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1 von 7 Zeitgemäßer Jugendfußball A-Jugendmeister 2007 Bayer 04 Leverkusen Im A- und B-Juniorenbereich 2008

Zeitgemäßer Jugendfußball

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Referat im Rahmen des FSJ's von Igor Oliferowski im Jahr 2007.

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Zeitgemäßer Jugendfußball

A-Jugendmeister 2007 Bayer 04 Leverkusen

Im A- und B-Juniorenbereich

2008

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Die Situation im deutschen Fußball B- und A-Junioren, der aktuelle Stand Fußball ist in Deutschland eindeutig die Sportart Nummer 1. Millionen von Menschen identifizieren sich mit diesem Spiel. Dieser Trend nimmt von Jahr zu Jahr stetig zu und meldet immer mehr Mitglieder im deutschen Fußball. Aufgrund der immer mehr werdenden Mitglieder, gibt es ein sehr hohes Potential an Spielern in Deutschland und damit aber auch eine sehr hohe Verpflichtung in allen Bereichen der Trainerausbildung. Qualifizierte Trainer sind sehr wichtig, vor allem im A- und B-Jugend Bereich. Besonders in diesem Alter, brauchen die Spieler ein qualifiziertes Angebot um den abnehmenden Mitgliederzahlen in diesem Alter vorzubeugen. Die Gründe für die Abmeldungen im A- und B-Jugendbereich sind vielfältig:

• Interessensverlagerungen bei Freizeitbeschäftigungen

• Wachsende Belastungen in Schule und Beruf

• Trends zu Gelegenheitssportarten nach „Lust und Laune„

• Langweiliger Trainingsbetrieb im eigenen Verein

• Veraltete Vereinsstrukturen in vielen Vereinen

Die Nachwuchsarbeit in den Vereinen ist sehr wichtig. Veraltete Formen der Nachwuchsarbeit, wirken sich negativ auf Spieler aus und müssen nach und nach mit den Trends der heutigen Zeit mitgehen und sich anpassen. Dazu sollten Folgende Grundsätze beachtet werden:

• Fußball den Jugendlichen Interessen anpassen, aktueller und attraktiver

anbieten

• Traditionellen Spielbetrieb jugendgemäßer gestalten

• Mögliche andere Bedürfnisse Befriedigen, wenn möglich

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A- und B-Junioren im Überblick Entwicklungsmerkmale

• Erhebliche Verbesserung der Lern- und Leistungsgrundlagen - verbessertes Koordinationsvermögen - Kraftzuwächse - Anpassung der Organe durch verbesserten Bewegungsapparat

• Erheblichere Lernfortschritte durch systematisches Training • Bei Jungen und Mädchen jedoch zu unterscheiden:

-„Bewegungsdynamik“ und Krafteigenschaften entwickeln sich bei Jungen zu einem größeren Potential

Ziele

• Stabilisierung, Verfeinerung, Vertiefung der erlernten technisch- taktischen Grundlagen und Anpassung an höhere Wettkampfanforderungen

• Gezielte Schulung Taktischer Elemente - Positionsaufgaben in der Mannschaft - Rhythmuswechsel - Raumaufteilung - Ballorientiertes Verteidigen - Sicherer Aufbau und Flügelspiel - Konterspiel - Spielverlagerung

• Stabilisierung und Verbesserung Konditioneller Grundlagen - Schnelligkeit - Grundlagenausdauer - Fußballspezifische Ausdauer - Vielseitige Kräftigung - Beweglichkeit

• Förderung von Selbstvertrauen, Selbstbewusstsein und Verantwortung Inhalte

• Wechselnde Spielformen zu Unterschiedlichen Technisch- Taktischen Schwerpunkten

- Mit gezielten Korrekturen - Systematische Erhöhung des Tempos und des Gegendrucks

• Spezielles Individuelles Sondertraining • Mannschaftskonzept erzeugen, durch Spielen mit größeren Mannschaften • Regenerationsläufe am Ende eines Trainings • Spielformen zur Verbesserung der fußballspezifischen Kondition • Antrittsübungen und Sprungkombinationen, Wettläufe um den Ball • Regelmäßige Beweglichkeits- und Kräftigungsprogramme

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Training Jungen und Mädchen in diesem Alter…

• Gewinnen durch beschleunigten Aufbau der Muskulatur ihre Körperliche Ausgeglichenheit zurück

• Zeigen durch diese Veränderung ein verbessertes Koordinationsvermögen und eine größere Bewegungtsdynamik

• Zeichnen sich durch stark verbesserte Kraft- und Schnelligkeitseigenschaften aus

Konsequenzen • Schulung der Wettspieltechnik: Stabilisierung der Technik unter Zeit- und

