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Zeitmanagement Familie und Beruf unter einen Hut bringen IT-Business Kosten senken mit dem Internet Abrechnungsaufwand drastisch reduzieren Neue Entwicklungen und Trends Dr.-Ing. Detlev Elsinghorst, VDW: „Mir wird um den Erfolg der Metav nicht bange“ B 04654 Nr. 22 29. Mai 2000 DM 8,50

Zeitmanagement IT-Business · Wir sind sicher, dass Ihnen der ¨MM Maschinenmarkt˙ k nftig noch bessere Dienste leistet. Sollten Sie irgendwelche Themen ver-missen, sagen Sie es

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ZeitmanagementFamilie und Beruf

unter einen Hut bringen

IT-BusinessKosten senken

mit dem InternetAbrechnungsaufwand

drastisch reduzieren

Neue Entwicklungenund Trends

Dr.-Ing. Detlev Elsinghorst, VDW:

„Mir wird um den Erfolgder Metav nicht bange“

B 04654 Nr. 22 29. Mai 2000 DM 8,50

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LEITARTIKEL

Liebe Leser,es geht aufwärts. Die Konjunktur boomt. Weite Teile der Wirt-schaft können neue Ziele anstreben und neue Claims abstecken.Dazu gehört eine gehörige Portion Wissen um Märkte, Technikenund Innovationen.

Untersuchungen zeigen, dass hierzu Fachzeitschriften denwesentlichen Beitrag leisten. Der »MM Maschinenmarkt« tut dies

seit 106 Jahren mit Erfolg. Er hat die größteReichweite unter den technischen Fach-titeln. Er dient den oberen Führungsebenen

in Industrie sowie verarbeitendem Gewerbeals Basismedium für die technisch-wirt-

schaftliche Information. Mit mehr als30 Sachgebieten behandelt dieses »IndustrieMagazin« fast alle Technik-disziplinen und alle Tätigkeitsfelder.Es ist Umlauftitel in Entwicklung,Konstruktion, Einkauf, Fertigungsowie Verwaltung und erreicht mit

56 500 Exemplaren Woche für Woche mehr als 140 000 Leser.Darüber hinaus ist der »MM Maschinenmarkt« die meistzitierteFachzeitschrift. Seine fundierten Inhalte dienen Nachrichtenagen-turen sowie Hörfunk und Fernsehen regelmäßig als Quelle für die eigene Berichterstattung und machen so industrierelevanteThemen einem Millionenpublikum vertraut.

Doch diese Position ist für Redaktion und Verlag kein Anlass zumZurücklehnen. Wir wollen Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, miteinem neuen Layout und mit neu strukturierten Inhalten noch mehrund leichter fassbare Informationen bieten als bisher. Dass wir Ih-nen im Internet zusätzliches Wissen bieten, wird bereits beim Blickauf die Titelseite klar: Unter www.maschinenmarkt.de finden SieKurzinformationen über die aktuellen wirtschaftlichen und techni-schen Entwicklungen. Hier lässt sich mit geringem Zeitaufwand einÜberblick über das Geschehen im Markt gewinnen.

Wir sind sicher, dass Ihnen der »MM Maschinenmarkt« künftignoch bessere Dienste leistet. Sollten Sie irgendwelche Themen ver-missen, sagen Sie es. Nutzen Sie den Fragebogen auf Seite 27 indiesem Heft für den Gedankenaustausch mit der MM-Redaktion.Darüber hinaus finden Sie für Kritik und für Ihre Anregungen [email protected] stets ein offenes Ohr.

HHEELLMMUUTT GGRRÖÖSSSSLL

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INHALT

Dr.-Ing. Detlev Elsinghorst, VDW-Ausstellungsausschuss: „Die Metav istgrößte deutsche Universalmesse derMetallbearbeitung.“Seite 42

LEITARTIKELHelmut Grössl: Liebe Leser 3

MÄRKTE:Neue Fachmesse für Industrieelektronikgeht in Budapest an den Start 8

Überzogenes Preisniveau stimmt CRM-Kunden unzufrieden 9

KOMMENTAR:Fitness im Unternehmen 9

KORRESPONDENTENBERICHT:Moderates Umsatzwachstum im Bau-und Industriemaschinenhandel 10

AUSSENHANDEL:Informationen des bfai 28

HINTERGRUNDBERICHT:Ursula Hofmann: Markt für Unterneh-mensverkäufe wächst zusehends. 30

INNOVATION:Technologien und Konzepte 34

THEMEN UND TRENDS:Anwendungen und Lösungen für Infor-mation und Kommunikation. 94

AUFTRAGSBEARBEITUNGMit einem Stichprobensystem kann derPrüfaufwand für Abrechnungen mitFremdfirmen reduziert werden. 98

ELECTRONIC COMMERCENur eine Gesamtlösung für elektronischeAbläufe garantiert Investitionsgüterher-stellern Erfolg im Web. 106

VERTRIEBSSOFTWAREUm ein integriertes Informationsnetz zuerhalten, sollten CRM-Systeme in diePPS eingebunden werden. 112

IT-BUSINESSDie Bauteilberechnung über ein Inter-netportal zeigt, wie im Maschinenbaudie Effizienz gesteigert wird. 119

MESSEVORSCHAU:Rekordergebnis für die Metav 36

INTERVIEW:Mit Dr. Detlev Elsinghorst, VDW 42

SPANENDE FERTIGUNG:Komplexe Kleinteile schleifen. 44

Beim Drehen lassen sich Teileprogram-me grafisch unterstützt erstellen. 52

Modulare Schleifmaschinen 56

WERKZEUGE:Wuchten ja, aber nur so viel wie nötig,bestätigt eine neue Richtlinie. 58Statt zu schleifen kann man Bohrungenin gehärteten Teilen auch reiben. 62

UMFORMEN:Schneller zum fertigen Teil – dies gehtnur mit kurzen Prozessketten. 66

LASERTECHNIK:Werkstoffe mit Lasern beschriften. 74

ELEKTRONISCHE BAUGRUPPENEin bidirektionales Modul zur Funkda-tenübertragung ermöglicht ein flexiblesEingreifen in Maschinenabläufe. 86

Die Enkoderlogik einer PC-Einsteckkartezur Drehzahlüberwachung lässt sich aufalle Enkoder einstellen. 90

Zerspanungswerkzeuge müssen gewuch-tet werden, vor allem bei HSC. Das Wiebeschreibt eine neue FKM-Richtlinie.Seite 58

Komplexe Kleinteile sind eineHerausforderung für moderne

Präzisionsschleifkonzepte.Seite 44

www.maschinenmarkt.de

FERTIGUNGSMESSTECHNIKEin anpassbarer Kraftsensor überwachtProzesse in der Blechverarbeitung. 76

MESSEBERICHT:Der Besucherzuspruch auf der Fametabestätigt das Messekonzept. 82

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PRODUKTE U. VERFAHREN 167

ORGANISATIONDas Berufsleben fordert seinen Tribut:Einmal erreicht jeder den Punkt, sichnicht mehr leistungsfähig zu fühlen. 128

GESPRÄCHSFÜHRUNGIn der Praxis zeigt es sich. Die gut vorbe-reiteten Besprechungen sind auch die mitden besten Ergebnissen. 143

VERKAUFBei Preisverhandlungen herrscht häufigein recht rauer Ton. Gezielt darauf vor-bereitet, kann man Preisschlachten er-folgreich schlagen. 148

FIRMENSCHRIFTEN 73,127, 146, 147, 162, 165, 179

DOKUMENTATION 152

TERMINE 211

LESERFAX 212

STICHWORTVERZEICHNIS 258

BÜCHER I

IMPRESSUM II

VORSCHAU, MM-INTERNET III

NETZWERKORGANISATIONKomplexe IT-Lösungen im Unternehmenmüssen durch effiziente, integrative Ge-samtsysteme ersetzt werden. 122

DATENÜBERTRAGUNGDie Waagen eines Göttinger Anbieterssind busfähig vernetzbar und in den Au-tomatisierungsprozess eingefügt. 126

Titelbild: Hartbearbeitung im WerkzeugbauBild: Fraunhofer-IPT

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Lebensziel: FünfzigDie Frühverrentung macht ausleistungsfähigen Fünfzigjähri-gen ökonomische Greise. Die Sozialversicherung zahltZuschüsse für Endfünfziger,die über die Beschäftigungs-brücke aufs industrielle Alten-teil geschoben werden. Mitwelchem Argument soll dafür die Bereitwilligkeit zur Ein-stellung von schulungsbedürf-tigen Mittfünfzigern gewor-ben werden? Die Arbeitslo-senstatistik spiegelt kein Kon-junkturphänomen, sondernden Zustand der Gesellschaftund die Qualität der Politik.

Ein sicheres GefühlDie britische Wirtschaftwächst in diesem Jahr allerVoraussicht nach sogar deut-lich kräftiger als 1999. DieBriten konsumieren einfachmehr, schließlich geben ihnendie allmählich astronomi-schen Immobilienpreise dasGefühl, wohlhabender zusein. Das wiederum führtdazu, dass die Zentralbankdie geldpolitischen Zügeleher noch weiter anziehenwird, womit sie unfreiwilligfür ein weiterhin überteuertesPfund sorgt.

StützräderHelfen würde es dem Euro,wenn die Euroländer ihreReformfähigkeit unter Beweisstellen würden. Zukunftswei-sende Veränderungen an denArbeits- und Gütermärktensind aus der Perspektive desAuslands bisher aber nichtgenügend wahrzunehmen –dafür politische Zerreißpro-ben. Die Feststellung der EZB,dass der Eurokurs „die star-ken wirtschaftlichen Funda-mentaldaten im Euroraumnicht widerspiegelt“, ist nurdie halbe Wahrheit.

dort einsetzen, wo automa-

tisch gekennzeichnet, er-

kannt, befördert, gelagert,

überwacht oder transpor-

tiert werden muss. Am eu-

ropäischen Markt für Ra-

diofrequenz-Identifikation,

auch Transpondertechnik

genannt, bestehen, wie aus

einer neuen Studie der Un-

ternehmensberatungsgesell-

Comroad übertrifftPlanzahlenDie Comroad AG, Unter-

schleißheim, ein führender

Anbieter von Telematik-Netz-

werken, hat im ersten Quar-

tal des Geschäftsjahres

2000 mit Abschluss 31.

März die Planzahlen über-

troffen. Der Umsatz in Höhe

von 9,9 Mio. DM (Planum-

satz 9,12 Mio. DM) liegt um

mehr als 400% über dem

Umsatz des Vorjahres-Quar-

tals. Von den geplanten 15

neuen Partnerschaften zum

Betrieb einer Global- Trans-

port-Telematic-System-Ser-

vice-Zentrale konnten bis-

her bereits sieben abge-

schlossen werden.

Radiofrequenz-Identifikati-

on (RFID) macht es möglich,

kontaktlos und ohne Sicht-

verbindung Objekte zu iden-

tifizieren. Die Systeme beste-

hen aus zwei Komponenten:

dem Transponder, der an die

zu identifizierenden Objekte

angebracht wird und einem

Erfassungsgerät. RFID-

Systeme lassen sich überall

6 Maschinenmarkt, Würzburg 106 (2000) 21

Das IndustrieMagazin

UNTERNEHMEN UND BRANCHEN

Aufschwung treibt Stromverbrauch nachoben. Die deutschen Stromversorger verkauf-ten im 1. Quartal 2000 mit 125 Mrd. kWh 1,8%mehr Strom als im entsprechenden Vorjahres-zeitraum.

Der Verbraucherpreisindex für Telefondienst-

leistungen lag nach Berechnungen des Sta-tistischen Bundesamtes im April 2000 um5,8% niedriger als im Jahr zuvor.

Ölpreisexplosion: Deutschland importierte1999 103 Mio. t Rohöl im Wert von 24,6 Mrd.DM. Der Menge nach waren das 3,9% wenigerals 1998. Dennoch fiel die Erdölrechnung um34% höher aus als im Vorjahr.

Der Erzeugerpreisindex lag im März 2000 in Deutschland um 2,4% über dem Wert vomMärz 1999. Wie das Statistische Bundesamtmitteilt, hat sich die Veränderungsrate seitOktober 1999 spürbar erhöht.

TRENDS

Glänzende Wachstumsaussichten am Markt für Transpondertechnik

schaft Frost & Sullivan her-

vorgeht, glänzende Wachs-

tumsaussichten. So soll das

Marktvolumen von 664,3

Mio. Dollar im Jahr 1999

auf 2 Mrd. Dollar im Jahr

2006 steigen, was einem

durchschnittlich Zuwachs

von rund 16% per annum

entspricht. Als Hauptwachs-

tumsfaktoren nennt die

F&S-Studie sinkende Preise,

technische Neuerungen

sowie Fortschritte bei der

Standardisierung. Positive

Impulse gehen auch von

dem wachsenden Bekannt-

heitsgrad der RFID-Produkte

aus und von der Tatsache,

dass zunehmend kunden-

orientierte Lösungen ange-

boten werden. Das größte

Produktsegment bilden die

Transponder, wobei passive

Systeme gegenüber aktiven

dominieren. Dieses „Un-

gleichgewicht“ wird sich mit

dem massenhaften Einsatz

preisgünstiger passiver

Transponder in der Ferti-

gung und Logistik noch ver-

stärken. Aktive Transponder

findet man primär in der

Verkehrstechnik. Der Pro-

duktmarkt für RFID-Leser

wird von Niederfrequenz-

geräten beherrscht, die bei

Sicherheits- und Zutrittssy-

stemen weit verbreitet sind

und bei Logistikanwendun-

gen erheblich zulegen sollen.

Die Krupp Fördertechnik GmbH, Essen, hat von der Alex-

andria Portland Cement Company (APCC), Ägypten, den

Auftrag zur Lieferung eines Kalkstein-Kreislagers erhal-

ten. Das Lager hat einen Außendurchmesser von 60 m und

ist für den Umschlag von Kalkstein mit einer Körnung von

0 bis 25 mm ausgelegt.

Bild

: Kru

pp

rder

tech

nik

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Leicht optimistisch ist der

Verband der Lackindustrie

e.V. bezüglich der Marktent-

wicklung bei Farben und

Lacken. So rechnet der Ver-

bandsvorsitzende Dr. Peter

Schnur in diesem Jahr mit

einem Produktionsmengen-

zuwachs von etwa 3%. Wert-

mäßig wird sogar ein An-

stieg um 5% erwartet, den

Schnur mit der Konjunktur-

entwicklung in den Abneh-

merbranchen begründet.

Vor allem bei Flüssig- und

Pulverlacken für industrielle

Anwendungen soll es deutli-

che Steigerungsraten geben.

Grund dafür ist eine Progno-

se von Wirtschaftssachver-

ständigen, die bei industriel-

len Lacken mit einer Pro-

duktionssteigerung von 4%

rechnen. Zwar wird eine et-

was schwächere Absatzent-

wicklung bei Automobil-

lacken erwartet, dafür gibt

es jedoch in der Elektronik-

industrie, dem Maschinen-

bau sowie dem Bau- und

Landmaschinenbranche

verstärkt Impulse. Im Bau-

gewerbe sieht dagegen die

Entwicklung weniger erfreu-

lich aus. Trotz steigender

Nachfrage wird laut Schnur

das Wachstum maximal 1%

betragen. Im vergangenen

Jahr wurden in Deutsch-

land rund 365 000 t Flüssig-

für Industrieanwendungen

produziert. Das waren 3,5%

mehr als 1998 und knapp

18% der 1999 hierzulande

hergestellten Farben und

Lacke. Dagegen ging bei Pul-

verlacken der Absatz wegen

der aggressiven Markter-

schließung ausländischer

Produzenten und des relativ

hohen Produktionsanteils

für Fassaden- und Bauele-

mente um 1,8% zurück. In

den nächsten Jahren wird

jedoch vermehrt mit einem

Umstieg auf umweltverträg-

liche Beschichtungsstoffe

wie Pulverlack gerechnet.

Grund dafür ist die neue

EU-Richtlinie für flüchtige

organische Lösemittel

(VOC). Ab 2001 wird sie

Richtschnur für neue

Lackieranlagen sein.

Maschinenmarkt, Würzburg 106 (2000) 21 7

UNTERNEHMEN UND BRANCHEN

Lackerzeuger erwarten verstärkt Impulseaus den Industriebranchen

KOMMENTAR

Die Erfolge der deutschen Exportwirtschaft werdengerne auf die sprichwörtliche Qualität deutscher

Produkte zurückgeführt. Doch im weltweiten Wettbe-werb ist Qualität nur noch ein Kriterium unter anderen.Für den amerikanischen Autokäufer beispielsweise zähltweniger die panzerschrankartige Verarbeitung seines Ge-fährts als seine Alltagstauglichkeit und der Preis. Folglichgilt es herauszufinden, was der Kunde am Produkt fürwichtig oder unwichtig hält. Genau das aber bereitet vie-len Unternehmen Schwierigkeiten.

An dieser Stelle springt nun die Fraunhofer-Technolo-gie-Entwicklungsgruppe mit einem Dienstleistungspaketin die Bresche, das kleinere Unternehmen in die Lage ver-setzt, Erkenntnisse aus der Marktforschung und techni-sche Neuentwicklungen durch Einsatz geeigneter Toolswie Target Costing oder Quality Function Deployment inProdukte zu überführen, die den Kunden zufrieden stel-len. „One Size fits all“ – ein Produkt für alle: Dieser Satzgilt allenfalls noch für Hersteller von Baseballkappen oder„Blechhüten“ fürs Militär. Für alle anderen muss die Paro-le lauten: Qualität ist, was der Kunde wünscht. js

Was will der Kunde?

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FAG erwartetzweistelliges PlusDr.-Ing. Uwe Loos, Vor-

standsvorsitzender der FAG

Kugelfischer Georg Schäfer

AG, Schweinfurt, betonte:

„Wir rechnen im Geschäfts-

jahr 2000 bei erneut stei-

genden Umsätzen mit einem

zweistelligen Ergebniszu-

wachs.“ Dazu werden ein ak-

tives Portfolio-Management

und Maßnahmen zur Pro-

duktivitätssteigerung beitra-

gen. Hinzu komme die posi-

tive konjunkturelle Entwick-

lung, die bereits zu einer

steigenden Kapazitätsaus-

lastung geführt habe.

8 Maschinenmarkt, Würzburg 106 (2000) 21

UNTERNEHMEN UND BRANCHEN

Deutsche NE-Metallindustrie ist für 2000 zuversichtlich

KORRESPONDENTENBERICHT

VON LOTHAR HANDGE, VELBERT

Überwiegend positive Erwartungen hin-sichtlich der Mengenentwicklung hegtdie deutsche NE-Metallindustrie für daslaufende Geschäftsjahr. Der Präsidentder Wirtschaftsvereinigung Metalle e. V.,Dr. Werner Marnette, nannte auf derJahrespressekonferenz in Düsseldorf dieguten Konjunkturaussichten und – beiAluminium und Magnesium – den Trendzu Leichtmetallen als Grund für den Opti-mismus. Bei den Buntmetallen ständendie Signale ebenfalls auf Grün: Um denJahreswechsel herum führten hohe Auf-tragseingänge zu teilweise bis in den Au-gust reichenden Lieferzeiten. Die Sekun-däraluminiumhütten sowie die Metall-gießereien erwarten, so Marnette, eineStabilisierung auf Vorjahresniveau.

Uneinheitlich sind in der Branche dieErwartungen bei den Erlösen: Positiv ge-stimmt sind die Aluminium- und Edelme-tallindustrie sowie die Buntmetallhütten.Dagegen gehen die Aluminium-Sekun-därindustrie, die Feuerverzinker und dieMetallgießereien aufgrund des Preis-drucks, besonders seitens der Wettbe-werber aus der Europäischen Union,eher von einer Verschlechterung aus. Ins-gesamt gab sich Marnette zuversichtlich,„dass das Jahr 2000 ein gutes Jahr fürdie NE-Metallindustrie wird“. Grundlage der Zuversicht ist nicht nurdie oft genannte zunehmende Verwen-dung von Leichtmetallen im Kraftfahr-zeug. An der „rasanten Entwicklung derInformationsübertragung und der Leistungsfähigkeit der elektronischen Me-dien in den letzten Jahren sind“, meinte

Marnette, „die NE-Metalle – zum BeispielKupfer und Edelmetalle als ausgezeich-nete Leiterwerkstoffe – entscheidend be-teiligt“. Die kürzlich realisierte Metallisie-rung auf Siliziumchips mit Kupfer werdeweitreichende Auswirkungen auf zukünf-tige Prozessortechnologien haben: „Da sich mit Kupfer feinere Metallbahnenproduzieren lassen, bewirkt dies einedeutliche Erhöhung der Übertragungsge-schwindigkeiten der Chips.“

1999 konnte die NE-Metallindustriedas hohe Produktionsniveau der Vorjah-re wieder leicht übertreffen. Währenddie Produktion 1999 insgesamt um 1,1%auf 7,3 Mio. t zulegte, blieb der Umsatzmit 43 Mrd. DM gegenüber dem Vorjahrebenso unverändert wie die Anzahl derBeschäftigten mit 110 000 Mitarbeitern.Die Erlöse entwickelten sich in den ein-zelnen Branchensegmenten unterschied-lich: In der Aluminiumindustrie und beiBuntmetallen mit Ausnahme von Bleizogen die Preise an. In weiten Teilen derNE-Metallindustrie kamen sie dagegenweiter unter Druck.

Die Entwicklung in den einzelnenBereichen zeichnete folgendes Bild: DieProduktion von Metallhalbzeug legte umknapp 1% auf 3,8 Mio. t zu. Dem über-proportionalen Anstieg bei Halbzeugenaus Zink und Aluminium mit knapp 5%beziehungsweise über 3% stand hiereine weitgehend konstante Erzeugungvon Kupfer und Blei gegenüber. Die Me-tallgießereien mussten nach den Rekord-zahlen von 1998 leichte Einbußen von2% hinnehmen. Herausragend war hierder erneute Produktionsanstieg beiMagnesium um über 27%. Die Erzeugungder Aluminiumweiterverarbeiter erhöhtesich 1999 deutlich bei Folien und dünnenBändern (plus 5,7%) sowie Tuben, Dosenund Fließpressteilen (plus 4,1%). Die Me-tallerzeugung legt um 2,4% zu. Alumini-um einschließlich Sekundäraluminium ver-zeichnete mit 4,5% in etwa die gleicheZunahme wie die Erzeugung von Zinkund Zinklegierungen. Die Produktion vonKupfer und Blei stagnierte, bei Kupferle-gierungen war sie leicht rückläufig. Posi-tiv wurde vermerkt, dass die Nachfrageim vergangenen Jahr verstärkt aus deminländischen Angebot gedeckt werdenkonnte.

Andritz AGgeht Beteiligung einDer steirische Maschinen-

bauer Andritz AG hat Ende

März 2000 die finnische

Ahlstrom Machinery Group

zu 50% gekauft. Das finni-

sche Unternehmen ist der

führende Anbieter von Anla-

gen zur Herstellung von che-

mischem Zellstoff, beschäf-

tigt 1300 Mitarbeiter und

setzt jährlich rund 5 Mrd.

Schilling um. Ahlstrom hat

die Hauptstandorte in Finn-

land und den USA. Die An-

dritz-Gruppe erzielte 1999

einen Auftragseingang von

knapp 9 Mrd. Schilling.

Burgmannsetzt sich durchHarter Wettbewerb und

enormer Preisdruck auf den

internationalen Märkten ha-

ben das Geschäftsergebnis

der Burgmann Dichtungs-

werke GmbH & Co. KG, Wolf-

ratshausen, 1999 beein-

flusst, aber trotzdem mit

einer Umsatzsteigerung von

2,3% zum Vorjahr absch-

ließen lassen. Der konsoli-

dierte Konzernumsatz stieg

1999 auf über 215 Mio.

Euro. Der Auslandsanteil

der Gruppe betrug wie 1998

rund 63%. Der Umsatz er-

höhte sich im Inland auf

75,5 Mio. Euro und im Aus-

land auf 136,3 Mio. Euro.

Dr. Werner

Marnette,

Präsident der

Wirtschaftsverei-

nigung Metalle

e.V. Düsseldorf, ist

davon überzeugt,

„dass das Jahr

2000 ein gutes

Jahr für die

NE-Metal-

lindustrie

wird“.

Bild: Norddeutsche Affinierie

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Alphaformwill an die BörseDie Alphaform AG Enabling

Technologies & Services in

Feldkirchen bei München

ist in nur vier Jahren zum

führenden europäischen

Dienstleister zur Optimie-

rung von Produktentste-

hungsprozessen aufgestie-

gen. Das Unternehmen bie-

tet Problemlösungen an, die

das „time to market“ von

Produktentwicklungen ver-

kürzen. Der Umsatz des

Unternehmens hat sich seit

1997 mehr als verdreifacht.

1999 erwirtschaftete Alpha-

form 16,1 Mio. DM Umsatz,

2000 sollen es rund 25,4

Mio. DM werden.

dite betrug 8,7%. Das Ergeb-

nis vor Steuern konnte im

Berichtszeitrum von 11,2

auf 13,5 Mio. DM gesteigert

werden. Die Turbomoleku-

larpumpen trugen mit einer

Steigerung um fast 38% zum

Umsatzwachstum bei. Mit

fast 40% Weltmarktanteil

hat Pfeiffer Vacuum seine

Position in diesem Markt-

segment weiter ausgebaut.

Maschinenmarkt, Würzburg 106 (2000) 21 9

UNTERNEHMEN UND BRANCHEN

10 Jahre RZ-Plan IngenieurbüroIm April dieses Jahres konn-

te die RZ-Plan GmbH, Bonn,

ihr zehnjähriges Bestehen

feiern. RZ-Plan ist ein auf

die angemessene Sicherung

von Gebäuden, technischer

und informationstechni-

scher Infrastruktur, Ge-

schäftsprozessen sowie

-funktionen spezialisiertes

Beratungs-, Planungs- und

Ingenieurbüro. Die bei der

Gründung im Vordergrund

stehende Planung von Re-

chenzentren, Serverparks

und Datenträgerarchiven ist

sukzessive im Laufe der

Jahre ergänzt worden um

die konzeptionelle Siche-

rung von anderen Berei-

chen, zum Beispiel Logistik-

zentren, Kassenhallen, TK-

Räumen, Vorstandsetagen

und Logistikbereiche.

Pfeiffer Vacuummit RekordergebnisDie Pfeiffer Vacuum Tech-

nology AG, ein führender

Anbieter von Vakuumtech-

nologie, erzielte im ersten

Quartal 2000 mit einer Um-

satzsteigerung von 28,3%

auf 86,3 Mio. DM und einem

Auftragseingang von 101,4

Mio. DM (+51,1%) neue Re-

kordzahlen. Die Umsatzren-

KMK Messtechnikhat volle BücherDie KMK Mess- & System-

technik GmbH, Schwerin,

das jüngste Unternehmen

der Elexis AG, hat im ersten

Quartal 2000 ihren Auf-

tragseingang auf 5 Mio. DM

gesteigert. Dies sind 4 Mio.

DM mehr als im gesamten

Vorjahr. Maßgeblichen An-

teil an der Steigerung hatte

ein Auftrag über die Liefe-

rung von 50 3D-Scannern in

Höhe von 2,85 Mio. DM. Die

neuartigen Scanner vermes-

sen den Abdruck von Zäh-

nen dreidimensional und

übertragen die Daten auf ei-

nen PC.

Softline AGliegt über PlanDie Softline-Gruppe erzielte

bei steigenden Umsätzen in

den ersten neun Monaten

des laufenden Geschäftsjah-

res 1999/2000 (30. 6.) einen

gewinn vor Steuern von 0,8

Mio. Euro. Damit liegen so-

wohl Umsatz als auch Er-

gebnis trotz großer Investi-

tionen ins Marketing und

der Belastung durch den

Börsengang deutlich über

den Planungen. Der Umsatz

der Softline-Gruppe beträgt

28,15 Mio. Euro, das ent-

spricht einer Steigerung von

64% gegenüber dem Vorjah-

reszeitraum. Allein durch or-

ganisches Wachstum, also

ohne Berücksichtigung der

Akquisitionen, setzte der

Software-Vermarkter in den

vergangenen neun Monaten

bereits rund 24,3 Mio. Euro

um.

Das IndustrieMagazin

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BMC Softwaresetzt sich hohe ZieleJürgen Richter, neuer Ge-

schäftsführer der BMC Soft-

ware GmbH, Frankfurt/

Main, in Deutschland, setzt

sich von Anfang an hohe

Ziele: Im laufenden Ge-

schäftsjahr, das am 1. April

begonnen hat, sollen die

Umsätze deutlich gesteigert

werden. „Dazu müssen wir

unseren klassischen Markt,

das OS/390-Umfeld, sowohl

im Upgrade- als auch im

Neukundengeschäft weiter

ausbauen“, sagt Richter. Zur

Umsatzsteigerung soll auch

der Aufbau eines indirekten

Vertriebsnetzes in Deutsch-

land beitragen.

raum um 2,6 Mio. DM bezie-

hungsweise 2,4 Mio. DM ge-

steigert werden.

BWT-Umsatzsteigt kräftig Mit einem konsolidierten

Gruppenumsatz von 265,5

Mio. Euro (plus 15,9% ge-

genüber dem Vorjahr) hat

der Wasseraufbereitungs-

spezialist BWT sein für 1999

gestecktes Ziel übertroffen.

In der BWT AG blieb der

Umsatz mit 48,8 Mio. Euro

auf dem Vorjahresniveau.

Vom gesamten Gruppenum-

satz werden bereits 77%

außerhalb Österreichs er-

zielt. Vom Gesamtwachstum

stammen 8,9% aus Akquisi-

tionen, 7% sind auf organi-

sches Wachstum zurückzu-

führen.

betrug das Wachstum

knapp 50%. Eine äußerst

positive Entwicklung ver-

zeichnet das Unternehmen

auf der Ertragsseite: Sowohl

das Ergebnis der gewöhn-

lichen Geschäftstätigkeit

von rund 1,95 Mio. DM als

auch das Ebit mit rund

1,94 Mio. DM konnten ge-

genüber dem Vorjahreszeit-

10 Maschinenmarkt, Würzburg 106 (2000) 21

UNTERNEHMEN UND BRANCHEN

SZ Testsystemesteigert UmsatzDie SZ Testsysteme AG,

Amerang bei Wasserburg,

erzielte im zweiten Quartal

des Geschäftsjahres

1999/2000 (30. September)

mit 17,3 Mio. DM den höch-

sten Quartalsumsatz der

Firmengeschichte.

Im Vergleich zum Vorjahr

(10,1 Mio. DM) stieg der

Umsatz um mehr als 70%.

Im gesamten ersten Halb-

jahr des Geschäftsjahres

Gute Konjunkturfür Still-GabelstaplerDie Hamburger Still-Gruppe,

einer der großen Hersteller

von Gabelstaplern und La-

gertechnik, profitiert in die-

sem Jahr von der guten

Konjunktur. „Der europäi-

sche Markt wird um 5%

wachsen“, so Geschäftsfüh-

rer Jens Reinecke. Wichtige

Absatzmärkte für die Still-

Gruppe, die zum Linde-Kon-

zern gehört, seien die Auto-

mobilindustrie, Handelsket-

ten und die zunehmende

Zahl von Logistik-Dienstlei-

stern. „Da ist noch weiteres

Wachstum möglich,“ laut

Reinecke. So rechne Still in

diesem Jahr mit einem Um-

satzplus von 8%.

Vor kurzem feierte bei der Voith Turbo Antriebstechnik

die Transmit-Gelenkwelle ihren 25. Geburtstag. Transmit-

Gelenkwellen von Voith werden in vielen Bereichen der

Antriebstechnik als zuverlässige und universell anwend-

bare Kraft-Übertragungselemente eingesetzt.

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Das IndustrieMagazin

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Jungheinrichfestigt PositionDas Geschäftsjahr 1999 war

für den Jungheinrich-Kon-

zern, Hamburg, insgesamt

durch positive gesamtwirt-

schaftliche Rahmenbedin-

gungen in den Bereichen

Flurförderzeuge, Lager- und

Materialflusstechnik ge-

prägt. Der Hersteller von

Flurförderzeugen konnte

seine Position in Europa

weiter festigen und ausbau-

en. Im Berichtsjahr erhöhte

sich der Konzernumsatz um

7%. Insgesamt war für alle

Geschäftsfelder ein Zu-

wachs zu verzeichnen, wobei

die Bereiche Mietgeschäft,

Gebrauchtgeräte und Kun-

dendienst am stärksten

gewachsen sind.

satz wuchs auf 572 Mio. DM

(Vorjahr: 515 Mio. DM) an,

ein Anstieg von 11% im Ver-

gleich zum ersten Quartal

1999. Den größten Anstieg

gab es bei manuellen Hand-

hubwagen (plus 19%), gefolgt

von Lagertechnikgeräten

(plus 15%) und Ersatzteilen.

Das Ergebnis der gewöhn-

lichen Geschäftstätigkeit er-

höhte sich um 37%.

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UNTERNEHMEN UND BRANCHEN

Haitec-Gruppelegt kräftig zuDer am Neuen Markt notier-

te Münchner IT-Dienst-

leister Haitec konnte im ab-

gelaufenen Geschäftsjahr

(31. 12.) seinen Umsatz ge-

genüber 1998 um 35,9% auf

123,7 Mio. DM steigern. Dar-

in konsolidiert ist das zweite

Geschäftshalbjahr der im

Dezember übernommenen

Ludwigsburger ICP GmbH.

Die Haitec AG steigerte

ihren Umsatz um 18,6% auf

108 Mio. DM. Überproportio-

nal um über 136% stiegen

dabei die Erlöse aus Dienst-

leistungen auf 21,4 Mio. DM.

Sie machen inzwischen

annährend 20% vom Ge-

samtumsatz aus und liegen

damit 11% über dem Vor-

jahr.

BT Industriesstark am MarktDie beim BT-Konzern einge-

gangenen Aufträge beliefen

sich nach dem ersten Quar-

tal auf 649 Mio. DM (541

Mio. DM), ein Anstieg um

20% verglichen mit der glei-

chen Periode des Vorjahres.

Die bedeutendsten Gewinne

wurden in den USA und Ka-

nada erzielt. Der Nettoum-

Stromversorgerkauften mehr zuDie deutschen Stromversor-

ger kauften 1999 bei der In-

dustrie, Deutschen Bahn

und den Betreibern von Re-

generativ-Kraftwerken 32,4

(1998: 31,5) Mrd. kWh Strom

– knapp 3% mehr als 1998.

Das meldet die Vereinigung

Deutscher Elektrizitätswer-

ke (VDEW), Frankfurt/Main.

Der Einkauf bei Industrie

und Bahn sank 1999 im Ver-

gleich zum Vorjahr um 1,6%

auf 24,3 (24,7) Mrd. kWh. Im

gleichen Zeitraum kauften

laut VDEW die Stromversor-

ger aufgrund gesetzlicher

Verpflichtungen von Produ-

zenten von Ökostrom 8,1

(6,8) Mrd. kWh Strom.

TopcallInternationalbaut Umsatz ausDie Topcall International AG

konnte den Umsatz auf 9,1

Mio. Euro (in der Vorjahres-

periode 8,5 Mio. Euro) aus-

gebaut werden. Dies ent-

spricht einer Steigerungs-

rate von 7,1%. Wie das Unter-

nehmen erwartet hatte, re-

duzierte sich der Gewinn vor

Steuern für da erste Quartal

auf 2,1 Mrd. Euro, vergli-

chen mit 3,7 Mio. Euro im

Vorjahreszeitraum. „Fakto-

ren wie eine verlängerte

Y2K-Phase sowie ein relativ

zurückhaltender Markt

haben in Kombination mit

unserer Expansionsstrate-

gie zu einem schwächeren

ersten Quartal für unser

Unternehmen geführt“,

so Franz Reumann, CEO der

Topcall International AG.

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UNTERNEHMEN UND BRANCHEN

PERSONEN

Dr. Carsten

Wilken wurdevom Aufsichts-rat der West-falen AG, Münster, mit

Wirkung zum 3. Mai zum stell-vertretenden Vorstandmit-glied bestellt. Zuletzt war erDirektor des Bereichs Finanz-und Rechnungswesen ineinem international tätigenUnternehmen.

Michael Schultze, DirectorSales der OKI Systems(Deutschland) GmbH, verlässtdas Unternehmen auf eigenenWunsch zum 31. Mai 2000.Bis zur Einführung eines Nach-folgers übernimmt Jörg Wiec-zorek, General Manager SalesMajo Account, unter derLeitung des GeschäftsführersMasashi Yoshihara kommissa-risch die Aufgaben vonMichael Schultze.

Horst K. E.

Sommerfeld

ist neuer Ge-schäftsführerder SchäfleinLogistics

GmbH, Röthlein bei Schwein-furt. Er bringt langjährigeErfahrung aus nationalen undinternationalen Logistikprojek-ten mit. Er ist außerdem Spre-cher der RegionalgruppeMainfranken der Bundesverei-nigung Logistik (BVL).

Rex

Stephenson

wurde vonNextra, einemKommunikati-onsdienst-

leister für Geschäftskunden inEuropa, zum Managing Direc-tor von Nextra Deutschlandernannt. Stephenson, der bisvor kurzem in der Führungs-spitze eines internationalenTelekommunikationsunterneh-mens tätig war, wird die Ar-beit unmittelbar aufnehmen.

Dr. rer. pol. Rolf Magener,

langjähriger Finanzvorstandder BASF Aktiengesellschaft,

ist am 5. Mai 2000 im Altervon 89 Jahren in Heidelberggestorben. Dr. Magener hatwesentlichen Anteil amNeuaufbau der heutigenBASF.

Dipl.-Ing. (FH)Stefan

Dillmann

wechselte An-fang des Jah-res in das Tech-

nische Büro von Beckhoff,Verl, nach Ravensburg. Erübernimmt bei Beckhoff fürdie Region nördlicher Boden-see zunächst Aufgaben imMarketing, Support und Ent-wicklung mit dem Schwer-punkt Automationslösungenrund um Device-Net-Produkte.

Dipl.-Math. Rolf-Dieter

Großkopf wurde mit Wir-kung vom 1. April zum Vorsit-zenden der Geschäftsführungder Krupp VDM GmbH inWerdohl ernannt. Krupp VDMist weltweit einer der führen-den Hersteller von metalli-schen Hochleistungswerkstof-fen mit Werken in Werdohl,Altena und Unna.

Hans-Peter

Herter ver-stärkt seit kurzem die Ge-schäftsleitungdes Lösungs-

spezialisten für die Prozessin-dustrie Mettler-Toledo Orga-PGmbH, Schloß Holte-Stuken-brock. Neben Geschäftsfüh-rer Rüdiger Paul, der für Ver-trieb und Marketing verant-wortlich ist, betreut Hans-Pe-ter Herter als Executive Mana-ger das Projektgeschäft undist für die Personalakquisitionzuständig.

Marcel Pfister wurde zumGeschäftsführer von BaanSchweiz ernannt. Pfister ar-beitet bisher als Country Ma-nager für die Siebel SystemsSchweiz GmbH und verfügtüber mehr als 20 Jahre Erfah-rung im Vertrieb und Marke-ting von IT-Lösungen.

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Berner-Gruppelegt kräftig zuMit einer Ertragssteigerungum mehr als 25% hat dieKünzelsauer Berner-Gruppeam 31. März das Geschäfts-jahr 1999/2000 abgeschlos-sen. Der Jahresumsatz ver-besserte sich um 7,4% auf1,076 Mrd. DM. Nach Aussa-ge des Vorsitzenden der Ge-schäftsführung, Mario Ferret-ti, verlief die Geschäftsent-wicklung damit besser als er-wartet: Der Umsatzplan seiüberschritten worden und fürdas Ergebnis vor Steuern seieine überdurchschnittlicheSteigerung zu erwarten.

Vollmer Werkesichern Stellung Als ein führender Herstellervon Maschinen zum Schärfenvon holz- und metallschnei-denden Werkzeugen baut dieVollmer Werke Maschinenfa-brik GmbH, Biberach, ihreStellung auf dem Weltmarktaus. Mit der Gründung einerweiteren Verkaufs- und Servi-ce-Niederlassung in Japanwurde der großen Bedeutungdes asiatischen Marktes Rech-nung getragen. Damit stehtjetzt neben den Niederlas-sungen in Großbritannien,Frankreich, Italien, in den USAund in Brasilien ein weitererStützpunkt zur Verfügung.

Gute Aussichten für Hermle GosheimNach den Rekordwerten desJahres 1998 haben sich dieAuftragseingänge des Herm-le-Konzerns im abgelaufenenGeschäftsjahr auf ein Nor-malniveau verringert. In denersten beiden Monaten deslaufenden Geschäftsjahreszogen die Bestellungen wie-der deutlich an. Daher rech-net das Unternehmen für dasJahr 2000 mit einer Stabili-sierung von Umsatz und Er-gebnis auf hohem Niveau.Sofern die hohe Nachfrageanhält, kann Hermle ange-sichts der flexiblen Strukturenauch weiter wachsen.

In der neuen Veranstaltungs-halle am Gelände des Buda-pester Nepstadions wird imHerbst dieses Jahres die„e+e“ an den Start gehen, ei-ne neue F achmesse für Indu-strieelektronik und industriel-le Elektrotechnik. Nicht zu-letzt der bevorstehende Bei-tritt Ungarns zur Europäi-schen Union spreche für eineinternational ausgerichteteMesse dieser Art am Standortin Budapest, meint man beime+e-Veranstalter, der MaretaKft., Budapest. Führende Un-ternehmen aus dem In- undAusland zeigen vom 17. bis19. Oktober das kompletteSpektrum an elektrischer Be-triebsausrüstung – vom elek-tronischen Bauelement bishin zu Systemen der Mess-,Steuer- und Regelungstech-nik, der Installationstechnikund Kommunikationstechnik,wobei allerdings stets der Sy-stemgedanke im Vorder-grund stehen wird. Schließlichsind die Grenzen zwischenMaschinenbau, Elektrotech-nik, Informations- und Kom-munikationstechnik sowieder klassischen Industrieelek-tronik inzwischen fließendgeworden. GanzheitlichesSystem- und Funktionsden-ken hat das singuläre Pro-duktdenken abgelöst. DieseIntegration der sich ergän-

zenden Technikbereiche wirdbei der e+e deutlich gemacht.Auch im ungarischen Wirt-schaftsleben hat das Strebennach größerer Effizienz Ein-zug gehalten und ist der Be-griff Shareholder Value schonlängst kein Fremdwort. Dieneue Fachmesse e+e bietetihren Besuchern die Gelegen-heit, sich von der Leistungs-fähigkeit und Flexibilität derungarischen Hersteller,Dienstleister und Vertrieb-sunternehmen zu überzeu-gen. Mit ihrem breiten Ange-bot und ihrer klaren themati-schen Strukturierung soll siche+e nach Vortellungen desVeranstalters als „festeGröße“ in der ungarischenund europäischen Messe-landschaft etablieren.

Hurco GmbHwächst zweistelligDie Erfolgsstrategie der Hur-co GmbH, strenge Fokussie-rung auf werkstattprogram-mierbare Vertikalbearbei-tungszentren, trug auch imletzten Jahr Früchte; sowohlbeim Auftragseingang alsauch bei den Auslieferungenkonnte der Spezialist für dasFräsen von Einzelteilen undKleinserien im zweistelligenBereich wachsen. Der Umsatzerreichte damit im Geschäfts-jahr 1999 rund 53,1 Mio.DM. Zum Vergleich: 1996standen hier erst 34,1 Mio.DM in der Erfolgsrechnung.Die Hurco GmbH wird inMünchen Mitte dieses Jahresein neues Firmengebäudebeziehen.

ICS und Pro-Timearbeiten zusammenDer Hersteller von Bordcom-putern für Nutzfahrzeuge, dieICS Datensysteme GmbH,Hannover, und die Enginee-ring Pro-Time GmbH, Prienam Chiemsee, ein Spezialistfür GPS/GSM-Ortungssyste-me, werden künftig in ver-schiedenen Bereichen zusam-menarbeiten. Flottenmana-gement ist durch das Zusam-menwirken von innovativenEndgeräten und umfangrei-cher Speditionssoftware ko-stengünstig möglich. Auch ei-ne Verwaltung von gemisch-ten Fahrzeugflotten ist ein-fach über die von Pro-Timebetriebene Informationszen-trale Fleet-Servicer.

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Der Hersteller von Verzahnungsschleifmaschinen Nilesweihte am 18. April in Berlin-Falkenberg die neue Ferti-gungsstätte ein. Auf einem 20 000 m2 großen Geländeentstand eine der modernsten Werkzeugmaschinenfabri-ken Europas.

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Neue Fachmesse für Industrieelektronikgeht in Budapest an den Start

Beim Gewinn im Mittelfeld:So viel DM Gewinn bleiben den Metall- und Elektrofirmen von 100 DM Umsatz nach Abzug aller Kosten

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Bisher wird das Geschäft mitCRM-Software (CustomerRelationship Management)den hohen Erwartungen nichtgerecht. Der Grund: Die An-bieter liegen, was die Funk-tionalität ihrer Lösungen an-betrifft, noch weit hinter ihrenursprünglichen Versprechun-gen zurück. Auf Kundenseitemacht sich somit Ernüchte-rung breit. Zu diesem Ergeb-nis kommt eine neue Endan-wenderstudie von Frost & Sul-livan. Mangelnde Produktrei-fe und eine geringe Kosten-wirksamkeit sind die Haupt-kritikpunkte der Endnutzer.F&S konstatiert zudem einegenerelle Unzufriedenheitmit der Qualität der angebo-tenen Lösungen. Währenddie technische Komponenteweitgehend Zustimmung fin-det, richtet sich die Kritik vorallem gegen die Pre-Sales-Beratung und gegen denPost-Sales-Service. Eines derKernprobleme in diesem Zu-sammenhang ist die Preisge-staltung. Die hohen Preiseder führenden CRM-Lösun-

gen haben die Kundenerwar-tungen nach oben ge-schraubt. Dennoch sei das ho-he Preisniveau kaum gerecht-fertigt, so der allgemeineKonsens. Mittelfristig jedocherwarten die F&S-AnalystenPreisrückgänge durch zuneh-menden Wettbewerb. Gene-rell sind die Wachstumsper-spektiven am CRM-Marktrecht „anständig“. Bis 2005wird das Volumen des eu-ropäische CRM-Marktes, das1999 bei knapp 1 Mrd. Dollargelegen hatte, auf mehr als6,8 Mrd. Dollar steigen. Dassder CRM-Markt stark um-kämpft ist, verwundert des-hlab nicht. Produkte undDienstleistungen unterschei-den sich unter anderem inFunktionalität und der Inte-grierbarkeit in bestehendeSysteme. Der derzeitigeMarktführer Siebel Systemswird seine Spitzenpositionweiter ausbauen können. Mitder Nutzung des Internetsdürfte sich der Markschwer-punkt zunehmend in Rich-tung eCRM verschieben.

Überzogenes Preisniveau stimmt CRM-Kunden unzufrieden

Thomas Keidel ist zuversicht-lich: „Wir gehen mit Optimis-mus in das zweite Halbjahr2000 und glauben, dass diekräftige Auslandsnachfragedas Inlandsgeschäft weiterbelebt“, prognostizierte derVorsitzende des VDMA-Lan-desverbandes Nord vor derPresse in Hamburg. Auch inNorddeutschland zählt derMaschinenbau zu den größ-ten Industriezweigen. Keidel:„In Bremen, Hamburg, Nie-dersachsen und Schleswig-Holstein beschäftigen wir fast100 000 Menschen, die ei-nen Umsatz von etwa 25Mrd. DM pro Jahr erwirt-schaften. Dies sind über 10%des gesamten Maschinen-und Anlagenbaus in der Bun-desrepublik. Auch in Nord-deutschland ist diese Branchesehr exportorientiert mit ei-nem direkten Auslandsum-satzanteil von über 46%.“Mit dem Verlauf des Jahres1999 zeigte sich Keidel jedochweniger zufrieden. So trat diefür das zweite Halbjahr 1999prognostizierte Erholung beiden Auftragseingängen, ins-besondere aus dem Inland,nicht ein mit der Folge, dassdie Umsätze im vergangenenJahr gegenüber 1998 umrund 3% auf etwa 25 Mrd.DM zurückgingen. Auf Bun-desebene waren es etwa 2%gewesen. Die Beschäftigten-zahl ging nur geringfügig um

0,5% auf 97 500 Personenzurück. Ungünstig verlief1999 das Inlandsgeschäft miteinem Minus von 6,8% beiden Auftragseingängen,während Auslandsorders um3,8% zunahmen. Auch imNorden der Republik zeigtesich, dass die Exporte bereitszur Jahresmitte 1999 wiederanzogen, während das Inlandbis in die Anfangsmonate desJahres 2000 auf sich wartenließ. Inzwischen macht sichunter den Mitgliedsfirmendes VDMA Nord Optimismusbreit, wie die jüngste Kon-junkturumfrage beweist. BeiAuftragseingang und Umsatzerwarten 39% der Befragtenfür das zweite Halbjahr 2000eine Belebung (1999 warenes nur 23% gewesen) und54% eine gleich bleibendeEntwicklung im Inland (1999:57%). Im Auslandsgeschäftrechnen 54% mit einer Bele-bung im zweiten Halbjahr2000 aus (1999: 43%). Einengleich bleibenden Geschäfts-gang erwarten 39% (1999:46%). Weiter unter Drucksind und bleiben wegen desharten Wettbewerbs aller-dings die Erträge der Unter-nehmen. Hier hat sich die An-zahl der Firmen, die vom ei-ner verbesserten Ertragslageausgehen, zwar leicht von 19auf 23% erhöht; 31% rech-nen aber noch immer mit ei-ner Verschlechterung.

Norddeutscher Maschinenbau spürt konjunkturellen Rückenwind

KOMMENTAR

Fitness im UnternehmenDa arbeiten so mancheManager 60 bis 70 Stun-den in der Woche und ha-ben dabei immer noch dasGefühl, dass ihnen etwasfehlt: Zeit für die körperli-che Ertüchtigung.Die Mitarbeiter würdengern mehr für ihre Ge-sundheit tun, aber 85Prozent der Unterneh-men halten den Fitness-gedanken für eher un-wichtig. Zu diesem Ergeb-nis kommt eine Umfrageder Akademie fürFührungskräfte, BadHarzburg. 212 Managerwurden zur persönlichenEinschätzung ihrer Lei-stungskraft befragt.71 Prozent würden vomUnternehmen angebote-

ne regelmäßig Fitness-Möglichkeiten nutzenund sogar 90 Prozent aneinem jährlichen Gesund-heits-Check teilnehmen.Doch die betrieblicheWirklichkeit sieht andersaus.Die Unternehmen solltenden Fitnessgedanken ern-ster nehmen, denn die in-dividuelle Leistungskraftdes Mitarbeiters hat un-mittelbare Auswirkungenauf das Unternehmens.Ariane Ernst, Produktma-nagerin „Fitness fürFührungskräfte“ der Aka-demie: „Je gesünder einUnternehmen ist, destoleistungsfähiger ist es unddesto besser kann es sichentwickeln.“ Urs

Die deutschen Hüttenwerke erzeugten im April2,52 Mio. t Roheisen (plus 8,5%) und 3,79 Mio. tRohstahl (plus 9,4%).

Ausgebremst: Die deutsche Kfz-Produktion lagnach VDA-Statistiken im April dieses Jahres mit428 100 Einheiten um 11% unter Vorjahreswert.

Im April 2000 belief sich das Book-to-bill-Ver-hältnis am deutschen Halbleitermarkt auf1,32 und damit höher als im März (1,30).

Die deutschen Exporte betrugen im März 103,2Mrd. DM. Dies waren nach Angaben des Stati-schen Bundesamtes 21,1% mehr als im entspre-chenden Vorjahresmonat.

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Deutliches Plusfür Continental Der Konzernumsatz der Con-tinental AG im ersten Quartal2000 stieg im Vergleich zumVorjahreszeitraum um 11%auf 2,426 Mrd. Euro (Vor-jahr: 2,192 Mrd. Euro). DieWährungskurseffekte, insbe-sondere durch den starkenDollar, trugen mit 5% zumWachstum bei. Das operativeKonzernergebnis wuchs imgleichen Zeitraum um 14%auf 135 Mio. Euro. Das Kon-zernergebnis vor Steuern er-höhte sich um 16% und dasKonzernergebnis nach Steu-ern nahm um 17% zu.

Plaut-Geschäftehaben SchwungDie Beratungsgruppe Plautist mit derzeit 43 Tochterge-sellschaften in 18 Länderntätig. Plaut erzielte im zurück-liegenden Quartal (zum 31.3.) einen Umsatz in Höhe von63,15 Mio. Euro, was ge-genüber dem Vergleichszeit-raum des Vorjahres (57,285Mio. Euro) eine Steigerungvon rund 10% bedeutet. DerKonzerngewinn (nach Steu-ern) betrug im Berichtszeit-raum 978 060 Euro. Die imvergangenen Jahr gestarteteEntwicklungsoffensive im Be-reich „New Business“ hat derPlaut Aktiengesellschaft vielSchwung verliehen.

Gühring übernimmtHauser GmbHDie Gühring oHG, Albstadt,hat zum 1. März die HauserHSC GmbH in Teningen über-nommen. Für den AlbstädterWerkzeugspezialistenGühring ist der Kauf der Hau-ser GmbH eine strategischeInvestition, denn die beidenHauser-TechnologiebereicheSpanntechnik und Motorspin-deln schließen die Gühring-Strategie „von der Spindel biszur Schneide“. Die GühringoHG sieht den Erwerb derHauser GmbH als konse-quente Fortsetzung ihrer Un-ternehmensstrategie.

KORRESPONDENTENBERICHT

Nur moderates Umsatzwachstum im Bau- und Industriemaschinenhandel Von Katja Rosenbohm, Berlin

Zur Jahreshauptversammlung des Bun-desverbandes der Baumaschinen-, Bau-geräte- und Industriemaschinen-Firmene.V. (bbi) am 5. Mai 2000 in Berlin stellteVerbandsvorsitzender Claus Städing Ent-wicklungstrends der Branche vor. Die etwa1500 im bbi organisierten Unternehmenerwirtschafteten 1999 einen Umsatz von12,7 Mrd. DM und damit nach dreijähri-gem Umsatzrückgang erstmals wieder einPlus von 7%. Für das laufende Jahr sei einmoderater Anstieg des Branchenumsatzesvon 5% zu erwarten, betonte Städing inBerlin. In Ostdeutschland werde dagegender Umsatz um weitere 7% zurückgehen,vor allem wegen des rückläufigen Ge-schäfts mit Neumaschinen und im BereichVermietung. Der deutsche Flurförderzeug-handel schloss das Jahr 1999 mit einemUmsatz von 5,1 Mrd. DM und damit na-hezu unverändert zum Vorjahr ab. Für daslaufende Jahr erwarten die Unternehmeneine leichte Verbesserung. Arbeitsbühnen-vermieter steigerten ihren Umsatz 1999um nominal 7% zum Vorjahr und erwar-ten für 2000 noch 6% Wachstum.

Zu den vorsichtig optimistischen Erwar-tungen der Branche trägt vor allem die Ent-wicklung der Investitionen in den Hauptab-nehmerbranchen Bauwirtschaft und Indu-strie bei. Wegen weiter bestehender Unsi-cherheit über die baukonjunkturelle Ent-wicklung planen westdeutsche Bauunter-nehmen für 2000 nur eine vorsichtige Aus-weitung der Investitionen in Bauten, undzwar um 2,5% auf knapp 4 Mrd. DM. Inden neuen Bundesländern wird der Bauseine Investitionen um weitere 6% auf 1,5Mrd. DM kürzen. Die westdeutschen In-dustrieunternehmen dürften im laufendenJahr ihre Investitionen nur um 1% auf 88Mrd. DM erhöhen. In den neuen Bundes-ländern wird erneut ein Rückgang der In-dustrieinvestitionen um 8,5% auf dann 12Mrd. DM erwartet.

Verbandsvorsitzender Claus Städing be-obachtet einen zunehmenden Konzentra-tionsprozess in der Branche: „Die Anzahlder Betriebe nimmt insgesamt ab, die Ten-denz geht zu großen und ganz kleinen Un-ternehmen. Die Mitte wird dünner.“ Grunddafür sei der hohe Wettbewerbsdruck, derdie Margen besonders im Neugeschäft de-zimiere, so Städing. Hersteller bauen zu-nehmend Direktvertriebssysteme auf,

Handelsunternehmen bleiben auf derStrecke. Die Antwort der Branche auf dieVeränderungen sieht Städing in der stär-keren Konzentration auf Dienstleistungund Service. So übernehmen die Handels-unternehmen in wachsendem Maße auchden Wartungs- und Werkstattservice fürdie Hersteller.

In Sachen E-Business befindet sich derdeutsche Bau- und Industriemaschinen-handel noch immer in der Experimentier-phase. Zwar seien die meisten Unterneh-men mittlerweile im Internet präsent, dochfehle die Nachfrage ebenso wie es an ge-eigneten E-Commerce-Strategien mange-le, gab Städing in Berlin zu verstehen. Aus-nahmen seien lediglich der Kataloghandelund der Online-Handel mit Gebrauchtma-schinen bis hin zur Versteigerung ge-brauchter Ausrüstungen. Nachhaltige Er-folge stehen für Städing aber trotz der Viel-zahl an kostenlosen Plattformen bisheraus: „Das Problem ist die Preisbildung. Ge-rade bei Gebrauchtmaschinen gibt es kei-ne einheitlichen Kriterien.“

Für Günter Neuendorf, Geschäftsführerder Bausetra Potsdamer Baumaschinen-und Nutzfahrzeug-Service GmbH undneuer zweiter Vorsitzender des bbi, kanndas Internet die Nachfrage der Märktenicht allein befriedigen: „Das Mietgeschäftlebt von der Regionalität und zunehmendauch von Kurzfristaufträgen von heute aufmorgen. Hier ist nicht der Preis das Krite-rium, sondern Schnelligkeit und Präsenzvor Ort.“ Im Internet bestellen laut Neu-endorf derzeit vorwiegend Einkaufsagen-turen für Großprojekte, nicht aber Endver-braucher.

Der Bau- und Industriemaschinenhandelsetzt nach wie vor auf klassische Ver-triebswege. E-Business findet vorwiegendim Gebrauchtmaschinenhandel statt.

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Toyoda eröffnete in Krefeld ein Vorführ- und Technolo-giezentrum mit 1 600 m2 Ausstellungs- und Lagerfläche.In Verbindung mit der Eröffnung wurde die Toyoda Ma-chinery & Engineering GmbH gegründet als europäischeZentrale für horizontale Bearbeitungszentren.

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Eberspächerstartet durchDer Esslinger Automobilzu-lieferer Eberspächer hat auchangesichts rückläufiger Auto-zulassungen einen gutenStart in das laufende Jahr ge-habt. Umsätze und Aufträgemit Abgassystemen und Fahr-zeugheizungen konnten nacheinem bereits guten Jahr1999 auch im ersten Quartalum knapp ein Fünftel gestei-gert werden. Der kleineHochbau-Sektor blieb auch1999 mit rückläufigen Wer-ten das Sorgenkind. Für daslaufende Jahr ist eine leichteBesserung in Sicht.

Positiver Verlaufin Bosch-GruppeDie Bosch-Gruppe verzeich-nete 1999 einen insgesamtpositiven Geschäftsverlauf.Der konsolidierte Umsatz be-lief sich auf 54,6 Mrd. DM; ernahm damit um 4,3 Mrd. DModer 8,4% gegenüber 1998zu. Besonders günstig verliefdas Auslandsgeschäft. Esnahm um rund 11% auf 3Mrd. DM zu, während derUmsatz in Deutschland nurum 4,7% auf 18,6 Mrd. DMstieg. Der Auslandsanteil amGesamtumsatz erhöhte sichdadurch von 65 auf 66%. Diegünstige Geschäftsentwick-lung des vergangenen Jahressetzte sich zu Beginn des Jah-res 2000 fort.

Krone-Gruppemit SpitzenergebnisDer Telekommunikations-konzern Krone, Berlin, kannfür das erste Quartal 2000 einausgezeichnetes Geschäftser-

gebnis vorweisen. Nachdemdas Unternehmen bereits fürdas Geschäftsjahr 1999 einRekordergebnis meldenkonnte, setzt sich der Auf-wärtstrend auch in den erstendrei Monaten des neuen Jah-res fort. Die Krone-Gruppe

erreichte von Januar bis Märzeinen Umsatz von 164,3 Mio.DM. Dies entspricht einemAnstieg von 18% im Vergleichzum ersten Quartal des Vor-jahres und liegt deutlich überden Erwartungen. Das Unter-nehmen, eine vollständige

Tochter des Technologiekon-zerns Gen-Tek, USA, visiertauch für das nächste Quartalweiteres Wachstum an.

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Qualitätspreis 2000für FAG SchweinfurtFür hervorragende Leistun-gen im Qualitätsmanage-ment wurde jetzt die FAGAircraft/Super Precision Bea-rings GmbH, Schweinfurt, mitdem Bayerischen Qualitäts-preis 2000 ausgezeichnet.Die Preisverleihung wurdedurch das Bayerische Staats-ministerium für Wirtschaft,Verkehr und Technologie vor-genommen. Das Experten-gremium würdigte die konse-quente Umsetzung des konti-nuierlichen Verbesserungs-prozesses CIP, der von Dr.-Ing.Uwe Loos, Vorstandsvorsit-zender der FAG KugelfischerGeorg Schäfer AG konzern-weit vorangetrieben wird.

Grundig stellt Weichefür die ZukunftMit einem Umsatz von 2,673Mrd. DM hat Grundig dasGeschäftsjahr 1999 abge-schlossen. Im Vergleich zu1998 blieb dieser Wert mit ei-nem Plus von 7 Mio. DM da-mit nahezu konstant. Das Er-gebnis bewegte sich mit 15,4Mio. DM knapp über demVorjahresniveau von 15,1Mio. DM. Die Eigenkapital-quote wuchs von 20,7 auf22%. Der Cashflow betrug imGeschäftsjahr 1999 minus146 Mio. DM. Grund dafürwaren die hohen Investitio-nen sowie die Finanzierungder Geschäftsausweitung inGroßbritannien. Im Vergleichzum Vorjahr stieg das Investi-tionsvolumen um 65% aufinsgesamt 119 Mio. DM.

Damgaard wächst weiterDie Damgaard AS schloss dasGeschäftsjahr 1999 mit einerdeutlichen Umsatzsteigerungab: Der konsolidierte Ge-samtumsatz stieg um 110,7auf 466,9 Mio. dänischenKronen. „Das entspricht ei-nem Wachstum von 31%“,freut sich Preben Damgaard,President und CEO von Dam-gaard. 1999 entschieden sichweitere SoftwarehäuserDamgaard-Business-Partnerzu werden. Außerdem wurdeDamgaard am 8. Oktober1999 an der KopenhagenerBörse notiert. Damgaardstrebt im laufenden Ge-schäftsjahr einen konsolidier-ten Umsatz von 610 Mio. dä-nischen Kronen an.

Mitarbeiter Buy-Outbei Aalener SHW Gemeinsam mit der Landes-bank-TochtergesellschaftLBBW Trust GmbH hat dasManagement der SHWWerkzeugmaschinen GmbHmit Sitz im ostwürttembergi-schen Wasseralfingen bei Aa-len die rund 100 Mitarbeiterzählende Firma übernom-men. Die an dem Manage-ment-Buy-Out beteiligteSHW-Geschäftsführung be-steht aus Hans-Peter Brom-mer, Anton Müller und Her-bert Klewenhagen. Die Trans-aktion wurde vom LBBW In-vestment Banking struktu-riert und finanziert. DieSHW-Manager erwarten imlaufenden Geschäftsjahr ei-nen Umsatz von 40 Mio. DM.

Das Ergebnis der gewöhnli-chen Geschäftstätigkeit stiegim Konzern auf 6,8 Mio. Euro(Vorjahreszeitraum: 6,4 Mio.Euro). Mit zukunftsweisen-den Innovationen und einerkonsequenten Marktorien-tierung ist Gildemeister gutvorbereitet auf die globalenHerausforderungen im Jahr2000. Der Auftragseingangim Konzern verlief im erstenQuartal erfreulich.

Umsatzwachstumfür GildemeisterIn den ersten drei Monatendes Geschäftsjahres 2000wurden Deckel/Maho- undGildemeister-Maschinen aufhohem Niveau nachgefragt.Der Auftragseingang stiegauf 200,5 Mio. Euro. Der Gil-demeister-Konzernumsatzerreichte im ersten Quartal154 Mio. Euro beziehungs-weise 8% mehr als im glei-chen Zeitraum des Vorjahres.

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Starkes Quartalerfreut HeydeDie Heyde-Gruppe konntedas stärkste erste Quartal ih-rer Geschichte verzeichnen.Der Umsatz verdoppelte sichgegenüber dem Vorjahres-quartal von 29,4 Mio. DM aufnunmehr fast 59 Mio. DM.Das Vorsteuerergebnis konn-te von 4,3 Mio. DM auf 7,2Mio. DM ebenfalls fast ver-doppelt werden. Aufgrundder anhaltend starken Nach-frage nach E-Finance und E-Commerce-Lösungen, des si-cheren Auftragsbestandesund der in den letzten Wo-chen getätigten vier Akquisi-tionen hebt die Heyde-Grup-pe ihre Umsatzprognose für2000 um 21% an.

Seven kooperiertmit drei PartnernDie Seven International AG,Luxemburg, ein führenderSystemintegrator von J. D. Ed-wards im deutschsprachigenRaum, hat zusammen mitdrei weiteren europäischen J. D. Edwards-Partnern dasJoint-Venture-UnternehmenIn One Europe Ltd.(www.InOne-Europe.com)gegründet. Teilhaber sind ne-ben Seven die englische Cata-lyst Solutions, die italienischeRTT Consulting und dieschwedische Systeam. Zieldes Gemeinschaftsunterneh-mens ist es, für J. D. Edwards-Projekte flächendeckend Ser-vices anzubieten.

Elexis AGinvestiert weiterDie Elexis AG, eine auf dieFertigungsautomatisierungspezialisierte Gruppe vonTechnologieunternehmen,baut ihren Bereich Bildverar-beitung weiter aus. Das Un-ternehmen übernahm jetztdie noch ausstehenden 49%der amerikanischen BST ProMark Inc., Elmhurst/USA. Miteinem Umsatz von 12,7 Mio.Dollar in 1999 und rund3 900 verkauften Bahnbeob-achtungs- und Bildverarbei-tungssystemen sieht sich BSTPro Mark als nord-amerikani-scher Marktführer in diesemSegment. BST Pro Mark er-gänzt in idealer Weise dasProduktspektrum der ElexisGesellschaft BST Servo-Tech-nik GmbH, Bielefeld.

Umsatzsteigerungbei TecnomatixDie Tecnomatix Technologies,ein Anbieter von E-Manufac-turing-Software zur Planung,Simulation und Optimierungvon Fertigungsprozessen, ver-zeichnet im ersten Quartal2000 eine deutliche Umsatz-steigerung von 27%. Der Um-satz im deutschsprachigenRaum betrug im abgelaufe-nen Quartal 11,6 Mio. DMund stieg um 33%. Ralf Heimberg, Geschäftsführerder Tecnomatix GmbH, freutsich besonders über das posi-tive Echo auf EM-Power, dasTecnomatix Anfang des Jah-res auf den Markt gebrachthat.

DM zunehmen. Im Ge-schäftsjahr 1999 hat IWKAdurch eine Reihe wichtigerMaßnahmen eine weiterestrategische Fokussierung derGruppe erreicht. Dazu zählenin der Verpackungstechnik dieÜbernahme der BWI-Grup-pe. Über die Veräußerung deswehrtechnischen Geschäfts-bereichs und den Erwerb vonvier Herstellern von Ver-packungsmaschinen wurdemit der Rheinmetall AG einVertrag geschlossen.

IWKA-Überschussauf hohem NiveauDie IWKA AG, Karlsruhe, er-wartet für das Geschäftsjahr2000 einen Umsatzanstiegauf rund 4,1 (3,6) Mrd. DM.Das Ergebnis wird sich 2000weiter verbessern, erklärteder Vorstand des Maschinen-und Anlagenbau-Konzerns.Im Umsatzzuwachs machtsich eine vollständige Konso-lidierung der Akquisitionendes Vorjahres bemerkbar.Der Auftragseingang wirdauf über 4 (Vorjahr: 3,6) Mrd.

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Wellpappenindustriesteigert Absatz„Absatz gut – Preiseschlecht“, mit dieser Formelcharakterisierte der Vorsit-zende des Verbandes derWellpappenindustrie (VDW),Dieter Kögler, bei der Vorlageder Zahlen für 1999 die Si-tuation. Eine Absatzsteige-rung von 3,6% setzte 1999die positive Mengenentwick-lung des Vorjahres fort. DieRenditesituation nannte Kög-ler „unbefriedigend“. Nachverbandsinternen Umfragenwird das Jahr 1999 im Durch-schnitt der Branche nur mit ei-ner „schwarzen Null“ abge-schlossen. Ein Wermutstrop-fen ist für Kögler die schlechteEntwicklung bei den Erlösen.

Metaplas Ionon hat ExpansionspläneDie Metaplas Ionon Ober-flächenveredelungstechnikGmbH, Bergisch Gladbach,ein Tochterunternehmen derBalcke Dürr AG, hat die Me-taleurop Coating TechnologyGmbH rückwirkend zum 1.Oktober 1999 übernommen.Die Metaleurop Coating Tech-nology GmbH war ein Betei-ligungsunternehmen der Me-taleurop WeiterverarbeitungGmbH in Hannover. „Durchdie Übernahme werden wirunsere Position im starkwachsenden Markt für deko-rative Beschichtungen mittelsPlasmatechnik weiter aus-bauen. Das Know-how unddie Produktionskapazitätenvon Metaleurop CoatingTechnology werden uns dabeierheblich voranbringen“, er-klärt Rainer Hans, Metaplas-Geschäftsführer.

Gerhard Schubertsetzt auf WachstumAuch in den nächsten Jahrensind im Hause der GerhardSchubert GmbH, Crailsheim,alle Weichen auf Wachstumgestellt. Für die nächsten fünfJahre peilt Firmenchef Ger-hard Schubert nicht wenigerals eine Verdoppelung desUmsatzes im Stammhaus vonderzeit 120 Mio. DM auf 240Mio. DM im Jahre 2005 an.Vor allem in den USA siehtGerhard Schubert noch er-hebliches Wachstumspoten-zial. Schon im vergangenenJahr erzielte die SchubertPackaging Systems LLC rund30 Mio. DM Umsatz. Auf-grund zahlreicher Abschlüssewird der Umsatz in den USAin diesem Jahr kräftig steigen.

Innovationspreis gestiftet von AbicorDer mit 20 000 DM dotierteAbicor-Innovationspreis wirdim Jahr 2000 zum dritten Malverliehen. Ab sofort könnensich alle in Europa tätigenFachleute aus Wirtschaft undWissenschaft mit ihren For-schungs- und Entwicklungsar-beiten auf dem Gebiet desLichtbogenschweißens und–schneidens bewerben. DerPreis wurde von der Alexan-der Binzel SchweisstechnikGmbH & Co. KG, die unter derDachmarke Abicor weltweittätig ist, gestiftet. Die Teil-nahmebedingungen könnenunverbindlich angefordertwerden über www.binzel-abicor.com.

Brettstapelanlagen. Schmid-ler ist seit fünfzehn Jahren eininternationaler Anbieter vonTechnologien für den Holzbauwie Abbundanlagen, Zu-schnittanlagen, Montageti-sche, Schmetterlingswender,Produktionsanlagen für denHolzhausbau, Blockhausan-lagen und Hobelanlagen.

Tema und SchmidlerkooperierenDie Tema GmbH & Co. KG, Ot-tobrunn bei München, bietetseit April auch die Produktedes MaschinenherstellersSchmidler MaschinenbauGmbH aus Heideck bei Nürn-berg an. Die Tema GmbH &Co. KG ist mit ihrem Unter-nehmensbereich Holzbauseit fünf Jahren europaweiterAnbieter von Abbund-, Block-haus- und Zuschnittanlagensowie Hobelmaschinen und

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Emco Maier Gruppeauf ErfolgskursDer Ausblick auf das Jahr2000 stimmt die Geschäfts-führung der Emco MaierGmbH (Internet: www.emco.at) zuversichtlich. Die beidenGeschäftsführer Dr. HerbertMoser und Dipl.-Ing. JohannHöller berichten über Markt-und Rationalisierungserfolge.Im abgelaufenen Jahr wurdeim Konzern ein Umsatz vonknapp 1 Mrd. Schilling erzielt.874 Mio. Schilling entfielendabei auf den Standort Hal-lein/Österreich mit seinen345 Mitarbeitern. Betrachtetman den Umsatz nach Län-dern, so zählen Österreich(23,3%), Deutschland (21%)und der Rest Westeuropas(21,8%) zu den Kernmärkten.Mit 19% Anteil am Gesam-tumsatz folgt Südost-Asienauf Platz vier. Im Jahr 2000konzentriert Emco seine Ex-pansionsbestrebungen inOsteuropa und in den Re-formländern.

