): Ra-

debeul Weingut Hoflössnitz: 10 und14 Uhr kostenfreie Führung durchdas Weinbaumuseum; 12 und 16 Uhrkostenfreie Führung durch den Wein-berg; Livemusikp 25. und 26. August – Riesa-Mautitz,Bloßwitzer Straße 13. Weidaer Drei-eck – Meisterschaftsläufe mit Berg-preis (25.8.) und Rundstrecke (26.8.).Infos & Programm unterwww.riesaer-oldtimerrennsport.dep 26. August – Radebeul, Johanneska-pelle Konzert des KammerorchestersMeißen mit Werken aus dem Barock,17 Uhr

Vorschau:p 2. September – Schleinitz, SchlossDresch- und Handwerkertag von 10bis 17 Uhr. Der Förderverein lädt einzum Oldtimertreffen der Ernte- undDreschtechnik sowie Handwerker-

markt. Die Gäste sind auch herzlichwillkommen bei den Waschweibern,beim Federnschleißen und Krautho-beln. Für das leibliche Wohl sorgenein reichhaltiges Kuchenbüfett undein rustikales Speiseangebot. Eintritt5 Euro, Kinder ab 6 Jahre 2,50 Euro.p 7. September – Neusörnewitz, SUPE-RIORE.DE GmbH (ehemaliges EWS-Hauptgebäude) Benefizkonzert derInitiative Coswig – Ort der Vielfaltmit dem Bläserquintett Carion, dasseine CD „Dreams of Freedom“ imFirmensitz der SUPERIORE.DE prä-sentiert. Die fünf Musiker aus Däne-mark kommen extra für diese Pre-miere nach Coswig. Karten für 20 Eu-ro unter [email protected] oder zu den Öffnungszei-ten in der Buchhandlung Ernst Tha-randt in Coswig. Der Verein bedanktsich an dieser Stelle bei den Firmen

SUPRIORE.DE GmbH, der OppacherMineralquelle GmbH & Co.KG, MI-CHALKE Sicherheits- & ServiceGmbH und der DITTER Plastic GmbH.p 14. September – Coswig, Börse9. Fachtag für bürgerschaftliches En-gagement im ländlichen Raum von14 bis 19 Uhr. Angesprochen sindVereine, Projekte, Kirchgemeinden.Der diesjährige Fachtag steht unterdem Motto „Ehrenamt schafft (Le-bens)Qualität“. In Fachvorträgenund Werkstattgesprächen werdenu.a. ehrenamtlich geführte Projektevorgestellt, es gibt Hinweise undTipps zu neuen Finanzierungsformen,zu rechtlichen Rahmenbedingungenfür das bürgerschaftliche Engage-ment, aber auch Informationen zurUmsetzung der neuen Datenschutz-verordnung. Auf einem Engagement-Marktplatz können Projekte und Ini-

tiativen ihre Arbeit vorstellen. DieVeranstaltung wird gefördert durchdas Sächsische Staatsministerium fürUmwelt und Landwirtschaft. Anmel-dung und Infos unter 034344 64810oder per e-mail [email protected]

FerientippWandern mit der „Kräuterhex`“!Die zertifizierte Natur- und Land-schaftsführerin Birgit Beecken – das„Kräuterweiblein“ - lädt am Sonn-tag, dem 5. August, und am Montag,dem 6. August, jeweils 14 Uhr zurTour „Mit Kräuterkorb zum Heide-bergturm“ ein. Start ist am Sport-platz in Gröden. Von hier aus geht esquer feldein und hoch hinaus bis zumHeidebergturm. Die unterwegs ge-fundenen Pflanzen werden gemein-sam bestimmt und können anschlie-ßend direkt vor Ort bei einem gemüt-lichen Picknick mit frischem Brot undfrisch zubereitetem Kräuterquarkverkostet werden mit einem herrli-chen Rundblick über die Landesgren-ze. Die Tour dauert ca. 3 Stunden undkostet 8 Euro (Kinder 6 Euro) pro Per-son.Zum Vormerken: Birgit Beecken lädtam Freitag, dem 31. August 2018 um14 Uhr wieder zur beliebten Tour„Als Bäckerlehrling unterwegs“ nachRaden ein!Informationen zu beiden Touren fin-den Sie unter https://elbe-roeder.de/wunderbar/landschaftserleben.html.Anmeldungen sind ab sofort über dieTourist-Info Riesa unter03525 529420 oder E-Mail:[email protected] möglich.

Veranstaltungskalender August

Der Knabenchor Dresden ist am 10. August in der Kirche St. Afra inMeißen, u.a. mit Werken von Bach, Mauersberger, Brahms, Schumannzu Gast.

Die Initiative - Ort der Vielfalt lädt am 7. September in den Firmen-sitz von SUPERIORE.DE zum Benefizkonzert mit dem BläserquintettCarion. Fotos: PR

uerst die Lösung: Das Fotoentstand in Burkhardswalde

in der Gemeinde Klipphausen.Das Besondere in dem kleinenOrt ist seine vollständig erhalteneDorfmitte mit Kirche, Pfarrhaus,Wirtshaus und Schule. Die Ge-winner: Je ein Büchergutscheinim Wert von 25 Euro geht nachRiesa und Meißen. Heute wird esrelativ einfach. Hoch über denDächern von ? entstand diesesBild. Wir wollen den Ort wissenund den Punkt, von dem aus foto-grafiert wurde. Auf den Gewinnerwartet ein Gutschein für ein Grill-paket im Wert von 50 Euro derFleischerei Münch in Lom-matzsch, Meißen und Radebeul.Ihre hoffentlich richtige Antwortsenden Sie bitte bis zum 15. Au-gust an das Landratsamt Meißen,Kennwort: Fotorätsel, Büro desLandrates, Brauhausstraße 21,01662 Meißen. Viel Glück beimRaten? Foto: Thöns

ZUnser Fotorätsel

DIE ELBLANDKLINIKENINFORMIEREN

m 10. Dezember 1993 erfolg-te der erste Spatenstich für

den Bau des Krankenhauses amNassauweg in Meißen. Am 21.Oktober 1994 folgte die Grund-steinlegung und ein Jahr später,am 9. November 1995, konnteRichtfest gefeiert werden.

Im Mai 1998 konnte dann auchdie Übergabe des Krankenhauseserfolgen. Die Inbetriebnahme desneuen Krankenhauses am Nassau-weg erfolgte im Juli.

Es handelte sich um den bishergrößten KrankenhausneubauSachsens mit einer Grundflächevon 181 000 Quadratmetern. Der

A Neubau löste alle bisherigenStandorte in Meißen ab. Es erfolg-te die Anbindung des Kranken-hausgeländes an den öffentlichenVerkehr mit einer Haltestelle di-rekt vor dem gläsernen Eingangs-bereich des Krankenhauses. Die-ser Krankenhausneubau hat diemedizinische Versorgung derMenschen in der Region auf eineStufe gehoben, die höchsten An-sprüchen gerecht wird.

Zum 20-jährigen Jubiläum desStandortes Nassauweg möchte dasTeam des Elblandklinikums Mei-ßen zu einem Tag der offenen Tür,am 1. September, einladen.

20 Jahre Krankenhausam Nassauweg in

Meißen

Das Team des Elblandklinikums Meißen freut sich auf Ihren Besuch.Foto: Elblandkliniken

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p 10 Uhr Begrüßung und Eröffnungzum Tag der offenen Tür im Klinik-park

p 10 bis 11 Uhr - Klinikpark Open-Air-Konzert der Elbland-PhilharmonieSachsen im Klinikpark mit Filmmusikvon klassisch bis modern (Picknick-decken können gern mitgebrachtwerden)

p 11 bis 16 Uhr Tag der offenen Türim Innenbereich des Klinikums mit:

Rundgängenp Geführte Hausrundgänge –Erfahrene Mitarbeiter stehen Ihnengern für Fragen zur Verfügung.

Highlightsp Begehbares Darmmodellp Fotoservice für unsere Besucherp Demonstration von Untersu-chunggsmethoden

Aktionen und Vorführungenp Medizin zum Anfassen - Vorträgeund Präsentationen durch unsereFachabteilungenp Kreißsaalführungenp Hygiene - Aktion „saubere Hän-de“p Bestimmung von Laborparame-tern undp Durchführung von verschiedenenMessungenp Ernährungsberatung u.v.m.

Attraktionen für Kinderp Teddysprechstundep Basteln und Malen, Kinderschmin-kenp Erste-Hilfe-Übungen für kleineNotfallretterp Kinderquizp selbst einmal Gipsen und Verbän-de Anlegen für Kinderp Puppentheater „Fangt die HexeWackelzahn“, Begginn: 15 Uhr

Ein Auszug aus dem Programm

Gesundheitsforenim Rahmen der Festwoche 20 Jahre ELBLANDKLINIKUMMeißen

WANN Montag, 27. August 2018

THEMA Neurologie„Akuter Schlaganfall“

Referent:Chefarzt Priv.-Doz.Dr. med. Martin Wolz

WANN Mittwoch, 29. August 2018

THEMA Viszeralchirurgie MODERN –OP-Technologie

Referent:Chefarzt Prof. Dr. med. Oliver Stöltzing

Die Teilnahme ist kostenfrei. Auf Grund begrenzter Platzkapazität bitten wir um telefonischeAnmeldung unter Tel. 03521 41045520 (Mo–Fr 10–17 Uhr) oder 0351 837475670 (Mo–Fr 10–18 Uhr)

WANN Donnerstag, 30. August 2018 THEMA Klinikvorstellung Frauenheilkunde

MIC-Operationen – von der Gold-netzmethode bis zur Senkungs-OPReferentinnen:Chefärztin Dr. med. Marlies LeibnerOberärztin Dr. med. Ina Boos

WANN Freitag, 31. August 2018

THEMA Vorstellung/Entwicklung der Herz-insuffienz- und DiabetestherapieReferenten:Chefarzt Dr. med. Jörg PatzschkeOA Dr. med. Oliver Ehrich-Norkus

WO Alle Veranstaltungen (außer Geschwisterkurs) finden18.00 Uhr im ELBLANDKLINIKUMMeißen Nassauweg 7 · Konferenzraum 4 statt.

WANN Dienstag, 28. August 2018 · 16.30 Uhr

THEMA Geschwisterkurs – für werdendegroße Brüder und Schwestern von 3–8 Jahren.Bitte eine Puppe oder einen Teddymitbringen!Referentinnen: Hebammen Andrea Tessenow

und Barbara Drabant WO Kreißsaal

Die Teilnahme ist kostenfrei. Bitte melden Sie sich unter Tel. 03521 743 3340 an.

WANN Dienstag, 28. August 2018

THEMA Vorstellung ELBLANDZENTRUMfür Orthopädie undUnfallchirurgie in MeißenReferent:Chefarzt Prof. Dr. med. Wolfgang Schneiders

THEMA Vorstellung EPZ – künstlicherGelenkersatz in Meißen

Referent:Ltd. OA Dr. med. Jens Schubert

THEMA Vorstellung Traumazentrum –hüftgelenksnahe Frakturen

Referent:Erster OA DM Jens-Ulf König

AMTSBLATT FÜR DEN LANDKREIS MEISSEN | FREITAG, 3. AUGUST 2018

9AMTLICHE BEKANNTMACHUNGEN

Anlässlich des Sommerfestes am 24. Juni2018 wurden sechs Bürgerinnen und Bür-ger für ihr hervorragendes ehrenamtli-ches Engagement ausgezeichnet. In einerLaudatio wurden die jeweiligen Verdiens-te gewürdigt.

Ausgezeichnet wurde Jens Böhme ausRadeburgLaudatio von Regierungspräsident a.D.Dr. Henry Hasenpflug:

Die Geschichte beginnt unspektakulär: ImJuni 2001 gründeten engagierte Radebur-gerinnen und Radeburger einen Kultur-und Heimatverein, wie in vielen Ortendes Freistaates auch. Schließlich sind füruns Sachsen Geschichte und Traditions-pflege eine in die Wiege gelegte Ver-pflichtung. In Radeburg gehörte JensBöhme zu den Gründungsmitgliedern. Erwar sechs Jahre stellvertretender Vorsit-zender, bis er im Jahr 2007 den Vereins-vorsitz übernahm. Schon da war es keinekleine Gruppe enthusiastischer Heimat-historiker mehr, sondern der Verein hatteeinen festen Ankerplatz im RadeburgerKulturleben. Inzwischen zählt er 140 Mit-glieder. Drei große Themen bestimmenden Inhalt der ehrenamtlichen Arbeit:1. Zur Stadtgeschichte recherchiert und

publiziert seit dem Gründungsdatumdes Vereins eine sehr kompetente Ar-beitsgruppe. Das 1. Stadtheft erschienbereits 2005. Es folgten 15 weitere Pu-blikationen mit insgesamt 1 200 Sei-ten.

2. Zum Chor gehören 45 Mitglieder. Erexistiert seit elf Jahren und begleitetdie Festlichkeiten der Stadt seit dieserZeit musikalisch. Zudem tritt der Chorauch in Einrichtungen der Region wieSeniorenheimen oder der Geriatri-schen Klinik auf und nimmt an überre-gionalen Chortreffen teil.

3. Monatlich organisiert der Verein Ver-anstaltungen. Dazu gehören Vorträge,Ausstellungen, Konzerte, Wanderun-gen. Das hat dazu beigetragen, dasssich das Wir-Gefühl immer breiter ent-wickelt hat.

