36
Jahrgang 52 Juli 2010 WWW.THINK-ING.DE UNTERSTÜTZT BEI STUDIEN- UND BERUFSWAHL UND DEM MINT-UNTERRICHT 2LithThinkIng10.pmd 01.07.2010, 12:28 1

Zeitbild WISSEN: THINK ING

Embed Size (px)

DESCRIPTION

Das Zeitbild WISSEN stellt die Inititiative THINK ING. und die verschiedenen Unterstützungsmöglichkeiten für den Unterricht vor. Spannende Ingenierstudiengänge und -berufe werden vorgestellt, um das Interesse bei den Schülerinnen und Schüler zu wecken. Heraustrennbare Arbeitsblätter vertiefen mit Beispielen aus den THINK ING.-Publikationen die behandelten Themen.

Citation preview

ZEITBILD WISSEN 1

Jahrgang 52Juli 2010

WWW.THINK-ING.DE UNTERSTÜTZTBEI STUDIEN- UND BERUFSWAHL UNDDEM MINT-UNTERRICHT

2LithThinkIng10.pmd 01.07.2010, 12:281

2 ZEITBILD WISSEN

INHALT 3 Geleitwort Wolfgang Gollub

4 THEMATISCHE EINFÜHRUNG

4 Daten, Fakten, Trends

6 Der Ingenieur: Menschen mit Ideen. Historie, Gegenwart und Zukunft

8 Steckbriefe

10 Job-Profile

11 WAS IST THINK ING.?

12 Unterstützung bei der Studien- und Berufswahl

16 Förderung des MINT-Unterrichts

20 Förderung der Mathematik zur Verringerung der Studienabbrüche

22 Frauenförderung und Förderung von jungen Menschen mit Migrationshintergrund

24 SCHÜLERARBEITSBLÄTTER

24 Didaktische Hinweise

26 AB 1: Wahre Größen

27 AB 2: Spiele mit Luft

28 AB 3: Das gläserne Insekt

29 AB 4: Alles ist Zahl

30 AB 5: Vertretungsstunde: Mein Weg zum Traumberuf

32 AB 6: Kreuzworträtsel

33 THINK ING.: LINK-LISTE

34 THINK ING.: Das Netzwerk + Materialbestellung

35 Bestellfax und Evaluation

Zeitbild WISSEN „THINK ING.“ wird herausgegeben von der Zeitbild Verlag und Agentur fürKommunikation GmbH, Kaiserdamm 20, 14057 Berlin, www.zeitbild.de. Diese Ausgabe entstandin Zusammenarbeit mit der Gesamtmetall-Initiative THINK ING. Gesamtherstellung: Zeitbild Verlagund Agentur für Kommunikation GmbH, Berlin, Juli 2010. Redaktion: Nikolas Woischnik (verantwortlich).Gestaltung: Gabriele Richert. Bildnachweis: Daimler AG (S. 6, linke Spalte), Horst Zuse (S. 6 Mitte),istockPhoto (Titel, S. 2, S. 4, S. 5, S. 8 oben, S. 9 oben, S. 20, S. 24, S. 25, S. 27, S. 33, S. 34), Kultus-ministerkonferenz (S. 16), Privat (S. 8 unten, S. 9 unten, S. 10, S. 30), Promise (S. 23), Siemens AG(S. 7 oben), Verein Science on Stage e.V. (S. 19), THINK ING. (S. 3, S. 7 rechts, S. 17, S. 18, S. 22, S. 31),Wikipedia: S. 6 (rechte Spalte), S. 7 (unten links). Druck: Druckerei Conrad, Berlin. Printed in Germany.

Wir erklären hiermit im Blick auf die genannten Internetlinks, dass wir keinerlei Einfluss auf die Gestaltungund die Inhalte der Seiten haben und uns ihre Inhalte nicht zu eigen machen.

KarriereBerufStudium

Ingenieure?

2LithThinkIng10.pmd 01.07.2010, 12:282

ZEITBILD WISSEN 3

WOLFGANG GOLLUBPROJEKTLEITER THINK ING.

ZUKUNFTSPERSPEKTIVE MINT

m Jahre 1998 haben sich die Industrie- und Ingenieurverbände Arbeitgeber-

verband Gesamtmetall, VDMA, ZVEI, VDI, VDE und VDA zusammengetan

und die Initiative THINK ING. gegründet. Ziel war es, junge Menschen über

das Ingenieurstudium und den Ingenieurberuf zu informieren.IInzwischen ist THINK ING. zum Markenzeichen für umfassende Information

über eines der attraktivsten Studien- und Berufsfelder überhaupt geworden. Die

zweite ebenso bedeutsame Rolle von THINK ING. ist die Förderung des Mathema-

tik-, Informatik-, Naturwissenschafts- und Technik- (MINT-) Unterrichts vom Kin-

dergarten bis zur Hochschule im Rahmen von Projektarbeit und Sponsoring.

Die vorliegende Broschüre soll Lehrerinnen und Lehrern der allgemeinbilden-

den Schulen über das breite Angebot an Informationen, Lehr- und Lernmitteln

sowie Initiativen und Projekten informieren, die THINK ING. ihnen zu bieten hat.

An Hand von Beispielen und „Schnupperpröbchen“ werden die einzelnen Fa-

cetten von THINK ING. vorgestellt und laden zum Ausprobieren ein. Die zugehöri-

gen Internet-Adressen – insbesondere das Internetportal www.think-ing.de – er-

möglichen dann die volle Nutzung.

Ob mit „Physik im Kindergarten“, „Faszination Nano-Welten“ oder dem Maga-

zin „ALL ING.“ – die Initiative THINK ING. will dazu beitragen, MINT-Unterricht

vielfältig und spannend und Berufskunde zeitgemäß und informativ zu gestalten.

Die Initiativen MINT-EC® und Science on Stage Deutschland e. V. ermöglichen es

Schulen und Lehrkräften, in den Bildungsnetzwerken von THINK ING. aktiv mit-

zuarbeiten.

Deutschland als führende Industrienation braucht möglichst viele junge Men-

schen, die mit Leistungsbereitschaft und Freude die Naturwissenschaften und Tech-

nik als Lern- und Studienfeld annehmen und als späteres Berufsfeld für sich in

Betracht ziehen. Dazu wollen wir unseren Beitrag leisten und laden Sie ein, unser

Angebot möglichst zahlreich zu nutzen.

G E L E I T W O R T

THINK ING. – DIE INITIATIVE FÜR INGENIEURNACHWUCHSUND FÖRDERUNG DER MINT-BILDUNG HAT LEHRKRÄFTENVIEL ZU BIETEN

2LithThinkIng10.pmd 01.07.2010, 12:283

4 ZEITBILD WISSEN

BELIEBTEFÄCHERIngenieurwissenschaftlicheFächer werden zwar immerbeliebter, zählen aber nochnicht zu den bevorzugtenStudiengängen.

Betriebswirtschaftslehre 151.014

Rechtswissenschaft 83.683

Germanistik/Deutsch 82.110

Medizin 78.545

Maschinenbau/-wesen 77,425

Informatik 66.566

Wirtschaftswissenschaften 66.136

Wirtschaftsingenieurwesen 57.763

Elektrotechnik/Elektronik 50.554

Mathematik 47.167

Erziehungswissenschaft 45.363

Biologie 45.238

Anglistik, Englisch 42.917

Psychologie 31.196

Chemie 30.929

Architektur 30.644

Physik 30.557

Bauingenieurswesen 29.858

Wirtschaftsinformatik 28.651

Politikwissenschaft 27.766

D A T E N F A K T E N T R E N D S

Quelle: Statistisches Bundesamt, 2008

4 ZEITBILD WISSEN

Der Ingenieurberuf ist nur für

11 Prozentder Schüler von Interesse.

TÄTIGKEITSFELDERNACH GESCHLECHTForschung und Entwicklungstehen im Vordergrund.Programmierung ist noch immerüberwiegend Männersache.

DER INGENIEUR-ENGPASS

Bedarf an Ingenieuren InsgesamtAngebot an fehlendeIngenieuren Ingenieure

2009–2014 220.000 205.000 250.000 175.000

2009–2020 470.000 420.000 510.000 380.000

Quelle: IW Köln auf Basis von Kultusministerkonferenz und Statistischem Bundesamt

Ersatzbedarf Expansionsbedarf

% 100 90 80 70 60 50 40 30 20 10 0

Aus-/Fortbildung

Forschung/Entwicklung

Grundlagenforschung

Konstruktion/Planung

Lehre

Marketing

Marktforschung

Öffentlichkeitsarbeit

Produktion

Service

Programmierung

Testlabor/Prüfung

Vertrieb

Wissenschaft

Sonstige

Frauen n Frauen: 27 bis 468 Fälle

Männer n Männer: 122 bis 1.437 Fälle

Prozentangabe basiert aus 2009, VDI

Quelle: Nachwuchsbarometer Technikwissenschaften,2009

TRAUMBERUFE

Während Jungen Technik,Handwerk und Sport bevorzu-gen, begeistern sich Mädchennach wie vor eher für sozialeBerufe.

So viel Prozent der 8-19-Jährigennannten als Traumberuf

Mädchen

(Bank-)Kauffrau 9,4

Tierärztin 7,1

Tierpflegerin 6,5

Lehrerin 5,4

Krankenpflegerin 5,3

andere soziale Berufe 5,0

Friseurin 4,6

weiß noch nicht 3,8

Musikerin, Sängerin 3,4

Kindergärtnerin 3,3

Jungen

Kfz-Mechantroniker 9,7

(Bank-)Kaufmann 8,5

handwerklicher Beruf 7,8

Polizist 6,6

Fußballprofi 6,3

Ingenieur 6,1

weiß noch nicht 5,3

Forscher, Erfinder 3,4

Informatiker 3,3

Koch 3,1

Quelle: Eltern Family, März 2008

Quelle: Nachwuchsbarometer Technikwissenschaften, 2009

2LithThinkIng10.pmd 01.07.2010, 12:284

ZEITBILD WISSEN 5

MINT-ABSOLVENTENMit nur 2,35 MINT-Absolventenje 1.000 Erwerbstätigen liegtDeutschland im unteren Drittelder OECD-Länderrangliste.

BRANCHEN-SPEKTRUMDas Branchenspektrum desIngenieurberufs ist breitgefächert und verändert sichentsprechend den neuentechnischen Herausforderungen.

In welcher Branche sind Sie beschäftigt?