CSC Ploenzkeübertrifft VorjahrMit 1,251 Mrd. DM Gesamt-leistung übertraf die CSCPloenzke AG auf demdeutschsprachigen und iberi-schen Markt ihr Vorjahreser-gebnis um rund 30%. Damitliegt CSC Ploenzke über demErgebnis des gesamten CSC-Verbunds, der weltweit um15,5% Umsatz wuchs. ImZeitraum vom 1. April 1999bis 31. März 2000 erwirt-schaftete die Gesellschaft mitrund 130 Mio. DM ein Ge-schäftsergebnis von 10,7%(plus 19 Mio. DM zum Vor-jahr). Hierin schlagen sich ne-ben der Stabilisierung einesprofitablen Consulting-Ge-schäfts auf hohem Niveauerstmals in nennenswertemUmfang Vertriebserfolge fürLizenzen nieder.

Sedus-Erfolgesind erfreulichAuch im vergangenen Ge-schäftsjahr erzielte Seduswieder erfreuliche Erfolgeund die Umsätze stiegen stär-ker als bei den vergleichbarenWettbewerbern. Wie Dr.Bernhard E. Kallup, Vor-standsvorsitzender der SedusStoll AG berichtet, übertrifftder Zuwachs für die MarkeSedus mit 5,4% die durch-schnittlichen Umsätze derBranche. Nach den Berech-nungen des Industrieverban-

des Bürositzmöbel (IVB) ha-ben diese durchschnittlich um1,6% zugelegt. Mit dem gutdreifachen Wachstum ge-genüber der Gesamtheit derim IVB zusammengeschlos-senen Unternehmen hat dieMarke Sedus somit noch ein-mal ihre Marktposition ver-bessert. Der Umsatz im Se-dus Konzern liegt um 4,8%über dem Vorjahr.

Die MMD Werkzeugmaschinen GmbH, Bad Emstal beiKassel‚ bietet Engineering-Dienstleistungen für Anwen-der von Maho-CNC-Fräsmaschinen und Bearbeitungs-zentren an. Das MMD Portfolio umfasst auch den Ver-kauf generalüberholter Maho-CNC-Maschinen.

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Prof. Dr.- Ing. Walter Döp-per, Vorstandssprecher derKennametal Hertel AG Werk-zeuge + Hartstoffe, Fürth,wird auf eigenen Wunschzum Ende des Geschäftsjah-res (30. Juni) vom Vorstand inden Aufsichtsrat der Gesell-schaft wechseln. Durch diesenWechsel Döppers wird dieGesellschaft auch in der Zu-kunft von seinem umfangrei-chen Wissen und seiner Er-fahrung profitieren können.

Dipl.-Ing.WolfgangStreit über-nahm am 1.März diesesJahres die Ver-

triebsleitung der WaterkotteWärmesysteme in Herne.Dies teilte die WaterkotteGmbH (www.waterkotte.de)mit.

Dr.-Ing. Aldo Roberto Boc-caccini, wissenschaftlicherMitarbeiter am fakultäts-übergreifenden Institut fürWerkstofftechnik der TU Il-menau, wird mit dem Adolf-Martens-Preis 2000 für denBereich Werkstoffwissen-schaften, Materialforschungund -prüfung ausgezeichnet.

ChristianGrögerwurdemit sofortigerWirkung zumGeschäftsfüh-rer der Allasso

GmbH, München, berufen. Erfolgt Greg Atkins nach, der alsGeneral Manager Europe zureuropäischen Allasso inGroßbritannien wechselt.Gröger war zuvor über dreiJahre Leiter Marketing undVertrieb bei Allasso.

Dipl.-Ing. Oli-ver Rückertist neuer Au-ßendienstmit-arbeiter fürden Bereich

Bayern der Rafi GmbH & Co.KG. Er betreut seit April dasGebiet Bayern von seinemWohnort Bad Aibling bei Ro-senheim aus. Rafi ist speziali-siert auf die Mensch-Maschi-ne-Kommunikation.

Joel Schwartz ist neuerPräsident der EMC-DivisionData General. In seiner neu-en Funktion hat er die Perso-nalverantwortung für etwa3 000 Mitarbeiter in Pro-duktentwicklung, Fertigung,Marketing, Vertrieb und Ser-vices. Joel Schwartz ist seitzehn Jahren für Data Generaltätig.

Dipl.-Ing.ReinhardSchüler wur-de im Rahmender Mitglieder-versammlung

der ASUE Arbeitsgemein-schaft für sparsamen und um-weltfreundlichen Energiever-brauch e. V. zum Präsidentenwiedergewählt. Er tritt damitseine zweite Amtsperiode an.Reinhard Schüler ist Mitglieddes Vorstands der GasanstaltKaiserslautern AG, die zu denGründungsmitgliedern derASUE zählt.

Dr. VolkerHülck wurdeim EurogressAachen mitdem Georg-Menges-Preis

2000 ausgezeichnet. Denfestlichen Rahmen dazu lie-ferte die Eröffnungsveran-staltung des 20. Kunststoff-technischen Kolloquiums desInstituts für Kunststoffverar-beitung.

Prof. Dr. AxelKuhn ist zumneuen ge-schäftsführen-den Leiter desFraunhofer-In-

stituts für Materialfluss undLogistik IML in Dortmund er-nannt worden. Als neues Mit-glied der Institutsleitungübernimmt Dr. Michael tenHompel die Leitung des Ge-schäftsbereiches Material-flusssysteme am IML.

Hans E. Rode wurde neu indie Geschäftsführung beiTrans-O-Flex aufgenommen.Er trat zum 1. Mai die Nach-folge des im April vertrags-mäßig scheidenden Ge-schäftsführers Kurt Pelster an.

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Die Ter Hell Plastic GmbH,Herne, hat am 6. Mai ihr neu-es Logistikzentrum offiziellseiner Bestimmung überge-ben. Mit insgesamt 15 Silosverfügt das auf Distribution,Compoundieren, Recyclingund Kunststoffhandel spezia-lisierte Unternehmen nunüber eine Umschlagskapa-zität von 20 000 Jahreston-nen. Herzstück des Zentrumsist eine 1800 m2 große Um-schlags-, Absack- und Lager-halle.

Atrada, Online-Auktions-und Handelhaus, und derSoftwareanbieter SeeburgerAG, Bretten, haben eine stra-tegische Partnerschaft ge-schlossen. Erstes Ergebnis derZusammenarbeit ist der aufdem Seeburger-Produkt WebElke basierende Atrada-Connector, durch den alle Un-ternehmen, die Business-Software wie SAP und KHKim Einsatz haben, direkt undunkompliziert den B2B-Marktplatz AtradaPro nut-zen können.

Das MIT Massachusetts Insti-tute of Technology, Boston,will ein Zentrum zur Förde-rung von Existenzgründernim Bereich „Hightech undMultimedia“ in Deutschlanderöffnen. Wie der Online-Nachrichtendienst GolemNetwork News (GNN) mit-teilt, ist als Standort derRaum Köln-Bonn auserko-ren. Die Gründung des Insti-tuts wurde zwischen NRW-Ministerpräsident WolfgangClement und MIT-ProrektorProf. Donald R. Lessard imRahmen einer Videokonfe-renz vereinbart.

Kienbaum Consultants,Gummersbach, legt eineneue Broschüre zum Thema„Mitarbeiterbeteiligung“ vor.Sie bietet einen umfassendenÜberblick über die rechtlichenRahmenbedingungen unddie marktüblichen Gestal-tungsvarianten bei Beleg-schaftsaktien, Stock Options,GmbH- und KG-Beteiligun-gen, Stillen Beteiligungen,Genussrechten, Mitarbeiter-darlehen und virtuellen Be-

teiligungen. Vertrags- undMustertexte ergänzen dasWerk. Weitere Infos unter Tel.(0 22 61) 7 03-5 13.

Die Knürr AG, München, be-findet sich künftig mehrheit-lich im Besitz einer Investo-rengruppe um 3i, Europasgrößter Beteiligungskapital-gesellschaft. Die Führung desHerstellers von Gehäuse-systemen für die Elektrotech-nik und Elektronik liegt künf-tig in Händen von g4, einerGruppe branchenerfahrenderManager. Der frühereHauptaktionär Hans Knürrscheidet altersbedingt ausdem Unternehmen aus, stehtder neuen Führungscrewaber weiterhin als Berater zurVerfügung.

Ditec, Ottobrunn, lädt am15. Juni ins hessische Kirch-heim ein zu einer Informati-onsveranstaltung, die The-men wie E-Commerce, Custo-mer-Relationship- und Supp-ly-Chain-Management anden Mittelstand herantragenwill. Im Rahmen des Semi-nars wird auch gezeigt, wiedie Module des ERP-SystemsDamgaard XL in mittelstän-dischen Unternehmen nutz-bringend eingesetzt werdenkönnen. Weitere Infos: Tel.(05 11) 96 63-3 00.

Die Wilken GmbH, Ulm, hateine Geschäftsstelle in Berlineröffnet. Mit zunächst fünfMitarbeitern wird sich der An-bieter von ERP-Software(CS/2) in Berlin zunächst voll-ständig auf Projektmanage-ment und Consulting konzen-trieren. Vertrieb und Entwick-lung verbleiben am StandortUlm.

Die Dürr AG, Stuttgart, hatvon der Adam Opel AG, Rüs-selsheim, einen Großauftragin Höhe von 150 Mio. DMüber die Lieferung einerschlüsselfertigen Endmonta-gelinie einschließlich Prüf-und Testeinrichtungen für dieProduktion der Vectra- undOmega-Modelle am Stand-ort Rüsselsheim erhalten. DieAnlage soll Ende 2002 in Be-trieb gehen.

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Die Pari Capital AG, Mün-chen, ein Venture-Capital-Spezialist für B-to-B-Start-ups, geht ein neues Engage-ment an der auf Internet-Handelssysteme spezialisier-ten Newtron AG, Frank-furt/Main, ein. Pari Capitalübernimmt die Geschäftsent-wicklung und baut die Bezie-hungen zu Kooperationspart-nern auf. Newtron zeichnetfür die technische Seite ver-antwortlich.

Velox-Automationhat um-firmiert in Velomat Messelek-tronik GmbH. Damit will dasvor zehn Jahren in Kamenzgegründete Unternehmendas bekannte und erfolgrei-che Warenzeichen Velomatnun auch im Firmennamenaufscheinen lassen. Zudemhat sich im Laufe der Zeit derGeschäftsinhalt vom Auto-mationstechnik-Dienstleisterhin zu Anbieter von Mess-technik verändert.

Das IPK Fraunhofer-Institutfür Produktionsanlagen undKonstruktionstechnik veran-staltet vom 15. bis 16. Juniim ProduktionstechnischenZentrum (PTZ) Berlin die 6.Benchmarking-Tagung. Diese

steht, dem Trend der Zeit fol-gend, ganz im Zeichen desDienstleistungssektors undspricht deshalb vornehmlichVertreter aus den BereichenOT- und Software, IT-Dienst-leistungen, Mobilitätsdienst-

leistungen, Logistik und Tele-kommunikation an. Das Pro-gramm findet man im Inter-net unter der Adresse www-izb.ipk.fhg.de.

Die GETT GerätetechnikGmbH, Treuen, übernahm dieMasterdistribution von Stan-dardtastaturen des Schwaba-cher Herstellers Sasse Elek-tronik. Durch die Vertriebs-partnerschaft sollen ein um-fassender technischer Sup-port für die Sasse-Produktesichergesellt und die Liefer-fähigkeit ab Lager optimiertwerden.

Slip-Naxos,Västervil/Schweden, hat ihregesamten Vertriebsaktivitä-ten für den deutschen Marktbei der Rappold WinterthurSchleiftechnik, Reutlingen,konzentriert. Vorangegan-gen war die Übernahme derWinterthur Technologie AG,Villach/Österreich, durch die

Mit drei Neuentwicklungen zur Komplettfertigung setztdie Stama Maschinenfabrik GmbH, Schlierbach, in die-sem Jahr ihre Produktoffensive fort. Der Spezialist fürBearbeitungszentren erzielte mit 325 Mitarbeitern imvergangenen Jahr einen Umsatz von rund 112 Mio. DM.

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schwedische Unternehmens-gruppe. Das Slip-Naxos-An-gebot umfasst HB-Schleif-scheiben und Schleifkörper inkeramischer und Kunstharz-bindung.

Spectro Analytical Instru-ments, Kleve, bereits seitmehr als zehn Jahren erfolg-reich auf dem afrikanischenKontinent tätig, hat zum 1.April eine Niederlassung inSüdafrika eröffnet. Das Un-ternehmen stellt Röntgen-fluoreszenz- und ICP-Spek-trometer sowie mobile undstationäre Metallanalysato-ren her. Sitz der Niederlas-sung ist Pomona.

Die Software-InitiativeBayern steuert unaufhalt-sam auf ihr „Jahres-High-light“ zu: die Eröffnung desSoftware-Campus in Mün-chen-Moosach am 8. Juni. Mitrund 1600 m2 an vollvernetz-ten Büroräumen und einemattraktiven Beratungs- undVeranstaltungsumfeld bietetder Software-Campus idealeBedingungen für Startups.Sämtliche Dienstleistungender von der FAST Gesellschaftfür angewandte Software-technologie, München, be-triebenen Einrichtung wer-den im Internet (www.soft-ware-campus.de) angeboten.

Der DGB bietet zu allen Fra-gen rund um die Telearbeitjetzt eine Online-Beratungan. Unter www-dgb2000.destehen Experten des ForumsTelearbeit (OnForT) rund umdie Uhr zur Verfügung, heißtes in einer Mitteilung des In-ternet-Nachrichtendienstesnewsroom.de.

Peddinghaus, Gevelsberg,präsentiert seine Spannwerk-zeuge und Ambosse seit kurz-em auch im Internet. Unterder Adresse www.Rigid-Ped-dinghaus.de kann man sichüber das reichhaltige Produk-tangebot des Traditionsun-ternehmens informieren.

Aus der PFK Gesellschaft fürangewandte Wirtschaftsin-formatik mbH, ansässig imPaderborner Technologie-

park, ist die Intermoves AGgeworden. Als Spezialist fürdie B-to-B-Geschäftsprozess-entwicklung liefert Intermo-ves sämtliche Softwarebau-steine für die zwischenbe-triebliche Kommunikationund Integration über dasInternet.

BuS Elektronik, Riesa, einführender Dienstleiter derElektronikfertigung in derBundesrepublik, wird in Zu-kunft das ERP-System FOSSdes Gießener Softwarehau-ses Ordat einsetzen. BeiFOSS handelt es sich ist umein vollständig integriertesbetriebswirtschaftliches Stan-dardprogramm für alle Lo-gikbereiche.

Mannesmann Arcor startetals erster seiner Branche inDeutschland eine DSL-Flat-rate: das High-Speed-Inter-net zum Pauschalpreis von 49 DM. Mit dem neuen An-gebot verdoppelt das Tele-kommuniktionsunterneh-men ab Juni die Geschwin-digkeit für seine Flatrate-Kun-den. Den breitbandigenInternet-Zugang gibt eszunächst in zehn Städten.

Der FAG-Konzern verstärktseine internationale Ausrich-tung und investiert an denStandorten Debrecen/Un-garn. Gefertigt werden dortZylinderrollen-, Gelenkrol-len- und Spannrollenlager fürdie Kfz-Industrie. Künftig sol-len auch Wasserpumpenla-ger hergestellt werden. DieFläche des Werks Debrecenwird bis 2001 von 11 000 auf 19 000 m2 erweitert.

Cincinnati Machineund dieDS Technologie GmbH habeneine strategische Allianz be-schlossen, um der amerikani-schen Luft- und Raumfahrtin-dustrie eine umfangreichePalette von Hightech-Ma-schinenbauerzeugnissen undDienstleistungen anbieten zukönnen. In diesem Zusam-menhang vermarktet Cincin-nati Machine künftig die DST-Horizontalbearbeitungs-systeme im Package mit eige-nen Produkten und Services.

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Die Testo CAL GmbH, vorsechs Monaten als Tochterge-sellschaft der Testo GmbH &Co., Lenzkirch, gegründet,zieht eine positive Zwi-schenbilanz. So hat sich dieAnzahl der Mitarbeiter derehemaligen Testo-Kalibrier-abteilung von 20 auf 30 Per-sonen erhöht – ein Zuwachsvon 50%. Seit April verfügtTesto CAL außerdem über einweiteres nach EN 45001 zer-tifiziertes Labor, das sich mitder Messgröße Druck befasst.

Die Getrag GmbH & Cie.,Stuttgart, und die Ford-Wer-ke AG , Köln, beabsichtigendie Gründung eines Jointven-tures, an dem beide Unter-nehmen zu je 50% beteiligtsind. Erklärtes Ziel sind Ent-wicklung und Produktion ma-nueller Schaltgetriebe in Eu-ropa. Dazu werden unter an-derem die Ford-Getriebefa-briken in Bordeaux, Köln undHalewood/UK an Getragübergehen.

Spoerle Electronic eröffne-te am 8. Mai in der thüringi-schen Landeshauptstadt Er-furt seine zweite Niederlas-sung in den neuen Bundes-ländern. Neben Sachsen giltThüringen als das Land inOstdeutschland mit demgrößten Industriepotential.

Spoerle Electronic, Dreieich,vertreibt elektronische Bau-elemente und Computerpro-dukte.

Aalberts Industries mitSitz im niederländischenLangbroek, übernimmt diefranzösische Themi CentreSA. Dieses Unternehmensetzt im Jahr rund 13 Mio.Gulden um und ist in der Me-tallvergütung tätig. Von dreiServicestützpunkten aus offe-riert Themi Centre SA einbreit gefächertes Angebot anWärmebehandlungsverfah-ren. Die Übernahme stellt fürAalberts Industries denDurchbruch am französischenMarkt dar.

ALD Vacuum Technolo-gies, Hanau, hat an dasBöhler-Edelstahlwerk in Kap-fenberg einen 16t-Vakuum-Induktions-Schmelz- und -gießofen ausgeliefert. Eshandelt sich dabei um dengrößten Ofen dieser Art, derbisher in Europa gebaut wur-de. Die Anlage konnte ter-mingerecht im ersten Quartal2000 im SonderstahlwerkKapfenberg in Betrieb ge-nommen werden und dientdem Schmelzen und Um-schmelzen von Sonder-stählen und NiCo-Basislegie-rungen.

TECHNOLOGIE-EINKAUF

Neue Börse im InternetAm 8. Mai fiel der Start-schuss für die Technolo-giebörse www,gitz.de,die von der StuttgarterFraunhofer Technologie-Entwicklungsgruppe(TEG) zusammen mitdem Wirtschaftsministe-rium Baden-Württem-bergs eingerichtet wurde.Beim „Globalen Innovati-ons- und TechnologieZentrum (GITZ.de)“ han-delt es sich um ein inter-netbasiertes Technologie-transfertool, das der Ver-marktung ungenutzter

Schutzrechte durchSchutzrechtsverkäufe be-ziehungsweise Lizenzge-schäfte dient. Für seineNutzer bietet GITZ.de fol-gende Vorteile: Es kanali-siert Angebot und Nach-frage interessenspezifischund bringt so die richtigenPartner zusammen. Zu-sätzliche Beratungs-dienstleistungen derFraunhofer TEG ermög-lichen eine kompetenteund ganzheitliche Beur-teilung des jeweiliegnSachverhalts.

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Sulzer Metco, Herstellervon Ausrüstungen und Mate-rialien für die Thermo-Spritz-technik, hat die globale Zerti-fizierung gemäß der interna-tionalen Qualitätsnorm ISO9001 erhalten. Das Zertifikatwurde Sulzer Metco vom Bu-reau Veritas Internationalausgestellt, einem amerika-nischen Registrierungsunter-nehmen. Sulzer Metco setztim Jahr 127 Mio. Pfund umund beschäftigt über 800 Mit-arbeiter in 17 Ländern.Hauptsitz der Gesellschaft istWinterthur/Schweiz.

Asera arbeitet in einer stra-tegischen Partnerschaft mitCap Gemini zusammen. Dasinnovative Unternehmendem kalifornischen SiliconValley unterstützt mit demAsera-eService über das In-ternet Marketing, Verkaufund Support von Unterneh-men in allen Vertriebs-kanälen. Ziel der Kooperationist es, gemeinsam diesenService auch auf dem deut-schen Markt zu etablieren.Cap Gemini agiert dabei alsSales- und Marketing-Part-ner und implementiert die in-dividuellen Lösungen.

Die Biotechnologiebran-che Deutschlands liegt euro-paweit an der Spitze, was dieFirmengründungen angeht.

Damit hat die Bundesrepu-blik bei der Anzahl derBiotechnologieunternehmenGroßbritannien überholt.Das geht aus den neuesteneuropöischen Biotechologie-reports des Beratungsunter-nehmens Ernst & Young her-vor. Von 1350 kleinen undmittleren in Europa ansässi-gen Biotechnologiefirmen,die sich mit der Kommerziali-sierung dieser Technik befas-sen, haben 279 ihren Sitz inDeutschland.

Die Werner Koch Maschi-nentechnik, Ispringen,eröffnete am 1. Mai einenneuen Handelsstützpunkt inItalien. Die Refa-PlastGmbH/slr im Südtiroler Bru-nico/Bruneck und einer wei-teren Niederlassung in Mai-land wird die Betreuung desitalienischen Marktes im Hin-blick auf das bekannte Koch-Baukastensystem überrneh-men.

Die Bardusch GmbH & Co.,Ettlingen, wurde bereits zumsechsten Mal von GeneralMotors mit dem QSP-Award„Worldwide Supplier of theYear“ in der Kategorie Dienst-leistungen ausgezeichnet.Bardusch liefert Berufsklei-dung, Arbeitsschutzkleidungsowie Artikel der persönli-chen Schutzausrüstung.

Seit kurzem ist der neueOnline-Bestellshop desFachkreises TechnischerHandel im Einkaufsbüro Deutscher Eisenhändler, E/D/E,freigeschaltet. Die Kunden der im E/D/E organisiertentechnischen Händler haben unter der Domain www.tech-nischerhandel.de Zugriff auf rund 12 000 Artikel.

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Wer als Ausländer in den USAein kleines oder mittleres Un-ternehmen (KMU) gründenund betreiben will, dürftehäufig Schwierigkeiten ha-ben, seinen Finanzbedarfeinigermaßen richtig abzu-schätzen. Neue und auch be-währte, aber von Ausländernmanchmal vernachlässigteHilfen können jedoch dieInformationsbeschaffung aufdiesem Gebiet vereinfachenund verhindern, dass ein neu-es Unternehmen nach kurzerZeit an Geldanämie stirbt.

Nach Meinung von Exper-ten von Deutsch-Amerikani-schen Handelskammern undanderen, den Firmengründerunterstützenden Organisa-tionen kommt es in den USAhäufig vor, dass gründungs-willige Mittelständler, die inDeutschland und auch ande-renorts durchaus erfolgreichsind, bei der Bestimmung dernotwendigen Mittel zu kurzeWege wählen und daher dieSchwierigkeiten bei der Er-rechnung des Finanzbedarfsfür ein neues Unternehmen inden USA unterschätzen. Ins-besondere ließen sich gernepatriarchalisch organisierteFirmen, deren Gründer nochimmer erfolgreich im deut-schen Mutterhaus wirken, auf„Hauruck-Methoden“, spricheine nassforsche und ober-flächliche Finanzplanung ein.Zudem hapert es oft an ei-nem „Notplan“ für unlieb-same Überraschungen.

Wer sich über den wahr-scheinlichen Finanzbedarf fürein neu zu gründendes Un-ternehmen genauere Vorstel-lungen machen möchte, hatdazu in den USA viele Mög-lichkeiten. Erfahrene Mana-ger empfehlen, die Zulieferereiner Branche eingehend zubefragen. Diese kennen inder Regel den Industriezweiggut und können detaillierteSchätzungen, was die Grün-dung eines Unternehmensdieser oder jener Größe fürdiesen oder jenen Zweck ko-sten kann, machen. Viele Zu-lieferer leisten gerne Hilfe-

stellung, weil sie auf eine guteGeschäftsverbindung zu derneuen Firma hoffen. Nach An-sicht des Greif Entrepreneurs-hip Center in Los Angeles istallerdings auch hier eine ge-wisse Vorsicht geboten. Esempfehle sich, Zulieferer ver-schiedener Couleur zu befra-gen und deren Angaben mit-einander zu vergleichen, umsystematische „Verzerrun-gen“, welcher Art auch immer,zu relativieren.

Die Fachzeitschrift „Entre-preneur’s Business Start-Ups“ empfiehlt darüber hin-aus, eine intensive Konkur-renzbefragung. Zwar dürftedie Auskunftsfreudigkeit ehergering sein, wenn sich dieneue Firma in der gleichenRegion ansiedeln will:kommt das neue Unterneh-men jedoch nicht als regiona-ler Wettbewerber ins Gehegeseien viele Manager durchaus

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Hersteller, Importeure undHändler, die sich in Kanadamit Gabelstaplern beschäfti-gen, haben allen Grund zumOptimismus. Die Erzeugnissedes Sektors schwimmen aufder Welle des konjunkturel-

Gründungen in den USA scheitern oft am Geld

AUSSENHANDEL

-INFO-SERVICE

Die Korrespondenten derBundesstelle für Außen-handelsinformation (bfai)in Köln berichten über dasweltweite Geschehen inetwa 50 ausgewähltenBranchen. Die Volltexteder auf dieser Seite inKurzform abgedrucktenBerichte lassen sich derbfai-Datenbank „Länder+ Märkte“ entnehmenund über das Internet(www.bfai.com) oder als„bfai-Unternehmerbrie-

fe“ in Form aktuellerDatenbankaus-druckeabrufen. Das gesamte Informati-onsangebot der KölnerBundesstelle ist in dermonatlich neu erschei-nenden „CD-ROM zurAußenwirtschaft“ abge-speichert, die im Abonne-ment bezogen werdenkann. Weitere Auskünfte überdas bfai-Kunden-Center: Tel. (02 21) 20 57-316.

Kanadas Wirtschaft braucht mehr Gabelstapler

len Aufschwungs, der großeMengen von Warenbewe-gungen mit sich bringt.

Starke Nachfrage nach Ga-belstaplern aber auch andereAusrüstungen der Fördertech-nik, herrscht sowohl im Han-

del als auch im Produktions-sektor.

Der kanadische Außenhan-del wird sowohl auf der Ein-fuhr- wie der Ausfuhrseite vonden USA beherrscht, was ausder engen wirtschaftlichenVerflechtung beider Länderresultiert. Europäische undasiatische Produkte findenbislang nur in Nischen als spe-zialisierte Fördertechnik Ver-wendung. Die gegenüberdem Euro hohe Kaufkraft desKanadischen Dollar (April2000: 100 kanadische Dollar= 142 Mark) verbessert je-doch die Konkurrenzfähigkeitdeutscher Erzeugnisse. Ko-operation bei der Fertigungund Lizenzvergabe stellenzwei Möglichkeiten dar, überKanada auch in die NAFTAvorzudringen. Mittelfristig istmit einer Ausdehnung diesesWirtschaftsblocks nach Zen-tral- und Südamerika zu rech-nen. Voraussetzung für eineerfolgreiche Vermarktungsind ein guter Kundendienstund schnelle Ersatzteilversor-gung.

Wohl eine der besten Mög-lichkeiten, relativ verlässlicheAuskunft über den wahr-scheinlichen Finanzbedarf ei-nes neuen Unternehmens zuerhalten, ist der Einsatz vonUnternehmensberatern. Inden USA sind nach Schätzun-gen von zwischen 78 000und 80 000 Consultantsregistriert. Natürlich ist dieseInformationsquelle nicht bil-lig. Es empfiehlt sich, vor Auf-tragsvergabe die Projektkos-ten oder einen festen Stun-densatz einschließlich derbenötigten Stundenzahl undeine Aufsstellung dessen,was vom Berater erwartetwird, auszuhandeln.

bereit, mit gutem Rat zu hel-fen. Erfolg verspricht auch einGespräch mit Score (ServiceCorps of Retired Executives).Diese Organisation hat mehrals 300 Zweigstellen in denUSA und kann Fachleute bie-ten, die in der angepeiltenBranche tätig waren. Solltekein Experte vorhanden sein,können die benötigten Kon-takte über andere Zweigstel-len hergestellt werden. DieKosten für ein Beratungsge-spräch sind minimal (unter100 Dollar). Die Organisati-on unterhält eine Website(www.score.org), die den Zu-gang zu allen erdenklichenExperten schafft.

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Die Werkshalle wirkt wieausgestorben, es ist 20 Uhr,die Mitarbeiter sind nachHause gegangen, die Maschi-nen stehen still. Zwei Perso-nen sind jedoch noch in einGespräch vertieft, währendsie durch die leeren Ferti-gungsräume laufen: Der In-haber eines spanenden Un-ternehmens hat einen Terminmit einem Unternehmensver-mittler. Weil die Nachfolge in-nerhalb der Familie nicht ge-sichert ist, sucht der Unter-nehmer nach einem Käuferfür sein Lebenswerk.

„Etwa 30 bis 40 Prozentder mittelständischen Unter-nehmen werden innerhalbder Familie weitergeben, in10 bis 20 Prozent der Fällegibt es jedoch keinen Nach-folger aus der Familie“, weißUnternehmensvermittler Er-win Wilhelm aus Reicharts-hausen bei Heidelberg. Ent-weder sind keine Kinder vor-handen oder die Kinder ha-ben sich entschlossen eine an-dere berufliche Richtung ein-zuschlagen, in dem sie bei-spielsweise Kunstgeschichtestudieren wollen und deshalbnicht an einer Fortführung deselterlichen Betriebes interes-siert sind. „Unternehmens-kauf und -verkauf ist für ex-trem viele Mittelständler einThema“, berichtet VermittlerWilhelm aus seiner Praxis.

Fehlende Nachfolgeist VerkaufsgrundDer Markt für Unterneh-

mensbeteiligungen und -übernahmen wächst. In denkommenden Jahren ist mit ei-ner anhaltenden Tendenz zurechnen. Xaver Zimmerer, ge-schäftsführender Gesellschaf-ter der Inter Finanz, Gesell-schaft für internationale Fi-nanzberatung mbH & Co. KG(Internet:www.interfinanz.com), Düs-

sie etwas, das sehr gut läuft,oder sie sagen, ich kaufe einUnternehmen zu relativ günstigen Konditionen undbringe es wieder inSchwung.“

Unternehmen werdennicht verschenktKaufen statt gründen bietet

Existenzgründern die Chanceschneller Unternehmer zuwerden. Der Unternehmens-kaufpreis ist oft um ein Viel-faches geringer als der finan-zielle, persönliche und zeitli-che Aufwand bei der Grün-dung eines neuen, eigenenUnternehmens. „Mit dem Er-

werb eines stabilen, gut lau-fenden Unternehmens be-kommt der Erwerber mit ei-nem Schlag alles das, was erbei einer Neugründung erstmühsam aufbauen müsste“,bekräftigt Inter Finanz-Ma-nager Zimmerer die Vorteiledes Unternehmenskaufs. Al-lerdings werden Unterneh-men mit diesen Qualitätennicht verschenkt.

Der Kauf eines eigenen Un-ternehmens ist für viele Ma-nager und Führungskräfteder „Königsweg“ ihrer Karrie-re. Unternehmer sein ist fürviele Führungskräfte finanzi-ell, persönlich und emotionalerfüllender als jede „Kon-zernkarriere“.

Bei einer Neugründungkann der Gründer „im Ideal-fall alles nach seiner Fassongestalten“, so Xaver Zimme-rer. Trotzdem ist das Risiko ei-ner Neugründung relativgroß: Es müssen geeigneteMitarbeiter gesucht, Produk-tionsanlagen gekauft undKundenbeziehungen aufge-baut werden. Und außerdemläuft die Zeit davon, weil sich,so Zimmerer, „Märkte immerschneller entwickeln, so dassvielfach eine Selbstgründungzu spät käme“. Für Verkäuferund Käufer von Unternehmen

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HINTERGRUND

URSULA HOFMANN

Unternehmensvermittler Erwin Wilhelm, Reichartshausen beiHeidelberg: „Der Interessent wird sich den Unternehmensver-mittler vor allem aufgrund von Referenzen heraussuchen.“

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seldorf, umreißt den Marktfolgendermaßen: „Es gibt inDeutschland schätzungswei-se 100 000 Unternehmenmit einem Umsatz von über10 Millionen DM. Davon ent-fallen auf den Mittelstandrund 65 Prozent. Derzeitwerden ungefähr 2500 mit-telständische Unternehmenpro Jahr mit einem Transakti-onsvolumen von geschätzt 50bis 100 Milliarden DM ver-kauft. Anfang der neunzigerJahre betrug die Anzahl derTransaktionen noch etwa dieHälfte. Der häufigste Grundfür den Verkauf eines mittel-ständischen Unternehmensist die fehlende Nachfolge.“

Doch nicht nur bei Nachfol-gefragen ist der Verkauf einesUnternehmens interessant.Auch für einen Existenzgrün-der ist es sinnvoller ein beste-hendes Unternehmen zu kau-fen als völlig neu zu starten.Da gibt es das Beispiel despromovierten Diplominge-nieurs, der lange Zeit in denUSA gearbeitet hat, nach Eu-ropa zurückkehrt und etwasEigenes auf die Beine stellenwill. Schnell hat sich ein ge-eignetes Unternehmen ge-funden, wobei auch ein Un-ternehmen in einer kritischenPhase für den Existenzgrün-der interessant sein kann.Wilhelm: „Entweder kaufen

Gute ZeitenDer Markt für Unternehmensübernahmen wächst mit anhaltender Tendenz

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bietet die Unternehmensver-mittlung Wilhelm ein kom-plettes Beratungspaket an.Die Unternehmensvermitt-lung Wilhelm (Informationenim Internet www.Unterneh-mens-vermittlung-wilhelm.de) verfügt über langjährigeErfahrung beim Kauf und Ver-kauf von Unternehmen.

Diskretion spielteine große RolleDoch wie läuft die Vermitt-

lung eines Unternehmens inder Praxis ab?: Zuerst werdenZiele und Strategien für Ver-käufer und Käufer präzise de-finiert. Dann wird eine aus-sagefähige Unternehmens-darstellung erarbeitet.Während der ersten Ver-handlungen bleibt der Ver-käufer anonym. Diskretiongilt für Unternehmenskäuferund -verkäufer. Dabei gilt beider Unternehmensvermitt-lung Wilhelm jedoch derGrundsatz: Verträge werden

zwischen GmbHs gemacht,Geschäfte zwischen Men-schen. Eine aussagefähigeDokumentation ist das A undO beim Unternehmensver-kauf und -kauf. „Der Unter-nehmensvermittler muss engmit seinen Kunden zusam-menarbeiten“, meint InsiderWilhelm: „Das geht nichtüber das Internet.“ Nicht zu-letzt deshalb betrachtet Un-ternehmensvermittler Wil-helm das Internet oder ano-nymisierte Datenbankpro-gramme nicht als Konkurrenzzu seinen Aktivitäten: „Spezi-fische Aussagen bekommensie nur über Face-to-face-Kontakt.“

Vielfach wird der Verkaufeines Unternehmens als„Versagen“ gedeutet. Recht-zeitige Unternehmensüber-gabe zeugt jedoch von unter-nehmerischer Weitsicht.Rechtzeitiger Verkauf ist fürdie eigene Vermögenserhal-tung und für die Mitarbeiter

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in vielen Fällen die bessereLösung.

Vorschnelles Durchsickerneines beabsichtigten Verkaufsoder mangelnde Diskretionbei der Unternehmensver-äußerung führen nicht seltenzu einer erheblichen Verunsi-cherung der Geschäftspartnerund der Mitarbeiter. Diesgeht stets zu Lasten des Fir-menwertes.

So kam es beispielsweisevor, dass ein Firmeninhaberaus der Region Nordrhein-Westfalen mit erheblichenProblemen bei der Veräuße-rung seines Unternehmenskonfrontiert wurde, weil sei-ne Verkaufsabsichten durchvorschnelles Bekanntwerdendie Partner bestehender Ge-schäftsbeziehungen verunsi-cherten. Folge: sinkende Um-satzzahlen und daraus resul-tierender sinkender Firmen-wert.

Die Gruppe der Unterneh-mer, die ihr Unternehmen in

neue Hände gibt, wartet nichtmehr, bis „nichts mehr geht“,sondern befasst sich heutefrüher und intensiver mit demBereich der Unternehmens-veräußerung.

„Was ist mein Unterneh-men wert?“ Diese Fragenstellen sich Unternehmer ineiner Zeit, in der die Zahl derFirmenverkäufe steigt undder Generationenwechsel fürviele mittelständische Unter-nehmen Risikofaktor Nr. 1 be-deutet.

Einen absoluten objektivenWert gibt es für Unternehmengenauso wenig wie für Kunst-werke, Luxusuhren, An-tiquitäten. Zunächst muss dieFrage geklärt werden: „Wel-cher Wert für wen?“ Letzt-endlich zählt nur der Wert,der am Markt auch erzieltwird. So kann der Unterneh-menswert objektiv fünf Mil-lionen Mark betragen, aberes findet sich dafür kein Käu-fer. Oft kommt es vor, dass der

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erzielbare Firmenwert unteranderem aufgrund schlechterUnternehmenspräsentation,schwacher Verhandlungs-führung und mangelnderSachkenntnis nicht erzieltwird.

Der Verkaufswert basiertnicht nur allein auf den Um-sätzen und Erträgen der Ver-gangenheit. Wesentlich istdas Potenzial und die Zukunftdes Unternehmens, deshalbgilt es die Zukunftspotenzialegut darzustellen. Der Verkäu-fer ist gut beraten sein Mög-lichstes zu tun, um dem Nach-folger den Start zu erleichtern– schon allein, weil es sein Le-benswerk ist.

Loslassen könnenist eine TugendDie Erfahrung in der Unter-

nehmensvermittlung Wil-helm zeigt, dass die Spann-breite der für vergleichbareUnternehmen erzielte Kauf-preise extrem unterschiedlichist.

„Nach unseren Erfahrun-gen“, so Inter Finanz-Mana-ger, „gibt es immer in denBranchen besonders vieleTransaktionen, wenn die Un-ternehmen aus der Branchesehr gut verdienen. Dannkönnen die Verkäufer auchehr gute Verkaufspreise er-zielen, was zu einer höherenAbgabebereitschaft führt.“Steigen die Gewinnerwartun-gen für die Zukunft für eineganze Branche an, so locktdies auch Investoren an, dieerwerbswilligen ManagernGeld für Unternehmenskäufezur Verfügung stellen bezie-hungsweise deren eigeneMittel ergänzen.

Ein Tipp von Erwin Wil-helm: „Beginnen Sie mög-lichst früh mit der Überlegungzur Unternehmensübergabe.Es gibt eine einfache Faustre-gel: Besser zwei Jahre zufrüh, als einen Tag zu spät.“Die Vorlaufzeit wird von denmeisten abgabewilligen Un-ternehmern unterschätzt. Zulanges Zögern, ob das Unter-nehmen verkauft werden solloder nicht, kann zu erhebli-chen Vermögensverlustenführen. Beim Unternehmens-verkauf ist oftmals ein langer

Atem und Durchhaltevermö-gen vonnöten, um den best-möglichen Verkaufspreis zuerzielen.

Eine gut vorbereitete Über-gabe und eine intensive Ein-arbeitung des neuen Inha-bers ist die beste Garantie füreine positive Fortführung desLebenswerkes. Denn nach ak-tuellen Umfragen scheitertlaut Zimmerer ein nicht uner-heblicher Prozentsatz von Fu-sionen und Akquisitionen,„wenn man die Profitabilitätdes späteren Gesamtunter-nehmens im Vergleich zu bei-den einzelnen Unternehmenals Basis nimmt“.

Hauptproblem sind hierbeidie Mitarbeiter mit ihrenÄngsten, Vorbehalten undVerhalten gegenüber „denanderen beziehungsweise„den Gewinnern“ (dem Über-nehmer) beziehungsweiseVerlierern (den Übernomme-nen).

Hier ist es, so Xaver Zim-merer, „dringend erforderlich,dass diese sogenannte Post-Merger-Integration von ge-mischten Teams und erfahre-nen Beratern professionellgecoacht wird.“ MM

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HINTERGRUND

„Der Maschinenbau dürftesich in Deutschland nun wie-der deutlich erholen, so dasswir auch hier mit einerZunahme der Verkäufe undKäufe rechnen“, führt XaverZimmerer, geschäftsführen-der Gesellschafter der InterFinanz, Gesellschaft für in-ternationale FinanzberatungmbH & Co. KG, Düsseldorf,aus.

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In der Chemie- und Pharma-industrie gelten ganz eigeneGesetze. Die Fertigungspro-zesse sind in der Regel kom-plex, die Planung und Sicher-heit der Anlagen muss hohenQualitätsstandards entspre-chen und für die Schulung desPersonals gelten ebenfallsbesondere Anforderungen.

Dass die Visualisierung undSimulation in diesen und vie-len anderen Aufgabenberei-chen der Branche die Qualitätund die Leistungsfähigkeit er-heblich steigern kann, zeigendie Experten des Fraunhofer-Anwendungszentrums fürComputergraphik in Chemieund Pharmazie (AGC).

„Wir wollen eine Brückeschlagen zwischen den ab-strakten Daten der Simulati-on, der Planung sowie derrealen Welt, indem wir Mul-timedia-Elemente, insbeson-dere die 3D-Animation, ein-setzen“, so Professor DetlefKrömker, Leiter des neuenAnwendungszentrums inFrankfurt.

Visualisierung im AnlagenbauVorbei sind die Zeiten, in

denen sich die Entwickler end-losen Zahlenkolonnen als Er-gebnis ihrer Forschungsarbeitgegenübersahen. Heutezeigt der sogenannte „gläser-ne Reaktor“ die Produktionvon Polyethylenen zur Kunst-soffherstellung als dreidi-mensionale Grafik auf demBildschirm. Die spezifischeSoftware dafür hat dasFraunhofer IGD im Auftragder ehemaligen Hoechst-Tochter Elenac entwickelt.Durch die Verbindung miteinem Simulationsrechnerkann der Anwender Parame-ter wie Temperatur und Zu-flussmengen per Mausklickverändern. Mit Hilfe derZoomfunktion können dieeinzelnen Polymere im Reak-tor wie unter dem Mikroskopbetrachtet werden. Somit istdie Qualität der Produkteständig kontrollierbar. Diedreidimensionale Visualisie-

rung unterstützt nicht nurdie Produktentwicklung,sondern ist gerade für diePlanung und Gestaltung vonFabrikgebäuden und Produk-tionsanlagen unverzichtbargeworden. Sie hilft den Kon-strukteuren bei der Analyseund Präsentation ihrer kom-plexen Planungsdaten.

Moleküle in der CAVEDas sogenannte „Molecu-

lar Modelling“ ist heute zu ei-nem wichtigen Werkzeug beider Entwicklung neuer Wirk-stoffe geworden. Durch dieKombination von Ober-flächendarstellung und direk-ter Volumenvisualisierungkann sich der Entwickler zumBeispiel Molekülstrukturen

TECHNOLOGIEN UND KONZEPTE

Computergrafik erobert Chemie und Pharmazie

mit überlagerten Simulati-ons-, Kristallographie- oderSpektroskopiedaten anzei-gen lassen.

Um diese räumlichen Infor-mationen intuitiv zugänglichzu machen, wird die Technikder virtuellen Realität einge-setzt. Diese Form der Dar-stellung schafft eine neueArbeitsumgebung, die einenatürliche Interaktion mit denMolekülen erlaubt. Zur Dis-

kussion mit Kollegen kann ei-ne Großbildprojektion oderdie sogenannte „CAVE“ alsAusgabemedium genutztwerden. Der Anwender kanndirekt die dreidimensionalenStrukturen der Biomoleküleerfassen, Proteinketten grei-fen, neu orientieren und aus-schneiden. Der große Vorteilfür den Entwickler liegt darin,dass er direkt nach der Ver-änderung des Moleküls dieWechselwirkungen mit demSimulationspaket neu be-rechnen kann.

Sicherheit und AusbildungBisher konnte Wartungs-

personal erst nach der Fertig-stellung einer Produktions-anlage geschult werden; mitHilfe virtueller Umgebungenjedoch können die Mitarbei-ter bereits in der Planungs-und Bauphase mit dem Trai-ning beginnen. So wird zumBeispiel eine bestimmte Ge-fahrensituation simuliert, inder das Personal Gegenmaß-nahmen ergreifen und Flucht-möglichkeiten erkundenmuss.

Die Visualisierungspro-gramme bieten neben derSchulung von Mitarbeiternweitere Einsatzmöglichkei-ten: „Unsere Produkte sindauch für die Vorstandsebenenutzbar“, betont Krömker.„Für Katastrophenfälle sinddie Einsatzkräfte zwar hochtrainiert, weniger aber dieEntscheidungsträger und je-ne, die für die Kommunikati-on mit der Außenwelt zu-ständig sind“.

Weitere Informationen:Bernad Lukacin,Tel (0 61 51) 1 55-1 46, Fax (0 61 51) 1 55-4 46, E-Mail: [email protected].

KOMMENTAR

Große Vielfalt beim SpanenDie Autobauer haben esvorgemacht: IdentischeBasisbaugruppen werdenindividuell ergänzt undvermitteln dem Käuferdas Gefühl der Exklusi-vität. Nicht anders prak-tiziert es der Werkzeug-maschinenbau. Das neueDreh-Fräs-Zentrum derIndex-Werke GmbH & Co.KG, Esslingen, präsentiertsich nicht nur technisch alsTausendsassa, sondernkommt dank der Gemein-schaftsentwicklung mitPartner Traub auf einheit-licher Plattform bei äuße-rer Varianz dem marken-fokussierten Bedarf derAnwender entgegen.

Beim Spanen genügt esnicht mehr, nur zu drehenoder zu fräsen und zubohren. Beides sollte dieMaschine mindestenskönnen. Dass diese Philo-sophie auch für die Bear-beitung von Großteilengilt, haben Hersteller wieVoest Alpine, Mazak oderMori Seiki erkannt und er-

folgreich in universelleMaschinenkonzepte um-gesetzt. Die seit drei Jah-ren vereinten DrehprofisIndex und Traub erwei-tern nun ebenfalls ihreProduktpalette „nachoben“ und ergänzen dieDrehkompetenz erstmalsmit den Funktionen einesvollwertigen Bearbei-tungszentrums. Mit derBezeichnung G400 undTNA700 haben sie einmodulares Konzept erar-beitet, das komplexeGroßteile mit bis zu dreiRevolvern gleichzeitigklassisch dreht und mitzwei obenliegenden Y-Achsen-Werkzeugträgernkomplett bearbeitet.

Es bestehen gute Aus-sichten, dass Index/Traubdamit ihrem ersten Platzbei Drehmaschinen einegute Position bei Zentrenhinzufügen kann. Wächstdie Vielfalt weiter, nutztdas dem Anwender. SeinBedarf bleibt der Maß-stab schlechthin. FP

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Zur nunmehr 11. Veranstal-tung, die vom 27. Juni bis zum1. Juli 2000 in Düsseldorfstattfindet, sieht der VereinDeutscher Werkzeugmaschi-nenfabriken e.V. (VDW) seineinternationale Messe für Fer-tigungstechnik und Automati-sierung Metav in hervorra-gender Verfassung. Obwohlim EMO-freien Jahr 2000 inDeutschland zwölf Messenim Bereich der Metallbear-beitung stattfinden, habe dieMetav in Düsseldorf noch anAttraktivität gewonnen,heisst es am VDW-Sitz inFrankfurt am Main.

Größe des Geländeswird beibehaltenMit 1058 Direktausstellern

erreicht die Metav diesmal ei-nen neuen Rekord. Im kon-junkturell guten Jahr 1992lag die bislang größte Zahl anDirektausstellern bei 1016.Insgesamt werden bei derdiesjährigen Ausstellung Ex-ponate von 1628 Unterneh-

men aus 27 Ländern gezeigt,ein Ergebnis das nur 1992 mit1708 Gesamtausstellernübertroffen wurde.

Erstmals überhaupt wardie Metallbearbeitungsmes-se bereits vier Monate vor derLaufzeit ausgebucht. Mit73 000 m2 ist diesmal diedrittgrößte Nettofläche unterden elf bisherigen Veranstal-tungen belegt. Eine Warteli-ste wie in diesem Jahr hattees bei der Metav bislang auchnoch nicht gegeben. Dennocherlegt sich der VDW eine„Selbstbeschränkung“ aufund belässt die Größe desAusstellungsareals bei neunHallen im Osten des Düssel-dorfer Messegeländes – lautVerband eine richtige Ent-scheidung, „getroffen im In-teresse zufriedener Ausstel-ler“.

Der Anstieg bei den Di-rektausstellern (107 mehr imVergleich zur Metav im Jahr1998) resultiert hauptsäch-lich aus einem stärkeren En-

gagement deutscher Unter-nehmen, von denen diesmal79 mehr als 1998 teilneh-men werden. Zugelegt habenaber auch Italien, die Schweizund Spanien. Die 103 Di-rektaussteller aus diesen dreiLändern belegen nun insge-samt 7047 m2 der Ausstel-lungsfläche.

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Metallfachmesseauf Rekordkurs

MESSEBEGLEITEND

NCG-SonderschauDer VDW hat für die Me-tav 2000 wieder die NC-Gesellschaft e.V. – An-wendung Neuer Techno-logien – als Partner fürdie Gestaltung der Son-derschau in der Halle 15gewinnen können. DreiThemen werden reprä-sentativ für die Trends2000 behandelt, undzwar Parallelkinematik(PKM), Hochgeschwin-digkeitsbearbeitung(HSC) und Rapid ProductDevelopment (RPD). In-novationsgrad und Pra-xisrelevanz sollen demPublikum durch wettbe-werbsübergreifende Prä-sentation auf neutralemBoden zugänglich ge-macht werden.

Zwei NCG-Fachtagun-gen am Donnerstag,dem 29. Juni, im MKCOst, Raum L, zu denTrends 2000 HSC undPKM sind als Foren fürden anwendungsorien-tierten Erfahrungsaus-tausch geplant. Als be-sonderen Höhepunkt dieNCG auf die Vorstellungdes Weißdrucks derNCG-Empfehlung 2004(HSC), Blatt 1 und 2.Prüfstücke für die 2,5D-und die 3D-Bearbeitungmit allen relevantenGeometrieelementenfrüherer Abnahmeteilestehen nun Werkzeug-maschinenherstellernund deren Abnehmernals Standard zum Beur-teilen zur Verfügung. NC-Programme, Werk-zeugauswahl, IGES-Kar-ten und anderes sindebenfalls verfügbar.

Die Fachtagung PKMstellt Anwenderbeispielefür Maschinen- undSteuerungskonzepte derParallelkinematikma-schinen vor. Außerdemwerden die Ziele und dieArbeitsweise des inter-nationalen Arbeitskrei-ses NCG-PKM erläutert.

Auf neun Messehallen mit insgesamt 73 000 m2 Nettofläche verteilen sich die 1058 Di-rektaussteller der Metav 2000 – die höchste Teilnehmeranzahl in der Geschichte der Düssel-dorfer Fachexposition für Metallbearbeitung.

Messedauer:Dienstag, 27. Juni, bisSamstag, 1. Juli 2000

Öffnungszeiten:täglich 9.00 bis 18.00Uhr,Samstag 9.00 bis 16.00Uhr

Preise:Tageskarte 30 DM;Dauerkarte 62 DM;Studenten, Schüler, Rentner 8 DM;Katalog (Kasse) 30 DM.

Das Kombi-Ticket istnicht nur Eintrittskartezur Metav, sondern auchFahrkarte für Busse undBahnen im Verkehrsver-bund Rhein-Ruhr (VRR).

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MESSEVORSCHAU

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Die BundesrepublikDeutschland verfügt nach denUSA über den größten In-landsmarkt für Werkzeugma-schinen mit einem Volumenvon 13,4 Mrd. DM im Jahr1999. Der Zuwachs gegenü-ber dem Vorjahr lag bei 10%.Für diese dynamische Markt-entwicklung spielen in letzterZeit die Einfuhren von Werk-zeugmaschinen eine größereRolle, wie der VDW betont.Deshalb betrachtet man inFrankfurt die Verbindung vonregionaler Orientierung undInternationalität gerade indiesem Jahr ein wesentlichesArgument für einen Metav-Besuch.

Produktspektrumvon A bis ZDie Universalmesse Metav

zeigt das gesamte Spektrumder Metallbearbeitung, von Awie Automatisierung bis Zwie Zubehör. Die wichtigstenSchwerpunkte sind Werk-zeugmaschinen und Präzisi-onswerkzeuge, die zusam-men rund 80% der Exponateausmachen. Größte Einzelbe-reiche auf der diesjährigenMetav sind Bearbeitungszen-tren und Fräsmaschinen so-wie Präzisionswerkzeugeund Spannzeuge. Mit über20 000 m2 Standfläche wer-den mehr als zwei Hallen al-lein von Bearbeitungszentrenbeansprucht, ebenso verhältes sich bei den Werkzeugenmit ihrem Bedarf von über15 000 m2.

Deutlich gewachsen istdiesmal auch das Angebot anGebrauchtmaschinen, das aufrund 1500 m2 vorgestelltwird. Damit wird man derwachsenden Bedeutung vonqualitativ hochwertigen undschnell verfügbaren moderni-sierten Werkzeugmaschinengerecht. Aus den genanntendrei Bereichen resultiert dergrößte Anteil am Zuwachsder Metav 2000.

Auf der Exposition sindaußer den Herstellern auchdie Handels- und Vertriebs-unternehmen als Ausstellerpräsent. Bei den Direktaus-stellern, die mit einem eige-nen Messestand auftreten,beträgt der Auslandsanteil

14%, wogegen er bei den sogenannten indirekten Aus-stellern, deren Exponate vonHandelshäusern vorgestelltwerden, 77% erreicht. Insge-samt kommen mehr als 31%aller Exponate aus dem Aus-land. Die größten Kontingen-te an Ausstellern und Expo-naten entfallen bei der dies-jährigen Metav auf dieSchweiz, Italien, Spanien, Ja-pan, die USA, Österreich undTaiwan.

Die Metav 2000 findet inden Hallen 9 bis 17 statt. DiePräzisionswerkzeuge und dieSpannzeuge sind in den Hal-len 9 und 10 platziert, die un-mittelbar vom Eingang Nordzu erreichen sind. In den Hal-len 11 bis 17 bilden Werk-zeugmaschinen die Ausstel-lungsschwerpunkte, ergänztdurch Software und Steue-rungen in Halle 13, Zubehörin Halle 12 sowie die Son-derschau „Trends 2000“ inHalle 15. Der Eingang Ostzwischen den Hallen 14 und15 ist zentrales Entree für dengesamten Werkzeugmaschi-nenbereich und wird verstärktin die Besucherführung ein-bezogen.

Besucherkompetenzals steigend bewertetWert legen die Veranstalter

auf die zunehmende Kompe-tenz der Fachleute, die sich zurMetav am Rhein einfinden.So habe man festgestellt,dass von den Fachbesuchern,die 1998 nach Düsseldorfkamen, 81% an Beschaf-fungsentscheidungen betei-ligt sind. Damit liege dieMetav ganz im Trend derInvestitionsgütermessen. Siesei zunehmend zur Chefsachegeworden. Rund drei Viertelder Metav-Aussteller von1998 hätten die gute Qualifi-kation ihrer Besucher hervor-gehoben. 25% der Metav-Besucher von 1998 gehörtenzum Topmanagement. Infor-mationen über Trends undNeuheiten standen für mehrals die Hälfte der Besucher imVordergrund des Interesses.Mit einem umfangreichenRahmenangebot wird dieMetav auch im Jahr 2000 aufdiesen Trend reagieren. MM

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Mit einem neuen Konzeptpräsentiert sich zur Metav2000 die vom VDW gemein-sam mit Industriepartnernund Forschungseinrichtungenveranstaltete Sonderschau.Auf einer gemeinsamenFläche von rund 1500 m2 fin-det der Messebesucher in derHalle 15 außer Produkt- undProzessinnovationen zumThema Rapid Product Deve-lopment (RPD) eine Vielzahlinnovativer Produkte, Verfah-ren und Dienstleistungen fürdie wichtigsten Geschäftspro-zesse eines produzierendenUnternehmens. Unter demMotto „Trends 2000 – Her-ausforderung Leichtbau“steht erstmals statt einzelnerExponate die Darstellung von

Prozessketten im Mittel-punkt.

Das Thema Leichtbaugehört zu den Kernthemender Sonderschau. In kaum ei-nem anderen Bereich des Ma-schinenbaus bieten sich ge-genwärtig vergleichbareChancen zur Produktinnova-tion. Leichtbau schafft Mobi-lität im Schienen-, Straßen-und Luftverkehr. Beispiele di-verser Fahr- und Triebwerkesowie des Karosseriebaus zei-gen, was technisch machbarund wirtschaftlich sinnvoll ist.Relevante Fertigungstechni-ken werden anhand verschie-dener Prozessketten in derSonderschau anschaulich undpraxisnah dargestellt. DasFeld von Produkten, in dem

durch Massereduzierung Ge-schwindigkeits- und Steifig-keitserhöhungen oder Ener-gieeinsparungen erzielt wer-den können, ist vergleichs-weise groß. Dabei richten sichdie vordringlichen Entwick-lungsbemühungen in drei un-

terschiedliche Zielrichtungen:c Beim Stoffleichtbau zielendie Forschungsarbeiten aufdas weitergehende Optimie-ren leichter und hochfesterHigh-Tech-Werkstoffe. Bei-spiele hierfür sind Aluminiumund Magnesium als Aus-

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Leichtbau als Trendauf der Metav

Laserschweißen einer Kraftfahrzeug-Leichtbaukarosserie, fürderen Fertigung neue Verfahren und Werkzeuge entwickeltoder modifiziert werden mussten.

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MESSEVORSCHAU

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gangswerkstoffe für leichteRahmen und Gehäuse, aberauch neue Materialien wieMetallschäume oder Waben-strukturen im Karrosserie-bau.c Im Unterschied dazu gehtder Strukturleichtbau imnächsten Schritt in Richtungder Optimierung der Bauteil-gestaltung mittels neuer, an-gepasster Konstruktionsme-thoden.c Beim Formleichtbau dage-gen richten sich die Bemühun-gen darauf, die Bauteilgestal-tung entsprechend den im Be-triebszustand auftretendenBeanspruchungen zu opti-mieren.

Auf der Sonderschau wirdeine Reihe innovativer Kom-ponenten und Produkte ausden eingangs genanntenBranchen gezeigt. Anwen-dungsbeispiele und For-schungsergebnisse ergänzendie Vorstellung der verschie-denen Prozessketten. MM

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AKTUELL

HochgeschwindigkeitsbearbeitungInformationen zur Hochge-schwindigkeitsbearbeitung(HSC) und zur speziellenProblematik „Prüfwerk-stück für HSC-Maschinen“erfahren Einsteiger und Pro-fis auf einer Fachtagung amDonnerstag, dem 29. Juni,im Kongresszentrum (MKCOst, Raum L). Prof. Dr.Michael Kaufeld, FH Ulm: „Es wird die Entwicklungs-geschichte des Prüfwerk-stückes, deren Intention undAnwendung sowie dieModifikationen gegenüberdem ersten Entwurf erläu-tert. Unterstützt wird diesdurch Hinweise zur Erstel-lung des NC-Programmes,der Schnittstrategien sowieden Erfahrungen hierzu ausder Anwendersicht.“ Diese

Veranstaltung der NCG bie-tet gleichzeitig ein Forumzum Erfahrungsaustausch.Auf der Tagung feiert das sogenannte HSC-Prüfwerk-stück Premiere.

Damit endet eine Fleißar-beit der NCG mit Expertenvon der Mikron AG, Nidau/Schweiz, der NUM Güttin-ger GmbH, Stuttgart, derZumtobel Licht GmbH ausdem österreichischen Dorn-birn, der Erowa Inter AG ausBüron/Schweiz, der FraisaS.A., Bellach/Schweiz, derMetzler GmbH aus Feld-kirch/Österreich, der P. Leh-mann AG, Bärau/Schweiz,der Siemens AG, Erlangen,der Thyssen UVA-UnverzagtGmbH, Stuttgart, der TUChemnitz-Zwickau, der FH

Ulm, des Fraunhofer-Insti-tuts für Produktionstechnik(IPT), Aachen, sowie des Ins-tituts für Produktionstechnikund Spanende Werkzeug-maschinen (PTW) in Darm-stadt.

Zum Nutzen dieses Prüf-werkstücks sagt HSC-Exper-te Prof. Kaufeld: „Einerseitskann der Maschinenbauerdie Leistungsfähigkeit desGespanns Werkzeugma-schine und elektronischeSteuerung (CNC) bei unter-schiedlichen Bearbeitungs-bedingungen und -geome-trien belegen. Zum anderenhilft es ihm beim Optimie-ren seiner HSC-Anlage. DerEndkunde kann damit bei-spielsweise ein Benchmar-king durchführen.“

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INTERVIEW

Die diesjährige Metav verspricht schon jetzt die beste Metav aller Zeiten zuwerden. Fast 1060 Aussteller haben ihrKommen zugesagt. Über das Erfolgsge-heimnis der Metallbearbeitungsschau inDüsseldorf sprachen wir mit dem Vorsit-zenden des VDW-AusstellungsausschussesDr.-Ing. Detlev Elsinghorst.

Die Metav 2000 bietet Klasse statt Masse

Drittens ist die Korrelationzwischen der Entwicklung desdeutschen Inlandsmarktesund der Beteiligung von Di-rektausstellern an der Metavnachweislich vorhanden. Und1999 hatten wir in Deutsch-land das bisher größte Markt-volumen bei Werkzeugma-schinen in Höhe von 13,4 Mil-liarden Mark und lagen inter-national knapp hinter denUSA. Marktaktive Ausstellerwissen schon, wo und auchwann Bartel den Most holt.

MM: Der Ansturmpotenzieller Aus-steller war sogroß, dass Siesich in punctoFlächenvergabeeine „Selbstbe-

Elsinghorst: Gebraucht-maschinen gehören seit 1980zum Programm der Metavund wurden bereits damalsvom Trägerverband FDM alsGemeinschaftsstand einge-bracht. Wie zufrieden dieAussteller von Gebrauchtma-schinen auf anderen Messensind, sei dahingestellt. Wirhaben das verstärkte Enga-gement von FDM undEAMTM für die Metav gerneaufgegriffen, weil auf unsererMesse das Umfeld für Ge-brauchtmaschinen der Me-tallbearbeitung geradezumaßgeschneidert ist.

MM: Was ist für Sie derHöhepunkt des diesjährigenumfangreichen Rahmenpro-gramms?

Elsinghorst: Zur Gestal-tung der Sonderschau„Trends 2000“ wurde von al-len Beteiligten, von der Kon-zeption bis zur Realisierungder Präsentationen, eingerütteltes Maß an Kreati-vität verlangt. Wir haben dieMesslatte dabei bewusst sehrhoch aufgehängt und neueWege beschritten. Die NC-Gesellschaft hat ja ihren Partbereits mehrfach erfolgreichpräsentiert und ergänzt dies-mal den Schwerpunkt RPDum HSC und PKM.

Beim zweiten Schwer-punkt, der Sonderschau „Her-ausforderung Leichtbau“,steht erstmalig statt einzel-ner Exponate die Darstellungvon Prozessketten im Mittel-punkt. Ich hoffe sehr darauf,dass die neue Konzeption derSonderschau durch reges In-teresse und Akzeptanz durchdas Fachpublikum honoriertwird.

MM: Welche Bilanz erhof-fen Sie sich im Hinblick auf dieBesucheranzahl und derenStruktur?

Elsinghorst: Wenn – wiebereits 1998 – die Qualitätder Besucher stimmt, die Aus-steller mit den Kontakten undAussichten für das Nachmes-se-Geschäft zufrieden sind,wenn also „Klasse statt Mas-se“ zum Zuge kommt, dannwird mir um den Erfolg derMetav nicht bange. MM

MM: Herr Dr. Elsinghorst,1058 Direktaussteller be-deuten eine Rekordbeteilungfür die Metav 2000. Woraufführen Sie diesen Zuspruchzurück, zumal ihnen in die-sem Jahr eine Vielzahl vonFachmessen das Terrain strei-tig macht?

Elsinghorst: Für das stei-gende Interesse der Ausstel-lerbranchen an der Metavsind nach meiner Ansichtmehrere Gründe von Bedeu-tung. Erstens ist die Metav diegrößte deutsche Universal-messe der Metallbearbei-tung, die nach dem Prinzip„Wo Tauben sind, fliegen Tau-ben hin“, ein sehr attraktivesUmfeld für den unmittelba-ren Vergleich mit dem Wett-bewerb bietet.

Zweitens: Der zeitliche Ab-stand zur Präsentation des in-novativen Angebots für dendeutschen Markt ist beacht-lich und beträgt – bezogenauf die Metav – gut zwei Jah-re, selbst unter Berücksichti-gung anderer Universalmes-sen in Deutschland rund an-derthalb Jahre.

Dr.-Ing. Detlev Elsinghorst:

„Wenn die Qualität der Besucher stimmt, die Aus-

steller mit den Kontaktenund Aussichten für das Nach-messegeschäft zufrieden sind,

dann wird mir um den Erfolgder Metav nicht bange.“ B

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schränkung“ auferlegen mus-sten. Warum begnügen Siesich mit den neun Hallen imOsten des Messegeländes?

Elsinghorst: Die Entschei-dung über die für die Metav2000 verfügbaren Messehal-len wurde 1998 getroffenund ging von der positiven Er-wartung eines Zuwachsesvon rund 15 Prozent aus, dasheißt statt wie 1998 acht Hal-len jetzt neun zu nutzen.Wenn eine gesamte Halle imWestteil der Messe belegtwäre, hätten wir das wohlrealisieren können. Aber beirund 1000 QuadratmeternWarteliste hätten wir Unmutund Unzufriedenheit dieserAussteller vorprogrammiert,die dann quasi „auf verlore-nen Posten“ kaum Anschlussan den Besucherstrom gefun-den hätten.

MM: Gebrauchtmaschinensind diesmal auf 1500 Qua-dratmetern zu sehen. Sie

gehören zu den Wachs-tumsmotoren der Mes-

se. Wie sehen Sie Ihrzukünftiges Engage-ment auf diesemSektor, für den es be-reits eigene Ausstel-

lungen gibt?

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Der wesentliche Grund für den Einsatzdes Verfahrens Schleifen ist die Erzeu-gung sehr kleiner Spandicken. Damit istdas Verfahren prädestiniert für Werk-stoffe und ihre Gefüge, deren geringeDuktilität der plastischen Verformung beider Spanbildung sehr enge Grenzensetzt. Diese Einzigartigkeit des Schlei-fens ist gleichzeitig auch sein größterNachteil: Die erreichbaren Werkstoffab-tragraten sind naturgemäß niedrig. Zuberücksichtigen ist dabei allerdings dererhebliche Vorteil einer ausgezeichnetenOberflächenqualität.

Schon frühzeitig versuchte man auswirtschaftlichen Gründen in der spanen-den Fertigung eher zu drehen und zu frä-sen als zu schleifen. Ein großer Wandel

vollzog sich mit der weitläufigen Ein-führung der „Superabrasiva“ Diamantund kubisches Bornitrid, mit denen Ab-tragraten und Standzeit erheblich ver-bessert werden konnten.

So ist die Frage des Einsatzes von Ver-fahren unter Verwendung von Werkzeu-gen mit geometrisch bestimmter oderunbestimmter Schneide ein steter Streit-punkt in der spanenden Fertigung. Im Re-gelfall lohnt eine Diskussion nur bei wei-testgehend kontinuierlichen Zerspan-prozessen mit entsprechend weichenWerkstoffen. Hier ist das Abwägen bei-der Verfahren tatsächlich sinnvoll.

Schneidplattenbearbeitungist Beispiel für VollschleifenViele Schleifoperationen an größeren

Werkstücken haben das Finishing zumZiel, zum Beispiel nach einer Bearbei-tung mit geometrisch bestimmterSchneide (Drehen/Fräsen). Technischüberaus interessant sind die Schleifan-wendungen an kleinen Werkstücken, beidenen nahezu eine Vollbearbeitung

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SPANENDE FERTIGUNG

Komplexe Kleinwerkstückeform- und maßgenau schleifenDer Trend zu Miniaturisie-rung, Komplexität und Ge-nauigkeit erhöht die Anforde-rungen an zeitgemäßeSchleifzentren ständig. Zu-gleich macht die Entwicklunghart-zäher Werkstoffe Fort-schritte. Benötigt werden des-halb angepasste Verfahrenund Maschinen. SelbsttätigerZubehörwechsel, Netz-werktauglichkeit, Dialogpro-grammierung, Simulation undIn-Prozess-Abrichten sindEckpunkte moderner Schleif-konzepte für anspruchsvolleKleinteile.

Dr.-Ing. Christian Michels ist Leiter Werkzeugentwick-lung und Anwendungstechnik bei der Wendt GmbH in40670 Meerbusch, Tel. (0 21 59) 67 12 54, Fax(0 21 59) 67 11 56, E-mail: [email protected].

CHRISTIAN MICHELS

Weil komplexeKleinteile oftschwierig hand-habbar, stück-zahlvariabel undbesonders hartsind, stellen siehohe Anforderun-gen an moderneSchleifkonzepte.

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durch Schleifen erfolgt. Klassische An-wendungen sind hier die Bearbeitungvon Schneideinsätzen (Bild 1) sowie vonDicht- und Verschleißteilen aus Hartstof-fen.

Seit der großindustriellen Einführungdes Hartmetalls im Jahr 1926 und derSchneidkeramik (brauchbare Alumini-umoxid-Schneidplättchen gibt es seit1955) wurde beständig an deren Ver-besserung gearbeitet, so dass heute ei-ne Vielzahl von verschiedenen Werkstof-fen auf dem Markt zu finden ist.

Meist sintertechnisch erzeugt, machteauch die Formgebung durch Prozessopti-mierung gewaltige Fortschritte. Um auchden Geometrieanforderungen des Mark-tes gerecht zu werden, mussten bei derSchleifbearbeitung neue Techniken her-angezogen werden. Schon 1966 erschi-en der erste Wendeplattenschleifauto-mat (Wendt WAE 100), damals noch mitSchablonen ausgestattet. Ende der 70erJahre erfolgte ein großer Schritt mit derEinführung der CNC, 1985 wurden danndie ersten Robotsysteme installiert.

Zum besseren Verständnis hier ein kur-zer Überblick über den typischen Bear-beitungsablauf für ein kleines Präzisi-onsteil, zum Beispiel eine Wende-schneidplatte:

1.) Die Teile befinden sich in loser Aus-richtung in genormten Standardpalettenmit einer Kapazität von etwa 50 bis 200Stück, je nach Größe. Mehrere Palettenbefinden sich in einem Palettenmagazin.

2.) Ein Robotsystem nimmt per Greiferoder Sauger ein Werkstück auf und führtes zunächst zu einem Positionierprisma.Hier wird eine erste Orientierungskor-rektur des Werkstücks für das Robot- be-ziehungsweise Maschinenkoordinaten-system durchgeführt. Der Robot trans-portiert das Werkstück nun weiter in dieSchleifzone.

3.) Es erfolgt die Übergabe des Werk-stücks vom Robot zum Einspannsystemin der Bearbeitungszone. Von zwei ge-genüberliegenden Seiten wird überStößel das Werkstück geklemmt (Bild 2).Das 4-CNC-Achs-System „Werkstück inRundtischmitte“ (Bild 3) sichert dabei ei-ne sehr hohe Genauigkeit: Eine Achse (C)dreht das Werkstück über den Umfang,eine (B) schwenkt um die Hochachse undeine (X) dient dem Vorschub. Zusätzlichkann das Schleifwerkzeug parallel zurSchleifebene bewegt und damit als Os-zillationsachse (W) genutzt werden.Durch entsprechende Achspositionierungist das Werkstück an jeder erdenklichenStelle bearbeitbar, sofern es in seinerEinspannung verbleibt. Sollen Stellen anden Einspannseiten bearbeitet werden,so wird es vom Robot zunächst gedrehtund neu gespannt.