Es ist nicht übertrieben: Die Vielfalt desVereinslebens ist ein ganz wichtiger Teilder Lebensqualität der Stadt und stärktdie Zusammengehörigkeit. Jens Böhmeversteht es, Vereinsmitgliedern wie Bür-gerinnen und Bürgern der Stadt, die nichtMitglied des Vereins sind, den Gedankendes Zusammenhaltes erfolgreich zu ver-mitteln. Gemeinsam geht es eben besser!Der Verein hat seinen Vorsitzenden JensBöhme für die Auszeichnung im Ehren-amt vorgeschlagen, weil er eine tolle eh-renamtliche Arbeit leistet und viel zurEntwicklung der Stadt Radeburg beige-tragen hat.

Ausgezeichnet wurde Lore Weise ausRadebeulLaudatio von Kreisrat Thomas Gey:Wir stellen uns ein Leben voller Musik vor– Lieder über den Frühling, die Heimat,die Liebe, auch über bewegende Momen-te im Leben, über Trauer und Abschied.Doch ganz so romantisch war das Ehren-

amt von Lore Weise als Chorleiterin desLößnitzchores bestimmt nicht. Die stu-dierte Pädagogin für Musik und damalsauch Schulchorleiterin übernahm im Jahr1992 die Leitung des Lößnitzchores. MitLore Weise an der Spitze erweiterte derChor sein Repertoire nicht nur um einigeLieder, sondern vor allem um bekannteKomponisten. Dafür galt es auch, die sän-gerischen Leistungen zu qualifizierenbzw. weiter zu entwickeln. Nicht nur dieRadebeuler schätzen den Lößnitzchor alseine der besten Singgemeinschaften imLandkreis Meißen. Das Fundament dafürhat Lore Weise maßgeblich mitgestaltet.Mit dem Schritt in die große Welt derMusik stieg die Zahl der Nachfragen unddamit der Auftritte rasant. Es war alsokein ruhiges Chorleiterleben, sondern ne-ben dem musikalischen wie pädagogi-schen Talent waren auch Organisationund Krisenmanagement gefragt, wennetwa Halsweh oder gar eine Grippewelledie Zahl der Chorsänger vor einem Kon-zert reduzierte. Besondere Verdienste hatsich Lore Weise um die Förderung desNachwuchses erworben. Aus dieser jun-gen Talentgruppe entwickelte sich wiede-rum ein kleiner Chor, den Lore Weise ne-ben dem Lößnitzchor ebenfalls ehrenamt-lich musikalisch führte. Das vielfältige Re-pertoire des Chores ist bis heute sehr be-eindruckend und reicht vom klassischenChorsatz über geistliche Lieder, Volkslie-der bis zu – wie könnte es anders sein –Weinliedern. Im Jahr 2007 hat Lore Weisedie Chorleitung in jüngere Hände gelegt.Vereinsmitglied ist sie selbstverständlichgeblieben und fühlt sich „ihrem“ Chorwie der Musik sehr verbunden. Der Ver-ein möchte mit dieser Ehrung „Danke“sagen: „Wir schätzen sehr ihre langjähri-gen Verdienste für den Chor und damitauch für die Kulturstadt Radebeul.“ Alslangjähriger Zuhörer aus den Reihen desPublikums darf ich mich dieser Wert-schätzung anschließen. Wir ehren LoreWeise, die sich im Ehrenamt große Ver-dienste um das Kulturleben in Radebeulund im Landkreis Meißen erworben hat!

Ausgezeichnet wurde Sabine Güntheraus Coswig/OT BrockwitzLaudatio von Kreisrätin Petra AngelikaMeyer-Overheu:

Es gibt in allen Städten und Gemeindenim Landkreis Meißen Menschen, die sichmit ihrer ganzen Persönlichkeit – wozuHilfsbereitschaft, fachliche Kompetenzund vielfältige Talente gehören – oftmalsohne großes Aufsehen engagiert einbrin-

gen. Wir kennen viel zu selten ihre Ge-sichter, ihre Namen, ihr Tun. Diesmal istes anders: Sie heißt Sabine Günther undwar Gründungsmitglied des BrockwitzerSchul- und Sportvereins, dessen Finanzensie seit 1997 ehrenamtlich betreut. BeimGeld hört bekanntlich die Freundschaftauf, nicht so bei Sabine Günther, denn sieerfüllt die Aufgaben einer „Vereinsfinanz-ministerin“ äußerst zuverlässig und akri-bisch. Und da sich mit Geld fast alle Le-bensfragen verknüpfen, hält sie auch en-gen Kontakt zu den Mitgliedern, ist fürviele Fragen eine sachkundige Ansprech-partnerin und damit auch eine Adressefür Sorgen wie Probleme der Brockwit-zer! Sabine Günther ist sozusagen diegute Seele des Vereins, denn es gibt keinEreignis - schön oder dramatisch wie dieFluten 2002 und 2013 - wo sie nicht inder ersten Reihe Unterstützung und Hilfeleistet. Sie ist fast bei jeder Wahl die Vor-sitzende des Wahlvorstandes, sie gehörtseit über zehn Jahren zum Kirchenvor-stand und erledigt zahlreiche Kirchen-dienste, sie prüft die Kassen des Kreis-portbundes Meißen, begleitet Senioren-treffs in Brockwitz, ist Mitorganisatorinfür große Feierlichkeiten im Ort. Sie istdamit auch ein Multitalent an Organisati-on. Der Verein und die Dorfbewohner sa-gen über Sabine Günther, dass sie eineherausragende ehrenamtliche Arbeit aufganz vielen Ebenen der Gemeinde leistet,dafür keinerlei Aufwand erhält oder er-halten will und nie über ein Zuviel an Ar-beit klagt. Der Verein schlägt Frau SabineGünter für die Auszeichnung im Ehren-amt vor weil sie ihr Ehrenamt vorbildlicherfüllt. Sabine Günther ist ein Vorbildnicht nur für die Brockwitzer!

Ausgezeichnet wurde Norbert Ehmeaus GröditzLaudatio von Kreisrätin Bärbel Heym:

Das politische Engagement von einerkonsequenten demokratischen Grundhal-tung aus verdient Respekt und Anerken-nung. Damit verknüpfen sich Mut, Zivil-courage und überzeugende Argumente.So wie bei Norbert Ehme. Im Jahr 2007wurde in Gröditz das Bündnis für Demo-kratie und Zivilcourage e. V. gegründet,dessen Vorsitzender Norbert Ehme ist.Der Verein ist eine Antwort auf die An-siedlung der rechts ausgerichteten„Deutsche Stimme Verlags GmbH“ inRiesa wie der damit verknüpften politi-schen Arbeit der NPD im Landkreis. Nor-bert Ehme will mit dem Verein Menschenzum Nachdenken bewegen. Vor allem Ju-gendliche und junge Heranwachsendesind aktuell wenig für Politik zu begeis-tern. Auch sie will Norbert Ehme mit sei-ner ehrenamtlichen politischen Arbeit er-reichen. Das Bündnis für Demokratie undZivilcourage ist überparteilich und bietetfür jede Altersgruppe ein breites Spek-trum an Bildungsthemen und Aktivitäten.So organisiert der Verein Podiumsdiskus-sionen zu gesellschaftlichen Themen, esgibt Fragestunden – sogenannte Speed-datings – zwischen Schülern und Grödit-zer Stadträten, um den Jugendlichen Poli-

tik näherzubringen. Es werden Bildungs-reisen zu politischen Gedenkstätten fürSchulklassen angeboten. Weitere Aktivi-täten des Vereins sind die Organisationvon Kursen zur Präventionsarbeit undPersönlichkeitsbildung in Kindertages-stätten wie Schulen, bei denen Kinder ler-nen, Konflikte gewaltlos zu lösen. DieVereinsarbeit ist vielseitig und vielschich-tig unter der Überschrift: Mehr Demokra-tie wagen! Norbert Ehme hat aber nocheine zweite Leidenschaft neben der Poli-tik – den Fußball. Er läuft als Schiedsrich-ter im Fußballverein Gröditz 1911 e.V.auf. Auch auf dem Spielfeld ist er als klä-rende Instanz für ein faires Miteinanderim Einsatz. Der Vorschlag für die Aus-zeichnung im Ehrenamt kommt von demLandtagsabgeordneten der CDU, Sebas-tian Fischer, und wird vom Verein unter-stützt: „Herr Ehme setzt sich im Ehren-amt für eine freie, demokratisch gepräg-te, couragierte, aktive und offene Gesell-schaft ein und lehnt jede Form des Extre-mismus ab.“

Ausgezeichnet wurde Gerhard Hent-schel aus WeinböhlaLaudation von Kreisrätin Dr. AnitaMaaß:

Weinböhla gehört zu den schönsten Or-ten im Landkreis Meißen mit einer hohenLebensqualität. Hier leben Menschen ger-ne. So auch Gerhard Hentschel. Doch ergibt der Gemeinschaft etwas Wertvolleszurück! Bereits im Jahr 1965 gründete erals junger Lehrer mit seiner damaligen 9.Klasse einen Spielmannszug, den es inGrundzügen bis heute gibt. GerhardHentschel ist sozusagen Lehrer im(Un)Ruhestand. Einst unterrichtete erMusik, Astronomie, Mathematik undGeografie. Ein gebildeter Mann, der seinWissen über Noten, Sterne, Integralrech-nung oder Erdformationen an junge Men-schen weitergab und bis heute gibt. Nochimmer leitet er die Übungsstunden der 30Spielleute, die sich gerne mit dem humor-vollen, herzlichen und klugen Lehrer tref-fen. Er hat sehr viele Kinder für die Musikbegeistern können und sie beim Erlerneneines Instrumentes geduldig angeleitetund begleitet.Dabei hat Gerhard Hentschel stets weitüber das Notenblatt hinausgeschaut: Sohat er Auftritte organisiert, Fördermittelfür den Kauf von Instrumenten oder ein-heitlicher Kleidung „besorgt“, gemeinsa-me Ausflüge geplant und durchgeführt.Trotz seines Alters – er ist im Mai 1934

geboren – ist er immer noch ein begeis-terter Lehrer mit hoher Akzeptanz beiden jungen Musikern. Immer wieder be-tont Gerhard Hentschel, mit wie viel Spaßund Freude die Jungen und Mädchen beider Sache waren und sind. Aus demSpielmannszug ist inzwischen ein musi-kalisches Familienunternehmen gewor-den. Jeder ist willkommen! Es gibt vieleAuftritte nicht nur in Weinböhla, sondernauch in der Region Meißen. Die Zuschau-er begegnen den jungen Musikern beimWinzerstraßenfest, bei Lampionumzügen,zur Schuleinführung oder bei der Eröff-nung der Karnevalsaison.Die Gemeindeverwaltung Weinböhla undder Gemeinderat Weinböhla haben Ger-hard Hentschel für die Auszeichnung mitdem Ehrenpreis des Landkreises Meißenvorgeschlagen: „Er will Freude bereitenund die Kinder von der Straße holen. Einoffenes Ohr für die Sorgen und Nöte sei-ner Schüler hat Herr Hentschel immer.“

Ausgezeichnet wurde Mathias Lorenzaus HirschsteinDie Laudatio:Sie kennen bestimmt die Geschichte vonden vergifteten Kirschen auf SchlossHirschstein und das daraus hervorgegan-gene Sprichwort: „Mit dem ist nicht gutKirschen essen!“ Von Mathias Lorenzkönnen Sie sich ohne Bedenken zum Kir-schenessen einladen lassen. Sie brauchendafür nur etwas Zeit, denn als Ortschro-nist hat er mehr Geschichten als nur die-se eine zu erzählen. Mathias Lorenz ge-hört zu den besonders engagiertenHirschsteinern. Er ist seit 1982 Gemeinde-chronist und hält alle wichtigen Ereignis-se in Wort und Bild fest. Ein KommunalesTagebuch ist im Eigenverlag unter demTitel „Die Entstehung des Ortes Böhla“erschienen. Darin wird ein Kapitel Nach-kriegsgeschichte dargestellt, die wohl oh-ne Mathias Lorenz in Vergessenheit gera-ten wäre. Das Nichtvergessen ist eine we-sentliche Aufgabe von Ortschronisten, dieimmer zur Stelle sein müssen, wenn in ei-ner Gemeinde oder Stadt Geschichte ge-schrieben werden soll.Und so hat er im vergangenen Jahr zumTag des offenen Denkmals eine Dia-Zu-sammenstellung aller Denkmale in derGemeinde Hirschstein angefertigt undmit großem Erfolg uraufgeführt. Auchhier ist es nicht nur das weithin sichtbareSchloss mit seiner vielfältigen Geschichte,sondern jeder Ortsteil ist eine historischeAdresse.Und dann ist Mathias Lorenz noch Mit-glied im Sportverein und in der Freiwilli-gen Feuerwehr Hirschstein. Auch diesesEngagement dient eher der Ortschronik,denn in beiden Vereinen sitzt Mathias Lo-renz mit Stift und Fotoapparat als Mit-glied in der ersten Reihe!Der Heimat- und Förderverein OberesElbtal e.V. schlägt Mathias Lorenz für dieEhrung vor: „Herr Lorenz ist selbstlos tä-tig und engagiert sich sehr in der Ge-meinde Hirschstein.“(Herr Lorenz konnte leider nicht am Som-merfest teilnehmen.)