ZEITBILD WISSEN 5

BILDUNGS-ANFORDERUNGENDer Bedarf an Zusatzqualifika-tionen wächst, da der Ingenieur-beruf heute weit über das reintechnische Wissen hinausgeht.

ist erforderlichwird angeboten

EDV-Kenntnisse bzw. Office9258

Rhetorik, Präsentationssicherheit8153

Mitarbeiterführung7955

Betriebswirtschaftliche Kenntnisse6545

Kenntnisse bzgl. Rechtsfragen6141

Spezialwissen aus anderen Fachbereichen6042

EDV-Kenntnisse bzgl. Datenbanken5747

Verhandlungssicheres Englisch4443

Weitere Fremdsprachen2325

Programmierkenntnisse2128

Quelle: VDI-Ingenieurstudie, 2007

23 %

1 %

5 %

5 %

14 %

20 %

7 %

7 %

6 %

3 %

7 %

2 %

Maschinen- und Anlagenbau

Fahrzeugbau

Bau

Energie- und Wasserversorgung

Chemie

Umwelttechnik

Bio-/Medizintechnik

Elektroindustrie

Information und Kommunikation

Verkehr

Pharma

Andere Branchen

Quelle:VDI-Umfrage unter Ingenieurinnen, 2009

MINT-Absolventenpro 1.000 Erwerbstätige

Land MIN- T- MINT-Quote Quote Quote

Polen 2,99 2,97 5,96

Korea 1,54 3,67 5,21

Australien 3,18 1,69 4,87

Finnland 1,44 3,43 4,87

Irland 2,96 1,69 4,65

Frankreich 2,41 2,17 4,59

Ver. Königreich 2,68 1,64 4,31

Slowakei 1,50 2,60 4,10

Neuseeland 2,61 1,11 3,71

Italien 1,17 2,50 3,66

Schweden 1,04 2,36 3,39

Portugal 1,51 1,70 3,20

Tschechien 1,02 2,05 3,07

Island 1,56 1,34 2,90

Japan 0,54 2,23 2,77

Dänemark 1,11 1,50 2,61

Spanien 1,05 1,48 2,53

Mexiko 1,07 1,40 2,46

Kanada 1,36 1,09 2,44

USA 1,45 0,99 2,44

Deutschland 1,28 1,07 2,35

Schweiz 1,14 1,21 2,35

Norwegen 1,18 1,08 2,26

Belgien 1,12 1,09 2,22

Niederlande 1,00 1,22 2,22

Österreich 1,13 1,01 2,14

Ungarn 1,00 1,06 2,05

Quelle: eigene Berechnungen auf Basis OECD, 2009

2LithThinkIng10.pmd 01.07.2010, 12:285

6 ZEITBILD WISSEN

H I S T O R I E , G E G E N W A R T U N D Z U K U N F T

DER INGENIEUR:MENSCHEN MIT IDEENVON DEN FRÜHEN HOCHKULTUREN ÜBER DIE ANTIKE UNDDAS MITTELALTER BIS IN DIE NEUZEIT: SCHON IMMER HABENMENSCHEN IHRE UMWELT ERFORSCHT UND GESTALTET, INDEM SIENEUE DINGE ERFUNDEN, AUSPROBIERT UND KONSTRUIERT HABEN.

GOTTLIEB DAIMLER(1834–1900) ENTWICKELTDEN ERSTEN BENZINMOTOR.

Der berühmte deutsche Maschinen-

bauer legte den Grundstein für die Mas-

senmotorisierung. Zusammen mit sei-

nem Freund, dem Konstrukteur Wilhelm

Maybach, entwickelte er in einem um-

gebauten Gewächshaus in seinem Gar-

ten einen kleinen, leistungsstarken Mo-

tor, der erstmals mit Benzin anstelle von

Gas angetrieben wurde.

KONRAD ZUSE (1910–1995)ENTWICKELT DEN ERSTENFREI PROGRAMMIERBARENCOMPUTER.

Der Pionier der modernen Computer-

technologie war bereits während seines

Studiums des Bauingenieurwesens an

der Polytechnischen Hochschule in Ber-

lin fasziniert von der Idee, eine Maschi-

ne zu entwickeln, die den Ingenieuren

Rechenarbeit abnehmen soll. 1941 stell-

te er den ersten funktionsfähigen, pro-

grammgesteuerten Rechner vor.

6 ZEITBILD WISSEN

JOHANN PHILIPP REIS(1834–1874) ENTWICKELTDAS ERSTE TELEFON.

„Das Pferd frisst keinen Gurkensalat“:

Mithilfe dieses unsinnigen Satzes sollte

1861 die Funktionalität einer revolutio-

nären Entwicklung unter Beweis gestellt

werden. Der Test vor dem Physikali-

schen Verein in Frankfurt am Main war

erfolgreich und Philipp Reis läutete mit

seinem Apparat zur elektrischen Sprach-

übertragung das moderne Kommunika-

tionszeitalter ein. Der deutsche Physi-

ker hatte das erste Gerät zur Übertra-

gung von Tönen und elektrischen Lei-

tungen entwickelt, das er mit dem Na-

men „Telephon“ bezeichnete.

2LithThinkIng10.pmd 01.07.2010, 12:286

ZEITBILD WISSEN 7

WERNER VON SIEMENS(1816–1892) ENTWICKELTDEN DYNAMO

Werner von Siemens hat als Erfinder

und visionärer Unternehmer in der zwei-

ten Hälfte des 19. Jahrhunderts der

damals jungen Elektrotechnik wichtige

Impulse verliehen und die Entwicklung

der Elektroindustrie entscheidend geför-

dert. Siemens konstituierte 1847 einen

Zeigertelegrafen, der den bisher verwen-

deten Apparaten überlegen war. Sein zu-

sammen mit Johann Halske gegründetes

Unternehmen „Siemens und Halske“ ent-

wickelte sich innerhalb weniger Jahre

zu einer der weltweit größten Elektro-

firmen.

TIM BERNERS-LEE, 54 JAHRE,ist der Erfinder der HTML (Hyper-

text Markup Language) und der Begrün-

der des World Wide Web. Als Tim Ber-

ners-Lee beim CERN-Institut (Europäi-

sche Organisation für Kernforschung) in

der Schweiz arbeitete, schlug Berners-

Lee seinem Arbeitgeber 1989 ein Pro-

jekt vor, das auf dem Prinzip des Hyper-

texts beruhte und den weltweiten Aus-

tausch sowie die Aktualisierung von In-

formationen zwischen Wissenschaftlern

vereinfachen sollte. Er verwirklichte die-

ses Projekt und entwickelte dazu den

ersten Browser WorldWideWeb.

KARLHEINZ BRANDENBURG

Gespräch mit dem deutschen Elektrotechniker KarlheinzBrandenburg, der maßgeblich an der Entwicklung desMP3-Dateiformats zur Audiodatenkompression beteiligtwar. Der Leiter des Fraunhofer-Instituts für Digitale Medien-technologie forscht gerade an der Datei-InnovationMusicDNA, die als Nachfolger der MP3-Dateien gehandeltwird. Neben Musik kann man mit dem neuen Format auchSongtexte, Videos oder Tourdaten der Künstler speichern.

Bitte erläutern Sie, warum Sie Ingenieur geworden sind.

Schon als Kind habe ich die Schilderungen über Technik und Erfin-

der gerne gelesen. Als Elektronikbastler, der seine Stereoanlage selber

baute und die Anfänge der Computertechnik sehr interessiert verfolgte,

waren E-Technik, Informatik, Physik oder Mathematik die Fächer, die

zur Wahl standen. Ich habe mich dann für ein Doppelstudium Elektro-

technik/Mathematik entschieden.

Welche persönlichen Eigenschaften sind Ihrer Meinung nach hilfreich

für den Ingenieurberuf?

Neugierde ist ganz wichtig, das „den Dingen auf den Grund gehen

wollen“. Als weitere notwendige Eigenschaft sehe ich Kreativität, um

neue Ideen zu entwickeln und nicht einfach nur Altbekanntes nachzu-

vollziehen.

ZEITBILD WISSEN 7

Bitte erklären Sie Ihre

bedeutendste Erfindung.

Die Erfindung, die ich in

meiner Laufbahn als am

bedeutendsten einstufen

möchte, ist zweifelsohne

die Erfindung des MPEG

Audio Layer-3, vielen wahr-

scheinlich besser bekannt

als MP3. Ich muss jedoch

dazu sagen, dass nicht ich

allein diese Erfindung ge-

schaffen habe, sondern dass

dies zu meiner Zeit an der

Universität in Erlangen zu-

sammen mit einem For-

scherteam am Fraunhofer-

Institut geschehen ist.

Welche Tipps würden Sie

Schülern geben, die sich für den Ingenieurberuf interessieren?

Wichtig ist die Begeisterung für Technik, wobei diese Begeisterung

nicht unkritisch alles Technische für gut befinden muss. Gerade Inge-

nieure sollten auch wissen, was alles schief gehen kann und gegenüber

den eigenen Ergebnissen skeptisch bleiben. Angst vor Mathematik ist

ein schlechter Start, ansonsten zählen aber der Wille und das Interesse

sich durchzubeißen.

2LithThinkIng10.pmd 01.07.2010, 12:287

8 ZEITBILD WISSEN

D A S I N G E N I E U R S T U D I U M

S T E C K B R I E F

WEITERE 70 STUDIPROFILE AUF WWW.THINK-ING.DE/THINK-ING/DAS-INGENIEURSTUDIUM/STUDIPROFILE

Welches war für dich bisher das heraus-

ragende Seminar/Ereignis/Projekt an deiner

Hochschule?

Zwei (Projekt-)seminare zum Thema Nach-

richtenübertragung beziehungsweise

Kanalschätzung, weil man dabei endlich

sein theoretisches Wissen mal ganz praktisch

anwenden konnte.

Falls du für dein Studium in eine Stadt fern

der Heimat umziehen musstest … Wie waren

deine Erfahrungen mit der Eingewöhnung ins

neue Umfeld?

Das war gar nicht so schlimm. Ich bin

jetzt schon mehrfach umgezogen und die

Eingewöhnung hat nie lange gedauert.

Hilfreich ist auf jeden Fall immer die Teil-

nahme an außeruniversitären Aktivitäten,

Studentengruppen etc.

Was war ausschlaggebend, dass du dich

für ein Ingenieurstudium dieser speziellen

Fachrichtung entschieden hast?

Zuerst war ich mir nicht sicher, welche

Fachrichtung ich wählen sollte. So habe ich

angefangen General Engineering Science zu

studieren. Nach drei Semestern stand dann

aber fest, dass mir Elektrotechnik am meisten

Spaß macht und so habe ich gewechselt.

Wie viel Prozent (Summe = 100 Prozent)

deiner Zeit verbringst du …

a) an der Hochschule (Vorlesungen, Seminare,

Bibliothek): 15 Prozent

b) mit dem eigenständigen Lernen zuhause:

40 Prozent

c) mit Studentenjobs: 5 Prozent

d) mit Freizeitaktivitäten, außerhalb von

Ingenieurwissenschaft und Uni: 40 Prozent

Beschreibe in Prozent (Summe = 100 Prozent)

welche Art von Wissen und Vorkenntnissen

deiner persönlichen Meinung nach besonders

wichtig für dein Studium sind oder waren …

a) in der schulischen Laufbahn erworbenes

Wissen: 10 Prozent

b) durch Fachliteratur/Internet im Selbst-

studium erworbenes Wissen: 80 Prozent

c) durch Hobbys/Freizeitaktivitäten und

spezielle Interessen erworbenes Wissen:

10 Prozent

d) in bestimmten Vorkursen an der Uni oder

FH erworbenes Wissen: 0 Prozent

Zum Abschluss: Welchen Rat gibst du anderen

Schulabsolventen, die ein Ingenieurstudium

aufnehmen wollen?