4.) Der Bearbeitungsprozess ist einQuer-Seiten-Planschleifen und erfolgtmit großen Diamant- oder CBN-Topf-schleifscheiben in Kunstharz-, Keramik-oder Metallbindung. Damit die volle Be-wegungsfreiheit der Maschinenachsensichergestellt wird, sind die Belägeschmal ausgeführt. Um den Schleifbelagoffen zu halten und gegebenenfalls auchzu ebnen, ist die Maschine mit einer Ab-richteinheit versehen.

6.) Nach dem Schleifprozess kann dasWerkstück in der Maschine mit einemMesstaster vermessen werden. Dabeiverbleibt es in der gleichen Einspannungund es können so direkt Korrekturen, bei-spielsweise ein Nachschliff, vorgenom-men werden.

7.) Das Werkstück wird gereinigt, ge-trocknet und vom Robot zurück an seinenPalettenplatz gebracht.

Soweit das prinzipielle Verfahren oh-ne die Betrachtung von Details. Es magseltsam anmuten und gegen Regeln derRationalisierung verstoßen, dass jedesWerkstück einzeln bearbeitet wird, je-doch sind die Geometrien schon seit vie-len Jahren zu komplex, um im Kollektiv-oder Durchflussverfahren geschliffen zuwerden. In einigen wenigen Fällen wer-den bei großen Stückzahlen und einfa-chen Geometrien mehrere Werkstückeim Paket aufgenommen und bearbeitet.

Technologietrendsbeeinflussen SchleiftechnikAbgesehen von der rein technischen

Notwendigkeit des Schleifens (Ober-flächengüte, Härte des Werkstoffes undandere Faktoren) lassen sich seit einigenJahren zusätzliche Gründe für dessenEinsatz erkennen. Dazu ist es erforder-lich, etwas weiter auszuholen.

Maßgebliche technologische, aberauch politische Langzeittrends in unsererheutigen industriellen Gesellschaft sindstets begleitet von zum Teil sehr kom-plexen Umbildungsmechanismen improduzierenden Gewerbe. Wie in derUmweltpolitik/-technik kann jedochdurch entsprechende Gesetzgebung einehemals als Langzeittrend bekannterRichtungsweiser auch umkippen und zueiner revolutionären Veränderung derIndustrielandschaft führen.

Glücklicherweise sind industrielle Um-bildungen in der Regel evolutionär, wasdem Produzenten ein gewisses Zeitfens-ter zum Technologie-Update erlaubt. Dietechnologischen Haupttrends im begin-nenden Jahrtausend sind klar abge-zeichnet:c Differenzierung: Sie bezieht sich zumeinen auf die immer stärker werdendeAuflösung von Vorgängen, die es er-möglicht, den Dingen „auf den Grund zu

gehen“, und zum anderen auf die tech-nologische Folge hiervon, die Miniaturi-sierung: immer hochleistungsfähigereTechnik auf immer kleinerem Raum, wiein der Elektronik (Mikrochips), der Medi-zintechnik (Mikromechanik), im Automo-bilbau (Aggregatebau). Getragen wirdder Trend vor allem durch die Reduzie-rung von teurem Platz, langen Wegenund bewegten Massen.c Hochpräzision: Gefordert sind immerkleinere Toleranzen, sowohl zur Leis-tungssteigerung als auch zum Heben desQualitätsniveaus und damit der Wettbe-werbsfähigkeit des Produzenten.c Werkstoffeffizienz: In hochwertigenBauteilen finden sich heute fast aus-schließlich maßgeschneiderte Werkstof-fe und -kombinationen. Dies bezieht sichnicht nur auf die Zusammensetzung,sondern auch auf den Aufbau, die Ori-entierung und die Form.

All diese Trends zusammengenom-men bilden in ihrer Summe einen Zu-wachs an Leistungsfähigkeit und Effekti-vität, jedoch auch eine deutliche Steige-rung an Komplexität.

Was bedeutet dies für die moderneSchleiftechnik? Werkstücke werden stär-ker differenziert, das heißt auf ihre spe-zielle Aufgabe zugeschnitten. Dadurch

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Bild 1: Wendeschneidplatten sowieDicht- und Verschleißteile als Beispiel-werkstücke für eine Vollbearbeitungdurch Schleifen.

Bild 2: Hochgenaue Schleifbearbeitungvon Schneideinsätzen für Zerspanungs-werkzeuge.

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werden sie als Bestandteil eines Ganzen,zum Beispiel eines Aggregats, häufigauch kleiner. Zudem nehmen Werkstückemit ihrer Einsatzspezialisierung immerkomplexere Formen an. Das hat zur Fol-ge, dass sich das Handling der Teile er-heblich erschwert.

Des weiteren steigt die Vielfalt derBauteile und die Losgrößen nehmendrastisch ab. Waren vor nicht allzu langerZeit im Schneidplattensektor Aufträgemit 10 000 Stück üblich, so sind es heu-te 500 bis 4000 Stück. Dieser Umstanderfordert einen hohen Anteil an Rüst-und Nebenzeiten.

Die geforderte Genauigkeit der Bau-teile steigt stetig an. Durch die Forde-rungen nach genaueren Bauteilpassun-gen, beispielsweise für einen ruhigeren,leistungsfähigeren Lauf von Maschinen,müssen auch die dazu benötigten Werk-zeuge enger toleriert werden. Für kleinePräzisionsteile werden heute schonZeichnungstoleranzangaben von 1 µmunterschritten. Für den Produzenten be-deutet das sehr viel mehr. Er muss dieseToleranzen noch kleiner halten, um Pro-zesssicherheit (Einhaltung von cp- undcpk-Werten) auch über einen längerenZeitraum zu erbringen. Neben der tech-nischen Anforderung spielt auch die„Qualitätsprophylaxe“ durch Zu- oderAbnahme des einen oder anderen Mi-krometers eine Rolle. Zur Verbesserungder Wettbewerbsfähigkeit wird somitdas Güteniveau angehoben.

Die Bearbeitung der Bauteile wirddurch die Verwendung von Hochleis-tungswerkstoffen wie GFK, CFK, hochsi-liziumhaltigen Aluminiumlegierungenoder auch Metallmatrixverbundstoffen

(MMC) zunehmend erschwert und erfor-dert „intelligente“ Lösungen. Die Forde-rung nach höheren Schnittleistungen beigleichzeitiger Erhöhung der Verschleiß-und Bruchfestigkeit treibt die Entwick-lung von Schneidwerkstoffen in Richtunghart-zäh. Neben dem (immer noch)großen Anteil an Standard-Hartmetall-qualitäten werden zunehmend Feinst-kornhartmetalle, Cermets, Mischkera-mik, faserverstärkte Keramik, polykris-tallines Bornitrid (PKB) und polykristalli-ner Diamant (PKD) verwendet. Was vorwenigen Jahren sintertechnisch nochnicht möglich war, erwächst heute zumIndustriestandard in der Zerspanungs-technik.

Die Urformgebung wird erheblich ge-nauer (near-net-shape), die Sekundär-

bearbeitung nimmt, bezogen auf das zuentfernende Werkstückvolumen, ab. Fürdas Schleifen von Standardqualitäten be-deutet das kleiner werdende Aufmaßeund kürzer werdende reine Schleifzeiten.Dadurch steigt der Anteil der Nebenzei-ten an der Gesamtbearbeitungszeit.

Der Investitionsaufwand für spezielleleistungsfähige Fertigungseinrichtungenwächst. Rationalisierung und Automati-sierung bei gleichzeitiger Reduzierungvon Haupt- und Nebenzeiten für die Be-arbeitung werden immer wichtiger.

Erst Detaillösungenermöglichen die BearbeitungMit dem in Bild 4 dargestellten Präzi-

sions-Schleifzentrum WAC 725 entstandein Bearbeitungskonzept, das speziellauf diese Entwicklungen ausgelegt wur-de. Seine Vorgänger, die inzwischen eine35-jährige Entwicklungshistorie durch-lebten, waren noch auf die überwiegen-de Bearbeitung von Hartmetall- undKeramik-Wendeschneidplatten abge-stimmt. Für die eher seltene Bearbeitungvon schwer schleifbaren Werkstoffenwurden speziell angepasste Schleifschei-ben verwendet und zum Teil lange Be-arbeitungszeiten in Kauf genommen.

Bei der neuen Maschinengenerationging man nun den Weg, Lösungen für dieoben genannten zukünftigen Trends an-zubieten, dabei aber das als optimal an-erkannte Bearbeitungsprinzip beizube-halten. Es ging nicht nur darum, die Ma-schine schneller und leistungsstärker zugestalten, vielmehr sollten durch erhöh-te Flexibilität mittels zahlreicher De-taillösungen viele Bearbeitungen er-leichtert oder erst möglich gemacht wer-

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SPANENDE FERTIGUNG

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Bild 3: 4-CNC-Achs-System „Werk-stück in Rundtischmitte“. Eine Achsedreht das Teil über den Umfang (C), eine schwenkt um die Hochachse(B) und eine dient dem Vorschub (X).W fungiert als Oszillationsachse.

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den. Dazu wurde eine komplette Neu-konstruktion einschließlich neuer Mecha-nik und neuer Elektronik entwickelt.

Die Weiterentwicklung in der An-triebstechnik hat zu deutlich schnellerenAchsbewegungen (bis 100% Zunahme)geführt, so dass mit dem nun komplettdigital ausgeführten Antriebssystem mithochauflösenden Encodern ein sehr gu-ter Gleichlauf bei höchster Dynamiksichergestellt werden kann.

Mit den Fortschritten in der Mikroelek-tronik sind zudem die Rechen-, Steuer-und Antwortzeiten drastisch verkürztworden, was ein überaus wichtigerAspekt ist, schließlich werden für kom-plexe Konturen je Interpolationstakt biszu zehn trigonometrische Funktionendurchgerechnet. Erreicht wurde dies mitdem offenen AutomatisierungssystemTyp 3 osa von Bosch, das den Entwick-lungsingenieuren genug Freiräume zurAnpassung an ihre Anforderungen bot.

Scara-Roboter ist Basisfür die HandlingprozesseAufgrund der oben genannten Verän-

derungen in der Schleiftechnik wurde vielArbeit in Detaillösungen investiert. So istdie Maschine mit einem Scara-Robotervom Typ Adept 550 ausgestattet. Dieserbildet mit seinem großen Arbeitsbereichdie Basis für jegliches Werkstückhand-ling. Die Steuerung des Robots ermög-licht neben der Beschickung der Maschi-ne auch Nebentätigkeiten wie Reinigen,Trocknen, Drehen oder Positionierenwährend des Schleifvorgangs.

Ein modulares Greifersystem ermög-licht den schnellen manuellen oder au-tomatischen Wechsel des werkstückspe-zifischen Greifers. Es kann wahlweise mitSaug-, Innenloch-, Magnet-, und Zan-gengreifern gearbeitet werden. Auf-grund der hohen Positioniergenauigkeitder Robotereinheit werden selbst klein-ste Werkstücke erfasst. Mit der Integrati-on eines Bildanalysesystems kann aucheine Lage- oder Orientierungserken-nung der Werkstücke realisiert werden.

Die Verschiedenartigkeit der Werk-stücke macht in der Regel auch einenWechsel des Zubehörs notwendig. Dazugehören das Robot-Greifermodul unddie Spannstößel. Mit dem Zubehör-wechselsystem Autojob ist die Maschinebinnen kurzer Zeit automatisch und be-dienerlos umrüstbar. Gleichzeitig wer-den die benötigten Paletten gewechseltwie auch die entsprechenden Bearbei-tungsprogramme entsprechend der ein-gegebenen Jobliste geladen. Auf dieseWeise kann die Maschine selbsttätigzahlreiche verschiedene Jobs „rund umdie Uhr“ abarbeiten, ohne dass ein Ein-griff des Bedienpersonals erfolgen muss.

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Erheblich zur Reduzierung der Neben-zeiten trägt der Wechsel der Schleif-scheibe wie auch der Abrichtscheibe bei.Wurden beide Scheiben früher nochlangwierig auf einem Flansch oder auf ei-ner Spindel verschraubt, so übernimmtdies heute eine magnetische Schnell-spannvorrichtung, die eine Werkzeug-wechselzeit von rund 3 min ermöglicht.

Auch das programmseitige Einrichtenauf die neue Schleifscheibe, wie die Ein-gabe der neuen Spezifikation und Geo-metrie, kann entfallen. Mit Wencode, ei-nem integrierten Kodierungssystem,werden die Schleifscheiben von der Ma-schine automatisch erkannt. Das ist be-sonders nützlich beim Wechsel einerSchleifscheibe von einer Maschine zurnächsten; Informationen wie die Restbe-laghöhe sind dann automatisch bekannt.Mit dem Zusammenschluss mehrererMaschinen in einem Produktionsver-band und entsprechender Netzwerkver-bindung (auch über Internet) lässt sich so-gar ein intelligentes Tool-Managementaufbauen.

2D-Simulationsprogrammmacht Testbetrieb überflüssigEine weitere Folge der Vielfalt der

Werkstücke ist die Zunahme von Pro-grammierarbeit und Testbetrieb. Indemman eine auf Windows basierende Pro-grammierebene verwendet, lassen sichdie zahlreichen Kopier- und Editierfunk-tionen – bekannt aus der Bürowelt – füreine beschleunigte Programmerstellungsinnvoll nutzen. Darüber hinaus kann dieProgrammierung an der Maschine oderan einem externen Arbeitsplatz in Hoch-sprache, DIN oder mit Maskenunterstüt-zung erfolgen. Dabei stehen in der Dia-log-Programmierung (Bild 5) zur Verein-fachung zahlreiche Standardunterpro-gramme zur Verfügung, die modular zueinem Programm für den jeweiligen An-wendungsfall zusammengestellt wer-den können.

Der Testbetrieb kann weitestgehendentfallen, weil eine integrierte 2D-Si-mulation die Bearbeitung des Werk-stücks durchläuft und Fehler vor dem Ma-

schinenstart korrigierbar sind. Des Wei-teren kann bei komplexen Geometrienzur besseren Veranschaulichung eine vir-tuelle, fotorealistische 3D-Darstellungdes programmierten Werkstücks errech-net werden.

Reduzierter Schleifdrucksteigert die GenauigkeitDie Grundlage für eine höhere Ge-

nauigkeit durch einen reduziertenSchleifdruck bildet die Steifigkeit der Ma-schine, das heißt die Summe der stati-schen respektive der dynamischen Stei-figkeit der Einzelkomponenten – vomMaschinenständer angefangen bis hinzum einzelnen Lager. Schleifnormal- undTangentialkräfte in Größenordnungenvon mehreren 1000 N sollen natürlichnicht zur Maschinenaufbiegung, sondernzum Werkstoffabtrag am Werkstück ge-nutzt werden.

Großen Einfluss haben auch die Posi-tioniergenauigkeit der Achsen (Auflö-sung 0,1 µm oder 0,001°), die Tempera-turstabilität der Einzelaggregate, der Zu-stand der Schleif- und der Abrichtscheibesowie die Steuerung. Vor allem die Wie-derholgenauigkeit des Schleifsystems istgefordert, wenn Prozesssicherheit ver-langt wird.

Über die Bearbeitungstaktik lässt sichebenfalls Einfluss auf die Genauigkeitnehmen. Das wichtigste zu verfolgendePrinzip bei der Schleifbearbeitung ist dasReduzieren des Schleifdrucks, der sichimmer dann aufbaut, wenn der Vorschubnicht in Werkstoffabtrag, sondern in dieelastische Verformung des Gesamtsy-stems umgewandelt wird. Diese elasti-sche Verformung lässt sich nie ganz ver-hindern, weil es das ideal-steife Systempraktisch nicht gibt. So kann ein ver-langsamter Vorschub oder ein besondersschneidfreudiger Schleifbelag zu deutlichbesseren Schleifergebnissen führen.

Die in Bild 4 dargestellte Maschine istin der Lage, sehr komplexe Achsbewe-gungen auszuführen; durch eine frei pro-grammierbare Änderung der Achsvor-schubgeschwindigkeit lässt sich ein soge-nanntes pulsierendes Schleifen realisie-ren, eine Methode, mit dem der Schleif-druckaufbau deutlich vermindert werden

kann.Moderne Schneidwerkstoffe bie-ten beim Zerspanen erhebliche

Standzeitvorteile, lassen sich

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SPANENDE FERTIGUNG

Bild 4: Präzisions-Schleifzentrum,dessen Fertigungsprinzip mit Kompo-nenten zur Flexibilitäts- und Lei-stungssteigerung ergänzt wurde.

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selbst aber nur sehr schwer bearbeiten.Weil man bei polykristallinem Diamant(PKD) im Wesentlichen Diamant mitDiamant schleift, liegt das Schleifver-hältnis G, also das zerspante Werkstück-volumen, bezogen auf das verbrauchteSchleifbelagvolumen, bei diesem Pro-zess weit unter 1. Andere Werkstoffeschmieren den Schleifbelag durch Abriebso zu, dass jeglicher Spanraum verfülltund die Bildung eines ausreichendenKornüberstands verhindert wird. Somitwird die Mindestspandicke, die erreichtwerden muss, um den Werkstoff über-haupt abtragen zu können, nicht mehrerzeugt.

Wichtig für einen dauerhaft funktio-nierenden Schleifprozess ist die Einstel-lung eines stationären Zustandes desWechselspiels aus Bindungs- und Korn-verschleiß. Bei der Zerspanung durchSchleifen entstehen mikroskopisch kleineSpäne, die beim Abtrennen durch dasDiamantkorn über die Bindungsober-fläche geschoben werden, dabei entstehtein erosiver Verschleiß an der Bindung.Gleichzeitig verliert durch die Zerspanar-beit auch das Diamantkorn an Substanz.Finden beide Vorgänge gleichzeitig und

in geeigneter Weise statt, so wird dasDiamantkorn in dem Moment aus der eshaltenden und nun abgetragenen Bin-dung entlassen, in dem es verschlissen istund keinen Beitrag mehr zum Werkstof-fabtrag leisten kann. Nun werden nachund nach neue, tiefer in der Bindung lie-gende Schleifkörner freigelegt und derProzess beginnt erneut. Das Resultat istein gleichmäßiger und stabiler Abtrag.

Bei einigen Werkstoffen ist die Span-bildung extrem gering, das heißt, die

Späne sind aufgrund ihrer Form undGröße nicht mehr in der Lage, einen Bin-dungsverschleiß zu verursachen. Nachdem Abtrag der ersten Kornschichtenwerden Schleifbelag und Werkstück nurnoch reibend aufeinander gepresst undes entsteht viel Wärme, die zu thermi-schen Schädigungen im Werkstoff führenkann. Besonders bei Werkstücken ausKeramik oder solchen mit keramischerBindephase treten solche Phänomenehäufig auf.

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Bild 5: Screenshot der

Dialog-Pro-grammierung

zum Vereinfa-chen der Ma-

schinenbe-dienbarkeit.

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Um den Bindungsverschleiß zu ver-stärken, kann man zwei Methoden an-wenden: erstens Verschleißerleichterungdurch Schwächen der Bindungsstruktur,zum Beispiel mit Poren, oder künstlichesErzeugen von Verschleiß durch Abrichten.Ersteres funktioniert bis zu einem ge-wissen Grad, hat aber auch einen über-proportional hohen Scheibenverschleißzur Folge. Deshalb hat das Abrichten alsein Bestandteil des Schleifprozesses eineum so größere Bedeutung.

Auf nahezu allen Maschinen wirdheutzutage zyklisch abgerichtet, dasheißt, nach einer bestimmten Anzahl vonWerkstücken wird der Schleifprozess un-terbrochen und man „öffnet“ die Schleif-scheibe wieder, meist mit einer konven-tionellen SiC- oder einer Korundscheibe.Dabei wird gleichzeitig auch der Schleif-belag leicht geebnet. Weil man hier imWesentlichen nur auf die MikrotopologieEinfluss nimmt, soll im Weiteren vom„Schärfen“ gesprochen werden.

Kontinuierliches Abrichtenals SchlüsseltechnologieBei schwer zu schleifenden Werkstof-

fen kann dieser Vorgang mehrmals in-nerhalb der Bearbeitung (zum Beispielnach jeder Seite) erfolgen. Der Schleif-prozess wird unterbrochen, das Abricht-gerät fährt an die Scheibe heran und derSchärfprozess beginnt (Bild 6, grüne Kur-ve). Diese Prozedur schlägt sich natürlichin der Bearbeitungszeit nieder und führtunter Umständen zu Maßschwankun-gen, weil der Schleifbelag intermittie-rend in seiner Wirkhöhe verändert wird.Viele dieser Werkstoffe sind zudem auf-grund ihrer geringen Duktilität sehrempfindlich gegenüber Ausbrüchen anden Schneidkanten. Diese können durcheine direkte schlagartige Beanspruchungoder auch durch eine thermische Schädi-gung mit anschließend geringer Belas-tung entstehen. Um die mikroplasti-schen Verformungen klein zu halten, istes deshalb notwendig, sehr feinesSchleifkorn bis hin zu MD10 zu verwen-den. Damit setzt sich die Schleifscheibejedoch so schnell zu, dass noch nicht ein-mal eine Geometrie des Werkstücks er-zeugt werden kann, ohne den Belag zuschärfen.

Um diese Effekte zu umgehen, ist dieMaschine mit dem Abrichtsystem Roto-dress ausgestattet, mit dem sowohlzyklisch als auch kontinuierlich („In-Pro-zess-Schärfen“, Bild 6, schwarze Kurve)gearbeitet werden kann. Bereits vor 12Jahren hatte der Maschinenherstellerdas In-Prozess-Schärfsystem Erodressentwickelt, das kontakt-funkenerosiv ar-beitet. Aufgrund der Anforderungen andie Leitfähigkeit ist die Anwendung von

Erodress auf metallgebundene Schleif-scheiben beschränkt. Man erkannteschon frühzeitig, dass damit zu wenigFlexibilität gegeben war und entwickel-te mit den gewonnenen Erfahrungenschließlich Rotodress. Erst mit der Tech-nik des In-Prozess-Schärfens könneneinige Werkstoffe überhaupt (sinnvoll)bearbeitet werden. Hier nochmal diewesentlichen Vorteile: c Einsparungen in der Bearbeitungszeitbis zu 25% durch den Wegfall des sepa-raten Abrichtens während des Bearbei-tungsprozesses.c Der Gebrauch sehr feinkörnigerSchleifscheiben ist jetzt erst möglich.c Die Prozesssicherheit wird deutlichverbessert, Maßschwankungen auf-grund unregelmäßigen Abrichtens ent-fallen.c Die produzierte Oberflächengütebleibt konstant, weil sich der Schleifbe-lag stets im gleichen Zustand befindet.c Die erzeugte Oberflächengüte ist überdie Abrichtleistung variierbar.

Maschine ist auch geeignetfür Glas oder KunststoffDie überaus positiven Ergebnisse aus

zahlreichen Untersuchungen waren An-lass genug, das Abrichtsystem auch fürden Planschliff zu verwenden. In der Ma-schine WBMeco wurde es beispielsweisevoll integriert und sichert besonders beikeramischen Werkstücken eine hoheSchleifleistung.

Mit den genannten Eigenschaften undMöglichkeiten der Präzisionsschleifma-schine lassen sich nicht nur sehr hart-zäheWerkstückstoffe bearbeiten. Wegen ihrerFähigkeit, kleine, komplexe Werkstückehochgenau zu produzieren, ist die Ma-schine auch für Stahl-, Glas- und Kunst-stoffteile aus dem Präzisionsbereich ge-eignet, zum Beispiel für Hochdruckpum-pen im Automobilbau, optische Linsenund linsenähnliche Teile für verschiedeneZwecke oder Implantate in der Medizin-technik. Zahlreiche Sonderanwendun-gen sind denkbar. MM

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konventionelles Schärfen

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Bild 6: Gegenüberstellung unter-schiedlicher Abrichtstrategien.

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SABINE STOCKLOSSA

Seit den sechziger Jahren, als man dieMethode des grafischen Programmie-rens mit CAD-Systemen anzuwendenbegann, sind Art und Einsatzort dieserArt der Programmerstellung ständig er-weitert und verbessert worden. Für dieKonstruktion von Flugzeugen entwickelt,ist es damit möglich, komplexe Werk-stücke mit Hilfe von fertigen grafischenElementen am PC zu erstellen. Dies ge-schieht in der Konstruktionsabteilungdurch einen speziell ausgebildeten CAD-Programmierer, danach muss das übereinen Postprozessor erstellte NC-Teile-programm von einem Fertigungsspezia-listen um technologische Daten ergänztwerden. Dieses Verfahren ist teuer und

lohnt sich deshalb nur für hochkomplexeTeile oder die Serienproduktion.

Mit der Integration von Personalcom-putern in die Werkzeugmaschinensteue-rung und mit dem Bestreben, Konstruk-tion und Fertigung näher zusammenzu-führen, hielten Anfang der neunzigerJahre „WOP“-Systeme (Systeme für diewerkstattorientierte Programmierung)in den Werkstätten Einzug. Damit war esdem Facharbeiter möglich, Werkstückedirekt an der Maschine zu programmie-ren, unterstützt durch Grafik und Hilfs-bilder. Wie bei der Programmerstellungdurch ein CAD-System gab und gibt eshier aber auch die strikte Trennung zwi-schen Geometrie- und Technologieda-teneingabe. Damit sollte einer mögli-chen Arbeitsteilung von Konstruktionund Fertigung Rechnung getragen wer-den. Gerade in der strikten Trennung vonGeometrie und Technologie besteht je-doch der Nachteil beider Programmier-arten. Hinzu kommt, dass beide Systemewohl die Programmierung, nicht aber

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Grafische Arbeitsplanerstellungfür CNC-Drehmaschinen

Um Teileprogramme fürWerkstücke zu erstellen, wirdheute immer stärker auf einegrafische Unterstützung ge-setzt. Ohne Kenntnisse einerabstrakten DIN/ISO-Pro-grammiersprache ist es damitviel einfacher und schnellermöglich, von der Werkstück-zeichnung zum Teilepro-gramm und schließlich zumfertigen Werkstück zu kom-men, wie sich am Beispiel derDrehbearbeitung verdeutli-chen lässt.

Dipl.-Ing. Sabine Stocklossa ist Produktmanagerin bei derSiemens AG in Erlangen, Abteilung Automatisierungs-und Antriebstechnik, 91050 Erlangen, Tel (0 91 31) 98-30 78, E-Mail: [email protected].

Eine zeitgemäße Bediensoftware für Dreh-prozesse muss intuitiveEntscheidungen desMaschinenbedienersberücksichtigen und indas Steuerungskonzepteinbinden können.

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das Einrichten der Maschine und die Fer-tigung des Teils berücksichtigen.

Weil es vor allem in der Einzel- undKleinserienfertigung auf eine sehr hoheWirtschaftlichkeit ankommt, ist es ausKostengründen meist nicht möglich, einCAD-System einzusetzen. Die Pro-grammerstellung findet meist direkt ander Maschine statt und wird von Fachar-beitern durchgeführt, die nicht nur dasProgramm erstellen, sondern auch dieTeile bearbeiten. Deshalb ist eine Tren-nung von Geometrie- und Technologie-dateneingabe nicht mehr sinnvoll.

Die optimale Unterstützung für denFacharbeiter kann deshalb nur eine Be-diensoftware sein, die beide Anforde-rungen erfüllt: facharbeiterorientierteProgrammierung mit gleichzeitiger Ein-gabe der Technologiedaten und benut-zerfreundliche Unterstützung der Ein-richtfunktionen.

Fräsmaschinen-Bedienkonzeptauf das Drehen übertragenAls konsequente Weiterentwicklung

der grafischen Programmierung und auf-bauend auf den Erfahrungen mit CAD-und WOP-Systemen wurde eine Be-diensoftware für Drehmaschinen imWerkstattbereich entwickelt, die unterder Bezeichung Shop-Turn auf der Metav2000 in Düsseldorf erstmals vorgestelltwird. Sie unterstützt den Dreher fach-männisch bei der Programmerstellung,beim Einrichten der Maschine und beimBearbeiten seines Werkstückes. Folge-richtig baut die Software dabei auf denbereits bekannten „Look-and-Feel“-Funktionen von Shop-Mill auf, einer Be-diensoftware für Fräsmaschinen. Nachderen erfolgreicher Markteinführung hatman dieses Konzept jetzt auf Drehma-schinen übertragen.

Beide Bedienoberflächen wurden inZusammenarbeit mit Technologen undFacharbeitern erstellt, was an der einfa-chen, facharbeiterorientierten Bedie-nung und Funktionalität erkennbar ist.Shop-Turn ist für Einschlitten-Drehma-schinen ausgelegt, mit abgedeckt wirdaber auch der Ausbaugrad „C-Achse“ und„Gegenspindel“.

Das Teilespektrum, das auf solchenMaschinen gefertigt wird, ist vielfältig. Esreicht von einfachen, „reinen“ Drehteilenbis hin zu Drehteilen, die auf Stirn-und/oder Mantelfläche Fräsbearbeitun-gen erfordern. Gleichgültig, wie jedes Teilaussieht, es gilt der Grundsatz: möglichstschnell von der Konstruktionszeichnungzum fertigen Werkstück.

Diesem Grundsatz entsprechend wur-de die Programm- oder Arbeitsplaner-stellung bei Shop-Turn gestaltet. Sie istaufgabenorientiert und unterstützt da-

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Bild 1: Die Kontur wird inbedienergeführten,einfachen Arbeits-schritten erstelltund in den richti-gen Abmessungendargestellt.

Bild 2: Für Simulations-aufgaben kannaußer der Radier-grafik eine 3D-Vo-lumendarstellunggewählt werden.

mit die Denkweise und das Vorgehen desFacharbeiters. Anhand der Werkstück-zeichnung und seiner Fertigungserfah-rung zerlegt er die Bearbeitung desWerkstückes in Gedanken in einzelne Ar-beitsschritte. Für jeden dieser Arbeits-schritte, zum Beispiel Konturdefinitionoder Abspanen mit Restmaterialerken-nung, werden Masken und Hilfebilderzur Verfügung gestellt, die die Versor-gung der Daten schrittweise und be-dienergeführt vereinfachen.

Die Konturerstellung erfolgt mit Hilfevon vordefinierten Elementen wie Gera-de, Schräge oder Kreis einfach undschnell. Sind Übergänge gewünscht,kann zwischen Radien und Fasen ge-wählt werden und der Konturrechner be-rechnet bis zu 50 unbestimmte Kontur-elemente, wenn Bemaßungen fehlensollten. Als dynamische Strichgrafik wirdsofort die Kontur in den aktuellen Ab-messungen dargestellt (Bild 1). Späterkann durch einen ebenso einfachen Be-dienschritt die Kontur um folgendes er-gänzt werden: Gewinde, Einstiche, Frei-stiche sowie Fräs- und Bohrbearbeitun-gen auf Mantel- und Stirnfläche.

Jeder zu versorgende Parameter wirddabei nicht nur mit Hilfe eines erklären-

den Textes, sondern auch anhand einerHilfsgrafik, in die jederzeit verzweigtwerden kann, veranschaulicht. Alle Funk-tionen sind ohne die Kenntnis vonDIN/ISO-Programmbefehlen möglich –eine wesentliche Entlastung für den Er-steller des Programms.

Arbeitsschritte symbolisiertmit ZyklenbildernJeder der Schritte wird sofort in einem

Arbeitsplan gespeichert und in der Ar-beitsplandarstellung in Form eines aus-sagekräftigen Zyklenbildes symbolisiert.Zusammenhängende Bearbeitungs-schritte wie Konturen oder Abspanschrit-te werden mithilfe der Klammerdarstel-lung als zusammengehörig gekenn-zeichnet und damit übersichtlich. So istfür ein nachträgliches Ändern oder An-passen der jeweilige Arbeitsschritt sehrschnell wieder zu erkennen und zu fin-den.

Nach dem Erstellen des Arbeitsplaneskann dieser mit Hilfe der eingebauten Si-mulation direkt simuliert werden. Damitwird die Möglichkeit geboten, schon vorder eigentlichen Bearbeitung zu über-prüfen, ob das Fertigteil den Erwartun-gen entspricht. Für die Simulation steht

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außer der Radiergrafik eine 3D-Volu-mendarstellung zur Auswahl (Bild 2).Während des Simulationslaufes wirdparallel die Fertigungsdauer des Dreh-teiles ermittelt. Werte für Nebenzeitenwie Werkzeugwechsel können als festeParameter eingetragen werden.

Die Fertigungsdauer kann in Lohnfer-tigungen zur Preiskalkulation herange-zogen werden. Nach der Angebotsan-frage wird von der Zeichnung aus das Teilin kürzester Zeit mit Shop-Turn pro-grammiert, simuliert und anhand der er-mittelten Fertigungsdauer eine Preisaus-sage zu diesem Werkstück erstellt.Kommt der Auftrag, wird das abgespei-cherte Programm einfach angewählt undausgeführt.

Bearbeitungsfortschrittist permanent ablesbarNach der Programmerstellung be-

ginnt der Einrichtvorgang an der Werk-zeugmaschine. Auch dieser Vorgang wirdvon der Software unterstützt. So ist eszum Beispiel mit Hilfe komfortabler Bil-der einfach möglich, die Werkstückmaßedurch Ankratzen zu ermitteln. Über Zy-

klen werden auch die Werkzeuge ver-messen – durch Ankratzen oder mit demWerkzeugmesstaster (Bild 3).

Auch während der Bearbeitung desWerkstückes wird die komfortable Ar-beitsplandarstellung angezeigt und er-möglicht so auf einen Blick den Bearbei-tungsfortschritt (Bild 4). Wählt manwährend der Abarbeitung die vorhande-ne Echtzeitsimulation an, so kann auchbei eingeschränkter Sicht, zum Beispielbei Kühlmittelnebel oder kleinem Ar-beitsraum, der Bearbeitungsfortschrittauf dem Bildschirm kontrolliert werden.Aufgrund der direkten Verbindung mitder NC wird jeder Bearbeitungsschrittzeitgleich mit der Ausführung simuliert.

Zusammenfassend kann festgehaltenwerden, dass die vorgestellte Softwareallen Anforderungen, die ein Fach-arbeiter an die Bedienung und die Pro-grammierung einer Drehmaschine stellt,bestmöglich gerecht wird. In Verbindungmit der digitalen Steuerung Sinumerikdes Herstellers ist die Drehsoftware einweiteres Mitglied der „Werkstatt-Fami-lie“ Shop-Mill, Manual-Turn und Auto-Turn. MM

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Bild 3: Dem Facharbeiterstehen übersicht-liche Bilder zumVermessen vonWerkstück undWerkzeug zurVerfügung.

Bild 4: Während des Zer-spanungsprozesseswird die Arbeits-plandarstellungangezeigt, so dasseine Kontrolle desBearbeitungsfort-schrittes auf einenBlick möglich ist.

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Ein vielfältiger Kundenstamm hat zwei-fellos Vorteile, weil die Konjunkturzykleneinzelner Branchen weniger Gewichtbekommen. Doch gilt es dann bei derTypenvielfalt Maß zu halten, um akzep-table Stückzahlen zu erzielen. DerHamburger SchleifmaschinenherstellerBlohm, mit 30% Kundenanteil in der Tur-binenindustrie, 30% im Werkzeug- undFormenbau, 15% im Maschinenbau,10% in der Wälzlager- und in derLinearführungsindustrie sowie ebenfalls10% in der Automobil- und Zulieferin-dustrie, hat die dabei auftretendenSchwierigkeiten mit Hilfe eines Modul-baukastens gemeistert (Bild 1).

Wenige seriengefertigte Grundmodu-le für Maschinenbett, Ständer, Schleif-kopf und Maschinentisch bilden die ge-nerelle Basis für ein komplettes Pro-duktprogramm. Daraus werden alle Ma-schinenvarianten entsprechend den An-forderungen zusammengesetzt und mitAntriebs-, Führungs- und Steuerungsein-heiten ergänzt. Eingeführt wurde dieseLösung 1993, heute ist sie bei allen Bau-reihen Realität. Eine Nachrüstung warzwar ursprünglich nicht vorgesehen, dochbesteht diese Möglichkeit in gewissemUmfang schon. Zusätzlich hat sich nochfolgender Effekt eingestellt: Durch dieReduzierung der Vielfalt und die ver-größerten Serien ließ sich der Eigenferti-gungsanteil auf 20% reduzieren; nurnoch wichtige Genauteile werden beiBlohm selbst auf Endmaß gebracht.

Nach dem Modulkonzept ist auch diejüngste Maschine der Precimat-Baureihe

aufgebaut (Bild2), bei der es sich lautBlohm-Management um eine beson-ders kostengünstige und gleichzeitighochpräzise Flachschleifmaschine für Ar-beitsbereiche 300 mm 3 600 mm sowie400 3 800 mm handelt. Sie soll sichdurch einfache Bedienung sowohl beimanuellem Einsatz als auch bei auto-matischen Schleifabläufen auszeichnen.Alle Bewegungen werden von Kugelge-windetrieben ausgeführt, es gibt keine

Hydraulik. Mit den optimierten Schleif-programmen ist das Pendeleinstech-schleifen mit Querversatz der vollenSchleifscheibenbreite zu realisieren, wasbis zu 30% Zeitersparnis bringt. Als Op-tion steht eine Anschleifautomatik zurVerfügung. Das verfahrbare Bedienpulterleichtert den Zugang zum Arbeits-raum; ein zusätzliches Bedienpult direktan der Maschine erlaubt optimales Ein-richten. MM

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Vielseitiges Maschinenprogramm aus wenigen GrundmodulenEin Plattformkonzept bildetdie Basis für vier verschie-dene Flach- und Profilschleif-maschinen-Baureihen. Mitden in Serie gefertigten Mo-dulen können alle gängigenMaschinenvarianten in kurzerZeit mit hoher Qualität nachindividuellen Kundenbedürf-nissen gefertigt werden.

Weitere Informationen: Blohm Maschinenbau GmbH,21033 Hamburg, Tel. (040) 72 50-02, Fax (040) 72 50-32 78,

Maschinenständer Schleifköpfe

Tischgrundplatte

Maschinenbetten

Teiltisch

Bild 1: Wenige seriengefertigte Grundmodule bilden die Basisfür ein komplettes Maschinenprogramm.

Bild 2: Kostengünstige Präzisions-Flachschleifmaschine mit einem ver-fahrbaren und einem an der Maschine angebrachten Bedienpult.

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Entsprechend der ISO-Norm 1940 wirddie Werkzeuggüte mit der BezeichnungG beschrieben. Leider genügt es nicht, ei-ne Wuchtgüte von beispielsweise G 2,5anzugeben, sondern es muss auch dieentsprechende Betriebsdrehzahl ge-nannt werden. Die Wuchtgüte G ent-spricht g/mmkg und ist drehzahlbezo-gen. Eine Angabe in gmm wäre dreh-zahlunabhängig, entspricht aber leidernicht der Definition der Wuchtgüte. Zurbesseren Erläuterung: Bei einer Dreh-zahl von zum Beispiel 10 000 min-1 be-deutet G 2,5 einen zulässigen Mittenv-ersatz zwischen der Rotationsachse undder Schwerpunktachse der Spindel von2,5 µm. Bei einem Drehzahlwert von1 000 min-1 wären es 25 µm und bei20 000 min-1 1,25 µm.

Grenzen des Wuchtensmüssen beachtet werdenEs ist wichtig, auch die erreichbaren

Grenzen beim Wuchten im Auge zu be-halten. Auf das Werkzeug bezogen be-deutet die beim Hohlschaftkegel (HSK)zu erwartende Wechselungenauigkeit

von etwa 3 µm bereits eine Qualitätsbe-einflussung von G 3 bei 10 000 min-1. ImGesamtsystem des Rotors, das heißtWerkzeug und Spindel, reduziert sichdieser Faktor jedoch entsprechend derGewichtsverteilung.

Die übliche Praxis, Zerspanungswerk-zeuge auf einer Wuchtmaschine mit bei-spielsweise1 500 min-1 zu wuchten, istbei starren Rotoren durchaus in Ordnung(Bild 1). Bei langen, schlanken Werkzeu-gen, die bei hoher Drehzahl ein dynami-sches Eigenverhalten entwickeln, ist die-se Methode nicht ausreichend (Bild 2). Ineinem solchen Fall sollte das Werkzeugeigentlich auf der Spindel bei einerBetriebsdrehzahl von beispielsweise 10 000 min-1 nochmals feinstgewuchtetwerden – eine Aufgabe, die mit einem

tragbaren Wuchtgerät ohne Weiteres zubewältigen ist.

Eine Wuchtgütenangabe von G2,5/10 000 min-1 bei einem Fräswerk-zeug ist wenig aussagekräftig, wenn die-ser Fräser anschließend auf einen Fräs-dorn aufgeschraubt wird. Zwischen Auf-nahmebohrung und Fräser sowie Auf-nahmezapfen und Fräsdorn kann bei-spielsweise ein Gesamtspiel von 10 µmauftreten, das bereits eine Verschlechte-rung der Wuchtgüte um den Faktor G 10bedeutet. Verwendet man das Fräs-werkzeug auf einem Bearbeitungszen-trum, kommt zusätzlich die Wechselun-genauigkeit des Werkzeuges mit HSK-Schaft von rund 3 µm hinzu. Die Ge-samtwuchtgüte beträgt nun, bezogenauf das jeweilige Zerspanungswerkzeug,

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Auswuchtanforderungenan schnell drehende WerkzeugsystemeDie Wuchtgüte eines rotie-renden Werkzeuges beein-flusst neben anderen Fakto-ren Standzeit, Oberflächengü-te, Qualität und Lebensdauervon Maschinenspindeln, vorallem bei der HSC-Bearbei-tung. Trotz neuer FKM-Richt-linien ist die Definition derWuchtqualität für dieseWerkzeuge nach wie vor einheikles Thema, bei dem oft übersehen wird, dass dieWuchtgüte nur einen kriti-schen Punkt im Gesamtsystemdarstellt.

Ing./CMfgE Hans W. Beck, Ingenieur- und Beratungsbürofür spanende Metallbearbeitung Beck EngineeringGmbH, 74889 Sinsheim, Tel. (0 72 61) 91 31 03, Fax(0 72 61) 91 31 04.

HANS W. BECK

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GFräser 2,5 + 10 µm Spiel + 3 µm Wech-selungenauigkeit HSK = GGesamt 15,5.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist dieWuchtgüte im Hinblick auf die Werk-zeugsicherheit hochtourig drehenderWerkzeuge, die in dem NormentwurfDIN/EN/ISO 15641 CD eingehend be-handelt wird [1].

Bei lang auskragenden Werkzeugen,die nicht einwandfrei dynamisch ge-wuchtet sind oder nicht einwandfreidynamisch gewuchtet werden können,ist ein Abknicken beziehungsweise einBruch des Werkzeuges möglich.

Ob ein Werkzeug statisch oder dyna-misch gewuchtet werden muss, hängtweitgehend von der Art des Werkzeugesab. Ein kurzer, starrer Fräser kann durch-aus nur statisch, das heißt in einer Wucht-ebene, gewuchtet werden. Ein lang aus-kragendes Werkzeug, das ein dynami-sches Eigenverhalten entwickelt, mussbei Betriebsdrehzahl in zwei Ebenengewuchtet werden.

Das Wuchten von Werkzeugen erfolgtletztlich nicht zum Selbstzweck. Ziele

sind eine optimale Funktion des Werk-zeuges, eine hohe Oberflächengüte undMaßgenauigkeit der Werkstücke, einelange Werkzeugstandzeit und das Scho-nen der Spindellagerung – sozusagenein Balanceakt zwischen dem Machba-ren und dem Wünschenswerten.

Rotationsschieber oft besserals LinearschieberNoch kritischer ist das Wuchten von

Werkzeugsystemen, bei denen radialeGewichtsverlagerungen stattfinden wiebeim Plandrehen. Es hat sich gezeigt,dass bei hochtourig arbeitenden Aus-steuerwerkzeugen das Rotationsschie-berprinzip dem Linearschieberprinzipweit überlegen ist und beste Ergebnissebringt. Als Beispiel sei ein Anwendungs-fall genannt, bei dem mit einem 150-mm-EAT-(Eccentric Actuating Tool-)Aus-steuerwerkzeug gestufte Passungen undAuskesselungen in einem Aluminium-werkstück bei einem mittleren Durch-messer von rund 10 mm bearbeitet wer-den. Entscheidend für den Erfolg dieserAnwendung ist die richtige Wuchstrate-gie beim Auswuchten des Werkzeugsys-tems.

Als erster Schritt wurde der EAT-Kopfmit einem aufmontierten kompaktenWuchtmeister auf einer Wuchtmaschinebei 1500 min-1 feingewuchtet. Als zwei-ter Schritt wuchtete man das Werkzeugauf einer Wuchtmaschine bei gleichfalls1500 min-1. Als dritter Schritt wurde derKopf mit einem aufmontierten Meisterbei 10 000 min-1 auf der Spindel feinge-wuchtet. Als vierter Schritt erfolgte dasFeinwuchten des im Kopf montiertenWerkzeuges bei 10 000 min-1 auf derSpindel, was endlich die notwendigeWuchtqualität von besser als G 2 ergab,die für das gesamte System notwendigist. Die erreichte Oberflächengüte Rt dergestuften Durchmesser lag bei 2 bis 3µm, die Rundheit und die Toleranzen wa-ren besser als 10 µm und das bei eineStandmenge von etwa 20 000 Werk-stücken.

Forschungsvorhabenlegte Richtlinien festDie so genannten FKM-(Forschungsku-

ratorium-Maschinenbau-)Richtlinien [2]basieren auf einem Forschungsvorhabendes PTW Darmstadt, Lehrstuhl Prof. Dr.-Ing. Schulz, und der Gesellschaft für Fer-tigungstechnik und Entwicklung (GfE),Schmalkalden, sowie einer Förderungdes Bundesministeriums für WirtschaftBMWi, Bonn. An dem Projekt beteilig-ten sich 21 Unternehmen, überwiegendWerkzeughersteller, jedoch auch Werk-zeugmaschinenhersteller und Endver-braucher.

Ein äußerst aufschlussreicher Punkt beiden FKM-Richtlinien ist die Feststellung,dass bei der Hochgeschwindigkeitsbear-beitung im Geschwindigkeitsbereich zwi-schen 10 000 und 30 000 min-1 eineWuchtgüte von G 16 durchaus ausreicht.Hierbei ist zu beachten, dass sich G 16bei 10 000 min-1 auf einen Wert vonG 5,3 bei 30 000 min-1 reduziert. DasSchaubild „Gütestufe G im Verhältnis zurDrehzahl“ (Bild 3) zeigt deutlich die bei-den Grenzen für die Wuchtqualität. So istbei einer Drehzahl von 25 000 min-1 undeiner Wechselungenauigkeit des HSKvon 5 µm eine beste Wuchtgüte von G12,5 theoretisch möglich.

Der zweite Faktor ist die einzuhalten-de Gütestufe zur Sicherung einer zuläs-

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Bild 1: Wuchten auf einer feststehendenEinrichtung, wie es bei starren Rotorenpraktiziert wird und in der Regel auchausreichend ist.

Beim HSC-Bearbeitenkann eine ungeeigneteWuchtgüte des Werk-zeugsystems die Effizi-enz innovativer Maschi-nenkonzepte mindern.

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Bild 2: Lange, schlanke Werkzeuge, diebei hoher Drehzahl ein dynamisches Ei-genverhalten entwickeln, sollte man aufder Spindel nochmals feinstwuchten.

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sigen schwingungsmechanischen Belas-tung der Spindel; bei 25 000 min-1 wäredieser Wert G 60. Außerdem muss für die Werkzeuge eine sicherheitstechnischbedingte Wuchtgüte von G 40 eingehal-ten werden, so dass in diesem Fall diezulässige schwingungsmechanische Be-lastung der Spindel nicht überschrittenwürde.

Sinnvollerweise sollten bei der Kon-struktion von Werkzeugen Wuchtschrau-ben in den entsprechenden kritischenWuchtebenen vorgesehen werden, mitdenen das Werkzeug feinstgewuchtetwerden kann. Neuerdings gibt es bei derspanenden Bearbeitung Spindeln bezie-hungsweise Vorsatzflansche, die einenautomatischen Wuchtausgleich des Ge-samtsystems ermöglichen. Dieses Prin-zip ist seit Jahren aus dem Bereich derSchleifmaschinen her bekannt, jedoch istdie Problematik bei der spanabheben-den Bearbeitung und beim automa-tischen Werkzeugwechsel wesentlichkomplexer.

Unwucht durch Zerspanungist noch wenig erforschtFür den normalen Anwendungsfall

sind diese automatischen Wuchtsystemesicher zu kostspielig und zu aufwendig,zumal wuchtgerechte Werkzeuge in denmeisten Fällen durch die entsprechendeAuslegung von Werkzeugen und Werk-zeugsystemen auf 3D-CAD-Basis kon-

struiert werden können. Bei einemWerkzeug mit Kühlschmiermittel-kanälen sollten diese möglichst symme-trisch angeordnet werden. Fraglich istallerdings, ob ein perfekt gewuchtetesWerkzeug wirklich ein optimal gewuch-tetes Werkzeug ist.

Als nächster kritischer Punkt ist der ei-gentliche im Zerspanungsprozess wir-kende Schnittdruck anzusehen, der wie-derum eine „Unwucht“ des Werkzeugesund des Gesamtsystems erzeugt. DerBereich der durch die Zerspanung ent-stehenden Unwucht ist noch wenig er-forscht. Es ist auch durchaus denkbar,dass eine gezielte Unwucht bei einemWerkzeug wünschenswert ist, zum Bei-spiel in der Art, dass die Schneide durcheine Unwucht so belastet wird, dass sienicht in den Schnitt hineingezogen wer-den kann.

Die nun fixierten FKM-Richtlinien sol-len dazu beitragen, die Unsicherheitenhinsichtlich der notwendigen Wucht-qualitäten bei Werkzeugen undWerkzeugsystemen weitgehend zu re-duzieren.

Literatur[1] DIN/EN/ISO 15641 CD „Milling Cutters for high speed

machining–Safety Requirements“. In: Innovation beiHSC-Technologie und Arbeitsschutz. Kassel: Verlag für Ar-beitswissenschaft.

[2] FKM-Richtlinie „Auswuchtanforderungen an schnell dre-hende Werkzeugsysteme“. Frankfurt/Main: EigenverlagForschungskuratorium Maschinenbau 1999.

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Drehzahl10000 20000 30000 min–1 40000

Einzuhaltende Gütestufe zurErhaltung einer zulässigenschwingungsmechanischenBelastung der Spindel

Grenze gemäßE DIN ENISO 15641

radialeExzentrizität

nicht mehr reproduzierbarer

Gütestufenbereich für Werkzeuge

max G

5 µm

Bei

spie

l

2 µm

min G

Bild 3: Ablesebeispielfür die erfor-derliche Wucht-güte, bezogenauf eine Werk-zeugaufnahmeHSK 63.rot Hohlschaftke-gel HSK 63 mit1,5 kg Gewicht,blau mit 2 kg Ge-wicht und grünmit 5 kg Gewicht

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Der Einsatz von Zweischneider-Werk-zeugen, wie sie im nebenstehenden Bilddargestellt sind, ermöglicht eine Span-abnahme, die als Mikrozerspanung auf-gefasst werden kann. Bei der Mi-krozerspanung wird mit Hil-fe der beiden Schneiden,die in einer ganz be-stimmten Position amWerkzeugkopf angeord-net sind, ein sehr dünner,klar definierter Finish-Spanerzeugt. Dieses Ergebnis er-reicht man nur durch eineklare Trennung beziehungs-weise Zuteilung der Zerspa-nungsarbeit auf zwei Schneiden.

Eine Schneide übernimmt die Grob-zerspanung (ungefähr 0,25 mm imDurchmesser), die andere ist für dieMikrozerspanung verantwortlich. Dasbedeutet, dass im Gegensatz zu her-kömmlichen Mehrschneiden-Konzep-ten die beiden Schneiden axial und ra-dial zueinander versetzt sind. Darinliegt auch das Potenzial dieses Systems:

Es ermöglicht die Fertigung sehr guterOberflächenqualitäten in Kombinationmit sehr guten Formeigenschaften unddeutlich höheren Vorschubwerten undStandzeiten, als dies bislang der Fall war.

Führungsleisten aus PKDhaben sehr lange StandzeitDie Führungsleisten des Reibwerkzeu-

ges spielen eine erhebliche Rolle für dasErzielen respektabler Ergebnisse bei derBohrungsbearbeitung. PolykristallinerDiamant (PKD) ist aufgrund seines nied-rigen Reibwertes als Führungsleisten-werkstoff universell verwendbar, so auchfür Anwendungsfälle im Bereich der Mi-krozerspanung. PKD-Führungsleistenhaben eine außerordentlich lange Stand-zeit und leisten einen erheblichen Bei-trag zum Erreichen einer hohen Ober-flächengüte am Werkstück.

Je nach Bearbeitungsfall kommen Ma-pal-Schneiden in Form von Wendeplat-ten mit zwei Schneidkanten oder mitsechs Schneidkanten, als HX-Aus-führung, zum Einsatz. In beiden Fällenwerden die Schneiden durch ein Klemm-

system im Werkzeug gehalten, wobei ei-ne der Schneiden (Finishbearbeitung)feinst justierbar ist.

Um die Leistungsfähigkeit von Zwei-schneiden-Reibahlen mit PKD-Führungsleisten, HX- oder WP-Schnei-den zu verdeutlichen, sollen im Folgen-den einige Bearbeitungsbeispiele erläu-tert werden. Zunächst wird die Herstel-lung von Kraftfahrzeug-Radbremszylin-dern näher beleuchtet.

Die Hauptbohrung eines Radbrems-zylinders stellt äußerst hohe Qualitäts-ansprüche an die Form- und Maßgenau-igkeit und vor allem an die Oberflächen-qualität. Die Bearbeitungsschritte beider konventionellen Bearbeitung sindentsprechend aufwendig, vor allem dieabschließende Honbearbeitung. DieZweischneiden-Technologie kommt indiesem Fall voll zum Zuge und hilft, Pro-duktionskosten durch Substitution kon-ventioneller Arbeitsgänge und Verfah-ren zu senken.

Verwendet man Zweischneider zumSpanen in Gusseisen mit Kugelgrafit GG20 mit Vorschubwerten, die vergleichbar

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WERKZEUGE

Reiben ersetzt das Schleifenbei der anspruchsvollenBearbeitung von BohrungenDie Forderung, Bohrungenimmer schneller und hoch-wertiger in gehärtete Teileeinbringen zu können, stelltdie Werkzeughersteller vorschwierige Aufgaben. EineLösung sind einstellbareZweischneiden-Reibahlen mitPKD-Führungsleisten, bei de-nen eine Schneide grob undeine sehr fein zerspant. Mitdiesen Werkzeugen lassensich bis zu 50% der sonst üb-lichen Kosten einsparen undhäufig wird das Schleifen da-mit ersetzt.

Dipl.-Wirt.-Ing. (FH) Steffen Schreyer ist im Bereich Mar-keting Services bei der Mapal Präzisionswerkzeuge Dr.Kress KG in 73431 Aalen tätig, E-Mail: [email protected].

STEFFEN SCHREYER

Zweischneiden-Reibahlen-Werk-zeuge für dieMikrozerspanungvon Innenform-elementen.

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mit denen von Einschneiden-Syste-men sind, werden aufgrund der Mi-krozerspanung qualitativ derart hoch-wertige Oberflächen erzeugt, dass aufVerfahren wie Honen oder Rollierenverzichtet werden kann. Bei dem In-nenbearbeitungswerkzeug wird CBNals Schneidstoff in Form von Mapal-HX-Wendeschneidplatten verwendet,die Führungsleisten sind aus PKD.

Pleuelbohrungenin Honqualität bearbeitetArbeitswerte und Ergebnis des

Fertigungsteilprozesses lassen sichwie folgt zusammenfassen: DieSchnittgeschwindigkeit vc beträgt 750m/min, die Vorschubgeschwindigkeit vf2 000 mm/min die Rückzugsgeschwin-digkeit vf rück 4 000 mm/min und die Be-arbeitungslänge 74 mm. Bei einer pro-zesssicher geforderten arithmetischenMittenrauheit Ra von 0,6 µm wird effek-tiv ein Wert von 0,25 bis 0,28 µm erzielt.Die Bearbeitungszeit beträgt in diesemFall 2,22 s.

Das Bearbeiten eines Kraftfahrzeug-pleuels ist für den Fertigungsplanerebenso wie für den Ausführenden immer

Zweischneiden-Reibwerkzeuge sind inder Lage, auch im Großserieneinsatz ih-re Leistungsfähigkeit aufrechtzuerhal-ten. So bearbeitet man beispielsweisedas große Auge der Pleuel mit Cermet-HX-Wendeschneidplatten, die von PKD-Führungsleisten gestützt werden, wieBild 2 zeigt. Die Vorteile des Werkzeug-systems lassen sich folgendermaßen aufden Punkt bringen:c Die ohne nachzustellen mit einerSchneidkante erreichbare Standmengebeträgt je nach Werkstoff 500 bis 800Werkstücke.c Messsteuerung ist nicht erforderlich.c Eine zusätzliche Nachbearbeitung(Honen) kann entfallen.Die Mikrozerspanung schafft eine opti-male Schnittkraftaufteilung, wobei dieFertigschneidstufe eine klar definierteSchnitttiefe von 0,025 mm übernimmt.Arbeitswerte und Ergebnisse lauten indiesem Fall: Schnittgeschwindigkeit vc270 m/min, Vorschub f 0,16 mm/U,Standmenge 500 Werkstücke, arithmeti-scher Mittenrauwert Ra der Werk-stückoberfläche 0,5 µm.

Bestehende Werkzeugkonzepte wei-terentwickeln und dadurch neue Dimen-

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Bild 1: Für die Bearbeitungvon Kfz-Radbrems-zylindern ausgelegtesZweischneiden-Reib-werkzeug.

wieder eine Herausforde-rung. Innovative Hoch-leistungswerkstoffeeröffnen den Kon-strukteuren eine Viel-zahl neuer Möglichkei-

ten des Designs. DieMannigfaltigkeit von Ein-flussgrößen wie Aufspan-nung, Wandstärke, Crackli-

nie und Schmierbohrungenstehen sehr hohen Qualitätsanforderun-gen gegenüber. Diese Anforderungenmüssen vor allem vom Werkzeug erfülltwerden, denn Form und Oberflächengü-te der Bohrungen (Augen) im mechanischstark beanspruchten Pleuel sind verant-wortlich für eine „reibungsarme“ Funkti-on der Gesamtbaugruppe.

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sionen erreichen – aus dieser Zielstellungheraus ist die Zweischneiden-Technolo-gie entstanden. Die konsequente Wei-terentwicklung der Mikrozerspanung er-bringt sowohl eine Verbesserung der Ar-beitsergebnisse als auch eine Steigerungder Wirtschaftlichkeit.

Effizientes Hartbearbeitenvon ZahnrädernDas Bearbeiten der Bohrungen von

Zahnrädern – wichtigen Komponentenfür die Antriebstechnik – war aufgrundder Härte der Werkstücke bisher fast aus-schließlich nur durch Schleifen oder even-tuell durch Ausspindeln möglich. Jetztgibt es für die Bohrungsfeinbearbeitungbei Zahnrädern eine weitaus kostengün-stigere und dennoch prozesssichere Lö-sung: Hartzerspanungswerkzeuge mitdefinierter Schneide (Bild 3). Die Lei-stungsfähigkeit dieser Werkzeuge lässtsich an einem Beispiel verdeutlichen.

Zum Hartreiben der Bohrung einesZwischenrades aus 16 MnCr 5 mit einerHärte von 60 HRC (einsatzgehärtet) wirdein Mapal-Zweischneider mit HX-Wen-deplatten mit sechs Schneidkanten ausCBN und PKD-Führungsleisten verwen-

det. Die Bohrung mit dem Durchmesserd von 20 mm und einer Bearbeitungs-länge lB von 20 mm wird bei folgendenArbeitswerten spanend bearbeitet:Drehzahl n 1270 min-1, Schnittge-schwindigkeit vc 130 m/min, Vorschub-geschwindigkeit (Vorwärtsbewegung) vf vor 130 mm/min, Vorschubgeschwin-digkeit (Rückwärtsbewegung) vf rück 200mm/min.

Man erhält einen Prozess mit sehr gut-en Fertigungsergebnissen sowie einerhoher Reproduzierbarkeit, wie unter an-derem die folgenden Kennwerte und Ei-genschaften verdeutlichen: mittlere Rau-heit Rz der Werkstückoberfläche 1 bis 2µm, Abweichung von der Zylinderformweniger als 5 µm, prozesssicheres Errei-chen der Toleranzklasse IT6, Standmen-ge 500 Bohrungen auf einer Vertikald-rehmaschine, keine Randzonenbeein-flussung trotz Kühlschmierung mit nor-maler Emulsion.

Kostenersparnis von 50%gegenüber dem SchleifenAls Ergebnis lassen sich aber nicht nur

die genannten Vorteile aufzeigen. EineKostenersparnis von ungefähr 50% ge-genüber dem Schleifen (Einsparungenbei Werkzeugmaschine und Werkzeug-kosten sowie Reduktion der Taktzeiten)spricht klar für den Einsatz dieser zu-kunftsweisenden Technologie.

Die Innovation liegt auch bei diesemAnwendungsfall in der Aufteilung derSchnitttiefe in eine Vorschneidstufe undeine sehr feine Fertigbearbeitungsstufe.

Zusammenfassend kann gesagt wer-den, dass das Prinzip der Mikrozerspa-nung mit speziell konzipierten Zwei-schneiden-Reibahlen in vielfältiger Wei-se und vor allem für Guss- oder Stahl-werkstoffe angewendet werden kann.Die Einstellbarkeit des Zerspanungs-werkzeuges gewährt im Zusammenwir-ken mit den Schnittbedingungen einenoptimierten Prozess. Mit Hilfe dieserTechnologie kann die Oberflächengütedes Werkstückes beziehungsweise des zubearbeitenden Werkstück-Formelemen-tes so weit gesteigert werden, dass Hon-oder Schleifprozesse eingespart und da-mit Kosten vermieden werden können.

Aufgrund des geringen Aufmaßes wirdandererseits eine Steigerung der Vor-schubwerte bei gleicher Oberflächen-qualität möglich. Hieraus resultierenTaktzeitverkürzungen, die eine Bearbei-tung schwer zu zerspanender Werkstof-fe (harte Werkstoffe, Gusseisen mit Ver-mikulargrafit – GGV) überhaupt erstwirtschaftlich machen. In diesen Fällenlassen sich große Standmengen mit ho-hen Werten für die Vorschubgeschwin-digkeit vereinen. MM

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WERKZEUGE

Bild 3: Hartbearbeitung von Zahnrädernheißt der Anwendungsfall, für den die-ses Zweischneidenwerkzeug konzipiertwurde.

Bild 2: Das „große Auge“ dieses Pleuelslässt sich am wirtschaftlichsten mit Zwei-schneidern fertig bearbeiten.

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Die Globalisierung führt – wie die Del-phi-Umfrage zur Entwicklung von Wis-senschaft und Technik [1] zeigt – in Un-ternehmen dazu, die Steuerung derWertschöpfungskette zu optimieren. Vondiesem Entwicklungstrend ist die Ferti-gungskette – als ein Hauptbestandteilder Wertschöpfungskette – wesentlichbetroffen (Bild 1). Die Fertigungskettestellt eine Verknüpfung der Prozessstu-fen für die Fertigung eines Produktes vomRohteil bis zum einbaufertigen Teil oderfertigen Produkt mit den gefordertenGebrauchseigenschaften dar. Aus derMetallverarbeitung [2 bis 10] sind zahl-reiche Fertigungsketten bekannt. DieVerknüpfung der einzelnen Kettenele-mente innerhalb einer Wertschöpfungs-kette sind im Bild 2 dargestellt.

Es ist ein stetes Ziel, die Wertschöp-fungskette WK zu verkürzen. Das Wert-schöpfungspotenzial ergibt sich aus derDifferenz zweier vergleichbarer Wert-

schöpfungsketten WK1 und WK2. DasWertschöpfungspotenzial wird primärdurch die Fertigungszeitreduzierung ∆tund durch die ganzheitliche Kostenredu-zierung ∆C unter Einhaltung der Forde-rungen des Gesundheits-, Arbeits- undUmweltschutzes bestimmt. Maßgeblichbestimmend für die Höhe der Differenz-beträge ∆t und ∆C sind verkürzte Ferti-gungsketten. Die Wertschöpfungsketteeines Produktes setzt sich aus Kettenele-menten,beispielsweise Produktentwick-lung einschließlich Prototyping, Ferti-gung, Montage, Nutzung und Recycling,zusammen. Die Optimierung der Wert-schöpfungskette (auch als Supply ChainOptimization bezeichnet) ist dabei fürden Erfolg eines Unternehmens sehrwichtig. Argumente für verkürzte Ferti-gungsketten innerhalb einer Wertschöp-fungskette sind beispielsweise:c Verkürzung der Produktlebenszykleninfolge beschleunigter wissenschaftlich-technischer Entwicklung auch angesichtsvon Bestrebungen zur Verlängerung derProduktlebensdauer aus Gründen derRessourcenschonung.c Steigende Variantenvielfalt mit modi-fizierten und/oder größerer Anzahl vonProzessstufen.c Globalisierung der Märkte mit ver-schärfter Konkurrenz erfordert Verkür-zung des „Time-to-Market“.

Anzahl der Prozessstufenbeeinflusst FertigungskostenAnalysen [2] belegen, dass das Über-

ziehen der Entwicklungskosten um 50%zu Ergebnisminderungen von 5% führt.Das Überziehen der Entwicklungs- undFertigungszeiten um ein halbes Jahrführt bei 5-jährigem Produktlebenszy-klus zu Gewinneinbußen von 30%.

Verkürzte Prozessketten führen zu re-duzierter Kapitalbindung (VDMA): Ma-terialvorräte machen durchschnittlich30,8% an der Vermögensstruktur derUnternehmen aus, der Materialver-brauch geht mit durchschnittlich 45,2%in die Kostenstruktur der Erzeugnisseein.

Herkömmliche Fertigungsprozesse ha-ben in Abhängigkeit von der Komplexitätdes Werkstückes durch eine bestimmte

Anzahl von Prozessstufen, die zu einerFertigungskette verknüpft werden. Dieso genannte Instantproduktion umfasstProduktionsprozesse mit einer minima-len Anzahl an Prozessstufen, das heißtdie Fertigungskette, die vom Roh-teil/Ausgangsstoff zum Fertigteil führt,ist sehr kurz. Der Begriff „instant“ kommtaus dem Englischen und bedeutet so vielwie augenblicklich, momentan oder imNu. Sinngemäß beinhaltet Instantpro-duktion einen Fertigungsprozess mit ex-trem kurzer Fertigungskette. Die idealeInstantproduktion besteht aus einer Pro-zessstufe. Nachfolgend werden Ferti-gungsprozesse mit etwa zwei bis vierProzessstufen, die einer Instantprodukti-on weitgehend entsprechen werden. Dieangestrebten Effekte ergeben sich ausder Verkürzung der Fertigungsketten,insbesondere durch Reduzierung der An-zahl der Arbeitsoperationen unter-schiedlichen Umfangs (vorwiegend vonProzessstufen bis hin zu Arbeitsvor-gangsstufen), innerhalb vollständigerFertigungsprozesse (Fertigungshaupt-und -nebenprozesse von der Rohteilfer-tigung bis zur Montage/Demontage),durch günstige geometrische und stoffli-che Konstruktionsausführung sowiedurch Fertigungstechniken, die Arbeits-operationen integrieren, substituierenund/oder eliminieren mit dem Ziel, Einsparungseffekten zu realisieren.

Die Entwicklungsgeschichte der Ferti-gungs- beziehungsweise Produktions-

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UMFORMEN

Schneller zum fertigen Pro-dukt – dieses Ziel lässt sichnur erreichen, wenn die Wert-schöpfungskette möglichstkurz ist. Dabei spielt die Ver-kürzung der Fertigungsketteeine dominierende Rolle. Solassen sich beispielsweise mitVerfahrenskombinationen,Prozessstufenreduzierung,Leichtbau, endkonturnahemFertigen und Innenhochdruck-Umformen Prozesskettenverkürzen und Rationalisie-rungspotenziale erschließen.

Prof. Dr.-Ing. habil. Adolf Neubauer ist Mitarbeiter in derProduktentwicklung der H & T Metallverarbeitung GmbH& Co. KG in Marsberg; Prof. Dr.-Ing. habil. Horst Lichten-berg ist Hochschullehrer der Otto-von-Guericke-Univer-sität Magdeburg. Weitere Informationen: Adolf Neu-bauer, 34431 Marsberg, Tel. (0 29 91) 71-3 23, Fax(0 29 91) 71-1 80, E-Mail:[email protected].

Verkürzte Fertigungskettenerschließen Leistungspotenzial

Mit nur drei Arbeits-gängen (Vorformen,Glühen, hydrostati-sches Streckumformen)werden Solarkollektor-rohre hergestellt.

ADOLF NEUBAUERUND HORST LICHTENBERG

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technik war und ist stets durch eine Ver-kürzung der Fertigungsketten für die Pro-duktion eines Produktes gekennzeich-net. Ein Hauptziel ist, die verfügbarenRessourcen (Material, Energie, Zeit) op-timal in einer Wertschöpfungskette zunutzen. Daraus abgeleitet resultierendie angestrebten Ziele bei der Verkür-zung von Fertigungsketten (Tabelle 1).Die Möglichkeiten zum Verkürzen von

Fertigungsketten sind sehr zahlreich undvielschichtig. Der Grad ihrer Nutzung istabhängig vom Produkt (Fertigungsstück-zahl) und vom Innovationsniveau (Ent-wicklungsstand der Hard- und Software-ausrüstung sowie der Fertigungsper-spektive). Die Möglichkeiten zur Prozess-verkürzung beziehen sich sowohl auf denganzheitlichen Produktionsprozess alsauch auf die Fertigungsverfahren nach

DIN 8580. Weitere Maßnahmen zumVerkürzen von Fertigungsketten betref-fen beispielsweise die Integration, Sub-stitution und Elimination von Arbeits-vorgängen sowie die stufenarme Ferti-gung in der Umform- und Zerteiltechnik,spanenden Bearbeitung und Wärmebe-handlung (Bild 3).

EndabmessungsnahumformenDer Wettbewerbsdruck zwingt den

Produzenten über die Verkürzung derWertschöpfungskette innerhalb der Pro-duktion intensiv nachzudenken und ak-tiv zu handeln. Bereits bewährte undneue Mittel und Wege zur Erreichungverkürzter Fertigungsketten sind in denTabellen 2 und 3 zusammengestellt.

Der Trend zur Verkürzung der Ferti-gungsketten ist deutlich ausgeprägt. Derwissenschaftlich-technische Fortschrittführt zu einer iterativen Annäherung andas Ideal einer einstufigen Prozesskette.Von dieser Entwicklung sind mehr oderweniger alle Verfahrenshauptgruppender Fertigungstechnik betroffen. In derFertigung metallischer Produkte sindzwei grundlegende Tendenzen erkenn-bar:

Infolge genauerer Ur- und Umform-verfahren wird immer weniger zerspant.Bei endkonturnah vorgefertigten Aus-gangsteilen (Near-Net-Shape-Technik)entfallen beispielsweise anschließendgroße Zerspanvolumina und damit dieSchruppbearbeitung. LeistungsfähigeFräs- und Drehmaschinen in Verbindungmit entsprechenden Schneidwerkzeugenverdrängen zunehmend das Schleifen.

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Produktentwicklungskette

Produktfertigungskette Produktnutzungskette

Produktrecyclingkette

erweiterte Wertschöpfungskette

Produkt-Idee

Produkt-recycling

Produkt-nutzung

Produkt-auslieferung

Produkt-konstruktion

Instant-produktion

Entwicklungsteam Produktfertiger Kunde, Nutzer Entsorger, Verwerter

Verkürzung derEntwicklungszeiten

Verkürzung derFertigungszeiten

Ausdehnung derNutzungsdauer

Verkürzung derDemontagezeiten

SimultaneousEngineering

Produktregenerierung demontagegerechteKonstruktion

rechnerintegrierteProduktfertigung

virtuelle Produkt-modellierung

erweiterteProduktnutzung

Ausbau derLogistikkette

Ziele

Bild 1: Einordnung der Produktfertigungskette in die erweiterte Wertschöpfungskette.

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Aus diesen Tendenzen resultieren wei-tere Schritte zur Verkürzung der Ferti-gungsketten. Im Folgenden werden aus-gewählte Fertigungsbeispiele für deut-lich verkürzte Fertigungsketten für die

Verfahrenshauptgruppen nach DIN8580 vorgestellt.

