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Härtetraining mit Mozart – Das Kritische Orchester ® SEITEN 4 BIS 6 Deutscher Dirigentenpreis 2019 SEITE 7 Die Pianisten des Dirigentenforums SEITEN 9 BIS 11 46 ZEITSCHRIFT DES DIRIGENTENFORUMS DEZEMBER 2018

ZEITSCHRIFT DES DIRIGENTENFORUMS DEZEMBER 2018 · 10/3/2019  · PB 14614 Partitur OB 14614 Orchesterstimmen Symphonie Nr. 5 c-moll op. 67 Urtext der neuen Beethoven-Gesamtausgabe

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Härtetraining mit Mozart –Das Kritische Orchester ®

SEITEN 4 BIS 6

Deutscher Dirigentenpreis 2019

SEITE 7

Die Pianisten desDirigentenforums

SEITEN 9 BIS 1146

ZEITSCH RI FT DES DI RIGENTEN FORUMSDEZEMBER 2018

Ludwig van Beethoven

SymphonienDie maßgebliche Edition nach der neuen Beethoven-Gesamtausgabe

Symphonie Nr. 3 Es-dur op. 55 (Eroica)Urtext der neuen Beethoven-Gesamtausgabe (G. Henle Verlag) | Herausgeberin: Bathia Churgin

PB 14613  Partitur OB 14613  Orchesterstimmen

Symphonie Nr. 4 B-dur op. 60Urtext der neuen Beethoven-Gesamtausgabe (G. Henle Verlag) | Herausgeberin: Bathia Churgin

PB 14614  Partitur OB 14614  Orchesterstimmen

Symphonie Nr. 5 c-moll op. 67Urtext der neuen Beethoven-Gesamtausgabe (G. Henle Verlag) | Herausgeber: Jens Dufner

PB 14615  Partitur OB 14615  Orchesterstimmen

Symphonie Nr. 6 F-dur op. 68 (Pastoral-Symphonie)Urtext der neuen Beethoven-Gesamtausgabe (G. Henle Verlag) | Herausgeber: Jens Dufner

PB 14616  Partitur | i.V. OB 14616  Orchesterstimmen | i.V.

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Editorial InhaltHärtetrainig mit Mozart: Das Kritische Orchester®................................................ 4

Deutscher Dirigentenpreis 2019 ..........7

London und weitere Erfolge ............... 8

Wichtige Starthilfen aller Dirigierkurse: Die Pianisten des Dirigentenforums . 9

„War da was falsch?“ | Münster ........ 12

Willkommen in Belgrad .......................14

Korrepetitionsworkshop im Falstaff-Bühnenbild .............................................. 15

Heidelberger Schlossfestspiele ..........16

Konzert mit dramatischer Wucht | Detmold ................................................... 17

Gruppenbild mit Dame | Hof ..............18

Informationen zur Bewerbung ..........19

Auftakt Berlin ......................................... 21

Pult frei für den Nachwuchs | Saarbrücken ........................................... 22

Stipendiaten ...........................................23

Akademie in Neuwied ......................... 24

Neuer Beirat des Dirigentenforums 24

Maestros von Morgen ..........................25

Kurz notiert ............................................26

Mitstreiter gesucht! ..............................27

Ernst-von-Schuch-Preis ........................27

Personen: Thomas Eitler-de Lint und Gabriel Feltz ........................................... 28

Veranstaltungen ...................................29

Impressum .............................................30

Liebe Leserin, lieber Leser,

Übung macht den Meister – für junge Dirigentinnen und Dirigenten gilt das ganz besonders, steht ihnen doch zum Üben nicht immer ein Orchester oder ein Chor zur Verfügung. Hier setzt die Arbeit des Dirigentenforums an: Jungen, talentierten Nachwuchsdiri-genten Gelegenheiten zum Üben und Lernen zu schaffen, ist der Kern unserer täglichen Arbeit. Eine Sonderstellung unter den Veranstaltungen des Dirigen-tenforums nimmt das Kritische Orche-ster® ein: Diese interaktive Werkstatt findet ohne Kursleiter statt, das Feed-back kommt hier direkt aus dem eigens zusammengestellten, künstlerisch autonom agierenden Orchester heraus. Als junger Dirigent muss man offen und mutig sein, um sich solch einer Situation zu stellen. Wie die jungen Dirigenten, aber auch die Orchestermu-siker die diesjährige Werkstatt an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin erlebt haben, lesen Sie im Bericht auf den Seiten 4-6.