Es ist zwar nicht einfach, aber wenn man will

geht es auch. Einfach anfangen und sich nicht

abschrecken lassen. Die meisten anderen

kochen auch nur mit Wasser.

STUDIENFACH(RICHTUNG): ELEKTRO- UND INFORMATIONSTECHNIK

UNIVERSITÄT/FH/BERUFSAKADEMIE: TECHNISCHE UNIVERSITÄT DARMSTADT

NAME: SABINE KOTTEK

ALTER: 26 JAHRE

2LithThinkIng10.pmd 01.07.2010, 12:288

ZEITBILD WISSEN 9

D E R I N G E N I E U R B E R U F

S T E C K B R I E F

WEITERE 70 JOBPROFILE AUF WWW.THINK-ING.DE/THINK-ING/DER-INGENIEURBERUF/JOBPROFILE

In welchem Bereich liegt der Schwerpunkt

Ihrer Tätigkeit?

Aufbau von langfristigen Partnerschaften mit

Kunden aus den Bereichen der Luft- und

Raumfahrt, der Energie, des Maschinenbaus,

des Transportwesens, der Wissenschaft, der

Automobilbranche und Hochschulen.

Beschreiben Sie kurz und in Stichworten einen

für Sie typischen beruflichen Tagesablauf!

• strategische Vorbereitung der Vorführung

von 3D-Messtechnik beim Kunden (Analyse

des zu erwartenden Kundenstamms und

der Messaufgaben, Machbarkeitsanalysen,

Angebotsvorbereitung und Erstellung von

Powerpoints etc.)

• Vorführung des Messsystems beim Kunden

(Angebotsbesprechung, Besprechung der

weiteren Vorgehensweise)

• ständige Pflege des Kundenstamms

• Aufbau und Betreuung von Distributions-

partnern

Welches war für Sie das herausragende beruf-

liche Ereignis oder Projekt der letzten Monate?

Die Markteinführung eines Produkts und

der Aufbau eines Händlers für den indirekten

Vertrieb von 3D-Messtechnik.

Denken Sie mal ganz fiktional und fernab von

aller Realität. Welches Traumprojekt würden Sie

vor Ihrem Renteneintritt gern verwirklichen?

Der Aufbau einer Firma, in der sich alle lieb haben.

Wie viel Prozent Ihrer Zeit verbringen Sie …

a) im Office (Telefonate, E-Mails, organisato-

rische Tätigkeiten): 20 Prozent

b) beim Kunden (Verkauf, Einkauf, Beratung):

70 Prozent

c) mit Konstruktion, Planung und Forschung:

5 Prozent

d) in der Produktion bzw. bei Montage oder

Service: 5 Prozent

Wann und wie kamen Sie zu der Entscheidung

Ingenieur zu werden?

Nach meiner Ausbildung zum Techniker spürte

ich, dass meine Reise noch nicht zu Ende war.

Zum Abschluss: Welchen Rat geben Sie

jungen Menschen, die eine Ingenieurkarriere

einschlagen wollen?

Jede Entscheidung sollte auf den eigenen

Fähigkeiten beruhen, denn nur wer auf der

Basis seiner eigenen Fähigkeiten aufbaut, kann

ein erfülltes und glückliches Leben führen.

In jedem Fall sollte man seine Ideale nicht

verleugnen und bei jedem Vorstellungsgespräch

authentisch bleiben. Also, keine schlechte

Kopie irgendeiner Person oder eines Buches

sein, aber trotzdem nie unvorbereitet oder ohne

Strategie durchs Leben laufen. Niemals das

Bauchgefühl unterschätzen!

BERUFSBEZEICHNUNG: DIPLOMINGENIEUR DER FACHRICHTUNG VERMESSUNG

POSITION: VERTRIEBSINGENIEUR

NAME: JAN WITKAMP

UNTERNEHMEN: HEXAGON METROLOGY GMBH

BRANCHE: 3D-MESSTECHNIK

MITARBEITERZAHL: WELTWEIT ÜBER 8.000

2LithThinkIng10.pmd 01.07.2010, 12:289

10 ZEITBILD WISSEN

Auf www.think-ing.de findet man echte Ingenieure, die über ihren Berufsalltag

berichten und Auskunft geben über ihre Tätigkeitsbereiche, Schwierigkeiten

im Studium, herausragende berufliche Ereignisse und vieles mehr.

Die Jobprofile eignen sich dabei sehr gut für Schülerinnen und Schüler zur

Recherche und Unterstützung bei der Studien- und Berufswahl.

THINK ING. – JOBPROFILE

Name: Matthias Kuntz, 30

Berufsbezeichnung: Werkstoffingenieur

Position: Forschungs- und Entwicklungsingenieur

Branche: Automobilzulieferindustrie

Name: Doreen Wolf, 30

Berufsbezeichnung: Dipl.-Ing. für Geotechnik

Position: Projektleiterin/Projektingenieurin

Branche: Beratende Ingenieure im Bauwesen

Name: Matthias Meierer, 26

Berufsbezeichnung: Diplom-Ingenieur Weinbau und Oenologie

Position: Winemaker

Branche: Wein

Name: Carsten Hauser, 32

Berufsbezeichnung: Beratende Ingenieure (Geotechnik)

Position: Projektingenieur

Branche: Beratende Ingenieure für Geotechnik

Name: Michéle Pirger-Friedrich, 30

Berufsbezeichnung: Verfahrenstechnik/

Papiertechnik-Ingenieurin

Position: Betriebsbeauftragte für Abfall

Branche: Papierindustrie

Name: Jörg Böhmert, 43

Berufsbezeichnung: Dipl.-Ing. Nachrichten-

technik (TH)

Position: Projektleiter

Branche: IT-Security, Industrial Security

2LithThinkIng10.pmd 01.07.2010, 12:2810

ZEITBILD WISSEN 11

VOR ZEHN JAHREN HABEN SICH SECHS VERBÄNDE DER DEUTSCHENWIRTSCHAFT ZUSAMMENGETAN UND DIE INITIATIVE THINK ING.GEGRÜNDET. ZIEL WAR ES, JUNGE MENSCHEN ÜBER DAS INGENIEUR-STUDIUM UND DEN INGENIEURBERUF ZU INFORMIEREN. DIE ZWEITEEBENSO BEDEUTSAME ROLLE VON THINK ING. IST DIE FÖRDERUNGDES MATHEMATIK-, INFORMATIK-, NATURWISSENSCHAFTS- UNDTECHNIK- (MINT-) UNTERRICHTS VOM KINDERGARTEN BIS ZURHOCHSCHULE IM RAHMEN VON PROJEKTARBEIT UND SPONSORING.

THINK ING. – DIE INITIATIVE FÜR INGENIEURNACHWUCHSUND FÖRDERUNG DER MINT-BILDUNG

UNTERSTÜTZUNG BEI DERSTUDIEN- UND BERUFSWAHL

FÖRDERUNGDES MINT-UNTERRICHTS

FÖRDERUNG DER MATHEMATIKZUR VERRINGERUNG DER STUDIENABBRÜCHE

FRAUENFÖRDERUNG UND FÖRDERUNG VONJUNGEN MENSCHEN MIT MIGRATIONSHINTERGRUND

WAS IST THINK ING.?

2LithThinkIng10.pmd 01.07.2010, 12:2811

12 ZEITBILD WISSEN

UNTERSTÜTZUNG BEI DERSTUDIEN- UND BERUFSWAHL

EIGNUNGSTEST INGENIEURWESEN Der Eig-nungstest bietet mit 40 Fragen aus 5 Fach-gebieten eine erste Orientierung für die eige-nen Fähigkeiten und zeigt, woran man nocharbeiten sollte.

www.think-ing.de testet Fähigkeiten!

INGENIEUR -SPECIALS Nicht in allem wo „In-genieur drinsteckt, steht auch Ingenieurdrauf“. Themen-Specials zur Fußball-EM oderzur Olympiade zeigen, wie eine Fußball-Are-na konstruiert wird, wie das Material für ei-nen Sportschuh entwickelt wird, Zeiten ge-stoppt oder Verkehrs- und Warenströme ge-lenkt werden.

www.think-ing.de ist aktuell!

INGENIEUR-JOBPROFILE Ein Studium ist erstder Anfang, denn entscheidend ist ja, welcherJob einen danach erwartet. InteressanteIngenieurberufe, unterschiedliche Karriere-wege und vielfältige Möglichkeiten, zum Zielzu gelangen, zeigen verschiedene Biografienvon aktiven Ingenieuren.

www.think-ing.de ist nah dran am Job!

Das Internetportal THINK ING. (www.think-ing.de) bietet eine Vielzahl von Informations-seiten zum Ingenieurstudium sowie viele Dokumente und Studien zum Download an. DieOnline-Bestellung von rund 40 verschiedenen Informationsmaterialien ist für jedermannkostenlos. Bildungsinstitutionen können auch in großen Mengen kostenlos bestellen.

VIDEO-BLOGSDie THINK ING. Reporter besuchen Ingenieu-re bei ihrer Arbeit vor Ort und zeigen die Viel-fältigkeit des Jobs.Die Kommilitonen zeigen den Alltag im Inge-nieurstudium und beantworten im Chat re-gelmäßig Fragen rund ums Studium.

www.think-ing.de ist interaktiv!

INGENIEURSTUDIENGÄNGESUCHEN MIT SYSTEM: Hier findet man alleeigenständigen Ingenieur-Studiengänge inDeutschland. Das Suchergebnis liefert fürjeden Studiengang wichtige Detailinforma-tionen wie Bewerbungsfristen, Zulassungs-voraussetzungen und Studiengebühren.

www.search-ing.de sucht mit!

2LithThinkIng10.pmd 01.07.2010, 12:2812

ZEITBILD WISSEN 13

EXKLUSIV-BEREICH Hunderte von Multipli-katoren tragen die THINK ING.-Botschaft indie Zielgruppe. Dazu wird eine Menge hoch-wertiges Informationsmaterial benötigt. Bro-schüren, Zeitschriften, DVDs, Newsletter,Plakate – all das – und noch vieles mehr –offeriert der Exklusiv-Bereich. Anmelden, ein-loggen und bestellen!

www.think-ing.de liefert es!