Sommerfest des Landkreises Meißen 2018

Über 500 Gäste verfolgten die Ehrungen der Ausgezeichneten. Fotos: Thöns

AMTSBLATT FÜR DEN LANDKREIS MEISSEN | FREITAG, 3. AUGUST 2018

10 AMTLICHE BEKANNTMACHUNGEN

zur Durchführung des Bundes-Immissi-onsschutzgesetzes (BImSchG)

Gemäß § 21a der Neunten Verordnungzur Durchführung des Bundes-Immissi-onsschutzgesetzes (Verordnung über dasGenehmigungsverfahren – 9. BImSchV)vom 29. Mai 1992 (BGBl. I S. 1001), inder jeweils geltenden Fassung in Verbin-dung mit § 10 Abs. 8 Satz 2 und 3 desGesetzes zum Schutz vor schädlichenUmwelteinwirkungen durch Luftverunrei-nigungen, Geräusche, Erschütterungenund ähnlichen Vorgängen (Bundes-Im-missionsschutzgesetz – BImSchG) vom17. Mai 2013 (BGBl. I S. 1274), in der je-weils geltenden Fassung, wird auf Antragder Energieanlagen Frank Bündig GmbH,Mendener Weg 3, 04736 Waldheim, vom20.11.2017 Folgendes bekannt gemacht:

Die Energieanlagen Frank Bündig GmbH,Mendener Weg 3, 04736 Waldheim, er-hielt mit Bescheid vom 11.7.2018 die im-missionsschutzrechtliche Genehmigungfür die Errichtung und den Betrieb einerAnlage zur Nutzung von Windenergie(Windkraftanlage) des Typs Vestas V126-HTq, mit einer maximalen Nennleistungvon 3,6 MW, 126 m Rotordurchmesserund 137 m Nabenhöhe mit BezeichnungWEA S616 in Wülknitz, GemarkungStreumen, Flurstück 616.

Im Bescheid des Landratsamtes Meißen

vom 1.7.2018 wird Folgendes verfügt:

1.Auf Antrag der Energieanlagen FrankBündig GmbH, Mendener Weg, 04736Waldheim, wird die immissionsschutz-rechtliche Genehmigung für die Errich-tung und den Betrieb von einer Anlagezur Nutzung von Windenergie (Wind-kraftanlage) des Typs Vestas V126-HTq,mit einer maximalen Nennleistung von3,6 MW, 126 m Rotordurchmesser und137 m Nabenhöhe mit Bezeichnung WEAS616 erteilt.

2.Bestandteil dieser Genehmigung sind diein Abschnitt B genannten und mit Dienst-siegel des Landratsamtes Meißen verse-henen Antragsunterlagen sowie die inAbschnitt D aufgeführten Nebenbestim-mungen. Der Genehmigungsbescheidumfasst 45 Seiten.

3.Diese Genehmigung schließt andere dieAnlage betreffende behördliche Entschei-dungen, insbesondere die Baugenehmi-gung, die luftrechtliche und denkmal-schutzrechtliche Zustimmung, mit ein.

4.Dem Antrag auf Abweichung über die La-ge von Abstandsflächen bis zur Mitte vonöffentlichen Verkehrsflächen wird zuge-

stimmt.

5.Das Vorhaben bedarf keiner Umweltver-träglichkeitsprüfung.

6.Das Einvernehmen der Gemeinde Wül-knitz wird erteilt.

7.Die sofortige Vollziehung wird angeord-net.

8.Für den Fall, dass der Verpflichtung nachZiffer D.1.2 dieses Bescheides nicht frist-gerecht nachgekommen wird, wird einZwangsgeld in Höhe von 2.000,00 EURangedroht.

9.Für den Fall, dass der Verpflichtung nachZiffern D.1.3 dieses Bescheides nicht frist-gerecht nachgekommen wird, wird einZwangsgeld in Höhe von 2.000,00 EURangedroht.

10.Die Entscheidung über den Antrag wirdöffentlich bekannt gemacht.

11.Die Antragstellerin trägt die Kosten desVerfahrens.

Umfang der Genehmigung:Die Genehmigung erstreckt sich auf dieWindkraftanlage mit Bezeichnung WEAS616 des Typs Vestas V126-HTq mit einermaximalen Nennleistung von 3,6 MW126 m Rotordurchmesser und 137 m Na-benhöhe, Fundament und Kranstellfläche.

Örtliche Lage:Landkreis: MeißenGemeinde: WülknitzGemarkung: StreumenFlurstück: 616

Gauß-Krüger-Koordinaten:Rechtswert: 4596139,6Hochwert: 5691876,1

ETRS89/UTM33N:Ostwert: 387096Nordwert: 5690386

WGS84:Ostwert: 13° 22‘ 42.905‘‘Nordwert: 51° 21‘ 12.650‘‘

Höhe über NHN: 99,8 mmaximale Bauhöhe über NN: 300 m

Der Genehmigungsbescheid wurde mitBedingungen und Auflagen erlassen.

Gegen diesen Bescheid kann innerhalbeines Monats nach seiner BekanntgabeWiderspruch erhoben werden. Der Wider-

spruch ist schriftlich oder zur Nieder-schrift beim Landratsamt Meißen, Brau-hausstraße 21, 01662 Meißen einzule-gen.

Der gesamte Genehmigungsbescheid,seine Begründung sowie die dazugehöri-gen Unterlagen liegen vom Tage nachdieser Bekanntmachung für zwei Wochenin der Zeit vom4.8.2018 bis einschließlich 17.8.2018

im Landratsamt Meißen, Kreisumwelt-amt, Sachgebiet Immissionsschutz, Re-monteplatz 8, 01558 Großenhain, Raum2.10, während der angegebenen Sprech-zeiten aus und können dort eingesehenwerden.

Sprechzeiten des Landratsamtes Mei-ßen:Montag 7:30-12:00 UhrDienstag 7:30-12:00 Uhr und

14:00-18:00 UhrMittwoch SchließtagDonnerstag 7:30-12:00 Uhr und

14:00-17:00 UhrFreitag 7:30-12:00 Uhr.

Mit Ende der Auslegungsfrist gilt der Be-scheid auch gegenüber Dritten als zuge-stellt.

Meißen, 13.7.2018

Andreas Herr, Beigeordneter

Bekanntmachung des Landratsamtes Meißen

zur Entscheidung über die Durchfüh-rung einer Umweltverträglichkeitsprü-fung (UVP) gemäß § 5 Abs. 2 des Geset-zes über die Umweltverträglichkeits-

prüfung (UVPG)

Die Schweinezucht Pappendorf GmbH &Co. KG beantragte beim Landratsamt desLandkreises Meißen als zuständige Ge-nehmigungsbehörde, nach §§ 4 und 16des Bundes-Immissionsschutzgesetzes(BImSchG) vom 17. Mai 2013 (BGBl. I S.1274), in der jeweils geltenden Fassung,die immissionsschutzrechtliche Genehmi-gung zur wesentlichen Änderung derSchweinemastanlage am Standort Gröde-ner Straße 4 in 01558 Großenhain OTStroga, Gemarkung Nasseböhla, Flur-stück 291/9. Die Änderung umfasst dieÄnderung der Tierplätze zur Haltung von1.000 Mastschweinen und 2.000 Ferkeln,die Außerbetriebnahme und den Rückbauder vorhandenen Güllelagune sowie dieErrichtung eines mit einem Zeltdach ge-ruchsmindernd abgedeckten Güllebehäl-ters i. V. m. der Errichtung einer neuenVorgrube, Errichtung einer abflusslosenGrube zur Fassung der Sozialabwässerund dem Abriss eines Nebengebäudes.

Zuständige Genehmigungsbehörde istgemäß §§ 1 und 2 Ausführungsgesetzzum BImSchG und zum Benzinbleigesetz(AGImSchG) vom 4. Juli 1994 (SächsGVBl.S. 1281) in der jeweils geltenden Fassung,i. V. m. der Verordnung des SächsischenStaatsministeriums für Umwelt und Land-wirtschaft über Zuständigkeiten zur Aus-führung des BImSchG, des Benzinbleige-setzes und der aufgrund dieser Gesetzeergangenen Verordnungen (SächsischeImmissionsschutz–Zuständigkeitsverord-nung-SächsImSchZuVO) vom 26. Juni2008 (SächsGVBl. S. 444), in der jeweilsgeltenden Fassung, das Landratsamt Mei-ßen. Die örtliche Zuständigkeit ergibt sichaus § 3 Abs. 1 des Verwaltungsverfah-rensgesetzes (VwVfG) i. V. m. § 1 des Ge-setzes zur Regelung des Verwaltungsver-fahrens- und des Verwaltungszustel-lungsrechts für den Freistaat Sachsen(SächsVwVfZG) vom 19. Mai 2010(SächsGVBl. S. 142), in der jeweils gelten-den Fassung.Das beantragte Vorhaben bedarf auf-grund der §§ 4 und 16 BImSchG i. V. m.§§ 1 der Vierten Verordnung zur Durch-führung des BImSchG (Verordnung übergenehmigungsbedürftige Anlagen – 4.

BImSchV) vom 31. Mai 2017 (BGBl. I S.1440) in der jeweils geltenden Fassung,und der Ziffer 7.1.11.3/V des Anhangszur 4. BImSchV einer immissionsschutz-rechtlichen Genehmigung.

Nach dem Gesetz über die Umweltver-träglichkeitsprüfung (UVPG) vom 24. Fe-bruar 2010 (BGBl. I, S. 94), in der jeweilsgeltenden Fassung, i. V. m. dem Gesetzüber die Umweltverträglichkeitsprüfungim Freistaat Sachsen (SächsUVPG) vom 9.Juli 2007 (SächsGVBl. S. 349), in der je-weils geltenden Fassung, ist für diesesVorhaben entsprechend Nr. 7.11.3 Spalte2 der Anlage 1 zum UVPG eine standort-bezogene Vorprüfung des Einzelfalls ge-mäß § 9 Abs. 2 und 4, § 7 Abs. 2 i. V. m.Anlage 3 UVPG durchzuführen, um fest-zustellen, ob das beantragte Vorhabenerhebliche nachteilige Umweltauswirkun-gen haben kann, die nach § 25 UVPG zuberücksichtigen wären und infolgedesseneine UVP durchzuführen ist. Die standort-bezogene Vorprüfung des Einzelfalls hatergeben, dass erhebliche nachteilige Um-weltauswirkungen nicht zu erwarten sindund daher eine Verpflichtung zur Durch-führung einer Umweltverträglichkeitsprü-

fung nicht besteht.

Für das Nichtbestehen der UVP-Pflichtwerden unter Zugrundelegung der Krite-rien der Anhänge 2 und 3 UVPG folgendeGründe als wesentlich angesehen:

Die relevanten Auswirkungen durch dasgeplante Vorhaben beschränken sich aufden Standort selbst und die Umgebungunmittelbar um die Anlage. Die Auswir-kungen sind nicht schwer, nicht komplexund nicht grenzüberschreitend. Sie sindnach Art, Ausmaß und Dauer nicht geeig-net, deutliche Schädigungen oder erhebli-che Belästigungen hervorzurufen, wenndie Bewirtschaftung der Anlage die mitdem Bundes- Immissionsschutzgesetzverbindlichen Belange des Immissions-schutzes berücksichtigt.

Für die zu bewertenden Schutzgüter sindSchädigungen oder erhebliche Belästi-gungen im bestimmungsgemäßen Be-trieb nicht erkennbar. Die zu erwartendenBeeinträchtigungen sind nicht so stark,dass sich erhebliche nachteilige Umwelt-auswirkungen ableiten lassen.Es sind damit nach den Kriterien des An-

hanges 3 zum UVPG hinsichtlich der vor-liegenden Antragsunterlagen keine er-heblichen oder nachteiligen Umweltaus-wirkungen erkennbar. Gebiete nach Ziffer2.3.8 der Anlage 3 UVPG, Wasserschutz-und Überschwemmungsgebiete, werdendurch das Vorhaben nicht berührt.Ausgehend von der vorliegenden Immis-sionsprognose für Ammoniak führt dasVorhaben nicht zu erheblichen nachteili-gen Umweltauswirkungen. Insbesonderedie Errichtung eines abgedeckten Gülle-behälters zugunsten einer offenen Gülle-lagune trägt zu einer wesentlichen Sen-kung der Ammoniakemissionen bei, inso-fern ist eine mögliche Beeinträchtigungvon naturschutzfachlichen Schutzgüternnicht zu besorgen.

Die Entscheidung des LandratsamtesMeißen zum Verzicht auf eine Umwelt-verträglichkeitsprüfung wird hiermit ge-mäß § 5 Abs. 2 UVPG bekannt gegeben.Die Entscheidung ist gemäß § 5 Abs. 3UVPG nicht selbstständig anfechtbar.