Um bei unseren Dirigierkursen optimal vorbereitet in die musikalischen Proben zu starten, studieren die Kursteil-nehmer das jeweilige Programm zunächst mit dem künstlerischen Leiter und ein bis zwei Korrepetitoren am Klavier ein. Wir haben das große Glück, auf ein Netzwerk an hervorragenden Pianisten zurückgreifen zu können,

die die Kunst beherrschen, exakt nach Dirigat zu spielen und die die Arbeit mit den jungen Stipendiaten als Bereiche-rung empfinden. Was sie antreibt und welche besonderen Herausforderungen sie während der Einstudierungen zu meistern haben, erzählen vier ausge-wählte Pianisten, mit denen uns eine langjährige Zusammenarbeit verbindet, auf den Seiten 9-11.

Um den Anforderungen des Berufsle-bens an unsere Stipendiaten gerecht zu werden, testen wir regelmäßig neue Kursformate aus. Im Sommer fand auf Initiative unseres langjährigen Beirats-mitglieds Will Humburg in Zusam-menarbeit mit der Oper Köln erstmalig ein Korrepetitionsworkshop statt. Das Interesse an dem Workshop war so groß, dass er auch für externe Teil-nehmer geöffnet wurde und in Zukunft in regelmäßigen Abständen angeboten werden soll.

Das Team des Dirigentenforums wünscht Ihnen spannende Lektüre sowie frohe Festtage und einen guten Rutsch ins Jahr 2019!

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Ludwig van Beethoven

SymphonienDie maßgebliche Edition nach der neuen Beethoven-Gesamtausgabe

Symphonie Nr. 3 Es-dur op. 55 (Eroica)Urtext der neuen Beethoven-Gesamtausgabe (G. Henle Verlag) | Herausgeberin: Bathia Churgin

PB 14613  Partitur OB 14613  Orchesterstimmen

Symphonie Nr. 4 B-dur op. 60Urtext der neuen Beethoven-Gesamtausgabe (G. Henle Verlag) | Herausgeberin: Bathia Churgin

PB 14614  Partitur OB 14614  Orchesterstimmen

Symphonie Nr. 5 c-moll op. 67Urtext der neuen Beethoven-Gesamtausgabe (G. Henle Verlag) | Herausgeber: Jens Dufner

PB 14615  Partitur OB 14615  Orchesterstimmen

Symphonie Nr. 6 F-dur op. 68 (Pastoral-Symphonie)Urtext der neuen Beethoven-Gesamtausgabe (G. Henle Verlag) | Herausgeber: Jens Dufner

PB 14616  Partitur | i.V. OB 14616  Orchesterstimmen | i.V.

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Härtetraining mit Mozart

Für manch einen Musiker dürfte hier ein Traum wahr werden: Endlich kann ein Orchester dem Dirigenten mal sagen, was es von seinem Auftritt hält. Direkt, ohne Zeitverzug, ohne diplo-matische Verbrämung. „Das Kritische Orchester“, eine ganz spezielle Dirigier-werkstatt unter dem Dach des Deut-schen Musikrats, macht es möglich.Das klingt dann zum Beispiel so: „Ihre Gesten kann man vielleicht am ersten Pult erkennen, am zweiten schon nicht mehr.“ – „Wenn Sie Unter-schiede haben wollen zwischen Forte und Mezzoforte, müssen Sie uns das zeigen.“ – „Bringen Sie uns doch bitte mal zusammen.“ – „Es gibt Verwer-fungen zwischen Streichern und Holzbläsern.“ Dem Dirigenten, respek-tive der Dirigentin, dürften nach der nur halbstündigen Orchesterprobe die Ohren klingeln.Zehn junge Orchesterleiter in spe aus acht Ländern setzen sich im Studiosaal der Berliner Musikhochschule „Hanns Eisler“ diesem Härtetraining aus – und

damit auch den Kommentaren eines Orchesters aus erfahrenen Profimu-sikern, etliche davon im Rentenalter;

Kommentaren, die sachlich bleiben, aber ganz ohne Samthandschuhe serviert werden. „Ihr Einsatz in Takt 4 ist zu schwammig.“ – „Sie haben zu wenig Kontakt mit uns, Sie gucken ja nur auf die Partitur.“„Das Kritische Orchester“ nennt sich die Dirigierwerkstatt, die im Juni bereits zum 16. Mal stattfand. Nach Angaben des Deutschen Musikrates, dessen Diri-gentenforum diese Schulung für den internationalen Berufsnachwuchs orga-nisiert, haben sich 95 junge Dirigenten aus 35 Ländern beworben. Die zehn glücklichen Auserwählten sehen an diesem Vormittag in der Berliner Musik-hochschule nur in Maßen glücklich aus. Wer ihr Dirigat vom Zuschauerraum aus beobachtet, der gewinnt eigent-lich einen günstigen Eindruck von der Arbeit der meisten Kandidaten. Die Isra-elin Tal Samuel macht den Anfang mit Mozarts „Jupiter“-Symphonie, sie diri-giert mit sparsamen, aber deutlichen Gesten und ohne Theatralik, verzichtet