INGENIEUR-STUDIENINFOS Durch den Bo-logna-Prozess hat sich an den Hochschulenviel verändert. Auch und gerade bei den Inge-nieurwissenschaften. Macht ein klassischerDiplom-Studiengang noch Sinn? Was verbirgtsich hinter dem neuen Bachelor und Master?Mit welchem Schulabschluss kann man waswo studieren?

INGENIEUR-STUDIENFACHRICHTUNGENDie Welt der Ingenieurstudiengänge ist unge-heuer vielfältig. Neben Klassikern wie Maschi-nenbau und Elektrotechnik gibt es unzähligeweitere wie Werkstoff- oder Biomedizintech-nik, Sicherheitsingenieurwesen, Metallurgie,Facility Management und viele mehr.

www.think-ing.de hat sie (fast) alle!

INGENIEUR-STUDIPROFILE Die besten Bei-spiele kommen immer noch aus dem wirk-lichen Leben. Mittlerweile versammeln sichin einer Art Studierenden-Bibliothek dutzen-de angehende Ingenieure und Ingenieurinnen,die Interview-Fragen zu ihrem Studium, ih-ren Problemen und ihren Plänen beantwor-tet haben.

www.think-ing.de hat nachgefragt!

GIRLS ING. Frauensache: Auf www.girls-ing.de berichten Ingenieurinnen aus ihremBerufsalltag und erzählen z. B., wie sie ihrenWeg in den Job gefunden haben oder welcheAngebote von Hochschulen oder Unterneh-men sich speziell an Frauen richten.

www.girls-ing.de ist speziell für Frauen!

INGENIEUR-ING.-TAINMENT Neben Schule,Studium und Beruf gibt es noch die andereSeite: Freizeit. Vieles dort bleibt länger im Ge-dächtnis als Unterricht. Grund genug, auchTechnikmuseen, CDs mit Ingenieurbezug, Ro-mane mit Technikinhalten oder Film-Heldenmit Dipl.-Ing. Marke Hollywood zu sammeln.

www.think-ing.de weiß es!

www.think-ing.de weckt Interessen!

DAS INTERNETPORTALTHINK ING.

ExpertenCHAT und ExpertenFORUM ImExpertenCHAT stehen Sachkundige Rede undAntwort für Fragen rund um den Ingenieur-bereich. Das Forum ist Tag und Nacht fürFragen und Diskussionen zum Thema Inge-nieurstudium und -beruf geöffnet.

www.think-ing.de ist interaktiv!

2LithThinkIng10.pmd 01.07.2010, 12:2813

14 ZEITBILD WISSEN

U N T E R S T Ü T Z U N G B E I D E R S T U D I E N - U N D B E R U F S W A H L

DIE HYBRIDE DVD „INGENIEURBERUFE IN BEWEGUNG“ BIETETMULTIMEDIALES INFOTAINMENT AUF MEHREREN INFORMATIONS-EBENEN ZUM THEMA INGENIEURBERUFE UND STUDIENGÄNGE.

BESONDERHEITEN DER DVD:� 3 Plattformen auf einer Scheibe (DVD-ROM, Video-DVD, Internet).� Circa 800 externe Verlinkungen zu Internetseiten, die direkt aus der Anwendung heraus geöffnet werden

können und über eine Datenbank laufend aktualisiert werden.� Interaktive Videotour (E-Learning mit E-Video): 28-minütiger Hauptfilm, gegliedert in 4 Kapitel.� Geführte Multimediaanwendung: Zwei Moderatoren führen auf unterhaltsame Weise durch die Anwendung.� Tool zur Studienortssuche.� 46 weitere Videoclips (Interviews, Statements, Porträts, Images) auf der DVD-ROM, zusätzlich zum Haupt-

film. Die Laufzeit der einzelnen Videofilme variiert zwischen 1,5 und 5 Minuten .� Insgesamt über 500 Bildschirmseiten mit Texten, Fotos, Animationen, Adressenlisten etc.

Mehr Informationen und Bestellung unter www.think-ing.de.

DER FILM:INGENIEURBERUFEIN BEWEGUNG

2LithThinkIng10.pmd 01.07.2010, 12:2814

ZEITBILD WISSEN 15ZEITBILD WISSEN 15

2LithThinkIng10.pmd 01.07.2010, 12:2815

16 ZEITBILD WISSEN

FÖRDERUNGDES MINT-UNTERRICHTS

„Als Präsident der KMK halte ich es für außerordentlichwichtig, zusammen mit der Wirtschaft den Prozess dernaturwissenschaftlichen und technischen Bildung zu stärken.Die Übernahme der Schirmherrschaft über den MINT-ECist ein nach außen sichtbares Signal, denn auch in Zukunftmüssen vielfältige Anstrengungen unternommen werden,diesen wichtigen Bereich unseres Bildungssystems zu stärken.“

Henry Tesch (Präsident der KMK, 2009)

Da sich die MINT-Fachkräftelücke in

den kommenden Jahren konjunktur-

bedingt vergrößern wird, ist eine

Förderung des MINT-Unterrichts von

zentraler Bedeutung für THINK ING.

Im Dezember 2009 lag die Fachkräfte-

lücke bei einer konjunkturell bedingt

fallenden Tendenz immer noch bei

knapp 40.000.

So ist in Deutschland die Zahl der

MINT-Hochschulabsolventen im

Vergleich zur Zahl aller erwerbstätigen

Personen gering und liegt deutlich

unter dem OECD-Durchschnitt.

Ursächlich dafür ist die im internationa-

len Vergleich insgesamt sehr niedrige

Studienabsolventenquote von rund

26 Prozent. Die MINT-Lücke droht sich

im kommenden Jahrzehnt aus struktu-

rellen Gründen deutlich auszuweiten:

Demografiebedingt sowie entspre-

chend des jährlichen Expansionsbe-

darfs besteht bis zum Jahr 2014 ein

jährlicher Bedarf von insgesamt rund

100.000 Fachkräften, ab 2015 steigt

die Zahl auf rund 111.000 pro Jahr an.

Die jährliche Anzahl an Hochschulab-

solventen wird diesen Bedarf nicht

decken können. Es besteht damit

erheblicher Handlungsbedarf, um den

Technologiestandort Deutschland fit

für die Zukunft zu machen.

Letztendlich wird die Basis für mehr

MINT aber in den Schulen gelegt.

Knapp jeder siebte Schüler in Deutsch-

land gehört in den MINT-Fächern zu

den hochkompetenten Schülern. Damit

erreicht Deutschland innerhalb der

OECD einen guten Mittelfeldplatz.

Besonders hoch sind die MINT-

Kompetenzen in Finnland, Korea und

Neuseeland. Dort steht ein hohes

Potenzial an Schülern mit sehr gut

ausgeprägten Kompetenzen im

mathematisch-naturwissenschaftlichen

Bereich zur Verfügung, die leicht für ein

späteres Studium in einem MINT-Fach

gewonnen werden können. In Deutsch-

land besteht in dieser Hinsicht noch

Verbesserungspotenzial.

Entwicklung der MINT-Fachkräftelücke

Quelle: IW Köln

Jährliche MINT-Lücke auf der Basis vonSechs-Jahres-Durchschnittswerten

Bereinigte MINT-Lücke: regionaleImmobilität berücksichtigt

35 000

30 000

25 000

20 000

15 000

10 000

5 000

02009–2014 2015–2020

28.900

16.150

24.670

34.300

2LithThinkIng10.pmd 01.07.2010, 12:2816

ZEITBILD WISSEN 17

Mint-ECDer Verein MINT-EC (www.mint-

ec.de) zertifiziert herausragende Schu-

len mit Sekundarstufe II und MINT-

Schwerpunktsetzung als mathematisch-

naturwissenschaftliche Excellence-Cen-

ter. Um deren Weiterentwicklung zu si-

chern, werden Lehrerfortbildungen, he-

rausragende Wettbewerbe wie z. B. der

Siemens Award unter MINT-EC-Schu-

len, Veranstaltungen mit Unternehmen

sowie ideelle und materielle Unterstüt-

zung angeboten.

Im exklusiven Netzwerk aus über 100

ausgewählten Schulen aus 15 Bundes-

ländern und einer Deutschen Auslands-

schule werden rund 100.000 SchülerIn-

nen und rund 9.000 Lehrkräfte des

MINT-Bereiches gefördert. Fördern auch

Sie den MINT-Nachwuchs und werden

Sie Mitglied. Nehmen Sie teil an Tagun-

gen, Schüler-Veranstaltungen oder Fort-

bildungen.

Weitere Informationen finden

Sie unter unter www.mint-ec.de

Für Schüler gibt es auch spannende Veranstaltungen. Zur

MINT300 kommen 300 SchülerInnen der Netzwerkschulen

nach Berlin und nehmen Kursangebote bei Unternehmen, For-

schungseinrichtungen und an Universitäten wahr. So werden

die MINT-Interessierten gefördert und über Berufs- und Stu-

dienfelder informiert.

Einen informativen Film zu

10 Jahre MINT-EC gibt es

unter www.10jahre.mint-ec.de

VERTEILUNG DERMINT-SCHULENIN DEUTSCHLAND

Wie werde ichMINT-EC-Schule?Auswahl-Kriterien zur grobenOrientierung:� Schule verfügt über Sekundarstufe II� Belegte MINT-Schwerpunktsetzung

im Schulprogramm� Begabtenförderung� Außerschulische Kooperationen,

etwa mit Hochschulen und Unter-nehmen

� Spezielle Ansprache von Mädchen� Berufsorientierung� Lehrerfortbildung

Aufnahmeprozess:� Nehmen Sie bitte unter

[email protected] Kontakt mitder Geschäftsstelle auf

� Im Anschluss erhalten Sie dieBewerbungsunterlagen per Post

� Rücksendung des ausgefülltenFragebogens an die Geschäftsstelle

� Bei Erfüllung der Auswahlkriterien:Mitgliedschaft

� Bei teilweiser Erfüllung derAuswahlkriterien: Anwartschaft,nach 2 Jahren erneut Bewerbung

2LithThinkIng10.pmd 01.07.2010, 12:2817

18 ZEITBILD WISSEN

MATHCampsMATHCamps richten sich an Abitu-

rientInnen von MINT-EC-Schulen, die

ein ingenieurwisschenschaftliches Stu-

dium aufnehmen wollen. Den angehen-

den Studierenden werden die für das

Studium nötigen mathematischen

Grundlagen vermittelt, um Studienab-

brüche zu verhindern. Die MATHCamps

werden von Gesamtmetall im Rahmen

der Initiative THINK ING. gefördert.

Mehr Informationen auf Seite 21

und unter www.mathcamp.de

MINT-CampsDie MINT-Camps richten sich an

SchülerInnen von MINT-EC-Schulen

und widmen sich den verschiedensten

MINT-Themen. Die Camps werden in

Kooperationen mit den MINT-EC-Schu-

len sowie Unternehmen und Hochschu-

len organisiert.

Veranstaltungskalender

unter www.mint-ec.de

F Ö R D E R U N G D E S M I N T - U N T E R R I C H T S . . .