Die modernen Verfahren des Urfor-mens, beispielsweise das Pulverpressenoder das Thixoforming, sind unter Be-

achtung der erreichbaren Bauteileigen-schaften (Festigkeit, Geometrie, Form-und Maßabweichungen, Toleranzen)sehr geeignet, die Fertigungsketten fürdie Herstellung ausgewählter Produkte

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UMFORMEN

∆t∆C

Produkt-idee

Produkt-recycling

Produktentwicklungskette

Produktfertigungskette

ProduktnutzungsketteProduktrecyclingkette

Prototyping

Wertschöpfungskette 1

Wertschöpfungskette 2 Wertschöpfungspotenzial

Zeit tKosten C

Bild 2: Wertschöpfungspotenzial vergleichbarer Wertschöpfungsketten.

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drastisch zu verkürzen. Diese Tatsache istdarin begründet, dass ein formloser Stoff(Granulat, Pulver, flüssiges Metall) ohneZwischenstufen in das dreidimensionaleFertigteil transformiert wird. ModerneUrformverfahren werden in jüngster Zeitbesonders in der Rapid-Prototyping-Technik genutzt.

Rapid Prototypingverkürzt EntwicklungszeitenDurch Rapid Prototyping konnte die

Entwicklungszeit für ein Spitzgussserien-teil in der Produktion eines Differential-tastkopfes von 15 bis 16 Wochen (kon-ventionell) auf zehn Wochen reduziertwerden. Das erste 3D-Produkt lag be-reits nach drei Wochen anstatt nach zwölfWochen (konventionell) vor. Der Zeitge-winn resultiert aus Nutzungsvorteilen ei-nes schnelleren Modellbauverfahrens.Für die Unternehmen bringt dessen Nut-zung eine enorme Verkürzung der Ent-wicklungsprozesse, die kurzfristige Be-reitstellung von Marketing- und Ver-triebsobjekten, eine hohe Akzeptanzbeim Kunden durch dessen Möglichkei-ten zur Mitgestaltung des Produktes so-wie die Parallelisierung wichtiger Ent-wicklungsetappen. Dem Hersteller liegtein einheitliches Datenmodell für Ent-wurf, Fertigungsplanung, Herstellung so-wie Montage vor. Kleine und mittelstän-dische Unternehmen sollten sich Koope-rationspartner suchen, die sie mit um-fassenden Produktentwicklungskompe-tenzen sowie modernsten informations-und produktionstechnischen Möglichkei-ten bei der schnellen und erfolgreichenUmsetzung komplexer Produkterneue-rungsprozesse unterstützen.

Die Fertigung eines Schwenklagersverdeutlicht Vorteile, die aus der Verfah-renssubstitution Schweißen (Schweiß-konstruktion aus Grobblech) durchGießen (Gusskonstruktion aus GGG 50)resultieren. Das Schweißteil bestand aus39 Einzelteilen. Das fertige Teil hatte 42Schweißnähte. Das Gussteil führte zudeutlichen Werkstoffeinsparungen von15% und zu Kosteneinsparungen von40%. Entsprechend den Fertigungsgege-benheiten (Leichtbau, Fertigungsstück-zahl) kann der Substitutionsprozess zwi-schen den jeweiligen Fertigungstechno-logien, beispielsweise Gießen, Blech-und Massivumformen, auch reversibelsein [3 und 5] .

Durch die Werkstoffsubstitution Guss-eisen durch Mineralguss ergaben sichzwei wesentliche Vorteile: zum einen ei-ne drastische Verkürzung der Fertigungs-kette und zum anderen eine verlängerteProduktnutzung, weil der Mineralgusssäure- und verschleißbeständiger ist.Das Auskleiden der Pumpenteile mit Mi-

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neralguss erfolgt durch Gießen ohneNachbearbeitung.

Verkürzte Fertigungsketten in der mo-dernen Umform- und Zerteiltechnik sindinsbesondere durch neue und erweiterteVerfahrensentwicklungen (Innenhoch-drucktechnik, Präzisions-Umform- undSchneidtechnik), die bessere Tribologie-beherrschung, neue Werkstoffentwick-lungen sowie Produktinnovationen(Leichtbau, Ökologie) gekennzeichnet.

Die Fertigung eines Solarkollektor-rohres bis zu 2,5 m Länge erfolgt in dreiArbeitsgängen (Vorformen, Glühen, hy-drostatisches Streckumformen). DiesesUmformteil weist folgende Besonderheitauf: Umschließen des Zapfens zumZwecke der Abführung der in den Vaku-umrohren per Heat-Pipe-Funktion ge-sammelten Solarwärme; Realisierungeiner form- und kraftschlüssigen Stück-für-Stück-Identität. Es gibt keine wirt-schaftlichere Herstellung des Produktes.In diesem Beispiel war die neue Um-formtechnik hilfreich, die Solarenergiewirtschaftlicher nutzen zu können.

Die in Bild 4 dargestellten Bohrfutter-teile werden extrem stufenarm durchKaltumformen gefertigt. Die Fertigungs-kette besteht im Wesentlichen aus Kalt-

fließpressen und einem Spanungsvor-gang. Derartig gefertigte Teile werdenhohen Beanspruchungen gerecht. Dieneuartige Fertigung von Drahtringen er-folgt durch ein kontinuierliches Hin-durchdrücken eines Drahtabschnittesdurch einen Biegematrizen-Formkanal.Je Pressenhub wird ein Drahtring gefer-tigt (Bild 5).

Bei Pkw-Fahrwerksteilen handelt essich um Gesenkschmiedeteile (Bild 6) mitsehr hohen Sicherheitsanforderungen,die bisherige Blech-Schweißkonstruktio-nen ersetzt haben. Die dargestelltenPkw-Fahrwerksteile (Lagerbock, Quer-lenker und Schwenklager) aus 27 Mn VS6BY haben folgende Vorteile [10]: c Erfüllung der extremen Sicherheitsan-forderungen,c Reduzierung der Fertigungskettedurch Wegfall der Schweißausführunginfolge der Teileanzahlreduzierung,c Reduzierung des hohen Aufwandesbei der Qualitätssicherung derSchweißnähte.

Umformen und FeinschneidenkombinierenZahlreiche Verfahrensentwicklungen

aus dem Zerspan-, Schneid- und Ab-tragsektor lassen in den letzten fünf Jah-ren auf vielfältige partielle und teilweiseradikale Verkürzungen der Fertigungs-ketten schließen. Neuere Entwicklungenbetreffen beispielsweise die Hartbear-beitung, die Trockenbearbeitung, die stu-fenarme Komplettbearbeitung, dasHSC-Fräsen und das Feintooling (Verfah-renskombination von Umformen undFeinschneiden). Diese innovativen Ver-fahrensentwicklungen gehen mit neuenWerkstoff-, Schneidstoff- und Ferti-gungsmittelentwicklungen einher.

Das Fügen von Werkstücken und ihreMontage zu Baugruppen sowie die De-montage am Ende der Wertschöpfungs-kette umfasst ein hohes Rationalisie-rungspotenzial. Im Sinne einer Instant-produktion, das heißt Produktion in ver-kürzten Fertigungsketten, sind folgendeTendenzen erkennbar: c Reduzierung von Schweißnähten in-folge der Formgebung komplizierter,

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UMFORMEN

Bild 4: Bohrfutterteile, jeweils spanendgefertigt (a) und Near-Net-Shape-um-geformt (b).

Bild 5: Biege-Matrizen-Formkanal zur kontinuierli-chen Drahtfertigung [10].

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c Werkstückgeometrien (Innenhoch-druckumformen, neue Gießtechnik),c Automatisierung von Montageprozes-sen,c Integration von Funktionen in Werk-stückkomponenten/Integralbauweise,c neue Fügetechnik (Bruchtrenntechnik,Lasertechnologie), c Optimierung der Produktstruktur.

Optimierte Fertigungreduziert DurchlaufzeitDie werkstück- und werkstoffabhängi-

ge Fügetechnik Bruchtrennen gestattetdie Bereitstellung von Pleuelstangen imeinbaufertigen Zustand. Im Nutzfahr-zeugbau konnte durch die Optimierungdes Fertigungskonzeptes die Fertigungs-zeit gegenüber dem Vorgängerproduktum 50% reduziert werden [9]. Nachtei-lig ist, dass der Synergieeffekt für ande-re Produkte bisher ausgeblieben ist.

Eine weitere Fügetechnik basiert aufeinem gezielten hydraulischen Aufwei-ten, wobei Presssitzverbindungen mitoptimalem Flächentraganteil entstehen.Die Anwendung erfolgt beispielsweise inder Großserienfertigung von gebautenNocken- und Zwischenwellen im Moto-renbau (Bild 7) mit folgenden Vorteilen: c Kostenreduzierung infolge der Verrin-gerung des spanenden Bearbeitungs-aufwandes, wobei insbesondere das ko-stenintensive Schleifen reduziert wird(Schleifaufmaß: Gussausführung 2mm;gebaute Nockenwelle 0,5 mm),c optimierte Reibungsverhältnisse angebauten Nockenwellen (Motorenbau),c Produktvorteile infolge Hohlbauweise(Massereduzierung, integrieren vonFunktionen),c optimierte Kombination der Werk-stoffpaarung in einem Bauteil,c reproduzierbare Qualitätssicherung inder Produktion.

Neuartige Aluminium-Strangpress-profile ermöglichen eine Integration vonFunktionen im Profil sowie eine rasche-re Montage der Baugruppen und deselektrischen sowie pneumatischen Zu-behörs.

Die steigenden Produktanforderun-gen aus der Sicht der Ökologie, des De-signs und des Recyclings machen es er-forderlich, die Verkürzung der Ferti-gungsketten stärker in Betracht zu zie-hen. Ein Hauptweg in der Feinblechver-arbeitung stellt zum Beispiel die Um-stellung der Stückveredlung wie Galva-nik und Farbspritzen auf die Bandver-edelung durch elektrolytische und orga-nische Bandbeschichtung dar (Bild 8).Dabei ist jedoch zu beachten, dass dietechnologischen Anforderungen infolgeder Finish-Bearbeitung [4 und 5] steigen.

Literatur[1] Studie zur globalen Entwicklung von Wissenschaft und

Technik (Delphi-Umfrage ’98). FhG-ISI im Auftrage desBMBF 1998.

[2] Wildemann, H.: Simultaneous Engineering als Bausteinfür Just-in-Time in Forschung, Entwicklung und Kon-struktion. VDI-Z. 134 (1992) 12, S. 18 –28.

[3] Kuhn, G., und andere: Der Weg zur verkürzten Ent-wicklungsprozesskette. Bleche Rohre Profile (1998) 6, S. 36 – 41.

[4] Neubauer, A.: Finish-Produktion in der Blechbearbei-tung – Vision oder Realität? VDI-Bericht Nr. 1142. Düs-seldorf: VDI-Verlag 1994.

[5] Junkers, D.: Veredeltes Kaltband – die wirtschaftliche Alternative. München: Carl-Hanser-Verlag 1994.

[6] Schweitzer, K.H., und A. Neubauer: Fertigung innovati-ver Produkte aus Rohr und Blech mittels hydrostatischerStreckumformung. VDI-Bericht 1277. Düsseldorf: VDI-Verlag 1996.

[7] Adlof, W.W.: Substitution mit Schmiedteilen. VDI Bericht1382. Düsseldorf: VDI-Verlag 1998.

[8] Voelkner, W., und Th. Ficker: Kombinierte Fertigung von profilierten Ringen Umformtechnik (1998) 1, S. 35–38.

[9] Adlof, W. W.: Bruchgetrennte Pleuelstangen aus Stahl.Schmiede-Journal (1996) 9, S. 15-18.

[10] DBP 198 23082.6

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UMFORMEN

Bild 6: Gesenkschmiedeteile ersetzendie bisherigen Schweißkonstruktionen.

Bild 8: Papierführungsblech aus elek-trolytisch vernickeltem Kaltband fürKopiergeräte.

Bild 7: Durch hydraulisches Aufweitenwerden die Nocken auf den Wellenfixiert.

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PraxisbeispieleKautschukDie Broschüre „Baypren“ in-formiert auf 28 Seiten aus-führlich über den WerkstoffChloroprenkautschuk. Auf dieGrundeigenschaften der Bay-pren-Polymere und Vulkani-sate wird speziell eingegan-

Haushalt, beheizte und un-beheizte Hochdruckreiniger,Dampfreiniger, Scheuer- undKehrsaugmaschinen, Nass-/Trockenreiniger sowie Bürs-tenwaschanlagen.Alfred Kärcher Vertriebs-GmbH,71364 Winnenden,Tel. (0 71 95) 9 03-0,Fax (0 71 95) 9 03-28 05,E-Mail:[email protected]

Komponentenfür Netze und PCZahlreiche Komponenten fürNetzwerke und PC wie Ether-net-Karten, Hubs, Print-Ser-ver, D-Link-Netzwerk- undPC-Cards, Microhubs und Ein-schubmodule offeriert dieBroschüre „Special No. 17“.

Secomp GmbH, 76275 Ettlingen,Tel. (0 72 43) 3 83-1 11,Fax (0 72 43) 3 83-2 22,Internet: www.secomp.de

Biegewerkzeugekurz und bündigDie Broschüre „Biegewerk-zeuge“ beschreibt auf achtSeiten kurz und bündig dietechnischen Daten und Eigen-schaften von Gesenkbiege-werkzeugen. EHT Werkzeugmaschinen GmbH,79331 Teningen,Tel. (0 76 41) 46 09-0,Fax (0 76 41) 46 09-2 90,E-Mail: [email protected],Internet: www.eht.de

Werkzeugeauf CD-ROMDie CD-ROM „Tec 5.0“ infor-miert ausführlich über das An-gebot von Maschinenwerk-zeugen sowie über Schnitt-daten und Standzeiten. EineMaterialdatenbank enthält1000 Werkstoffe.Günther & Co. GmbH,60460 Frankfurt/Main,Tel. (0 69) 7 89 02-5 45,Fax (0 69) 7 89 02-2 30,Internet: www.titex.com

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FIRMENSCHRIFTEN

Reinigungsgeräte und ZubehörEin um etliche Reinigungs-geräte erweitertes Produkt-programm präsentiert derKatalog „Kärcher 2000“ auf104 Seiten. Das Angebot um-fasst beispielsweise Reini-gungsgeräte für den privaten

gen. Auch für den Klebstoff-und Latexsektor zeigen Bei-spiele die breite Anwen-dungsmöglichkeit diesesWerkstoffs.

Bayer AG, 51368 Leverkusen,Tel. (02 14) 30-1,Fax (02 14) 30-7 25 80,Internet: www.bayer.com

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Wenn es um die Qualität von Beschrif-tungen, Kennzeichnungen oder Markie-rungen geht, sind Nd:YAG-Laser durchfast nichts zu ersetzen. Auf nahezu allenMaterialien sind die Lasersysteme in derLage, genaue und reproduzierbare Zei-chen zu setzen. Das eingebrannteSchriftbild ist abriebfest, was eine langeLebensdauer sicherstellt, und zugleichmacht es die Kennzeichnungen auch ma-nipulations- und fälschungssicher.

Weil der Laserstrahl Markierungen imMikrometerbereich ermöglicht, sind bei-spielsweise auch Positions- und Justage-hilfen in der Mikrosystemtechnik reali-sierbar. Die lupenreine Wiedergabe vonSchriften, Symbolen, Schaltplänen oderGrafiken unterstützt darüber hinaus diefür eine durchgängige Qualitätssiche-rung notwendige Dokumentation vonBauteilen aller Art. Produktions- undHerstellnachweise können so bis inskleinste Detail im Klartext oder codiertausgeführt werden.

Ein weiterer wesentlicher Aspekt fürden Einsatz von Laserbeschriftern ist

deren hohe Wirtschaftlichkeit. Ohnegroßen Wartungsaufwand verrichten dieLasersysteme jahrelang rund um die Uhrzuverlässig und stets präzise ihrenDienst. Denn das Werkzeug Laser nutztsich nicht ab und wird nicht stumpf.

Keine thermische Belastungund damit kein VerzugDazu kommt noch, dass die sehr kur-

ze Wärmeeinbringung in das Werkstückkeine thermische Belastung und damitkeinen Verzug oder andere negativeEigenschaften auf die Werkstoffeigen-schaften verursacht. Im Normalfall istauch keine Zusatzbehandlung oderNachbearbeitung mehr notwendig. Nachdem Beschriften können die Teile unmit-telbar dem nächsten Bearbeitungsschrittzugeführt werden. Wichtig ist dabei häu-fig, dass auch nach einer anschließendenOberflächenbehandlung die Lesbarkeitder Beschriftung immer gewährleistetbleibt.

Zu unterscheiden gilt es prinzipiell zwi-schen der Hard- und der Softmark-Mar-kierung. Bei der Hardmark-Variantewerden durch Verdampfen von Material– je nach Laserleistung – Markierungenmit Tiefenwirkung bis in den Millimeter-bereich möglich. Für haarfeine Beschrif-tungen im Mikrometerbereich kommtdie Softmarkversion zum Einsatz. Nurdurch Veränderung der Oberfläche ohneVerdampfen des Werkstoffs und damitohne Partikelfreisetzung wird die Be-schriftung realisiert, was diese Methodebeispielsweise auch für die Chipherstellung unter Reinraumbedin-gungen prädestiniert. Aber auch in derLebensmittel- oder Pharmaindustrie

können Laserbeschrifter, die nach demSoftmark-Prinzip arbeiten, verwandtwerden.

Ein Plus von Laserbeschriftern ist auchihre Flexibilität. Mit Hilfe von internerSoftware können beispielsweise bei denGeräten der Carl Baasel LasertechnikGmbH, Starnberg, alle herkömmlichenCAD-, Schreib- und Grafikprogrammeintegriert werden. Dadurch lassen sichsämtliche Schriftarten und -ausführun-gen, Sprachen oder Spezialeffekte nut-zen. Fortlaufende Nummerierungen sinddamit ebenso möglich wie individuelleBeschriftungen – selbst bei LosgrößeEins. Über die standardmäßig integrier-ten oder optionalen Schnittstellen wirddie Einbindung in Fertigungs- und Pro-duktionsabläufe aller Art gewährleistet.Zu den internen Programmfunktionengehören unter anderem Linear-, Kreis-,Winkel- und Zylinderbeschriftungen so-wie Drehung, Spiegelung, Dehnungoder Stauchung von Texten und Grafiken.Dazu kommen auch noch Inkremental-und Berechnungsfunktionen, Datumsco-dierung, automatische Füllroutinen undWYSIWYG-Funktionalität. Die Anpas-sung an sich ändernde Produkte oderVerfahren erfolgt somit weitgehend soft-waremäßig, mit der im gesamten Pro-zess genutzten Windows-orientiertenBenutzeroberfläche. Eine eventuell not-wendige Anpassung der Laserparametergeschieht mit Hilfe hinterlegter Parame-tersätze oder wird von entsprechend ge-schultem Personal selbst realisiert.

Schnelle Anpassungder LaserparameterUm das gewünschte Schriftbild auf

dem verwendeten Material zu erhalten,müssen die Parameter Leistung, Repeti-tionsrate, Pulsdauer und Fokusdurch-messer des lampen- oder diodenge-pumpten Nd:YAG-Lasers abgestimmtbeziehungsweise angepasst werden. Beireinen Werkstoffänderungen fallen so-mit keine Rüstzeiten und Kosten an. Aberauch die Umstellung auf eine andereWerkstückgröße oder -ausführung lässtsich mit Hilfe des Laser-Baukastens vonBaasel schnell und einfach realisieren.Dazu stehen diverse Aufnahmevorrich-tungen, Rundtakttischvarianten oder Zu-und Abführ- sowie Handlingseinrichtun-gen zur Verfügung.

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LASERTECHNIK

Diodengepumpte Festkörperlaserfür flexible BeschriftungsaufgabenNicht alles, aber fast alleskann mit Lasern beschriftet,bezeichnet oder markiertwerden. Hinsichtlich derWerkstoffe sind dem schrei-benden Licht kaum Grenzengesetzt. Beispielsweise lassensich Wafer ebenso beschriftenwie Keramikteile, Textilien,Glas, CDs oder alle Arten vonMetallen und Kunststoffen.Stets sichert der Laser einkontrastreiches, scharfes undfälschungssicheres Bild. HoheFlexibilität und schnelle An-passung sind weitere typischeKennzeichen von Laserbe-schriftungen.

Günter Baumann ist technischer Fachjournalist in 86947Schwabhausen, Tel. (0 81 93) 99 95 36, Fax (0 81 93) 9995 37, E-Mail: [email protected].

Bild 1: Diverse metallische Bauteile,die mit dem Laser beschriftet wurden.

GÜNTER BAUMANN

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Immer breiteren Raum nimmt dasThema Umwelt ein. Auch hier hat dieLasertechnologie zum Markieren einigeVorteile aufzuweisen. So arbeiten dieBeschrifter immer ohne Zusatzstoffe,denn sie nutzen ausschließlich die Kraftdes konzentrierten Lichtstrahles. Da-durch werden zusätzliche Emissionenvermieden und der Transport sowie dieLagerhaltung von teils nicht ungefährli-chen Farbstoffen, Pigmenten oder Säu-ren entfällt. Einzig die durch die punktu-elle Hitzeeinwirkung entstehenden Ver-dampfungen des beschrifteten Werk-stoffs müssen unter Umständen abge-saugt werden. Selbst eine Nachbehand-lung ist nicht notwendig, was neben Zeitauch die Lagerung und Handhabung vonLösungs- oder Reinigungsmitteln er-spart. Natürlich sind die Laser hinsichtlichdes Energieverbrauchs optimiert.

Eine der häufigsten, aber offensichtlichnicht so bekannten Anwendungen fürdas Laserbeschriften sind Computerta-staturen. Aber Laser-Beschriftungen fin-den sich auch auf fast jeder Handy-Tas-tatur und selbst Werbeaufdrucke sind oftschon eine Domäne des schreibendenLichtes. Auch aus dem Automobilbau,zum Beispiel bei der Realisierung dessogenannten Tag/Nacht-Designs, sinddiese nicht mehr wegzudenken.

Neben der Massenanwendung Kunst-stoffbeschriften kommt der Laserstrahlaber auch dann voll zur Geltung, wennes hart hergeht. Keramiken aller Art, spe-zielle Metalllegierungen oder Titan sindebenso bearbeitbar wie Diamanten oderNatur- und Edelsteine. Das weite Spek-trum der Beschriftung umfasst aber auchPapier, Leder, Holz, Textilien oder Film-

material. Kabelverbinder, Gehäuse fürSensoren oder die Mikroelektronik, dasAufbringen von Barcodes und die Mar-kierung von Sägeblättern oder Bohrernsind Beispiele, wo diodengepumpte Fest-körperlaser tagtäglich ihre Leistungs-fähigkeit unter Beweis stellen.

Baasel Lasertechnik bietet für die brei-te Palette der Anwendungen eine Be-schrifterfamilie, die aus acht Grundvari-anten besteht. Es gibt Modelle mit ma-nueller Bestückung oder Rundschalttisch-

Ausführungen. Die diodengepumptenFestkörperlaser gibt es als end- und alsseitengepumpte Varianten. Hohe Bear-beitungsgeschwindigkeit, guter Wir-kungsgrad und lange Lebensdauer sindderen gemeinsames typisches Merkmal.Wenn es ganz schnell gehen soll, zweiSeiten gleichzeitig beschriftet werdensollen oder die Beschriftungsflächegrößer werden soll, steht ein Gerät mitDoppelkopf zur Verfügung.

Endgepumpte Grundmode-Laserfür hochwertige BeschriftungenDie Nd:YAG-Laserbeschrifter-Baurei-

he gibt es in unterschiedlichen Aus-führungen und mit abgestuften Leis-tungsbereichen von 63 bis 150 W. DieWellenlänge beträgt 1064 µm und diePulsfrequenz ist von 0 bis 50 Hz frei pro-grammierbar. Mit Nd:YV04-Laser sindGeräte mit 3 und 5 W erhältlich. Siezeichnen sich in der endgepumpten Aus-führung durch den minimalen Fokus fürhohe Intensität und große Schärfentiefe,sowie durch die kurze Pulsdauer und Fre-quenzen bis zu 100 kHz aus.

Im Industrie- und Konsumerbereichwerden für Beschriftungen in der Mas-senproduktion vorzugsweise seitenge-pumpte Multimode-Laser eingesetzt.Bei qualitativ hochwertigen Beschriftun-gen spielt hingegen der endgepumpteGrundmode-Diodenlaser seine Stärkenaus. Zu dessen Anwendungsgebietenzählen neben dem Beschriften und Gra-vieren auch das Schneiden und Bohren.Aber auch Belichtungsarbeiten in derDruckindustrie, Aufgaben im Elektronik-bereich und in der Medizintechnik zählenzu seinen Domänen. MM

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Bild 3: Lasersystem mit zwei Beschrif-tungsköpfen.

Bild 2: Der Laser eignet sich auch für dieBarcode-Beschriftung am Rand von CDs.

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Für eine schnelle und sichere Fertigungkomplexer und qualitativ hochwertigerBlechteile ist eine ständige Überwachungdes laufenden Fertigungsprozesses not-wendig. Die dafür existierenden Prozess-überwachungssysteme werten für dasBeurteilen der Fertigungsqualität vor-wiegend die prozessspezifischen Um-formkräfte aus [1, 2]. In den letzten Jah-ren wurde überwiegend die Auswertungdieser Prozesssignale vorangetrieben.

So wurde die Anzahl der gleichzeitigüberwachbaren Kraftkanäle erheblicherhöht und es entstanden komplexe Aus-wertealgorithmen, beispielsweise dasdynamische Hüllkurvenverfahren. DerKraftverlauf muss sich dabei innerhalbzuvor bei der Produktion von Gutteilenerlernten Grenzkurven befinden, die biszu einem vorgegebenen Grad systema-tische, langsame Änderungen des Pro-zesses (zum Beispiel Schwankungen derBlechdicke) tolerieren. Ein Problem beider Prozessüberwachung ist aber immernoch, dass die verwendete Sensorik sichoft nicht nahe genug am Krafteinlei-tungsort applizieren lässt, wodurch dasAusgangssignal der Sensorik eine Über-lagerung verschiedener Kräfte im Werk-zeug beinhaltet.

Um möglichst ungestörte Signale mithohem Informationsgehalt hinsichtlichder Qualität der Umformung zu erhal-ten, muss die Sensorik so nahe wie mög-lich an dem betrachteten Krafteinlei-tungsort appliziert werden. Dies ist nurdurch eine Installation innerhalb desWerkzeugs und dort nahe an den ge-fährdeten Stempeln, Stempelbereichenoder Matrizen möglich.

Feste geometrische Bauformmacht die Integration schwierigMit den bisher eingesetzten piezo-

elektrischen Sensoren, zum BeispielKraftmessdübeln oder Kraftmessringen,ist die Integration in das Werkzeug nurschwer durchführbar. Ein Grund dafürliegt in der festen geometrischen Bau-

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FERTIGUNGSMESSTECHNIK

Anpassbarer Kraftsensor überwachtProzesse in der Blechverarbeitung

Bei der Prozessüberwachungin der Blechbearbeitung be-steht das Problem, dass sichdie Sensoren zur Krafterfas-sung nicht nahe genug amOrt der Krafteinleitung in-stallieren lassen. Deshalb istdas Ausgangssignal der Sen-soren oft eine Überlagerungverschiedener Kräfte imWerkzeug. Ein Kraftsensorauf Basis einer piezoelektri-schen Polymer-Folie lässt sichan die konstruktiven Gege-benheiten am Messort imWerkzeug anpassen. Dadurchist eine Installation nahe amKrafteinleitungsort möglich.

Dipl.-Ing. Stefan Thomas ist wissenschaftlicher Mitarbei-ter am Institut für Mess- und Regelungstechnik der Uni-versität Hannover, 30167 Hannover; Tel. (05 11) 7 62-42 84, Fax (05 11) 7 62-32 34, E-Mail: [email protected].

STEFAN THOMAS

Kraftsensor auf Basis einerpiezoelektrischen Polymerfolie,

der ein selektives Erfassenqualitätsrelevanter Prozess-

kräfte ermöglicht.

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form dieser Sensoren, die sich nicht an diebestehenden Werkzeugverhältnisse an-passen lassen. Ebenso wenig kann dieaktive Messfläche dieser Sensoren aufdie speziellen Messaufgaben abge-stimmt werden.

Aufgrund dieser Unzulänglichkeitenkann die Sensorik oft nicht optimal imWerkzeug appliziert werden, so dassqualitätsentscheidende Prozessstörun-gen vom Überwachungssystem nicht er-kannt werden.

Im Rahmen des AiF-Forschungsvorha-ben 11418 „Entwicklung problemange-passter Kraftsensoren zur Prozessüber-wachung in der Blechverarbeitung“ wur-de ein kostengünstiger Kraftsensor ent-wickelt, auf der Basis von piezoelektri-scher Polymer-Folie (PVDF). Das Folien-material lässt sich konstruktiven Gege-benheiten am Messort im Werkzeug an-passen, wodurch eine Applikation naheam Krafteinleitungsort und ein selek-tives Erfassen qualitätsrelevanterProzesskräfte möglich wird. Dieses Pro-jekt wurde vom Bundesministerium für

Wirtschaft (BMWi) über die Arbeitsge-meinschaft industrieller Forschungsverei-nigungen „Otto von Guericke“ e.V. (AiF)und der Forschungsgesellschaft Stahlver-formung e.V. (FSV) gefördert.

Die Piezoelektrizität in polarisiertemPolyvinylidenfluorid (PVDF) wurde 1969von H. Kawai entdeckt [4]. Aufgrund sei-ner ferroelektrischen Eigenschaften [7]ist es in der Lage, eine dipolare Polarisa-tion über einen langen Zeitraum zu spei-chern (nahezu permanente Polarisation),eine Grundvoraussetzung für den piezo-elektrischen Effekt. Um die Änderung derOberflächenladung bei der Deformationdes Materials abgreifen zu können, istdie PVDF-Folie beidseitig leitend be-schichtet.

Die Folie eignet sich gutals Sender und EmpfängerAls Sensormaterial ist die Folie extrem

breitbandig bis Frequenzen über 1 GHzeinsetzbar, bei einer zirka 10-mal höhe-ren Empfindlichkeit als Quarz. Mit ihrerniedrigen akustischen Impedanz eignetsie sich gut als Schallsender oder Schall-empfänger in Flüssigkeiten oder organi-schem Gewebe.

Bei einer Stärke von 122 µm weist dieFolie eine hohe mechanische Festigkeitauf und zeigt sich resistent gegen diemeisten Chemikalien. Das Material istflexibel, leicht und es lassen sich beliebi-ge Sensorflächen gestalten. Einschrän-kend kann sich allerdings die max. zuläs-sige Temperatur von 80 0C auswirken.

Die Sensorfolie kann durch einfachesZuschneiden in die gewünschte Form ge-bracht werden. Dies kann mit einer nor-malen Schere geschehen, wird aberzweckmäßigerweise mit einem Schneid-plotter durchgeführt, der von einemCAD-Programm angesprochen werdenkann, in dem zuvor die Folienform fest-gelegt wurde. Nach dem Zuschnitt ist ei-ne Nachbehandlung der Schnittkantenerforderlich, da ein evtl. Kurzschluss derFolienseiten das Sensorelement un-brauchbar macht. Die Nachbehandlungerfolgt mit einem üblichen Lösungsmit-tel, zum Beispiel Azeton.

Für eine mechanisch feste und elek-trisch sichere Kontaktierung der Sensor-folie werden sogenannte Crimpkontakteverwendet, die vorher mit Anschluss-drähten versehen wurden. Mit Hilfe ei-ner speziellen Zange wird der Kontaktteilweise durch das Folienmaterial ge-drückt und gebördelt.

Um plötzliche Impedanzänderungendurch Fluktuationen der Leitfähigkeit desumgebenden Mediums am Messort zuvermeiden, wird die Sensorfolie nach derKontaktierung versiegelt. Dies erfolgtdurch einfaches Einschweißen in eine zu-

sätzliche Folientasche (Polyester). DieFlexibilität des Sensorelementes bleibtdadurch erhalten. Den prinzipiellen Sen-soraufbau zeigt Bild 1.

Der so aufgebaute Foliensensor weistjetzt folgende Eigenschaften auf:c Die Stärke der aktiven Messfläche be-trägt 0,6 mm, im Bereich der Crimpkon-takte 1,1 mm.c Die Mittelung über mehrere Versuchs-reihen ergab eine Empfindlichkeit von19 pC/N.c Der Sensor folgt der aufgebrachtenKraft linear bis zu einer Flächenpressungvon 25 kN/cm2.Betrachtet man die Reproduzierbarkeitvon Messungen, so muss der Wert für diemaximal zulässige Pressung auf 17 bis20 kN/cm2 reduziert werden.

Bei Belastungen bleibtKontaktgebiet unbeanspruchtDie bevorzugte Applikationsart ist der

Kraftnebenschluss. Dazu wird am ge-wählten Messort eine „Tasche“ als Auf-nahme (Bild 2) in das Metall gefräst.Form und Größe richtet sich überwiegendnach dem zu überwachenden Werkzeugoder Werkzeugteil. Der Foliensensorwird folgendermaßen in der Aufnahmeplatziert: Die aktive Sensorfläche liegt inder 0,6 bis 0,7 mm tiefen Fräsung. DerBereich mit der Crimpkontaktierung wirdin dem tiefer gefrästen Teil (mindestens2 mm) platziert. Dadurch ist sicherge-stellt, dass im Belastungsfall das Kon-taktgebiet unbeansprucht ist.

Die Oberflächen der Ausfräsungen fürden Foliensensor müssen keine beson-dere Präzision aufweisen. Das Materialpasst sich den üblichen Rauheiten desFertigungsverfahrens an, ohne Beein-trächtigung der Messsignale.

Um den Sensor frei von eventuellenmechanischen Einflüssen durch das An-schlusskabel zu halten, erfolgt die Ver-bindung über ein Lötpad, das zuvor festin der Kontaktierungsfräsung verklebtwurde.

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Laminat-Folie

Zwischen-folie

Piezo-Folie

Crimp-kontakt

An-schluss-drähte

Bild 1: Prinzipieller Aufbau desKraftsensors.

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An dieser Stelle ergibt sich auch gleicheine gute Möglichkeit, die notwendigeelektrische Verbindung zwischen demumgebenen Metall und der Signalmas-se herzustellen.

Die notwendige Vorspannung des Fo-liensensors lässt sich durch den Einsatzvon Unterlagsfolien erreichen (Bild 2).Die Kriecheigenschaft des Kunststoffs [8]führt allerdings dazu, dass sich der an-fängliche Vorspannungswert mit der Zeitauf ein Minimum reduziert. Aus diesem

Grund kann der Foliensensor im Kraft-nebenschluss appliziert auch nur Druck-belastungen aber keine Zugkräfte erfas-sen.

Erfolgreiche Erprobungin Labor und BetriebNeben der Erprobung im Labor mus-

ste sich der Foliensensor beim Einsatz inrealen Werkzeugen bewähren. Nach ei-ner erfolgreichen Testapplikation in ei-nem Ziehwerkzeug am Institut für Um-

formtechnik kam der entwickelte Sensorin zwei Betrieben, jeweils in einem Fol-geverbundwerkzeug, zum Einsatz.

Im ersten Werkzeug bestand die Auf-gabe in einer Schnittkraftkontrolle eines4 mm Lochstempels. Die Problematik lagin der möglichst selektiven Erfassung dergesuchten Schnittkraft, weil sich in un-mittelbarer Nähe ein weiterer Loch-stempel befand (Durchmesser: 6 mm,Abstand 10 mm). Bei einer Installationmit herkömmlicher Sensorik ist dieWahrscheinlichkeit groß, dass derSchnittkraftverlauf des stärkeren 6 mmLochstempels den gesuchten Kraftver-lauf nahezu vollständig überdeckt. Diekraftnebenschlüssige Applikation vomFoliensensors direkt hinter der Druck-platte des 4-mm-Stempels ergab die inBild 3 dargestellten Resultate.

Aufgetragen über der Zeit ist die Aus-gangsspannung des am Foliensensor an-geschlossenen Ladungsverstärkers, dieein kraftproportionales Signal darstellt.Um die Auflösung deutlich zu machen,wurde der Kraftverlauf mit eingebautem4mm Lochstempel und ohne den Stem-pel aufgezeichnet. Der klare Unterschiedvon über 100% und die im Betrieb be-

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FERTIGUNGSMESSTECHNIK

Bild 2: Darstellungder prinzipi-ellen Ausfrä-sung amMessort zurAufnahmedes Sensors.

Foliensensoraktive Messfläche

Crimpkontakt Lötpad Kopfplatte

Kabel

Stempel Unterlagsfolie(Metall) Druckplatte

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obachtete sehr gute Reproduzierbarkeitdes Kraftverlaufs auch nach einigen1000 Hüben stellen ein gutes Ergebnisfür den Foliensensor dar.

Aus piezoelektrischer Folielässt sich Sensorarray aufbauenBei dem zweiten Werkzeug ging es

darum, die Presskraft für eine Gruppevon Prägestempeln zu erfassen. DieGruppe besteht aus sechs Stempeln, de-ren Prägekraft einzeln gemessen wer-den sollte. Weil jeder der Stempel mit ei-ner zentralen Schraube durch Kopf- undDruckplatte gehalten wurde, war dieseAufgabe mit der bisherigen Sensoriknicht lösbar. Zu diesem Zweck wurde einSensorarray mit der piezoelektrischenFolie geschaffen (Bild 4).

Nach dem Zuschnitt der äußeren Formund dem Ausschneiden der notwendigenLöcher für die unterschiedlichen Halte-schrauben, wurde die leitende Folienbe-schichtung teilweise auf einer Seite ab-getragen, um sechs separate Mess-flächen zu erhalten. Dies geschah mit Hil-fe einer zuvor gefertigten Maske, kannaber auch durch ein photolithographi-sches Verfahren erfolgen. Die so ge-

schaffenen Messflächen entsprechen derGröße und Position der Prägestempel.Die zusätzlich entstandenen Leiterbah-nen ermöglichen es, die Sensorflächenüber nur einen Kontaktierungsbereichanzusprechen. Weil PVDF unbeschichtet

ein Isolator ist, können sich die Ladungender aktiven Messflächen nicht unterein-ander ausgleichen und funktionieren soals sechs separate Sensoren.

Am Messort, direkt hinter der Druck-platte, lieferte die kraftnebenschlüssigeInstallation des Arrays ausgezeichneteErgebnisse. Das Übersprechen der ein-zelnen Messgebiete war extrem gering,was durch das Entfernen einzelner Stem-pel im Werkzeug überprüft wurde. Die-ses Resultat in Verbindung mit der gutenReproduzierbarkeit der Kraftverläufelässt den Schluss zu, dass nicht nur dervollständige Bruch des Stempels, son-dern auch andere Beeinträchtigungender Pressfläche, beispielsweise durch ei-nen Ausbruch, im Kraftsignal zu erken-nen sind.

Weil alle notwendigen Materialienfrei am Markt erhältlich sind und keinekomplizierte und teure Technik zur Ferti-gung nötig ist, lassen sich piezoelektri-sche Foliensensoren relativ kostengün-stig aufbauen.

Aufgrund der individuellen Formge-bung in Zusammenhang mit dem kraft-nebenschlüssigen Messprinzip ist espraktisch immer möglich, die optimalen

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kraf

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Aus

gang

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Zeit

mit 4 mm Lochstempel

00,05

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0,30,35

0,4 s0,45

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ohne 4 mm Lochstempel

Bild 3: Kräfteverlauf am Stanz-werkzeug.

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Messpositionen im Werkzeug zu beset-zen. Für eine vergleichende Relativ-kraftüberwachung erhält man dadurch

die bestmöglichen Eingangssignale. Füreine kalibrierte Absolutkraftmessung istder Sensor hingegen ungeeignet. Auf-grund der Kriecheigenschaften desKunststoff verändert sich der kalibrierteZustand mit der Zeit und führt so zu sy-stematischen Messabweichungen.

Literatur[1] Ecker, W., F. Oppel und T. Terzyk: Stanzvorgang zuverläs-

sig überwachen. Industrieanzeiger 17 (1991), S. 40–44.[2] Brankamp, K, und R. Humpert und: Methoden und Rea-

lisierung mannloser Produktion in der Blechverarbeitung.Blechverarbeitung 11 (1990), S. 9–13.

[3] Terzyk, T., F. Oppel und M. Galle: Presskraft- und Körper-schallüberwachung. Ergebnisse des BMFT-Verbund-projektes „Blechumformung“; EFB-Tagung Fellbach, 1.März 1994, Band T 13 (1994), S. 1–11.

[4] Kawai, H: The Piezoelectricity of Polyvinylidene Fluoride.Japanese Journal of Applied Physics (1969) 8, S.975–976.

[5] AMP: AMP Sensors Technical Manual, 1998.[6] Inderherbergh, J.: Polyvinylidene Fluoride (PVDF) Appea-

rance, General Properties and Processing. Ferroelectrics1991, Vol. 115, S. 295–302.

[7] Bihler, E. ; Stabilität des Piezoeffekts in Polyvinylidenflu-orid (PVDF). Düsseldorf: VDI-Verlag 1990.

[8] Domininghaus, H ; Die Kunststoffe und ihre Eigenschaf-ten. Heidelberg, Berlin: Springer-Verlag 1998.

[9] Victor Chatigny, J.: Piezofilm – ein Sensorik-Basismateri-al. Separatdruck aus dem „Elektroniker“ 7 (1988).

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FERTIGUNGSMESSTECHNIK

Bild 4: Sensorarray auf Basis derpiezoelektrischen Folie für eine Prä-gestempelgruppe.

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CrimpkontakteLochHalteschraubeLochstempel

LochHalteschraubePrägestempel

aktiveMessfläche

Unter der Bezeichnung Vicotar-Inspectstellt Vision & Control eine neue Baurei-he telezentrischer Großfeldobjektive vor.Die für den industriellen Einsatz konzi-pierten Großfeldobjektive ermöglichen,wie das Unternehmen mitteilt, die In-spektion und Bewertung räumlich aus-gedehnter Objekte, bei denen normale(entozentrische) Objektive und auch her-kömmliche telezentrische Objektiveschnell an ihre Grenzen stoßen.

Typische Einsatzfälle der neuen Objek-tive liegen bei der Kontrolle von Teilenmit großer räumlicher Ausdehnung undBohrungen, Durchbrüchen oder Nuten,beispielsweise Wärmetauscher oder Kfz-Katalysatoren. Die ersten Baureihensind, wie es weiter heißt, sehr erfolgreichbei namhaften Unternehmen im Einsatz.Der Vorteil der großflächigen und gleich-zeitig perspektivfreien Abbildung wirdaufgrund des Einsatzes von Kunststoff-linsen erreicht. Das führt zu einer be-deutenden Gewichtsreduktion und da-mit zu einer robusten, industrietaugli-chen Bauweise. Gleichzeitig können dieGesichtsfelder bis zu 260 mm x 195 mmerreicht werden.

Stabile Befestigungpunkte gewähreneine schwingungsarme Anbringung. Die

staubgeschützte Ausführung, mit ein-stellbarer und fixierbarer Blende sowiemit einer kratzfesten Frontscheibe er-möglicht laut Hersteller den Einsatz auchunter ungünstigen industriellen Umge-bungsbedingungen. Alle Objektive be-sitzen einen C-Mount Kameraanschluß.

Die Verzeichnungswerte der telezen-trischen Großfeldobjektive sind, bedingtdurch den Einsatz von Kunststofflinsen,kleiner als 30%. Ihre Vorteile spielen die-se Objektive überall dort aus, wo Anwe-senheitskontrollen und attributive Merk-malstests an räumlich ausgedehnten Tei-len ausgeführt werden müssen. Erstmalswerden mit geringem Aufwand dadurchAnwendungen möglich, die bisher nurmit mehreren Kameras oder dem Einsatzeines Handhabungssystems gelöst wer-den konnten.

Interessenten erhalten weitere detail-lierte technische Informationen zu denVicotar-Großfeldobjektiven kostenloszugesandt:Vision & Control GmbH, 98527 Suhl,Tel. (0 36 81) 79 74-0, Fax (0 36 81) 79 74-44, E-Mail: [email protected], Internet: www.vision-control.com MM

Telezentrische Großfeldobjektivefür räumlich ausgedehnte Objekte

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Die Macher der Fameta in Nürnberg – dieMesse ist traditionell der erste Treffpunktfür die Metallbearbeitungsbranche imEMO-freien Jahr – mussten wie viele an-dere Mitte der Neunziger Jahre ein wirt-schaftliches Tal durchschreiten. Wem dieZukunft der Fachmesse damals düster er-schien, wurde nun nicht nur im Vorfeldder diesjährigen Fameta von gestiege-nen Aussteller- und Flächenzahlen einesBesseren belehrt, sondern ebenso imVerlauf der Veranstaltung des Jahres2000 und angesichts deren Bilanz.Rund 27 000 Fachbesucher fanden vom9. bis zum 13. Mai den Weg nach Nürn-berg und machten damit deutlich, dassbei ihnen das Konzept der anwender-und regional orientierten Exposition Zu-stimmung findet.

Es fiel auf, dass nicht wenige Herstel-ler von Werkzeugmaschinen oder Präzi-sionswerkzeugen Nürnberg als Platt-form für die Erstpräsentation ihrer Inno-vationen gewählt hatten und nicht aufgrößere Messen warteten, die in diesemJahr ebenfalls bevorstehen. Anderenutzten die Frankenmetropole, um imAusland oder auf Messen Ende 1999erstmals gezeigte Exponate dem in derRegion Bayern/Baden-Württembergstarken Mittelstand nahe zu bringen.

Einspindlig vertikal drehenmit 350 Nm DrehmomentVom Doppelspindler zum Einspindler

hieß die Leitlinie, nach der die Niles-Sim-mons Industrieanlagen GmbH ihre Pro-duktpalette erweiterte. In Nürnbergzeigte das Chemnitzer Traditionsunter-nehmen das sehr eigensteife Einspindel-Vertikal-Dreh-Bearbeitungszentrum NV

20 mit integriertem Be- und Entladesy-stem für Futterteile bis 20 kg Gewicht.Wichtigste Leistungskenngrößen sind ei-ne Nenndrehzahl der AC-Motorspindelvon 500 min-1, eine Antriebsleistung von31,5 kW sowie ein Drehmoment von428 Nm (Letztere bei 49% ED). Der ver-fügbare Spannfutterdurchmesser be-trägt 200 mm, der maximale Dreh-durchmesser 300 mm und der Umlauf-durchmesser 350 mm. Die Schlittenwe-ge in den Richtungen X und Z betragen925 und 250 mm. Inklusive Spannmit-tel können Werkstücke bis 275 mm Län-ge bearbeitet werden.

Dem Trend zu Verfahrensintegrationund Schnellzerspanung folgt die SchusterPräzision Werkzeug-MaschinenbauGmbH, Denklingen, mit ihrer vertikalenHSC-Drehmaschine VTM-350, mit dersowohl Hart- und Trockendrehen als auchFräsen und Rundschleifen möglich sind.

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Praktikable Fertigungslösungenanwendergerecht präsentiert

Mit 27 000 Fachbesuchernkonnte die 17. NürnbergerFameta, die InternationaleFachmesse für Metallbearbei-tung, die in sie gesetztenErwartungen erfüllen. Einegegenüber der Fameta 1998auf 567 gestiegene Ausstel-leranzahl und eine um mehrals 20% gewachsene Netto-fläche hatten ebenso wie dieAnkündigung von Innovatio-nen die Voraussetzungen fürdieses Ergebnis geschaffen.

Vom 9. bis zum 13. Mai2000 stand das NürnbergerMessegelände ganz im Zei-chen der Fachmesse Fameta.27 000 Besucher kamen, um

Neuheiten zur Metallbear-beitung zu sehen.

MESSEBERICHT

FRANK PFEIFFER

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Zu der als modulares Transfersystemkonzipierten Maschine gehören Motor-spindeln mit einer Drehzahl bis 12 000 min-1 und einer Antriebsleistungvon 20 kW, die auch als hoch auflösendeund lagegeregelte C-Achse fungieren. In-nerhalb von 1,2 s wird die Spindel aufdie Höchstdrehzahl beschleunigt. Um dieTaktzeiten besonders kurz zu halten,übernehmen dreiachsige High-speed-Roboterarme den Werkstücktransfer.

Hochgeschwindigkeitszerspanung istauch das Schlagwort bei der DigmaGmbH, Kirchheim/Teck, die sich dieserSchlüsseltechnik verschrieben hat. Mitder Digma 300 HSC zeigte das Unter-nehmen ein kompaktes Fräszentrum fürkleine bis mittelgroße Teile, das in allenLinearachsen Beschleunigungswerte bis1,7 g erreicht. Der Maschinenkörper istkomplett aus Polymerbeton gefertigt.Werkstücke aus Kunststoff, Kupfer, Grafitoder Stahl bis 64 HRC sind mit Dreh-zahlen bis 45 000 min-1 bearbeitbar. ZurMaschine gehört ein Werkzeugwechslermit 30, optional mit 60 Werkzeugen. In-dem man einen Werkstückwechsler demKonzept hinzufügt, kann der Forderungnach Automatisierbarkeit Rechnung ge-

tragen werden. Als Nachfolge des eta-blierten Kleinzentrums MC 014 präsen-tierte die Stama Maschinenfabrik GmbH,Schlierbach, die MC 015 mit integrierterDreh-Schwenk-Einrichtung zur auf-wandsarmen 5-Achsen-Bearbeitung(Bild 1). Der Hauptspindelantrieb der5,5-kW-Maschine erzeugt ein Drehmo-ment von35 Nm und eine Drehzahl von80 bis 8000 oder 12 000 min-1. DasWerkzeugmagazin hat 14 Plätze fürWerkzeuge mit SK-30-Aufnahme. ImEilgang wird in allen Achsen eine Ge-schwindigkeit von 48 m/min erreicht.Nutzbar ist ein Arbeitsbereich von 500mm 3380 mm 3 300 mm (X, Y, Z). Um5-Achsen-Simultanbearbeitung zu er-möglichen, ist die Maschine mit einerCNC Fanuc 16i ausgestattet.

ML 200/ML 250 ist die Bezeichnungfür eine Tiefbohrmaschine, mit der Spe-zialist TBT Tiefbohrtechnik, Dettingen,seine Kompetenz auf diesem Sonderge-biet der spanenden Fertigung in Nürn-berg unter Beweis stellte (Bild 2). Dienach ergonomischen und Umweltaspek-ten konzipierte Maschine in ein- bis vier-spindliger Ausführung arbeitet im ge-samten Durchmesserbereich von 1 bis25 mm sowie bis zu einer Bohrtiefe von1250 mm mit großer Genauigkeit. DieBohrspindeln sind als frequenzgesteuer-te Motorspindeln ausgeführt, derenDrehzahl stufenlos von 1000 bis 9000oder von 1000 bis 24 000 min-1 einge-stellt werden kann. Im Eilgang wird eineGeschwindigkeit von 15 m/min erreicht.

30°-Koniken erodierbarauf 220 mm HöheNach elektroerosiven Verfahren arbei-

tende Maschinen gehören im mittelstän-dischen Werkzeug- und Formenbau zurStandardausstattung. Auf der Fametakonnten deren Hersteller ihre potenziel-len Abnehmer gezielt ansprechen. Sowurde am Stand der Charmilles Techno-logies GmbH, Fellbach, auf die Wasser-bad-Drahterosionsmaschine Robofil230 aufmerksam gemacht. Die nur2020 mm 3 2050 mm 3 2000 mmgroße Kompaktmaschine nimmt aufihrem gut erreichbaren feststehendenArbeitstisch bis 500 kg schwere Werk-stücke auf. Es können Koniken von 30°unabhängig von der Position der Z-Ach-se geschnitten werden und zwar auf 220mm Höhe. Ein integrierter Kollisions-schutz ist für alle fünf Achsen vorhanden.

Bereits seit einiger Zeit im Markt eta-bliert ist das kompakte 4-Achsen-Sen-kerodierzentrum Center 400 der Inger-soll Funkenerosionstechnik GmbH, Bur-bach (Bild 3). Das Forum Fameta nutztendie Siegerländer, um die erweiterte Ver-sion der auf die Maschine zugeschnitte-

nen Software Multiprog vorzustellen:den Baustein Multitech. Mit ihm ist esnun möglich, die zu erzeugende Ober-flächengüte einstufig und in sehr feinerAbstufung einzustellen. Außerdem sindzahlreiche Sonderzyklen für den Werk-zeug- und Formenbau abrufbar, zum Bei-spiel Angusskanal offen/geschlossen,Schlitze oder Hinterschneidungen. Wieder Hersteller betonte, deckt die Soft-ware somit 90 bis 95% aller Anwen-dungsfälle in der Senkerosion ab.

Im Rahmen des Zubehörsektors stell-te die System 3R Vertriebs GmbH, Groß-

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Bild 1: Kleinbearbeitungszentrum mitintegrierter Dreh-Schwenk-Einrichtungzur aufwandsarmen 5-Achsen-Bearbei-tung.

Bild 2: Nach ergonomischen und Um-weltaspekten konzipierte Tiefbohrma-schine für eine Bohrtiefe bis 1250 mm.

Bild 3: 4-Achsen-Senkerodierzentrummit Softwarebaustein Multitech, derzahlreiche Sonderzyklen für den Werk-zeug- und Formenbau abrufbar macht,zum Beispiel Hinterschneidungen.

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Gerau, eine neue Paletten-Generationvor. Als Besonderheit der Macro-X-Pa-letten wurde auf die Brücke zwischenden X/Y-Referenzelementen hingewie-sen. Das X stehe für einen extra großenTorsionswiderstand und für eine außer-gewöhnliche Stabilität, auch bei spanen-den Fertigungsverfahren. Zudem sei dieVibrationsdämpfung nochmals verbes-sert worden, um den Werkzeugver-schleiß beim Spanen zu senken.

Die ersten Werkzeugmaschinen imEdelstahlgewand waren am Stand derGildemeister AG, Bielefeld, zu begutach-ten, so auch Maschinen der DMU T-Bau-reihe kompakter, im Hinblick auf beson-ders hohe Stabilität konzipierter Bear-beitungszentren. Aufgrund der so ge-nannten Monoblock-Bauweise ist es beidiesen vielseitigen Maschinen möglich,bei einer Fläche von lediglich 8 m2 einenArbeitsbereich von 1080 mm 3 710 mm3 710 mm oder ein Arbeitsraumvolu-men von 540 l verfügbar zu machen. DieAufspannfläche beträgt 1500 mm 3800 mm. Das Konzept des Monoblocksermöglicht sowohl eine dynamischeHSC-Bearbeitung als auch eine Zerspa-nung mit hohem Drehmoment. Des wei-teren wurde auf eine Gestaltung nach er-gonomischen Gesichtspunkten Wert ge-legt. So lässt sich der gesamte Arbeits-raum über eine einzige Drehtür öffnen.Bereits im Standard gehören einschwenkbarer Fräskopf zur Mehrseiten-

bearbeitung und eine Motorspindel mit12 000 min-1 zum Lieferumfang.

Zwei Schneidköpfe, die von einer ge-meinsamen Hochdruckpumpe versorgtwerden, sind ein Merkmal der Wasser-strahl-Schneidanlage Trumatic WS2502, die am Stand der Ditzinger TrumpfGmbH + Co. KG vorgestellt wurde undmit der nahezu jeder Werkstoff getrenntwerden kann (Bild 4). Der erste Schneid-kopf hat eine Höhenregelung und steu-ert den zweiten Kopf mit, der Werkstoff-unebenheiten ausgleicht. Weil Kopf 2 ei-nen eigenen Sensor hat, ist eine kon-stante Schnittqualität bei gleichzeitigschonender Bearbeitung sichergestellt.Im Einkopfbetrieb kann bei minimalemKopfabstand der gesamte Arbeitsbereichvon 2500 mm 3 1250 mm überstrichenwerden. Der Abstand zwischen denSchneidköpfen ist von 340 bis 650 mmvariierbar.

Design zunehmend gefragtauch in der SägetechnikAls Universalmaschine zum Innen- und

Außenschleifen sowie zum Planschleifenofferierte die zur Schleifring-Gruppegehörende Schaudt Mikrosa BWFGmbH, Stuttgart, erstmals auf einerdeutschen Messe das MaschinenkonzeptCeres. In den Ausbaustufen 310, 320oder 330 lassen sich mit der kompaktenMaschine Teile stark variierenden Cha-rakters von der Einzel- bis zur Großseri-enfertigung in einer Aufspannung kom-plett fertigen. Umlauf- und Schleifdurch-messer betragen maximal 290, 500oder 350 mm beziehungsweise 10 bis140 (außen 20 bis 150) oder 300 mm.Umfangreiches Zubehör sichert die Ad-aptierbarkeit an eine Vielzahl vonSchleifaufgaben.

Ein Beispiel für die Praxisorientierungder Fameta-Exponate ist die CNC-ge-führte Koordinatenbohrmaschine AC32Digidrill CNC, die von der AlzmetallWerkzeugmaschinenfabrik und Giesse-rei Friedrich GmbH & Co., Altenmarkt, ge-zeigt wurde. Ergänzt um einen leichten

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MESSEBERICHT

Bild 5: Diese Einkammer-Anlage zur Tei-lereinigung arbeitet wahlweise nach denVerfahren Injektionsdruckfluten, Ultra-schallreinigung oder Spritzreinigung.

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Bild 4: Vielsei-tige Wasserstrahl-Schneid-maschine mit zwei Schneidköpfen,die einen Arbeitsbereich von 2500mm 3 1250 mm abdeckt.

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CNC-Koordinatentisch mit 200 kg zuläs-siger Transportlast, 900 mm Verfahrwegin X-Richtung und 300 mm in Y-Richtungsowie 980 mm 3 310 mm Aufspann-fläche bietet sich die 3-kW-Maschine, dieaus einer Sonderfertigungslösung ent-stand, bei Bohrungen bis 45 mm Durch-messer als wirtschaftliche Alternative zuBearbeitungszentren und Standard-Ko-ordinatenbohrmaschinen an. Unter-schiedliche Bohrbilder sind einfach pro-grammierbar; Anreißen entfällt. Vor-schubgeschwindigkeit (1 bis 3000mm/min) und Drehzahl (55 bis 5000)sind stufenlos einstellbar.

Die Behringer GmbH, Kirchardt, stell-te in Nürnberg den Hochleistungs-

Bandsägeautomaten HBM 360 A aus,der speziell zum Sägen von schwer zer-spanbarem Vollmaterial entwickelt wur-de. Die vollverkleidete 7,5-kW-Maschinein großvolumiger, offener Bauweise imInneren und innovativem Design kannsowohl mit Hartmetall-Sägebändern alsauch mit Bimetall-Bändern bestückt wer-den und trennt mit einer Geschwindig-keit von 17 bis 120 m/min. Es ist Rund-material bis 360 mm Durchmesser undFlachmaterial bis 360 mm 3 360 mmbearbeitbar. Die Materialauflagehöhebeträgt 800 mm.

Keine effiziente Teilefertigung ohne ei-ne leistungsfähige Peripherie, zu der An-lagen für die Werkstückreinigung

gehören. Welche Möglichkeiten die mo-derne Reinigungstechnik eröffnet, mach-te unter anderem die Maschinenbau-Sil-berhorn, Parsberg, deutlich. So sind imEinkammer-Reinigungssystem Multijetdie drei zur Zeit wirkungsvollsten Reini-gungsmethoden integriert (Bild 5). Eskann wahlweise Injektionsdruckfluten,Ultraschallreinigung oder Spritzreini-gung realisiert werden. Die modular auf-gebaute, kompakte Edelstahlanlage istum zusätzliche Vorlagebehälter, Vaku-umtrocknung oder Niederdruckplasma-stufen erweiterbar. Die maximale Char-gengröße beträgt 670 mm 3 480 mm3 300 mm, das größtmögliche Char-gengewicht 100 kg. MM

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Ulf Nordlander

Der Name „TRL-Modul“ steht für „Trans-mitter-Receiver-Logic-Modul“. Es han-delt sich um einen Chip auf einer 25 mm3 35 mm großen Platine. Er zeichnet sichdurch seine kompakte Bauweise, einengeringen Stromverbrauch, eine hoheReichweite und seine Option zur freienProgrammierung von Frequenz undAusgangsleistung aus.

Mit diesem Funksteuerungssystem istes möglich, Maschinen und Produktions-prozesse flexibler zu überwachen und zusteuern als bisher. So können zum Bei-spiel die laufend zur Kontrolle der Ma-schinen gemessenen Arbeitsdaten direktvon der Maschine zum überwachendenPersonal per Funk übertragen werden,sodass eine Bindung an einen festen Ortnicht mehr notwendig ist. Der überwa-chende Mitarbeiter kann sich innerhalbdes Gebäudes frei bewegen und ande-ren Tätigkeiten nachgehen. Mit Hilfe ei-nes tragbaren Empfangsgerätes erhälter ständig aktuelle Informationen überden Zustand der Arbeitsprozesse in denMaschinen und unmittelbare Warnun-gen über aufgetretene Störungen. Dar-aufhin kann er umgehend über Funk inden Arbeitsablauf steuernd eingreifen.Typische Anwendungsbeispiele sind Kon-trolle und Regelung von Maschinenlauf-

geschwindigkeiten sowie kritischen Tem-peraturen und Wasserdurchflussmen-gen bei Kühlaggregaten.

Funkübertragung von Datenals Alternative zum KabelZusätzlich zur mobilen Überwachung

und Steuerung bildet die Funkübertra-gung von Daten auch dort eine interes-sante Alternative, wo bislang herkömm-lich Kabel verwendet werden. In einermodernen Produktionsanlage sind Da-tenkabel von vielen Kilometern Gesamt-länge nichts Ungewöhnliches. Die Verle-gung dieser Kabelmengen ist aufwendigund fehleranfällig, besonders die Um-verlegung bei Änderungen in der Anord-nung von Anlagenteilen oder Messpunk-ten. Defekte Kabel können zudem einen

erheblichen Reparaturaufwand verursa-chen. Besonders interessant wird dieFunkübertragung auch beim nachträgli-chen Anbringen von Messinstrumenten.Wo Messwerte von verschiedenen Punk-ten eines begrenzten Bereiches übergrößere Entfernungen übermittelt wer-den müssen, bietet sich eine Kombinati-on mehrerer, preiswerter TRL-Modulemit einem Modul an, das die GSM-Tech-nik der Mobiltelefonie benutzt.

Im Vergleich zur Infrarot-Technik lie-gen die Vorteile der Funkübertragung ei-nerseits bei der höheren Reichweite und

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ELEKTRONISCHE BAUGRUPPEN

Schnelles und flexibles Ein-greifen in Maschinenabläufe,bequeme Steuerung vonProduktionsprozessen, neueFreiheiten in der Konstruktionvon Anlagen gewinnen – dassind Forderungen an denKonstrukteur, die sich nichtimmer einfach erfüllen lassen. Das vorgestelltebidirektionale Modul zurDatenübertragung per Funk(TRL-Modul) macht es jedoch möglich.

Dipl.-Ing. Ulf Nordlander ist Geschäftsführer der SMD-Funk GmbH in 63110 Rodgau, Tel. (0 61 06) 60 08-0,Fax (0 61 06) 60 08 33, E-Mail: [email protected].

Mit diesem kleinformatigenChip ist es möglich, Daten per Funk bidirektional zu über-tragen.

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Modul zur Datenübertragungerleichtert Steuern von Maschinen

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der völligen Unabhängigkeit von denLichtverhältnissen. Außerdem beein-trächtigen Gegenstände zwischen Sen-der und Empfänger die Übertragung inweit geringerem Ausmaß. Die Kon-struktion einer Anlage kann dadurch we-sentlich vereinfacht werden.

Noch problematischer als bei fest in-stallierten Anlagenteilen ist der Einsatzvon Datenkabeln bei bewegten Teilenwie Werkstücken auf einem Fließband,Kränen, Lastentransport oder bei mobi-len Messungen auf einem Gelände. Sei-ne geringe Größe und der niedrigeStromverbrauch eröffnen dem TRL-Mo-dul gerade in diesem Bereich ein breitesAnwendungsfeld.

Auf Anschluss an ein Stromnetz kanndurch Einsatz von Batterien oder Solar-zellen bei den meisten Anwendungenverzichtet werden. In der Regel reicht einkurzes, intervallgesteuertes Versetzen inden Sende- oder Empfangsmodus zwi-schen langen Ruhephasen. So könnte dasGerät mit zwei handelsüblichen 1,5-Volt-Batterien einen Monat lang betrie-ben werden, wenn es aus dem Sleep-mode vier Mal in der Sekunde für je 10ms aufgeweckt würde.

Bei Sicherheitsanwendungenist Ausfallsicherheit gegebenBei sicherheitskritischen Anwendun-

gen, wie Alarmsystemen oder der Über-wachung gefährlicher Produktions- undTransportprozesse, darf es keinen Ausfallund auch keine Unterbrechung bei derDatenübertragung geben. Diesen An-forderungen wird das TRL-Modul da-durch gerecht, dass der Anwender aufWunsch Frequenz, Ausgangsleistung,Modulationsfrequenz und ZF-Filter in-nerhalb vorgegebener Bandbreiten sel-ber programmieren kann. Es ist dabei so-wohl eine einmalige Festlegung als aucheine ereignisgesteuerte, variable Pro-grammierung möglich. Bei letztererkann zwischen bis zu 60 Übertragungs-kanälen gesprungen und dadurch derEmpfang mit hoher Sicherheitsmargegarantiert werden. Falls die Abhörsicher-heit ebenfalls eine Rolle spielt, könnendie Daten dem TRL-Modul in verschlüs-selter Form übergeben werden.

Möglich werden die genannten An-wendungen durch eine in diesem Bereichvöllig neuartige Konstruktion: den Kerndes TRL-Moduls bildet ein neu ent-wickelter Chip. Die Daten gehen überLötanschlüsse ein, werden anschließendim Chip auf die dort erzeugten Frequen-zen aufmoduliert und über eine ange-schlossene Antenne gesendet. Über dieAntenne empfangene Signale werdengefiltert und über die Lötanschlüsse wei-tergeleitet. Die Umschaltzeit zwischen

Sende- und Empfangsmodus beträgt et-wa 1 ms. Damit ist zum ersten Mal Sen-den und Empfangen von Daten über ei-ne einzige, kleinformatige Funkanlage

möglich, was zu erheblichen Kosten- undPlatzeinsparungen führen kann.

Im Einzelnen eignet sich das TRL-Mo-dul als Alternative zum Kabel durch ge-

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Tabelle 1: Technische Grunddaten des Datenübertragungsmoduls.

maximale Übertragungsgeschwindigkeit bps 9600

maximale Reichweite in der Luft m 2000

Temperaturbereich °C –40 bis +85

Umschaltzeit Senden/Empfangen ms etwa 1

Spannungsbereich V 3,0 (2,7–3,3)

Eingangsempfindlichkeit dBm typisch – 108

Stromaufnahme im Sleepmode µA < 13

Stromaufnahme im Empfangsmodus mA etwa 20

Stromaufnahme (Sendemodus 1 mW an 50 Ω) mA etwa 33

Stromaufnahme (Sendemodus 10 mW an 50 Ω) mA etwa 60

Stromaufnahme (Sendemodus 25 mW an 50 Ω) mA voraussichtlich etwa 80

Größe ohne Antenne mm2 25 x 35

Start-up time ms 5

Modulationsfrequenz Hz(bei Frequenz 433,9 MHz getestet)(bei 868 MHz noch zu testen)

250 bis 10 000

Tabelle 2: Ausführungsabhängige Daten des Datenübertragungsmoduls.

Frequenz (in 25 kHz gestuft)

Ausgangsleistung mW

TRL-400breitbandig

OTP einstellbar maximal15

freiprogram-mierbar

keine program-mierbar

maximal15

TRL-400schmalban-dig mit 25kHz Kanal-raster

vorpro-grammiert

OTP einstellbar 410 bis450

maximal15

frei program-mierbar

keine program-mierbar

maximal15

TRL-900breitbandig

OTP einstellbar 850 bis890

maximal 3 etwa 25

freiprogram-mierbar

keine program-mierbar

maximal 3 etwa 25

TRL-900schmalban-dig mit 25-kHz-Kanal-raster

vorpro-grammiert

OTP einstellbar 850 bis890

maximal 3 etwa 25

frei program-mierbar

keine program-mierbar

maximal 3 etwa 25

Modultyp Program-mierbarkeit

Micro-controller

BereichMHz

ohne Verstärker

mit Verstärker

einstellbar/program-mierbar

vorpro-grammiert

410 bis450

vorpro-grammiert

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ringe Ausmaße und hohe Reichweite:Das Modul selbst misst 25 mm 3 35mm, die Reichweite beträgt in der Luft1000 bis 2000 m bei 17 cm Antennen-draht und 100 bis 200 m, wenn die An-tenne auf dem Modul ist. Die Übertra-gungsrate liegt bei bis zu 9600 bps. DerStromverbrauch liegt bei 20 mA im Emp-fangsmodus und 33 bis 60 mA im Sen-demodus bei 1 bis 10 mW Ausgangsleis-tung, sowie unter 13 µA im so genann-ten Sleepmode. Programmierbar sinddie Parameter Frequenz (Springen bis zu60 Kanälen), Ausgangsleistung, Modu-lationsfrequenz und ZF-Filter. WeitereDaten sind der Tabelle 1 zu entnehmen.

Funkdatenübertragung durch vier Wände ist möglichAuch innerhalb von Gebäuden mit

Decken und Wänden als potentiellenHindernissen für elektromagnetischeStrahlung wurde die Übertragung be-reits mit drei bis vier Zwischenwändenauf einer Ebene erfolgreich getestet. FürAussagen zum Übertragungsverhaltenin anderen Medien als Luft sind jedochstets materialspezifische Tests notwen-dig. So dürfte die Übertragung durchmehrere Stahlbeton-Decken hindurchschwierig sein. Durch Relaisstationen an

Schächten ließe sich allerdings auch die-se Hürde überwinden.

Zusammenfassend lässt sich feststel-len, dass das TRL-Modul durch seineneuartigen Eigenschaften Datenüber-tragung und -steuerung per Funk in ei-ner Vielzahl von Anwendungsbereichenerstmals ermöglicht. In anderen Berei-chen eröffnen sich preisgünstigere Lö-sungen als bisher.

Es stehen verschiedene Ausführungenzur Auswahl, die in Tabelle 2 aufgeführtsind. Die wichtigsten Unterscheidungs-merkmale liegen einerseits in dem Um-fang der Programmierbarkeit von Fre-quenz und Ausgangsleistung und ande-rerseits im Frequenzbereich. Der interes-sante, weil bislang wenig frequentierte870-MHz-Bereich wird ab Juni 2000nutzbar gemacht.

Zur Sicherstellung einer schnellen In-tegration des Chips in eine anwenderei-gene Platine wird auf Wunsch das Lay-out des TRL-Moduls zur Verfügung ge-stellt. Darüber hinaus wird das TRL-Mo-dul bald mit einer RS232-Schnittstelleangeboten. Einer komfortablen compu-tergestützten Anwendung steht dannnichts mehr im Wege, womit eine großeVerbreitung dieser Funktechnik möglichwird. MM

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ELEKTRONISCHE BAUGRUPPEN

Für Industrie, Gastgewerbe, Medizin-technik und Handel gibt es nun eineTouchscreen-Generation. Die weiterent-wickelte resistiven 5-Draht-Touchscreen-Technik ist kompatibel zu allen 5-Draht-Controllern der führenden Hersteller.Das Gerät mit der Bezeichnung TouchTek5 zeichne sich vor allem durch Halt-barkeit und beste optische Eigenschaftenaus, so der Hersteller. In Verbindung mitdiesen Touchscreens hat MicroTouch denkleinsten seriellen Controller eingeführt.Optional ist auch nur der Chipsatz er-hältlich.

Durch die neuen Touchscreens sind dieAnwender nicht mehr länger an einenspeziellen Touchscreen gebunden. Ab so-fort ist es möglich, die Touchscreens in be-stehenden Produkten ohne Modifikati-onsaufwand auszutauschen. Somit kön-nen die Produkte mit diesem Touchscre-en aufgerüstet werden, ohne dabei dieController-Elektronik zu ändern. Dieseeinfache Plug-&-Touch-Technologie er-laubt es, die Geräte aufzuwerten und dasalles ohne die Kostenintensives Rede-sign. Bei dem vorgestellten Touchscreenkönnen die Anwender zwischen einemseriellen Controller im fertigen Gehäuseund dem Chipsatz wählen. Diese Option

ermöglicht dem Entwickler weitaus mehrFlexibilität beim Design eigener Touch-Produkte. Weiterer Vorteil des kleinen in-dustriellen 5-Draht-Controllers ist derniedrige Stromverbrauch, der bei batte-riebetriebenen Flachdisplaygeräten un-bedingt in Betracht gezogen werden soll-te. Ferner hat der Bildschirm eine neueOberfläche, die eine bestmögliche Kom-bination aus Lichtdurchlässigkeit, Klar-heit und anderen optischen Eigenschaf-ten verspricht. Zusätzlich sind die Micro-dot-Spacer inzwischen so klein, dass die-se für das bloße Auge nahezu unsichtbarsind. Die Touchscreens wurden einerganzen Reihe von Testserien durch BellTechnologies unterzogen. Beim Ritztesterreicht die Oberfläche einen Härtegradvon 4 H. Die Härtegrade anderer Touch-screens liegt meistens bei 3 H . Auch dieTests von Transmission und Klarheit er-gaben gute Ergebnisse. So wurde einTransmissionsgrad von 86% und eineKlarheit von 92% erreicht. Diese Eigen-schaften sorgen für eine hervorragendeOptik der Farb-LCDs.