Meißen, den 19.07.2018Andreas HerrBeigeordneter

Bekanntmachung des Landratsamtes Meißen

Das Theater Meißen startet im Augustmit Beginn der neuen Spielzeit 2018/19das Projekt KuBiMobil. Allen Schulenund Kindertageseinrichtungen im ländli-chen Raum, vor allem im KulturraumMeißen – Sächsische Schweiz – Osterzge-birge, ist es möglich, über dieses Projekteinen Zuschuss in Höhe von bis zu 50 %für die Fahrt ins Theater Meißen zu bean-tragen. Mit den Projektgeldern des Säch-sischen Ministeriums für Wissenschaftund Kunst (SMWK) soll Kindern und Ju-gendlichen der Zugang zu Kultur und An-geboten kultureller Bildung erleichtert

werden. Ziel des Projektes ist es, die The-men „Theater“ und „Mobilität in ländli-chen Räumen“ miteinander zu verknüp-fen. Parallel zu der Fahrtkostenerstattungkönnen die Kinder- und Schülergruppenvor Ort von einem theaterpädagogischenBegleitprogramm zu der jeweiligen Auf-führung profitieren.Für An- und Nachfragen stehen im Thea-ter Meißen als AnsprechpartnerinnenTanja Mette-Zimmermann und RenateFiedler unter den Rufnummern: 03521415546 oder 03521 415544 zur Verfü-gung.

Mit KuBiMobil ins Theater MeißenCaritas sucht Interessenten für Hospiz-kurs in Riesa:

Der Ökumenische Hospiz- und Palliativbe-ratungsdienst des Caritasverbandes Mei-ßen stellt seine Arbeit vor und informiertüber den Vorbereitungskurs für neue Be-gleiter. Die beiden Informationsabendesind am 16. August um 19 Uhr in der Les-singstraße 9 in Riesa und am 22. Augustum 19 Uhr in der Herrmannstraße 27 b inGroßenhain. Eingeladen sind alle, die sichin der Hospizarbeit engagieren oder mehrüber die Begleitung Schwerstkranker er-

fahren möchten.

Der neue Kurs beginnt am 13. Septemberin Riesa und soll das bestehende Netz anehrenamtlichen Hospizbegleitern ergän-zen. Interessante Erfahrungen, Aufgabenund Begegnungen während der Einsätzeoder bei den regelmäßigen Fortbildungs-veranstaltungen erwarten die neuen Mit-streiter in der Hospizarbeit. Nähere Infor-mationen zum Kurs oder zu Begleitungs-möglichkeiten geben die Hospizkoordina-torinnen unter Telefon 03525 503619oder www.caritas-meissen.de.

Der Caritasverband für das Dekanat Mei-ßen e. V. sucht Frauen und Männer, diesich für das Leben von Menschen interes-sieren, die auf den Tod zugehen. Die Aus-bildung zum Hospizbegleiter hilft, sich andie Grenzfragen menschlicher Existenzheranzutasten. Im Verlauf von zwölf Se-minarabenden und drei Samstagen wer-den die Teilnehmenden vom 13. Septem-ber 2018 bis zum 16. März 2019 für ihreEinsätze bei Sterbenden und deren Ange-hörigen geschult.

www.caritas-meissen.de

Menschen am Lebensende begleiten

AMTSBLATT FÜR DEN LANDKREIS MEISSEN | FREITAG, 3. AUGUST 2018

1 1AMTLICHE BEKANNTMACHUNGEN

Im Kreisjugendamt des Landratsamtes Meißen sind wiederkehrend aufgrund vorü-bergehender Bedarfe zum nächstmöglichen Zeitpunkt

folgende Stellen befristet zu besetzen:

Sachbearbeiterin / SachbearbeiterAllgemeiner Sozialer Dienst

Wir bieten eine tarifgerechte Bezahlung nach Entgeltgruppe S 14.

Nähere Informationen finden Sie unter:www.kreis-meissen.org Aktuelles Ausschreibungen

Die Bewerbungsunterlagen sind im Landratsamt Meißen einzureichen bzw.an [email protected] zu senden.

Torgau (Nordsachsen). Vom 7. bis 9. Sep-tember dieses Jahres richtet die GroßeKreisstadt Torgau Sachsens größtesVolks- und Vereinsfest – den 27. Tag derSachsen – aus.„Dazu erwarten wir bis zu 250 000 Besu-cher und mehrere Tausend Mitwirkende“,freut sich Oberbürgermeisterin RominaBarth auf die dreitägigen Feierlichkeitenin ihrer Stadt. „Torgau wird sich den Be-suchern und Gästen von seiner schönstenund gastfreundlichsten Seite zeigen.“Da die Sicherheit der Besucher und Mit-wirkenden im Mittelpunkt steht, werdenein innerer und ein äußerer Sperrkreiseingerichtet, welche am Freitag, 7. Sep-tember, ab 9 Uhr, bis Sonntag, 9. Septem-

ber, bis voraussichtlich 21 Uhr, aktiviertsind. Diese Sperrkreise können ohne Be-rechtigung nicht befahren werden. AllenMitwirkenden werden entsprechende Ein-fahrtsgenehmigungen mit den jeweiligenInformationsunterlagen noch zeitnah zu-geschickt. Zudem wird die Elbebrücke inTorgau (B 87; B 183) in diesem Zeitraumin beiden Richtungen gesperrt sein.Für die Besucher stehen insgesamt vierGroßparkplätze zur Verfügung. Von denParkplätzen verkehren in kurzen Abstän-den Shuttlebusse ins Festgebiet, die kos-tenfrei nutzbar sind. Eine Anreise mitdem öffentlichen Personennahverkehr istebenfalls möglich.

www.tagdersachsen2018.de

Torgau erwartet Tausende Besucher

I. Jahresabschluss 2017Die Verbandsversammlung des Abwas-serzweckverbandes Gemeinschaftsklär-anlage Meißen hat in ihrer Sitzung am25. Juni 2018 den Beschluss über dieFeststellung des Jahresabschlusses zum31. Dezember 2017 mit folgendem Wort-laut gefasst:

Die Verbandsversammlung stellt den Jah-resabschluss des Abwasserzweckverban-des Gemeinschaftskläranlage Meißenzum 31. Dezember 2017 einschließlichAnhang und Rechenschaftsbericht nachDurchführung der örtlichen Prüfungdurch die NS + P Dr. Neumann und Part-ner mbB, Wirtschaftsprüfungsgesell-schaft, wie folgt fest:

1. ErgebnisrechnungOrdentliche Erträge 2.343.373,17 EUROrdentliche Aufwendungen

2.342.560,40 EUROrdentliches Ergebnis 812,77 EURAußerordentliche Erträge 3,00 EURAußerordentliche Aufwendungen

3,00 EURSonderergebnis 0,00 EURGesamtergebnis 812,77 EUR

Gemäß § 23 i. V. m. § 48 Abs. 3 Satz 2

SächsKomHVO-Doppik wird der Über-schuss des ordentlichen Ergebnisses inHöhe von 812,77 EUR der Rücklageaus Überschüssen des ordentlichen Er-gebnisses zugeführt.

2. FinanzrechnungZahlungsmittelsaldo aus laufenderVerwaltungstätigkeit

1.028.044,96 EURZahlungsmittelsaldo aus Investitions-tätigkeit -1.811,18 EURZahlungsmittelsaldo aus Finanzie-rungstätigkeit -270.000,00 EURÄnderung des Finanzmittelbestandesim Haushaltsjahr 756.233,78 EURVeränderung des Bestandes an Zah-lungsmitteln im Haushaltsjahr

756.233,78 EURAnfangsbestand an liquiden Mitteln

20.866,32 EUREndbestand an liquiden Mitteln

777.100,10 EUR

3. VermögensrechnungBilanzsumme 71.554.952,15 EURdavon entfallen auf der Aktivseite auf- das Anlagevermögen

70.776.827,29 EUR- das Umlaufvermögen

777.339,54 EUR

- Aktive Rechnungsabgrenzungs-posten 785,32 EUR- nicht durch Kapitalposition ge-deckten Fehlbetrag 0,00 EUR

davon entfallen auf der Passivseiteauf- die Kapitalposition

3.981.079,68 EUR- den Sonderposten

28.985.330,09 EUR- die Rückstellungen 7.140,00 EUR- die Verbindlichkeiten

38.581.402,38 EUR- Passive Rechnungsabgrenzungs-posten 0,00 EUR

II. Öffentliche AuslegungDer Jahresabschluss zum 31. Dezember2017 mit Anhang und Rechenschaftsbe-richt liegt in der Zeit vom9. August 2018 bis zum 17. August 2018in der Geschäftsstelle des Abwasser-zweckverbandes Gemeinschaftskläranla-ge Meißen, Elbtalstraße 11, 01665 Diera-Zehren, während der üblichen Dienstzeitzur Einsichtnahme öffentlich aus.

Diera-Zehren, 3. Juli 2018

Gerold MannVerbandsvorsitzender

Bekanntmachung über die Fest-stellung des Jahresabschlusses zum 31. Dezember 2017

für die Teilnehmer am Bereitstellungs-verfahren im Rahmen der Schülerbe-förderung im Landkreis Meißen im

Schuljahr 2018/2019

Im Amtsblatt des Landkreises Meißen,Ausgabe Mai 2018, Seite 8, wurde überdas Verfahren der Ausgabe von elektroni-schen Fahrausweisen (Chipkarten) durchdie Verkehrsgesellschaft Meißen mbH(VGM) im Schülerverkehr informiert. Wieim abgelaufenen Schuljahr erhalten dieam Bereitstellungsverfahren teilnehmen-den Schüler elektronische Fahrausweise(eFAW) in Form von Chipkarten.

Schüler, die auf dem Gebiet anderer Ver-kehrsverbünde (Verkehrsverbund Mittel-sachsen oder Mitteldeutscher Verkehrs-verbund) wohnen, sind von dieser Neue-rung nicht betroffen.

Die Chipkarten wurden ab Ende Julischrittweise an die angegebene Heimat-adresse des Schülers versandt. Bitte be-achten Sie folgende Hinweise:

Hat der Schüler trotz fristgerechter Be-stellung und positiver Bewilligung (oftdurch einen für mehrere Schuljahre gel-tenden Bescheid) bis zum Ende der 32.Kalenderwoche (letzter Postzustelltag:11. August 2018) keine Chipkarte mitKundenkarte erhalten, konnte offenbarkeine Zustellung erfolgen. Gründe dafürkönnen falsche oder veraltete Adressender Schüler oder nicht vorhandene oderungenügend beschriftete Briefkästensein.

Nicht zustellbare Chipkarten können vom13. bis 17. August 2018 im Bereich Schü-lerbeförderung des Landratsamtes Mei-ßen, Dienstsitz Remonteplatz 8 in Gro-ßenhain, während der Öffnungszeiten ab-

geholt werden.

Die Öffnungszeiten sind:Montag 7.30 bis 12.00 Uhr,Dienstag 7.30 bis 12.00 und

14.00 bis 18.00 Uhr,Mittwoch geschlossen,Donnerstag 7.30 bis 12.00 und

14.00 bis 17.00 Uhr undFreitag 7.30 bis 12.00 Uhr.

Erfolgt die Abholung nicht persönlichdurch einen antragstellenden Sorgebe-rechtigten oder volljährigen Schüler, musseine Vollmacht vorgelegt werden.

Bitte beachten Sie unbedingt, dass dieSchüler bei ÖPNV-Nutzung immer einengültigen Fahrausweis benötigen!

Meißen, den 24. Juli 2018Amt für Forst und KreisentwicklungSchülerbeförderung

Hinweis zur Ausgabe des elektronischen Fahrausweises(Chipkarte)

AbwasserzweckverbandGemeinschaftskläranlage Meißen

Das Vogelschießen ist ein traditionellerSchützenwettbewerb, bei dem es gilt, miteiner Armbrust einen hölzernen Vogel aufeiner hohen Stange abzuschießen. Es er-freut sich auf Dorf- oder Schützenfesteneiner immer größeren Beliebtheit.Jedoch gibt es einiges zu beachten: Seitdem 01.04.2003 ist die Armbrust ein denSchusswaffen gleichgestellter Gegen-stand und unterliegt den Bestimmungendes Waffengesetzes.

Schießstätten für Armbrüste sind erlaub-nispflichtig. Wegen der Erlaubnispflichtzum Betrieb einer Schießstätte für Arm-brüste ist vor der erstmaligen Nutzung

ein sicherheitstechnisches Gutachtendurch einen Schießstandsachverständi-gen zu erstellen. Dies ist erforderlich, da-mit das Schießen sicher betrieben werdenkann. Auch bereits in der Vergangenheitgenutzte Vogelschießstände sollten durchden/die Betreiber auf das Vorliegen dernotwendigen Unterlagen überprüft wer-den, um diese bei entsprechend mögli-chen Kontrollen vorgelegen zu können.Das Gutachten ist Voraussetzung für dieErteilung der Erlaubnis der Waffenbehör-de. Gutachten und Erlaubnis sind kosten-pflichtig. Für das Antragsverfahren unddie Erstellung des Gutachtens ist wegender Organisation ein längerer Zeitraum

einzuplanen.Verantwortliche, die eine Veranstaltungmit einem Vogelschießen planen, solltendaher im Voraus rechtzeitig den Kontaktmit der Waffenbehörde aufnehmen, dennordnungswidrig handelt, wer ohne Er-laubnis eine solche Schießstätte betreibt.Diese Ordnungswidrigkeit kann mit einerGeldbuße geahndet werden.

Ansprechpartner in der Waffenbehördesind Herr Jaeschke (Tel.: 03521/725-1448)und Herr Schubert (Tel.: 03521/725-1451). Eine Anfrage ist auch per E-Mailunter [email protected]öglich.

Wichtiger Hinweis des Landratsamtes Meißen,Kreisordnungsamt, zu Veranstaltungen „Vogelschießen“

Im Kreisordnungsamt des Landratsamtes Meißen ist zum nächstmöglichen Zeit-punkt folgende Stelle unbefristet zu besetzen:

1. Sachbearbeiterin / SachbearbeiterOrdnungswidrigkeiten

Wir bieten eine tarifgerechte Bezahlung nach der Entgeltgruppe E 9b.