MINT-Camp 2008

SCIENCE ON STAGEDEUTSCHLAND (SONSD)

Der gemeinnützige Verein Science on

Stage Deutschland (SonSD) knüpft für

deutsche Lehrerinnen und Lehrer der

Naturwissenschaften ein Netzwerk, über

das sie sich mit Pädagogen aus anderen

Ländern Europas austauschen können.

Er veranstaltet Workshops und Fortbil-

dungen, um spannende Experimente

und neue Unterrichtskonzepte aus ganz

Europa in Deutschland zu verbreiten.

Die Verbreitung von guten Unterrichts-

konzepten und Experimenten soll hel-

fen, den naturwissenschaftlich-techni-

schen Unterricht zu verbessern. Es liegt

auf der Hand, dass Lehrkräfte hierfür

UNTERRICHTS-MATERIALIEN ZURNANOTECHNOLOGIE

Ein fachlicher Schwerpunkt der in-

haltlichen Arbeit von Science on Stage

Deutschland ist seit Januar 2009 Nano-

technologie und Schule. Die Arbeit kon-

zentriert sich unter anderem auf die För-

derung der naturwissenschaftlich-tech-

nischen Schulbildung mit dem interdis-

ziplinären Themenansatz Nanotechno-

logie und kontextbezogener Wissen-

schaften.

Weitere Informationen finden

Sie unter www.nano-ev.de

eine Schlüsselrolle einnehmen. Die

Schüler kommen und gehen, aber die

Lehrkräfte bleiben in den Schulen und

spielen folglich eine entscheidende Rolle

dabei, das Interesse der Schülerinnen

und Schüler an den Naturwissenschaf-

ten zu wecken. Aus diesem Grund för-

dert SonSD innovative Ideen und enga-

gierte Lehrkräfte bei ihrem Vorhaben,

mit ungewöhnlichen Konzepten den Un-

terricht zu gestalten. Der Verein lädt

Lehrkräfte mit besonders interessanten

Projekten ein, an den nationalen Leh-

rerfortbildungen und europäischen Ak-

tivitäten teilzunehmen.

Weitere Informationen finden Sie

unter www.science-on-stage.de

2LithThinkIng10.pmd 01.07.2010, 12:2818

ZEITBILD WISSEN 19

TechForceBerufsfindungsspiel als Freizeitange-

bot für Jugendliche: TechForce ist ein

Lernspiel, das Informationen über die

verschiedenen Ausbildungsmöglichkei-

ten der M+E-Industrie gleichermaßen

authentisch und zeitgemäß vermittelt.

Es hilft Jugendlichen in ihrer Freizeit

bei der Berufsfindung. Alle notwendi-

gen Informationen aus den verschiede-

nen Bereichen der Metall- und Elektro-

industrie, wie beispielsweise Elektro-

technik, Mechanik oder Hydraulik, Steu-

erungstechnik und Qualitätssicherung,

stehen im Rahmen des Spiels über ei-

nen PDA zur Verfügung und helfen dem

Spieler, seine Aufgabe, gemeinsam im

Team den futuristischen „Glider X2100“

zu konstruieren, zu meistern. Technik

verstehen und anwenden – das ist Sinn

des Spiels. Zusätzlich gibt es zahlreiche

Tipps zu Ausbildung und Bewerbung.

Weitere Informationen und

Bestellmöglichkeiten finden Sie

unter www.techforce.de

SCIENCE ONSTAGE-FESTIVAL 2011

Die nationalen Auswahlevents

sind abgeschlossen. Das nächste eu-

ropäische Science on Stage-Festival

findet vom 16.-19.04.2011 in Kopen-

hagen statt. Aktuelle Aktivitäten und

Informationen rund um das Festival

finden Sie unter www.science-on-

stage.eu.

NATURWISSENSCHAFTENUND TECHNIK IM VERSUCH

Screenshots des Computerspiels „Techforce“

LERNSPIELEMIT AUSZEICHNUNG

TechForce und ExperiMINTe ge-

wannen in den Jahren 2009 und 2010

beide den Deutschen Computerspiel-

preis in der Kategorie „Bestes Serious

Game“.

ExperiMINTeExperiMINTe enthält eine didaktisch

aufbereitete Sammlung von interaktiven

Simulationen und Lernbeispielen aus

dem Bereich „Naturwisschenschaft und

Technik“. Die Visualisierung von Theo-

rie und Praxis und die individuelle Zu-

sammenstellung von lernstandsabhängi-

gen Inhalten bieten eine interessante

Ergänzung des Unterrichts in den MINT-

Fächern. Mit dem USB-Stick nutzen Sie

ExperiMINTe zu Hause genauso wie im

Unterricht – online wie offline. Den Ex-

peri-MINTe-USB-Stick bekommen Sie

auf www.think-ing-shop.de.

Weitere Informationen und

Bestellmöglichkeiten finden Sie

unter www.experiminte.de

2LithThinkIng10.pmd 01.07.2010, 12:2819

20 ZEITBILD WISSEN

FÖRDERUNG DER MATHEMATIK ZURVERRINGERUNG DER STUDIENABBRÜCHE

Mathematik ist das Grundlagenfach in einem Ingenieurstudium.Allerdings gibt es beunruhigende Meldungen. Hochschuldozentenklagen über mangelnde Mathematikkenntnisse bei Studienanfängern.Nicht wenige Studierende brechen aufgrund von Schwierigkeitenmit der Mathematik ein Ingenieurstudium ab.

Laut einer Umfrage sind sich

Professoren und Mathematiklehrer

hinsichtlich ihrer Bewertungen der

Fähigkeiten der Erstsemester weitest-

gehend einig. Beide konstatieren in

nahezu allen Fertigkeitsbereichen

Defizite. Mathematik ist eindeutig als

Schwachstelle identifiziert, diese

Defizite müssen an Schulen und

Hochschulen gleichermaßen bekämpft

werden. Ein „Schwarzes-Peter-Spiel“

zwischen Professoren und Mathe-

matiklehrern ist nicht zielführend,

vielmehr sind beide Gruppen gefordert.

Professoren

Erstsemester

Mathelehrer

Graphischveranschaulichen

GeometrischeBeweise

UmgangWahrscheinlichkeiten

Beweisen allgemein

Logischesargumentieren

Textaufgabenlösen

Kopfrechnen

Umformen von math. Ausdrücken

Begründen ihresLösungsweges

MathematischeModelle entwickeln

Formelnverwenden

Ergebnisse selbständigüberprüfen

KomplexeAufgaben lösen

RäumlichesVorstellungsvermögen

Abschätzung vonGrößenordnungen

Vergleich der Bewertung von Professoren, Erstsemesternund Mathelehrern: Einschätzung der Fähigkeitender Studienanfänger in Methoden der MathematikIndexwerte von 0 bis 100

5378

60

4968

31

3849

45

3757

25

5372

50

5278

53

3573

37

4378

60

4871

52

3254

39

6883

72

4276

52

3665

37

5482

51

3877

48

Die kompletten Ergebnisse finden Sie unter

www.think-ing.de/MatheStudie als Download

Quelle: WSF Abschlussbericht, 2008

2LithThinkIng10.pmd 01.07.2010, 12:2820

ZEITBILD WISSEN 21

E

MATHCAMPDas Angebot des MATHCamps will

Schülern vor Beginn eines ingenieurwis-

senschaftlichen Studiums den Zugang

zur Mathematik erleichtern und gleich-

zeitig das Verständnis fördern.

Dabei steht ein problemorientiertes

Herangehen an die entsprechenden The-

men im Vordergrund. Die Studierenden

sollen nicht einfach nur passiv konsu-

mieren und nachmachen, was der Do-

zent vorgibt, sondern sie sollen konkre-

te Problemstellungen bearbeiten und lö-

sen. Die fachliche Entwicklung wurde

vom Zentrum zur Förderung des mathe-

matisch-naturwissenschaftlichen Unter-

richts (Z-MNU) der Universität Bayreuth

übernommen.

ZielgruppeDas MATHCamp wird für Schüler-

innen und Schüler des MINT-EC-Netz-

werks angeboten. Zielgruppe sind Abi-

turientinnen und Abiturienten, die im

Wintersemester 2010/2011 voraussicht-

lich ein Ingenieurstudium ergreifen wol-

len. Die Teilnehmer müssen keine be-

sonderen mathematischen Kenntnisse

mitbringen. Es handelt sich hier nicht

um ein Veranstaltungsangebot für beson-

ders Begabte. Und auch Lehrer sind herz-

lich willkommen.

Weitere Informationen finden

Sie unter www.mathcamp.de

MATHEMATIK ISTGRUNDLAGE FÜRDIE INGENIEUR-AUSBILDUNG.

BUNDESWETTBEWERBMATHEMATIK

Der Bundeswettbewerb Mathematik

ist ein mathematischer Schülerwettbe-

werb für alle an Mathematik Interessier-

ten. Er besteht aus zwei Hausaufgaben-

runden und einer abschließenden drit-

ten Runde, die aus einem mathemati-

schen Fachgespräch besteht. Der Wett-

bewerb richtet sich an Schülerinnen und

Schüler, die eine zur allgemeinen Hoch-

schulreife führende Schule besuchen.

Träger des Bundeswettbewerbs Ma-

thematik ist der Verein Bildung und Be-

gabung e. V. Der Wettbewerb wird ge-

meinsam vom Bundesministerium für

Bildung und Forschung, vom Stifterver-

band für die Deutsche Wissenschaft so-

wie von Gesamtmetall finanziert und

steht unter der Schirmherrschaft des

Bundespräsidenten.

Weitere Informationen finden

Sie unter www.bundeswettbewerb-

mathematik.de

ALLES IST ZAHL: DAS BUCHDie Mathematik-Kalender „Alles ist

Zahl“ haben bereits eine große Fange-

meinde. Wer den Kalender zum Jahr der

Mathematik 2008 kennt, will es haben;

wer den Kalender nicht kennt, muss es

haben: das Bilder-Buch „Alles ist Zahl“

mit zwölf Motiven des gleichnamigen

Kalenders, gemalt in Acryl auf Leinwand

von Eugen Jost aus Thun (Schweiz).

Die Bilder tragen Namen wie „Har-

dys Taxi“, „Pisa, Cambridge, Bern“, „Ein

Spaziergang mit Herrn Euler“, „Giraso-

le“ und „Mittelmeergeometrie“. Sie sind

in ihrer Art höchst unterschiedlich, ha-

ALLES IST ZAHL 2010:DIE AUSSTELLUNG

Bis Dezember 2010 gibt es im Deut-

schen Technikmuseum in Berlin eine

Mathematikausstellung, in der Kinder-

garten- und Grundschulgruppen betreut

und an die Mathematik herangeführt

werden. Der Besuch lohnt sich!