Weitere Informationen: A.C.T KernGmbH & Co. KG, 78166 Donaueschin-gen, Tel. (07 71) 83 00-54, Fax (07 71)83 00-80. MM

5-Draht-Touchscreen

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Winkelkodierer gibt es grundsätzlich inzwei verschiedenen Ausführungen: derAbsolutdrehgeber mit SSI-Interface undder Inkrementaldrehgeber mit A- und B-Signal. Der SSI-(Synchon-Serielles-Inter-face-)Drehgeber formt die parallel vor-liegende Winkelinformation durch eineninternen Parallel-Seriell-Wandler in eineserielle Information um und überträgtdiese synchron zu einem Takt an die Emp-fangselektronik.

Inkrementale Drehgeber erzeugenpro Umdrehung eine bestimmte Anzahlvon Impulsen. Zur Erfassung der Dreh-richtung werden zwei um 90° phasen-verschobene Impulssignale erzeugt (Ka-nal A und B). Eilt der Kanal A dem KanalB voraus, bedeutet dies eine Rechtsdre-hung, eilt der Kanal B voraus, bedeutetdies eine Linksdrehung.

Die neue funktionsprogrammierbarePC-Einsteckkarte APCI-1710 (Bild 1) lässt sich trotz unterschiedlicher Stecker-belegung an beide Drehgeberarten an-passen. Die Signalanschlüsse der PCI-Karte sind programmierbar. Je nachDrehgebertyp (absolut oder inkremen-

tal) lädt der Anwender per Mausklick diepassende Funktion (SSI- oder Zählermo-dul) als Firmware in die Karte. Pro Kartekönnen bis zu vier verschiedene Funktio-nen programmiert werden.

Jedes Funktionsmodulhat zwölf SignalanschlüsseJedem Funktionsmodul stehen am

50-poligen SUB-D-Stecker zwölf opto-isolierte Signalanschlüsse zur Verfügung.Der inkrementale Drehgeber belegt als32-Bit-Zähler mindestens acht Modu-lanschlüsse (inklusiv Index und Störein-gang). Dagegen benötigt der SSI-Dreh-geber nur zwei Signale (differentielleDatenleitung und Taktsignal). Deshalbsind an einem Funktionsmodul drei SSI-Drehgeber anschließbar, während dasZählermodul nur einen einzigen inkre-mentalen Geber mit 32-Bit-Auflösungverarbeiten kann. (oder zwei 16-Bit-Zähltiefe pro Funktionsmodul, Verzichtauf Index und Störeingang).

Die Dekodierlogik arbeitet mit einermaximalen Auflösung von 32 Bit. Diesehohe Auflösung wird erst vorstellbar,

wenn man bedenkt, dass bei 32 Bit eine4 km lange Wegstrecke noch mit 1 mmaufgelöst werden kann.

Werden beispielsweise alle vier Funk-tionsmodule als SSI programmiert, kön-nen maximal zwölf SSI-Drehgeber miteiner Auflösung von 32 Bit angeschlos-sen werden. Die Funktionsmodule sindbeliebig kombinierbar, sodass bei ent-sprechender Programmierung auch zweiinkrementale und sechs SSI-Drehgeberanschließbar wären. Um verschiedenenZählaufgaben gerecht zu werden, kanndas Zählermodul in unterschiedlichenBetriebsmodi arbeiten.

Bei der halben Auflösungverdoppelt sich die AnzahlGenügt eine Auflösung von 16 Bit,

kann der 32-Bit-Mode auf 2 3 16-Bit-Mode umgeschaltet werden, sodass sichdie Anzahl der anschließbaren Inkre-mentaldrehgeber verdoppelt.

Die Flankenauswerteschaltung gene-riert im 4fach-Mode aus jeder Flankezweier zueinander phasenverschobenerSignale einen Zählimpuls. Diese Signale

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ELEKTRONISCHE BAUGRUPPEN

PC-Einsteckkarte für Drehgebererspart DekodersucheWer den richtigen Winkel-kodierer gefunden hat, musssich ab sofort nicht länger umeinen passenden Dekodersorgen. Ob Relativ- oderAbsolutdrehgeber, hohe oderniedrige Auflösung, schnelleoder langsame Drehge-schwindigkeit – die Dekodier-logik der neuen PC-Einsteck-karte APCI-1710 lässt sich fürjeden Enkoder auf Maßschneiden. Die echtzeitfähi-gen Treiber für Windows NT,Windows 95 und Windows 98sind beispielsweise zur Drehzahlüberwachung vonMotoren geeignet.

Weitere Informationen: Addi-Data GmbH, 77833 Ot-tersweier, Tel. (0 72 23) 94 93-0, Fax (0 72 23) 94 93-92, E-Mail: [email protected], Internet: www.addi-data.com.

Applikation

Einsteck-karte

Einsteck-karte

24V Index

A, B

Index

Drehgeberauf Achse

Stanz-maschine

Licht-schranke

VWeg

Blechstreifen auf Rolle

Bild 1: Anschluss derEinsteckkarte fürDrehgeber in einem PC mitgeschirmtem Kabelund Klemmen-platine für die Hutschienen-montage.

Bild 2: Optische Abtastungvon Inkremental-drehgebern zur Geschwindigkeits-überwachung von Motoren durchWegmessung (Funktion: Inkre-mentalzähler).

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müssen im 32-Bit-Mode an die Eingän-ge A und B angelegt werden. Im 16-Bit-Mode stehen zwei Flankenauswerte-schaltungen für die Eingänge A und B beziehungsweise C und D zur Verfügung.

Die Signale A, B, C und D werden vondem gemeinsamen Takt CLKX abgetas-tet und zwischengespeichert. Dieser Taktmuss mindestens die 4fache Frequenzder Signale A, B, C und D aufweisen.

Die Zählrichtung wird durch die Flan-kenauswerteschaltung aus der Phasen-

verschiebung der Signale A zu B und C zuD erkannt. Im 2fach-Mode werden zweider insgesamt vier Flanken pro Periodeausgewertet , im 1fach-Mode nur eine.

Verglichen mit dem 4fach-Mode lässtsich bei gleicher Zähltiefe im 1fach-Mode eine viermal längere Wegstreckeerfassen. Daher ist der 1fach-Mode be-sonders bei hohen Drehzahlen oder beibesonders langen Messstrecken empfeh-lenswert. Dagegen kann der 4fach-Mode die Drehposition mit vierfacher

Präzision bestimmen. Für genaue Mes-sungen sollte deshalb immer der 4fach-Mode verwendet werden. Eine Zwi-schenlösung bietet allerdings der 2fach-Mode. Auf diese Weise lässt sich derZähler je nach Applikation auf maxima-le Weglänge oder Auflösung optimieren(Bild 2).

Zähl- und Drehrichtungsind im Gleichlauf Ein programmierbarer Timer (mit vor-

eingestellter Referenzfrequenz) gibt dieZeit vor, in welcher der Inkremental-zähler die zurückgelegte Wegstrecke be-stimmen soll. Mit dem Start des Timerswird der Inkrementalzähler auf null ge-setzt. Nach dem Ablauf des Timers wirdder Zählerstand des Inkrementalzählersgespeichert. Der Quotient aus Zählstanddurch Frequenz ergibt die Drehzahl.

Der Zähler zählt aufwärts, wenn derDrehgeber vorwärts läuft, also nachrechts dreht (A-Signal läuft B-Signal vor-aus). Dreht er sich nach links, wird rück-wärts gezählt. Diese automatische Rich-tungserkennung eignet sich besondersfür Positionierungsaufgaben, in denenRichtungsänderungen erfasst werden

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ELEKTRONISCHE BAUGRUPPEN

Einsteck-karte

Zeitabstand: 10 ms

Bild 3: Flaschen zählenmit Zeitab-stand oderPeriodenmessungzwischen zweiFlaschen (Funktion: Zähler oderImpulserfassung).

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müssen, wie dies beim Positionieren ei-nes Werkstückes mittels Robotergrei-farm vorkommt.

Im Direktmode Frequenzen oder Periodendauern messenIm Direktmode lässt sich der Zähler als

Takt-Tor-Schaltung programmieren, so-dass Frequenzen oder Periodendauern(Bild 3) gemessen werden können. DasSignal am Toreingang startet (fallendeFlanke) und stoppt (steigende Flanke) dieZählung der am Takteingang einfallen-den Impulse, das heißt, das Tor bestimmtdie Zählzeit (Direkt Mode).

Die Impulsdauer- oder Frequenzmes-sung ist nur möglich, wenn am Tor- (Im-pulsdauermessung) oder am Taktein-gang (Frequenzmessung) ein Zeitrefe-renzsignal mit bekannter und stabilerFrequenz anliegt. Wird das Tor eine -Sekunde geöffnet, entspricht die Zahl der gezählten Impulse der gemessenenFrequenz. Zur Impulsdauermessungwird das Tor vom Messsignal geöffnetund geschlossen, sodass über die ge-zählten Impulse am Takteingang (Fre-quenz des Referenzsignals, Messfre-quenz) die Periodendauer bestimmt

werden kann. Bei der Impulsdauer- undFrequenzmessung (Bild 4) lässt sich perSoftware vor der Messung einstellen, obvor- oder rückwärts gezählt werden soll.

Echtzeitfähige Treiberermöglichen Hardware-ZugriffDie Erfassung und Auswertung von Im-

pulsdauern findet häufige Anwendungbei der Längenmessung von Werk-stücken oder anderen metallischen Ge-genständen mit Hilfe von induktivenNäherungsschaltern. Die Frequenzmes-sung eignet sich besonders gut für die

Geschwindigkeitsmessung mittels Dreh-geber, weil das Index-Signal normaler-weise pro Umdrehung einen Impuls ab-gibt.

Weil die echtzeitfähigen Treiber direk-ten Hardwarezugriff ermöglichen, ist dieReaktionszeit auf externe Ereignisse be-sonders kurz. Sollten beispielsweise beider Drehzahlmessung keine Impulse ge-zählt werden, kann automatisch ein In-terrupt generiert werden, sodass inner-halb von Mikrosekunden die Interrupt-Service-Routine abgearbeitet werdenkann. MM

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Einsteck-karte

A B C BC

Bild 4: Objekt-erkennungdurch Längen-messung (Funktion:Chronos).

Bild

er: A

ddi-D

ata

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Die Kopplung der CAD- mitder PPS-Welt schien langeZeit in weiter Ferne zu liegen;als zu schwierig erwies sichder Datenaustausch. Brück-ner Maschinenbau GmbH inSiegsdorf kommt diesem Zielnäher: Die Abbildung des ge-samten Produktlebenszyklusund der Auftragsabwicklungin einem System soll bei dem420 Mitarbeiter zählendenUnternehmen, das Anlagenzur linearen wie biaxialenReckung von Folien und Fil-men entwickelt, verwirklichtwerden.

Obwohl Brückner keine ei-gene Fertigung besitzt, fallendie Konstruktionsunterlagenproduktspezifisch sehr um-fangreich aus. Eine durch-schnittliche Anlage bestehtaus etwa elf Maschinen. Dierund 15 000 Materialstamm-sätze einer Anlage sind inüber 2000 Stücklisten struk-turiert. Diese teilen sich wie-derum in acht Stücklistenebe-nen auf. Für alle zu fertigen-den Teile liegen Zeichnungenvor, insgesamt über 2000.Komplexe Kaufteile werdenfür die Beschaffung detailliertspezifiziert (Word-Dokumen-te). Viel hängt damit aberauch von Vorgaben an Sub-Unternehmen und Produzen-

Frank Wewoda ist Fachjournalist in 71069Sindelfingen, Tel. (0 70 31) 76 88-10, Fax (0 70 31) 67 56 76

ten ab, die klar und leichtnachvollziehbar angelegtsein müssen. Das Anlagen-sortiment ist dazu als modu-lares Baukastensystem struk-turiert.

Die Angebotspalette vonBrückner erschöpft sich nichtallein im klassischen Maschi-nenbau, vielmehr steht dieprojektmanagementorien-tierte Beratung und Beglei-tung der Kunden auf langeSicht im Vordergrund. Für dieProjektabwicklung werdenpro Anlage und Auftrag se-parate Auftragsstücklistengeneriert, um das Projektnicht mit Änderungen im Rah-men der Modellpflege zubelasten.

Brückner sieht die theoreti-schen Grundlagen der Arbeitdes Unternehmens „in der

synergetischen Verbindungvon Maschinenbau und Ver-fahrenstechnik“. Die in die-sem Prozess entstehendenAnlagen lassen sich vor allemanhand der Eigenschaftender Folien unterscheiden. Mitder 1993 eingeführten Lisim-Simultan-Technik vollzogBrückner einen bedeutendenEntwicklungssprung, derneue Märkte erschloss. Aufdieser Technik basierendeMaschinen ermöglichen so-wohl die Längs- als auchBreitreckung der Folien in ei-nem Arbeitsgang.

Dem prüfenden BlickstandgehaltenIntern wurde zugleich der

Einsatz einer integriertenStandardsoftware erwogen.Aber auch spezifischen funk-tionalen Ansprüchen, wie ei-ner Option zur Generierungvon Kundenauftragsstückli-sten, musste sie genügen. Beider sondierung der Angeboterückte SAP in den Fokus. Einwichtiges Argument für dieImplementierung dieserStandard-Komplettlösungwar, mit wenigen Program-men die große Bandbreiteder Geschäftsprozesse ab-decken zu können. Der Da-tenbestand ist seit Einführung

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THEMEN UND TRENDS

der DV (1990) auf mehr als170 000 Materialstamm-sätze und rund 50 000 Stück-listen gewachsen. Verwaltetwerden diese im PDM- undPPS-System „Vax-Profi“(RMS-Dateien). Die PDM-Daten liegen redundant aufbeiden Systemen, in Vax-Profi werden zusätzlicheStammsätze ergänzt. Zeich-nungen aus Technovision2000 (>45 000 Dateien; 20Gigabyte) und Solid Edge(>71 000 Files, 15 Gigabyte)sowie einige Medusa- undAutocad-Zeichnungen wer-den in unterschiedlichen Ver-waltungssystemen gehalten.Nur die freigegebenen Zeich-nungen im Archiv liegen in ei-nem einheitlichen Format(TIF) auf einem Fileserver(>90 000 Files, 13,5 Giga-byte). SAP bot die Option,den Konstruktionsprozessweitmöglichst in die übrige IT-Landschaft zu integrieren.Der Verwaltungsaufwand fürden Konstrukteur vereinfachtsich auf diese Weise synerge-tisch. Gleichzeitig erhöht sichdie Datenkonsistenz und da-mit auch die Qualität der Da-ten. Bestimmte Eigenschaf-ten der CAD-Objekte lassensich in den Materialstamm,die Stückliste oder in die Klas-sifizierung (Merkmale) über-nehmen. So werden Merk-malsfelder der Sachmerkmal-liste beim „Einchecken“ derCAD-Objekte „im Hinter-grund“ gefüllt, oder die Ma-terialstückliste auf Basis derBaugruppeninformationendes CAD-Objekts wird auto-matisch generiert.

Angesichts der internatio-nalen Orientierung des Be-triebs spielte nicht zuletztauch die von SAP unterstütz-te Mehrsprachigkeit eine Rol-le und die zeitzonennaheSupport-Präsenz ihres Her-stellers bekam mit Blick aufBrückner-Niederlassungen inEuropa, Asien und Amerikaentscheidungsrelevantes Ge-wicht.

Die anfängliche Skepsiswegen der vermeintlich auf-wendigen SAP-Einarbeitungverflog im Zuge der Imple-mentierung rasch. Die Ein-führung im Finanz- und Rech-

Konstruktionsdatenins PPS integrierenBereichsübergreifende Datenhaltung vereintunterschiedliche Datenformate, vermeidetRedundanzen und rationalisiert IT-Vorgänge.Im Maschinenbau kann eine solche Infrastruk-tur zu effizienten Arbeitsabläufen beitragen.Wenn bereits CAD-Objekte im Systemintegriert sind, können Abläufe wie die Stück-listenerstellung und die Stammdatenpflegerealisiert werden.

FRANK WEWODA

IT-KONFIGURATION

SAP wurde bisher mit fol-genden Bereichen imple-mentiert: Finanzwesen(FI), Controlling (CO),Treasury (TR-CM), Anla-genbuchhaltung (AA).Das System basiert unteranderem auf folgender IT-Infrastruktur:c PC Intel Pentium Pro200 MHz mit 1,2 GB me-mory (Compaq Proris6200ZX);c Platten: 2 3 4,3 GB wi-de SCSI Hot-Swap

HDD/R/3-System undLogs (Raid 1),2 3 4,3 GB Raid 1 NT-System,2 3 4,3 GB Raid 1 SAP-System/Logs, 2 3 9,1 GB Raid 1 SWAP,4 3 9,1 GB Raid 5 Daten;c Netzwerk: PCI Netz-werkadapter 10/100Mbit, PCI Netzwerkadap-ter FDDI 100 Mbit;c Controller: PCI Raid-controller Mylex DAC960(3-Kanal), Onboard SCSI.

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nungswesen sollte gleichzei-tig keineswegs die IT-Umstel-lung im Bereich Logistik vor-wegnehmen. Vielmehr be-hielten sich die Entschei-dungsträger bei Brücknerauch den Einsatz eines sys-temfremden Programms vor,das über standardisierteSchnittstellen im Verbund mitSAP problemlos denkbar er-schien. Um unnötige Kostendurch ungefällte Entscheidun-gen zu vermeiden, wurde je-der Vorschlag zur Entschei-dung mit einem Verfallsda-tum unterbreitet, so dass einAbweichen vom taktgenau

aufgestellten Fahrplan derImplementierung ausge-schlossen wurde. Insgesamt

55 Tage lang begleiteten Be-rater in dieser Implementie-rungszeit die Mitarbeiter im

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Rechnungswesen. Jederzeitkonnten Vorgänge zurückver-folgt werden. MM

BRÜCKNER MASCHINENBAU

Im Jahr 1960 gegründet,hat sich der süddeutsche An-lagenbauer von Streckma-schinen für Folien und Filmezur Spezialverpackung undtechnischen Anwendungenweltweit einen Namen ge-macht. Die Exportquote von98% belegt die inter-

nationale Ausrichtung des420 Mitarbeiter zählendenmittelständischen Unter-nehmens. Dezentralisie-rung und flache Hierarchiensind Prinzipien der Organ-siation. Der Spezialist fürHigh-Tech-Folien in derKunststoffindustrie hat sein

internes Profil dazu auf dieAnsprüche des Informati-onszeitalters abgestimmt:Als Lieferant computerge-steuerter Technik legt Brück-ner auch innerbetrieblichgroßen Wert auf schranken-lose Kommunikation mit-tels integrierter Software.

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NACHGEFRAGT

COMMAND AUF DER METAV

Auf der diesjähri-gen Metav, Messefür Fertigungs-technik und Auto-mation, ist dasEttlinger Soft-warehaus Com-mand AG erstmalsmit seinem ERP-System Frida, ei-ner Software fürmittelständischeFertiger, vertreten.Nach den Gründenfür die Metav-Präsenz fragtenwir Command-Vorstand GünterWiskot.

nen- und Apparate-, so-wie Werkzeugbau – größ-tenteils als Aussteller ver-treten. Ein ideales Um-feld: kann man doch aufReferenzen „gleich um dieEcke“ verweisen.

MM: Konnte Commandbereits Erfahrungen ausder Beteiligung an ande-ren Branchenmessensammeln?

Wiskot: Mit unseremSAP-Bereich haben wirpositive Erfahrungen beider Teilnahme auf derAnuga Food-Tech ge-sammelt. Für den Frida-Bereich ist dies das ersteMal, dass wir auf eine rei-ne „Kundenmesse“ ge-hen.

MM: Werden Sie mitIhren Messebeteiligun-gen auf Dauer „zweiglei-sig“ fahren, oder werdensich für Softwarehäuser,die stark branchenorien-tiert arbeiten, reine IT-Messen wie Cebit undSystems eines Tages erü-brigen?

Wiskot: Das hängt ganzvom Erfolg dieser Messeab. Zunächst ist es ein Ex-periment. Auf der Metaverwarten wir, überwie-gend die wirklichen Ent-scheider, wie Geschäfts-führer und Vorstände, zutreffen, wohingegen aufden typischen EDV-Mes-sen meist die IT-Managerunterwegs sind.

Softwarehaus sucht Nähevon Industriekunden

MM: Welches sind IhreGründe, sich als Soft-warehaus für betriebs-wirtschaftliche Lösungenauf einer Messe für Ferti-gungstechnik und Auto-mation als Aussteller zupräsentieren?

Wiskot: Wir gehen da-mit auf die Messe unsererKunden. Dort ist unsereZielgruppe – der Maschi-

Günter Wiskot, Command:„Wir gehen auf die Messeunserer Kunden.“

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Dipl.-Kfm. Ludger Schuh ist Leiter des Geschäftsbereichs Systeme Materialwirt-schaft der Inform GmbH, 52076 Aachen, Tel. (0 24 08) 94 56-1 30, Fax (0 24 08)94 56-10, E-Mail: [email protected].

onsstätten als auch durchNeubau und Erweiterung be-stehender Anlagen getätigt.

Doch nicht nur die Neuin-vestitionen, sondern auch dieErhaltung und Modernisie-rung von Anlagen verursa-chen einen nicht zu unter-schätzenden Bearbeitungs-aufwand bei der Abwicklungder Aufträge – von der Anfor-derung bis hin zur Rech-nungsprüfung. Allein im WerkWesseling wurden im Jahr1998 rund 14 000 Aufträgeüber Fremdfirmenleistungenan insgesamt etwa 450Dienstleister und Lieferantenvergeben.

Betriebsingenieure, Meis-ter und Arbeitsvorbereiterkonnten ein Lied davon sin-

gen: Wer eine Maschine re-parieren lassen wollte, wurdezwangsläufig zum Auto-grammjäger. Auftragsertei-lung, Reparaturabnahme,Rechnungstellung – kaum einVorgang konnte ohne Gegen-unterschriften eingeleitetwerden. Jede Maßnahmeproduzierte Berge von Papierund verschlang viel Zeit undArbeitskraft. „Es floss viel Pa-pier, dabei wurde oft nichteinmal richtig geprüft“, erin-nert man sich im Geschäfts-bereich Industriechemica.

Stichprobensystem übernimmt KontrolleAb 1996 wurde dann die

Kontrolle der Fremdfirmen-leistungen im Wert von rund300 Mio. DM sukzessive aufdas DV-gestützte Stichpro-bensystem Invent des Aache-ner Softwarehauses InformGmbH umgestellt (Bild 1).Eine rationelle und vor allemsichere Lösung, wie die inzwi-schen gesammelten Erfah-rungswerte aus dem Echtbe-trieb in sechs Werken doku-mentieren.

Der Aufwand für eine um-fassende Rechnungsprüfungist nicht zu vernachlässigen.

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AUFTRAGSBEARBEITUNG

Das Gleiche gilt auch für die Wareneingangsprüfung.Stichprobenverfahren bietenfür beide Bereiche ein hohes Rationalisierungspo-tential, wenn sich durch denEinsatz solcher Methoden dasRisiko fehlerhafter Anliefe-rungen oder Rechnungennicht erhöht. Das EDV-Sys-tem Invent kann – mit Hilfevon Fuzzy-Logic – durch qua-litative und quantitative Be-urteilung des Lieferanten denPrüfaufwand auf rund 40%reduzieren und dabei eineder Vollprüfung entsprechen-de Zuverlässigkeit von 99%gewährleisten.

Die Computerprogrammevollziehen mittels Fuzzy-Lo-gic eine ausgefeilte Lieferan-tenbewertung und könnenautonom entscheiden, ob ei-ne bestimmte Rechnung zuprüfen ist. In Abhängigkeitvom tatsächlichen Lieferan-tenverhalten legt das Stich-probensystem eigenständigWertgrenzen fest, ab deneneine Vollprüfung vorgeschla-gen wird. Diese Prüfwert-grenzen und somit auch diePrüfhäufigkeit, passen sich ei-nem veränderten Lieferan-tenverhalten automatisch an.Ein solches System ist in derLage, aus Erfahrungswertenzu lernen und zukünftigesLieferantenverhalten durchbewährte Trend- und Progno-severfahren treffsicher vor-herzubestimmen. Es erlaubtnicht nur eine momentaneSchwachstellenanalyse desLieferantenstamms, sondernes sorgt auch für eine dauer-hafte Kontrolle. Weil das Ent-scheidungsverhalten des Sys-tems nach außen hin nicht er-kennbar ist, werden Manipu-lationsversuche unmöglich.

Die Entscheidung, ob dieaktuelle Lieferung oder Rech-nung eines bestimmten Liefe-ranten überprüft werden solloder nicht, leitet ein Stichpro-

Die sorgfältige Bearbeitung von Aufträgen –von der Anforderung über die Kontrolle derLeistungen bis hin zur Prüfung der Rechnung –kann immensen Aufwand verursachen. Mit Hilfe eines innovativen Stichproben-systems hat ein Chemieunternehmen die Ab-wicklung von Fremdfirmenleistungen optimiertund dabei gleichzeitig den Prüfaufwand derAbrechnungen um rund 70% reduziert.

Fremdfirmenbewertung mit vermindertem Aufwand

Die Lieferungen undLeistungen von Fremdfirmenwerden nur noch in Stich-proben von den technischenStellen vor Ort geprüft.

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LUDGER SCHUH

Die Degussa-Hüls AG ist einweltweit führendes Unter-nehmen für Spezialchemie.Der Konzern erzielt mit mehrals 46 000 Mitarbeitern über20 Mrd. DM Umsatz und be-wegt sich damit auf perma-nentem Erfolgskurs. Im Ge-schäftsjahr 1997/98 wurdenbeispielsweise Investitionenin Höhe von fast 2 Mrd. DMschwerpunktmäßig zum Aus-bau der Kapazitäten sowohldurch Erwerb von Produkti-

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Bild 1: An sechs Standorten werden etwa 50 000 Einzelbe-stellungen über das Stichprobensystem abgewickelt.

bensystem aus Vergangen-heitsinformationen ab. Umeine Entscheidungsbasis auf-zubauen, werden alle vorlie-genden Erfahrungen und ak-tuelle Informationen in einersogenannten Lieferantenhis-torie festgehalten und per-manent durch rückgemeldetePrüfergebnisse aktualisiert,wodurch das Verfahren mitzunehmender Laufzeit anTreffsicherheit gewinnt. DieLernfähigkeit des Systems be-wirkt beispielsweise, dass inder Folgezeit weitere Rech-nungen eines Lieferantenentweder stärker oderschwächer zur Prüfung heran-gezogen werden.

Grenzen starrer Logik werden überwundenFuzzy-Logic – übersetzt:

„unscharfe Logik“ – ist eineTeildisziplin der Fuzzy-Set-Theory, der unscharfen Men-genlehre. Die Regeln der tra-ditionellen Logik erlaubennur die Werte „wahr“ oder„falsch“. Die Fuzzy-Logicüberwindet die Grenzen derstarren zweiwertigen Logikund ermöglicht auch die Dar-stellung von Zwischengrößenwie beispielsweise „ziemlichwahr“ oder „teilweise un-wahr“.

Fuzzy-Logic gilt als mathe-matische Basis innovativerSoftwarekonzepte, in denengenaue Formeln durch Zu-gehörigkeitsfunktionen er-setzt werden. Sie ermöglichtes, quantitative Zusammen-hänge mit Hilfe umgangs-sprachlicher Begriffe auszu-drücken. So wird menschli-ches Entscheiden und Bewer-ten durch den Computer nach-vollziehbar.

Methoden der Fuzzy-Logicbieten durch linguistische In-terpretation die Möglichkeit,auch mit Unsicherheit behaf-tete Kenngrößen zu berück-sichtigen. Auf die Qualität desLieferanten bezogen bedeu-tet dies, dass zwischen denExtremen „zuverlässig“ und„unzuverlässig“ der gesamteWertebereich kontinuierlichabgedeckt wird, wobei indivi-duell unterschiedliche Bewer-tungsmaßstäbe berücksich-tigt werden können.

Das Besondere bei Degus-sa-Hüls ist der ganzheitlicheAnsatz, den man bei der Neu-organisation wählte. So wirdmit dem Einsatz des DV-ge-stützten Stichprobensystemsschon im Vorfeld jeder Bau-oder Reparaturmaßnahmedie Aufmaßerstellung erheb-lich rationalisiert. Wurdenvorher alle Aufmaße in denWerken selbst erstellt, was je-desmal sehr viel Zeit in An-spruch nahm, können dieseVorgänge jetzt den Fremdfir-men überlassen werden. DieAufmaße werden mit allenrechnungsrelevanten Leis-tungswerten im SAP-Systemerfasst. Bei späterer Rech-nungstellung erfolgt ein ma-schineller, postengenauer Ab-gleich der Rechnung mit denin der EDV hinterlegten Auf-maßdaten.

Werkrahmenverträgeerleichtern EinkaufIn der Praxis vollzieht sich

das Verfahren nach einemrecht einfachen, aber wir-kungsvollen Schema. Aufträ-ge im Volumen bis 50 000DM dürfen ohne Gegenun-terschrift vergeben werden.Ein Kostenvoranschlag muss

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erst dann eingeholt werden,wenn der Auftragswert 5000DM überschreitet. Vielfach er-leichtern mit Stammlieferan-ten abgeschlossene Werkrah-menverträge den Einkauf unddie Gesamtabwicklung dieserArbeiten.

Im Werk misst der Lieferantjetzt seine Arbeit selber aufund erstellt auf dieser Grund-lage später auch die Rech-nung. Basis für die Rech-nungstellung sind unter an-derem die Degussa-Hüls-Vergabepreislisten für einzel-ne Gewerke oder, bei Einzel-bestellung, auch Leistungska-taloge von Fremdunterneh-men. Statt wie früher alles inEigenregie auszuführen undjede einzelne Maßnahme zuüberprüfen, beschränkt sichdie Tätigkeit der verantwort-lichen technischen Stellen imWerk heute auf die Kontrolleder Leistungen in Stichpro-ben. Diese Chance ergab sichindes erst, als mit dem Sys-tem ein Verfahren zur Verfü-gung stand, das mit Stichpro-ben die gleiche Prüfsicherheitgewährleistet wie die bisheri-ge Vollprüfung.

Kontrollvorgaben nicht beeinflussbarDie Vorgaben für die Stich-

probenkontrollen liefert dasSystem automatisch – unddamit nicht beeinflussbar.Der Clou des Programms: DieAuswahl der Stichproben er-folgt nicht nach einem will-kürlichen Zufallsprinzip wie

bei herkömmlichen Zufalls-generatoren. Vielmehr greiftdas selbstlernende Fuzzy-Lo-gik-System auf eine automa-tisch generierte und täglichaktualisierte „Historie“ dervergangenen Prüfergebnissezurück (Bild 2). Bei der Erstel-lung der Prüftabellen werdenalso die Veränderungen imLieferverhalten einzelnerFremdfirmen berücksichtigt.So wird beispielsweise einFremdunternehmen, dessenAufmaß Fehler aufwies, nochgeraume Zeit später verstärktüberprüft und vom Pro-gramm erst dann wieder inder Lieferantenbewertunghochgestuft, wenn es eine be-stimmte Anzahl von Kontrol-len fehlerfrei bestanden hat.

Diese sogenannte Liefe-rantenqualität, die in einerDatenbank hinterlegt undtäglich aktualisiert wird, lässtsich vom Anwender in zahl-reichen skalierbaren Parame-tern frei definieren und soauch auf ganz unterschiedli-che, firmenindividuelle Revi-sionsanforderungen abstim-men.

Darüber hinaus hat dasChemieunternehmen eineReihe weiterer Sicherheits-stufen im Programm veran-kert. So nimmt das Stichpro-bensystem seine Stichproben-auswahl nur innerhalb vonfestgelegten Prüfgrenzen vor(Bild 3). Oberhalb eines defi-nierten Auftragswertes wirdobligatorisch eine Vollprü-fung ausgelöst. In der ersten

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AUFTRAGSBEARBEITUNG

Bild 2: Bei der Auswahl der Stichproben wird auf eine auto-matisch generierte „Historie“ zurückgegriffen.

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Einsatzphase wurde die un-tere Prüfgrenze auf 200 DMAuftragswert und die obereGrenze auf 7000 DM festge-legt.

Damit konnte das Prüfvo-lumen gegenüber einer bis-herigen vollständigen Prü-fung bereits auf 49% redu-ziert werden. Dies allein be-deutet schon eine enormeEinsparung an Arbeitsauf-wand, wenn man bedenkt,dass das Chemieunterneh-men heute an sechs Standor-ten etwa 50 000 Einzelbe-stellungen mit einem Auf-tragsvolumen von rund 300Mio. DM über das Stichpro-bensystem abwickelt.

Aufgrund der sehr hohenPrüfsicherheit entschloss sichdas Projektmanagement An-fang 1998, die Prüfgrenzenerheblich weiter zu ziehenund damit den Stichproben-raum deutlich zu vergrößern.Dadurch hat sich das Prüfvo-lumen insgesamt bis heuteauf etwa 34% reduziert, imgrößten Werk lag der Prüf-umfang sogar nur noch bei27% – ein Wert, der die Er-wartungen mehr als erfüllt.

Abstriche bei der Sicherheitseien dabei in keiner Weiseriskiert worden, betont manin dem Chemieunternehmen.So wurden eigene Zufallsge-neratoren zugeschaltet, diebei jedem Auftrag mit mehrals zehn Aufmaßpositionendafür sorgen, dass die dreigrößten Positionen und sämt-liche Sonderpositionen in dieKontrolle fallen.

Wenn jetzt Fehler gefun-den werden, erhöht das Sys-tem automatisch die Prüf-quote, sucht nach einer Syste-matik und leitet gegebenen-falls eine Vollprüfung ein.

Weil bekanntlich auch Klein-vieh viel Mist macht, nimmtsich ein weiterer Zufallsgene-rator der Posten mit wenigerals 500 DM an. Die Ergeb-nisse der Stichproben werdenautomatisch auf das Stichpro-bensystem überspielt. DasProgramm ermittelt darausdie Steuergrößen für denzukünftigen Stichprobenum-fang der jeweiligen Lieferan-ten.

Bisheriges Verfahren stark rationalisiertÜber den Nutzen des Stich-

probensystems gibt es bei al-len Beteiligten längst keinenZweifel mehr. Mitarbeiter, dievorher regelmäßig die lästi-gen Prüfroutinen durch-führen mussten, trauern denalten Zeiten nicht nach. Un-ternehmensweit konnte dasbisherige zeitraubende Ver-fahren bei der Abwicklungvon Fremdfirmenleistungenstark rationalisiert werden.

Neben den direkten Ratio-nalisierungseffekten beimPersonaleinsatz tragen auchdie Controlling-Funktionenzur Amortisation des Systemsbei. Das System liefert detail-lierte und statistisch aufberei-tete Informationen über dieQualitäten jedes Lieferanten,wovon insbesondere der Zen-traleinkauf profitiert. Aberauch die Lieferanten sind vonder Zuverlässigkeit und Ob-jektivität des neuen Kontroll-verfahrens so überzeugt, dasseinige von ihnen ihr eigenesOrganisationssystem daranangepasst haben. MM

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AUFTRAGSBEARBEITUNG

Bild 3: Auch ein mäßi-ges oder katastrophalesLieferantenverhaltenkann in die Datenbankeingegeben werden.

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WOLFGANGSCHEUTWINKEL

Deutsche Maschinenbauun-ternehmen haben Nachhol-bedarf. Während beispiels-weise die Konkurrenz in denUSA bereits massiv auf dasInternet setzt, haben bislangnur wenige deutsche Unter-nehmen eine Strategie fürden Einstieg ins Electronic Bu-siness entwickelt. Dabei sinddie Chancen, die das Internetder Branche eröffnet, hoch.So können die Kosten durchden Handel mit Produkten imInternet deutlich sinken. Hier-bei gilt die Faustregel: Jehöher der Anteil standardi-sierter Erzeugnisse ist, umsomehr kann ein Unternehmenvom E-Business profitieren.

Doch auch die Kosten starkserviceintensiver Produktelassen sich via Internetdrücken. Dies gilt vor allemfür die Bereiche Beschaffung,Verkauf, Lagerhaltung, Kun-denservice und Marketing. Soplant zum Beispiel der schwe-dische WerkzeugherstellerSandvik Coromant in dennächsten drei Jahren, 40%seines Umsatzes in Skandina-vien über das Internet zu ge-nerieren und dabei gleichzei-tig die Abwicklungskosten zuhalbieren.

Wolfgang Scheutwinkel ist Program Ma-nager Supply Chain und E-Commerce beider Cap Gemini GmbH, 61348 Bad Hom-burg, Tel. (0 61 72) 9 47-0, Fax (0 61 72)9 47-1 11, Internet: www.capgemini.de.

Doch nicht jeder gewinntim elektronischen Geschäfts-verkehr: Die größere Prei-stransparenz auf den neuenvirtuellen Marktplätzendrückt auf die Margen. Dasbedeutet: Wer beim Elec-tronic-Business nicht mit-macht, kann auch nicht vonden Einsparungsmöglichkei-ten profitieren. Er wird aberden Preisdruck voll zu spürenbekommen – keine gute Aus-gangsposition, um im Marktmittelfristig überleben zukönnen.

Maschinenbauist noch skeptischInsbesondere die deut-

schen Maschinenbauunter-nehmen sind sehr skeptisch,wenn es um das Thema E-Bu-siness geht. Auch wenn in ab-sehbarer Zeit noch keineHightech-Werkzeugmaschi-nen über das Internet ver-kauft werden dürften, bietensich für die Branche breiteMöglichkeiten, ihre Wert-schöpfungsketten zu verbes-sern.

Die Internet-Welt hat all-gemein den Eindruck vermit-telt, dass alles sofort bestelltund schnell geliefert werdenkann. Der Kunde von heute istinsbesondere durch das Inter-net optimal informiert undhat daher sehr konkrete Vor-stellungen über das ge-wünschte Produkt, seinenPreis und vor allem den Lie-fertermin. Er ist fordernderund kritischer geworden, vonMarkentreue ganz zu schwei-

gen. Diese Einstellung wirdzum Treiber für den Business-to-Business-Bereich (B2B):Unternehmen, die im Kontaktmit Endkunden oder auch mitFirmenkunden stehen, müs-sen von ihren Zulieferern alleMaßnahmen verlangen, dienotwendig sind, um die eige-nen Kunden halten und neuegewinnen zu können. Anson-sten können nämlich auch dieZulieferer mittelfristig nichtüberleben.

Direkter Kontaktzum KundenDer Hersteller und auch der

Zulieferer müssen in direk-tem Kontakt mit dem Kundenoder über die ZwischenstufeGroßhandel auf dessen indi-viduelle Wünsche eingehenund dabei gleichzeitig dieProduktionskapazitäten aus-lasten. Zudem muss er soflexibel wie unternehmerischvertretbar produzieren sowiemöglichst schnell und termin-gerecht liefern. Dieses funk-tioniert nur über sehr ausge-reifte Business-toBusiness-Modelle.

Das, was von den konven-tionellen Lösungen übrigbleibt, ist ein robustes ERP-System für die betrieblichenAnwendungen (EnterpriseResource Planning), das imRegelfall als Backbone für dieneuen Anforderungen aufge-rüstet werden kann. Neu hin-zu kommen modernste Lö-sungen für Electronic Com-merce sowie weiterent-wickelte Lösungen für dasVersorgungsketten-Manage-ment – Supply Chain Mana-gement (SCM), die das E-Bu-siness ermöglichen. Alle dreiElemente müssen reibungs-los zusammenarbeiten unddabei gleichzeitig dynamischweiter zu entwickeln undwachstumssicher sein. Dieumfassenden Neustrukturie-rungen – beginnend bei ein-fachen Ablaufprozessen bishin zu neuartigen Formen un-

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Auf dem Wegins Electronic BusinessMaschinenbauer in Deutschland sind nochskeptisch, wenn es um das Thema Elektroni-scher Geschäftsverkehr, kurz E-Business, geht.Doch die Chancen, die das Internet der Bran-che bietet, sind beträchtlich, etwa hinsichtlich der Kostensenkungsmöglichkeiten. Erforder-lich ist eine Gesamtlösung, die aus E-Chain, E-Commerce und ERP-System besteht.

SICHERHEIT

Software schütztInternet-Inhalte

Xerox und Microsoft ha-ben das Internet-Unter-nehmen Contentguard,Inc. gegründet, das um-fassende Softwarelösun-gen bereitstellen soll, mitdenen unter anderemBücher, Dokumente, Mu-sik und Software, dieüber das Web verteiltwerden, urheberrechtlichgeschützt werden kön-nen. Die Lösungen sollenHersausgebern und Au-toren eine bessere Kon-trolle über ihre in digita-ler Form vorhandenenMaterialien geben. Dar-über hinaus sollen siegrößere Spielräume beim Bereitstellen und Ver-markten von digitalen In-halten bieten.

Die jetzt von Content-guard vertriebene Tech-nik wurde ursprünglichim Palo Alto ResearchCenter von Xerox ent-wickelt. Sie bildet dieGrundlage für mehrereProdukte und Services,die sichere und bediener-freundliche Lösungen fürden Schutz und die Ver-teilung digitaler Inhalteim Internet liefern. DieseDRM-Lösungen (DigitalRights Management)sind so konzipiert, dasssie Entwicklern und Her-ausgebern die Kontrolledarüber geben, wie ihreMaterialien verwendet,kopiert und gekauft wer-den.

Contentguard, Micro-soft und Xerox wollen beider Weiterentwicklungvon DRM-Technik und -Standards zusammenar-beiten. Dies betrifft auchdie Durchsetzung vonXrML (Extensible rightsMarkup Language) alsgemeinsamen Standardfür alle Formen von digi-talen Informationen undUnterhaltung im Web.

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ternehmensübergreifenderZusammenarbeit als Team –gelten für alle Branchen undalle Unternehmen. Sie sindkeinesfalls die Domäne vonNewcomern und Branchenin-sidern des Internets.

Es gibt nur wenige Anbie-ter, die Unternehmen bei die-ser „gesamtwirtschaftlichenRevolution“ umfassend bera-ten können. Wegen der Kom-plexität sind sowohl reineManagementberatungenoder Anbieter von Internet-Softwareprodukten als auchdie Entwickler „bunter, poppi-ger“ Internetsites überfor-dert. Zur Bewältigung dieserHerausforderung ist ein funk-tionierendes Gesamtkonzepterforderlich. Jedes Unterneh-men, das auch in einigen Jah-ren noch Marktteilnehmersein will, hat nun nach der

Jahr-2000-Aufgabe noch ei-ne weitaus größere Leistungzu vollbringen: Hierbei gehtes nicht um einen Wettbe-werbsvorteil oder geschäftli-chen Erfolg, sondern um dasgrundsätzliche Überleben ei-nes Unternehmens.

Electronic Businesswird zum StandardDas Marktforschungsun-

ternehmen Gartner Groupgeht davon aus, dass sich spä-testens zwischen 2006 und2008 alle Unternehmen indas Internet integriert habenwerden und das Thema E-Bu-siness als Spezialthema nichtmehr existieren wird. Einekürzlich vorgestellte Studiedes US-amerikanischenMarktforschungsunterneh-mens Gartner Group formu-liert dies noch schärfer: „Ohne

Electronic Commerce könn-ten 70% der Unternehmenbis zum Jahr 2001 ihre Wett-bewerbsfähigkeit verlieren.“

Andererseits ergeben sichauch neue Möglichkeiten undChancen. Die fortschreitendeEntwicklung der Informati-onstechnologie erleichterterstmals in ihrer Geschichtenicht mehr nur die Abläufeund Geschäftsprozesse her-kömmlicher Unternehmens-formen, sondern generiertvöllig neue Geschäftsmodel-le, Unternehmensformen,Netzwerkstrukturen undbranchenübergreifende Fir-menfusionen in nie gekann-tem Ausmaß. Jüngstes Bei-spiel hierfür ist der Zusam-menschluss von AOL undTime Warner, die zusammeneinen Börsenkapitalwert vonfast 700 Milliarden DM dar-

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Be-schaf-fung

Pro-duk-tion

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Pro-duk-tion

Distri-bution

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Pro-duk-tion

Distri-bution

Be-schaf-fung

Supply Chain(Versorgungskette)

Vor-lieferant

Lieferant eigenes Unternehmen Kunde Kundedes Kunden

stellen. Zum Vergleich: DerBundeshaushalt im Jahr1999 betrug knapp 500 Mil-liarden DM.

In den letzten Jahren wur-den auf breiter Front ERP-Systeme eingeführt. Damiterreichten die Unternehmeneine permanente Kosten-transparenz, wodurch an denrichtigen Stellen Optimierun-gen durchgeführt werdenkonnten. Der Wettbewerbs-vorteil durch den neuen tech-nologischen Level hielt jedochnur so lange an, wie die Kon-kurrenz solche Systeme nochnicht eingeführt hatte. Vieleder heute eingesetzten ERP-Lösungen sind im vorhande-nen Zustand jedoch nichtfähig für E-Business und müs-sen entsprechend optimiertwerden, eine Fähigkeit, überdie nur wenige IT-Dienstlei-ster verfügen. Derart ausge-baute und modernisierteERP-Systeme arbeiten imHintergrund für die klassi-schen betriebswirtschaftli-chen Anwendungen sowie alsunabdingbare Vorausset-zung für Applikationen desSupply Chain Managementund Electronic-Commerce.Die Versorgungskette (Supp-ly-Chain) beinhaltet zum ei-nen die logistische Kette einesUnternehmens mit denHauptelementen Beschaf-fung, Produktion und Ver-

Bild 1: Supply Chain Management: ein unternehmensübergreifendes Netzwerk inpartnerschaftlicher Zusammenarbeit.

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trieb. Auch Lieferanten,Dienstleister und Kundenwerden in einem solchenNetz eingebunden (Bild 1).

Die in der Vergangenheiteingesetzten Supply Chain-Lösungen waren vornehmlichauf den internen Bereich ei-nes Unternehmens gerichtet.Die Steuerung logistischerProzesse entlang der gesam-ten Wertschöpfungskette istinzwischen in den meistenUnternehmen realisiert wor-den. Im Vordergrund der Pro-jekte stehen nach wie vorMaßnahmen zur Kostensen-kung,Reduzierung der Durch-laufzeiten sowie Steigerungder Kundenzufriedenheit.

Von Supply Chainzu E-Supply-NetzenDass Supply Chain Mana-

gement als strategisches In-strument zur Unternehmens-expansion und Erschließungneuer Marktanteile im E-Bu-siness eingesetzt werdenkann, ist jedoch kaum be-kannt. Derzeitige Anwen-dungen für Electronic-Com-merce fokussieren getrenntauf drei Bereiche:c Marketing und Verkauf: In-ternetangebote, Bestellungund Inkasso sozusagen alsFront-End (Außenverkauf);c internes Netzwerk bezie-hungsweise Intranet: Auf-tragsabwicklung, ATP (Availa-ble-to-Promise: Lieferfähig-keit), Produktionsplanung inder Verkaufsabteilung (Back-end);c Beschaffung: direkte elek-tronische Anbindung von Lie-feranten und Dienstleistern.

Eine durchgehende Ver-knüpfung aller drei Anwen-

dungen ist der nächste Inno-vationssprung (Bild 2).

Unter Nutzung der Inter-net-Technologie, das heißtauf Basis des kommenden In-ternet-Standards XML (Ex-tensible Markup Language)kann ein hochmodernes Elec-tronic-Supply-Netzwerk auf-gebaut werden, das Herstel-ler, Händler, Lieferanten undandere einschließt. Es bestehtnicht nur aus einem komple-xen Fluss von Waren undDienstleistungen, sondernauch aus Informations- undWissenstransfer. Es bildensich Teams, die über die Un-ternehmensgrenzen hinwegSupplier-Clubs gründen undals virtuelle Unternehmenmit einem gemeinsamen Ge-schäftsziel agieren. DerenZusammensetzung kann sichim Prinzip täglich ändern.Feste Strukturen gibt es nichtmehr. Das Internet ermöglichtvöllig neuen Teilnehmergrup-pen den Zugriff auf Echtzeit-Informationen und erlaubtzudem eine viel schnellereBusiness-to-Business-Kom-munikation. Innerhalb derbeteiligten Unternehmen ge-stalten sich etwa Auftrags-annahme, Produktionssteue-rung, Vertrieb und Ausliefe-rung völlig neu oder werdenan externe Dienstleister ver-geben.

Die Veränderungen betref-fen auch das Beschaffungswe-sen. Wurden bislang Warenje nach Kategorie per EDI, Faxoder auch telefonisch bestellt,sieht die nahe Zukunft aus-schließlich das Internet alsPlattform für die Abwicklungder Beschaffung vor. Dies be-trifft alle Kategorien von Gü-

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Bild 2: Die bisherigen Geschäftsmodelle für ElectronicCommerce und Supply Chain Management adaptierenvornehmlich etablierte Geschäftsprozesse.

Liefe-ranten Kunden

ExtranetBeschaffung

Her-steller

Intranet

EC-Enabled Supply Chain(auf E-Commerce basierende Versorgungskette)

Handel

InternetVertrieb

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tern. Einkäufer aus der gan-zen Welt werden sich auf denvirtuellen Marktplätzen, diezur Zeit entstehen, treffen.Vertikale Branchen-Portaleschießen täglich aus dem Bo-den:Auf den virtuellen Markt-plätzen wie etwa E-Steel,Metalsite oder Chemop.com(eine Tochter der Metallge-sellschaft) treffen sich Einkäu-fer aus der ganzen Welt, diebei Zulieferern ordern oderRestbestände ersteigern.

Welche Dimensionen dieseEntwicklung annimmt, zei-gen die globalen Autogigan-ten Daimler Chrysler, Ford so-wie General Motors, die eingemeinsames Unternehmenzur Beschaffung der benötig-ten Teile und Komponentengründen wollen.

Markttransparenzund KostensenkungBei der elektronischen Be-

schaffung (E-Procurement)werden die Einkäufe entwe-der selbst getätigt oder überElectronic Broker als externeDienstleister abgewickelt.Die Wertschöpfung des E-Brokers konzentriert sich aufdie Schaffung von Markt-transparenz und damit aufdie Senkung der Transakti-onskosten. Er spezialisiertsich zumeist auf eine der eta-blierten Händlerfunktionenund bietet diese internetba-siert auf einem höheren Effi-zienzniveau an. Mit einerdurchdachten E-Procure-ment-Strategie lassen sichsignifikante Einsparungen er-zielen. So werden die Ablauf-prozesse und Bestellzeitendeutlich verkürzt, die Ein-kaufspreise sinken, undgleichzeitig steigt die Qualitätdurch Automatisierung undDezentralisierung, wodurchwiederum auch die Fehler-quellen beträchtlich mini-miert werden können.

Die Supply Chain wird so zueinem integrierten, dynami-schen Management-System,das Unternehmen in die Lageversetzt, mit jedem seinerGeschäftspartner die jeweilspassende Beziehung aufzu-bauen und zugleich die Er-gebnisse an seine Kundenweiterzugeben.

Eine anerkannte Mess-größe für die erfolgreicheRealisierung eines E-Supply-Netzwerks ist die Cash-to-Cash-Zykluszeit. Eine weiterewichtige Kennzahl bestehtaus den Kosten für Auftrags-bearbeitung, Materialbe-schaffung, Lagerhaltung so-wie dem Aufwand für Finan-zierung, Planung und DV derLieferkette. Im Vordergrundsteht allerdings die Mess-größe der Auftragsentwick-lungszeit, die auf Seiten desKunden als Lieferzeit wahr-genommen wird.

Die Unternehmen stehendabei vor der Wahl, eine sol-che E-Chain in Eigenregie zuführen oder an externeDienstleister zu vergeben.Damit können insbesonderemittelständische Unterneh-men von der Plackerei, die mitroutinemäßigen Einkaufsab-läufen verbunden sind, entla-stet werden und sich auf ihreKernkompetenzen konzen-trieren.

Mit einer E-Chain allein istes aber noch nicht getan. DieAnbindung an die vorhande-ne ERP-Lösung sowie die Ein-bindung modernster Lösun-gen für das E-Commerce ge-ben erst als aufeinander ab-gestimmtes Gesamtkonzeptdie Gewähr für den Unter-nehmenserfolg im Internet-zeitalter.

Gesamtkonzeptionist ausschlaggebendMit der Internettechnologie

werden die bisher bekanntenGeschäftsbeziehungen undBranchenzuordnungen derUnternehmen aufgebrochenund verwirbelt. Unterneh-men, die bisher glaubten,ihren Markt und die bekann-ten Wettbewerber im Griff zuhaben, sehen ihre Existenzbedroht und müssen sich völ-lig neu ausrichten.

Im E-Business werden end-gültig die Grenzen zwischenUnternehmen aufgelöst. Glo-bales Handeln wird möglich.Märkte können effizienterbedient werden. Eine neueÄra unternehmerischen Han-delns beginnt. Die Zukunftgehört virtuellen Markt- undHandelsplätzen. MM

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RALF SATTLER

Die schnelle Verfügbarkeitvon Informationen und dieeffiziente Abwicklung allerkundenbezogenen Prozessesind zu entscheidenden Wett-bewerbsfaktoren für die Ferti-gungsindustrie geworden.Die Forderungen nach mehrKundenorientierung, einemsystematischen Kontaktma-nagement und durchgängi-gem Datenfluss stellen im-mer mehr Unternehmen vordie Aufgabe, Vertriebs- undMarketingprozesse zu opti-mieren. Insbesondere mittel-ständische Unternehmen set-zen dabei auf die Einführungneuer Technologien, wenndadurch die erforderliche Fle-xibilität, Kundenorientiert-heit und Zukunftssicherungerreicht wird.

Moderne Customer Relati-onship Management-Syste-me (CRM) leisten hier einenwertvollen Beitrag, indem siezentrale Aufgaben bei derAutomatisierung von Büro-abläufen übernehmen. Darü-ber hinaus unterstützen der-artige Systeme in den Unter-nehmen die interne und ex-terne Kommunikation auf al-len Plattformen und schaffen

Ralf Sattler ist Geschäftsführer der Su-peroffice GmbH, 44227 Dortmund, Tel.(02 31) 75 86-0, Fax (02 31) 75 86-111, E-Mail: [email protected],Internet: www.superoffice.de.

damit alle Voraussetzungenfür deren professionelles Ma-nagement.

Kundenbindungdurch besseren ServiceDie Qualität der Informati-

on und die individuelle Bera-tung sind das A und O für ei-nen erfolgreichen Geschäfts-abschluss. Wer seine Kundenalso nicht nach dem Gießkan-nenprinzip, sondern direktund individuell ansprechenwill, braucht das lückenloseWissen über alle relevantenKundendaten und -vorgängegenauso im unmittelbarenZugriff wie den aktuellstenWissenstand über alle Pro-dukte im Unternehmen.

CRM-Systeme unterstütz-ten die gesamte Kommunika-tion mit den Kunden und alledaraus resultierenden Ar-beitsabläufe. Dabei wird je-der Vorgang dem jeweiligenKunden zugeordnet. DurchIntegration mit den Office-Anwendungen Word und Ex-cel wird jedes erstellte Doku-mente sofort in die Daten-bank integriert und automa-tisch mit Betreff und Datumim Aktivitäten-Ordner desKunden abgelegt. Öffnet derAnwender die Kontaktperso-nenansicht, erhält er auf ei-nen Blick alle Daten und Vor-gänge, die mit diesem Kun-den getätigt wurden. Darü-ber hinaus hat er eine um-fangreiche Kundenhistorie

mit zahlreichen weiteren In-formationen zu dem Unter-nehmen einschließlich derpersönlichen Interessen desGeschäftspartners im unmit-telbaren Zugriff.

Das Mehr an Wissen überden Kunden hilft ihn gezielteranzusprechen. Die persönli-che Beratung gewinnt nochmehr an Qualität. Durch dassystematische Managementder Kundenbeziehungen istes möglich, wertvolle Kundenzu identifizieren und damitden „Life Time Value“ einesjeden Kunden zu optimieren.Darüber hinaus erleichternCRM-Systeme die Marketing-aktivitäten beispielsweise imDirect-Mail-Bereich oder inder Neukundenakquise. Fürdie gezielte Kundenanspra-che lassen sich die Adressda-ten nach definierten Selekti-onskriterien zusammenstel-len. CRM-Systeme ermögli-chen dabei, sinnvoll auf DataWarehouses aufzusetzen, diewiederum alle verfügbarenDaten in einem Unterneh-men für ein optimales Data-base Marketing bereitstellen.

Einfache Bedienungschafft AkzeptanzDie Einsatzgebiete von

CRM-Systemen liegen über-all dort, wo kundenorientiertgearbeitet wird. Als wichtigesKriterium für die Akzeptanzder Anwender hat sich einesklar herauskristallisiert: DieSoftware muss so einladendgestaltet sein, dass auch derNicht-DV-Versierte damit ar-beiten kann. Die Widerstän-de, sich im Kontaktmanage-ment elektronisch unterstüt-zen zu lassen, resultierenhäufig daraus, dass viele Sys-teme zu komplex und funkti-onsbeladen sind und die Ein-arbeitung entsprechend zeit-raubend und mühsam ist.Deshalb sollten CRM-Syste-me so logisch strukturiert undeinfach zu bedienen sein, dasses Spaß macht, mit ihnen zu

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VERTRIEBSSOFTWARE

Software für den Vertriebin das ERP-System einbindenSysteme für das Customer RelationshipManagement (CRM) unterstützen Vertrieb,Marketing und Service und bieten darüberhinaus alle Instrumente für ein optimalesKundenmanagement. Die Einbindung dieserSysteme in eine ERP-Software für die be-trieblichen Anwendungen (Enterprise Re-source Planning) schafft die Voraussetzungfür ein unternehmensweites Informations-und Kommunikationsnetzwerk.

YELLOUT.DE

Dienstleistungenper InternetAuf die bedarfsgerechteVermittlung von Dienst-leistungen und Produk-ten setzt ein neuer Inter-net-Marktplatz der Berli-ner Yellout AG. Mit seinerwebbasierten Plattformbringt das junge Unter-nehmen Kunden und An-bieter auf einem Online-Marktplatz zusammen.Der Service ist seit Janu-ar nutzbar. Um sowohlKunden als auch Anbie-tern bestmöglichen Ser-vice garantieren zu kön-nen, wird das gesamteLeistungsspektrum stetigerweitert. Yellout.de willalle wichtigen Dienstlei-stungs-Kategorien ab-decken. Von A wie Auto-reparatur über M wieMalerarbeiten bis Z wieZeitarbeit erhalten Besu-cher kostenlos Angebote,die auf ihren jeweiligenBedarf abgestimmt sind.

Unter der Internetad-resse des Online-Markt-platzes www.yellout.destellen Nachfrager ihrenindividuellen Service-wunsch in ein vorgefer-tigtes Formular. Das Ge-such wird anonym anpassende Dienstleisterweitergeleitet. Per E-Mail werden die Nutzerauf neue Angebote auf-merksam gemacht: Je-der Interessent erhält ei-ne Auswahl verschiede-ner Angebote und kannfrei entscheiden, wie erweiter verfährt. Ist eineinteressante Offerte da-bei, kann er sich direktmit dem Anbieter in Ver-bindung setzen. Der An-bieter seinerseits erhältauf diese Weise den Zu-gang zu bisher uner-schlossenen Kunden-gruppen und kann damitauch ohne eigenen Onli-ne-Shop direkt am E-Commerce teilnehmen.

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arbeiten. Mit diesen neuenProgrammen nutzen Anwen-der geschickt alle Möglichkei-ten, um sich tägliche Routine-aufgaben abnehmen zu las-sen.

Transparenzaller VorgängeAufgrund der intelligenten

Programmführung sind alleDokumente und Vorgängedem Kunden zugeordnet. Da-zu gehört das Wissen und dieTransparenz über alle Vor-gänge, das heißt detailliert:„Wer hat was wann mit wemgemacht?“. Die Systeme bie-ten außerdem eine Vielzahlsinnvoller Erleichterungen imBüroalltag. Der Benutzerkann aus der Anwendungheraus Telefonnummernwählen, faxen oder E-Mailsversenden. Weitere Applica-tion-Buttons und benutzer-definierte Felder verkürzen ei-ne Vielzahl weiterer Arbeits-schritte, die zur Optimierungder Abläufe beitragen. DieSoftware verwaltet nicht nurAdressen, Termine und Akti-vitäten, sondern dokumen-tiert alle Informationen, dieper Telefon, Fax, E-Mail oderInternet ein- oder ausgehen.So werden beispielsweiseeingehende E-Mails in einerIn-Box, unabhängig vom ver-wendeten E-Mail-System,übersichtlich aufgelistet. Par-allel dazu ordnet die Soft-ware das Mail dem Absenderzu und speichert sie automa-tisch in seiner Kontaktansichtab.

Als Option bieten fort-schrittliche Systeme den CTI-Link (CTI: Computer Tele-phony Integration) zu allengängigen ISDN-Telefonanla-gen. Eingehende Telefonatewerden über die Telefonnum-mer identifiziert. Geschäft-spartner und Telefonnummererscheinen sofort in einem se-paraten Fenster. Ist ein Ge-spräch zu diesem Zeitpunktnicht möglich, wird der Anrufin einem Telefonjournal ge-speichert, das zu einem spä-teren Zeitpunkt abgearbeitetwerden kann. Nimmt der An-wender den Anruf sofort ent-gegen, öffnen die Systemeautomatisch die Kontaktper-sonenansicht. Auf einen Blickerhält er alle mit diesem Part-ner getätigten Daten undVorgänge.

Maßgeschneidertim E-Business

Darüber hinaus könnenNotizen oder Termine sofortan der richtigen Stelle einge-geben werden (Bild 1). Auchdie Nutzung neuster Kommu-nikationstechniken wie bei-spielsweise Internet ist Be-standteil der neuen Systemeund wichtig für eine aktuelleInformationsversorgung.Durch die Aktivierung eineswww-Buttons erhält der Be-nutzer den direkten Zugangzu der Homepage eines Ge-schäftspartners.

Hohen Komfort bietenCRM-Systeme ihren Benut-zern in der Terminplanungsowie in der Unterstützung

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Bild 1: Komfortable Möglichkeiten bei der Termingestaltungsind wichtiger Bestandteil von Kundensystemen.

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bei der Team- und Guppenar-beit. Die Termine mit Einla-dung aller Teilnehmer wer-den einmal eingegeben undvom System versandt. Be-stätigungen, Absagen undsonstige Rückmeldungenfließen automatisch zurück.Auch Terminverschiebungenwerden automatisch allenTeilnehmern mitgeteilt. Diefür die Vorbereitung einesMeetings wichtigen Doku-mente lassen sich neuerdingsdirekt an die Terminankündi-gung hängen. VertraulicheTermine können markiertwerden und sind dann nur füreine definierte Arbeitsgruppeoder im Falle von privaten Ter-minen nur vom Anwenderselbst einsehbar.

Frameworks für den Auf-bau unternehmensweiter In-tranets erlauben auch kleine-ren Firmen ein professionel-les „Informations-Sharing“.Sie verbessern die interne Un-ternehmensinformation undgestalten die Kommunikationmit Händlern, Kunden,Zweigstellen oder Tochterun-ternehmen effizienter. Sowird verhindert, dass Arbei-ten doppelt oder mit veralte-ten Informationen ausgeführtwerden. Standardisierte Ap-plikationen lassen sich bereitsinnerhalb von fünf Tagen in-stallieren. Für die Bearbei-tung können individuelle Ad-ministrationsrechte an ver-schiedene Mitarbeiter verge-ben werden (Bild 2).

Die Navigation durch dieProgramme erfolgt in der Re-

gel über die Menüleiste. Überdiese gelangt der Nutzer zuden gewünschten internenund externen Informationen,Dokumenten, Preislisten,Diskussionsforen und Links.Wichtige Applikationen oderE-Mail-Anwendungen wer-den per Mausklick angesteu-ert. Das Desktop-Systemwird somit zu einem einfachund intuitiv bedienbaren Ar-beitsinstrument. Frameworksmit vielen „Ready-to-use-Modulen“ unterstützen dieUnternehmen beim schnellenAusbau ihres eigenen Intra-nets und machen zudemlangwierige Einschulungender Mitarbeiter überflüssig.Auch die Bearbeitung der In-halte gestaltet sich einfachund unkompliziert.

UnternehmensweitesInfo-ManagementIm Hinblick auf einen durch-

gängigen Datenfluss solltenCRM-Lösungen voll in beste-hende IT-Landschaften inte-griert werden. Die meistennetzwerkfähigen Program-me werden als Windows-Ver-sionen mit Schnittstellen zuallen gängigen Office- undKommunikationssystemensowie den führenden Enter-prise Resource Planning-(ERP-)Systemen angeboten.Darüber hinaus verfügen dieProgramme über vielfältigeKommunikationsmöglichkei-ten mit SQL-Datenbanken,so dass eine nahtlose Inte-gration in Client-Server-Sy-steme möglich ist. MM

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Bild 2: Autorisierte Mitarbeiter haben jederzeit Zugriff auf allewichtigen Informationen des CRM-Systems.

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E-COMMERCE

„Business-to-Business-Por-tal“ nennt die AmbergerWeb2cad AG, die Anfang desJahres aus der Genius GmbH& Co. KG hervorgegangen ist,ihr Angebot „web2cad.de“im Internet. Es wendet sichvornehmlich an Maschinen-bauingenieure und Konstruk-teure, und es ist das erklärteZiel des Softwarehauses, sei-ne Web-Site zur Nummereins unter den bevorzugtenAnlaufpunkten dieses Perso-nenkreises im Internet zu ma-chen. Dazu soll ein Angebotan Information, Kommunika-tion und konkreten Arbeitser-leichterungen verhelfen, daszur Zeit mit Hochdruck aus-gebaut wird.

Gerade der Service-Gedan-ke nimmt dabei im Konzeptdes Internetportals einenzentralen Platz ein. Für denKonstruktionsprozess amCAD-Bildschirm wie auch inden Wertschöpfungsketteninnerhalb der Maschinen-bauindustrie will man suk-zessive immer neue E-Com-merce-Elemente anbieten.Ziel ist es, den Anwendern im-mer neue, konkrete Möglich-keiten zu bieten und ihre Pro-duktivität mit den Mitteln, diedas Internet bietet zu stei-gern.

Dipl.-Ing. Roland Lehle ist Leiter der Ent-wicklungsabteilung bei der Web2cad AGin 92224 Amberg, Tel. (0 96 21) 70 0-0,Fax (0 96 21) 70 0-1 00, E-Mail: [email protected], Internet:www.web2cad.de.

Der bisher wichtigste Ser-vice der Web-Site, der in die-se Richtung geht, heißt „Po-werparts on Web“. Es handeltsich dabei um eine Sammlungvon mittlerweile über 23 Mil-lionen CAD-Zeichnungen me-chanischer Bauteile in 2D und3D, die von annähernd 50Herstellern auf dem Marktangeboten werden. Für denCAD-Anwender stehen dieseZeichnungen in verschiede-nen Formaten kostenlos zumDownload bereit – entwederin Form von Firmenkatalogenoder auch einzeln. Er erspartsich damit die durchaus lästi-ge Suche nach geeignetenKomponenten in Papierkata-logen und das Zeichnen die-ser Teile.

Für die Hersteller ist Pow-erparts on Web kosten-pflichtig. Für sie handelt essich um ein wirksames Mar-ketinginstrument, denn sieerreichen damit die Konstruk-teure direkt in der Situation,in der sie sich durch die Über-nahme einer Zeichnung fürden Kauf des fraglichen Bau-teils entscheiden.

Konstruktion istmit Einkauf vereintSeit kurzem gibt es zu Pow-

erparts on Web nun eine zu-sätzliche Serviceleistung, dieden E-Commerce-Gedankenein erhebliches Stück weiter-treibt. Unter dem eher un-auffälligen Namen „Bauteile-berechnung“ verbirgt sich ei-ne Funktion, die – zumindestan einem speziellen Punkt –sowohl die Konstruktionsar-

beit als auch den damit ver-bundenen Einkaufsvorgangunterstützt und beides zu ei-nem einheitlichen Prozess in-tegriert.

Im Kern geht es dabei umdie Automatisierung einerProduktauswahl im Rahmender mechanischen Konstrukti-on. Um damit entsprechendeEffizienzsteigerungen reali-sieren zu können, brauchtman ein standardisiertes, her-stellerunabhängiges Aus-wahlverfahren. Dies setztwiederum die Normierungder Komponenten voraus, dieman auswählen will. So stel-len die Bestrebungen, dem E-Commerce im Maschinenbauzum Erfolg zu verhelfen, nichtzuletzt auch eine wichtigeTriebfeder dafür dar, den Kreisder normierten mechanischenBauteile so weit wie möglichzu vergrößern.

Berechnung läuftüber das InternetIn ihrem Business-to-Busi-

ness-Portal hat das AmbergerUnternehmen in einem er-sten Schritt eine über das In-ternet laufende Anwendungfür die Berechnung und Aus-wahl von Pneumatikzylin-dern realisiert, die nach ISO6431 genormt sind. DieseMaschinenelemente in her-kömmlicher Weise auszu-wählen und zu dimensionie-ren erfordert einen erhebli-chen Arbeitsaufwand, sodassdie Automatisierung des Vor-gangs recht lohnend er-scheint. Tatsächlich erlaubt esdie Funktion in der Web-Siteweb2cad.de dem Konstruk-teur, im Dialog am Bildschirmdirekt von den Anforderun-gen in seinem Design über dieBauteilauswahl bis hin zurkonkreten Beschaffung derKomponente zu gelangen.

Ebenso wie „Powerparts onWeb“ ist dieser Service kos-tenlos. Man muss sich ledig-lich registrieren lassen – si-cher auch ein gewisser Schutz

Bauteileberechnung über ein Internet-PortalIn einem automatisierten Prozess führt dieFunktion „Bauteileberechnung“ im Internet-Portal eines Web-Anbieters von technischenAnforderungen an Pneumatikzylinder zurAnfrage bei Lieferanten. Das Beispiel zeigt,welche Möglichkeiten zur EffizienzsteigerungE-Commerce auch dem Maschinenbau bringt.

ROLAND LEHLE

gegen einen möglichen Miss-brauch, der den Betreiber desInternet-Angebots bei denHerstellern der Komponen-ten in Misskredit bringenkönnte.

Die Software, die diesenAblauf ermöglicht, heißtLafys („Look and Find yourSolutions“). Ihr Ausgangs-punkt ist der Einsatzfall fürden Pneumatikzylinder in derKonstruktion wie etwa dieEinbaulage des Zylinders undseine Funktion als Mittel zumFixieren oder als Antrieb fürbewegte Massen. Diese Artdes Einsatzes bestimmt dieKenngröße (Kraft, kinetischeEnergie) sowie die Berech-nungsformel für das Bauteil,und dabei muss der Anwen-der im ersten Schritt am Bild-schirm seine persönlicheWahl treffen.

Er kann sich dabei entwe-der für eine der bekanntenVarianten eines Pneuma-tikzylinders nach der ISO-Norm mit 32 bis 320 mmDurchmesser entscheidenoder für die Berechnung einesdoppeltwirkenden Zylindersmit einstellbarer Endlagen-dämpfung und Magnetkol-ben. Weitere Zylindertypen(nach ISO 6432 mit 8 bis 25mm Durchmesser, Kompakt-und Kurzhubzylinder mit 12bis 100 mm Durchmesserund andere) sind in Vorberei-tung.

Software wähltBerechnungsformel Abhängig davon, für wel-

che Variante man sich ent-scheidet, wählt die Softwaredie passende Berechnungs-formel aus und macht sie aufdem Bildschirm sichtbar. Dar-unter erscheinen Eingabefel-der für die zugehörigen tech-nischen Parameter, die auchschon mit Standardwertenbesetzt sind. Zu erklärungs-bedürftigen Größen kann sichder Anwender Informations-texte anzeigen lassen; sieerklären die technischen Re-geln, die diesen Werten zu-grunde liegen.

Anhand der technischen Pa-rameter, die der Anwendereingibt, wird im ersten Schrittder Zylinder berechnet und

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E-COMMERCE

das dazu passende Norm-Bauteil ausgewählt. DieseCharakteristik kann man sichüber den Drucker ausgebenlassen. Damit ist die Bauteil-berechnung für die Konstruk-tionsunterlagen dokumen-tiert.