Nähere Informationen finden Sie unter:www.kreis-meissen.org Aktuelles Ausschreibungen

Die Bewerbungsunterlagen sind bis zum 23.08.2018 im Landratsamt Meißen ein-zureichen bzw. an [email protected] zu senden.

(Stand 20.07.2018)

Der Freistaat Sachsen plant, auch in denJahren 2019/20 über die Landesstiftung„Umwelt und Naturschutz“ (LaNU) För-dergeld für Naturschutzstationen auszu-reichen und hat entsprechende Mittel imEntwurf des Doppelhaushaltes einge-stellt. Die Förderung soll danach der derJahre 2017/18 entsprechen.Antragsprüfung und Mittelbewirtschaf-tung sollen dabei wiederum den Land-kreisen und kreisfreien Städten übertra-gen werden.Die Untere Naturschutzbehörde (UNB)bittet – mit Hinweis auf die nicht abge-schlossene Haushaltplanung des Freistaa-tes Sachsen – um förderungsbezogeneInteressenbekundung von Institutionen,die nach Art und Umfang ihrer Tätigkeitfolgende Voraussetzungen allein oder inKooperation mit ähnlichen Einrichtungenerreichen, bis 14.09.2018.Naturschutzstationen im Sinne der ge-planten Förderung sind Einrichtungen,die mit einem Standort im Gebiet desLandkreises Meißen alleine oder in Zu-sammenarbeit mit anderen- Tätigkeiten im Bereich der praktischen

Naturschutzarbeit (z.B. Artenschutz,Biotoppflege, Schutzgebietsbetreuung,naturschutzfachliche Dokumentation)sowie

- Umweltbildungausüben. Einrichtungen des Landkreisesoder auf Gewinn ausgerichtete gewerbli-che Unternehmen fallen nicht unter denBegriff der Naturschutzstation.Folgende kumulative Mindestkriteriengelten weiterhin als Fördervorausset-zung:- es findet eine kontinuierliche, ganzjäh-

rige Tätigkeit in eigenen Räumlichkei-ten statt

- angestelltes, fachkompetentes Perso-nal dient als Ansprechpartner oderProjektleitung

- die Arbeit erfolgt landkreisorientiert,regional vernetzt und in Zusammenar-beit mit der Unteren Naturschutzbe-hörde

- es werden überwiegend Tätigkeiten imBereich der praktischen Naturschutzar-beit und der Umweltbildung ausgeübt.

Bitte richten Sie Ihre Anzeige vorzugswei-se unter Nutzung des Formulars der LaNU(https://www.lanu.de/de/Foerdern/Unter-stuetzung-Naturschutzstationen.html) bis14.09.2018 postalisch an dasLRA Meißen, Untere Naturschutzbehörde,Brauhausstraße 21, 01662 Meißen;oder elektronisch an: [email protected]ückfragen richten Sie bitte per E-Mailoder telefonisch an Herrn Wesser,03522 3032341.

Förderung von Naturschutzstationen

Gemäß § 1 der Verordnung des Sächsi-schen Staatsministeriums für Umwelt undLandwirtschaft über die Zuständigkeit derNaturschutzbehörden (Zuständigkeitsver-ordnung Naturschutz – NatSchZuVO)vom 13. August 2013 hat das Landesamtfür Umwelt, Landwirtschaft und Geologieverschiedene Aufgaben, u.a. die landes-weite Artenerfassung und die Aktualisie-rung der Geodatenbank.

Auf der Grundlage des § 37 Abs. 2 Sächs-NatSchG sind die Bediensteten und Be-auftragten der Naturschutzbehörden undFachbehörden befugt, zur Vorbereitungund Durchführung von Maßnahmen desNaturschutzes und der Landschaftspflegewährend der Tageszeit Grundstücke zu

betreten. Ihnen ist es im Rahmen vonSatz 1 auch gestattet, dort Erhebungen,naturschutzfachliche Beobachtungen,Vermessungen und Bodenuntersuchun-gen sowie ähnliche Dienstgeschäfte vor-zunehmen. Als Tageszeit gilt die Zeit von6 Uhr bis 22 Uhr. Grundstücke in der frei-en Landschaft oder im Wald können fürnaturschutzfachliche Beobachtungenauch während der Nachtzeit betretenwerden, wobei Störungen der Jagdaus-übung zu vermeiden sind.

Gemäß § 37 Abs. 2 SächsNatSchG sinddie Grundstückseigentümer und die sons-tigen Berechtigten zu benachrichtigen.

In den Jahren 2018 bis 2020 ist im Land-

kreis Meißen von der Abteilung Natur-schutz, Landschaftspflege, Referat Arten-schutz die folgende Untersuchung ge-plant:

• Ergänzende Erfassungen zu ausge-wählten rückläufigen Farn- und Samen-pflanzen Sachsens sowie Neophyten derUnionslisteWeil sich die Erhebungen im Rahmen deroben genannten Untersuchungen insge-samt auf eine Vielzahl von Grundstückenerstrecken können, wird sie öffentlich be-kannt gemacht.Die für die oben genannten Aufgaben le-gitimierten LfULG-Bediensteten und de-ren Beauftragte führen ein entsprechen-des Nachweisdokument mit.

Information nach § 37 Abs. 2 SächsNatSchG zu Erfassungendes LfULG im Bereich Naturschutz

Am Samstag, dem 23. Juni 2018, mach-ten sich zum bereits 10. Mal circa 40 be-geisterte Radfahrer, trotz bescheidenerWetteraussichten, von Meißen aus aufden Weg durch die Lommatzscher Pflege.Wie bereits in den Vorjahren traten dieArchäologische Gesellschaft in Sachsene.V., der Förderverein für Heimat und Kul-tur in der Lommatzscher Pflege e.V., derLandesverein Sächsischer Heimatschutzsowie das Landesamt für Archäologie alsVeranstalter in Erscheinung.Unter fachkundiger Anleitung von HerrnDr. Michael Strobel und Herrn Dr. ThomasWestphalen wurden circa 30 km mit 10archäologisch-heimatkundlich prägnan-ten Stationen abgefahren. Erster Halt waran der Klosterruine Heilig Kreuz. Hier ge-währte der Restaurator und Vorsitzendedes Meißner Hahnemannzentrums, HelgeLandmann, den Radfahrern, im Rahmeneiner kurzen Führung, einen Einblick indie Erforschung der Geschichte des ehe-maligen Nonnenklosters. Anschließendführte die diesjährige Route die Radlerdurch die Gemeinde Diera-Zehren. Links-elbisch stellten die „Güldene Aue“, wel-che die Mündung des Jahnabaches in dieElbe kennzeichnet, der Burgberg in Zeh-ren sowie Spuren einer bronzezeitlichenSiedlung und Befestigung bei der Gärtne-

rei Ihm bzw. dem Göhrischgut die weite-ren Stationen dar. Hier referierten Dr.Strobel und Dr. Westphalen jeweils mit-hilfe von Schaublättern über frühzeitlicheals auch mittelalterliche Siedlungspunkteund archäologische Grabungen. Nach ei-ner Mittagsrast in Niederlommatzschwurde die Elbe mit der Fähre nach Seuß-litz überquert. Hier ging es zunächst füreinen Abstecher in den Park von SchlossSeusslitz. Anschließend mussten noch einpaar Höhenmeter überwunden werden,um die Goldkuppe zu erreichen. Bei derGoldkuppe handelt es sich um einen Ge-länderücken, auf welchem sich Spuren ei-ner bronzezeitlichen Befestigungsanlagefinden. Mit dem Löbsaler Burgberg, derhier in der Region am längsten genutz-ten, frühzeitlichen Befestigungsanlage,wurde noch eine letzte rechtselbischeStation in der Gemeinde Diera-Zehren be-sucht. Hier musste die Führung, ange-sichts der stark einsetzenden Regenfälle,um 16 Uhr vorzeitig beendet werden.Man darf bereits gespannt auf das nächs-te Jahr blicken, in welchem die 11. Aus-gabe der archäologisch-heimatkundli-chen Fahrradtour durch die Lommatz-scher Pflege angedacht ist – dann wohl-möglich auch mit einem weiter gefasstenAbstecher in die Großenhainer Pflege.

10. Archäologisch-heimatkundlicheFahrradtour

Dr. Michael Strobel (links) erklärt die archäologischen Besonderheiten.Foto: Privat

AMTSBLATT FÜR DEN LANDKREIS MEISSEN | FREITAG, 3. AUGUST 2018

12 AMTLICHE BEKANNTMACHUNGEN

as ostsächsische Handwerkwird weiblicher: 3 515 der

insgesamt 17 326 Einzelunterneh-men im Kammerbezirk Dresdenwerden aktuell von Frauen ge-führt. Das ist ein Anteil von 20Prozent, wie die aktuelle Betriebs-statistik der HandwerkskammerDresden (Stand 30. Juni 2018)zeigt. Damit hat sich der Wert inden vergangenen 20 Jahren nahe-zu verdoppelt. 1999 lag der Wertnoch bei elf Prozent (2.196 vonFrauen geführte Einzelunterneh-men bei einer Gesamtzahl von14.668). Er ist seither kontinuier-lich gestiegen. Vor fünf Jahren lager bei 16 Prozent.

Die meisten Einzelunternehme-rinnen finden sich im Friseur- undKosmetikergewerbe - sowohlquantitativ als auch prozentual.Hier führen 1 123 bzw. 876 Frau-en die Geschäfte, was einem An-teil von 88 bzw. 96 Prozent, ge-

D messen an allen Einzelunterneh-men, entspricht. Dahinter folgenMaßschneiderinnen (266 Einzel-unternehmerinnen/91 Prozent)und Fotografinnen (211 Einzelun-ternehmerinnen/49 Prozent). An-teilsmäßig betrachtet, gibt es zu-dem überdurchschnittlich vieleEinzelunternehmen in der Zahn-technik (46 Prozent) sowie im Bä-cker- und Konditorenhandwerk(mit 16 bzw. 38 Prozent), die inweiblicher Hand liegen.

„Gerade weil das Handwerknoch immer von vielen als Män-nerdomäne angesehen wird, ist esein sehr erfreuliches Ergebnis,dass sich der Anteil an Einzelun-ternehmerinnen im Handwerk inden vergangenen knapp 20 Jahrennahezu verdoppelt hat“, so Ma-nuela Salewski, stellvertretendeHauptgeschäftsführerin der Hand-werkskammer Dresden.

www.hwk-dresden.de

Mehr Frauen imHandwerk

leinteilige Strukturen, langeTraditionen und nicht zuletzt

staatliche Regulierung und Finan-zierung: Der deutsche Nahverkehrzeichnet sich eher durch Bestän-digkeit als durch Innovationenaus. Das soll sich ändern. Auchfür den Bus- und Bahnverkehr hatdie digitale Zukunft längst begon-nen. „Die Verkehrsunternehmenim Freistaat“, erklärt der sächsi-sche Wirtschaftsminister MartinDulig, „haben die Digitalisierungim Nahverkehr im Blick und diesächsischen Hochschulen sowieaußeruniversitären Forschungsein-richtungen begleiten diese The-men wissenschaftlich.“ Der Frei-staat unterstützt Vorhaben in denBereichen intelligente Verkehrs-systeme, vernetzte Mobilität undautomatisiertes Fahren finanziell.

K Smarte Apps verknüpfen die An-gebote zu Paketen: Die Bahnwirbt für ihren DB Navigator, inder Schweiz gibt es den SwissPassund auch moovel oder moia gehö-ren zum Kreis der Mobilitätsan-bieter.

Die Nutzerzahl ist noch über-schaubar, aber das wird nicht sobleiben. Auf einer Fachtagungzum Thema „Digitalisierung“ inRadebeul sagte der VVO-Ge-schäftsführer Burkhard Ehlen:„Vor allem die Frage der Sinnhaf-tigkeit spielt dabei im Nahverkehreine große Rolle. Was ist notwen-dig, was wird in Zukunft wichtigeroder was ist gerade gefragt.“ Si-cher ist, dass das Feld der Projekteund Möglichkeiten groß und dieZeit für neue Ideen wie deren Rea-lisierung hervorragend ist.

Neue Reisebegleiter

m kommenden Jahr sind inner-halb der gesetzlich vorgegebe-

nen Zeit zwischen dem 1. Aprilund 30. Juni in allen sächsischenLandkreisen, Städten und Ge-meinden die Wahlen zu den Kreis-tagen, den Stadt- und Gemeinde-räten sowie Ortschaftsräten durch-zuführen. Erstmals besteht in denkreisfreien Städten auch die Mög-lichkeit, für Stadtbezirksräte eineDirektwahl anzuordnen. Es ist seit1994 bewährte Praxis, die regel-mäßigen Kommunalwahlen mitden Europawahlen zu verbinden.Da die Parteien und Wählerverei-nigungen nach dem Kommunal-wahlgesetz bereits seit dem 1. Juli2018 ihre Nominierungsveranstal-tungen durchführen können unddie Landkreise sowie kreisfreienStädte rechtzeitig durch Beschlussdes Kreistages bzw. Stadtrates dieWahlkreise abgrenzen müssen, hatder Freistaat als Wahltermin fürdie regelmäßigen Kommunalwah-len den 26. Mai 2019 bestimmt.