Weitere Informationen finden

Sie unter www.mathematik-

und-kunst.de

ben aber alle einen gemeinsa-

men Hintergrund, den man

bei den Titeln nicht unbedingt

vermutet: die Mathematik.

Das Buch kann unter

www.think-ing-shop.de

bestellt werden

© E

uge

n J

ost

, C

H-3

60

4 T

hu

n

2LithThinkIng10.pmd 01.07.2010, 12:2921

22 ZEITBILD WISSEN

FRAUENFÖRDERUNG UND FÖRDERUNGVON JUNGEN MENSCHEN MIT MIGRATIONS

GO4IT!Das Go4IT!-Projekt bietet Gymnasi-

en, Gesamtschulen und Realschulen kos-

tenlose Roboter-Workshops für Mädchen

in den Jahrgangsstufen 6 und 7 mit dem

Ziel, Mädchen Selbstvertrauen in Nut-

zung und Gestaltung von Technik zu

geben und Interesse für die Beschäfti-

gung mit Technik und Programmierung

anzuregen.

Anhand von Lego Mindstorms Robo-

tern werden die Schülerinnen unter Be-

treuung engagierter Referentinnen und

Referenten spielerisch an Technik und

Informatik herangeführt. Die Workshops

finden an zwei aufeinanderfolgenden

Tagen während der regulären Unter-

richtszeiten direkt in den Schulen statt.

Insgesamt wird den Teilnehmerinnen in

den go4IT!-Workshops ein spielerischer,

handlungsorientierter Zugang zu Tech-

nik und Informatik geboten, in dem An-

fassen, Erleben und Ausprobieren die

zentralen Aspekte sind. Die aufbauen-

den Workshops sollen Inhalte anderer

Fächer einbeziehen und die Brücke zwi-

schen realer und virtueller Welt schla-

gen. Die Interdisziplinarität als Kernei-

genschaft der Informatik soll sich somit

in den neu zu entwickelten Lehreinhei-

ten des Projekts widerspiegeln. Im Zu-

sammenspiel mit den Inhalten anderer

Fächer kann Informatik in interdiszipli-

nären Lehreinheiten als nützlich und ge-

winnbringend erkannt werden, indem

informatische Inhalte und Methoden

helfen, Problemstellungen in anderen

Fächern zu lösen. Weiterführende Work-

shops für die Jahrgangsstufen 9 und 10

befinden sich in der Planung.

Falls Sie Interesse an dem Projekt

haben und eventuell Workshops an

Ihrer Schule organisieren möchten,

hilft Ihnen Herr Leonhardt gerne

weiter.

[email protected]

GIRLS ING. DAS INTERNET-PORTAL FÜR FRAUEN

THINK ING. widmet sich mit diesem

Internet-Portal ausschließlich den ange-

henden Ingenieurinnen und stellt die

etwas anderen Ingenierwissenschaften

vor. Denn das Ingenieurwesen hat viele

Gesichter. Die Klischees von Blaumann

tragen, Finger schmutzig machen oder

still und einsam im Büro hocken sind

längst passé. Leider schwirren sie in vie-

len Köpfen noch herum. Es gibt zwar

die Berufsrichtungen, in denen man sich

auch durchaus die Hände dreckig macht,

aber ebenso gibt es Fachrichtungen, die

Geschicklichkeit, Kreativität und Kom-

munikationsstärke verlangen.

Neben Jobprofilen warten Umfragen,

Spiele und Verantwortungstipps auf

neugierige Ingenieuranwärterinnen.

Weitere Informationen finden

Sie unter www.girls-ing.de

„Wir brauchen mehr Rollen-vorbilder, bessere Informationenüber den Berufsalltag und Ange-bote, die bei jungen Mädchenfrühzeitig das Interesse an Natur-wissenschaft, Mathematik undTechnik wecken und erhalten.“

BundesbildungsministerinAnnette Schavan

2LithThinkIng10.pmd 01.07.2010, 12:2922

ZEITBILD WISSEN 23

PROMISEEine besondere Facette der MINT-För-

derung greift das gemeinsam mit der

Humboldt-Universität zu Berlin sowie

den Universitäten Graz, Wien, Sarajevo

und Yildiz Technical University of Istan-

bul im Oktober 2005 gestartete EU-Pro-

jekt „PROMISE – Promotion of Migrants

in Science Education“ auf. „PROMISE“

verfolgt das Ziel, junge Menschen mit

Migrationshintergrund in ihrer naturwis-

senschaftlichen Bildung und in der Wahl

naturwissenschaftlicher Berufe und Stu-

dien zu unterstützen und zu fördern.

Der naturwissenschaftliche Unterricht in

den Projektpartnerländern soll dahin

gehend weiterentwickelt werden, dass

er bestmöglich die Chancengleichheit in

der Bildung für alle Schülerinnen und

Schüler gewährleistet.

Fortbildung von Lehrerinnen und

Lehrern für naturwissenschaftlichen Un-

terricht in multikulturellen/multilingu-

alen Klassen.

Zusammenarbeit zwischen Lehrerin-

nen und Lehrern sowie Fachleuten aus

Pädagogik und Fachdidaktik der Migra-

tionsherkunfts- und Migrationsziellän-

der als Beitrag zur internationalen Har-

monisierung des naturwissenschaftli-

chen Unterrichts.

Mehr Informationen zu dem

Projekt PROMISE erhalten

Sie unter www.promise.at

PROMISE-AktivitätenFörderung von begabten jungen Mi-

grantinnen der Oberstufe durch den

Club Lise – einem an der Universität

angesiedelten Förderprogramm speziell

für naturwissenschaftlich interessierte

Schülerinnen – als sofort wirksame

Maßnahme zur Unterstützung der jun-

gen Frauen bei Studienwahl und Stu-

dienbeginn.

Sensibilisierung der Lehrerinnen

und Lehrer sowie der Schulbehörden für

die spezifischen Probleme, welche in

multikulturell/multilingualen Klassen

auftreten.

Entwicklung neuer Unterrichtskon-

zepte in promise-Teams bestehend aus

Lehrerinnen und Lehrern, die in multi-

lingualen Klassen unterrichten, sowie

aus Fachleuten der Naturwissenschafts-

didaktik, Sprachdidaktik und interkul-

turellen Bildung.

HINTERGRUND

Club-Lise-Treffen in Berlin

2. Internationale Promise-Konferenz in Sarajevo

CLUB LISEDer Club Lise ist eine interkulturelle

Arbeitsgemeinschaft für naturwissen-

schaftlich interessierte Schülerinnen der

10.-13. Klasse und beschäftigt sich mit

Mentoring an der Schnittstelle Schule-

Universität.

Informationen und Kontakt zum

Club LISE: www.club-lise.de

2LithThinkIng10.pmd 01.07.2010, 12:2923

24 ZEITBILD WISSEN

HINWEISE ZUMEINSATZ DER MATERIALIENIM UNTERRICHT

Auf den folgenden Seiten findenSie Arbeitsblätter, die Sie an derperforierten Linie heraustrennenund für den Einsatz im Unterrichtkopieren können. Sie sindaber ebenso zur persönlichenUnterrichtsvorbereitung geeignet.

Die Arbeitsblätter vertiefen mitBeispielen aus den verschiedenenTHINK ING.-Publikationen diein diesem Heft behandeltenThemen und unterstützen sowohlden MINT-Unterricht als auchdie Studien- und Berufswahlder Schülerinnen und Schüler.

Die Arbeitsblätter können unab-hängig voneinander und in andererReihenfolge genutzt werden,sodass je nach Interessenlageund Unterrichtsvoraussetzungeneinzelne Themen vertieftbesprochen werden können.

Die Arbeitsblätter 5.1 und 5.2eignen sich auch für eine Vertre-tungsstunde, in der Schüler überBeruf und Studium diskutierenkönnen und neue Studienwegeerklärt werden.

DIDAKTISCHE HINWEISEZU DEN ARBEITSBLÄTTERN

LERNZIELE

Arbeitsblatt 1� Förderung des Verständnisses

der Größenverhältnisse durchpraktisches Beispiel

Arbeitsblatt 2� Am Beispiel des Bernoulli-Effekts

wird gezeigt, wie Naturgesetzetechnisch genutzt werden können

Arbeitsblatt 3� Verständnis für den Aufbau von

Lebewesen durch Blick in das Innerevon Gliederfüßlern

Arbeitsblatt 4� Entdecken der Gesetzmäßigkeiten

von Zahlenreihen sowie Muster-erkennung

Arbeitsblatt 5.1 und 5.2� Erkenntnis der Vielseitigkeit von

Ingenieurstudium und -beruf

Arbeitsblatt 6� Wiederholung wichtiger Begriffe

und Lernkontrolle

24 ZEITBILD WISSEN

2LithThinkIng10.pmd 01.07.2010, 12:2924

ZEITBILD WISSEN 25

SCHÜLERARBEITSBLÄTTER

Arbeitsblatt 1

WAHRE GRÖSSEN

aus dem Lehrbuch „Faszination Nanowelten“

Auszug aus dem ersten Lehrbuch zum ThemaNanotechnologie, einem für Schüler auf denersten Blick wenig greifbaren Thema. Das Arbeits-blatt vermittelt die Größenverhältnisse vonatomaren Dimensionen mit Hilfe von bekanntenGegenständen.

Arbeitsblatt 2

SPIELE MIT LUFT

aus dem Handbuch „Physik im Kindergarten

und Grundschule“

Für Kinder im Vorschulalter und in der Grundschuleist die Welt ein Spiel. Und da die Welt nun malzu einem großen Teil aus Physik besteht, kanndiese Wissenschaft durchaus auch spielerischangegangen werden. Das Arbeitsblatt erklärt denBernoulli-Effekt anhand eines schwebendenTischtennisballs.

Arbeitsblatt 3

DAS GLÄSERNE INSEKT

aus dem Magazin „Life+Science“ zum

„Science on Stage Festival 2008“

Das Arbeitsblatt „Das gläserne Insekt“ für denFachbereich Biologie erlaubt die Veranschau-lichung der inneren Organe der Gliederfüßleram lebenden Objekt und ist, je nach Fragestellung,für eine breite Altersgruppe einsetzbar. DasArbeitsblatt erschien zusammen mit weiterennaturwissenschaftlichen Unterrichtskonzeptenin dem Magazin „Life+Science“.

Arbeitsblatt 4

ALLES IST ZAHL

aus der Dokumentation der Wanderausstellung

„Alles ist Zahl“

Das Arbeitsblatt wurde Schülern an derCarl-Friedrich-Gauss-Schule in Dransfeldbegleitend zur Wanderausstellung „Alles ist Zahl“als Arbeitsauftrag gegeben und beschäftigt sichmit Zahlenreihen und Mustererkennung.

Arbeitsblatt 5.1 UND 5.2.