Nachdem die eigentlicheBerechnung abgeschlossenist, folgt die zweite Phase derAnwendung, die zur Beschaf-fung des ausgewähltenNormbauteils hinführt: Jetztfragt das Programm die Kon-figuration ab, die zur Bestim-mung der Bauart und derAusrüstung der Komponentedient.

Anwender bestimmtGerätekonfigurationDer Anwender kann an die-

ser Stelle Angaben etwa zurgewünschten Endlagen-dämpfung, Stellungsabfrage,Material, Art der Dichtungen,Anbau und Profil der Kolben-stange, zu Befestigung undZubehör sowie Anschluss undRegulierung der Druckluftmachen. Ist die gewünschteKonfiguration des Pneuma-tikzylinders festgelegt, lassensich schließlich auch Konditio-nen für den Einkauf des Bau-teils eingeben wie etwa:Menge, Lieferfrist und Zah-lungsweise.

Mit diesen Angaben solltenim Normalfall sämtliche In-

formationen zusammenge-tragen sein, die man für eineAnfrage bei einem Herstellerbenötigt. Und damit vollführtdas Programm den letztenSchritt in dem durchgehendenProzess von der Definition

der Aufgabe des Bauteils inder Konstruktion bis zur kon-kreten Beschaffung diesesBauteils für das realisierteMaschinenbauprojekt: Aufdem Bildschirm erscheinen al-le in Deutschland bekannten

Pneumatikzylinderanbieter.Mit einem Mausklick kann derAnwender nach Belieben anjedes dieser Unternehmenein E-Mail mit der zusam-mengestellten Anfrage nachdem spezifizierten Bauteilabsenden.

Vorteile für Anbieterund AnwenderDiese Funktion zur Berech-

nungen und zur Vorbereitungder Beschaffung von Bautei-len zeigt exemplarisch, wel-chen Gewinn an Produktivitätund Effizienz E-Commercegerade dem Maschinenbaubringen kann. Im Zentrumder Überlegungen steht derKonstrukteur. Bei ihm liegtdie zentrale Fachkompetenzfür das entwickelte und spätergefertigte Produkt. SeineDesignentscheidungen be-stimmen wesentlich den Ma-terialeinsatz, und von ihnenhängen auch weitgehendQualität und Wirtschaftlich-keit ab.

Entsprechend trägt derKonstrukteur auch viel Ver-antwortung: Er steht unterständigem Rechtfertigungs-druck hinsichtlich sichererFunktion sowie wirtschaftli-cher und termingerechterHerstellung des entwickeltenProdukts. Die klassische Me-thode zur Wahl von Kompo-nenten für sein Design be-

Dieses Bauteil-berechnungs-programm, dassich über dasInternet aufru-fen lässt, er-möglicht dieAutomatisie-rung einer Pro-duktauswahl im Rahmen dermechanischenKonstruktion.

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steht in der zeitraubendenSuche in umfangreichen undauch nicht immer aktuellenKatalogen.

Dagegen braucht er in derLösung dem Amberger Inter-net-Portalanbieter nur seinetechnischen Anforderungenzu nennen. Den Rest erledigtdie Berechnungsfunktion fürihn. Auch kann er seine Kon-struktion durch wiederholteBerechnung schrittweise opti-mieren. Am Ende hat er nichtnur viel Zeit gespart, sondernauch eine mathematisch defi-nierte Größenbestimmung,und seine Entscheidungsfin-dung ist nicht zuletzt für an-dere nachvollziehbar doku-mentiert.

Für den Einkaufsvorgangliegt der Effizienzgewinn vorallem in der eindeutigen Be-stimmung der gewünschtenKomponente (in diesem Fall:des Pneumatikzylinders). Diegesteuerte Abfrage aller rele-vanten technischen und kom-merziellen Angaben erübrigtzeitraubende Rückfragen. Isteine Einkaufabteilung in denBeschaffungsprozess einbe-zogen, gibt es dadurch vielweniger Abstimmungsbedarfzwischen ihr und dem Kon-strukteur.

Gleiches gilt für den Dialogmit den Lieferanten: Sie er-halten eindeutige, vollständi-ge Anfragen. Ihre Antwortkann sich in aller Regel aufPreise und Lieferfähigkeit be-schränken; sodass unmittel-bar eine Kaufentscheidungmöglich ist.

Ein Übriges tut die Auto-matisierung des eigentlichenAnfragevorgangs: Ein einzel-ner Mausklick ersetzt das Ver-fassen und Versenden vonentsprechenden Schreibenper Hand.

Der Anbieter scheintbenachteiligt zu seinFür den Anbieter von Kom-

ponenten bringt das Verfah-ren zur Bauteilbeschaffungscheinbar einen gravierendenNachteil: In dem Auswahlver-fahren kann er sich nur nochdurch den Preis und allenfallsdurch seine Lieferfähigkeitdifferenzieren. Tatsächlichwerden Märkte durch E-Com-

merce grundsätzlich transpa-renter; dem Käufer fällt es vielleichter, Angebote zu verglei-chen. Im Maschinenbau trägtdie zunehmende Normie-rung von Bauteilen, die Vor-aussetzung für den herstelle-runabhängigen Auswahlpro-zess ist, zusätzlich zu dieserEntwicklung bei.

Auf der anderen Seite er-geben sich auch für den An-bieter der Bauteile große Vor-teile: Durch die eindeutigenAnfragen des potentiellenKunden vereinfacht sich fürihn gerade bei erklärungsbe-dürftigen Produkten der Auf-wand im Vertriebsprozess er-heblich. Rückfragen oder garKundenbesuche erübrigensich.

Entsprechend kann der An-bieter bei seinem Vertriebsparen und freiwerdendeMittel zur Verbesserung vonProdukten und Fertigungs-verfahren einsetzen. Außer-dem bleiben ihm Produkt-qualität und Liefertreue alsMittel zur Differenzierung imWettbewerb erhalten. Und erist zudem durch die Teilnah-me in diesem Anfrage- undAngebotssystem auf E-Com-merce-Basis ohne eigenenAufwand ständig im Beschaf-fungsprozess der Anwenderpräsent, die das Online-Ver-fahren einsetzen.

Effizienzsteigerungim EinkaufsprozessIm Übrigen dürfte die Effi-

zienzsteigerung im Ein-kaufsprozess, wie sie das Ver-fahren zur Bauteilberech-nung des Amberger Anbie-ters, aber auch generell dasVordringen von E-Commerceim Maschinenbau bringt,nicht ohne Einfluss auf denCharakter der Geschäftsbe-ziehungen in dieser Branchebleiben. Denn durch den elek-tronischen Handel verkleinertsich der Aufwand für Liefer-anfragen bei potentiellen Lie-feranten so sehr, dass Unter-nehmen wohl in vielen Fällenkeine längerfristigen Ge-schäftsbeziehungen mehreingehen, sondern jedes Malvon Neuem optimale Liefer-bedingungen aushandelnwerden. MM

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PETER HAAS

24 Milliarden Umsatz imAuslandsgeschäft im erstenQuartal diesen Jahres zeigendeutlich, welche Bedeutungdem Export in der deutschenElektro- und Elektronikindu-strie zukommt. Für vieleUnternehmen dieser starkaußenhandelsorientiertenBranche brachte die Euro-Ein-führung erhebliche wirt-schaftliche Vorteile. Auf rund38% der deutschen Elektro-ausfuhren und 26% der Ein-fuhren wirke sich die verein-heitlichte europäische Wäh-rung aus, berichtet der Zen-tralverband Elektrotechnik-und Elektronikindustrie e. V.(ZVEI). Positive Effekte seiendurch entfallene Währungs-schwankungen entstanden,werden doch erwirtschafteteProduktionssteigerungennicht mehr über Nacht durchWechselkursveränderungenkompensiert.

Währungsbedingte Trans-aktionskosten für Umtauschund Kurssicherung müsstenebenfalls nicht mehr aufge-wendet werden. Dem ge-genüber steht jedoch ein im-mer härter werdender Wett-

Dipl.-Ing. Peter Haas ist Geschäftsführerder CD/net Consult Gesellschaft für Netz-werk-Organisation und Managementbe-ratung mbH in 51429 Bergisch Gladbach,Tel. (0 22 04) 84-34 40, Fax (0 22 04) 84-34 43, E-Mail: information@cdnet-consult. de, Internet: www.cdnet-consult.de.

bewerb. Drängen doch inner-halb der Währungsunion ver-mehrt internationale Anbie-ter aus Billiglohnländern aufden Markt und sorgen fürmassiven Preisdruck. Darü-ber hinaus lässt die einheitli-che Währung oberflächlichePreisvergleiche zu und wirdso für Mittelständler zu einerechten Belastungsprobe.Denn um weiterhin wettbe-werbsfähig zu bleiben, müs-sen Kostenpotenziale analy-siert und wenn möglich auchweiter reduziert werden.Löhne und Gehälter sind oft-

mals tariflich geregelt, Be-schaffungskosten fixiert. DerWeg aus dem Dilemma führthäufig nur noch über die Stei-gerung der Produktivität mit-tels integrativer IT-Lösungen.Dr. Peter Melcher, Geschäfts-führer der KPMG Unterneh-mensberatung GmbH, Düs-seldorf, sieht in einem voll-vernetzten Unternehmen dieVoraussetzung, um im Wett-bewerb zu bestehen.

IT-Potenziale sindnicht ausgeschöpftSicherlich setzen kleinere

und mittlere Unternehmen ITschon lange zur Steuerung ih-rer Geschäftsabläufe ein. Dasgilt auch für die Unternehmender Elektro- und Elektronikin-dustrie. Jedoch sind die aufmittlerer Datentechnik basie-renden Anwendungen oft-mals veraltet und die Rech-nerhardware ist in vielen Fäl-len proprietär. Da kann manvon Glück sagen, dass die un-aufschiebbare Jahr-2000-und Euro-Problematik häufig

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Integrative IT-Gesamtlösungsteigert ProduktivitätSicherlich setzen kleinere und mittlereUnternehmen die Informationstechnik schonlange zur Steuerung ihrer Geschäftsabläufeein. Jedoch sind die auf mittlerer Daten-technik basierenden Anwendungen teilweiseveraltet. Die komplexen Insellösungen müssen durch ein integratives Gesamtsystemersetzt werden. Die Anpassung ermöglichteine deutliche Produktivitätssteigerung.

Herausforderungen wie kurze Produktlebenszyklen sowie zu-nehmende Produktkomplexität und -qualität müssen in derElektro- und Elektronikindustrie bewältigt werden.

zum Anlass genommen wur-de, die komplexen Insellösun-gen durch ein integratives Ge-samtsystem zu ersetzen. Soerhöhten die Veränderungender Makrolage wie Kalenderund Währung den Leidens-druck in den Unternehmen sostark, dass die Anpassungdann gleichzeitig die erfor-derlichen Produktivitätsstei-gerung ermöglichte. Nicht ei-ne neue Maschine, sonderneine integrative IT-Lösungbringt die notwendige Na-senlänge Vorsprung.

Für Mittelständler ist eingeeignetes Netzwerk derProduktionsfaktor Nummer1. Durch prozessorientierteGeschäftsabläufe erhöht sichdie Transparenz und Durch-laufzeiten verringern sich. Solassen sich auch an einem Pro-duktionsstandort wie derBundesrepublik Deutschlandanfallende Produktionskos-ten niedrig halten. DieseChance wird allerdings oft-mals nicht wahrgenommen.Bezüglich dieser Thementrifft man in mittelständi-schen Unternehmen der Elek-tro- und Elektronikbrancheimmer noch auf eine großeAbwartungshaltung und Un-sicherheiten in Bezug auf die„richtige Lösung“.

Geeignetes Netzwerkerhöht Transparenz Weil es sich bei der Elektro-

industrie um eine „ingenieur-lastige“ Branche handelt,steht bei den ProduktenFunktionalität immer im Vor-dergrund. Das muss sich auchin der integrativen Gesamtlö-sung widerspiegeln. Die An-forderungen der Branche sindvielfältig und werden alleinschon durch die Verschmel-zung von Kommunikations-und Elektrotechnik in denletzten Jahren immer viel-schichtiger. Herausforderun-gen wie kurze Produktle-benszyklen, ausgeprägteKundenorientierung sowiezunehmende Produktkom-plexität und -qualität müssenbewältigt werden. Eine hoheArtikelanzahl und große Va-riantenvielfalt der Produkteist zu handeln und die ist um-fassender als bei einem

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Schraubenhersteller. Rund100 000 verschiedene Pro-dukte umfasst das Sortimentder Elektro- und Elektronikin-dustrie, das von elektroni-schen Schaltungen über Com-puter bis hin zur schlüsselfer-tigen Fabrikanlage reicht. Sor-timentsbreite und Sortiment-stiefe stellen da besondereAnforderungen an eine Soft-ware.

Dreistufiger Vertriebwird berücksichtigt Darüber hinaus muss ein

Mittelständler aus dem Be-reich der Elektrotechnik dendreistufigen Vertrieb seinerProdukte in der Unterneh-mensorganisation berück-sichtigen. Der indirekte Ver-trieb läuft dabei über Han-delsvertreter, Ingenieurs-büros sowie öffentliche Aus-schreibungen.

Ein zweiter und direkterAbsatzweg läuft über Groß-unternehmen. Als Single-Source-Zulieferer oder Ab-nehmer großer Stückzahlengeraten viele Unternehmender Elektro- und Elektronikin-dustrie in ein starkes Abhän-gigkeitsverhältnis und müs-sen sich nach den Forderun-gen der „Großen“ richten, wieBestellmöglichkeiten undRechnungsabwicklung überInternet zu ermöglichen. Derdritte für die Branche typische

Absatzkanal ist der technischeGroßhandel. Großhandel so-wie Großbetriebe diktierenauch in diesem Bereich oft-mals die Regeln der Zusam-menarbeit. Werden beispiels-weise Electronic Commerceund der Datenaustausch imEANCOM-Format gewünscht,muss auch ein kleiner odermittelständischer Betrieb in-formationstechnologisch auf-rüsten.

Viel zu groß wäre die Ge-fahr, einen umsatzstarkenKunden zu verlieren. Einestandardisierte Schnittstellezu EDI-(Electronic Data Inter-change-)Lösungen muss alsovorhanden sein. Mit vorein-gestellten und standardisier-ten Branchenlösungen sowieAdd-on-Produkten stellensich die SAP AG und ihre Part-ner auf die Bedürfnisse vonMittelständlern aus der Elek-tro- und Elektronikindustrieein.

Je nach Umsatzstärke undUser-Anzahl gibt es zweiverschiedene Möglichkeiten:SAP-Branchenpakt- oderSAP-Ready-to-work-Lösun-gen. Selbst in diesem Indus-triezweig „zu Hause“ kennendie Beratungs- und Ein-führungspartner das Markt-segment „Mittelstand“ ganzgenau. Den Anforderungender Elektro- und Elektronikin-dustrie praxisnah zu begeg-

nen, konnten sich die Unter-nehmen durch langjährigeBranchenerfahrungen aneig-nen.

Add-On-Produkte verkürzen LaufzeitenBei den Mittelstandskon-

zepten wird besondersberücksichtigt, dass die Ge-schäftsführer mittelständi-scher Unternehmen sehr vielvorsichtiger und verhaltenerauf informationstechnologi-sche Veränderungen reagie-ren. Aus diesem Grund be-gegnen die Systemhäuser derFurcht vor langen Projekt-laufzeiten mit hoher Perso-nalbindung und unkalkulier-baren Kosten mit entspre-chenden Einführungen zumFestpreisangebot.

Im Mittelstandsgeschäft re-duzieren aber vor allem Bran-chenkenntnisse die Ein-führungszeiten. Gerade in derElektro- und Elektronikindus-trie finden Kundengesprächevon Ingenieur zu Ingenieurstatt. Der Berater hat oftmalsdie gleiche Ausbildung wieder Ansprechpartner beimKunden. Da muss nicht langedie Materie erklärt werden.Das verstärkt das Vertrauenund fördert die Geschäftsbe-ziehung. Die Produkte solleneinfach und funktional sein.

Deshalb bieten „SAP-Part-ner Mittelstand“ wie CD/net

Consult verschiedene Add-on-Produkte an, die den Pro-grammieraufwand bei derSoftwareeinführung erheb-lich reduzieren, gleichzeitigjedoch auch Besonderheitender Branche und entspre-chende Kundenwünscheberücksichtigen. Diese Zu-satzprogramme ermögli-chen, ohne Eingriffe in dieSAP-Anwendung, beispiels-weise Formulare zu generie-ren, Dokumenten-Manage-ment und Archivierung durch-zuführen oder die Anbindungvon Außendienstmitarbei-tern über Mobilfunk zu CAD-Anwendungen oder zu EDI-Lösungen zu vereinfachen.

Mit knapp 850 000 Be-schäftigten in der Elektro- undElektronikindustrie und über255 Milliarden Umsatz jähr-lich kommt der zweitgrößtenIndustriebranche in Deutsch-land die Bedeutung einerSchlüsselindustrie zu. ObGroßunternehmen, Mittel-ständler oder Kleinbetrieb,ein Großteil der Verantwor-tung für die weitere wirt-schaftliche Entwicklung liegtin diesem Industriezweig.Moderne und integrative IT-Lösungen können diese Un-ternehmen bei der Sicherungihrer Existenz und im Wett-bewerb gegen die internatio-nale Konkurrenz unterstüt-zen. MM

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Weitere Informationen: Fischer Compu-tertechnik GmbH, 78315 Radolfzell,Tel. (0 77 38) 92 94-0, Fax (0 77 38) 9294-92, Internet: www.fct.de.

Redaktionssystemfür technische DokumenteDie Fischer Computertechnikpräsentiert auf der CAT2000 in Stuttgart das neueRedaktionsmodul TIM-RSdes Technischen Informati-ons-und Dokumenten-Man-gementsystems TIM. TIM-RS dient zur datenbankun-terstützten Erstellung vontechnischen Produktdoku-mentationen wie technischeBetriebs- oder Installations-anleitungen, Handbücheroder Produktkataloge.

Durch die Integration des Re-daktionsmoduls in dasTechni-schen Informations-und Do-kumenten-Mangementsy-stem TIM hat der technischeRedakteur einen einfachenund schnellen Zugriff auf allefür die Publikation wichtigenInformationen, stets aktuellund korrekt.

Das RedaktionssystemTIM-RS klassifiziert, organi-siert und verwaltet die redak-tionellen Informationen wiez.B. Texte, Bilder, Grafiken,Strichzeichnungen, Fotos,technische Daten, Stücklisten,Preise etc., welche in den Do-kumenten Verwendung fin-den, ebenso wie die fertigenDokumente. Ergeben mehre-re dieser Bausteine zusam-men einen Sinn, werden sieals sogenannte Sinneinheitenklassifiziert und gespeichertund können in anderen Do-kumenten wieder verwendetwerden. Die Informationsein-heiten werden bezüglich derProduktstruktur, der Positio-nierung innerhalb der Doku-mente und nach Art und In-halt der Informationen struk-turiert und verschlagwortet.Wenn notwendig, stehen dieInformationen in Varianten(Sprache oder Ausprägung),Versionen und verschiedenenFormaten zur Verfügung.Das Redaktionssystem TIM-RS verwaltet die Infor ma-tionen in einem zentralen

Daten- oder Informations-pool oder nutzt Schnittstellenzu bereits bestehenden Sy-stemen (PPS, CAD). Die Infor-mationen werden medien-neutral im XML-Format inTIM gespeichert.

Der Autor arbeitet wie bis-her mit seinem Autoren-system wie FrameMaker+SGML, dem DTP-Werkzeugvon Adobe, und über eineSchnittstelle (Plugin) mit demRedaktionssystem. Im Re-daktionssystem findet erschnell sein Dokument, um esim Autorensystem weiter zubearbeiten. Im Autorensy-stem erfasst der Autor seinenText und bei Bedarf verwen-det er Texte, Bilder und Pro-duktdaten aus dem Redakti-onssystem. Dabei unterstütztes den Autor mit wertvollenInformationen, es führt Ver-wendungs- und Änderungs-hinweise. Der Autor weiß,welche Bausteine in einemDokument verwendet wer-den, in welchen Dokumentenein bestimmter Baustein ent-halten ist, welcher Bausteinund welches Dokument aktu-ell oder veraltet sind, werwann was geändert hat. Miteinem Klick kann er veralteteBausteine oder Dokumenteaktualisieren oder in eine an-dere Sprache übersetzen,vorausgesetzt, der Bausteinist in dieser Sprache vorhan-den.

Im Autorensystem werdendie Dokumente strukturierterstellt und bearbeitet. Diestrukturierte Erstellung erfor-dert eine SGML-konformeDokument-Typ-Definiton(DTD) und eine oder mehre-re daraus abgeleitete Ele-ment-Definitions-Dokumen-te (EDD) sowie die zur Erstel-lung einzelner Dokumentty-pen notwendigen Formatvor-lagen.

Der integrierte Web-Clientstellt die Informationen undDokumente berechtigten Be-nutzern weltweit zur Verfü-gung und unterstützt somitdie Entwicklung an anderenStandorten. MM

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Die zunehmende Automati-sierung in der Industrie undder Verfahrenstechnik unddamit verbunden die Not-wendigkeit der Integrationvon Wägetechnik in einenfließenden Produktions- undAbfüllprozess, beispielsweisein der Lebensmittelindustrie,der chemischen oder derpharmazeutischen Industrie,erfordert den Einsatz intelli-genter und modularer Wäge-technik.

Datentransferwird beschleunigtDiesem Trend Rechnung

tragend hat die Sartorius AG,Göttingen, ihr bestehendesIndustriewaagen-Programmum die netzwerkfähige Versi-on digitaler Waagen und Wä-geplattformen ergänzt.

Die busfähige Vernetzungintelligenter Sartorius-Wäge-technik erfolgt über die im in-

Weitere Informationen: Sartorius AG,Wägetechnik Industrie Marketing, 37075Göttingen, Tel. (05 51) 3 08 16 61, Fax (05 51) 30 4 95, E-Mail: [email protected], Inter-net: www.sartorius.com.

dustriellen Bereich weit ver-breitete RS485-Schnittstelle.Der Wägetechnik-Herstellerverwendet das xBPI - Proto-koll (extended Balance Pro-cessor Interface) für die Da-tenübertragung im X-Bus-Netzwerk. Dieses binäre Da-tenprotokoll ermöglicht einenschnellen Datentransferdurch moderne Prozessor-technologien. Datentransfer-raten bis zu 50 Wägewertenje Sekunde sind damit durch-aus möglich.

Der Anschluss von Wäge-technik an den Rechner zumZweck der Anzeige, eichfähi-gen Archivierung, Darstel-lung, Auswertung oder Pro-zessanbindung ist ebenfallsüber den X-Bus möglich. Fürdiese Anbindung von Wäge-technik an den Personal-Com-puter bietet er verschiedeneProgramme, DLL- Treiber undTools an.

Waage arbeitet als aktiver SensorDie Integration der Wäge-

technik in dem Automatisie-rungsprozess setzt die fle-

xible Anpassung an unter-schiedliche Bussysteme vor-aus. So bietet Sartorius bei-spielsweise die Möglichkeit,über Profibus DP seine Waa-gen an SPS-Steuerungen an-zuschließen. Die angeschlos-sene Waage arbeitet in die-sem Fall als Sensor. Die Waa-ge sendet nicht nur Wäge-werte an die SPS, sie kannauch auf Befehl der SPS bei-spielsweise eine Kalibrier-oder Tarierfunktion aus-führen.

Komplexe Anlageper Waage steuernDie busfähige Vernetzung

von Wägetechnik ist Voraus-setzung für den Einsatz inmodernen Automatisie-rungsprozessen. Im industri-

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DATENÜBERTRAGUNG

Wägetechnik busfähig vernetztIm Zeitalter des E-Commerce, wo viele Pro-dukte über das Internet bestellt werden, wirdes immer wichtiger, notwendige Wägungen in den automatisierten Produktions- und Ab-füllprozess zu integrieren. Über die RS485-Schnittstelle sind die Waagen eines GöttingerAnbieters busfähig zu vernetzen und in denAutomatisierungsprozess einzufügen.

DATENAUSTAUSCH

EntlastungAutomobilzulieferer undIngenieurbüros müssenoft zum Zwecke der Da-tenkonvertierung ver-schiedene Systeme be-reithalten. Das ist nichtnur mit hohen Kosten fürdie Anschaffung und Un-terhaltung für Hard- undSoftware verbunden,sondern erfordert aucheine ständige Schulungder Mitarbeiter auf ver-schiedene CAD-Systeme.In vielen Fällen ist dieVergabe der Datenkon-vertierung an einen ex-ternen Dienstleister des-halb eine Überlegungwert. Außerdem lassensich dadurch unerwarteteBedarfsspitzen abfan-gen, für die ansonstenungenutzte CAD-Ar-beitsplätze bereitstehenmüssten. Seit rund ei-nem Jahr unterstützt dasData-Exchange-Service-Center der ProstepGmbH aus DarmstadtUnternehmen aus derAutomobilindustrie beider Konvertierung von2D- und 3D-Daten in dieFormate der bei ihnen in-stallierten CAD-Systemeoder in die von den Auf-traggebern gewünschtenFormate. Dabei ist dasUnternehmen rund umdie Uhr erreichbar undarbeitet die Konvertie-rungsaufträge binnen 24Stunden nach Eingangab. Je nach Dringlichkeitund Sicherheit könnendie Daten auf Band oderDiskette, ISDN, E-Mailoder Internet übertragenwerden. Um die Datensi-cherheit zu erhöhen wirdder Dienst jetzt imENX(European-Net-work-exchange)-Formatangeboten.Weitere Informationen:Prostep GmbH, 64293Darmstadt, Tel. (0 61 51)67 01 40, Fax (0 61 51)67 01 45.

PC-Treiberprogramm miteichfähiger Anzeige und Ali-bispeicher.

Beispiel von digital vernetzten Sensor-Wägeplattformen.

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ellen Einsatz sind Waagenmehr als nur Hilfsmittel zurBestimmung der Masse. Mo-derne Waagen in der Auto-matisierung arbeiten schonjetzt als aktive Sensoren undermöglichen es, Prozessab-läufe komplexer Anlagen zusteuern.

Dr. Stephan Weyhe, LeiterMarketing Wägetechnik derSartorius AG, Göttingen, istder festen Überzeugung: „Be-harrlich vollzieht sich in derindustriellen Wägetechnikder Wandel zum vollautoma-tisierten Prozess. Angesichtsdes dabei erreichten Leis-tungsumfangs moderner Wä-geanlagen erscheint das Po-tenzial für Innovationen ge-ring. Dennoch zeigt die Erfah-rung, dass der nächste Tech-nologiesprung nicht allzu lan-ge auf sich warten lassenwird.“ MM

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FIRMENSCHRIFTEN

Logistikund AutomationDer Katalog „Innovation“

stellt das umfangreiche Pro-

dukt- und Dienstleistungs-

angebot in Sachen Logistik

und Automation schlaglicht-

artig vor.

W. Strothmann GmbH & Co. KG,33758 Schloß Holte-Stukenbrock,Tel. (0 52 07) 91 22-50,Fax (0 52 07) 91 22-96,E-Mail: [email protected],Internet: www.strothmann.com

Recyclingvon KunststoffenRund um das Recyceln vonthermoplastischen Kunststof-fen geht in der Broschüre„Recycling News 2000“ auf16 Seiten. Die Beiträge ent-halten viel Wissenswertesund viele nützliche Tipps.Erema GmbH, A-4052 Ansfelden,Tel. (00 43-70) 31 90-0,Fax (00 43-70) 31 90-71,E-Mai: [email protected], Internet: www.erema.at

Einkaufshandbuchfür Betrieb und BüroDieser gleichnamige Katalogbietet nahezu alles, was manso in Büro und Betriebbraucht, angefangen von Mö-beln über Regalsysteme bishin zu Behältern und Trans-portgeräten.Carl Stahl GmbH, 73079 Süssen,Tel. (0 71 62) 40 07-15,Fax (0 71 62) 40 07-55,E-Mail: [email protected],internet: www.carlstahl.de

Warnsignaleund ZubehörRund um die Sicherheit gehtes in dem Katalog „Optischeund akustische Warn- undNotsignale“. Einige Produkte

wurden neu aufgenommen,beispielsweise Schallgebermit Sprachwiedergabe.

Otto Pfannenberg Elektro-spezialgerätebau GmbH, 21035 Hamburg,Tel. (0 40) 7 34 12-1 06,Fax (0 40) 7 34 12-1 01,E-Mail: [email protected],Internet: www.pfannenberg.com

Flüssigkunststoffezum AbdichtenDer Hersteller von Abdich-tungen auf der Basis von Flüs-sigkunststoffen stellt sich so-wie seine Produkte und Ar-beitsfelder in der Imagebro-schüre „Kemper“ vor. Die Pro-dukte eignen sich beispiels-

weise zum professionellenAbdichten von Dächern, Park-decks, Brücken, Terrassen undBalkonen.

Kemper System GmbH & Co. KG,34246 Vellmar,Tel. (05 61) 82 95-0,Fax (05 61) 82 95 10

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ZEITMANAGEMENT

Hand aufs Herz: Haben auchSie manchmal das Gefühl,ständig unter Strom zu ste-hen? Hetzen auch Sie oft voneinem Termin zum nächsten?Ja! Dann geht es Ihnen wieMillionen anderer Bundes-bürger. Auch sie haben oft dasGefühl „Die Zeit rennt mir davon. Mein Portemon-naie kann ich zwar immerwieder auffüllen, doch dieZeit?“ Sie verrinnt unerbitt-lich. Wäre es da nicht sinnvol-ler, statt dem schnöden Mam-mon hinterherzuhechten, be-wusster mit dem weit kostba-reren Gut (Lebens-) Zeit um-zugehen?

Diese Frage stellt sich jederim Beruf stark Engagierte ir-gendwann. Meist wenn erspürt: Der Druck zur Hyper-aktivität macht sich in allenLebensbereichen breit. DesWeiteren: Nicht mehr ich be-stimme meinen Lebensrhyth-mus, er wird mehr von außendiktiert. Tagsüber von Kolle-gen, Vorgesetzten und Kun-den, die mit stets neuen An-forderungen an mich heran-treten; außerdem von denneuen Informations- undKommunikationstechnologi-en wie Handy, Fax, E-Mail und

Internet, die mir eigentlichdas Leben erleichtern sollten.Auch sie zwingen mich zu ei-nem immer schnelleren Rea-gieren. Und abends bzw. inder Freizeit? Auch dort werdeich den Druck nie richtig los.Rastlos zappe ich durch diewachsende Zahl von Fernseh-oder Radioprogrammen undhaste von einem Termin zumnächsten, und trotzdem wirdman das schlechte Gefühlnicht los, den Anforderungengerecht zu werden: Eigentlichmüsste ich mich mehr um mei-ne Familie kümmern. Im Prin-zip sollte ich mehr für meineGesundheit tun. MeinenFreund Siggi habe ich auchschon drei Wochen nicht mehrangerufen. Und das Theater-stück, über das alle Weltspricht, hab ich auch noch nichtgesehen.

Herr über unsere Zeitund unsere ArbeitAuf Dauer geht dieses ewi-

ge Hinterher- und Herum-hasten nicht gut. 80% derBundesbürger haben inzwi-schen das Gefühl, dass sich dieWelt „zu schnell dreht“. Allesverändert sich so rasch, dasses ihnen schwer fällt, mit derVeränderung Schritt zu hal-ten. Sie sehnen sich danach,wieder zu ihrem ureigenenTempo zurückzufinden statt„ständig unter Strom zu ste-hen“ und „auf dem Sprung zusein“.

Das ist verständlich! Jeschneller sich nämlich die

Welt dreht und je kompri-mierter und ungefilterter im„Dorf Welt“ die Neuigkeitenaus alles Teilen der Erde undaus allen Wissensgebietenauf uns einprasseln, um sogrößer wird die Lücke, diezwischen der gelebten Zeit-kultur und unseren natürli-chen Zeit- und Lebensrhyth-men klafft. Um so größer wirdauch die Gefahr, dass wir un-seren Alltag nicht mehr selbstgestalten. Zunehmend gera-ten wir in eine Situation, inder wir nicht mehr Herr überunsere Zeit und unsere Arbeitsind, sondern diese uns be-herrschen. Dann haben wirtrotz aller Hyperaktivitätewig das Gefühl: Wir kom-men zu spät. „Und wer zuspät kommt, den bestraft dasLeben.“ Diese Angst habenwir, spätestens seit die Aussa-ge von Michael Gorbatschowzum geflügelten Wort wurde,verinnerlicht.

Die Sinnfragestellt sich bereits frühGetrieben von diesem Le-

bensempfinden unterliegtmancher dem Irrglauben: Ichmuss nur alles genug be-schleunigen, dann kann ich„alles erreichen“. Eine Zeit-lang können wir uns an die-sem Leben im High-Speedberauschen. Oft geht vondem Selbstbild „Ich, der Dy-namo“ sogar eine fast ero-tisierende Wirkung aus.Schließlich ernten wir, wennwir unseren Freunden undBekannten von unserer 60-,70- oder gar 80-Stunden-Woche erzählen, nicht nurMitgefühl, sondern auch be-wundernde Blicke. Welch tol-ler Hecht! Doch Vorsicht: Hiertickt eine Zeitbombe. Ein sol-cher Lebensstil geht an nie-mandem spurlos vorüber. Dielangfristige Folge ist meist derphysische oder psychische Kol-laps – sei’s in Form eines Burn-Out-Syndroms oder einesHerzinfarkts.

Bei vielen beruflich stark engagierten Män-nern und Frauen stellt man fest: Sie könnenzwar ihre Arbeit und ihre Karriere erfolgreichplanen, andere Lebensbereiche wie Familieoder Gesundheit vernachlässigen sie jedoch.Deshalb sind sie irgendwann auch beruflichnicht mehr leistungsfähig. Sei’s weil sie untereinem Burn-Out-Syndrom oder einer Herz-Kreislauf-Erkrankung leiden.

WIE AUSBILDEN?

Einstieg in dieBerufsausbildungJungen Menschen Lehr-stellen anzubieten, diebisher erfolglos einenAusbildungsplatz such-ten, ist ein zentrales Zieldes von der Bundesre-gierung durchgeführten„Sofortprogramms zumAbbau der Jugendar-beitslosigkeit – Jump“.Dabei ist die Ausschöp-fung aller vorhandenenbetrieblichen Ausbil-dungsplatzkapazitätenvon Bedeutung: Betrie-be, die bisher noch keineAusbildungserfahrunghaben, jedoch in der La-ge wären. junge Men-schen im eigenen Unter-nehmen oder gemein-sam mit anderen Betrie-ben in Ausbildungsver-bünden zu einem qualifi-zierten Berufsabschlusszu führen. müssen fürden Einstieg in die Be-rufsbidlung motviertwerden.

Die „Ausbildungsfibel2000“ mit Tipps und Hil-fen für Betriebe, die sichdas erste Mal an der Be-rufsausbildung beteili-gen, ist dabei ein nützli-cher Ratgeber. Die Aus-bildungsfibel wird vomBundesinstitut für Be-rufsbildung (BIBB) ge-meinsam mit der Bun-desanstalt für Arbeit (BA)erstellt. Sie erscheint –aktualisiert – bereitszum achten Mal.

Die Fibel kann aufschriftliche Bestellungbezogen werden bei derBundesanstalt für Ar-beit, Referat 1c1, Post-fach, 90327 Nürnberg,Fax (0911) 179-3555oder dem Bundesinstitutfür Berufsbildung, Abtei-lung 1.2, Hermann-Eh-lers-Str. 10, 53113Bonn, Fax (0228) 107-2954. Einzelexemplarewerden kostenlos abge-geben.

Bessere Organisation erleichtert die Arbeit

Prof. Dr. Lothar J. Seiwert ist Inhaber des Seiwert-Instituts für Strategie undTimemanagement in Heidelberg(www.seiwert.de),Tel. (0 62 21) 78 77 0,Fax (0 62 21) 78 77 22, E-Mail: info@

seiwert.de, Internet: www.seiwert.de.

LOTHAR J. SEIWERT

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Spätestens dann stellt sichdie Sinnfrage. Und erschrecktregistrieren viele: Was war ichfrüher doch für ein kreativerund vielseitig interessierterMensch; heute funktioniereich nur noch. Ich fahre nur nochdurch Einbahnstraßen. MeineKinder werden groß, ohnedass ich sie heranwachsen se-he. Mein Lebenspartner wirdmir immer fremder. Glücklichkann sich dann der schätzen,der noch rechtzeitig instinktivspürt: Mit meinem Leben istetwas nicht im Lot.

Das Lebensgefühl verkümmert oftEine solche Schieflage ist

kein Einzelschicksal. Das zeigtsich zum Beispiel, wenn einMagazin wie das Manager-Magazin im Mai in seinerTitelgeschichte „Mit 50 auf-hören“ seinen Lesern „Strate-gien für den Ausstieg mit 50“vermittelt. Dann stellt sich dieFrage: Welches Verhältnis zuseiner Arbeit hat jemand, dermit 50 Jahren aussteigenmöchte – oder muss? Entwe-der ein „frustriertes“: Dannlautet seine Lebensmaxime„Schaffe, schaffe, Häusle baueun’ net nach de Mädleschaue“, damit er mit 50 end-lich die „Tretmühle“ Arbeitverlassen und endlich „leben“kann. Oder ein „erotisiertes“:

Dann lautet die Lebensmaxi-me „Arbeit , Arbeit über alles“bis das „Burn-Out-Syndrom“oder der Herzinfarkt mit 50zum Aufhören zwingt. Dannjedoch meist verknüpft mitder ernüchternden Erkennt-nis: Frau weg. Kinder weg,Freunde weg.

Gesund und ausgewogenist die Beziehung zur Arbeit inbeiden Fällen nicht! Trotzdemist sie bei vielen Managernnormal. Immer wieder regi-striert man im Kontakt mit ih-nen: In ihren Unternehmensind sie zwar erfolgreiche„Leader“, auch ihre Karrierekönnen sie gezielt gestalten,doch zum Managen ihres ei-genen Lebenserfolgs und -glücks – zum „Life-Leaders-hip“ – sind sie nicht fähig. Ih-nen fehlt die rechte Lebens-Balance. Sie räumen dem Le-bensbereich „Leistung undArbeit“ die absolute Prioritätbei ihrer Lebensgestaltungein. Die drei anderen Ebenenhingegen – „Sinn“, „Körper“und „Kontakt“ – verkümmern(siehe Bild 1). Sie übersehen,daß diese vier Lebensberei-che in einer wechselseitigenAbhängigkeit stehen. Unterder einseitigen Überbeto-nung des Berufs leidet auto-matisch das persönlicheWohlbefinden und die Ge-sundheit; Entsprechendes gilt

0. Ich habe alles im Kopf undschreibe mir so gut wie nie auf,wann ich was erledige.

1. Ich führe einen Terminkalender,um meine Verabredungennicht zu vergessen.

2. Ich notiere mir auf Zetteln, wasich bis wann erledigen muss.

3. Ich liste täglich meine Aktivitätenauf (To-Do-Liste), zum Beispielin einem Organizer.

4.Ich benutze ein Zeitplanbuch odereine Zeitplanungs-Software mit Tages-plänen und Prioritätenliste.

5. Ich habe meine Jahreszieleschriftlich formuliert.

6. Ich könnte mein Lebensziel oderLeitbild („Mission Statement”)nennen.

7. Meine Tagesaktivitäten haben etwasmit meinem Leitbild oder Lebenszielzu tun.

Bild 1: Sieben Schritte auf der Erfolgstreppe.

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Bild 2: Spannungsfelder Körper, Arbeit, Sinn undKontakt.

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ZEITMANAGEMENT

Leistung,Arbeit

Sinn

Körper

GesundheitErnährung

Erholung, EntspannungFitness, Lebenserwartung

Schöner BerufGeld,Erfolg

KarriereWohlstandVermögen

ReligionLiebe

Selbstverwirk-lichung, Erfüllung

PhilosophieZukunftsfragen

FreundeFamilie

Zuwendung, Anerkennung

Kontakt

Zeit-Balance

für die privaten Kontakte undBeziehungen. Kein Zufall istes deshalb, dass nur vier Mo-nate, nachdem das Manager-Magazin mit der Titelge-schichte „Mit 50 aufhören“ er-schien, die Titelgeschichtedesselben Magazins lautete:„Karriere contra Familie –Warum Manager-Ehen schei-tern“. Hier mag vielleichtmancher einwerfen: Soll ichmich beruflich denn nicht starkengagieren? Doch! Selbstver-ständlich ist in bestimmtenLebensphasen oder „Wenn’sbrennt“ oft eine Verlagerungdes Gleichgewichts in Rich-tung „Arbeit und Leistung“nötig. Probleme entstehenaber, wenn diese Verschie-bung von Dauer ist. Und diesist bei vielen Managern derFall.

Gute Vorsätzehalten nicht langeHalt, wird hier vielleicht er-

neut manch Betroffener ein-werfen: Bei mir nicht! Ich neh-me mir regelmäßig Zeit fürmeine Familie und meineFreunde. Außerdem treibe ichzweimal pro Woche Sport,um meine Gesundheit zu för-dern. Das Problem ist nur:Viele Manager übertragendas Leistungsprinzip, dem siein ihrer Arbeit huldigen, aufihr Privatleben. Deshalb jog-

gen sie zum Beispiel mit hoch-rotem Kopf und heraushän-gender Zunge durch dieStadtparks. Dabei wäre eszum Fördern ihrer Gesund-heit wichtig, „lang und lang-sam“ zu laufen. Auch im Kon-takt mit ihrer Familie oderFreunden suchen sie stets denbesonderen Kick. Sie merkennicht, daß sie deshalb zumBeispiel bei ihrer Familie nie„ankommen“. Mit ihrer See-le weilen sie stets noch beimletzten Termin oder sind be-reits beim nächsten. Sie kön-nen den Fuß nie vom Gaspe-dal nehmen und einmal ge-zielt entschleunigen. Sie ent-decken nie die kreative Kraftder Langsamkeit für sich.Folglich werden sie auch nieHerren über sich selbst und ih-re Zeit.

Halt, wird hier wiederummancher rufen: „Seit Jahrenpraktiziere ich doch ein Zeit-und Selbstmanagement.“Auf meinem Schreibtisch liegtein in Kalbsleder gebundenesZeitplanbuch, mit dem ichnicht nur meine Arbeits- , son-dern auch meine Freizeitakti-vitäten plane. Auch meinePrioritäten definiere ich hierregelmäßig, zudem meinekurz-, mittel- und langfristi-gen Ziele. Und für alles planeich die notwendige Zeit ein.So schaffe ich die nötigen Zeit-

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ZEITMANAGEMENT

Bild

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Vision,Leitbild,LebenszielentwickelnLebensgüteoder Lebens-rollen festlegen

Strategische Schlüssel-

aufgaben definierenJahresziele„Smart” formulieren

Prioritäten wöchentlicheffektiv planenTagesarbeit

effizient erledigenEnergie, Power und

Selbstdisziplin aufbringen

Wer

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Ziel

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7.Schritt

6.Schritt

5.Schritt

4.Schritt

3.Schritt

2.Schritt

1.Schritt

Instrumente, Methoden, Tools

Von der Vision zur Aktion

fenster, damit auch für Pri-vates genügend Spielraumbleibt. Doch Hand aufs Herz:Wie oft werden die Zeitpläneeingehalten? Meist selten.Unter anderem, weil in derRegel mehr als 60 Prozentder Zeit verplant wird. Des-halb existieren nicht ausrei-chend Puffer für Unvorherge-sehenes. Und welche Terminewerden dann letztendlich ge-strichen – der plötzlich nötigeBesuch beim Kunden? Dasunverhofft anberaumte Mee-ting? Nein, meist fällt die Zeit, die eigentlich zum Spie-len mit den Kindern oder fürden Theaterbesuch vorgese-hen war, unter den Tisch.Meist wird der Jogging-Ter-min gestrichen, obwohl mansich fest vorgenommen hatte,künftig regelmäßig zu laufen.

Managementfür vier BereicheDer Grund: Für den Ar-

beitsbereich und die eigeneKarriere setzen sich die mei-sten Berufstätigen lang-, mit-tel- und kurzfristige Ziele.Hier haben sie auch eine kla-re Vision, wo ihr Weg einmalenden soll. Anders ist dies imprivaten Bereich. Hier fehltden meisten die nötige Ziel-klarheit. Deshalb notieren siein ihrem Organizer zwar Ter-

mine, weil diese aber nicht ineiner Lebenszielplanung be-ziehungsweise in einer Le-bensvision verankert sind,werden sie auch sehr schnellwieder gestrichen. So lässtsich zwar ein erfolgreiches,aber kein zufriedenes Lebenerreichen. Zum „Leader of mylife“ werde ich so nicht. So ge-lange ich nie zu einem ganz-heitlichen Zeit- und Le-bensmanagement, das eineBalance zwischen den vier Le-bensbereichen „Beruf“, „Fa-milie“, „Gesundheit“ sowieder Frage nach dem „Sinn“ si-cherstellt. Um dieses Ziel zuerreichen, führt kein Weg dar-an vorbei, zunächst einmal fürsich selbst eine Lebensvision,die alle vier Ebenen umfasst,zu entwickeln. Doch Vorsicht!Auch dies erfordert Zeit! Dieslässt sich nicht en passant er-ledigen. Eine solche Visionentsteht in einem Prozess. Siewächst nur, wenn ich meinenAlltag auch einmal bewusstentschleunige, um mich in Ru-he zu fragen: Was will ich?Welches Bild von mir will ichhaben, wenn ich in zehn, 20oder gar 50 Jahren auf meinLeben zurückblicke? Dieses istder erste Schritt. Der Zweitebesteht darin, dass ich michgezielt hinsetze und mich fra-ge, welche „Lebenshüte“ tra-

Bild 3: Von der Vision zurAktion in sieben Schritten.

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ge ich beziehungsweise wel-che Lebensrollen spiele ich?Haben Sie hierüber Klarheit,können Sie sich gezielt fra-gen, welche Rollen will ichspielen, um sich dann bewus-st von den „Hüten“ zu verab-schieden, die sie nicht selbstwollten, sondern die ihnenüber den Kopf gestülpt wur-den. Sei es die Rolle des Schu-lelternbeirats, sei es die Rolledes Mitglieds in einem Wirt-schaftsgremium. Haben Siehierüber Klarheit gewonnen,können Sie sich hinsetzen undIhr Leben gezielt planen –zunächst mit Jahreszielen,dann mit Monatszielen, dann

mit Wochenzielen. So wie Siees bisher mit Ihrer Arbeitszeitgetan haben. Mit einem Un-terschied: Jetzt planen Sienicht mehr Ihre Arbeitzeit,sondern Ihre Lebenszeit, beider die Arbeit nur noch eineDimension darstellt. HaltenSie dann an Ihren Lebenszie-len ebenso fest, wie Sie es inder Vergangenheit mit IhrenArbeitszielen taten. Außer-dem: Dass Sie mit fünfzigJahren nicht den Leben-straum der meisten Deut-schen realisieren müssen, denJob hinzuschmeißen. War-um? Auch Ihre Arbeit machtIhnen Spaß. MM

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ZEITMANAGEMENT

Gedrucktes und Vertontes

LITERATURZUM WEITERLESEN

Lothar J. Seiwert: Dasneue 1x1 des Zeitmana-gement (Buch). 22. Aufl.Gabal-Verlag, Offen-bach 2000, DM 29,80.

Der Klassiker. Arbeits-buch mit vielen Grafiken,konkreten Tips undChecklisten. Der leichtverständlich und sehrschön aufgemachte, 4-farbige Business-Bestsel-ler ist in über 20 Sprachenübersetzt worden, darun-ter so exotische wie Chi-nesisch, Koreanisch oderEsperanto.Lothar J. Seiwert: WennDu es eilig hast, gehelangsam. Das neueZeitmanagement in ei-ner beschleunigten Welt.Sieben Schritte zur Zeit-souveränität und Effekti-vität (Buch). 5. Aufl. Cam-pus-Verlag, Frankfurt2000, DM 49,80.

Wer die Balance zwi-schen beruflichen Anfor-derungen und privatenWünschen finden will,muss auch der Langsam-keit in seinem Leben Platzeinräumen, als Kontrastzum Tempo-Trend derletzten Jahre.

Lothar J. Seiwert:Mehr Zeit für das We-sentliche (Erfolgs-Hör-buch). 4 Cassetten(Spieldauer ca. 6 Stunden). Rusch-Ver-lag, Konstanz und Kreuz-lingen (CH) 1998, DM98.

Lesezeiten sind beivielen größtenteils aus-gebucht, Hörzeiten (noch)nicht. Zwischendurch z. B.im Auto auf der Fahrt zurArbeit zu hören; so kannauch ein Stau gelassengemeistert werden.Lothar J. Seiwert undWolfgang Kramer: Chro-nos. Zeitmanagement-Spiel mit Begleitbuch (ineiner Box) von Ravens-burger aus der erfolgrei-chen Think-Reihe. Ra-vensburg: Think-Spiele,1999, DM 78.

Ein abenteuerlichesSpiel und ein faszinieren-des Buch zeigen den Weg zu ganzheitlichemZeit-Management undLebensmanagement. 1Spielplan, 30 Zugkarten,36 Methodenkarten, 4Stanztafeln mit Wegetei-len, Erfolgskarten etc.

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GESPRÄCHSFÜHRUNG

Chefs sollten die in derBelegschaft schlummerndenKräfte mobilisieren, um in ge-meinsamer Anstrengung die-se Ziele zu erreichen und da-mit auch die Arbeitsplätze zusichern. Eine wichtige Grund-voraussetzung: Effizienteinnerbetriebliche Kommuni-kation, eine Besprechungs-kultur, die hohen Anforderun-gen gewachsen ist und keinehohen Kosten verursacht.

Die Bedeutung von Be-sprechungen – Meetings – imbetrieblichen Alltag wird all-gemein anerkannt und ist inden letzten Jahren auch stän-dig gewachsen. Sie sind ausdem betrieblichen Alltag nichtmehr wegzudenken. Dabeiwächst der Zeitaufwand mitder Höhe der betrieblichenPosition.

Über regelmäßige abtei-lungsübergreifende Bespre-chungen über Kundenorien-tierung berichten 65,3% derMitarbeiter des Handels und60,5% des Dienstleistungs-bereichs – 60,9% der Mitar-beiter aus dem Verkauf/Ser-vice, 65,7% des Vertriebs/Außendienstes und 66,7%der Geschäftsleitung (AntonMeyer, Frank Dornach, Kun-denmonitor Deutschland1999, Service Barometer AGMünchen 1999). Tendenz derletzten Jahre: steigend.

Veränderungsprozesse,wenn sie erfolgreich sein sol-

Dr. Georg Wolff ist Fachautor in 61118Bad-Vilbel-Heilsberg, Tel. (0 61 01) 8 4160.

len, setzen ein hohes Maß anMitsprachemöglichkeiten derMitarbeiter voraus. Nur dann,wenn die Mitarbeiter an denEntscheidungsprozessen mit-wirken können, identifizierensie sich mit diesen Entschei-dungen und setzen sie auch indie tägliche Arbeitspraxis um.Diese Erkenntnis setzt sichkontinuierlich in der Wirt-schaft durch.

Mit dem „Mitspracherechtder Mitarbeiter bei bedeu-tenden Entscheidungen“ wa-ren 73,2% der Mitarbeiterdes Handels und 66,3% derprivaten Dienstleister „voll-kommen“ oder „sehr zufrie-den“ (65,7% aus dem Ver-kaufs-/Servicebereich und65% des Vertriebs undAußendienstes, wobei in je-dem der Bereiche im Vorjah-resvergleich Steigerungsra-ten von 3 bis 10% zu ver-zeichnen waren), so die Er-gebnisse im Kundenmonitor1999.

Teure Meetingswirksam gestaltenBesprechungen kosten Zeit

und damit Geld. Über das„Wie viel“ scheint sich aberkaum ein Arbeitgeber Ge-danken zu machen. Viele wis-sen gar nicht, was der in vie-len Bereichen praktizierte Be-sprechungsmarathon kostet.

Damit kein Missverständ-nis entsteht: Besprechungensind dringend notwendig, dasich die Produkt- und Dienst-leistungsqualität immermehr angleicht. Eine der we-nigen Möglichkeiten, sich vomMitbewerber zu unterschei-den, ist die Qualität der Kom-

munikation im eigenen Be-reich.

Besprechungscontrollingist dringend erforderlich, zu-mal nach dem Ergebnis vonUntersuchungen (AnnetteSchäfer, Schwafler undSchweiger, Wirtschaftswoche45/99) nur etwa die Hälfteder Befragten die Bespre-chungen als nützlich empfin-det, 51% der Befragtenbemängelten die Qualitätvon Sitzungsergebnissen,76% das ungesunde Verhält-nis von Zeitaufwand und Nut-zen, 81% die unprofessionel-le Organisation und den cha-otischen Ablauf.

Nach dem Ergebnis eigenerUntersuchungen klagten36% der Besprechungsteil-nehmer darüber, dass sie im-mer wieder unterbrochenwürden, fast 50% beschwer-ten sich über Überrumpelun-gen, 35% über voreilige Ent-scheidungen, obwohl nochnicht alles abgeklärt war,35% über Ausklammern desKernproblems, dafür aber De-batten über unwichtige De-tails, fast 40% über unklareEntscheidungen, 33% über„alles angefangen, nichts fer-tig gemacht“, rund 25% übervertane Zeit. Außer Spesennichts gewesen?

Wirksame – offene – Kom-munikation dagegen senktdie Kosten, erhöht die Ar-beitsfreude und beeinflusstpositiv die Kundenbeziehun-gen. Insbesondere bei Verän-derungsprozessen ist effizi-ente Kommunikation gerade-zu unverzichtbar. Rund 90%der Führungskräfte und Mit-arbeiter sind von der Kom-munikation als wichtigemMotivationsmittel über-zeugt.

Die zunehmende Unsicher-heit um den eigenen Arbeits-platz mit der wachsendenAngst, Fehler zu machen,wächst. Die Absicherungs-mentalität nimmt zu. DieEntscheidungsfreude schwin-det, das Vertrauen sowohlvon oben nach unten als auchvon unten nach oben aberauch auf gleicher Ebene sinkt.Auf der anderen Seite nimmtdie Neigung zu, sich vor allemauf Kosten anderer zu profi-

Effiziente KommunikationWachsender Wettbewerbsdruck, der Zwangzum Sparen, aber auch das Bestreben, die Leistung zu verbessern, um Kundenwünschenoch besser erfüllen zu können, erfordern die Einbeziehung aller Mitarbeiter in die dazunotwendigen Prozesse.

Freie Plätze

BASF-Ausbildung

Bei der BASF Aktienge-sellschaft in Ludwigsha-fen stehen für das Jahr2000 noch mehr als 100freie Ausbildungsplätzezur Verfügung. „DieBASF ist der größte Aus-bilder in der Region“,sagt Reimer Wittenberg,Leiter des BASF-Bil-dungswesens. „Dochtrotz unserer anerkanntguten Ausbildungsqua-lität haben wir Schwie-rigkeiten, die für diesesJahr geplanten 800 Stel-len mit qualifizierten Be-werbern zu besetzen.“Das sei umso erstaunli-cher, da gleichzeitig im-mer wieder der Mangelan Lehrstellen auf demArbeitsmarkt beklagtwürde. „Die Ausbildungstellt hohe Anforderun-gen, die die Azubis einer-seits auf den intensivenWettbewerb vorbreitensollen, die andererseitsvon den bestehendenAusbildungsordnungenvorgegeben werden“, soWittenberg weiter. Beiden Bewerberinnen undBewerbern, die sich füreine Ausbildung bei derBASF interessieren,mangele es oft an den er-forderlichen Recht-schreib- oder mathema-tischen Kenntnissen.Auch Schlüsselqualifika-tionen wie soziale Kom-petenz seien ein wichti-ges Einstellungskriteri-um. Gute Chancen auf ei-nen Ausbildungsplatz inder BASF haben Bewer-ber mit mindestens be-friedigenden Noten inden Haupt- und berufs-bezogenen Fächern, undzwar besonders in denBerufen: Chemikant/in,Prozessleitelektroniker/in, Anlagenmechani-ker/in, Physiklaboran-tin/in oder Eisen-bahner/innen im Be-triebsdienst.

Georg Wolff

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GESPRÄCHSFÜHRUNG

lieren. Dies wirkt sich ent-sprechend auf die Kommuni-kation, vor allem auf dasKommunikationsklima aus.Die Anzahl der Absicherungs-besprechungen wächst. Siedauern immer länger und eskommt wenig dabei heraus.

Hier liegt wesentlichesSparpotenzial verborgen. DieBesprechungen müssen effi-zient gestaltet und damitauch die Gesamtleistung we-sentlich verbessert werden.

Vor jeder Besprechung, je-dem Meeting, sollte sehr kri-tisch geprüft werden: Ist die-se Besprechung überhauptnotwendig? Was passiert,wenn diese Besprechungnicht stattfindet?

Partnerschaft in der KommunikationBesprechungen sind kein

Selbstzweck. Routinebespre-chungen mit dem Zwang, Ta-gesordnungspunkte zu pro-duzieren, kosten nicht nurwertvolle Zeit und damitGeld, sondern demotivierenvor allem. In Bereichen mitKundenverkehr müssen dieseBesprechungen vorher odernachher mit der Folge von teu-ren Überstunden anberaumtwerden.

Viele Köche verderben denBrei! Je größer der Teilneh-merkreis, um so mehr wächstdie Gefahr der Ineffizienz.

Mehr als zehn Besprechungs-teilnehmer sollten die Aus-nahme sein. Bei der Auswahlder Teilnehmer sollte man aufdie Kompetenz achten. Teil-nehmen sollte nur, wer einenwichtigen Beitrag zur Tages-ordnung leisten kann.

Beginn und Ende der Be-sprechung – möglichst genau– festlegen. Der Bespre-chungsdisziplin dient es,wenn auch jeder Bespre-chungspunkt einen festenZeitrahmen bekommt.

Wichtig ist die Einplanungvon Pausen. Nicht zu wenig,nicht zu knapp. Nach einer ge-wissen Zeit lässt die Aufnah-mefähigkeit nach. Der Kreis-lauf verlangt Bewegung, vorallem Sauerstoff. Nicht zu ver-gessen die Raucher, die nach

längerer Zeit ohne Rauch„unruhig“ werden. Das Ver-langen nach dem „blauenDunst“ beeinträchtigt dieKonzentrationsfähigkeit.

Der Ort der Besprechungsollte so gewählt werden,dass Störungen so weit wiemöglich ausgeschlossen wer-den können. Dies gilt fürLärmbelästigungen ebensowie für störende Gerücheoder schlechte Beleuchtung.Wichtig sind entsprechendeGeräte für die audiovisuelleDarstellung. Es gibt kaum einBesprechungsproblem, dasnicht durch derartige Hilfs-mittel noch anschaulicher denTeilnehmern nahe gebrachtwerden kann. Das „Behal-tensmaß“ durch Hören alleinwird auf 20%, durch Sehen

auf 30%, durch Hören undSehen auf 50% geschätzt undsteigt auf 90%, wenn die Be-sprechungsteilnehmer durcheigene Mitwirkung beteiligtwerden. Nach den Erkennt-nissen der Wahrnehmungs-psychologie verstehen Zuhö-rer im Allgemeinen Informa-tionen nur zu zwei Drittel undsind nur zu einem Drittel mitdieser Information einver-standen. Nur die Hälfte derInformierten wendet die In-formation richtig an oder wer-tet sie richtig aus und ein Vier-tel behält sie für die Zukunft.

Klare Ziele setzenin der BesprechungDie einzelnen Bespre-

chungspunkte sollten klar, ambesten in Frageform, formu-liert sein, wie zum Beispielwas können wir tun, um un-sere Kunden noch stärker anuns zu binden? Die Fragenmüssen dann am Schluss derBesprechung beantwortetsein, gegebenenfalls mussfestgestellt werden, was nochgetan werden muss, um eineEntscheidung herbeizu-führen. Die Tagesordnungdarf auf keinen Fall zu um-fangreich sein. Zu viele The-men belasten das Auffas-sungsvermögen und bergendie Gefahr in sich, dass The-men aus Zeitmangel nicht be-sprochen werden können.

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Bei Besprechungen geht es in erster Linie um eine effiziente,kommunikative Leistung.

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In der Tagesordnung soll-ten auch die Redezeiten fest-gelegt werden. Jeder Teilneh-mer sollte seinen – so weitplanbar – speziellen Beitragkennen, wissen, welche Un-terlagen er mitzubringen hat.

Sachliche Argumenteführen zum ZielBei der Eröffnung emp-

fiehlt es sich, die Zielsetzungherauszustellen, auf denZeitplan hinzuweisen, aberauch die Teilnehmer zu fra-gen, ob gegebenenfalls nochspezielle Wünsche zum Ab-lauf bestehen. Im Übrigensollte immer im Auge behal-ten werden, dass das Kreati-vitätspotenzial aller genutztund die Regeln einer wirksa-men Kommunikation einge-halten werden sollten.

Besprechungsteilnehmersollten nicht überredet, son-dern überzeugt werden, ambesten durch kurze, klare Sät-ze mit jeweils nur einer Infor-mation. Die menschliche Auf-nahmekapazität ist begrenztund nimmt mit der Dauer derBesprechung ab.

Man sollte immer an diegoldene Kommunikationsre-gel denken: Gesagt ist nichtgehört. Gehört ist nicht ver-standen. Verstanden ist nichteinverstanden. Einverstan-den ist nicht ausgeführt. Aus-geführt ist nicht beibehalten.

Eine partnerschaftlicheKommunikation zeichnet sichvor allem durch „Ich-Bot-schaften“ aus. Ich sehe das so..., Meine Meinung dazu ist ...,Ich habe da folgende Beden-ken ..., Ich sehe hier folgendeSchwierigkeiten ... Anstatt:

Sie sehen das völlig falsch..., Sie haben keine Ahnung..., Das glauben Sie dochselbst nicht ....

Eine wichtige Kommunika-tionsregel: Wer fragt, derführt, der gewinnt. Wobei Ge-winnen auf keinen Fall mitSiegen zu verwechseln ist,sondern gewinnen für dieSache bedeutet.

Besprechungen werden oftgeradezu beherrscht vonSelbstdarstellern und Viel-rednern, die nicht nur dasKreativitätspotenzial der an-deren Teilnehmer gar nicht

zum Tragen kommen lassen,sondern sich als Demotivati-ons- und Frustpotenzial er-weisen. Das beste Mittel:Begrenzung der Redezeitund ggf. ein Gespräch untervier Augen in der nächstenPause oder nach der Bespre-chung. Keine Zurechtweisungvor den anderen Teilneh-mern.

Sachkontroversen solltensachlich geführt werden. Her-absetzungen der Diskus-sionspartner, verletzendeÄußerungen führen zu endlo-sen Debatten und fordern Ab-wehrreaktionen der Betroffe-nen und damit Konflikte ge-radezu heraus.

Stress vernichtetgeistige LeistungDass einseitige Feststellun-

gen und Killerphrasen – „dasklappt doch niemals“, „diePraxis sieht doch ganz andersaus“, „das wurde schon beimBau der Cheopspyramide alsveraltet zurückgewiesen“ –jede Besprechung scheiternlassen können, wird zwar injedem Kommunikationsse-minar gelehrt, die Praxis siehtaber leider ganz und gar an-ders aus. Bei Besprechungengeht es um eine effiziente,kommunikative Leistung. Diewird durch ein derartiges Ver-halten beeinträchtigt.

Jeweils am Schluss einesTagesordnungspunktes wirdvom Protokollführer das Er-gebnis zusammengefasst,werden Maßnahmen be-schlossen und im Protokollniedergelegt. Wichtig ist fest-zustellen, was mit nicht gelös-ten Problemen zu geschehenhat. Offene Fragen darf esnach einer Besprechung nichtgeben. Gegebenenfalls müs-sen diese in einer neuen Be-sprechung geklärt werden.

Stellen sich bei Besprechun-gen Mängel in der Kommuni-kation heraus, müssen dieseDefizite rasch und gezielt an-gegangen werden. Reichenhier Einzelgespräche nichtaus, ist an gezielte Schu-lungsmaßnahmen zu den-ken. Was ist teurer? Ineffizi-ente Kommunikation überJahre oder Schulungsmaß-nahmen? MM

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Steckverbinderund InterfaceAuf 260 Seiten werden indem „Neuheitenkatalog2000“ mehr als 500 aktuelleProduktinnovationen vorge-

Werkzeugeund ZubehörRund 760 Seiten umfasst derKatalog „Otelo“, in dem einumfangreiches Angebot vonWerkzeugen, Mess- und

gesamte Angebot von Bau-gruppenträgern. Bopla Gehäuse Systeme GmbH,32257 Bünde,Tel. (0 52 23) 9 69-0,Fax (0 52 23) 9 69-1 00,E-Mail: [email protected],Internet: www.bopla.de

Baugruppenträgerund GehäuseEin umfangreiches Produkt-programm von Gehäusenund Baugruppenträgern prä-sentiert auf knapp 700 Seitender „Gesamtkatalog 2000–2002“, den es sowohl indeutscher als auch in engli-scher Sprache gibt. Offeriertwerden unterschiedliche In-dustriegehäuse, Handgehäu-se, Elektronikgehäuse, Card-Gehäuse, Folientastaturensowie 19-Zoll-Gehäuse und-Baugruppenträger. Ein sepa-rater Katalog präsentiert das

stellt. Darunter Industrie-steckverbinder, Leiterplatten-anschlusstechnik und Inter-facetechnik.

Phoenix Contact GmbH,32823 Blomberg,Tel. (0 52 35) 34 15 12,Fax (0 52 35) 34 01 99

Prüfgeräten, Schleifmitteln,Elektro-Handwerkzeugenund Werkstatteinrichtungenpräsentiert wird.

Otelo GmbH,72336 Balingen,Tel. (08 00) 4 44 41 11,Fax (0800) 3 31 11 12,E-Mail: [email protected]

Hebetischekurz und bündigDie Broschüre „Technik überNiveau“ zeigt anhand von ei-nigen Anwendungen die Viel-falt von Hebetischen. Gezeigtwerden Hebetische beispiels-weise in der Montage, beimCoil-Handling sowie in Ver-bindung mit Flughafen-Bodengeräten.

Trepel GmbH,65201 Wiesbaden,Tel. (06 11) 20 90,Fax (06 11) 20 92 98,E-Mail: [email protected],Internet: www.trepel.com

FIRMENSCHRIFTEN

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Schläucheund ArmaturenIn dem aktuellen Faltblatt„Schlauch- und Armaturen-

Handbuch Lon-Works-TechnikDieses Handbuch über dieLon-Works-Technologie inder Gebäudeautomation ent-hält viele allgemeine Infor-mationen sowie Hilfsmittelzur Erstellung von Ausschrei-bungen. Zusätzlich zu einerpraxisorientierten Ein-führung in diese Technik sindBeispiele für Raumanwen-dungen und Ausschreibungs-texte enthalten. Eine CD-

MessdatenerfassenDer Katalog „Messdatener-fassung“ stellt auf 44 Seitenentsprechende Produkte vor.Angebotsschwerpunkte sindMultifunktionskarten für PCI,Compact-PCI- und VME-Bus-format, analoge A/D-Multi-funktionskarten, D/A-Kar-ten, digitale I/O-Karten, CP-CI-Netzteilkarten und Ar-biträrgeneratorkarten.

Compumess Elektronik GmbH,85716 Unterschleißheim,Tel. (0 89) 32 15 01-0,Fax (0 89) 32 15 01-11,E-Mail: [email protected],Internet: www.compumess.de

Energiebesser nutzenWissenswertes über den Wegvon der Energieerzeugung biszum Endverbraucher vermit-telt die Broschüre „Energie

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FIRMENSCHRIFTEN

besser nutzen“. Dabei geht esum nachhaltige Energiever-sorgung genauso wie um En-ergiesparangebote für End-verbraucher in Form „intelli-genter“ Haus- und Kommuni-kationsgeräte sowie umDienstleistungen.

Siemens Business Service,90713 Fürth,Fax (09 11) 9 78 33 21,E-Mail: [email protected]

ROM mit entsprechendenTextbausteinen liegt diesemHandbuch bei.

Somfy GmbH72103 Rottenburg,Tel. (0 74 72) 9 30-3 71,Fax (0 74 72) 9 30-3 79,Internet: www.somfy.de

technik“ wird ein entspre-chendes Angebot hersteller-neutral vorgestellt.

VTH Verband der technischenHändler e. V.,40479 Düsseldorf,Tel. (02 11) 44 53 22,Fax (02 11) 46 09 19,E-Mail: [email protected],Internet: vth-top-partner.de

Schränkein vielen VariantenSchranklösungen nach Maßofferiert der Katalog „Die sta-tionären und fahrbarenSchubladenschränke“ Ange-boten werden die Schränke in34 Varianten. Jeder Schrankhat einen Zentralverschlussmit zwei Schlüsseln. FahrbareSchränke haben zusätzlich ei-ne Schubladen-Einzelsiche-rung.

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IRENE G. HOLME

Der Slogan „Ich bin doch nichtblöd“ ist zur Konsumenten-philosophie geworden. Kauf-kräftige „Smart-Shopper“feilschen schamlos, ausge-buffte Zentral-Einkäufer ak-zeptieren grundsätzlich keineListenpreise mehr. Schondroht eine neue Dimensiondes Preis-Dumpings: „Power-Shopping“ per Internet. Soverspricht das UnternehmenPrimus-Power mit der Head-line: „Preisdrücker aller Län-der vereinigt Euch“ die Ein-kaufsrevolution im E-Com-merce. Die Folge: wachsenderPreisdruck – sinkende Mar-gen.

Über den Preis zu verkau-fen, ist die geistloseste Formdes Selbstmords. Der Preistritt beim Kunden dann in denHintergrund, wenn er erstensüber das Geld verfügt, erzweitens das Produkt unbe-dingt will und es drittens wo-anders nicht bekommt. Umdem Preiskampf wirksam zubegegnen, muss man einer-seits die Kunden selektieren,sie qualifizieren und auf deranderen Seite gefragte und

Dr. Irene G. Holme hat sich darauf spe-zialisiert, Erfolgs-Ursachen und -Metho-den in Marketing, Werbung, Verkauf auf-zuspüren, praktisch zu vergleichen unddiese in Beratungsgesprächen, Vorträgenund Spezialtrainings weiterzugeben. Dr.Irene G. Holme, Leibnizstr. 3, 86391Stadtbergen, Tel. (08 21) 43 48 22, Fax(08 21) 43 72 12, E-Mail: [email protected]

möglichst konkurrenzloseProdukte anbieten. Die Ak-zeptanz des Preises setzt be-reits vor dem Preisgesprächein – oder eben nicht, wennschwere Fehler gemacht wur-den. Das Prinzip ist einfach -wie aber in die Praxis umset-zen?

Rollentauschist eine gute ÜbungDas Programm setzt an

drei erfolgsentscheidendenFaktoren an: Stärkung dermentalen, strategischen undtaktischen „Preis-Fitness“.

Die 1. Stufe: Kampf dem„Preiskomplex“ – MentalePreis-Fitness: In vielen Köp-fen hat sich ein gefährlicher„Preiskomplex“ festgesetzt.Verkäufer glauben oft einganzes Leben lang, ihr Pro-dukt sei zu teuer. Wer dasglaubt, kann natürlich nur mitRabatt verkaufen. Die 1. Stu-fe des Anti-Preispoker-Kon-zepts besiegt die eigeneSkepsis, trainiert den Kopf. Ei-ne gute Übung ist der Rollen-tausch. Setzen Sie Ihre Ver-käufer nur mal einen Tag andie Seite Ihrer eigenen Ein-käufer, lautet der unorthodo-xe Praxis-Tipp. Ein Beispiel:ein Vertriebsleiter beobachtetden Einkäufer für einen Tag.Gekauft werden Schranktür-Beschläge: drei Angebote ste-hen zur Auswahl. Der Ein-käufer hat sich im Vorfeld be-reits für das teuerste Angebotentschieden, weil Qualitätund Lieferzuverlässigkeitstimmen. Trotzdem wird ver-

handelt: Innerhalb von weni-gen Minuten eine Einkaufser-sparnis von 80 000 DM. DieErkenntnis: Der Einkäuferhätte das Produkt auch ohnePreisnachlass gekauft. DieLehre für den Vertriebsleiter:Nicht über den Preis verkau-fen, sondern sich mentalpreisfit halten!