I

Kommunal-wahlen 2019

nach § 14 Abs. 6 Sächsisches Vermes-sungs- und Katastergesetz

Das Landratsamt Meißen, Kreisvermes-sungsamt, hat Daten des Liegenschafts-katasters geändert:

Betroffene FlurstückeStadt Großenhain (Az.: 20103/525/15-B)

Gemarkung Zabeltitz (4485): 838, 839,860, 886, 887, 889, 897, 903, 909, 941,1078, 1079, 1080, 1081, 1082, 1083,1084, 1085, 1086, 1088, 1089, 1090,1091, 1092, 1093, 1094, 1095, 1096,1097, 1098, 1101

Art der Änderung1. BodenordnungsmaßnahmenAllen Betroffenen wird die Änderung derDaten des Liegenschaftskatasters durchOffenlegung bekannt gemacht. Die Er-

mächtigung zur Bekanntgabe auf diesemWege ergibt sich aus § 14 Abs. 6 Sächs-VermKatG

1

.

Das Kreisvermessungsamt als Untere Ver-messungsbehörde ist nach § 2 Abs. 3SächsVermKatG für die Fortführung derDaten des Liegenschaftskatasters zustän-dig. Der Änderung der Daten des Liegen-schaftskatasters liegen die Vorschriftendes § 14 SächsVermKatG zugrunde.

Die Unterlagen liegen ab dem 06.08.2018bis zum 05.09.2018 im Kreisvermes-sungsamt, Remonteplatz 7, 01558 Gro-ßenhain, in der ZeitMo. u. Fr. 7.30 – 12.00 UhrDi. 7.30 – 12.00 Uhr u.

14.00 – 18.00 UhrDo. 7.30 – 12.00 Uhr u.

14.00 – 17.00 Uhrim Raum 006 zur Einsichtnahme bereit.

Nach § 14 Abs. 6 Satz 5 SächsVermKatGgilt die Änderung der Daten des Liegen-schaftskatasters 7 Tage nach Ablauf derOffenlegungsfrist als bekannt gegeben.Für Fragen stehen die Mitarbeiter desKreisvermessungsamtes während der Öff-nungszeiten zur Verfügung.

Großenhain, den 20.06.2018

ZiemerSachgebietsleiter

1

Gesetz über das amtliche Vermessungs-wesen und das Liegenschaftskataster imFreistaat Sachsen (Sächsisches Vermes-sungs- und Katastergesetz - SächsVerm-KatG) vom 29. Januar 2008 (SächsGVBl.S. 138, 148), zuletzt geändert durch Ge-setz vom 19. Juni 2013 (SächsGVBl. S.482).

Offenlegung der Änderung von Daten desLiegenschaftskatasters

AMTSBLATT FÜR DEN LANDKREIS MEISSEN | FREITAG, 3. AUGUST 2018

13AUS DEM LANDKREIS

er Meißner Kalkberg „ver-jüngt“ sich weiter. Neben

Schule und Hort entsteht auf derQuerstraße derzeit eine Kinderta-geseinrichtung mit Krippenteil. Esist die größte von Freistaat undLandkreis geförderte Baumaßnah-me im Bereich Kindertagesbetreu-ung in diesem Jahr. Bei einemRundgang über die Baustelle imJuni informierte sich LandratArndt Steinbach über die aktuellenArbeiten. Begleitet wurde er vonMeißens Oberbürgermeister OlafRaschke. „Der Landkreis Meißenhat einen aktuellen Versorgungs-grad bei Kindergarten- und Kin-derkrippenplätzen von 97 Pro-zent“, informierte Arndt Steinbachdie ihn begleitenden Medien. Da-mit gehört die Region zu den Spit-zenreitern beim Thema Kinderbe-treuung in Sachsen. Derzeit besu-chen 78 Prozent der Ein- bis Drei-jährigen eine Krippeneinrichtung,91 Prozent der Drei- bis Sechsjäh-rigen einen Kindergarten. Famili-enpolitik gehört zu den wichtigs-

D

ten Aufgaben der Kommunen. DerLandkreis verantwortet die Pla-nung sowie die Verteilung der För-

dermittel. Im vergangenen Jahrwar es knapp eine Million, in die-sem Jahr ist diese Summe bereits

überschritten. Die Kita Kalkberghat ein Investitionsvolumen von2,2 Millionen Euro, davon 1,5 für

60 Kindergartenplätze und über700 000 Euro für 28 Krippenplät-ze. Das Geld kommt vor allem ausdem Investitionsprogramm „Brü-cken in die Zukunft“ von Bundund Land. Auch der Landkreis be-teiligt sich mit rund 52 000 Euroan dem Bau. Die Architektin An-gelika von Olberg erklärte die Be-sonderheiten. So gibt es im Ein-gangsbereich einen großen Spiel-und Bewegungsraum, das Essennehmen die Jungen und Mädchenin einem „Kinderrestaurant“ ge-meinsam ein, ebenso gibt es einenSchlafraum, sodass die Gruppen-räume ausschließlich Spiel, Spaßund Lernen vorbehalten sind. Dergesamte Innenbau ist hell und of-fen. Für die neue Leiterin ThereseKayser verknüpft sich die Raum-aufteilung mit dem pädagogischenbzw. Betreuungskonzept, das ge-meinsam mit den Eltern beratenwird.

Im nächsten Jahr empfangenKita und Krippe die kleinen Ta-gesgäste!

WennMutti früh zur Arbeit geht …Auf dem Kalkberg in Meißen entsteht eine neue Kita.

Hoher Versorgungsgrad im gesamten Landkreis

Kalkberg. Beim Rundgang mit Oberbürgermeister Olaf Raschke, Architektin Angelika von Olberg und Ki-ta-Leiterin Theresa Kayser (v.r.). Foto: Thöns

b Picknick, traditionsreichesHandwerk oder Kammermu-

sik: Das Schlösserland Sachsen istauch im August ein lohnendes Fe-rienziel. Historische Gärten ladenzum Flanieren und Entdecken ein.Vom 11. bis zum 26. August fin-det das 26. Moritzburger Festivalfür Kammermusik unter derkünstlerischen Leitung des Cellis-ten Jan Vogler statt. Das alljährli-che Treffen von Solisten der inter-nationalen Musikszene sowie he-rausragenden Nachwuchsmusi-kern aus aller Welt begeistert mitkammermusikalischen Werken al-ter wie neuer Komponisten. DieKonzerte und der Gala-Abend fin-

O den stets in zauberhaften Spielstät-ten statt. Neben dem Schloss Mo-ritzburg ist auch Schloss Pro-schwitz ein solcher Ort. Am 12.August wird hier zum Proschwit-zer Musik-Picknick eingeladen.Die Besucher erwartet erleseneKammermusik von Klassik bisGegenwart im einzigartigen Am-biente der Parkanlage von SchlossProschwitz.Eines der wenigen komplett er-

haltenen Rittergutanlagen in Sach-sen ist das Barockschloss Ramme-nau mit seinen illusionistischenWandmalereien und den stilvollenSalons. Darüber hinaus ist die An-lage vor allem bekannt durch ihre

kulinarischen Angebote von Tafel-kultur bis zu rustikalen Speisenaus der Gesindeküche. Am 25.und 26. August verwandelt sichdie Schlossanlage während der 23.Internationalen Oberlausitzer Lei-nentage in einen kreativen Marktfür Textildesigner, Künstler undManufakturen. Das Angebot um-fasst hochwertige Stoffe, Textilienoder Kunsthandwerke aus vielenLändern Europas. Dazu gibt esLivemusik auf zwei Bühnen, eineModenschau und auch Naschkat-zen kommen nicht zu kurz.

Mehr Informationen unter:www.schloesserland-sachsen.de

Sommerspaß im Schlösserland

Schloss Rammenau lädt zu den Leinentagen ein. Foto: Schlösserland Sachsen

er nächste Zensus mitVolks-, Gebäude- und Woh-

nungszählung wird für das Jahr2021 bereits jetzt vorbereitet. Einentsprechendes Gesetz ist bereitsvom Bundestag verabschiedetworden. Der geplante Zensus sollähnlich wie 2011 registergestützterfolgen, um die bereits vorhande-nen Daten nutzen zu können. DasStatistische Bundesamt ist für diezentrale IT-Infrastruktur und ihrenBetrieb verantwortlich. Auf kom-munaler Ebene sind vor allem dieStädte und Gemeinden involviert.Doch auch die Landkreise kom-men als Erhebungsstellen infrage.Sie sollen aufgrund ihrer profun-den Kenntnisse zu den regionalenGegebenheiten die Sicherung derQualität und Vollständigkeit derDatenerhebung garantieren. Der

D neue Zensus soll die öffentlicheHand für politische, wirtschaftli-che und soziale Entscheidungenwie Planungen mit verlässlichenDaten, etwa zur Bevölkerung, derErwerbstätigkeit, der Wohnsituati-on, versorgen. Der Zensus ist einGroßprojekt, das umfangreicherorganisatorischer wie technischerVorbereitung bedarf. Übrigens istDeutschland wie andere EU-Län-der ebenfalls dazu verpflichtet.Das Europäische Parlament hatdazu im Juli 2008 eine Verord-nung zur Volks- und Wohnungs-zählung beschlossen. Die Projekt-organisation profitiert von den Er-fahrungen aus 2011. Über eine„Online-First“-Strategie soll eineErhöhung der Online-Quote ange-strebt werden, auch um Personalund damit Kosten zu sparen.

Zensus wird vorbereitet

Foto: Archiv

AMTSBLATT FÜR DEN LANDKREIS MEISSEN | FREITAG, 3. AUGUST 2018

14 AUS DEM LANDKREIS

as Netz der medizinischenVersorgung in Deutschland

ist relativ eng. Es beginnt beimHausarzt, gefolgt von fachärztli-cher Diagnostik und Therapie biszum Klinikaufenthalt. Und selbstzwischen diesen einzelnen Schrit-ten bestehen weitere Möglichkei-ten der Hilfe. Im Landkreis Mei-ßen garantieren die medizinischeVersorgung auf sehr hohem Ni-veau die niedergelassenen Allge-meinmediziner und Fachärzte,Spezialkliniken wie in Coswigund Radeburg sowie die Elbland-kliniken mit den Häusern in Mei-ßen, Radebeul, Riesa und der Re-haklinik in Großenhain. Doch wiestabil ist dieses Netz, wenn in dennächsten Jahren viele Ärzte in denRuhestand wechseln, junge Medi-ziner sich nur schwer für eineLandarztpraxis begeistern können,sich auch die Zahl der Fachärztereduzieren wird? Eine kommunal-politische Arbeitsgruppe aufKreisebene soll die „Sicherungder Hausarztversorgung“ mit denElblandkliniken im Zentrum be-gleiten. Der Klinikvorstand FrankOhi hat in den Fachgremien desKreistages sein Konzept zur Ver-knüpfung der stationären mit derambulanten Versorgung im Land-kreis Meißen vorgestellt. Dazuführten wir das folgende Inter-view.

Der Arztberuf ist in unserer Ge-sellschaft hochgeachtet. Dochimmer weniger junge Medizinersind bereit, die Verantwortungfür eine eigene Praxis zu über-nehmen. Was sind die Ursachen?

Dafür gibt es eine Reihe vonGründen. Es beginnt beim Stand-ort der Praxis. Grundlegend kanngesagt werden, dass das finanziel-le Risiko einer eigenen Praxisschon eine Last für junge Medizi-ner ist. So wird übrigens die Ver-knüpfung der Praxis mit einer Kli-nik oft bevorzugt. In großen Städ-ten ist die Nachfolge, wenn der„alte“ Doc in den Ruhestandwechselt, hingegen kein Problem.Doch je ländlicher die Region,desto schwieriger die Nachfolge.Geld alleine wird aber in Zukunftnicht der alles entscheidende Fak-tor sein. Das Gesamtkonstruktmuss für die Ärztin, den Arzt at-traktiv sein.

Damit wächst die Gefahr vonVersorgungslücken vor allem imländlichen Raum. Welche Mög-lichkeiten gibt es aus Ihrer Sicht,dem entgegenzuwirken?

Darauf gibt es keine Pauschal-antwort. Wesentlich sind zunächstdie Gründe, warum eine Praxis

D

nicht besetzt werden kann. Ist esdie Lage, die Finanzsituation oderspielen andere Gründe eine Rolle?Die Elblandkliniken recherchierenaktuell dazu und erarbeiten ge-meinsam mit dem Landkreis einModell, um die medizinische Ver-sorgung auch künftig auf dem be-kannten Niveau zu garantieren.Dieses Modell braucht viele Part-ner: die niedergelassenen Ärzte,die kassenärztliche Vereinigung,die Sächsische Landesärztekam-mer, die ambulanten Pflegeein-richtungen, die regionalen Klini-ken, die Praxen in den medizini-schen Versorgungszentren (MVZ)der Elblandkliniken, die Kommu-nen, den Landkreis und natürlichauch die Patienten. Die Kommuni-kation zwischen den Beteiligtenist entscheidend für optimale Lö-sungen in relativ kurzer Zeit vorallem mit Blick auf die Versor-gung der Patienten. Daher favori-siere ich ein kooperatives Modell.Doch da muss Überzeugungsar-beit geleistet werden, denn um er-folgreich zu sein, braucht es bei-spielsweise Weiterbildungsver-bünde, um die Ärzte von morgenauszubilden und an uns zu binden.Wenn wir nicht jetzt damit begin-nen, haben wir in den Jahren, dienoch für tragbare Lösungen rei-chen, auch kein Ergebnis und da-mit ein großes Problem.