MEIN WEG ZUM TRAUMBERUF

In vier Schritten zum Traumberuf: Das Arbeitsblattzur Unterstützung bei Studien- und Berufswahlzeigt die Vielseitigkeit des Ingenieurstudiums und-berufs, erklärt mögliche Studienwege und hilft beider Suche nach der richtigen Hochschule.

Arbeitsblatt 6

KREUZWORTRÄTSEL

Das Kreuzworträtsel mit wichtigen Terminiaus Technik und Naturwisschenschaft.

ZEITBILD WISSEN 25

2LithThinkIng10.pmd 01.07.2010, 12:2925

26 ZEITBILD WISSEN

1 AR

BE

ITS

BL

AT

T

WAHRE GRÖSSEN

DIE GRÖSSENVERHÄLTNISSE VONATOMAREN DIMENSIONEN SINDSCHWER VORSTELLBAR. EINIGEVERGLEICHE SOLLEN DIR DABEI HELFEN.

Dein Check: Orientiere dich an der abgebildeten Skala!Zeichne weitere Objekte, die dazu passen!

Aufgabe: Suche noch weitereGrößenvergleiche oder denkedir selbst welche dazu aus!

GRÖSSENVERGLEICHEWürde man den Durchmessereines Atomkerns auf 3 mmvergrößern (also so groß wieein Streichholzkopf), hätte dieaus den Elektronen gebildeteHülle einen Durchmesser von400 m (so hoch wie der Eiffel-turm). Das um den Atomkernkreisende Elektron wäre immernoch kleiner als ein Staubkorn(ca. 0,1 mm).

Ein Nanometer ist der milliardsteTeil eines Meters (10-0 m). EinNanometer ist somit zehnmalso groß wie ein Wasserstoffatomund 50.000-mal kleiner alsder Durchmesser eines mensch-lichen Haares.

Könnte man alle Atome auseinem Salzkorn auf Stecknadel-größe aufblähen, könnte manmit ihnen die Fläche Europas20 Zentimeter hoch bedecken.

Eiffelturmca. 320 m

Streichholzkopfca. 3 mm

Erythrozyt (RotesBlutkörperchen)ca. 10-5 m

Chromosomca. 10-6 bis 10-5 m

Atomca. 10-10 m

Atomkernca. 10-14 m

103

102

101

100

10-1

10-2

10-3

10-4

10-5

10-6

10-7

10-8

10-9

10-10

10-11

10-12

10-13

10-14

Deine Zeichnungen:

Erschienen im Lehrbuch „Faszination Nanowelten“. Die Lehr- und Lernmateria-

lien inklusive Arbeitsblätter und Unterrichtshilfen können nach Registrierung von

Bildungsinstitutionen KOSTENLOS unter www.think-ing.de bestellt werden.

2LithThinkIng10.pmd 01.07.2010, 12:2926

ZEITBILD WISSEN 27

SPIELE MIT LUFT 2EXPERIMENT: TISCHTENNISBALLIM „LUFTSTROM“ GEFANGEN

Erklärung:Ein fliegendes Flugzeug zeigt uns die physikalischeDimension dieses Versuchs. Durch die gewölbteForm seiner Flügel strömen an der Oberseite dieLuftteilchen schneller vorbei als an der Unterseite.Die Luftteilchen müssen ja in der gleichen Zeit-spanne einen längeren Weg zurücklegen. Da ihrAbstand dabei notwendigerweise zueinandergrößer wird, ist ein niedriger Luftdruck die Folge(siehe Abb.). An der Flügelunterseite herrschtdagegen ein höherer Luftdruck. Deshalb wird dasFlugzeug praktisch nach oben gedrückt.

Durch die Form des Balles bewegt sich der Luft-strom um den Ball viel schneller; die Luftteilchenmüssen – wie beim gewölbten Flügel – einenweiteren Weg in der gleichen Zeitspanne zurückle-gen. Ein niedriger Luftdruck an dieser Stelle ist dieFolge. Treibt der Ball nach einer Seite ab, wird ergleich wieder von dem höheren Druck am Rand desLuftstroms in die Mitte zurückgestoßen.

Materialien:• Fön• Tischtennisball• Trinkhalm – abknickbar

Aufgabe: Versucht den Ball mit Hilfe desFöns oder Trinkhalms schweben zu lassen.

SCHWEBENDE BÄLLE

AR

BE

ITS

BL

AT

T

Erschienen im erfolgreichen Handbuch „Physik in Kinder-

garten und Grundschule“ von Werner Stetzenbach, das

nach Registrierung von Bildungsinstitutionen KOSTENLOS

unter www.think-ing.de bestellt werden kann.

2LithThinkIng10.pmd 01.07.2010, 12:2927

28 ZEITBILD WISSEN

MIKROSKOPIE INNERER ORGANE AM LEBENDEN OBJEKT

DAS GLÄSERNE INSEKT

Fachbereich: BiologieAltersgruppe: sehr breiter Einsatz möglich,

je nach Fragestellung.

Konzept:Die Veranschaulichung der inneren Organeder Gliederfüßler am lebenden Objekt ist mit Hilfeeines „gläsernen Insekts“ besonders einfach.Für einen Blick in das Insekt benötigt man lediglichein Mikroskop, einen Hohlschliffobjektträger,im Idealfall eine Projektionseinrichtung und dasUntersuchungsobjekt. Hier bieten sich Chaoborus-Larven an.

Das Untersuchungsobjekt:Chaoborus-Larven kann man zwar in größerenTümpeln selbst fangen, sie sind aber auch unterdem Namen „Weiße Mückenlarven“ in Zoo-geschäften als Lebendfutter sehr billig erhältlich.Eine Packung mit mehr als 100 Tieren kostetetwa 1 Euro.

Mikroskopie der Larven:Der große Vorteil der Larven besteht darin,dass sie durchsichtig sind, sodass man mit einemnormalen Schulmikroskop alle wesentlichenOrgane und Körperteile erkennen kann. Aucheine Küvetten-Projektion (oder Petrischale aufdem Overhead-Projektor) ist gerade als Stunden-einstieg eindrucksvoll, jedoch kann man dabeinur die Grobform des Körpers auflösen.

Erschienen im Magazin „Life+Science“ zum „Science on Stage Festival 2008“.

Das Sonderheft mit naturwissenschaftlichen Unterrichtskonzepten kann nach

Registrierung von Bildungsinstitutionen KOSTENLOS unter www.think-ing.de

bestellt werden. Originalpublikation: Joachim Kühmstedt, Biologie in unserer Zeit

5/2006 (36) 308 (DOI: 10.1002/biuz.200610317)

3 AR

BE

ITS

BL

AT

TAufgabe: Benutze ein Mikroskop (z. B. das Schulmikroskop) und erforsche die inneren Organeund Körperteile eines Gliederfüßlers (am besten der durchsichtigen Chaoborus-Larve).

2LithThinkIng10.pmd 01.07.2010, 12:2928

ZEITBILD WISSEN 29

4 AR

BE

ITS

BL

AT

T

ALLES IST ZAHL

1, 4, 9, 16 ... Findest du die nächste Zahl? Und die nächste?Vielleicht helfen dir dabei die Kästchenquadrate:

PISA, CAMBRIDGE, BERN

Hast du eine Ahnung, wie das funktioniert? Nach welcher Regel findet man dieZahlen dieser Reihenfolge?

Dieses Muster führt zu einer anderen Zahlenfolge. Kannst du sie aufschreiben?

1

2

3

Erschienen in der Dokumentation der Wanderausstellung „Alles ist Zahl“.

Das Buch „Alles ist Zahl“ mit künstlerischen Mathematik-Bildern und

informativen Texten der Mathematik-Professoren Peter Baptist und

Albrecht Beutelspacher kann unter www.think-ing-shop.de bestellt werden.

2LithThinkIng10.pmd 01.07.2010, 12:2929

30 ZEITBILD WISSEN

MEIN WEGZUM TRAUMBERUF 5.1 A

RB

EIT

SB

LA

TT

Die Vielfalt in den Ingenieurwissen-schaften ist gewaltig. Über 2 500einzelne Studiengänge in mehr als500 speziellen Fachrichtungen gibtes derzeit in Deutschland. Hat mansich einmal für eine Studienrich-tung entschieden (z. B. Bauinge-nieurwesen), kann man zwischenvielen Fachrichtungen auswählen.

Was tun Ingenieure? Nicht nur das Studium,auch der Ingenieurberuf ist äußerst vielseitig.Ob Forschung, Projektmanagement oderUnternehmertum: Der Ingenieurberuf bietetin vielen Bereichen große Chancen.

1. STUDIENFACHRICHTUNG WÄHLEN

2. BERUFWUNSCH KONKRETISIEREN

Aufgabe: Verschaffe dir einenÜberblick über die verschiedenenStudien- und Fachrichtungendes Ingenieurstudiums. Unterwww.think-ing.de findest du eincooles Poster mit einer großenAuswahl an Studiengängen.Was weckt dein Interesse?Tausche dich mit deinenKlassenkameraden dazu aus.

Aufgabe: Begib dich auf Entdeckungsreise nachweiteren Ingenieurberufen. Sprich mit deinenEltern, Bekannten, Freunden und guck dir unterwww.think-ing.de weitere Berufsprofile an. Hierfindest du echte Ingenieure, die über ihren Berufs-alltag berichten und Auskunft geben über ihreTätigkeitsbereiche, Schwierigkeiten im Studium,herausragende berufliche Ereignisse und vielesmehr. Finde deinen persönlichen Traumberuf!

Name: Matthias Meierer, 26

Berufsbezeichnung: Diplom-Ingenieur

Weinbau und Oenologie

Position: Winemaker

Branche: Wein

Name: Michéle Pirger-Friedrich, 30

Berufsbezeichnung: Verfahrens-

technik/Papiertechnik-Ingenieurin

Position: Betriebsbeauftragte für

Abfall

Branche: Papierindustrie

Auszug aus dem Poster „THINK ING.-Kosmos“

2LithThinkIng10.pmd 01.07.2010, 12:2930

ZEITBILD WISSEN 31

5.2 AR

BE

ITS

BL

AT

T

MEIN WEGZUM TRAUMBERUF

Abhängig von den Anforderungendeines persönlichen Traum-berufs, kannst du deinenAusbildungsweg individuellgestalten. Als Fertigungsüber-wacher z. B. reicht der Bachelor,für Führungspositionen sindmeist Master-Abschlüssegefragt. Seit der Umstellungauf Bachelor/Master bietet dieIngenieurausbildung deutlichmehr Flexibilität. Man hat dieWahl, im selben Fach bis zumMaster weiter zu studieren, einanderes Master-Studium einerbenachbarten oder gänzlichanderen Fachrichtung anzu-schließen oder erst einmal in dieberufliche Praxis einzusteigen.

Du interessierst dich für ein bestimmtes Ingenieur-studium, hast schon einen oder mehrereWunsch-Berufe vor Augen und weißt über dieverschiedenen Ausbildungswege Bescheid?Dann nichts wie los! Suche dir eine passendeUniversität/Fachhochschule und fange an, deinenBerufstraum zu verwirklichen.