Die 2. Stufe: Kampf der„Me-too-Politik“ – Strategi-sche Preis-Fitness:

Untersuchungen ergaben:„Warum soll ich gerade bei Ih-nen kaufen?“ Auf diese sim-ple Frage wissen 69% der An-bieter nichts Überzeugendeszu sagen. Weshalb soll dannder Kunde einen gleichenoder gar etwas höheren Preisakzeptieren? Es fehlen USPs(Unique Selling Propositi-ons), die kleinen Unterschie-de, die den Unterschied aus-machen. Austauschbare Pro-dukte oder Leistungen führenzu einer Rendite von Null. Esgilt daher, sich einzigartigvom Wettbewerb zu differen-zieren und den Marktführer-Effekt zu nutzen. Die Nr.1 imMarkt ist auch die erste Wahlfür den Kunden. Marktführerdominieren oft das Preisni-veau in einem Markt. VielenBetrieben fehlt es an erfolgs-versprechenden Marketing-Strategien, die das Unterneh-men aus der Gesichtslosigkeitund Austauschbarkeit heraus-führen. Fragen Sie sich täglich:Wo sind wir anders, besser,das Original, die einzigen, – kurz – worin sind wir dieNr.1? Wenn Sie nicht diegrößte Backwaren-FabrikDeutschlands sind, dann sindSie vielleicht der größte Pro-duzent von tiefgekühltemApfelstrudel. Das stärkt IhreArgumentationskraft unge-mein.

Manchmal reichen schonkleine Differenzierungen, umpreislich aus dem Schneiderzu sein. Der Schokoladenher-steller Ritter bietet die „Rit-ter-Sport-Schokolade“ in di-

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VERKAUF

Kampf dem Preis-Pokerin VerhandlungenEine Umfrage bei über 500 Firmenchefsbelegt: 75% der Handelsbetriebe, 74% derHandwerksbetriebe und 71 % der Produk-tionsbetriebe leiden unter der Preis-Drückerei.Nur 20% der Unternehmen sehen sich derzeitin der Lage „zu normalen Preisen“ zu ver-kaufen. Ein Ende der gnadenlosen Preis-schlachten ist nicht abzusehen.

FÖRDERMITTEL

FinanzhilfenausschöpfenDas Subventionslaby-rinth wird immer un-durchschaubarer. JedesJahr stellen EU, Bund undLänder mehr als 200 Mil-liarden Mark an Förder-mitteln zur Verfügung.Da jedoch viele kleineund mittlere Unterneh-men gar nicht wissen,dass sie Anspruch auf öf-fentliche Finanzhilfen ha-ben, werden die zur Ver-fügung gestellten Förder-mittel oftmals gar nichtausgeschöpft.

Im Subventions-dschungel gibt es rund1 200 Förderprogram-me mit rund 2 800 Richt-linien und rund 11 000Regeln, die festlegen,wer Anspruch auf welcheFördermittel hat. Hinzukommen jeden Monatzwischen 100 und 160Änderungen.

Um hier den Überblickzu behalten, wird vomGewerbefördervereinIdex e.V., ansässig inSchloß Holte, ein spezi-elles Softwareexperten-system eingesetzt – derIdex-Subventionskom-pass. Mit Hilfe des Sub-ventionskompass ist esmöglich, aus der Fülle derVorschriften, Richtlinienund Regeln die individu-ell auf den Unternehmerabgestimmten Förder-programme ausfindig zumachen. Ein ausgefülltesAbfrageformular dientder Datenrecherche alsGrundlage. Auch fürNichtmitglieder werdenFördermittelrecherchendurchgeführt.

Weitere Informatio-nen sind erhältlich beimIdex e.V.,Teutoburger Weg 45a,33758 Schloß Holte, Internet: www.idex.de,E-Mail:[email protected], Tel. (0 52 07) 92 13 24,Fax (0 52 07) 92 13 27.

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Nur der perfekt trainierteArgumentations-Profi bringtauch angemessene Preise imVerkaufsgespräch durch. Mil-lionenumsätze gehen in vie-len Branchen verloren, weilPreise verhandlungspsycho-logisch miserabel präsentiertwerden. Und: Viele heiß ge-handelte Tricks zur Preisein-wand-Bekämpfung funktio-nieren in der Praxis einfachnicht, weil sie nie einem wirk-lich gesicherten Erfolgstestunterzogen wurden. Geht esum die Preisnennung, zeigt

sich das Können des Verkäu-fers. Die Liste der Negativ-Beispiele ist endlos.

Unsicherheitenmüssen verschwindenAn dieser Stelle nur zwei

Anmerkungen:c „Sie suchen einen Farb-drucker? Was wollen Sie denndafür ausgeben?“ Das Preis-gefeilsche ist vorprogram-miert, höherwertiger Verkaufnahezu unmöglich.c „Ihr Preis ist aber gesal-zen!“ „Ja, aber bedenken Sie,

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Durchschnittliche Verkäufer konzentrieren2/3 ihrer Gesprächszeit auf den Preis!

WertPreis

Top-Seller konzentrieren 2/3 ihrerGesprächszeit auf den Wert für Kunden!

Wert Preis

Bild: Verkaufsstrategien geben Hinweise auf Topsel-ler und durchschnittliche Verkäufer.

versen Packungsgrößen undungewöhnlichem Format(„quadratisch, praktisch, gut“)an. Damit ist er raus aus dem0,79-DM-Preiskrieg bei der100-g-Tafel. Manchmal mussman auch „aus Mücken Ele-fanten machen“.

Verhandlungstricksfür die PraxisEine nationale Computer-

Distributionskette hatte eineeigene PC-Marke kreiert, siepreislich vergleichbar zu an-deren dieser Ausstattungs-klasse positioniert. Die Ver-käufer klagten über denschlechten Abverkauf: „Unse-re Computer sind weder billi-ger noch können sie mehr.“Ein nicht beachtetes Kon-struktions-Detail – eine zu-sätzliche Strebe im Gehäuse-Inneren – war die Rettung inden Preisgesprächen: „Dereinzige PC mit Sicherheits-strebe – damit innen alles inOrdnung bleibt.“

Die 3. Stufe: Kampf dem„Preis-Poker“ – TaktischePreis-Fitness: Eigene Ver-kaufsdialog-Untersuchungenzeigen: Schwache Verkäuferverwenden bis zu 2/3 ihrerGesprächszeit für das Preis-gespräch, Topseller hingegenmaximal 1/3 der Gesprächs-zeit. Das beste Preisgesprächist das, welches Sie nichtführen.

dass wir Ihnen einen Repara-turservice bieten, falls mal dieMaschine kaputt geht ...“Nicht nur, dass der Verkäuferdem Kunden widerspricht, erbezieht sich auch noch aufmögliche Mängel!

Wo liegen die Alternati-ven? Was machen die Topsel-ler im Kampf gegen den Preis-Poker besser?

1 . Sie wählen den richtigenZeitpunkt aus: Erst nachdemsie ihre Kunden von den Vor-teilen begeistert haben,kommt das Thema Preis aufden Tisch.

2. Sie schaffen selbst bei derhärtesten Preisverhandlungeine freundliche Atmosphäre.Sie strahlen Selbstsicherheitund Souveränität aus. AllePreisinformationen werdenin einem selbstverständli-chen, weichen Tonfall präsen-tiert (genauso könnte manüber das Wetter reden). Siepacken die Preise in ruhigfließende Sätze ohne Stot-tern und Verlegenheits-Pau-sen („ääähs“). Ihre Körper-sprache ist offen, die Händeflach nach oben geöffnet. Siesehen ihrem Kunden ehrlichins Gesicht, nicken zuweilennahezu unmerklich zustim-mend mit dem Kopf. Sie zei-gen, dass sie von ihrem Preisabsolut überzeugt sind, selbstleiseste Signale der Unsicher-heit fehlen.

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3. Topseller meidenSchreckwörter, sogenannte„Antis“, wie „das kostet“,oder „dafür zahlen Sie ...“ Siebetonen, was der Kunde be-kommt. Statt „Die Kilowatt-Stunde kostet Sie 21 Pfenni-ge!“ hört der Kunde „Sie be-kommen die KilowattStundeschon für 21 Pfennige!“

4. Preise für hochwertigeLösungen verpacken Topsel-ler kunstvoll. Allerdings nichtmehr mit der oft trainiertenSandwich-Methode. Topsel-ler verwenden eine weiter-entwickelte, modernere Preispräsentations-Methode,gewissermaßen den Big Mäc.Ein Beispiel (Verkauf an Re-tailer): „Leicht abzuverkau-fen, mit einer sicheren Marge,6980 DM EK netto-netto proDaten-Projektor. Und die ,Be-am-me-up-Promotion‘ wirdIhnen darüber hinaus neueKundenkreise mit Geld insHaus bringen.“

5. Topseller sehen Preisein-wände als Alarmzeichen: Binich zuwenig auf den Kundeneingegangen? Habe ich beider Preispräsentation ge-patzt? Sie versuchen, dieseMängel abzustellen, bevorsie an Preisreduzierungendenken.

6. Auf Preiseinwände rea-gieren Topseller nicht mit ei-nem Wortschwall. Sie recht-fertigen sich nicht, sondern er-gründen zunächst, was derKunde mit „zu teuer“ eigent-lich meint. Sie hören auf-merksam zu und konterndann gezielt. Ein Beispiel:„Sie sind ja xy DM teurer alsFirma X.“ Der Kopf läuft nichtrot an, der Verkäufer atmetnicht schwer durch, die Mimik

bleibt entspannt. Selbstsi-cher, ruhig und überzeugendpräsentieren Topseller jetztihre USPs, die vielen Vorteile,die der Kunde bei der Kon-kurrenz nicht bekommt. Ih-nen gelingt das, weil ihrementale Preis-Fitness (dasSelbstbewusstsein) und ihrestrategische Preis-Fitness(Vorteile der Nr. 1) stimmen.

Intensives Trainingvom SpezialistenKunde: „Sie sind zu teuer!“

Topseller: „An welchen Punktdenken Sie dabei?“ Kunde:„Nun, Ihr Preis liegt ja xy DMüber dem von Anbieter X.“Topseller: „Meinen Sie, dasses wichtig sein wird auf Num-mer Sicher zu gehen odermeinen Sie, dass es wichtigerist, unterm Strich Geld zu spa-ren? Auf welchen der beidenPunkte kommt es Ihnen be-sonders an?“ Kunde: „Nun,beide Punkte sind für michwichtig.“ Topseller: „Sie fra-gen sich, warum haben sichdann drei Millionen Kunden,also die meisten Kunden ge-rade für den Marktführer, fürY-Produkte entschieden? Die-se drei Millionen Kunden hat-ten dafür zwei gute Gründe:1. Nur hier können sie jeder-zeit umtauschen und 2. nurhier sparen sie Monat für Mo-nat 17% Wartungskosten, al-so insgesamt unterm Strichbares Geld ...“

Diese Souveränität funk-tioniert nur dann, wenn sieangemessen trainiert wurde.Nur dann, wenn die Argu-mente vorher entsprechendsorgfältig erarbeitet wurden.Und dafür gibt es Speziali-sten. MM

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Tabelle: 3-Stufen-Programm nach Irene G. Holme.

Drei Erfolgs-Tipps gegen den Preispoker

1. Mental 2. Strategisch 3. Taktisch

Besiegen Sie den„Preiskomplex“ inden eigenen Reihen.Wieso sollen KundenIhren Preis akzeptie-ren, wenn Sie selbstnicht von dessen rich-tiger Höhe wirklichüberzeugt sind?

Schaffen Sie langat-mige Preisgesprächeab! Das „zu teuer“des Kunden ist im-mer die Quittung fürvorangegangeneMängel: Mental,Strategisch, Taktisch.Trainieren Sie diegetesteten Metho-den der Top-Seller!

Fahnden Sie syste-matisch nach einzig-artigen Kundenvor-teilen (USPs), suchenSie unentwegt nachdem kleinen Unter-schied, der denUnterschied aus-macht. EntwickelnSie eine „Markt-führer-Strategie“.

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Michels, ChristianKomplexe Kleinwerkstücke form- und maßgenauschleifenMaschinenmarkt 106 (2000) 22, Seite 44–50

Der Trend zu Miniaturisierung, Komplexität und Genauigkeit erhöht die An-forderungen an zeitgemäße Schleifzentren ständig. Zugleich macht die Ent-wicklung hart-zäher Werkstoffe Fortschritte. Benötigt werden deshalb ange-passte Verfahren und Maschinen. Selbsttätiger Zubehörwechsel, Netz-werktauglichkeit, Dialogprogrammierung, Simulation und In-Prozess-Abrich-ten sind Eckpunkte moderner Schleifkonzepte für anspruchsvolle Kleinteile.

Stocklossa, SabineGrafische Arbeitsplanerstellung für CNC-DrehmaschinenMaschinenmarkt 106 (2000) 22, Seite 52–54

Um Teileprogramme für Werkstücke zu erstellen, wird heute immer stärker aufeine grafische Unterstützung gesetzt. Ohne Kenntnisse einer abstraktenDIN/ISO-Programmiersprache ist es damit viel einfacher und schneller mög-lich, von der Werkstückzeichnung zum Teileprogramm und schließlich zum fer-tigen Werkstück zu kommen, wie sich am Beispiel der Drehbearbeitung ver-deutlichen lässt.

Vielseitiges Maschinenprogramm aus wenigenGrundmodulenMaschinenmarkt 106 (2000) 22, Seite 56

Ein Plattformkonzept bildet die Basis für vier verschiedene Flach- und Profil-schleifmaschinen-Baureihen. Mit den in Serie gefertigten Modulen können allegängigen Maschinenvarianten in kurzer Zeit mit hoher Qualität nach individu-ellen Kundenbedürfnissen gefertigt werden.

Beck, Hans W.Auswuchtanforderungen an schnell drehendeWerkzeugsystemeMaschinenmarkt 106 (2000) 22, Seite 58–60

Die Wuchtgüte eines rotierenden Werkzeuges beeinflusst neben anderen Fak-toren Standzeit, Oberflächengüte, Qualität und Lebensdauer von Maschinen-spindeln, vor allem bei der HSC-Bearbeitung. Trotz neuer FKM-Richtlinien istdie Definition der Wuchtqualität für diese Werkzeuge nach wie vor ein heiklesThema, bei dem oft übersehen wird, dass die Wuchtgüte nur einen kritischenPunkt im Gesamtsystem darstellt.

Schreyer, SteffenReiben ersetzt das Schleifen bei der anspruchsvollenBearbeitung von BohrungenMaschinenmarkt 106 (2000) 22, Seite 62–64

Die Forderung, Bohrungen immer schneller und hochwertiger in gehärtete Tei-le einbringen zu können, stellt die Werkzeughersteller vor schwierige Aufga-ben. Eine Lösung sind einstellbare Zweischneiden-Reibahlen mit PKD-Führungsleisten, bei denen eine Schneide grob und eine sehr fein zerspant. Mitdiesen Werkzeugen lassen sich bis zu 50 % der sonst üblichen Kosten einspa-ren und häufig wird das Schleifen damit ersetzt.

Neubauer, Adolf, und Horst LichtenbergVerkürzte Fertigungsketten erschließen Leistungs-potenzialMaschinenmarkt 106 (2000) 22, Seite 66–72

Schneller zum fertigen Produkt – dieses Ziel lässt sich nur erreichen, wenn dieWertschöpfungskette möglichst kurz ist. Dabei spielt die Verkürzung der Ferti-gungskette eine dominierende Rolle. So lassen sich beispielsweise mit Verfah-renskombinationen, Prozessstufenreduzierung, Leichtbau, endkonturnahemFertigen und Innenhochdruck-Umformen Prozessketten verkürzen und Ratio-nalisierungspotenziale erschließen.

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DOKUMENTATION

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Baumann, GünterDiodengepumpte Festkörperlaser für flexible Beschrif-tungsaufgabenMaschinenmarkt 106 (2000) 22, Seite 74–75

Nicht alles, aber fast alles kann mit Lasern beschriftet, bezeichnet oder mar-kiert werden. Hinsichtlich der Werkstoffe sind dem schreibenden Licht kaumGrenzen gesetzt. Beispielsweise lassen sich Wafer ebenso beschriften wie Ke-ramikteile, Textilien, Glas, CDs oder alle Arten von Metallen und Kunststoffen.Stets sichert der Laser ein kontrastreiches, scharfes und fälschungssicheres Bild.Hohe Flexibilität und schnelle Anpassung sind weitere typische Kennzeichenvon Laserbeschriftungen.

Thomas, StefanAnpassbarer Kraftsensor überwacht Prozesse in derBlechverarbeitungMaschinenmarkt 106 (2000) 22, Seite 76–80

Bei der Prozessüberwachung in der Blechbearbeitung besteht das Problem,dass sich die Sensoren zur Krafterfassung nicht nahe genug am Ort der Kraft-einleitung installieren lassen. Deshalb ist das Ausgangssignal der Sensoren ofteine Überlagerung verschiedener Kräfte im Werkzeug. Ein Kraftsensor auf Ba-sis einer piezoelektrischen Polymer-Folie lässt sich an die konstruktiven Gege-benheiten am Messort im Werkzeug anpassen. Dadurch ist eine Installationnahe am Krafteinleitungsort möglich.

Pfeiffer, FrankPraktikable Fertigungslösungen anwendergerechtpräsentiertMaschinenmarkt 106 (2000) 22, Seite 82–85

Mit 27 000 Fachbesuchern konnte die 17. Nürnberger Fameta, die internatio-nale Fachmesse für Metallbearbeitung, die in sie gesetzten Erwartungen hin-sichtlich der Resonanz in der Branche erfüllen. Eine gegenüber der Fameta 1998auf 567 gestiegene Ausstelleranzahl und eine um mehr als 20 Prozent ge-wachsene Nettofläche hatten ebenso wie die Ankündigung von Innovationendie Voraussetzungen für dieses Ergebnis geschaffen.

Nordlander, UlfModul zur Datenübertragung erleichtert Maschinen-steuerungMaschinenmarkt 106 (2000) 22, Seite 86–88

Schnelles und flexibles Eingreifen in Maschinenabläufe, bequeme Steuerungvon Produktionsprozessen, neue Freiheiten in der Konstruktion von Anlagengewinnen – das sind Forderungen an den Konstrukteur, die sich nicht immereinfach erfüllen lassen. Das vorgestellte bidirektionale Modul zur Datenüber-tragung per Funk (TRL-Modul) macht es jedoch möglich.

PC-Einsteckkarte für Drehgeber erspart DekodersucheMaschinenmarkt 106 (2000) 22, Seite 90–93

Wer den richtigen Winkelkodierer gefunden hat, muss sich ab sofort nicht län-ger um einen passenden Dekoder sorgen. Ob Relativ- oder Absolutdrehgeber,hohe oder niedrige Auflösung, schnelle oder langsame Drehgeschwindigkeit –Dekodierlogik der neuen PC-Einsteckkarte APCI-1710 lässt sich für jedenEnkoder auf Maß schneiden. Die echtzeitfähigen Treiber für Windows NT, Win-dows 95 und Windows 98 sind beispielsweise zur Drehzahlüberwachung vonMotoren geeignet.

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DOKUMENTATION

Verantwortlich für Leitartikel: Helmut Grössl; Unternehmen und Branchen: Ur-sula Hofmann, Jürgen Schreier; Außenhandel: Jürgen Schreier; Hintergrund:Ursula Hofmann; Innovation: Winfried Schröder; Messevorschau Metav 2000:Frank Pfeiffer; Interview: Jürgen Schreier; Umformen: Bernhard Kuttkat;Lasertechnik: Rüdiger Kroh; Spanende Fertigung; Werkzeuge: Frank Pfeiffer;Fertigungsmesstechnik: Udo Schnell; Messe Fameta: Frank Pfeiffer; Elektroni-sche Baugruppen: Reinhold Schäfer; IT-Business: Ulrike Gloger, Reinhold Schä-fer, Rolf Tillert; Management und Organisation: Ursula Hofmann; Marktspie-gel: Frank Pfeiffer, Reinhold Schäfer, Rolf Tillert, Ulrike Gloger, Udo Schnell; Ter-mine: Claus-Martin Stotz; Bücher: Udo Schnell; Schlussredaktion: Udo Schnell,Frank Pfeiffer; alle Max-Planck-Straße 7/9, 97064 Würzburg.

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Schuh, LudgerFremdfirmenbewertung mit vermindertem AufwandMaschinenmarkt 106 (2000) 22, Seite 98–104

Die sorgfältige Bearbeitung von Aufträgen – von der Anforderung über dieKontrolle der Leistungen bis hin zur Prüfung der Rechnung – kann immensenAufwand verursachen. Mit Hilfe eines innovativen Stichprobensystems hat einChemieunternehmen die Abwicklung von Fremdfirmenleistungen optimiertund dabei gleichzeitig den Prüfaufwand der Abrechnungen um rund 70 %reduziert.

Scheutwinkel, WolfgangAuf dem Weg ins Electronic BusinessMaschinenmarkt 106 (2000) 22, Seite 106–110

Maschinenbauer in Deutschland sind noch skeptisch, wenn es um das ThemaElektronischer Geschäftsverkehr, kurz E-Business, geht. Doch die Chancen, diedas Internet der Branche bietet, sind beträchtlich, etwa hinsichtlich derKostensenkungsmöglichkeiten. Erforderlich ist eine Gesamtlösung, die aus E-Chain, E-Commerce und ERP-System besteht.

Sattler, RalfSoftware für den Vertrieb in das ERP-System einbindenMaschinenmarkt 106 (2000) 22, Seite 112–116

Systeme für das Customer Relationship Management (CRM) unterstützen Ver-trieb, Marketing und Service und bieten darüber hinaus alle Instrumente fürein optimales Kundenmanagement. Die Einbindung dieser Systeme in eineERP-Software für die betrieblichen Anwendungen (Enterprise Resource Plan-ning) schafft die Voraussetzung für ein unternehmensweites Informations- undKommunikationsnetzwerk.

Lehle, RolandBauteilberechnung über ein Internet-PortalMaschinenmarkt 106 (2000) 22, Seite 119–121

In einem automatisierten Prozess führt die Funktion „Bauteileberechnung“ im Internet-Portal eines Web-Anbieters von technischen Anforderungen anPneumatikzylinder zur Anfrage bei Lieferanten. Das Beispiel zeigt, welcheMöglichkeiten zur Effizienzsteigerung E-Commerce auch dem Maschinenbaubringen.

Haas, PeterIntegrative IT-Gesamtlösung steigert ProduktivitätMaschinenmarkt 106 (2000) 22, Seite 122–124

Sicherlich setzen kleinere und mittlere Unternehmen die Informationstechnikschon lange zur Steuerung ihrer Geschäftsabläufe ein. Jedoch sind die auf mitt-lerer Datentechnik basierenden Anwendungen teilweise veraltet. Die kom-plexen Insellösungen müssen durch ein integratives Gesamtsystem ersetzt wer-den. Die Anpassung ermöglicht eine deutliche Produktivitätssteigerung.

Wägetechnik busfähig vernetztMaschinenmarkt 106 (2000) 22, Seite 126

Im Zeitalter des E-Commerce, wo viele Produkte über das Internet bestellt wer-den, wird es immer wichtiger, notwendige Wägungen in den automatisiertenProduktions- und Abfüllprozess zu integrieren. Über die RS485-Schnittstellesind die Waagen eines Göttinger Anbieters busfähig zu vernetzen.

Seiwert, Lothar J.Bessere Organisation erleichtert die ArbeitMaschinenmarkt 106 (2000) 22, Seite 128–134

Bei vielen beruflich stark engagierten Männern und Frauen stellt man fest: Siekönnen zwar ihre Arbeit und ihre Karriere erfolgreich planen, andere Lebens-bereiche wie Familie oder Gesundheit vernachlässigen sie jedoch. Deshalb sindsie irgendwann auch beruflich nicht mehr leistungsfähig. Sei’s weil sie untereinem Burn-Out-Syndrom oder einer Herz-Kreislauf-Erkrankung leiden.

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DOKUMENTATION

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Wolff, GeorgEffiziente KommunikationMaschinenmarkt 106 (2000) 22, Seite 143–145

Wachsender Wettbewerbsdruck, der Zwang zum Sparen, aber auch das Be-streben, die Leistung zu verbessern, um Kundenwünsche noch besser erfüllenzu können, erfordern die Einbeziehung aller Mitarbeiter in die dazu notwen-digen Prozesse.

Holme, Irene G.Kampf dem Preis-Poker in VerhandlungenMaschinenmarkt 106 (2000) 22, Seite 148–150

Eine Umfrage bei über 500 Firmenchefs belegt: 75% der Handelsbetriebe, 74%der Handwerksbetriebe und 71% der Produktionsbetriebe leiden unter derPreisdrückerei. Nur 20% der Unternehmen sehen sich derzeit in der Lage „zunormalen Preisen“ zu verkaufen. Ein Ende der gnadenlosen Preisschlachten istnicht abzusehen.

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DOKUMENTATION

Vogel MarktforschungUmwelttechnik – Überwindung von DiffusionsbarrierenDie Studie „Umwelttechnik – Überwindung von Diffusionsbarrieren“ beschäf-tigt sich mit den Innovationsbarrieren der deutschen Wirtschaft gegenüber derUmwelttechnik und wie diese Hindernisse durch ein zielgerichtetes Marketingder Umwelttechnik-Anbieter überwunden werden können. Die Studie (Preisauf Anfrage) kann über den Zentralen Marketing-Service des Vogel-Verlagsbezogen werden.

Vogel MarktforschungProdukteinsatz und Anschaffungsabsichten der deutschen Industrie in 16 ProduktfeldernDas MM-Industrie-Panel ist eine repräsentative Befragung unter hochrangi-gen Entscheidungsträgern der deutschen Industrie. Es ermittelte den Produkt-einsatz, die kurz- und mittelfristigen Anschaffungspläne und das längerfristi-ge Produktinteresse in 16 ausgewählten Produktfeldern:

Spanende Fertigungsmaschinen: Bohrmaschinen – Drehmaschinen – Fräs-maschinen – Sägemaschinen – Flexible Fertigungssysteme

Schneid- und Schweißanlagen: Brennschneidanlagen – Laserschneidanlagen– Schweißeinrichtungen

Oberflächenbehandlungsanlagen: Bürstanlagen – Gleitschleifanlagen –Lackieranlagen – Strahlanlagen

Stanz- und Umformmaschinen: Blechbiegemaschinen – Blechscheren –Rohrbiegeanlagen – Stanzmaschinen.

Der Ergebnisband kann kostenfrei über den Zentralen Marketing-Service desVogel-Verlags bezogen werden.

Vogel MarktforschungInternationalisierung – Erfolgsfaktoren im GUS-MarktIm Rahmen der Fachreihe: Dialog der Marktpartner ist jetzt eine neue Studieerschienen: „Internationalisierung – Erfolgsfaktoren im GUS-Markt“. Die Un-tersuchung analysiert praxisnah, inwieweit der Transformationsprozess von derPlanwirtschaft zur Marktwirtschaft in den GUS-Staaten Auswirkungen auf dieAktivitäten und Geschäftsbeziehungen deutscher Industrieunternehmen hatund wie diese Märkte heute bearbeitet werden. Die Studie, Preis 50,– DM,kann über den Zentralen Marketing-Service des Vogel-Verlags bezogen wer-den.

Vogel MarktforschungProdukteinsatz und Anschaffungsabsichten der deutschenIndustrie in sechs ProduktfeldernDas MM-Industrie-Panel ist eine repräsentative Befragung unter hochrangi-gen Entscheidungsträgern der Industrie. Es ermittelte den Produkteinsatz, diekurz- und mittelfristigen Anschaffungspläne und das längerfristige Produktin-teresse in sechs ausgewählten Produktfeldern. Abgefragt wurden die Pro-duktfelder Betriebswirtschaftliche Software, Software zur Prozessvisuali-sierung, Service-Roboter, Anlagen zur Entsorgung von Metallspänen, Lackier-anlagen und Industrielacke.

Der Ergebnisband kann kostenfrei über den Zentralen Marketing-Service desVogel-Verlags bezogen werden.

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Fachgebiete der MM-Redakteure 2000

Bernhard Kuttkat, Tel. (09 31 ) 4 18–24 15,E-Mail: [email protected]: Umformtechnik (mit Schmieden), C-Technik, VEA-Mitteilungen, Firmenschriften

Ulrike Gloger, Tel. (09 31) 4 18–20 61,E-Mail: [email protected]: I+K-Technik (betriebswirtschaftliche Software,Telekommunikation, E-Business)

Ursula Hofmann, Tel. (09 31) 4 18–22 14,E-Mail: [email protected]: Unternehmen und Branchen, Finanzen, Recht, Managementund Organisation

Josef Martin Kraus, Tel. (09 31) 4 18–22 72,E-Mail: [email protected] Fachgebiete: Kunststofftechnik, Wartung und Instandhaltung, Oberflächenbehandlung, Werkstoffe, Fluidik, Hydraulik, Pneumatik, Soft-ware

Rüdiger Kroh, Tel. (09 31) 4 18–25 62,E-Mail: [email protected]: Verbindungstechnik, Schweißen und Schneiden, Laser, Montage, Handhabung, Roboter, Automatisierungstechnik

Frank Pfeiffer, Tel. (09 31) 4 18–24 20,E-Mail: [email protected]: Spanende Fertigung, Werkzeuge

Reinhold Schäfer, Tel. (09 31) 4 18–20 36E-Mail: [email protected]: Elektrische Ausrüstung, Industrieelektronik, elektrische und elektronische Baugruppen, Industriebau, C-Technik (CAD, CAM,Leitsysteme), Automatisierungstechnik

Udo Schnell, Tel. (09 31) 4 18–24 72,E-Mail: [email protected]: Sensortechnik, Fertigungsmesstechnik, Qualitäts-management, Mikrosystemtechnik, Bücher/Software

Jürgen Schreier, Tel. (09 31) 4 18–22 76,E-Mail: [email protected]: Unternehmen und Branchen, Außenhandel, Europa,Management und Organisation

Winfried Schröder, Tel. (09 31) 4 18–23 83,E-Mail: [email protected]: Verfahrenstechnik (mit Prozessmesstechnik), Klima, Hei-zung, Lüftung, Energietechnik, Pumpen, Armaturen, Kompressoren,Rohrleitungen, Umwelttechnik, Innovations-Seite

Claus-Martin Stotz, Tel. (09 31) 4 18–22 25,E-Mail: [email protected]: Antriebe, Getriebe, Kupplungen, Steuerungen, Termine

Rolf Tillert, Tel. (09 31) 4 18–25 64,E-Mail: [email protected]: Logistik, Materialfluss (mit Verpackungstechnik),Arbeitsschutz, Software

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FIRMENSCHRIFTEN

Ein Unternehmenstellt sich vorIn der Broschüre „Pfaff-Sil-berblau Gruppe“ informiertdas Unternehmen über seineTochtergesellschaften, nenntdas Produktangebot und er-läuert die umfangreichenDienstleistungen.Pfaff-Silberblau HebezeugfabrikGmbH & Co., 86316 Friedberg,Tel. (08 21) 7 80 18 40,Fax (0 8 21) 7 80 12 99,Internet: www.pfaff-silberblau.de

Schlösser, Beschlägeund vieles mehrDie Broschüre mit CD-ROM„Winkhaus Gruppe“ gibt ei-nen umfassenden Einblick indie einzelnen Unternehmender Unternehmsgruppe undihre Produkte.Aug. Winkhaus GmbH & Co. KG,48291 Telgte,Tel. (0 25 04) 9 21-2 11,Fax (0 25 04) 92 13 54,E-Mail: [email protected],Internet: www.winkhaus.de

Flurförderzeugein vielen VariantenAuf 20 Seiten werden in derBroschüre „Materialfluss mitZukunft“ Flurförderzeuge invielen Varianten anhand vonpraktischen Anwendungenvorgestellt.Indumat GmbH & Co. KG,72770 Reutlingen,Tel. (0 71 21) 5 14-0,fax (0 71 21) 51 42 99,E-Mail: [email protected],Internet:indumat.de

Befehlsgeräteund EinzelteileÜber die neue Generationvon Befehlsgeräten infor-miert die Broschüre „Rafix 22QR“ auf 28 Seiten. Vorge-

stellt werden zum BeispielDrucktasten, Befehlsgeräte-Kombinationen, Schlosstas-ten mit Frontring aus Metalloder Kunststoff, Not-Aus-Tas-ten sowie Einzelteile. Rafi GmbH & Co. KG,88190 Ravensburg,Tel. (07 51) 89-0,Fax (07 51) 89-13 00,E-Mail: [email protected],Internet: www.rafi.de

Faltenbälgeaus PTFETechnische Daten und Eigen-schaften von Faltenbälgenaus PTFE nennt der gleichna-mige Katalog. Je nach Aus-führung der Faltenbälge sindAnwendungsbereiche bei Be-triebsdrücken von Vakuum bisetwa 25 bar möglich. DerTemperaturbereich umfasst

–180 bis +260 °C. Für Ab-dichtungen von vibrierendenRohrleitungen mit großenDurchmessern, die aggressiveFluids fördern, werden PTFE-Folienbälge offeriert.

Polytetra Draack + Meyer GmbH,41189 Mönchengladbach,Tel. (0 21 66) 95 90-0,Fax (0 21 66) 95 90-55

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FIRMENSCHRIFTEN

Filterungvon SignalenDie Broschüre „DesignGuide“ beantwortet ausführ-lich zahlreiche Fragen undgibt nützliche Tipps rund umdie Filterung von Signalen fürdie Messtechnik.Compumess Elektronik GmbH,85716 Unterschleißheim,Tel. (0 89) 32 15 01-0,Fax (0 89) 32 15 01-11,E-Mail: [email protected],Internet: www.compumess.de

PraktischeSchweißtechnikDie Kundenzeitschrift „KempiNews“ bietet neben Unter-nehmensinterna und Infor-mationen über Produkte derSchweißtechnik viel Wissens-wertes rund um dasSchweißen.

Kempi Deutschland GmbH,35510 Butzbach,Tel. (0 60 33) 88 02-0,Fax (0 60 33) 7 25 28

Ausrüstungfür WerkstättenEin umfangreiches Angebotvon Betriebs- und Werkstat-tausrüstungen wie Schränke,Umkleidekabinen und Gar-derobenschränke offeriert derKatalog „Betriebs- und Werk-statteinrichtungen“.

Bohne’s Objekteinrichtung,27721 Ritterhude,Tel. (04 21) 63 79 66,Fax (04 21) 6 36 42 71

Messgeräteund SensorenAuf rund 250 Seiten präsen-tiert der „Gesamtkatalog2000“ das umfangreiche Pro-gramm von Geräten und Sen-soren zum Messen elektri-

scher, thermischer und me-chanischer Größen. Angebo-ten werden beispielsweiseWiderstandsmessgeräte so-wie Kalibratoren.

Burster PräzisionsmesstechnikGmbH & Co. KG, 76593 Gerns-bach,Tel. (0 72 24) 6 45-0,Fax (0 72 24) 6 45-88,E-Mail: [email protected],Internet: www.burster.de

Zum Transportierenund HebenIm Katalog „Change – wennArbeit mehr Spaß machensoll“ werden nicht nur Pro-dukte zum Heben und Trans-portieren vorgestellt, son-dern es sind auch Anregungenfür den praktischen Gebrauch

dieser Produkte enthalten.Dieser Katalog ist ein nützli-cher Ratgeber, wenn Kisten,Säcke, Fässer, Schüttgüteroder Paletten effizient geho-ben und transportiert werdensollen.

FTA Fahrzeugtechnik GmbH,79713 Bad Säckingen,Tel. (0 77 61) 40 50,Fax (0 77 61) 5 79 79

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FIRMENSCHRIFTEN

Anlagen und Pres-sen in der PraxisEinige interessante Anwen-dungsbeispiele von Beschich-tungsanlagen sowie von Um-formpressen beschreibt aus-führlich die Broschüre „pres-ses & more“. J. Dieffenbacher GmbH & Co.,75031 Eppingen,Tel. (0 72 62) 65-0,Fax (0 72 62) 65-420,E-Mail: [email protected],Internet: www.dieffenbacher.de

Für Fahrervon GabelstaplernWas beim Fahren von Gabel-staplern alles beachtet wer-den sollte, vermittelt an-schaulich und leicht verständ-lich die Broschüre „Der Ga-belstaplerfahrer“, die 16 DMkostet.Dr. Ingo Resch GmbH,82166 Gräfelfing,Tel. (0 89) 8 54 65-0,Fax (0 89) 8 54 65-11,E-Mail: [email protected]

Tische für PCund CAD-SystemeModular aufgebaute CAD-Arbeitsplätze und Bildschirm-arbeitsplätze werden in der24-seitigen Broschüre „Rief-ler-System 2000“ mit ihrenDaten vorgestellt.Clemens Riefler GmbH,87484 Nesselwang,Tel. (0 83 61) 3 07-0,Fax (0 83 61) 3 07 77,E-Mail: [email protected],internet: www.riefler.de

Fräswerkzeugein vielen VariantenDer Katalog „Fraisa“ enthältdas umfangreiche Produkt-programm von Fräswerkzeu-

gen aus HSS und Hartmetallmit unterschiedlichen Be-schichtungen. Erweitert wur-den unter anderem Fräswerk-zeuge für HSC- und Hartbe-arbeitung. Fraisa SA, CH-4512 Bellach,Tel. (00 41-32) 6 17 42 42,Fax (00 41-32) 6 17 42 40,E-Mail: [email protected],Internet: www.fraisa.ch

RechnergesteuerteMesstechnikAuf rund 670 Seiten bietetder Katalog „Rechnergesteu-erte Messtechnik“ detaillierteInformationen und vollstän-dige Spezifikationen zur ge-samten Produktpalette vonTest- und Messgeräten sowie

zur PC-Messtechnik-Hard-und -Software. Neu aufge-nommen wurden beispiels-weise Batteriesimulatorenund Multimeter.Keithley Instruments GmbH,82110 Germering,Tel. (0 89) 84 93 07-40,fax (0 89) 84 93 07-34,E-Mail: [email protected],Internet: www.keithley.de

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258 Maschinenmarkt, Würzburg 105 (1999) Nr. 12

AAbdeckungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 211

Abgreifspindeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29

Abkantpressen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 188

Abkantprofile . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 206

Abrollgravuren . . . . . . . . . . . . . . . . . . 104

Abrollpraegemaschinen . . . . . . . . 85 206

Abrollpraegewerke . . . . . . . . . . . 85 206

Abrollraederstempel . . . . . . . . . . . . . 177

Abrollstempel . . . . . . . . . . . . . . . . 85 206

Abrollstempelmaschinen . . . . . . . 85 206

Abrollstempelwerkzeuge . . . . . . . 85 206

Absauganlagen . . . . . . . . . . . . . . 198 208

Absaugarme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 198

Absaugtechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . 198

Abstandsbolzen . . . . . . . . . . . . . . . . . 210

Achsensteuerungen . . . . . . . . . . . . . . . 33

Aggregate . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 194

Aggregatecontainer . . . . . . . . . . . . . . 166

Aluminiumguss . . . . . . . . . . 190 194 210

Aluminiumkokillenguss . . . . . . . . 206 210

Aluminiumprofile . . . . . . . . . . . . . . . . . 20

Aluminiumraeder . . . . . . . . . . . . . . . . 210

Aluminiumrohre . . . . . . . . . . . . . 161 198

Aluminiumsandguss . . . . . . . . . . . . . . 198

Aluminiumwerkstuecke . . . . . . . . . . . . 55

Anfasmaschinen . . . . . . . . . . . . . . . . . 168

Anlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 127

Anlagenbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 47

Anreissplatten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12

Anschweissbaender . . . . . . . . . . . . . 210

Antriebe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81 155

Antriebselemente . . . . . . . . . . . . . . . . . 20

Antriebsspindeln . . . . . . . . . . . . . . . . 210

Antriebstechnik . . . . . . . . . . 22 31 33 81

Apparatebau . . . . . . . . . 19 157 165 208

Arbeitsbuehnen . . . . . . . . . . . . . . . . . 263

Arbeitsschutz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 110

Arbeitstische . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 170

Armaturen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 157

Aufbauelemente . . . . . . . . . . . . . . . . 156

Aufspannplatten . . . . . . . . . . . . . . . . . 12

Aufspannwinkel . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12

Aufsteckfraesdorne . . . . . . . . . . . . . . 160

Ausklinkmaschinen . . . . . . . . . . . . . . . . 93

Ausspindelwerkzeuge . . . . . . . . . . . . 101

Ausstellungen . . . . . . . . . . . . . . . . 81 134

Automatendrehteile . . 180 194 201 211

Automatikfilter . . . . . . . . . . . . . . . . . . 129

Automation . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47 147

Automatisierungen . . . . 63 125 146 147

Automatisierungsloesungen . . . . . . . 107

Automatisierungstechnik . . 107 146 147

BBallengriffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 213

Bandmesser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 208

Bandrollen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 210

Bandsaegeautomaten . . . . . . . . . . . . 173

Bandsaegemaschinen . . . . . . . 18 50 173

Bandsaegen . . . . . . . . . . . . . . 96 153 173

Bandschleifmaschinen . . . . . . . . 192 208

Bandstaehle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 213

Baugruppen . . . . . . . . . . . . . . . . 171 196

Bearbeitungseinheiten . . . . . . . . . . . . 156

Bearbeitungstechniken . . . . . . . . . . . . 12

Bearbeitungsteile . . . . . . . . . . . . . . . . 201

Bearbeitungszentren . . . . . 6 15 23 26 37

40 43 54 60 105

113 116 125 131 159

163 180 186 187 205

Bedienelemente . . . . . . . . . . . . . 193 210

Bediengehaeuse . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30

Befehlsgeraete . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2US

Behaelter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 198

Beleuchtungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 201

Benzinwaschanlagen . . . . . . . . . . . . . 196

Beschlaege . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 197

Beschriftungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 193

Beschriftungsarbeiten . . . . . . . . . . . . 104

Beschriftungsautomaten . . . . . . . . . . 193

Beschriftungsmaschinen . . . . . . . . . . . 85

193 206

Beschriftungssysteme . . . . . . . . . . . . 210

Betriebseinrichtungen . . . . . . . . . . . . 198

Bettfraesmaschinen . . . . . . . . . . 127 150

157 204 214

3US 4US

Bewegungstechniken . . . . . . . . . . . . . 202

Biegetechnik . . . . . . . . . . . . . . . . 171 174

Biegeteile . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 192 198

200 206 213

Bildverarbeitungssysteme . . . . . . . . . 201

Blechbearbeitungen . . . . . . . . . . . . . . . 71

Blechbearbeitungsmaschinen . . . . . . . 84

Blechbearbeitungssysteme . . . . . . . . . 19

Blechbearbeitungszentren . . . . . . . . 206

Bleche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 194

Blechentgratmaschinen . . . . . . . . . . . 184

Blechkonstruktionen . . . . . . . . . . . . . 168

Blechrundbiegemaschinen . . . . . . . . . 84

Blechumformtechnik . . . . . . . . . . . . . . 19

Blechverarbeitungen . . . . . . . . . . . . . 168

Blechwalzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 93

Blechzuschnitte . . . . . . . . . . . . . . . . . 121

Blockbandsaegen . . . . . . . . . . . . . . . . . 96

Bodensigniergeraete . . . . . . . . . . . . . . 85

Boeden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 207

Boerdelmaschinen . . . . . . . . . . . . . . . . 84

Bohranlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15

Bohrapparate . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 207

Bohrarbeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 195

Bohrer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47

Bohrfraesmaschinen . . . . . . . . . . . . . 161

Bohrkoepfe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 196

Bohrmaschinen . . . . . . . . . . . . . . . . 12 24

113 123 124 160

161 180 188 190

Bohrstangen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 156

Bohrsysteme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 187

Bohrtische . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12

Bohrwerke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 159

MM 22/2000 258

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CCAD-Applikationen . . . . . . . . . . . . . . . 20

CAD-Software . . . . . . . . . . . . . 20 97 187

CAD-Teilebibliotheken . . . . . . . . . . . . . 64

CAD/CAM-Systeme . . . . . . . . . . . . . . 188

CAM-Applikationen . . . . . . . . . . . . . . . 20

CAM-Software . . . . . . . . . . . . . . . . 20 187

CAM-Systeme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 123

CBN-Werkzeuge . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46

CNC-Bearbeitungszentren . . . 69 180 187

CNC-Biegetechnik . . . . . . . . . . . . . . . . 171

CNC-Bohren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 202

CNC-Bolzenschweissmaschinen . . . . 206

CNC-Dienstleistungen . . . . . . . . . . . . . . 13

CNC-Doppelspindeldrehmaschinen . 168

CNC-Drehen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 202

CNC-Drehmaschinen . . . . . . . . . 6 15 154

163 175 213

CNC-Drehteile . . . . . . . . . . . 180 196 211

CNC-Fertigungen . . . . . . . . . . . . . . . . . 187

CNC-Fraesen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 202

CNC-Fraesmaschinen . . . . . . . . . . . . . 213

CNC-Fraesteile . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 196

CNC-Langdrehautomaten . . . . . . . . . . 29

CNC-Langdrehteile . . . . . . . . . . . . . . . 180

CNC-Markiermaschinen . . . . . . . . . . . . 85

CNC-Maschinen . . . . . . . . . . . . . . . 20 123

CNC-Maschinenprogrammierungen . 187

CNC-Pendelschleifmaschinen . . . . . . 123

CNC-Portalfraesmaschinen . . . . . . . . . . 35

CNC-Praezisionsdrehteile . . . . . . . . . . 159

CNC-Schneidtechnik . . . . . . . . . . . . . . 171

CNC-Software . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 123

CNC-Stangendrehteile . . . . . . . . . . . . 196

CNC-Stanznibbelmaschinen . . . . . . . . 49

CNC-Technik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 154

CNC-Universalbohrfutter . . . . . . . . . . . 69

CNC-Vollautomaten . . . . . . . . . . . . . . 206

CNC-Vollschnittschleifmasch. . . . . . . 123

CNC-Wendespanner . . . . . . . . . . . . . 167

CNC-Zerspanungsarbeiten . . . . . . . . . . 47

CNC-Zerspanungstechnik . . . . . . . 43 210

CNS-Dreheinheiten . . . . . . . . . . . . . . . . 20

CNS-Lineareinheiten . . . . . . . . . . . . . . . 20

CNS-Tragschiebermaschinen . . . . . . . 161

Codiergeraete . . . . . . . . . . . . . . . . 85 206

Codierwerkzeuge . . . . . . . . . . . . . . . . 206

Coils . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 121

Computer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81

Container . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 166

Containerbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 166

DDachluefter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 182

Dampfentfettungsanlagen . . . . . . . . . 204

Diamantwerkzeuge . . . . . . . . . . . . . . . 46

Dichtungen . . . . . . . . . . . . . . 184 190 210

Dieseltechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 172

Diffuserboeden . . . . . . . . . . . . . . . . . 207

Doppelbandschleifmaschinen . . . . . 192

Bohrwerksarbeiten . . . . . . . . . . . . . . . . 19

Bohrwerkzeuge . . . . . . . . . . . . . . 168 170

Bohrzentren . . . . . . . . . . . . . . . . . 51 3US

Bolzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 210

Bolzenschweissen . . . . . . . . . . . . . . . 180

Bolzenschweissmaschinen . . . . . . . . 206

Bornitridwerkzeuge . . . . . . . . . . . . . . . 46

Brennstempel . . . . . . . . . . . . . . . . 85 206

Bronzeraeder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 210

Bruenierstationen . . . . . . . . . . . . . . . . 206

Buchstaben . . . . . . . . . . . . . . . . . . 85 206

Buchstabensaetze . . . . . . . . . . . . . 85 206

Buchstabenstempel . . . . . . . . . . . . . . . 85

Buechsen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 170

Buehnen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 170

Buerobauten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 166

Buerocontainer . . . . . . . . . . . . . . . . . . 166

Buersten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 172

202 206

Buerstentgratanlagen . . . . . . . . . . . . . 182

Bunde . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 185

Bunkerbaender . . . . . . . . . . . . . . . . . . 170

259 MM 22/2000

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Doppelfraesmaschinen . . . . . . . . . . . 163

Doppelgehrungssaegen . . . . . . . . . . 209

Doppelgurtfoerderer . . . . . . . . . . . . . 170

Doppelstaenderbearbeitungszentren 15

Doppelstaenderfraesmaschinen . . . 4US

Doppelstaenderpressen . . . . . . . . . . 206

Dosiergeraete . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19

Drahtbiegeteile . . . . . . . . . . . . . . 198 206

Drahterosionsschneidemaschinen . . 188

Drahtgewebe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 184

Drahtschneidemaschinen . . . . . . . . . 190

Dreharbeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19

Drehautomaten . . . . . . . . . . . . . . . . 23 29

Drehbaenke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91

Drehbankspitzen . . . . . . . . . . . . . . . . 168

Drehbearbeitungen . . . . . . . . . . . . . . 149

Dreheinheiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20

Drehen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61

Drehgeber . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57

Drehkoepfe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11

Drehmaschinen . . . . . . . . . . . . 6 15 17 43

60 95 103 108 116

133 145 150 154 163

164 168 172 175

Drehmaschinentechnik . . . . . . . . . . . 154

Drehtechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29 203

Drehteile . . . . 159 161 172 180 191 194

196 201 208 210 211 213

Drehtellerreinigungsanlagen . . . . . . . 181

Drehtische . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 206

Drehzentren . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 29 51

Drei-D-Laserschneiden . . . . . . . . . . . . 206

Drei-D-Tastsysteme . . . . . . . . . . . . . . . . 57

Dreiachsmodule . . . . . . . . . . . . . . . . . 156

Druckfedern . . . . . . . . . . . . . . . . 206 213

Druckguss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 190

Druckluftbehaelter . . . . . . . . . . . . . . . 208

Druckluftpressen . . . . . . . . . . . . . . . . 206

Druckluftstrahlanlagen . . . . . . . . . . . . . 68

Druckmanschetten . . . . . . . . . . . . . . . 271

Druckmessdosen . . . . . . . . . . . . . . . . 208

Drucksondermaschinen . . . . . . . . . . . . 19

Druckstrahlkabinen . . . . . . . . . . . . . . . 68

Druckwerke . . . . . . . . . . . . . . . . . . 85 206

Duesen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 210

Durchlaufreinigungsanlagen . . . . 181 211

Duschcontainer . . . . . . . . . . . . . . . . . 166

EEMV-Clipse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30

EMV-Kabeleinfuehrungen . . . . . . . . . . 30

Edelstaehle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 213

Edelstahldrehteile . . . . . . . . . . . . . . . 159

Edelstahlfoerderer . . . . . . . . . . . . . . . 170

Edelstahlrohre . . . . . . . . . . . . . . . . . . 161

Edelstahlschaltschraenke . . . . . . . . . . 30

Edelstahlverarbeitungen . . . . . . . . . . . 19

Einkammerreinigungsanlagen . . . . . . 211

Einpressen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 202

Einpresssysteme . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31

Einschneidemaschinen . . . . . . . . . . . 144

Einschraubheizkoerper . . . . . . . . . . . 166

Einschraubtiefenpruefgeraete . . . . . 200

Einspindelmaschinen . . . . . . . . . . . . . 189

Einstaenderpressen . . . . . . . . . . . . . . 206

Einstellgeraete . . . . . . . . . . . . . . . . . . 109

Einzelfertigungen . . . . . . . . . . . . . . . . 196

Einzelschaltfilter . . . . . . . . . . . . . . . . . 208

Eisenwaren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 202

Elektroerosionsmaschinen . . . . . . . . 188

Elektromechanikkomponenten . . . . . . 88

Elektronikkomponenten . . . . . . . . . . . 88

Elektronikzubehoer . . . . . . . . . . . . . . . 20

Elektrotechnikkomponenten . . . . . . . . 88

Energiefuehrungsketten . . . . . . . . . . . 132

Engineering . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47

Entfettungsanlagen . . . . . . . 120 198 211

Entgratmaschinen . . . . . . . . . . . . . . . 168

Entgratmesser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 202

Entgrattechniken . . . . . . . . . . . . . . . . 210

Entsorgungstechnik . . . . . . . . . . . . . . 165

Entstauber . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 198

Erodierbohrmaschinen . . . . . . . . . . . 190

Erodiermaschinen . . . . . . . . . . . . . . . 213

Erodiertechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . 213

Erosionsbohrmaschinen . . . . . . . . . . 188

Etikettendrucker . . . . . . . . . . . . . . . . . . 85

Extruder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 184

FFachmessen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 134

Fachzeitschriften . . . . . . . . . . . . . . . . . 89

Fahrstaenderbearbeitungszentr. . 23 163

Fahrzeugbeschlaege . . . . . . . . . . . . . 197

Faltenbaelge . . . . . . . . . . . . . . . . 211 271

Farbsigniergeraete . . . . . . . . . . . . 85 206

Farbwalzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 206

Fassondrehteile . . . . . . . . . . . . . . . . . 208

Federbandmassstaebe . . . . . . . . . . . 197

Federbandstaehle . . . . . . . . . . . . . . . 213

Federn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 198 200

206 208 213

Federringe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 172

Feinmesstechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . 183

Feinschleifmaschinen . . . . . . . . . . . . . 182

Feinschleiftechnik . . . . . . . . . . . . . . . . 182

Feinstschleifen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 115

Feldbusse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33

Fernwartungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47

Fertigungsanlagen . . . . . . . . . . . . . . . 192

Fertigungsmaschinen . . . . . . . . . . . . . . 91

Fertigungsmessen . . . . . . . . . . . . . . . . . 81

Fertigungstechnologie . . . . . . . . . . . . . 81

Fertigungszellen . . . . . . . . . . . . . . . . . 163

Filter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 129 194 208

Filteranlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . 99 110

Filterelemente . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 208

Filtergewebe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 184

Filterluefter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 182

Filterpumpen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 198

Filterscheiben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 184

Filtersysteme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 129

Filtertechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . 165 208

Filtertressen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 184

Filze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 208

Filzringe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 208

Filzstanzteile . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 208

Filzstreifen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 208

Filzzuschnitte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 208

Finanzierungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38

Fingerparallelgreifer . . . . . . . . . . . . . . . . 3

Fixatorenbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 266

Flachbettanlagenserien . . . . . . . . . . . . 20

Flachbettdrehmaschinen . . . . . . . . . . 154

Flachgravuren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 104

Flachgutlagersysteme . . . . . . . . . . . . 202

Flachschleifmaschinen . . . . . . . . . . . . 214

Flachstaehle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 181

Flaechenbandschleifmaschinen . . . . 184

Flanschanschluesse . . . . . . . . . . . . . . 208

Flanschen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 185

Fliehkraftanlagen . . . . . . . . . . . . . . 17 145

Fliessbohrarbeiten . . . . . . . . . . . . . . . 187

Fliessbohrwerkzeuge . . . . . . . . . . . . . 187

Fliessformer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 187

Fliessformtechnik . . . . . . . . . . . . . . . . 187

Fliessformwerkzeuge . . . . . . . . . . . . . 187

Fliesspressteile . . . . . . . . . . . . . . . . . . 161

Fluessigkeitspumpen . . . . . . . . . . . . . 194

Flutinjektionsreinigungsger. . . . . . . . . 196

Foedertechniken . . . . . . . . . . . . . . . . 202

Foerderanlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . 110

Foerderbaender . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19

Foerderschnecken . . . . . . . . . . . 181 190

Foerderschneckenbleche . . . . . . . . . 181

Foerdersysteme . . . . . . . . . . . . . . . . . 110

Foerdertechnik . . . . . . . . . . . . . . . 81 170

Formenbau . . . . . . . . . . . . . . . 40 190 213

Formfedern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 206

Formteile . . . . . . . . . . . . . . . 161 184 213

Fraesanlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 162

Fraesarbeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19

Fraesdorne . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 160

Fraeseinheiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . 199

Fraesen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61 157

Fraeser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11

Fraeserspannfutter . . . . . . . . . . . . . . . 160

Fraeskoepfe . . . . . . . . . . . . . 199 206 3US

Fraesmaschinen . . . . . . . . . 12 13 15 105

113 123 124 133 135

150 161 163 180 186

199 204 206 213 214

Fraesspindeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 210

Fraessysteme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 85

Fraestechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 152

Fraesteile . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 196 201

210 211

Fraeswerke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 159

Fraeszentren . . . . . . . . . . . . . . . . 6 51 127

Freiformschmiedestuecke . . . . . . . . . . 70

Frontplatten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 197

Fuehrungsbuchsen . . . . . . . . . . . 151 194

Fuehrungsleisten . . . . . . . . . . . . . . . . 181

Fuehrungsschienen . . . . . . . . . . . . . . 211

Fuenfachszentren . . . . . . . . . . . . . . . . 125

Fuesse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 213

Fundamentaufstellungen . . . . . . . . . . 266

Funkenerodierarbeiten . . . . . . . . . . . . 85

Funkenerodiertechnik . . . . . . . . . . . . 213

Funkenerosionsanlagen . . . . . . . . . . . 190

Futterdrehteile . . . . . . . . . . . . . . . . . . 201

GGabelfraeskoepfe . . . . . . . . . . . . . . . 3US

Gebrauchtmaschinen . . . . . . . . . . 91 131

Gehaeuse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 208

Gehrungssaegen . . . . . . . . . . . . . . . . 173

Gelenkbaender . . . . . . . . . . . . . . . . . 197

Gelenkkoepfe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 199

Generatoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 190

Gesenkschmiedestuecke . . . . . . . . . . . 70

Getriebe . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 190 206

Getriebemotoren . . . . . . . . . . . . . . . . . 20

Gewinde . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 114 203

Gewindeanschluesse . . . . . . . . . . . . . 208

Gewindebohrerschleifmaschinen . . 178

Gewindebohrzangen . . . . . . . . . . . . . 194

Gewindefraeser . . . . . . . . . . . . . . . . . 157

MM 22/2000 260

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Gewinderollmaschinen . . . . . . . . . . . 200

Gewindeschleifen . . . . . . . . . . . . . . . 115

Gewindeschneideinheiten . . . . . . . . 156

Gewindeschrauben . . . . . . . . . . . . . . 211

Gewindespindeln . . . . . . . . . . . . . . . 208

Gewindestangen . . . . . . . . . . . . 208 211

Gewindetechnik . . . . . . . . . . . . . 190 203

Gewindeteile . . . . . . . . . . . . . . . . 161 192

Gewindetriebe . . . . . . . . . . . . . . . . . . 174

Gewindewerkzeuge . . . . . . . . . . . . . 210

Giessereierzeugnisse . . . . . . . . . . . . . 202

Giessereimaschinen . . . . . . . . . . . . . . . 19

Giesstechniken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12

Gitter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 194

Glasfaserrohre . . . . . . . . . . . . . . . . . . 161

Gleitschienen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 181

Gleitschleifmaschinen . . . . . . . . . . 17 145

Gravierarbeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . 206

Gravierfraesmaschinen . . . . . . . . . . . 206

Graviermaschinen . . . . . . . . 104 123 210

Graviertechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . 205

Gravuren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 85 206

Gravurmaterialien . . . . . . . . . . . . . . . . 210

Greifer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3

Greiftechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3

Griffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 192 207

210 213 271

Grossserienfertigungen . . . . . . . . . . . 196

Gummiformteile . . . . . . . . . . . . . . . . . 190

Gummiluftfederisolatoren . . . . . . . . . . 14

Gummipraezisionsteile . . . . . . . . . . . 190

Gummiprofilschellen . . . . . . . . . . . . . 166

Gummistempel . . . . . . . . . . . . . . . . . . 206

Gummiteile . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 202

Gurtfoerderer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 170

Gurtmesser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 202

Gussformen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91

Gusswerkstuecke . . . . . . . . . . . . . . . . . 55

HHKS-Aufnahmen . . . . . . . . . . . . . . . . . 156

HSC-Fraeser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11

HSC-Technologie . . . . . . . . . . . . . . . . . 11

Haertemaschinen . . . . . . . . . . . . . . . . 131

Halbwerkzeuge . . . . . . . . . . . . . . . . . 170

Hallen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 206 213

Hallenbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 200

Hallenbodenaufstellungen . . . . . . . . 266

Handgriffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 213

Handhebelpressen . . . . . . . . . . . . . . 193

Handlingsysteme . . . . . . . . . . . . . 20 211

Handmessgeraete . . . . . . . . . . . . . . . . 21

Handpressen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 206

Handsaegen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 153

Handschlagstempel . . . . . . . 85 177 206

Handschlagtypenhalter . . . . . . . . . . . 205

Hardware . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 201

Hebeboecke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 203

Hebebuehnen . . . . . . . . . . . . . . . 190 263

Hebegeraete . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 263

Heisspraegewerke . . . . . . . . . . . . 85 206

Heizkoerper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 166

Heizpatronen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 206

Hobelmaschinen . . . . . . . . . . . . . . . . . 91

Hochdruckbandschleifmaschinen . . 184

Hochdruckentgratungsgeraete . . . . . 196

Hochdruckfluessigkeitspumpen . . . . 194

Hochfrequenzspindeln . . . . . . . . . . . 3US

Hochleistungsroboter . . . . . . . . . . . . 267

Honen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 170

Hongeraete . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 172

Honmaschinen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 131

Horizontalbandsaegeautomaten . . . 173

Hubgetriebe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 211

Huelsen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 198

Huettenwerksmaschinen . . . . . . . . . . . 19

Hutsiebe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 208

Hydraulik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 205

Hydraulikaggregate . . . . . . . . . . . . . . 194

Hydraulikdruckmessdosen . . . . . . . . 208

Hydraulikfilter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 129

Hydraulikkomponenten . . . . . . . . . . . 203

Hydraulikleitungsrohre . . . . . . . . . . . 161

Hydraulikpressen . . . . . . . . . . . . . . . . 169

Hydraulikzylinder . . . . . . . . . . . . . . . . 208

Hygrostate . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 182

IIC-Applikationen . . . . . . . . . . . . . . . . . 271

IC-Regeler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 271

Identifikationssysteme . . . . . . . . . . . . 191

Indikationsschrumpfgeraete . . . . . . . 153

Industrieabsauger . . . . . . . . . . . . . . . 198

Industriebank . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38

Industriebuersten . . . . . . . . . . . . 172 206

Industriefilter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 129

Industriegravuren . . . . . . . . . . . . . . . . 206

Industriegriffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 207

Industriehallen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 213

Industriehydraulik . . . . . . . . . . . . . . . . . 31

Industriemesser . . . . . . . . . . . . . . . . . 210

Industrieoefen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 178

Industrieofenbau . . . . . . . . . . . . . . . . 178

Industrieroboter . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63

Industriesauger . . . . . . . . . . . . . . . . . . 188

Industrieschilder . . . . . . . . . . . . . . . . . 207

Industrieschmierstoffe . . . . . . . . . . . . . 73

Industrieskalen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 197

Innengewinde . . . . . . . . . . . . . . . . . . 114

Innenschleifmaschinen . . . . . . . . . . . 169

Instandsetzungsarbeiten . . . . . . . . . . 183

Interpreterprogramme . . . . . . . . . . . . . 20

Isolatoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14

Isoliergewebe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 184

Isolierplatten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14

KKabelbedruckgeraete . . . . . . . . . . 85 206

Kabeldurchfuehrungen . . . . . . . . . . . 190

Kabeleinfuehrungen . . . . . . . . . . . . . . . 30

Kaeltemaschinen . . . . . . . . . . . . . . . . 200

Kaeltetechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 165

Kaltfliesspressteile . . . . . . . . . . . . . . . 191

Kaltformprofile . . . . . . . . . . . . . . . . . . 206

Kammerwaschanlagen . . . . . . . . . . . . 120

Kantenfraesmaschinen . . . . . . . . 184 186

Kappen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 192

Kapselfedermanometer . . . . . . . . . . . 177

Kardangelenke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70

Kartonagemaschinen . . . . . . . . . . . . . . 19

Kedite . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38

Kegelraeder . . . . . . . . . . . . . . . . . 208 271

Kegelsenkerschleifmaschinen . . . . . . 178

Kegelstifte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 208

Keilnutenkontrollwerkzeuge . . . . . . . 204

Keilschuhe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14

Keilwellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 271

Kernledermanschetten . . . . . . . . . . . 271

Kettenfoerderer . . . . . . . . . . . . . . . . . 170

Kettenfuehrungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Kippwaegen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 167

Klappgriffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 271

Kleineisenwaren . . . . . . . . . . . . . 180 208

Kleinluefter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 182

Kleinteile . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 213

Kleinteilewaschanlagen . . . . . . . . . . . 211

Klemmhalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 156

Klimaschaltschraenke . . . . . . . . . . . . . . 30

Klingen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 202

Klingenmesser . . . . . . . . . . . . . . . . . . 202

Kloepperboeden . . . . . . . . . . . . . . . . 207

Koerbe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 194

Koerperschallentstoerungen . . . . . . . . 14

Koerperschallisolierungen . . . . . . . . . . 14

Kohlenstoffstaele . . . . . . . . . . . . . . . . 213

Kokillenguss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 190

194 210

Kolbenstangen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 161

Kombiaufsteckfraesdorne . . . . . . . . . 160

Kompaktkaeltemaschinen . . . . . . . . . 200

Kompensatoren . . . . . . . . . . . . . . . . . 271

Komplettbaugruppen . . . . . . . . . . . . 211

Komplettmassstabsaetze . . . . . . . . . 197

Komplettmassstaebe . . . . . . . . . . . . . 197

Komplettskalensaetze . . . . . . . . . . . . 197

Konen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 207

Konstruktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 168

Kontrollstempel . . . . . . . . . . . . . . . 85 206

Koordinatenmessgeraete . . . . . . . . . . 21

Korbbogenboeden . . . . . . . . . . . . . . 207

Korrosionsschutz . . . . . . . . . . . . . . . . 201

Krananlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19

Kranwaagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 194

Kreissaegeblaetter . . . . . . . . . . . . . . . 115

Kreissaegen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 194

Kreuzlochschrauben . . . . . . . . . . . . . 170

Kreuztische . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 123

Kuehlduesen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 198

Kuehlmittelanlagen . . . . . . . . . . . . . . . 110

Kuehlmittelduesen . . . . . . . . . . . . . . . 198

Kuehlschmierfiltersysteme . . . . . . . . . 110

Kuehlschmierstoffe . . . . . . . . . . . . . 73 95

Kuehlstoffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 198

Kuehlsysteme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 200

Kuehltuerme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 200

Kugelboeden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 207

Kugeldrehverbindungen . . . . . . . . . . 203

Kugelgewindetriebe . . . . . . . . . . 174 210

Kugelknoepfe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 213

Kugellager . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 149

Kugeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 213

Kunststoffarbeiten . . . . . . . . . . . . . . . 194

Kunststoffbedienelemente . . . . . . . . 193

Kunststoffbehaelter . . . . . . . . . . . . . . 173

Kunststoffbeschichtungen . . . . . . . . . 180

Kunststoffdreharbeiten . . . . . . . . . . . 194

Kunststoffdrehteile . . . . . . . . . . . . . . . 211

Kunststoffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 210

Kunststoffeinlagen . . . . . . . . . . . . . . . 173

Kunststoffeinzelproduktionen . . . . . 194

Kunststoffelemente . . . . . . . . . . . . . . 210

Kunststofffolienmaschinen . . . . . . . . 179

Kunststofffraesarbeiten . . . . . . . . . . . 194

Kunststoffkugelknoepfe . . . . . . . . . . . 213

Kunststoffserienproduktionen . . . . . 194

Kunststoffspritzgussteile . . . . . . 163 200

Kunststoffstapelbehaelter . . . . . . . . . 173

MM 22/2000 262

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Lohnfertigungen . . . . . . . . . . . . . . . . . 196

Lueftereinschuebe . . . . . . . . . . . . . . . 182

Luftschleifer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 85

Lufttechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 165

MMagazincontainer . . . . . . . . . . . . . . . 166

Magnetbaender . . . . . . . . . . . . . . . . . 202

Magnete . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 202 208

Magnetfolien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 202

Magnetheber . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 202

Magnetnamensschildhalter . . . . . . . . 202

Magnetpumpen . . . . . . . . . . . . . . . . . 180

Mannschaftscontainer . . . . . . . . . . . . 166

Manometer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 177

Manschetten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 271

Markierarbeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . 104

Markiergeraete . . . . . . . . . . . . . . . 85 206

Markiermaschinen . . . . . . . . . . . . . . . 206

Markiersysteme . . . . . . . . . . . . . . . . . 191

Maschinen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40 127

Maschinenbau . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 13

22 47 124 165

170 189 190 209

Maschinenbauteile . . . . . . . . . . . . . . . 211

Maschinenelemente . . . . . . . . . . 151 213

Maschinengravuren . . . . . . . . . . . . . . . 85

Maschinengriffe . . . . . . . . . . . . . . . . . 210

Maschinenhandel . . . . . . . . . . . . . . . . 131

Maschinenmesser . . . . . . . . . . . . 208 210

Maschinenmodernisierungen . . . . . . 183

Maschinenpraegestempel . . . . . . . . . . 85

Maschinenprogrammierungen . . . . . 187

Maschinenreinigungen . . . . . . . . . . . . 196

Maschinensaegen . . . . . . . . . . . . . . . 153

Maschinenservice . . . . . . . . . . . . . . . . 210

Maschinenspitzen . . . . . . . . . . . . . . . 204

Maschinenstempel . . . . . . . . . . . . . . . . 85

Maschinensteuerungen . . . . . . . . . . . 123

Maschinenteile . . . . . . . . . . . . . . 186 192

Maschinentreiber . . . . . . . . . . . . . . . . . 20

Maschinenueberholungen . . . . . . . . . 183

Maschinenumruestungen . . . . . . . . . 183

Maschinenverkleidungen . . . . . . . . . . 168

Massbleche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 168

Massenartikel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 180

Massstaebe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 197

Mehrspindeldrehautomaten . . . . . . . 131

Mehrspindelkoepfe . . . . . . . . . . 130 192

Mehrspindelmaschinen . . . . . . . . . . . 189

Meisterkabinen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 166

Meldegeraete . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2US

Membranluftfedern . . . . . . . . . . . . . . . 14

Messen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81 134

Messer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 170 202

208 210

Messerstaehle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 213

Messgeraete . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 25

Messingraeder . . . . . . . . . . . . . . . . . . 210

Messmaschinen . . . . . . . . . . . . . . . 25 209

Messschieber . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 117

Messsteuerungen . . . . . . . . . . . . . . . . 183

Messtaster . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57

Messtechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 57

107 183 199

Messwerkzeuge . . . . . . . . . . . . . . . . . 201

Metallbeschichtungen . . . . . . . . . . . . 192

Metallcontainer . . . . . . . . . . . . . . . . . 166

Metallgiesserei . . . . . . . . . . . . . . . . . . 198

Metallguss . . . . . . . . . . . . . . . . . . 157 210

Metallkonstruktionsberatungen . . . . 194

Metallkreissaegeblaetter . . . . . . . . . . 115

Metallsaegen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 153

Metallstempel . . . . . . . . . . . . . . . . 85 206

Metalltechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 194

Metallverbindungen . . . . . . . . . . . . . . 213

Metallwaren . . . . . . . . . . . . . . . . 180 192

194 202

Metallwaschanlagen . . . . . . . . . . . . . 196

Mobilhydraulik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31

Modellbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 190

Modernisierungen . . . . . . . . . . . . . . . 210

Montagearbeiten . . . . . . . . . . . . . 19 211

Montageroboter . . . . . . . . . . . . . . . . . 267

Montagetechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31

Moosgummi . . . . . . . . . . . . . . . . 184 213

Motorelemente . . . . . . . . . . . . . . . . . . 155

Motorspindeln . . . . . . . . . . . . . . 155 210

Muttern . . . . . . . . . . . . . . . . 160 170 172

190 194 196 208

NNC-Drehtische . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 206

NC-Fraeskoepfe . . . . . . . . . . . . . . . . . 206

NC-Halter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 156

NC-Revolvereinheiten . . . . . . . . . . . . . 206

NC-Rundtische . . . . . . . . . . . . . . . 163 206

NC-Schwenktische . . . . . . . . . . . . . . . 206

NC-Steuerungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57

Nadelmarkierer . . . . . . . . . . . . . . . . . . 193

Nadelmarkiermaschinen . . . . . . . . . . 206

Nadelpraegen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 191

Nadelpraeger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 193

Nasenkeile . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 200

Nassschleifmaschinen . . . . . . . . . . . . 192

Kunststofftechniken . . . . . . . . . . . . . . 194

Kunststoffteile . . . . . . . . . . . . . . . 180 192

200 213

Kunststoffverarbeitungen . . . . . . . . . 213

Kunststoffverzahnungsarbeiten . . . . 194

Kurven . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 211

Kurvengetriebe . . . . . . . . . . . . . . . . . . 211

Kurzdrehmaschinen . . . . . . . . . . . . . . 168

LLackieranlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68

Laengenmessgeraete . . . . . . . . . . . . . . 57

Lagerbuchsen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 213

Lagercontainer . . . . . . . . . . . . . . . . . . 166

Lagersysteme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 202

Lagerungstechnik . . . . . . . . . . . . . . . . 149

Langdrehautomaten . . . . . . . . . . . . . . . 29

Langdrehteile . . . . . . . . . . . . . . . 180 196

Langgutlagersysteme . . . . . . . . . . . . . 202

Langmaschengewebe . . . . . . . . . . . . 184

Langmesser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 208

Laser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 71

Laserbearbeitungszentren . . . . . . . . . . 15

Laserbeschriftungen . . . . . . . . . . . . . . 191

Laserschneidanlagen . . . . . . . . . . . . . . 69

Laserschneidmaschinen . . . . . . . . . . . . 41

Laserstrahlteile . . . . . . . . . . . . . . . . . . 195

Lasersysteme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 210

Lasertechnologie . . . . . . . . . . . . . . . . . 15

Lasthaken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70

Lasthebemagnete . . . . . . . . . . . . . . . . 202

Lateralfraesmaschinen . . . . . . . . . . . . 4US

Leasing . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38

Leichmetallkokillenguss . . . . . . . . . . . 206

Leichtmetallguss . . . . . . . . . . . . . 206 210

Leistungselektronik . . . . . . . . . . . . . . . . 20

Leistungsschilder . . . . . . . . . . . . . . 85 206

Leitspindeldrehmaschinen . . . . . . 95 271

Leitspindeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 208

Leitspindelservice . . . . . . . . . . . . . . . 190

Leitungskanaele . . . . . . . . . . . . . . . . . 168

Leitungsrohre . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 161

Leuchten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 201

Linearantriebe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81

Lineareinheiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20

Linearführungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20

Lineartechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 170

Linsen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 201

Lochbleche . . . . . . . . . . . . . . . . . 194 210

Loesemittelrueckgewinnungsanl. . . . 198

Lohnarbeiten . . . . . . . 19 47 159 199 206

263 MM 22/2000

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Nivellierelemente . . . . . . . . . . . . . . . . . 14