Gegendruck und in erhöhtem Tempo • Spielerische Verbesserung der Kondition und der Wettkampfkondition • Mannschaftstaktische Grundlagen und die Aufgaben auf einzelnen Positionen

sind ein weiterer Trainingsschwerpunkt Spiel Jungen und Mädchen in diesem Alter…

• Lösen sich vom „ich bezogenem“ Denken. Wenden sich den Mitspielern zu • Durch verbesserte Auffassungsgabe, leichteres lernen komplexer Abläufe und

bessere Selbsteinschätzung für bestimmte Positionen und Aufgaben

Konsequenzen • Ausrichten einen Spielkonzeptes, durch beobachtete Individuelle Stärken und

Eigenschaften der Spieler • Eine offensive Grundeinstellung sollte anzustreben sein • Eigeninitiative, Kreativität und Spielfreude fördern

Betreuung Jungen und Mädchen in diesem Alter…

• Haben eine Eigenständige Persönlichkeit mit eigenen Bedürfnissen, Ansichten und Eigenschaften

• Streben nach Selbstständigkeit und der Anerkennung als Gleichberechtigter • Treten viel Selbstbewusster auf

Konsequenzen • Jugendliche Brauchen Raum für ihre Persönlichkeitsentwicklung • Anbieten Verantwortungsvoller Aufgaben zur Gestaltung außersportlicher

Aktivitäten oder Leitung von einer Trainingsgruppe, usw. • Alle Anweisungen und Ratschläge sind zu begründen.

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Probleme Im Jugendfußball und mögliche

Lösungen

Probleme 1. Falsches Training: Orientiert am Erwachsenen Training – Monotonie anstelle

motivierender Spiele 2. Wegen anderer Freizeitangebote = Gelegenheitssport nach Lust und Laune 3. Mangel an Qualifizierten Trainern Im Jugendfußball (keine Lizenzen) 4. Einseitiges Erfolgsdenken. Fremdsteuerung durch erfolgsgeile Eltern Und

Trainern

Mögliche Lösungen 1. Altersgemäßes Training: Systematisches Training und Vermittlung von

Spielfreude und Kreativität 2. Außersportliche Vereinsangebote: Intensivierung der außersportlichen

Jugendarbeit (Treffs, Reisen, Bildung) 3. Verbesserte Mitarbeiter Gewinnung/Ausbildung. Stärke Einbindung engagierter

Jugendlicher 4. Jugendgemäße „Erfolgskriterien“. Individuelle Leistungsfortschritte von

Mannschaftserfolgen

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Trainingsgestaltung bei Kindern und

Jugendlichen Entwicklungsstufen Kindesalter Vorschulkinder 4 - 6 Lebensjahr Frühes Schulkindalter 7 - 10 Lebensjahr Spätes Schulkindalter 10 - 12 Lebensjahr Erste puberale Phase 12 - 15 Lebensjahr Zweite puberale Phase 15 - 18 Lebensjahr Fähigkeiten (Verhalten) der Kinder und Jugendlichen

Vorschul- Frühes Spätes Erste pub.

Zweite pub.

alter Schulkinda. Schulkinda. Phase PhaseAusdauer Kraft 0 0;1 1;2 2;3 3 Schnellkraft 0 0 0;1 2 3 Allgemeine Kräftigung 0;1 1 1;2 2 3 Bweglichkeit Schnelligkeit 0;1 1 1;2 2;3 3 Reaktionsschnelligkeit 2 3 3 2 2 Schrittfrequenz 2 3 3 1 1 Antrittsschnelligkeit 0 0 1 2 3 Kinästhetische Differenzierungfähigkeit 1 3 3 2 2 Räumliche Orientierungsfähigkeit 1 3 3 2 2 Gleichgewichtsfähigkeit 1 2 2 1 1 Reaktionsfähigkeit 2 3 3 2 2 Rhythmusfähigkeit 1 2 2 1 1 Konzentrationsfähigkeit 0;1 1;2 3 1;2 2;3

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Der Richtige Umgang mit A- und B-

Jugendlichen

1. Für eine positive und Angstfreie Atmosphäre rund um die Mannschaft sorgen 2. Eine Vertrauensbasis schaffen! Jedem einzelnem Spieler regelmäßig

Aufmerksamkeit und Zuwendung zuteil kommen lassen 3. Viel Zeit, Geduld und Verständnis für außersportliche Probleme ( Schule,

Eltern, Freunde ) mitbringen 4. Informationen über die Lebensverhältnisse der Nachwuchsspieler einholen! 5. Die Selbstständigkeit der Nachwuchsspieler fördern 6. Viele Verantwortungsbereiche schaffen 7. Als Vorbild im sportlichen und zwischenmenschlichen Bereich dienen