Unter Ihrer Geschäftsleitung ha-ben die Elblandkliniken den am-bulanten Bereich über die be-reits erwähnten MedizinischenVersorgungszentren (MVZ) we-sentlich erweitert. Lässt sich dasan einigen Daten verdeutlichen?Die ELBLAND Polikliniken

GmbH, in der unsere MVZ’s ge-bündelt sind, beherbergt mittler-weile mehr als 20 Praxen, Ten-denz steigend. Der Bedarf ist vor-handen, doch wir müssen die Pra-xen auch personell stabil besetzen

können. Mit Ralph Schibbe habenwir einen sehr engagierten undkompetenten Geschäftsführer, dervor zehn Jahren mit zwei Praxenangefangen hat. Aktuell bekom-men wir viele Praxen angeboten.Dieser Trend hält an.

Und wie wird die schwierige Per-sonalfrage gelöst?In den MVZ-Praxen arbeiten oft

Mediziner, die auch im Kranken-haus tätig sind. Was übrigens an-dere Kliniken ebenfalls tun. Weraufmerksam durch Städte geht,wird feststellen, dass oftmalsKrankenhäuser diese oder jenePraxis betreiben. Wir brauchendieses stabile Netz ambulanterVersorgung, denn die Telemedizin

ist noch nicht praxistauglich.

Weil die technischen Vorausset-zungen dafür noch nicht reichen?

Das fängt mit einfachen Dingenan, die sich aber leider nicht ein-fach realisieren lassen. Für diemedizinische Nutzung brauchenwir ein leistungsfähiges Netz zumAustausch von Daten. Und dasmuss von überall möglich sein –flächendeckend und mit genügendLeistung, damit beispielsweiseBilder übertragen werden können.Wir brauchen zudem Software-Lösungen, die kompatibel sind,um Daten aus der Klinik zum nie-dergelassenen Arzt oder umge-dreht senden zu können. Wederdie Technik noch die entsprechen-de Softeware sind bisher vorhan-den. Über allem schwebt der er-weiterte Datenschutz. Es gibt alsoviel zu tun. Zur Lösung benötigenwir politische Unterstützung. DieElblandkliniken kooperieren mitdem sächsischen Sozialministeri-um, um beispielsweise eine Soft-ware nutzen zu können, die für dieTelemedizin geeignet ist.

Beim Partnerschaftstreffen EndeJuni haben Sie in einem Vortragdarauf hingewiesen, dass moder-ne Kliniken auch die ambulanteVersorgung der Patienten nichtvernachlässigen dürfen. Selbstdie Kommunalpolitiker aus Ba-den-Württemberg waren vondieser These überrascht. Was

führt Sie zu dieser Überlegung?Den Gedanken haben mit Si-

cherheit viele Kliniken. GroßeHäuser bzw. private Klinikkonzer-ne gehen diesen Weg schon seitJahren konsequent. Als ich imJahr 2005 beruflich in das Ge-sundheitswesen eingestiegen bin,gab es bereits diese Strategie. Da-mals noch in kleiner Zahl. Es zuwollen, reicht aber nicht. Oftmalsmuss dafür viel Geld in die Handgenommen werden, einmal um diePraxis zu kaufen und dann auf ho-hem Niveau weiter zu führen.Längst ist nicht mehr jeder Praxis-betrieb auch wirtschaftlich. Was eraber zum Wohle der Patienten un-bedingt sein sollte, um beispiels-weise in neue Geräte und Weiter-bildungen investieren zu können.Noch viel wichtiger ist das ausge-bildete Personal und an der Spitzesehr gute Ärzte. Ebenso muss dieKommunikation zwischen Klinikund niedergelassenen Ärzten aufAugenhöhe stattfinden. BeideEbenen brauchen sich und müssensich respektieren. Wir wollen mitden MVZ‘s nicht die Arbeit derniedergelassenen Ärzte überneh-men, sondern bemühen uns dannum eine Praxis, wenn kein Nach-folger gefunden wird oder ein Kli-nikmitbewerber die Praxis kaufenmöchte. Mein Ziel ist eine engePartnerschaft zwischen den Elb-landkliniken und den niedergelas-senen Ärzten im Landkreis Mei-ßen.

Ein Masterplan gegenKlinikvorstand Frank Ohi will ambulante und stationäre

Klinikvorstand Frank Ohi Foto: Elblandkliniken

Beim ersten Baggeraushub für den Klinikanbau in Riesa Foto: Thöns

AMTSBLATT FÜR DEN LANDKREIS MEISSEN | FREITAG, 3. AUGUST 2018

15AUS DEM LANDKREIS

Was sind aus Ihrer Sicht die we-sentlichen Kriterien für einenleistungsfähigen Klinikbetrieb,zu dem im Landkreis Meißenauch ein großer Teil der ambu-lanten Versorgung gehört?Die Formulierung „ein großer

Teil der ambulanten Versorgung“weise ich zurück. Wir sind einwichtiger, aber nicht der wesentli-che Teil der ambulanten medizini-schen Versorgung. Fast alle ländli-chen Regionen brauchen neueModelle, um das Netz der Diag-nostik und Therapie, auch der Vor-sorge, außerhalb der Krankenhäu-ser weiterhin flächendeckend ga-rantieren zu können.Die Elblandkliniken sind froh, ge-meinsam mit der Verwaltung undnamentlich der Ersten Beigeord-neten des Landkreises, Janet Putz,der Vizepräsidentin der Sächsi-schen Landesärztekammer undAmtsärztin im Landkreis Meißen,Petra Albrecht, sowie den Damenund Herren Kreisräten unser Mo-dell realisieren zu können. DieMotivation und der Auftrag dazu

kamen von Landrat Arndt Stein-bach. Der Weg ist politisch wiefachlich angelegt, jetzt heißt es,für den Erfolg zu arbeiten. Auch

für den Klinikverbund ist diesesVorhaben zukunftsorientiert, dennnur das Vertrauen der Patientenführt sie auch in unsere Häuser,

wenn dieser Schritt gegangen wer-den muss. Ich bin zuversichtlich,dass wir unser Ziel gemeinsam er-reichen zum Wohle und für die

Gesundheit der Menschen, diehier leben.

(Wir danken für das Gespräch!)

Dr. Kerstin Thöns

gegen den ÄrztemangelVersorgung im Landkreis enger verknüpfen

Blick in den OP-Bereich Foto: Elblandkliniken

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AMTSBLATT FÜR DEN LANDKREIS MEISSEN | FREITAG, 3. AUGUST 2018

16 AUS DEM LANDKREIS

as Moritzburg-Festival er-lebt in diesem Jahr vom 11.

bis zum 26. August seine 26. Fol-ge und gehört längst zu den wich-tigsten Musikterminen im Frei-staat Sachsen. Eingebunden in dasFestival ist auch 2018 die Akade-mie. Sie bietet jungen Talentenaus aller Welt zum 12. Mal ein at-traktives Sprungbrett für eine er-folgreiche Musikerlaufbahn. Indiesem Sommer bilden 32 jungeMusikerinnen und Musiker aus 15Nationen das Moritzburg-FestivalOrchester und präsentieren sichdem Publikum in verschiedenenKonzertformaten. Bei über 450Bewerbungen auf 32 Orchester-

D stellen war die Konkurrenz auchin diesem Jahr wieder sehr hoch.Eine internationale Jury aus Spit-zenmusikern wie Christian Poltè-ra, Daniel Ottensamer, RichardO`Nell und Antti Siirala hat diebesten Bewerberinnen und Bewer-ber ausgewählt. Zum Festival wer-den die Musiker zu einem Orches-ter zusammenwachsen. Dabeikommt die Hälfte der Nachwuchs-talente aus Europa, gefolgt vonAsien und Nordamerika. AuchTeilnehmer aus Brasilien und Is-rael sind in diesem Jahr vertreten.Die jungen Talente präsentierenunter der Leitung von Josep Ca-ballè Domenech u.a. Mozarts

Konzert für Flöte, Harfe und Or-chester KV299. Mit Mathieu Du-four (Berliner Philharmoniker)und Anneleen Lenaerts (WienerPhilharmoniker) konnten zwei So-listen aus internationalen Spitzen-Orchestern verpflichtet werden.Zusätzlich studieren die Akade-misten auch ein vielseitiges Kam-mermusikrepertoire ein. Das kam-mermusikalische Programm wirdim Rahmen des Moritzburg-Festi-vals am 12. August beim Pro-schwitzer Musik-Picknick sowieam 16. August bei der LangenNacht der Kammermusik dem Pu-blikum präsentiert. Infos und Kar-ten: www.moritzburgfestival.de

Die Musikwelt trifft sich inMoritzburg

Kammermusikfestival ist auch gefragte Talentbühne für jungeMusiker aus vielen Ländern

Das Orchester mit Jan Vogler am Cello. Foto: PR

Herausgeber: Landratsamt Meißen,Brauhausstraße 21, 01662 MeißenG 03521 725-0, [email protected],www.kreis-meissen.de

Verlag: Redaktions- & Verlagsgesell-schaft Elbland mbH, Niederauer Straße43, 01662 Meißen G 03521 41045513

Verantwortliche: - für amtliche Be-kanntmachungen der Landkreisverwal-tung: Landrat, Arndt Steinbach- Redaktion und Bekanntmachungender Landkreisverwaltung: Pressespre-cherin des Landratsamtes, Dr. KerstinThöns, Pressestelle des Landratsamtes:G 03521 725-7013- andere redaktionelle Beiträge:Petra Gürtler, Redaktions- & Verlagsge-sellschaft Elbland mbH

- Anzeigen: Denni Klein, Sächsische Zei-tung GmbH,Ostra-Allee 20, DresdenAnzeigenannahme: 03521 41045531Druck: DDV Druck GmbHMeinholdstraße 2, 01129 DresdenAuflage: 120 000 ExemplareVerteilung: Medienvertrieb MeißenGmbH G 03521 409330Das Amtsblatt ist auch auf der Homepa-ge des Landkreises Meißen unterwww.kreis-meissen.de hinterlegt.

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AMTSBLATT FÜR DEN LANDKREIS MEISSEN | FREITAG, 3. AUGUST 2018

17RATGEBER ALLTAG

er Sommer in den Ausstel-lungsräumen des Meißner

Kunstvereins gehört auch denNarren, jedenfalls künstlerisch.Sie leben in den Bildern von Lo-thar Sell, genau wie die Häuseroder der Sommernachtstraum.

Als Brandenburger – geborenim Jahr 1939 – war der Künstlerbis zu seinem Tod 2009 immer einüberzeugter Meißner. Ein wenigstets auch Botschafter der Stadt inGestalt der Bilder, Grafiken, Plas-tiken mit der unverkennbaren„Handschrift“.

Die Vernissage am 14. Juli warsomit mehr als nur die feierlicheEröffnung einer Ausstellung. Sieließ Erinnerungen an fast verges-sene DDR-Kunst und deren Prota-gonisten wie Schatten an denWänden neben den Bildern vonLothar Sell bildhaft werden. DiePläne von Christa und GerhardWolf zu einem DEFA-Spielfilm

D über Till Eulenspiegel, FühmannsNacherzählung zu Shakespeares„Sommernachtstraum“ – einer sei-ner letzten Arbeiten, die Illustra-tionen zu Strittmatters Erzählun-gen über die „kleinen Leute“, dieauch Lothar Sell in seine Werkeholte. Für viele Gäste an diesemAbend – unter ihnen Künstler ausMeißen und Umgebung – war Lo-thar Sell ein wichtiger Wegbeglei-ter, der nach seinem Diplom ander Dresdner Kunsthochschuleden größten Lebensteil in Meißenverbrachte. Stets streitbar, unbe-quem und vielleicht auch deshalbein wichtiger, hochgeachteter Bür-ger der Stadt. Er hat die „Wende“genutzt und seine kulturpoliti-schen Intentionen u.a. in die Grün-dung des Kunstvereins gelegt.Oder ahnte er, dass es die Malerei,Literatur, ja selbst die Theater-kunst und Musik der ehemaligenDDR schwer haben würde, sich in

Gesamtdeutschland Gehör und dienotwendige Anerkennung zu ver-schaffen? Es hielt ihn nicht in sei-nem Atelier am Lutherplatz. Undso war er als Lehrer, Inspirator für

eine junge Künstlergeneration, alsMitglied des Kunstvereins, alsStadtrat unterwegs. Fast zweiJahrzehnte hat Lothar Sell auf die-sen Wegen als Künstler und

„Kommunalpolitiker“ gewirkt.Von der Politik ist nur der Vereingeblieben. So kurzlebig ist diesesGeschäft nun einmal. Aber da sindja noch die Grafiken, Zeichnun-gen, Holzschnitte. Den buntbe-malten Holzfiguren und Terrakot-ta-Plastiken begegnen die Meißnerund ihre Gäste beim täglichenStadtgang. Beim Besuch der Aus-stellung auf der Burgstraße wirddie Begegnung mit Lothar Sellnoch intensiver. Es ist keine Zeit-reise, sondern ein Treffen der klei-nen Leute, begleitet von Humorund Nachdenklichkeit. Öffnungs-zeiten mittwochs bis freitags von12 bis 18 Uhr, samstags von 10bis 15 Uhr. Der Eintritt ist frei!PS: Zur langen Meißner Nacht derKunst und Kultur am 18. Auguststehen in den Ausstellungsräumenab 18 Uhr Lesungen aus Büchernmit Illustrationen von Lothar Sellauf dem Programm.