Normkeile . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 200

Numeriereinrichtungen . . . . . . . . . . . 206

Numerierpraegewerke . . . . . . . . . . . . 185

Numerierpraegewerkzeuge . . . . . . . 206

Numerierwerke . . . . . . . . . . . . . . . . . . 206

Numerierwerkzeuge . . . . . . . . . . . . . 206

Nummeriereinrichtungen . . . . . . . . . . . 85

Nummerierpraegewerke . . . . . . . 85 205

Nummerierpraegewerkzeuge . . . . . . . 85

Nummerierstempelwerkzeuge . . 85 177

Nummerierwerke . . . . . . . . . . . . . . . . . 85

Nutmuttern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 208

OOS-Schellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 166

Oberflaechenbehandlungen . . . . 12 159

Oberflaechenschutz . . . . . . . . . . . . . 201

Oberflaechentechnik . . . . . . . . . 196 211

Oefen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 178

Oelabfuellapparate . . . . . . . . . . . . . . 198

Oelgeraete . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 172

Oelreiniger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 198

Oelsparapparate . . . . . . . . . . . . . . . . 198

Oelwannenaufstellungen . . . . . . . . . 266

PPC-Steuerungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30

Paginiergeraete . . . . . . . . . . . . . . . 85 206

Paginiermaschinen . . . . . . . . . . . . 85 206

Palettenhubgeraete . . . . . . . . . . . . . . 205

Papierschneidemesser . . . . . . . . . . . . 208

Passfedern . . . . . . . . . . . . . . . . . . 200 208

Passschrauben . . . . . . . . . . . . . . . . . . 170

Patronencodierer . . . . . . . . . . . . . 85 206

Patronenstempelpistolen . . . . . . . 85 206

Pendelkugellager . . . . . . . . . . . . . . . . 149

Pendelschleifmaschinen . . . . . . . . . . 123

Perforiermaschinen . . . . . . . . . . . . 85 206

Phosphatierungsgeraete . . . . . . . . . . 196

Pinolenbearbeitungseinheiten . . . . . 156

Platinsiebdruckgewebe . . . . . . . . . . . 184

Platten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 184

Plattenbandsaegen . . . . . . . . . . . . . . . 96

Plattenfoerderer . . . . . . . . . . . . . . . . . 170

Plattformwagen . . . . . . . . . . . . . . . . . 171

Plexiglaserzeugnisse . . . . . . . . . . . . . . 202

Plexiglasmassenartikel . . . . . . . . . . . . 202

Plexiglasreklameartikel . . . . . . . . . . . . 202

Plexiglasrindstaebe . . . . . . . . . . . . . . 202

Plexiglasrohmaterialien . . . . . . . . . . . 202

Plexiglasrohre . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 202

Plexiglasscheiben . . . . . . . . . . . . . . . . 202

Plexiglaswerbegeschenke . . . . . . . . . 202

Pneumatikpressen . . . . . . . . . . . . . 85 206

Pneumatiksysteme . . . . . . . . . . . . . . . . 31

Pneumatikzylinder . . . . . . . . . . . . . . . 206

Poliersysteme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 85

Polycarbonaterzeugnisse . . . . . . . . . 202

Polygonprofile . . . . . . . . . . . . . . . . . . 271

Portalbearbeitungszentren . . . 13 23 163

Portalfraesanlagen . . . . . . . . . . . . . . . 162

Portalfraesmaschinen . . . . . . . . . 127 3US

Portalschleifmaschinen . . . . . . . . . . . 259

Positioniermotoren . . . . . . . . . . . . . . . . 20

Positionsanzeigen . . . . . . . . . . . . . . . . . 57

Positionsiersysteme . . . . . . . . . . . . . . 158

Powerbandsaegen . . . . . . . . . . . . . . . . 96

Praegeanlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 177

Praegebuchstaben . . . . . . . . . . . . 85 206

Praegebuchstabensaetze . . . . . . . 85 206

Praegemaschinen . . . . . . . . . . . . . 85 206

Praegepressen . . . . . . . . . . . . 85 144 206

Praegestempel . . . . . . . . . . . . . . . 85 206

Praegetypen . . . . . . . . . . . . . . . . . 85 206

Praegewerke . . . . . . . . . . . . . . . . . 85 185

Praegewerkzeuge . . . . . . . . . 85 205 206

Praezisionsbohrmaschinen . . . . . . . . 161

Praezisionsdrehmaschinen . . . . . . . . 175

Praezisionsdrehteile . . . . . . . . . . 159 196

Praezisionsflachstaehle . . . . . . . . . . . 181

Praezisionsgranit . . . . . . . . . . . . . . . . 209

Praezisionsmaschinen . . . . . . 48 124 161

Praezisionspressen . . . . . . . . . . . . . . 202

Praezisionsschleifscheiben . . . . . . . . 115

Praezisionsschraubstoecke . . . . . . . . 184

Praezisionsstahlrohre . . . . . . . . . . . . . 161

Praezisionstechnik . . . . . . . . . . . 109 182

Praezisionsteile . . . . . . . . . . . . . . . 92 210

Praezisionswerkzeuge . . . 11 26 102 153

166 204 207

Pressen . . . . . . . . . . . . . . . 85 99 202 206

Pressteile . . . . . . . . . . . . 171 190 191 192

197 200 202 208

Prismentaktfoerderer . . . . . . . . . . . . . 170

Produktkennzeichnungen . . . . . . . . . 104

Profilbearbeitungszentren . . . . . . . . . 125

Profilbiegemaschinen . . . . . . . . . . . . . . 84

Profile . . . . . . . . . . . . . . . 72 184 206 213

Profilformen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 206

Profilkonstruktionen . . . . . . . . . . . . . . 168

Profilplatten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 170

Profilprojektoren . . . . . . . . . . . . . . . . 199

Profilschleifen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 115

Profilstahlscheren . . . . . . . . . . . . . . . . . 79

Programmieroberflaechen . . . . . . . . . . 20

Programmierungen . . . . . . . . . . . . . . . 168

Pruefgeraete . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 194

Pruefsiebgewebe . . . . . . . . . . . . . . . . 184

Pumpen . . . . . . . . . . . . . . . . . 99 180 194

QQualitaetssicherungen . . . . . . . . . . . . 159

RRadialbohrmaschinen . . . . . . . . . . . . . 24

Radschlagstempel . . . . . . . . . 85 205 206

Radstempel . . . . . . . . . . . . . . . . . . 85 206

Raederstempel . . . . . . . . . . . . . . . . . . 177

Raederstempelapparate 85 177 205 206

Raendelknoepfe . . . . . . . . . . . . . . . . . 213

Raendelschrauben . . . . . . . . . . . . . . . 170

Raeumarbeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92

Rasterspannsysteme . . . . . . . . . . . . . . 64

Rastfuesse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 190

Raumsysteme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 166

Regale . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 198

Regelgeraete . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 206

Regeltechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33

Regeneriergeraete . . . . . . . . . . . . . . . 198

Reibahlenschleifmaschinen . . . . . . . . 178

Reihenbohrmaschinen . . . . . . . . . . . . . 24

Reinigungsanlagen . . . . . . . . . 16 120 181

196 198 211

Reinigungsautomaten . . . . . . . . . . . . 204

Reinigungsgeraete . . . . . . . . . . . . . . . 181

Reinigungsloesungen . . . . . . . . . . . . . . 16

Reinigungsmaschinen . . . . . . . . . . . . . 120

Reinigungstechnik . . . . . . . . . . . . . . . 196

Reinraumroboter . . . . . . . . . . . . . . . . 267

Reparaturarbeiten . . . . . . . . . . . . . . . 210

Revolverbohrkoepfe . . . . . . . . . . . . . 196

Revolverdrehautomaten . . . . . . . . . . . 29

Revolverkoepfe . . . . . . . . . . . . . . 130 156

Richtelemente . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 266

Richtmaschinen . . . . . . . . . . . . . . . . . 180

Rillenkugellager . . . . . . . . . . . . . . . . . . 149

Ringe . . . . . . . . . . . . . . . 172 185 194 200

Roboter . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 63 267

Robotersysteme . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63

Robotik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47

Rohrbiegetechnik . . . . . . . . . . . . . . . . 210

Rohrboegen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 209

Rohre . . . . . . . . . . . . . . . 157 161 209 210

Rohrelemente . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 154

Rohrentgratmaschinen . . . . . . . . . . . . 168

Rohrleitungen . . . . . . . . . . . . . . . 154 210

Rohrmuttern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 170

Rohrschellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 166

Rohrschleifmaschinen . . . . . . . . . . . . 184

Rohrverformungen . . . . . . . . . . . . . . . 210

Rollierwerkzeuge . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5

Rollstempel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 206

Rolltore . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 200

Ronden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 200

Rotationstypenhalter . . . . . . . . . . . . . 205

Ruecklauffilter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 129

Rueckseitenformer . . . . . . . . . . . . . . . 144

Rundbiegemaschienen . . . . . . . . . . . . 84

Rundfraeseinheiten . . . . . . . . . . . . . . 123

Rundfuehrungen . . . . . . . . . . . . . . . . . 151

Rundmesser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 208

Rundschleifmaschinen . . . . . 32 168 200

Rundschnuere . . . . . . . . . . . . . . . . . . 184

Rundstaebe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 186

Rundtaktanlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23

Rundtischbearbeitungszentren . . . . . 163

Rundtische . . . . . . . . . . . . . . . 23 163 206

Rundvibratoren . . . . . . . . . . . . . . . 17 145

SSK-Aufnahmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 156

Sacklochmagnete . . . . . . . . . . . . . . . . 202

Sacklochnuten . . . . . . . . . . . . . . . . . . 271

Saegeautomaten . . . . . . . . . . . . . . . . 173

Saegebandstaehle . . . . . . . . . . . . . . . 213

Saegemaschinen . . . . . . . . . . . 18 50 164

Saegen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 164 209

Saegetechnik . . . . . . . . . . . . . . . . 173 174

Saeulenbohrmaschinen . . . . . . . . . . . 161

Sandguss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 190

Sanitaercontainer . . . . . . . . . . . . . . . . 166

Sanitaetscontainer . . . . . . . . . . . . . . . 166

Sauger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 188

Saugfilter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 129

Saugsysteme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 203

Schablonenstanzautomaten . . . . . . . . 85

Schaftfraeser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 194

Schallschutz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 166

Schaltschrankheizungen . . . . . . . . . . 182

MM 22/2000 264

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Schaltschranksysteme . . . . . . . . . . . . . 30

Schaltschrankzubehoer . . . . . . . . . . . . 30

Schalttafeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 197

Scharniere . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 197

Schaumprofile . . . . . . . . . . . . . . . . . . 213

Schaumstoffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 213

Scheibenfedern . . . . . . . . . . . . . . . . . 200

Scheibenschlagstempel . . . . 85 177 206

Scheibenschleifmaschinen . . . . . . . . 208

Scherenmesser . . . . . . . . . . . . . . . . . . 208

Schiebetore . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 209

Schilder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 85 197

206 207

Schilderbeschriftungsgeraete . . . 85 206

Schilderpraegegeraete . . . . . . . . . 85 206

Schilderschreibmaschinen . . . . . . . . . 85

Schlagsraeder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 205

Schlagstempel . . . . . . . . . . . . . . . . 85 206

Schlagzahlensaetze . . . . . . . . . . . 85 206

Schlauchschellen . . . . . . . . . . . . . . . . 166

Schleifarbeiten . . . . . . . . . . . . . . . . 19 26

Schleifbaender . . . . . . . . . . . . . . . . . . 192

Schleifbearbeitungen . . . . . . . . . . . . . 149

Schleifmaschinen . . . . . . . 32 65 103 123

169 182 184 186

192 200 208 259

Schleifscheiben . . . . . . . . . . . . . . . . . 115

Schleifspindeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . 149

Schleifsysteme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 85

Schleiftechnik . . . . . . . . . . . . . . . 115 170

Schleifteile . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 210

Schlepper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 171

Schleuderradstrahlanlagen . . . . . . . . . 68

Schliesssysteme . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80

Schlittenbearbeitungseinheiten . . . . 156

Schlitteneinheiten . . . . . . . . . . . . . . . . 156

Schluesselprofile . . . . . . . . . . . . . . . . 144

Schluesselprofilfraesmaschinen . . . . 144

Schluesselschloesser . . . . . . . . . . . . . 144

Schluesselzylinder . . . . . . . . . . . . . . . 144

Schmiedestuecke . . . . . . . . . . . . . . . . 205

Schmiedeteile . . . . . . . . . . . . . . . 202 205

Schmiergeraete . . . . . . . . . . . . . . . . . 172

Schmierstoffe . . . . . . . . . . . . . . . . . 73 95

Schmiersyteme . . . . . . . . . . . . . . . . . . 172

Schnecken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92 208

Schneckenraeder . . . . . . . . . . . . . . . . . 92

Schneckenwellen . . . . . . . . . . . . . . . . . 92

Schneidanlagen . . . . . . . . . . . . . . . . 15 69

Schneidegeraete . . . . . . . . . . . . . . . . 202

Schneidemaschinen . . . . . . . . . . . 54 188

Schneidtechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . 171

Schneidwerkzeuge . . . . . . . . . . . . . . 151

Schnellbaubuehnen . . . . . . . . . . . . . . 170

Schnellfrequenzspindeln . . . . . . . . . . 187

Schnellradialbohrmaschinen . . . . . . . . 24

Schraegkugellager . . . . . . . . . . . . . . . 149

Schrauben . . . . . . . 152 170 172 191 196

Schraubenraeder . . . . . . . . . . . . . . . . . 92

Schraubenzubehoerteile . . . . . . . . . . 172

Schraubspindelpumpen . . . . . . . . . . . 99

Schraubstoecke . . . . . . . . . . . . . . . . . 184

Schraubsysteme . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31

Schreibmaschinen . . . . . . . . . . . . . . . 193

Schrittgetriebe . . . . . . . . . . . . . . . . . . 211

Schrumpfgeraete . . . . . . . . . . . . . . . . 153

Schubketten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81

Schulterkugellager . . . . . . . . . . . . . . . 149

Schutzelemente . . . . . . . . . . . . . 193 210

Schutzgasschweissen . . . . . . . . . . . . 180

Schutzsysteme . . . . . . . . . . . . . . . . . . 211

Schutzvorrichtungen . . . . . . . . . . . . . 168

Schweissbauteile . . . . . . . . . . . . . . . . 196

Schweissbolzen . . . . . . . . . . . . . . . . . 206

Schweissgitter . . . . . . . . . . . . . . . . . . 194

Schweisskonstruktionen . . . . . . . . 19 202

Schweissrauchfilter . . . . . . . . . . . . . . 198

Schweisssysteme . . . . . . . . . . . . . . . . 206

Schweisstechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . 206

Schweißanlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . 179

Schwenkgetriebe . . . . . . . . . . . . . . . . 211

Schwenktische . . . . . . . . . . . . . . . . 6 206

Schwermetallsandguesse . . . . . . . . . 194

Schwingungsentstoerungen . . . . . . . . 14

Schwingungsisolierungen . . . . . . . . . . 14

Schwingungstechnik . . . . . . . . . . . . . . 14

Sechskantschrauben . . . . . . . . . . . . . 170

Sektionaltore . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 200

Senkanlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15

Senkerosionsanlagen . . . . . . . . . . . . . 190

Senkrechtbearbeitungszentren . . . . . 188

Senkwerkzeuge . . . . . . . . . . . . . . . . . 168

MM 22/2000 266

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Sonderkettenraeder . . . . . . . . . . . . . . 202

Sondermaschinen . . . . . . . . . . . . . 13 183

Sondermaschinenbau . . 19 190 192 202

Sondermesser . . . . . . . . . . . . . . . . . . 208

Sonderprofile . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 190

Sonderschleifmaschinen . . . . . . . . . . 259

Sonderschrauben . . . . . . . . . . . . . . . 152

Sonderstempelmaschinen . . . . . . . . . . 85

Sonderteile . . . . . . . . . . . . . . . . . 181 192

Sonderwerkzeuge . . . . . 11 170 203 210

Spaeneabhebeinheiten . . . . . . . . . . . 130

Spaeneaufbereitungsanlagen . . . . . . 204

Spaeneaufbereitungssysteme . . . . . . 110

Spaenefoerderer . . . . . . . . . . . . . . . . . 99

Spaenefoerdersysteme . . . . . . . . . . . . 99

Spaenewaegen . . . . . . . . . . . . . . . . . 167

Spaltbaender . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 121

Spaltbandzuschnitte . . . . . . . . . . . . . 121

Spannbackensysteme . . . . . . . . . . . . 101

Spannbohrapparate . . . . . . . . . . . . . 207

Spannfutter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 160

Spannmuttern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 160

Spannplatten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 124

Spannringlager . . . . . . . . . . . . . . . . . . 149

Spannschellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 166

Spannsysteme . . . . . . 13 64 124 158 209

Spanntechnik . . . . . . . . . . . . . . . 3 69 167

Spanntechniken . . . . . . . . . . . . . . . . . 124

Spannteile . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 158

Spannungsversorgungen . . . . . . . . . . 271

Spannwerkzeuge . . . . . . . . . . . . . . . . . 75

Spannzangen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 194

Spezialfaltenbaelge . . . . . . . . . . . . . . 211

Spezialschrauben . . . . . . . . . . . . . . . . 170

Spindelarbeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . 159

Spindeleinheiten . . . . . . . . . 130 149 156

Spindelfraesmaschinen . . . . . . . . . . . 163

Spindellager . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 149

Spindelmaschinen . . . . . . . . . . . . . . . 189

Spindelmotoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20

Spindeln . . . . . . . . 23 29 92 149 155 210

Spindelstoecke . . . . . . . . . . . . . . . . . . 168

Spindeltechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . 149

Spiralbohrer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 194

Spiralbohrerschleifmaschinen . . 178 184

Spiralfedern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 206

Spritzgussteile . . . . . . . . . . . 163 200 213

Spritzwaende . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 203

Sprossen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 213

Spruehsysteme . . . . . . . . . . . . . . . . . . 172

Spulen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 213

Stabstaehle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 205

Staebe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 200

Staehleschleifmaschinen . . . . . . . . . . 184

Stahlabdeckungen . . . . . . . . . . . . . . . 211

Stahlbauarbeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . 19

Stahlhallenbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . 200

Stahlkeile . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 200

Stahlpraegestempel . . . . . . . . . . . 85 206

Stahlrohre . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 161

Stahlschlagstempel . . . . . . . . . . . . . . 206

Stahlschrauben . . . . . . . . . . . . . . . . . . 172

Stahlstempel . . . . . . . . . . 85 185 205 206

Stahltypen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 85 206

Stahlwerkstuecke . . . . . . . . . . . . . . . . . 55

Standardgummiteile . . . . . . . . . . . . . . 202

Standardkettenraeder . . . . . . . . . . . . 202

Stanzarbeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 202

Stanznibbelmaschinen . . . . . . . . . . . . . 49

Sensoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 107

Servicearbeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . 210

Sicherheitsmesser . . . . . . . . . . . . . . . 202

Sicherungsschaltungen . . . . . . . . . . . 110

Siebe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 194

Siebgewebe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 184

Siebkoerbe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 208

Siebkorbfilter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 208

Signiergeraete . . . . . . . . . . . . . . . . 85 206

Signierstempel . . . . . . . . . . . . . . . . 85 206

Signiersysteme . . . . . . . . . . . . . . . . . . 206

Signiertechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 205

Signierwerkzeuge . . . . . . . . . . . . . . . . 206

Silikon . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 213

Skalenringe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 197

Skalensaetze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 197

Skalenscheiben . . . . . . . . . . . . . . . . . 197

Software . . . . . . . . . . 21 47 63 81 97 107

123 183 187 188 189 201

Softwareentwicklungen . . . . . . . . . . . . 47

Sonderbohrfraesmaschinen . . . . . . . 163

Sondercontainer . . . . . . . . . . . . . . . . 166

Sondergeraete . . . . . . . . . . . . . . . . . . 205

267 MM 22/2000

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Stanzteile . . . . 163 171 180 190 192 195

197 198 202 208 210 213

Stanzwerkzeuge . . . . . . . . . . . . . . 85 206

Starrbettfraesmaschinen . . . . . . 127 4US

Staubschutz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 166

Stauchteile . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 200

Stechwerkzeuge . . . . . . . . . . . . . . . . . 203

Stellringe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 200 208

Stellwaende . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 166

Stempel . . . . . . . . . . . . . . 85 177 205 206

Stempelapparate . . . . . . . . . . . . . 85 206

Stempelkaesten . . . . . . . . . . . . . . . . . 177

Stempelmaschinen . . . . . . . . . . . . 85 206

Stempelmaschinenbau . . . . . . . . . . . 205

Stempelpressen . . . . . . . . . . . . . . 85 206

Stempelraeder . . . . . . . . . . . . 85 177 206

Stempelwerkzeuge . . . . . . . . 85 177 206

Sterngriffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 213

Steuerelektronik . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20

Steuerprogramme . . . . . . . . . . . . . . . . 20

Steuerungen . . . . . . . . . . . . . 21 30 33 57

81 123 183 271

Steuerungstechnik . . . . . . . . . . . 31 33 39

Stifte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 200

Stirnraeder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92 213

Stopfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 192

Strainsiebe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 184

Stromversorgungen . . . . . . . . . . . . . . 110

Stufenbohrerschleifmaschinen . . . . . 178

Systemregale . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 170

TTafelscheren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 188

Tampondruck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 191

Tastsysteme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 57

Tauchreinigungsanlagen . . . . . . . 120 211

Tauchultraschallreinigungsger. . . . . . 196

Teileaufbereitungsanlagen . . . . . . . . . 204

Teilegravuren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 104

Teilereinigungen . . . . . . . . . . . . . . . . . 196

Teilereinigungsanlagen . . . . . . . . . . . . 196

Tellerboeden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 207

Thermostate . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 182

Tiefbohrarbeiten . . . . . . . . . . . . . . . . 195

Tiefbohrmaschinen . . . . . . . . . . . . . . 189

Tieflochbohrzentren . . . . . . . . . . . . . 189

Tiefziehteile . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 198

Tintenstrahlmarkierungen . . . . . . . . . 191

Tischpressen . . . . . . . . . . . . . . . . . 85 206

Torantriebe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 194

Tore . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 166 200 209

Transfermaschinen . . . . . . . . . . . . 19 159

Transportbehaelter . . . . . . . . . . . . . . 173

Transportgeraete . . . . . . . . . . . . . . . . 263

Transportstangen . . . . . . . . . . . . . . . . . 92

Trapezgewindemuttern . . . . . . . . . . . 208

Trapezgewindespindeln . . . . . . 190 208

Trapezspindeln . . . . . . . . . . . . . . . . . 192

Treibriemen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 271

Trennmaschinen . . . . . . . . . . . . . . . . . 111

Trommelmaschinen . . . . . . . . . . . . . . 210

Trommelreinigungsanlagen . . . . . . . . 181

Tuerantriebe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 194

Typen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 85 177

Typenhalter . . . . . . . . . . . . . . 85 177 206

Typenradpraeger . . . . . . . . . . . . . 85 206

Typenradschreibmaschinen . . . . . 85 193

Typenschilder . . . . . . . . . . . . . . . . 85 193

197 206

Typenschilderbefestigungen . . . . . . . 193

Typenschilderbeschriftungen . . 193 206

Typenschilderpraegegeraete . . . . 85 206

Typenstempel . . . . . . . . . . . . . . . . 85 206

UU-Scheiben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 172

Ultrapraezisionsdrehmaschinen . . . . 133

Umformtechnik . . . . . . . . . 71 84 169 171

Umlauflagersysteme . . . . . . . . . . . . . . 202

Umrichter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 155

Umschaltfilter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 208

Umwelttechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . 196

Universalbandschleifmaschinen . . . . 184

Universaldrehmaschinen . . . . . . . . . . . 43

Universalfraeskoepfe . . . . . . . . . . . . . 3US

Universalmessmaschinen . . . . . . . . . . . 25

Universaloele . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 172

Universalpraegewerke . . . . . . . . . . . . 185

Universalwerkzeugfraesmasch. . . . . 133

VVakuumdestilliergeraete . . . . . . . . . . 204

Vakuumtrocknungsgeraete . . . . . . . . 196

Verbindungselemente . . . . . . . . . . . . 200

Verbindungsteile . . . . . . . . . . . . . . . . 208

Verbundisolierplatten . . . . . . . . . . . . . 14

Verdichter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 179

Verschleissleisten . . . . . . . . . . . . . . . . 181

Verschleissplatten . . . . . . . . . . . . . . . 181

Verschleissteile . . . . . . . . . . 170 186 203

Verschluesse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 197

Verschlussschrauben . . . . . . . . . 170 191

Verstaerker . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33

Vertikalbandsaegemaschinen . . . . . . 173

Vertikaldrehmaschinen . . . . . . . . . . . 164

Vertikalwerkzeughalter . . . . . . . . . . . . 29

Verzahnungsarbeiten . . . . . . . . . . . . 271

Verzahnungsteile . . . . . . . . . . . . . . . . 210

Vierkantschrauben . . . . . . . . . . . . . . . 170

Vierpunktlager . . . . . . . . . . . . . . . . . . 149

Vollhartmetallkreissaegen . . . . . . . . . 194

Vollhartmetallschaftfraeser . . . . . . . . 194

Vollhartmetallspiralbohrer . . . . . . . . 194

Vollschnittschleifen . . . . . . . . . . . . . . 115

Vollschnittschleifmaschinen . . . 123 259

Vorrichtungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13

Vorrichtungsbau . . . . . . . . . . . . . . 19 205

Vorschubachsen . . . . . . . . . . . . . . . . 123

Vorschubbohrer . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47

Vorschubmaschinen . . . . . . . . . . . . . . 47

WWaagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 194

Waagerechtbohrwerke . . . . . . . . . . . 180

Waagerechtfraeswerke . . . . . . . . . . . 180

Waelzlager . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 149

Waermebehandlungen . . . . . . . . 158 159

Waermebehandlungsanlagen . . . . . . 178

Waermetauscher . . . . . . . . . . . . . . . . 182

Warmfliesspressteile . . . . . . . . . . . . . . 70

Warmstauchtechniken . . . . . . . . . . . . 202

Wartungsarbeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . 47

Waschanlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 211

Waschcontainer . . . . . . . . . . . . . . . . . 166

Wasserfettabscheider . . . . . . . . . . . . 198

Wasserstrahlteile . . . . . . . . . . . . . . . . 195

Wellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92 170

Wendespanner . . . . . . . . . . . . . . . . . . 167

Werkstuecke . . . . . . . . . . . . . . 12 55 208

Werkstuecktraeger . . . . . . . . . . . . . . . 173

Werkzeugbandstaehle . . . . . . . . . . . . 213

Werkzeugbau . . . . . . . . . . . . . . 23 40 189

Werkzeugbaumaschinen . . . . . . . . . . . 35

Werkzeuge . . . . . . . . . . . . . 5 11 26 29 46

102 117 151 161 166

181 190 192 194 198

200 201 203 204 208

Werkzeugfraesmaschinen . . . . . . . . . 133

Werkzeughalter . . . . . . . . . . . 75 102 156

Werkzeugmaschinen . . . . 32 33 39 40 41

49 51 54 60 78

79 81 93 103 105

108 111 113 116 123

Werkzeugmaschinenelemente . . . . . . 99

Werkzeugmaschinenhandel . . . . . . . 166

Werkzeugmaschinenservice . . . . . . . 204

Werkzeugmaschinenueberholungen 204

Werkzeugrohlinge . . . . . . . . . . . . . . . 186

Werkzeugschleifmaschinen . . . . . . . . 186

Werkzeugsondermaschinen . . . . . . . 163

Werkzeugsysteme . . . . . . . . . . . . . . . . 29

Werkzeugtechnik . . . . . . . . . . 61 101 205

Werkzeugwechsler . . . . . . . . . . . . . 6 187

Winkelfraeskoepfe . . . . . . . . . . . . . . . 199

Winkelkoepfe . . . . . . . . . . . . . . . 102 192

Winkelmessgeraete . . . . . . . . . . . . . . . 57

Wohncontainer . . . . . . . . . . . . . . . . . 166

ZZaehlwerke . . . . . . . . . . . . . . . . . . 85 206

Zahlensaetze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 206

Zahlenstempel . . . . . . . . . . . . . . . . 85 206

Zahnflankenschleifen . . . . . . . . . . . . . 115

Zahnraeder . . . . . . . . . . 164 202 208 271

Zahnriemenraeder . . . . . . . . . . . . . . . 208

Zahnstangen . . . . . . . . . . 92 202 208 271

Zeichnungslager . . . . . . . . . . . . . . . . . 149

Zeichnungsteile . . . . . . . . . . . . . . . . . 200

Zeitschriften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 89

Zellkautschuk . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 213

Zentrierbohrapparate . . . . . . . . . . . . 207

Zentrierkegel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 168

Zentriermaschinen . . . . . . . . . . . . . . . 168

Zentrifugen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 204

Zentrumschleifmaschinen . . . . . . . . . 186

Zerspanntechnik . . . . . . . . . . . . . . . . 152

Zerspanungsarbeiten . . . . . . . . . . . . . . 47

Zerspanungstechnik . . . . . . . . 43 61 156

Zerspanungswerkzeuge . . . . . . . . . . 203

Ziehteile . . . . . 171 190 192 195 202 208

Ziffern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 85 206

Zollschrauben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 152

Zugfedern . . . . . . . . . . . . . . 198 206 213

Zugriffssysteme . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80

Zugspindeldrehmaschinen . . . . . 95 271

Zuschnitte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 200

Zyklendrehmaschinen . . . . . . . . . . . . 108

Zylinder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 208

Zylinderrohre . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 161

Zylinderstifte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 208

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PRODUKTE UND VERFAHREN

Mit dem Elcrodat 6-2 ent-wickelte Siemens ein ISDN-Verschlüsselungsgerät fürstreng geheime Kommunika-tion. Dabei handelt es sichden Angaben zufolge bun-desweit um das erste Ver-schlüsselungsgerät mit Pu-blic-Key-Verfahren, das vomBundesamt für Informations-sicherheit (BSI) für bis zu„streng geheim“ klassifizierteInformationen zugelassen ist.Damit entspricht das Gerätspeziell den hohen Anforde-rungen für Datenschutz und -sicherheit von Bundes- undLandesbehörden und istebenso für Hochsicherheits-anwendungen in der Wirt-schaft geeignet.

Elcrodat 6-2 (ED 6-2S) ver-schlüsselt unabhängig von-einander zwei B-Kanäle imEuro-ISDN. Dabei ist es fürdie Verschlüsselung allerISDN-Anwendungen unab-hängig von den angeschlos-

senen bis zu acht Endgerätengeeignet. So verschlüsselt dasGerät Telefongespräche ge-nauso wie Telefaxe oder dieDatenkommunikation. Fürdatenintensive Dienste wieVideokonferenzen könnenauch beide ISDN-B-Kanäleparallel verschlüsselt genutztwerden. Die GerätevarianteED 6-2M verschlüsselt gleich-zeitig bis zu 30 ISDN-Nutz-kanäle, so dass das Elcrodat-System sowohl die Verschlüs-selung zwischen Standortenmit einer 2 Mbit/s-Port-Ver-schlüsselung wie auch eineechte Ende-zu-Ende-Ver-schlüsselung ermöglicht.Mehrstufige Schutzmecha-nismen verhindern die unbe-fugte Benutzung der Ver-schlüsselungsgeräte.Siemens AG, 81359 München,Tel. (0 89) 7 22-4 94 12,Fax (0 89) 7 22-4 98 06,E-Mail: [email protected],Internet: www.siemens.de

ISDN-Verschlüsselungsgerätschützt Kommunikationsdaten

Mit Baan ERP 5.0c in Verbin-dung mit Microsoft Windows2000 haben Unternehmendie Möglichkeit, ihre Systemeintemetfähig zu machen. Er-möglicht wird dies durch inte-grierte Web-Applikations-dienste, eine verbesserte Ska-lierbarkeit und Sicherheitssy-steme, mit denen sich aufga-benkritische Geschäftspro-zesse meistem lassen. DieBaan Company bekräftigt ih-re weitere Zusammenarbeitmit Microsoft durch dieAnkündigung, dass Baan ERP5.0c als eine der ersten An-wendungen für den Unter-nehmens-Bereich auf demMicrosoft-Windows-2000-Betriebssystem „directory-enabled“ ist.

Mit Windows 2000 bietetBaan seinen Kunden einedurchgängige Lösung an, diedas gesamte Unternehmeninternetfähig macht – vonFront-Office-Anwendungenüber das Lieferketten-Ma-nagement bis hin zum Enter-

prise Resource Planning(ERP). Durch den Einsatz vonBaan-Applikationen auf demWindows 2000-Betriebssys-tem können Kunden von derdurchgängigen Integrationdieser Produktkombinationprofitieren, um das Manage-ment von Untemehmenslö-sungen zu vereinfachen unddie Gesamtkosten zu redu-zieren. Durch Nutzung derMöglichkeiten von Windows2000 seien weniger Desk-top-Zugriffe erforderlich, dasServer-Management werdevereinfacht, und die Sicher-heit verbessert, heißt es.Baan will die Microsoft-Soft-ware-Installer-Technik (MSI)übernehmen, mit der dieKosten aufgrund reduzierterSystem-Administration derClients gesenkt werden kön-nen.Baan Deutschland GmbH,30101 Hannover,Tel. (05 11) 85 04-2 10,Fax (05 11) 85 04-2 46,E-Mail: [email protected],Internet: www.baan.com

ERP-System nutzt Windows 2000für internetfähige Lösungen

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PRODUKTE UND VERFAHREN

Bandschleifmaschinender BG-Serie sind fürden universellen Einsatzzum Nass- und Trocken-schleifen von Werkstof-fen jeder Art in Laborund Fertigung ausge-legt. Für jede Applikati-on ist eine passendeAusführung mit Ein- oderDoppelbandsystem, Absaug-anlage, Umlaufkühlsystemsowie abgestimmten Unter-bauschränken verfügbar. In-dem man unterschiedlicheSchleifbänder verwendet,sind entweder höhere Ab-tragraten oder höhere Ober-

flächenqualitäten erzielbar.Weitere Merkmale sind eineSchnellwechselvorrichtungund eine Bandzentrierung.Leco Instrumente GmbH, 41199 Mönchengladbach, Tel. (0 21 66) 6 87-0, Fax (0 21 66) 6 87-1 00, E-Mail: [email protected], Internet: www.leco.com

Die Produktivität einer Son-dermaschine mit der Vielsei-tigkeit eines Bearbeitungs-zentrums offeriert ein italie-nischer Hersteller mit seinemBearbeitungssystem GeminiUno. Das Gemini-Programmumfasst Systeme mit zwei bisfünf Modulen und einemRundtakttransfer der Werk-stücke in 180° und/oder 90°mit universellen Möglichkei-ten für eine werkstück- undanwendergerechte Fertigung.Bei einer 180°-Bearbeitungwerden vorwiegend die ge-genüberliegenden Seiten ge-fertigt, wobei durch Umkip-pen von A nach B in den bei-

den Ladestationen auch allevier Seiten bearbeitet werdenkönnen. Bei einer für ein Be-arbeitungszentrum charakte-ristischen 90°-Fertigung wer-den die Arbeitsgänge auf diedrei Bearbeitungsstationenverteilt; damit verkürzt sichdie Zykluszeit deutlich. EineStation dient zum Laden undEntladen. Mit einem Extra-Längshub der Module sindzusätzlich und alternativ diezwei seitlichen Flanken desWerkstückes bearbeitbar.C + M Tramec AG Eschen, 73312 Geislingen, Tel. (0 73 31) 68 07 10, Fax (0 73 31) 6 49 41, E-Mail: [email protected]

Modulares CNC-Bearbeitungssystemzur produktiven Komplettfertigung

Für die Feinstbearbeitungauch schwieriger Geometrienwurde das Schleiffeilensy-stem Easy Lap konzipiert. Ei-nes seiner Merkmale ist einrechteckiger Schleifkörper mitkleiner Grundfläche, der

durch eine in Arbeitsrichtunggelenkige Verbindung mit ei-ner Antriebsstange flach aufder Werkstückoberfläche auf-liegt. Aufgrund des einge-schränkten Spiels quer zurArbeitsrichtung bleibt derSchleifkörper gut steuerbar.Die kleinen Grundflächen sor-gen für einen optimierten Ar-beitsdruck.Joisten & Kettenbaum GmbH & Co.KG, 51429 Bergisch Gladbach, Tel. (0 22 04) 8 39-0, Fax (0 22 04) 8 39 60-61, E-Mail:[email protected],Internet: www.joke.de

Schleiffeilensystem zur Feinstbearbeitungglättet mit optimiertem Arbeitsdruck

Vielseitige Bandschleifmaschinenkönnen nass und trocken bearbeiten

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PRODUKTE UND VERFAHREN

Diese Horizontal-Räumma-schine Multiway BR2/BL räumt das Profilin Zylinder- und Vor-hängeschlosskerne.Bearbeitet wird mit ei-ner feststehenden Räumna-del (bis 1200 oder 1600 mmLänge), an der sich die Kernevorbeibewegen. Es werden injedem Arbeitsablauf zweiKerne bearbeitet. Die kom-pakte 2,5-kW-Maschine istfür komplizierte Profile ge-eignet. Der minimale Durch-messer des Schlosskerns be-trägt 7 mm, der maximale 15mm und die größte Länge im

Standard 50 mm, optional bis120 mm. Es wird bis auf ei-nen Wert von ±0,02 mm ge-nau bearbeitet.Giuliani/IGMI S.p.A., I-40050Quarto Inferiore, Tel. (00 39-051) 6 03 78 11, Fax (00 39-051) 6 03 79 33, E-Mail: [email protected], Internet: www.giulianico.com

Diese modulare Portalfräs-maschine FZ 35 ist mit demFräskopf AC3 verfügbar, des-sen innovative Technik ihn zurkompletten 5-Achsen-Simul-tanbearbeitung komplexerKonturen befähigt, wie derHersteller betont. Merkmaledes Fräskopfes sind ein sehrhohes Haltemoment der Ro-tationsachsen, ein besonderssteif ausgeführter Achsan-trieb und eine hohe Dynamikbeim Simultanbearbeiten. InVerbindung mit der stabilenMaschine können auch Stahlund Guss geschruppt werden,

wie es im Werkzeug- und For-menbau oft gefordert wird.Verschiedene CNC sind ver-fügbar.F. Zimmermann GmbH, 73770 Denkendorf, Tel. (07 11) 93 49 35-0, Fax (07 11) 93 49 35-35, Internet: www.f-zimmermann.com

Portalfräsmaschine hat Fräskopfzur 5-Achsen-Simultanbearbeitung

Diese einfach bedienbareFräsmaschine Arix, die in vierVersionen mit Verfahrwegenvon 1000 (1300) mm 3 500mm 3 500 mm und 700 mm3 500 (350) mm 3 150 mmgefertigt wird (X, Y, Z), ist mit

der PC-basie-renden

Steue-rungMX3

ausgerüstet. Mit Hilfe der 3-oder 4-Achsen-CNC wird einekonventionelle Fräsmaschinevollständig nachgebildet. Dasumfasst drei Handräder so-wie die Integration aller kon-ventionellen Bedienelemen-te in einer optisch getrenntenSteuertafel. Das Fräsen vonRadien und Schrägen ist mit-tels Handrad möglich. DieMaschine soll mehr als 40%Zeit gegenüber konventio-nellen Maschinen einsparen.

BMM GmbH, 24576 Bimöhlen,Tel. (0 41 92) 89 88 56, Fax (0 41 92) 89 92 51, E-Mail: [email protected]

Einfach bedienbare Fräsmaschinemit PC-basierender Steuerung

Kompakte Horizontal-Räummaschinefür Zylinder- und Vorhängeschlosskerne

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PRODUKTE UND VERFAHREN

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Mit dem Digistant 4462 gibtes ein Präzisionskalibrier-gerät für den Strombereichvon ± 52 mA und den Span-nungsbereich von ± 30 V beieiner Grundgenauigkeit von0,005%. Alle gängigen Ther-moelementtypen können mit

einer aufsteckbaren Ver-gleichsstelle simuliert wer-den. Geringe Driften, hoheLangzeitstabilität und Ge-nauigkeit sollen die benötig-te Sicherheit beim Kalibrierenbringen. Rampen, Delta ±-Funktion und Speicherungvon Sollwerten erleichterndem Benutzer die Bedienungdes Gerätes. Es eignet sich alsautarkes Tischgerät wie auchfür automatische Fertigungs-und Testsysteme.

Burster PräzisionsmesstechnikGmbH & Co. KG, 76593 Gernsbach,Tel. (0 72 24) 6 45-0,Fax (0 72 24) 6 45-88, E-Mail: [email protected],Internet: www.burster.de

Maßgeschneiderte Bandka-belkonstruktionen sorgen fürPlatz und Bewegungsfreiheitbei komplexen Verdrahtun-gen, die sich in High-Flex-Einsätzen bewähren müssen.Packungstechnische Pro-bleme sind nicht ungewöhn-lich bei der Auslegung kom-plexer Leitungen für dauer-bewegte Einsätze: Die Kabel-bündel erreichen Durchmes-serbereiche, bei denen eineangemessene Flexibilität undBiegelebensdauer nichtgewährleistet ist.

Als Lösung bieten sich Band-kabel an. In anwenderspezifi-schen Bandleitungen könnendie unterschiedlichen Funk-tionsgruppen (sowohl Ener-gie als auch Daten) aufgeteilt,eventuell einzeln geschirmtund in definierten Abständenin einem Band geführt wer-den. Das flache Bandkabel-profil reduziert die innereReibung. Elocab Sonderkabel GmbH & Co. KG, 91166 Georgensgmünd,Tel. (0 91 72) 69 80-0,Fax (0 91 72) 20 29,E-Mail: [email protected]

Maßgeschneidertes Bandkabelfür komplexe Verkabelungen

Der Schwenkhe-bel Softline bil-det eine neue Ge-neration de-signorientierterVerschlusstechnik.Die Formgebung ist schlankund geschwungen, mo-dern und fließend.Einsatzbereichesind der Ma-schinen-, Anla-gen- und industri-elle Gehäusebau sowie alleAnwendungen, die ein be-sonderes Design verlangen.Die kompakte Bauform fügtsich in das vom Kunden be-

stimmte Produktum-feld ein, die gewölb-

ten Flächen betonendas Verschlusselement.

Handelsübliche Profilhalbzy-linder lassen sich in den

Schwenkhebel ein-setzen. Die Gestal-

tung der Abdeckung istso gewählt, dass der Ein-

satz von bis zu 2,5 mm vor-stehenden Zylindersonder-formen möglich ist. Dirak GmbH & Co. KG,58256 Ennepetal,Tel. (0 23 33) 8 37-1 26,Fax (0 23 33) 8 37-1 76,E-Mail: [email protected],Internet: www.dirak.de

Kalibriergerät für Prüfaufgabenin der Halbleitertechnik

Kompakt gebauter Schwenkhebel

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PRODUKTE UND VERFAHREN

Konzipiert ist dasArtis System CTMals PC-Einsteck-karte im Europa-format, die sich injede offene CNC-Steuerung, in denPC oder in das Ar-tis-BedienfeldABF-6 ein-stecken lässt. Dabeifungiert jede CTM-Karte als4-kanaliges Prozessüberwa-chungssystem, bei dem alleKanäle völlig unabhängigvoneinander arbeiten. DieKonzeption der komplett neuentwickelten, steuerungsin-tegrierten Überwachung zieltauf eine kostengünstige Lö-sung, die den Einbau eigenerGehäuse und Baugruppen-träger vermeidet. Dem glei-chen Ziel dient die konse-quente Anwendung seriellerBusse, sowie in einer Mini-malkonfiguration das neue,sensorlose Überwachungs-verfahren DTA-DP. Drei mar-

kante Eckdaten kenn-zeichnen die CTM-Karte: Die hohe On-board-Rechenleis-tung mit einem lei-stungsfähigen Pro-zessor und einemgroßen Mas-senspeicher, dieein autarkes Ar-

beiten des Systemsgewährleisten, ohne den PC,in den sie eingesetzt ist, zubelasten. Ferner die Kommu-nikation mit der Maschinen-steuerung über den ProfibusDP und schließlich die Anbin-dung der Sensorik über denArtis-Sensorbus ASB. Verfüg-bar sind, neben der heute beiWerkzeugüberwachungenzum Standard gehörendenWirkleistungssensorik, Sen-soren für die Kraftmessungund das DTA-DP-Verfahren.

Artis GmbH, 29646 Bispingen-Behringen, Tel. (0 51 94) 9 50-0, Fax (0 51 94) 78 25

Die neue Version des Hom-mel-Testers T1000 unter-scheidet sich, wie der Herstel-ler mitteilt, vom Vorgänger-modell unter anderem durchgesteigerte Leistungsfähig-keit, erhöhten Bedienungs-komfort und einen integrier-ten Präzisionsdrucker. Abervor allem ermöglicht diesernetzunabhängige und so-wohl mobil als auch stationäreinzusetzende kleine Rau-heitsmessplatz hochgenauesMessen bei großer Bedie-nungssicherheit. Dabei spieltes keine Rolle, ob beispiels-weise Lagerflächen, die einen

Schmierfilm speichern müs-sen, oder Dichtungsober-flächen, Klebe-, Lack-, Kunst-stoff-, keramische oder ande-re Oberflächen vermessenwerden sollen. Aufgrund desin diesem Messgerät einge-setzten hochauflösenden 14-Bit-A-/D-Wandler, wie er bis-her nur in größeren, sta-tionären Messplätzen instal-liert wurde, konnte ein einzi-ger durchgehender Messbe-reich mit hoher Auflösungrealisiert werden. So wird bei einem Messbereich von±80 µm eine Auflösung von10 nm und bei einem Mess-bereich von ±320 µm eineAuflösung von 40 nm erzielt.Unabhängig von der Ober-flächen-Rauhigkeit sucht sichdas Gerät automatisch den je-weils optimalen Bereich fürhöchste Messgenauigkeit.Hommelwerke GmbH, 78056 VS-Schwenningen, Tel. (0 77 20) 6 02-0, Fax (0 77 20) 6 02-123, E-Mail:[email protected]

Mobiler Rauheitsmessplatz für fertigungsnahes Messen

Prozess- und Werkzeugüberwachungauf Basis einer PC-Einsteckkarte

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PRODUKTE UND VERFAHREN

Die Nutzung moderner Kom-munikationstechniken für ei-ne optimierte Organisationvon Ersatzteilbestellungen istZiel des Programmes I-Pos.Mit Hilfe des Internets kannein Kunde Ersatzteilbestel-lungen einfach und schnell imStammhaus ordern. Dazusind die Internet-Browser wieInternet-Explorer oder Net-scape vollkommen ausrei-chend. Das Besondere dabeiist, dass der Kunde (pass-wortgeschützt) Rechercheund Bestellung über einenbenutzerabhängigen Daten-zugriff direkt auf dem Server

des Lieferanten ausführt. Dashat den Vorteil, dass Ände-rungen und Aktualisierungenim Katalog sofort auf derganzen Welt verfügbar sind.Damit gehören Probleme mitUpdates (bei CD-ROM-Ver-sionen), veraltetem Bestell-material und daraus resultie-renden Missverständnissender Vergangenheit an.Transparent Solutions, SoftwareSystems & Consulting GmbH, 90461 Nürnberg, Tel. (09 11) 46 26 25-0, Fax (09 11) 46 26 25-25, E-Mail: [email protected], Internet: www.transparent-solutions.de

Mit dem Hoist-Designer, ei-ner Projektierungssoftware,die ein CAD-Modul, Maß-blätter und einen Ersatzteil-katalog auf CD-ROM um-fasst, wird die Auswahl undBestellung kompletter Seil-und Kettenzüge und der ent-

sprechenden Ersatzteile ver-einfacht. Der Anwender er-zielt einen erheblichen Zeit-gewinn, denn das umständli-che Suchen und Blättern inListen gehört ab sofort derVergangenheit an. Unter-stützt durch die interaktiveBenutzerführung des Pro-gramms klickt er sich rasch alle benötigten Komponen-ten auf den Monitor seines PCoder Notebooks. Die Soft-ware leitet den Kunden durchdas Programm. Mannesmann Dematic AG, 58286 Wetter, Tel. (0 23 35) 92-0, Fax (0 23 35) 92-76 76, Internet: www.dematic.com

Umfangreiche Projektierungssoftwarevereinfacht Auswahl von Hebezeugen

Mit Logcontrol-DPM (Dis-patch and Parcel label Mo-dule) wird eine Software zurOptimierung und Kostenre-duzierung bei der Versandab-wicklung angeboten. Damitergänzt der Anbieter seineAngebotspalette rund um dieLagerverwaltung und -opti-mierung. Direkt am Versand-platz werden die Daten deszur Bearbeitung anstehen-den Versandauftrags ange-zeigt. Versandwege und -kri-terien werden aus denführenden PPS-/WWS-Sys-

temen übergeben. Paketge-wichte werden via Schnitt-stelle direkt von der Waagegelesen. Damit sind die we-sentlichen Informationen be-reits vorbelegt, die Paketla-bels werden direkt ausge-druckt und die Informationenin Form der Versandlistenoder als Datenträger direktan die Abholer der Versand-dienste übergeben. CAS Computer-Arbeitsplatz-Systeme GmbH, 75177 Pforzheim, Tel. (0 72 31) 58 04 80, Fax (0 72 31) 5 80 48 20

System für die Versandabwicklung liest Paketgewichte direkt von der Waage

Software ermöglicht Ersatzteilbestellungen über das Internet rund um die Uhr

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PRODUKTE UND VERFAHREN

Storagement ist ein schnelleinzuführendes Standard-Softwarepaket für das La-germanagement, das ohneAnpassung alle gängigen Ab-läufe der Lagerlogistik voll-ständig vorplant, online steu-ert und dokumentiert. Mitdem Einsatz dieser Softwarelassen sich die Kosten im La-ger deutlich senken und dieQualität erhöhen. Durch dieSteuerung und Optimierungder Lagerhaltung kann manbeispielsweise den Platz- und

Personalbedarf, die Kapital-bindung und die Fehlerratereduzieren. Alle Arten vonFehlern und Mängeln im ope-rativen Ablauf werden durchdie Software verhindert odererkannt und können dann auf einfache Weise korrigiertwerden.

Dr. Brunthaler GmbH, 10777 Berlin, Tel. (0 30) 21 50 81-0, Fax (0 30) 21 50 81-88, E-Mail: [email protected], Internet: www.brunthaler.de

Softwarepaket für das Lagermanagementplant alle gängigen Abläufe vollständig vor

Alwis ist ein modulares La-gerverwaltungssystem, dasdie komplette Lagerverwal-tung transparent und effizi-ent gestaltet. Es vereinfachtdie Wareneingangsabwick-lung und lagert die Warensinnvoll ein. Transporte im La-ger werden optimiert gesteu-ert und dadurch verkürzt.Auch die Kommissionierzeitwird reduziert. Außerdemhilft das System, Kommissio-nierfehler zu vermeiden. Esweiß, wann und wo Warebenötigt wird und sorgt dafür,

dass nur die bestellte Warezum richtigen Zeitpunkt dasLager verlässt. Das Systemkommuniziert via Schnittstel-len mit allen anderen Unter-nehmensbereichen. Es proto-kolliert beispielsweise dielohnrelevanten Arbeitszeitenund leitet sie an die Lohnab-rechnung weiter.

Geet Gesellschaft für elektrische &elektronische Technik mbH & Co.KG, 22041 Hamburg, Tel. (0 40) 69 69 31-0, Fax (0 40) 6 93 11 65, Internet: www.geet.de

Modulares Lagerverwaltungssystemreduziert die Kommissionierzeit

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um „normale Arbeitsberei-che“ handelt oder aber spezi-elle Erfordernissevorhandensind. Das Programm hilftdem Nutzer den richtigenSchutzhandschuh schnell zufinden. Das bisherige Kern-stück des Programmes lag

im Finden des geeignetenChemikalienschutzhand-schuhs.Kächele-Cama Latex GmbH, 36124 Eichenzell, Tel. (0 66 59) 87-3 00, Fax (0 66 59) 87-1 55, E-Mail: [email protected], Internet: www.kcl.de

Die für die Auswahl geeigne-ter Handschutzmittel gedach-te Software Chemikalien-manager wurde weiterent-wickelt. Nicht nur von derOptik auf dem Bildschirm

hat sich einiges getan. Nun-mehr ist es möglich, denoptimalen Schutzhandschuhauch für den mechanischenBereich über die Software zubestimmen – egal, ob es sich

Software zur Auswahl von Handschuhen berücksichtigt mechanische Belastungen

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WEITERBILDUNG

KONGRESSE, KOLLOQUIEN, SEMINARE

Seminar: Das 5. EU-Forschungsrahmen-programm – Inhalte, Ziele, AntragstellungManagement Circle GmbH, Postfach 56 29, 65731 Eschborn,Tel. (0 61 96) 4 72 28 00, Fax (0 61 96) 4 72 28 88 Frankfurt/Main, 19. und 20. 6., 2695 DM

Seminar: EG-Richtlinien im Maschinen- und AnlagenbauVDI Bildungswerk GmbH, Postfach 10 11 39, 40002 Düsseldorf, Tel. (02 11) 6 21 42 01, Fax (02 11) 6 21 41 54Düsseldorf, 20. und 21. 6., 1180 DM

Seminar: Entwicklungsmanagement – Methoden und StrategienTechnische Akademie Esslingen, Postfach 12 65, 73748 Ostfildern,Tel. (07 11) 3 40 08 23, Fax (07 11) 3 40 08 43Ostfildern, 26. und 27.6., 1080 DM

Konferenz: Entwicklungskosten senken und Prozessketten gestalten per digital mock upIIR Deutschland GmbH, Otto-Vogler-Straße 17, 65843 Sulzbach,Tel. (0 61 96) 58 50, Fax (0 61 96) 58 54 85Ulm, 27. und 28. 6., 2895 DM

Seminar: Partikel- und gasförmige Emissionen messtechnisch ermittelnHaus der Technik e. V.,Hollestraße 1, 45127 Essen,Tel. (02 01) 1 80 31, Fax (02 01) 1 80 32 69Kassel, 27. bis 29. 6., 2870 DM

Seminar: Produkt- und Prozessüberwachung durch Werkzeuginnendruckmessung Kunststoffzentrum Leipzig GmbH, Postfach 31 07 32, 04211 Leipzig,Tel. (03 41) 4 94 15 00, Fax (03 41) 4 94 15 55Leipzig, 28. 6., 390 DM

Seminar: Rhetorik und Argumentationin Verkauf und MarketingNürnberger Akademie für Absatzwirtschaft GmbH, Fürther Straße 212, 90491 Nürnberg,Tel. (09 11) 9 19 76 90, Fax (09 11) 91 97 69 20Nürnberg, 28. bis 30. 6., 2490 DM

Seminar: Der Betriebsleiter als kompetente FührungspersönlichkeitVogel Industrie Medien, Max-Planck-Straße 7/9, 97064 Würzburg,Tel. (09 31) 4 18 28 54, Fax (09 31) 4 18 20 22Stuttgart, 29. und 30. 6., 1245 DM

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BÜCHER

Der Untertitel des Bucheszeigt an, worum es geht: 365Tage aus dem Leben einesChange-Managers. BerndSchwaiger wird Zweit-Ge-schäftsführer einer Druckerei.Er hat die klare Maßgabe be-kommen, das Unternehmenfür die Zukunft fit zu machenund beschließt seine Erfah-rungen in einem Tagebuchfestzuhalten. Und es zeigtsich, dass an Schwierigkeitenkein Mangel besteht. Dernoch amtierende Alt-Ge-schäftsführer ist im Alltagdoch gar nicht so an Verände-rungen interessiert, wie es

Sehr interessant

Wem der Name Peter Prop-per etwas seltsam vorkommt,der hat Recht, er ist ein Pseud-onym. Weil der Autor Internaaus der Unternehmenspraxisaufzeigen will, hat er es vor-gezogen, nicht unter eigenemNamen zu publizieren. SeineGeschichten sind fiktiv, beru-hen aber, so der Verlag, aufwahren Begebenheiten, dieder Autor selbst erlebt hatoder aus Erzählungen vonBerufskollegen kennt.

Der Aufbau des Buches ori-entiert sich an der DIN EN ISO9000ff. Vom ersten bis zumletzten Fall werden alle Ele-mente der Norm abgehan-delt. Am Beginn der einzel-

Wagnis FührungVon G. Nagel. München: Carl Hanser Verlag, 1999. 323 Seiten,gebunden, 59,80 DM.

Reise in das Innere derMathematikVon A. K. Dewdney. Basel:Birkhäuser, 2000. 260 Seiten, kartoniert,39,80 DM.

nen Kapitel steht eine kurzeDefinition des jeweiligenQualitätselementes unddann eine Auflistung der For-derungen, die die Norm andas Element stellt. Daranschließt sich eine Kurzge-schichte an, die aufzeigt wasaus den guten Ansätzen derNorm in der Realität oft wird:wenn beispielsweise der kar-rierebesessene Verkäufer sichweigert, die Forderungenzum Element „Vertragsprü-fung“ ernst zu nehmen, weildadurch die Gewinnspanneleidet, letztendlich aber dasUnternehmen seine Stamm-kundschaft verliert. Oderwenn der Entwicklungsleiter

beim Einstellungsgesprächschien. Die finanzielle Lagedes Unternehmens ist mehrals prekär, die Mitarbeiterscheuen sich, die Veränderun-gen, die Schwaiger anstrebt,mitzugehen und auf Gesell-schafterebene laufen Intrigendie nicht nur den Alt-Ge-schäftsführer sondern auchSchwaiger den Kopf kostenkönnten. Hinzu kommen Pro-bleme mit Frau und Tochter,die noch in Koblenz wohnenund eigentlich auch gar nichtnach Stuttgart wollen.

Diese Tagebuch-Eintragun-gen werden angereichert mit

Anmerkungen eines Unter-nehmensberaters und Hin-weisen auf den Methodik-Teilam Schluss des Buches. In die-sem Teil erläutert der Autorkomprimiert auf wenige Sei-ten 14 wesentliche Manage-ment- und Führungswerk-zeuge.

Das Buch ist ein echterGlücksfall: spannend ge-schrieben, lehrreich und we-gen des Methodik-Teils auchals Nachschlagewerk nutzbar.Jedem, der sich für Führungund Management interes-siert, sehr zu empfehlen.

Udo Schnell

sich rigoros weigert, moderneEntwicklungsmethoden an-zuwenden, und daraufhin eintechnisch perfektes Gerät her-gestellt wird, für das aber keinMarkt existiert.

Mit diesen Geschichten willder Autor den Leser sensibelmachen für den Faktor Qua-lität. Er hat kein weiteresLehrbuch zur Umsetzung derNorm verfasst. Mit seinemBuch richtet er sich an diejeni-gen, die noch Probleme ha-ben zu verstehen, warumman überhaupt so viel Wertauf Qualität legen sollte. Diesist ihm auf unterhaltsameund kurzweilige Art gelun-gen. Erich Ennenbach

er den Leser mit auf eine Rei-se durch die Jahrhunderte.

Der Autor beginnt seineOdyssee in Griechenland, woer zusammen mit ProfessorPygonopolis der Frage nach-geht, ob die Welt, wie Pytha-goras es gelehrt hat, vollstän-dig aus Zahlen konstruiert ist.Anschließend begibt er sichnach Jordanien und diskutiertmit Professor al-Flayli über is-lamische Mathematik undAstronomie. Wenig spätertrifft er in Venedig auf diePhysikerin Maria Canzoni, diedie Rätsel der Atomphysikund der Quantentheorie er-

Das Verhältnis zwischen Ma-thematik auf der einen Seiteund Naturwissenschaft aufder anderen Seite ist zwie-spältig. Die Mathematikgehört als sogenannte Ideal-wissenschaft weder zur Na-turwissenschaft noch zurGeisteswissenschaft, ist aberhervorragend geeignet dieGesetzmäßigkeiten der Na-turwissenschaft (und ver-stärkt auch in einigen Geis-teswissenschaften) zu be-schreiben. Dewdney geht nunder Frage nach, ob die Ma-thematik „erschaffen“ oder„entdeckt“ wird. Dazu nimmt

Qualitätsfälle – Quali-tätsmanagement und dieFolgenVon P. Propper. Düsseldorf:DVS-Verlag, 1999. 128 Sei-ten, kartoniert, 48 DM.

läutert. In Oxford schließlichweiht Sir John Brainard denAutor in die Grundgesetzeder Gruppentheorie und dieWelt der Computer ein.

Trotz des anspruchsvollklingenden Titels ist das Buchnicht speziell für Mathemati-ker geschrieben worden. Diein der Mathematik üblicheformalisierte Schreibweise istauf ein Minimum reduziertworden. Jeder interessierteLaie, der sich die Mühe machtden Gedanken des Autors zufolgen, wird der Mathematikganz neue Seiten abgewin-nen können. Udo Schnell

Spannend und lehrreich

Unterhaltsam

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IMPRESSUMISSN 0341-5775

Redaktion:Redaktionsanschrift: Max-Planck-Str. 7/9, 97064 Würzburg, Tel. (09 31) 4 18-23 40, Fax (09 31) 4 18-27 70, Internet: www.maschinenmarkt.deChefredakteur: Helmut Grössl, -22 03, Fax -27 70, E-Mail: [email protected]. Chefredakteur: Bernhard Kuttkat, -24 15, E-Mail: [email protected]: Udo Schnell, -24 72, E-Mail: [email protected] der MM-Redakteure:Arbeitsschutz: Rolf Tillert, -25 64, E-Mail: [email protected]: Claus-Martin Stotz, -22 25, E-Mail: [email protected]: Rüdiger Kroh, -25 62, E-Mail: [email protected]: Reinhold Schäfer, -20 36, E-Mail: [email protected] Ausrüstung, Elektrische und elektronische Baugruppen, Industrieelektronik:Reinhold Schäfer, -20 36, E-Mail: [email protected]: Winfried Schröder, -23 83, E-Mail: [email protected] Fertigungsmesstechnik: Udo Schnell, -24 72, E-Mail: [email protected]: Josef Martin Kraus, -22 72, E-Mail: [email protected]: Bernhard Kuttkat, -24 15, E-Mail: [email protected]: Reinhold Schäfer, -20 36, E-Mail: [email protected] und Lüftungstechnik: Winfried Schröder, -23 83, [email protected] IT-Business: Ulrike Gloger, -20 61, E-Mail: [email protected]: Josef Martin Kraus, -22 72, [email protected]: Rüdiger Kroh, -25 62, E-Mail: [email protected] und Organisation:Ursula Hofmann, -22 14, E-Mail: [email protected]ürgen Schreier, -22 76, E-Mail: [email protected] und Logistik: Rolf Tillert, -25 64, E-Mail: [email protected]: Udo Schnell, -24 72, E-Mail: [email protected] und Handhabungstechnik, Industrieroboter: Rüdiger Kroh, -25 62, E-Mail: [email protected]ächenbehandlung: Josef Martin Kraus, -22 72, [email protected], Kompressoren, Armaturen, Rohrleitungen: Winfried Schröder, -23 83, E-Mail: [email protected] Qualitätsmanagement: Udo Schnell, -24 72, E-Mail: [email protected]: Bernhard Kuttkat, - 24 15, [email protected]ß- und Schneidtechnik: Rüdiger Kroh, -25 62, E-Mail: [email protected]: Udo Schnell, -24 72, E-Mail: [email protected]: Ulrike Gloger, -20 61, E-Mail: [email protected] Fertigung: Frank Pfeiffer, -24 20, E-Mail: [email protected]: Claus-Martin Stotz, -22 25, E-Mail: [email protected]: Bernhard Kuttkat, -24 15, E-Mail: [email protected]: Winfried Schröder, -23 83, E-Mail: [email protected] Verbindungstechnik: Rüdiger Kroh, -25 62, E-Mail: [email protected]: Rolf Tillert, -25 64, E-Mail: [email protected]: Winfried Schröder, -23 83, E-Mail: [email protected] Wartung, Instandhaltung: Josef Martin Kraus, -22 72, [email protected]: Josef Martin Kraus, -22 72, E-Mail: [email protected]: Frank Pfeiffer, -24 20, E-Mail: [email protected]

Grafische Gestaltung: Annette SahlmüllerLayout: Manfred Bayerlein (Ltg.), Bruno Feser, Michael Scheidler, Manfred WernerProduktion: Karin GrimmVerantwortlich für VEA-Mitteilungen: RA Manfred Panitz und Dr. Ing. Volker Stuke , VEA. Zeißstr. 72, 30519 Hannover, Tel. (05 11) 9 84 80, Fax (05 11) 98 48-2 88. Das Industriemagazin MM-Maschinenmarkt ist Organ des Bundesverbandes der Energie-Abnehmere.V. VEA-Mitglieder erhalten den Maschinenmarkt im Rahmen der Mitgliedschaft.Korrespondenten: Günther Adam, Bruchsal, Tel. (0 72 51) 21 34, Helmut Altner, Paris, Tel. (0 03 31) 39 16 62 32, Hermann Bohle, Brüssel, Tel. (0 03 22) 5 14 07 75, Dr. Hans Dieball, Neuss, Tel. (0 21 31) 3 94 77, Lothar Handge, Velbert, Tel. (0 20 53) 8 35 89, Ma-nik Mehta, New York, Tel. (2 01) 8 65 25 45, Katja Rosenbohm, Berlin, Tel. (0 30) 9 28 90 41, F. Paul Schwakenberg, Bonn, Tel. (0 22 23) 2 38 20, Martin Stübs, München, Tel.(0 89) 34 02 99 74.

Verlag:Anschrift: Vogel Verlag und Druck GmbH & Co. KG, Max-Planck-Straße 7/9, 97064 Würzburg, Tel. (09 31) 4 18-0, Fax (09 31) 4 18-20 22, www.maschinenmarkt.de.Verlagsleiter: Ernst A. Hestermann, -25 44, E-Mail: [email protected]: Sigrid Sieber, -25 12, E-Mail: [email protected]. für den Anzeigenteil: Barbara Schüll, -22 63, E-Mail: [email protected]. gilt Anzeigenpreisliste 061MM-Börse: Harald Bode, -23 68, Fax -26 66, E-Mail: [email protected] Medien: Michael Hepf, -24 40, Fax -26 11, E-Mail: [email protected]: Th. Bormann, -27 57, Fax -29 00, [email protected]: W. Franz, -20 78, Fax -21 68, E-Mail: [email protected] und Leserservice: DataM-Services GmbH, Fichtestr. 9, 97074 Würzburg, Martina Grimm, Tel. (09 31) 41 70-4 73, Fax (09 31) 41 70-4 94, E-Mail [email protected], www.datam-services.de.Abonnentenservice: dsb Abo-Services GmbH, 74168 Neckarsulm, Tel. (0 71 32) 95 92 31, Fax (0 71 32) 95 91 01.Die Abonnenten des MM erhalten im Rahmen ihres Abonnements die Zeitschrift „MM Wissen“.Erscheinungsweise: Wöchentlich montags. Angeschlossen der Informationsgemeinschaft zur Fest-stellung der Verbreitung von Werbeträgern – Sicherung der AuflagenwahrheitVerbreitete Auflage: 56 570 (Durchschnitt IVW 1/2000)Bezugspreis: Einzelheft 8,50 DM (4,35 €), Abonnement Inland jährlich 351,– DM (179,46 €), Abonnement Ausland jährlich 455,– DM (232,64 €) + (EG-Staaten ggf. 7% Umsatzsteuer). Alle Abonnementpreise verstehen sich einschließlich Versandkosten.Bezugsmöglichkeiten: Bestellungen nehmen der Verlag und alle Buchhandlungen im In- und Aus-land entgegen. Abbestellungen sind nach Ablauf der Mindestbezugszeit bei einer Kündigungsfrist von2 Monaten jeweils zum Quartalsende möglich. Sollte die Fachzeitschrift aus Gründen, die nicht vomVerlag zu vertreten sind, nicht geliefert werden können, besteht kein Anspruch auf Nachlieferung oderErstattung vorausbezahlter Bezugsgelder.Bankverbindungen: Dresdner Bank AG, Würzburg (BLZ 790 800 52) 314 889 000; Bayerische Vereinsbank AG, Würzburg (BLZ 790 200 76) 2 506 173; Sparkasse Mainfranken, Würzburg (BLZ (790 500 00) 44 446; Postgirokonto, Nürnberg (BLZ 760 100 85) 99 91-8 53.Ausland: Postscheckkonto, Zürich 80-47 064; Postscheckkonto Niederlande Arnhem 2 66 23 95; Crédit Industriel d’Alsace et de Lorraine, Strasbourg, Kto. Nr. 101/01 212576.Herstellung: R. Krauth; Druck: Vogel Verlag und Druck GmbH & Co. KG, 97064 WürzburgErfüllungsort und Gerichtsstand: WürzburgUnverlangte Manuskripte werden nur zurückgesandt, wenn Rückporto beiliegt. Fotokopieren veröffentlichter Beiträge ist gestattet zu innerbetrieblichen Zwecken, wenn auf jedesBlatt eine Wertmarke der Verwertungsgesellschaft Wort, Abt. Wissenschaft, in 80336 München 2,Goethestraße 49, nach dem jeweils geltenden Tarif aufgeklebt wird.

Verlagsbüros:Inland: Auskunft über zuständige Verlagsvertretungen unter Tel. 09 31/418-2339, Fax -29 57, E-Mail: [email protected]: www.maschinenmarkt.de/ german/framedef/service/ausland.html

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FLIESSPRESSENUntersuchungen zeigen, dass das

Rückwärtsfließpresen vonMagnesiumknetlegierungen mit ent-

sprechenden Umformtemperaturenund Umformmaschinen wirtschaftlich

realisiert werden kann.

Sie lesen außerdem:WELTWEIT INVESTIERENIm französischen Geschäftsleben gibtes zahlreiche kulturelle Eigenheiten.Auch deutsche Investoren müssen sichdarauf einstellen.

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QUALITÄTSMANAGEMENTEin IT-basiertes Qualitätsmanage-ment ist durch zwölf Erfolgsfaktorengekennzeichnet.

AUF MM 23 VOM 5. 6. 2000

CAQ-SOFTWAREDr.-Ing. Klaus Schröder, Vorstandsvor-sitzender der IBS AG, Höhr-Grenz-hausen: „Jeder Kunde kann sich seinSystem zusammenstellen.“

GESENKSCHMIEDENAufgrund der thermischenDehnung hat die Temperaturdes Werkstücks und der Werk-zeuge großen Einfluss auf dieMaßhaltigkeit von Schmiede-teilen. Ein System zur Tempe-rierung von Schmiedegesen-ken ermöglicht es, die thermi-schen Zustände im Werkzeugzu regeln.

RAPID PROTOTYPINGIn kürzerer Zeit von der Ideezum serienreifen Produkt – fürdie Entwicklung ist deshalbRapid Prototyping eine Schlüs-seltechnologie. Die damit er-zeugten Prototypen eignen sichfür Funktionsprüfungen.

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