WER SUCHET, DER FINDET ...

3. STUDIUM- UND BERUFSWEG PLANEN

4. UNIVERSITÄT/FACHHOCHSCHULEAUSWÄHLEN UND STUDIUM BEGINNEN

Aufgabe: Informiere dich über die verschiedenen Ausbildungs-möglichkeiten im Ingenieurstudium und -beruf. Unterwww.think-ing.de findest du Erfahrungsberichte von Studenten(der Video-Blog „Die Kommilitonen“) oder kannst dichregelmäßig im Chat mit Gleichgesinnten austauschen. Mit„All ING.“ gibt es zudem ein jährlich erscheinendes und kosten-loses Magazin für Schüler rund um Ingenieurstudium und -beruf.

Aufgabe: Finde die Universität/Fachhochschule, die am bestenfür dich geeignet ist. Mit derIngenieurStudiengangSuchewww.search-ing.de lassensich alle deutschen Universi-täten/Fachhochschulen nachStudiengängen untersuchen.Außerdem bietet die Plattformwichtige Informationen wiez. B. Zulassungsvoraussetzungenoder Bewerbungsfristen.

www.search-ing.de

Finde deinenpersönlichenTraumberuf!

Stichwortsuche

erweiterte Suche

Anfrage senden

SEARCH ING. DIE INGENIEURSTUDIENGANGSUCHE

2LithThinkIng10.pmd 01.07.2010, 12:2931

32 ZEITBILD WISSEN32 ZEITBILD WISSEN

6 AR

BE

ITS

BL

AT

T

?KREUZWORTRÄTSEL

1. Rohstoffe2. Maschine zur Umwandlung von Energie3. Schwingungen, die zu Hörwahrneh-

mungen führen4. Prozess zur Nutzbarmachung

bereits gebrauchter Güter5. Maßeinheit des elektrischen Widerstands6. Elementarteilchen, Baustein des

Atomkerns7. Körper in einem bestimmten Aggregat-

zustand

LÖSUNG: BERUFIII

8. Diese Technik kommt z. B. bei Fernseh-anstalten zum Einsatz

9. Wissenschaft von den Produktions-abläufen

10. Damit kommt der PC ins Laufen11. Anderes Wort für Solarenergie12. stets13. Der älteste Zweig der Physik14. Die theoretischen Grundlagen der EDV15. Alles um dich herum16. Biologie, Chemie, Physik gehören dazu17. 8 Bit sind ein ?18. Lateinisch für Gemeinsamkeit,

das Miteinander – Schwätzen19. Arbeiten zum Aufsuchen und Fördern

von natürlichen Lagerstätten nutzbarerMineralien

20. Wird benutzt, um Sites im Internetzu finden

21. Studium der Landwirtschaft22. Unbearbeitetes Erzeugnis minera-

lischer, tierischer oder pflanzlicherHerkunft, das der Ver- oder Bearbeitungdient

23. Abkürzung für Ingenieure24. Deutsch für Kalkulation25. Die kleinste digitale Information26. Kurzform für Modulator-Demodulator27. Das unter der Erdoberfläche auftre-

tende Wasser28. Erneuerung, auch: neue Erfindungen29. 1 000 Watt30. Stoff, der chemische Reaktionen

bewirkt, selber aber keine Veränderungerfährt

31. Daraus sind die Shirts von Madonnaund das warme Fleece

19

2�

BE

S S

R

RAR

21

20

3�

23

�6� 22

WEGCH

C4�

IV5�

7� 8 �

IC H C H T E

9 �

C H

V

G BO W

10 �

24�

25

H

C

15 �

W E

F

F

II

31

VIN N

D

11 �

12 �

13 �

VIIU

C H

27

30

�16 �

17 �

L

R

Y

VIII S SS

S C H

XIM M X

18 �

14 �

28

29

N KI

NIV

O

I II III IV V VI VII VIII IX X XI

Aufgabe: Fülle dasKreuzworträtselmit den richtigenBegriffen aus demMINT-Bereichund finde dasLösungswort.

1�

26

2LithThinkIng10.pmd 01.07.2010, 12:2932

ZEITBILD WISSEN 33

S E R V I C E

LINK-LISTEwww.abimagazin.de

Mit einem Schwerpunktmagazin für

Ingenieure

www.das-ranking.de

Ranking der Studiengänge mit auswähl-

baren Kriterien

www.hochschulkompass.de

Datenbank mit allen deutschen

Studiengängen

www.ingenieurkarriere.de

Das Karriereportal der VDI Nachrichten

www.lifeandscience.de

Life+Science, ein Jugendmagazin

für Wissenschaft, Wirtschaft, Technik

und Karriere

www.mintzukunftschaffen.de

Das Portal zu den MINT-Initiativen

in Deutschland

www.stern.de/studienfuehrer

Studienführer mit Jobampel

www.studienwahl.de

Tipps rund ums Studium

www.vdi.de/monitor-ing

Statistiken rund um Bildung und

Arbeitsmarkt

www.vdi-nachrichten.com

Das Info-Portal für Ingenieure

www.vdi-studierende.de

Infos rund um das Ingenieur-Studium

vom VDI

www.wege-ins-studium.de

Allgemeine Infos rund ums Studium

www.girls-ing.de

Das Portal speziell für Frauen

www.search-ing.de

Die IngenieurStudiengangSuche

www.think-ing.de

Seite der Initiative THINK ING. mit vielen

Infos zum Ingenieurberuf und -studium

www.think-ing.de/MatheStudie

Studien und Materialien zum Thema MINT

Viele weitere Links rund um Ingenieurstudium

und -beruf unter www.think-ing.de/services/links

2LithThinkIng10.pmd 01.07.2010, 12:2933

34 ZEITBILD WISSEN

S E R V I C E

DASNETZWERK

� VEREIN MINT-EC

Poststr. 4/5

10178 Berlin

E-Mail: [email protected]

Web: www.mint-ec.de/

Der Verein mathematisch-naturwissenschaftlicher

Excellence-Center an Schulen e. V. (Verein MINT-EC)

ist eine Initiative der Arbeitgeber. Ziel ist es, mehr Nach-

wuchs für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften

und Technik, die „MINT-Fächer“, zu begeistern.

� SCIENCE ON STAGE DEUTSCHLAND E.V.

Poststraße 4/5

10178 Berlin

E-Mail: [email protected]

Web: www.science-on-stage.de

Der gemeinnützige Verein Science on Stage Deutschland

(SonSD) knüpft für deutsche Lehrerinnen und Lehrer

der Naturwissenschaften ein Netzwerk, über das sie sich

mit Pädagogen aus anderen Ländern Europas austauschen

können.

Er veranstaltet Workshops und Fortbildungen, um

spannende Experimente und neue Unterrichtskonzepte

aus ganz Europa in Deutschland zu verbreiten.

MATERIAL-BESTELLUNG

� REGISTRIEREN SIE SICH BEIWWW.THINK-ING.DE!

• THINK ING.-Newsletter abonnieren und diesen

nach eigenen Interessengebieten zusammenstellen

• THINK ING. kompakt als E-Paper bestellen

ZUSÄTZLICHE PREMIUM-DIENSTE*:

• professionelle Veranstaltungsplakate, Poster oder

Flyer auf vorgefertigten Layouts und Designs kreieren

und selbst ausdrucken

• hochwertige Info- und Lehrmaterialien in größeren

Mengen bestellen, erscheint 10 x im Jahr

* für Hochschuldozenten, Professoren, Lehrer, Arbeitsberatersowie alle Multiplikatoren und Berufsgruppen, die junge Menschenin punkto Ingenieur-Karriere beraten wollen

� ARBEITGEBERVERBAND GESAMTMETALL

Wolfgang Gollub

Public Relations

Postfach 060249

10052 Berlin

[email protected]

DER TIPP ZUM SCHLUSS:

Die aktuellste und auch für mobile

Kommunikation geeignete Informations-

quelle ist THINK-ING. bei Twitter:

www.twitter.com/think_ing

2LithThinkIng10.pmd 01.07.2010, 12:2934

ZEITBILD WISSEN 35

BESTELLFAX UND EVALUIERUNG030 32 00 19 11

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

hiermit können Sie Exemplare für Ihre Schule nachbestellen. Wir würden uns über eine kurze

Beurteilung der Materialien sehr freuen. Es ist für uns wichtig zu wissen, ob dieses Themenheft für Sie

hilfreich ist und wie wir in der Zukunft unsere Informationen für den Schulunterricht weiterentwickeln

können. Vielen Dank!

Ihr Redaktionsteam des Zeitbild WISSEN „THINK ING.”

1. Werden Sie das Zeitbild WISSEN „THINK ING.“

im Unterricht einsetzen?

ja, sicher ja, wahrscheinlich

nein, wahrscheinlich nicht nein, bestimmt nicht

Begründung:

2. Wenn Ihre Antwort „ja“ lautet:

a) In welchem Fach/welchen Fächern werden Sie das

Zeitbild WISSEN „THINK ING.“ einsetzen?

b) In welcher Jahrgangsstufe werden Sie es einsetzen?

Sekundarstufe I Sekundarstufe II

Berufsschule Sonstiges:

3. Kannten Sie die Initiative „THINK ING.“ und

ihre Angebote bereits?

Wenn „ja“: Haben Sie diese Angebote (Internet bzw.

Materialbestellung) bereits für Ihre Arbeit genutzt?

noch nie einmal

mehrfach regelmäßig

Nachbestellung der Materialien:

Ich würde gerne Exemplare des Zeitbild

WISSEN „THINK ING.“ für meine Schule nachbestellen.

Straße:

PLZ/Ort:

E-Mail:

Name:

Vorname:

Schule:

Sie können Ihre Angaben auch per Mail oder postalisch an Zeitbild senden:

Zeitbild Verlag, Kaiserdamm 20, 14057 Berlin

Fax 030 32 00 19 11, E-Mail: [email protected]

S E R V I C E

4. Wie bewerten Sie das Zeitbild WISSEN „THINK ING.“?

Vergeben Sie bitte eine Schulnote von 1 = sehr gut bis

6 = ungenügend.

Inhalt didaktisches Konzept

Arbeitsblätter eignen sich

5. Hinweis:

Haben Sie besondere Aspekte dieses Themas in den

Unterlagen vermisst?

Haben Sie oder Ihre Schüler bei Ihrem Unterricht Themen

angesprochen, die in der vorliegenden Unterrichtseinheit

überhaupt nicht oder zu knapp aufgeführt waren? Wünschen

Sie Ergänzungen?

Wenn „ja“: in welchen Themenbereichen?

Ergänzende Hinweise:

2LithThinkIng10.pmd 01.07.2010, 12:2935

36 ZEITBILD WISSEN

2LithThinkIng10.pmd 01.07.2010, 12:2936