Narren, Häuser und ein SommernachtstraumBis 18. August werden Bilder von Lothar Sell (1939-2009) in Meißen ausgestellt

Tochter Gundula Sell präsentierte die Ausstellung mit Bildern ihresVaters Lothar Sell zur Vernissage in den Räumen des Kunstvereinsauf der Meißner Burgstraße. Foto: Bahrmann

icht nur der Landkreis Mei-ßen feiert in diesem Jahr ei-

nen runden Geburtstag, sondernauch die Verbraucherzentrale. Siebegleitet mit ihren regionalen Be-ratungsadressen in Meißen undRiesa seit 25 Jahren den Alltagvieler Landkreisbewohner. Ver-braucherrechte, Finanzdienstleis-tungen oder Energieberatung ge-hören zu den Standardleistungen.Weit über 4 000 Kunden kamenmit ihren Fragen und Sorgen imJahr 2017 in die Beratungsstellen.Neben Meißen öffnen zweimalmonatlich die Büros in Großen-hain und Riesa ihre Pforten. DieLeiterin Karolin Reiber verweistauf die Beratungsangebote: „Wirbieten Rechtsberatung undRechtsbesorgung zu Kauf-, Reise-oder Abonnement-Verträgen, zuunseriösen Nebenverdienstange-boten oder Inkasso-Forderungenan. Auch Fragen zum Datenschutzund zur Sicherheit im Internet er-reichen uns häufig.“ Wer mehr zuThemenkreisen wie Geldanlageund Altersvorsorge, Vermögenssi-cherung oder Baufinanzierung er-fahren möchte, ist ebenfalls beider Verbrauchzentrale an der rich-tigen Stelle. Natürlich könnenauch Banken diese Beratung leis-ten. „Unser Vorteil“, so KarolinReiber, „ist die Unabhängigkeitvon Produkten und daraus ergibt

N

sich eine andere Vertrauensbasis,wenn der Kunde keine weiterenInformationsquellen nutzen möch-te.“ Thematische Schwerpunktewaren 2017 Altersvorsorge, Tele-kommunikation und Versicherun-gen. Ganz am Schluss steht dieGesundheit, hier fragen die Kun-den wohl dann doch lieber ihren

Arzt oder Apotheker. Ein weitesBeratungsfeld ist die Energiever-sorgung. Das beginnt beim Strom-sparen, geht über erneuerbareEnergien bis zum Hitzeschutz, wiein den zurückliegenden Wochen.Die Energieberatung der Verbrau-cherzentrale wird seit 1978 vomBund gefördert. In bundesweit

über 700 Einrichtungen arbeitenArchitekten, Ingenieure und ande-re Experten für die Energiebera-tung, d.h., hier sind Fachleute un-terwegs. Die Beratung ist indivi-duell auf den Kunden zugeschnit-ten und reicht von der Telefonin-formation bis zum Haustermin.Für einkommensschwache Haus-

halte ist die Beratung kostenfrei,für alle anderen Kunden richtensich die Kosten nach dem Bera-tungsaufwand bis maximal 40 Eu-ro. „Ein typischer Beratungsfall“,erzählt Karolin Reiber, „ist einegeplante Haussanierung mit Er-neuerung der Heizung. Doch wel-ches Heizsystem ist geeignet,lohnt sich vielleicht eine Solaran-lage, worauf muss geachtet wer-den? Alles Fragen, die bei einer sohohen Investition wesentlichsind.“ Allerdings haben die Bera-tungsleistungen auch deutlicheGrenzen mit Blick auf Mitbewer-ber, wie private Energieberater,die umfassendere, allerdings auchdeutlich teurere Dienstleistungenanbieten. So stellt die Verbrau-cherzentrale keine Energieauswei-se aus, fertigt keine Gutachten an,übernimmt keine Planungsleistun-gen oder Thermografien. Und sofunktioniert die Beratung: Terminvereinbaren unter der kostenlosenHotline 08000 809802400. Wich-tige und zeitsparende Unterlagenwie Baupläne, Verträge, Renten-berechnungen sollten zum Bera-tungstermin unbedingt mitge-bracht werden. Übrigens berät dieVerbraucherzentrale auch zu mög-lichen Fördermitteln bei Neubauund Sanierung. Mehr Informatio-nen unter www.verbraucherzen-trale-sachsen.de

Seit 25 Jahren eine gute AdresseVerbraucherzentrale Sachsen

Karolin Reiber, Leiterin der Verbraucherzentrale im Landkreis Meißen Foto: C. Hübschmann

AMTSBLATT FÜR DEN LANDKREIS MEISSEN | FREITAG, 3. AUGUST 2018

18 AUS DEM LANDKREIS

oritzburg mit seiner einzig-artigen Kulturlandschaft

und dem Schloss gehört zu den„Sehnsuchtsorten“ vieler Sachsen.Sie kommen immer wieder imFrühling, im Sommer, im Herbstund seit etlichen Jahren auch imWinter. Dann nicht nur an eisigenTagen zum Schlittschuhlaufen,sondern zum Rendezvous mit„Aschenbrödel“ im Barock-schloss. Viele Moritzburger stöh-nen angesichts der WinterfreudenTausender Besucher, die es vordem Dauerbrenner-Märchen sonicht gab. Andere wieder – vor al-lem die Lokal- und Ladenbesitzer,die Kutscher, Schlossmitarbeiter –freuen sich über immer neue Ideenund Angebote rund um den Film„Drei Haselnüsse für Aschenbrö-del“. Das fast schon geniale Kon-zept beschert dem Schloss in einerJahreszeit, wo es vordem eherWinterschlaf hielt, lange Warte-schlangen bis weit in das neueJahr. Die Bewohner nehmen es imGrund gelassen, denn der Touris-mus ist eine wesentliche Erwerbs-quelle im Ort. Aber eben nur inMoritzburg.

Politik als WegbegleiterIm Arbeitszimmer von Bürger-meister Jörg Hänisch (parteilos)liegen auf dem großen Beratungs-tisch an diesem Julitag diverseFlyer und Karten zum Thema Kul-tursommer 2018. Als ehemaligerMitarbeiter der Sachsen-GmbHSchlösser, Burgen und Gärtenschlägt sein Herz natürlich starkfür die Kultur, die sich in der Ge-meinde Moritzburg nicht auf dasSchlossareal reduzieren lässt. DasRote Haus in Friedewald, dieKollwitz-Gedenkstätte in Moritz-burg, das Gestüt mit seinen euro-paweit bekannten Hengstparadenin Moritzburg, das Moritzburger

M Musikfestival … Hochkultur undKulturgeschichte begleiten dieMoritzburger und ihre Gäste durchdas Jahr. Doch was passiert in denanderen fünf Ortsteilen - in Auer,Boxdorf, Friedewald, Reichen-berg, Steinbach? Durch einigefährt die Schmalspurbahn, es gibtein wenig Gastronomie und Han-del, am Straßenrand werden Obstund Gemüse aus dem eigenenGarten für kleines Geld ver-kauft ... Blicken die Ortsteile viel-leicht neidvoll auf Moritzburg?Wohl kaum. Einige hätten schongerne einen „Radlerumweg“ durchihren Ortsteil. Aber mehr auchnicht, denn über eine Million Gäs-te pro Jahr ist nicht nur vergnüg-lich. Seit geraumer Zeit diskutie-ren alle Moritzburger, auch dieReichenbacher oder Boxdorfer, ineiner Zukunftswerkstatt das Orts-entwicklungskonzept/Teil 2, aus-gerichtet bis 2035 mit konkretenVorhaben für das kommende Jahr-zehnt. Interessant sind Zukunfts-fragen, bei Themen, wie sich dieländliche Region auf den demo-grafischen Wandel einstellen soll,was Dorfbewohner mit Lebens-qualität verknüpfen, wie Politikden Weg begleiten kann und obdas Geld – korrekt die Finanzaus-stattung – reicht.

Sieben auf einen StreichMoritzburg sucht sehr gründlichund demokratisch nach Antwor-ten. „Zuerst haben wir wesentlicheDaten erfassen und analysierenlassen“, erklärt Jörg Hähnisch. Sohaben Soziologen die Geburten-zahlen untersucht, ebenso die ZahlSenioren, die Frage nach einemdifferenzierten Wohnungsangebotbeantwortet, Klima- und Umwelt-schutz analysiert, das Vereinsle-ben unter die Lupe genommen.Am Ende wurden sieben Schwer-

punkte als Gerüst für die Entwick-lungskonzeption formuliert: Mobi-lität und technische Infrastruktur;Stadtbau und Wohnen; Demogra-fie, Bildung und Soziales; Wirt-schaft und Versorgung; Touris-mus, Kultur und Sport; Orts- undVereinsleben; Natur- und Klima-schutz. Mit den sieben verbindensich Konzepte für den öffentlichenPersonennahverkehr, die kommu-nale Kinderbetreuung, den Bebau-ungsplan oder die touristische In-frastruktur, die auch alltagstaug-lich sein muss. Jeder Ortsteil istaufgefordert, das Pro und Contrader Ideen zu diskutieren. Erst dannwerden Fördermöglichkeiten ge-prüft und die Finanzierung aus ei-nem inzwischen stabilen Gemein-dehaushalt geprüft. Geleitet wirddiese Zukunftswerkstatt vom Bür-germeister persönlich, begleitetvom Planungsbüro Schubert ausRadeberg.

Verändern und bleibenVor wenigen Wochen saß eine jun-ge Dresdner Familie am Bürger-meistertisch mit dem dringendenWunsch, aufs Land zu ziehen.„Die junge Frau fragte nach vier

Voraussetzungen für die Realisie-rung“, so Jörg Hähnisch. Das sindein Kindergartenplatz, Breitband-versorgung, eine Grundschule unddie Busanbindung, wenn das Kindspäter auf ein Gymnasium in Cos-wig oder Radebeul gehen sollte.Diese Eckdaten sind für jede jun-ge Familie mit Kindern entschei-dend. Die Gesamtgemeinde hat inden letzten Jahren an Lebensquali-tät in vielen Bereichen wie Schule,Kita, Seniorenbetreuung, Woh-nungsbau zugelegt, aber auch etli-ches verloren. Der Dorfladen, derBäcker, der Dorfgasthof sind rareAdressen geworden. Die Gemein-de wird mit ihrem Konzept neueLinienführungen und geänderteTaktzeiten für den öffentlichenNahverkehr vorschlagen, der Bür-germeister will auch, dass übermehr Einbindung der Schmalspur-bahn in den ÖPNV, etwa beimSchülerverkehr, diskutiert wird,Haltestellen sollen barrierefreiwerden. In allen Ortsteilen wirdgegenwärtig nach Baulücken fürEigenheime gesucht und parallelder kommunale Wohnungsbauforciert. „Es gibt viele ältere Men-schen, die gerne Haus- und

Grundstück verkaufen würden.Aber sie möchten natürlich in dervertrauten Heimat bleiben“, er-klärt der Bürgermeister das Ge-meindekonzept. Jetzt ist er auf derSuche nach einem kompetentenPartner in Sachen Mietwohnun-gen. Bevorzugt werden Woh-nungsgenossenschaften in Nach-barkommunen. Beim Thema Kitaund Schulen ist Moritzburg her-vorragend aufgestellt. Auch dieBreitbandversorgung ist auf einemguten Weg. Jeder Ort verfügt übereine eigene kleine Feuerwehr unddennoch gibt es ein kamerad-schaftliches Miteinander. Natür-lich fehlen auch Schattenseitennicht. Bei etlichen Themen wieder medizinischen Versorgungmuss die „große“ Politik helfen.Das erwarten der Bürgermeister,die Ortschaftsräte, die über 8 000Einwohner von Moritzburg. Dasprall gefüllte Konzept mit vielenwichtigen Vorhaben, die auchGeld kosten, lässt wenig Spiel-raum für Träume. BürgermeisterJörg Hähnisch widerspricht: „Ei-ner dieser Träume ist oder besserwar der generationsübergreifendeSpielplatz, den wir noch in diesemSommer einweihen. Der Linden-garten in Moritzburg, eine schonFastruine, wird Schritt für Schrittzum Gemeindehaus umgebaut.Neben der Musikschule sind be-reits die Senioren eingezogen.Und auch an meinem Traum vonkommunikativen Dorfzentren inallen Ortsteilen mit Bänken undviel Grün halte ich fest.“ Warumauch nicht! Schließlich hat erlängst bewiesen, dass für ihn alleOrtsteile gleichermaßen wichtigsind und er die Menschen mitneh-men wird, indem er ihre Träumeund Wünsche respektiert. Moritz-burg bereitet sich auf die Zukunftvor!

Doch hier leben auch über 8 000 MenschenWie der ländliche Raum seine Zukunft selbst gestaltet

Moritzburg – ein Sehnsuchtsort der Sachsen

Bürgermeister Jörg Hähnisch beim Besuch der Musikschule in Mo-ritzburg

Der kleinste Ortsteil Auer. Auch hier hat sich die Lebensqualität mit der neuen Stra-ßenführung wesentlich verbessert. Schmuck und sehr gepflegt empfängt der Ort dieMoritzburger Gäste. Fotos: ThönsRomantischer Blick über den Teich zum Schloss.

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