Junge Dirigenten setzen sich in Berlin dem Urteil des Kritischen Orchesters aus Von frau ke adrians

Julio García Vico im Gespräch mit Prof. Lothar Strauß, Erster Konzertmeister der Staatskapelle Berlin und Künstlerischer Leiter des Kritischen Orchesters®

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Simone Young bei den Klavierproben im Vorfeld des Kritischen Orchesters® mit Holly Hyun Choe am Pult

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auf den Taktstock. Dem Zuschauer mag das angemessen klar und schlüssig erscheinen, die Profimusiker sehen die Sache anders. „Ihre Körpersprache und Ihr Gesichtsausdruck geben unterschiedliche Signale“, bemängelt eine Oboistin. Mag sein; das ist vom Zuschauerraum aus nicht zu sehen. „Sie sind zu distanziert, zu passiv“, setzt sich die Kritik fort, „wir spielen hier so vor uns hin und wissen nicht, ob Ihnen das gefällt oder nicht.“

Serie von MängelmeldungenEs ist sicherlich gut und wichtig, derart grundlegende Einwände an der eigenen Arbeit frühzeitig zu hören, bevor sich möglicherweise schlechte Dirigier-Gewohnheiten einschleifen. Es ist Tal Samuel und ihren Kollegen aber anzusehen, dass ihnen ihre Rolle in der Dirigierwerkstatt nicht leicht fällt. Allein vor einem Orchester zu stehen: das ist Berufsalltag. Sich einer Serie von Mängelmeldungen auszusetzen, die durch schiere Menge überwäl-tigen: das ist hart. Für Erklärungen, für Diskussionen gar bleibt keine Zeit; jeder Kandidat hat in dieser Runde nur 30 Minuten mit Mozart und dem kritischen Orchester zur Verfügung.Lob kommt selten, und wenn, dann meist gepaart mit weiterer Kritik. „Gut ist, dass Sie Anweisungen geben“, erfährt der russische Dirigent Sergej Akimov. „Nicht gut ist, dass Sie danach keinen Augenkontakt mit dem Angesprochenen haben. So können Sie sich nicht darüber austauschen, ob die Botschaft angekommen ist.“ Wenn die jungen Dirigenten eine generelle Erkenntnis aus ihrer halben Lehrstunde mit dem Kritischen Orche-ster mitnehmen können, dann diese: Musiker wollen klare Ansagen – je klarer, desto besser. Allerdings wird nicht jede goutiert. „Es gibt einen großen dynamischen Unterschied zwischen Takt 8 und Takt 9, aber Sie haben das so dirigiert, als gäbe es keinen“, bemängelt Lothar Strauß, Erster Konzertmeister der Staatska-pelle Berlin und Geigenprofessor in Wien, an diesem Tag künstlerischer

Leiter und Zweiter Konzertmeister des Kritischen Orchesters. Ungereimtheiten in Dynamik oder Tempo fallen ihm und seinen Kollegen sofort auf, denn die langgedienten Musiker kennen ihren „Jupiter“ in- und auswendig, einige haben die Symphonie vielleicht schon gespielt, als die zehn jungen Dirigenten noch gar nicht geboren waren. „Kollegen“, appelliert Strauß an die anderen Musiker, „bitte spielen Sie nicht so, wie Sie das professionell kennen, sondern so, wie der Dirigent es vorgibt.“ Das klingt nach Verständnis und Langmut gegenüber dem Nach-wuchs am Pult. Was dabei mitschwingt, ist aber bei näherer Betrachtung nicht gerade ein Lob für die Orchesterleiter-Fähigkeiten des Kandidaten aus Südkorea, der in diesem Moment den Stab führt.

„Die jungen Leute hier sind total mutig.“Die jungen Dirigenten nehmen die Kritik meist mit stummem Nicken zur Kenntnis und machen weiter, bis ihre halbe Stunde verstrichen ist; viel mehr bleibt ihnen in der knappen Zeit auch nicht übrig. Selbst nach den harsches-ten Einwänden dürfte es ihnen ein Trost sein, dass die Orchestermusiker nicht die Einzigen sind, die ihnen in der Dirigierwerkstatt ein Feedback geben. Ihre Mentorin, keine Geringere als die australische Dirigentin Simone young, nimmt sich Zeit für persönliche Gespräche mit jedem Kandidaten. „Die jungen Leute hier sind total mutig“, betont sie im Gespräch mit dem Orchester, „es ist schwer, sich vor Profis zu stellen. Viel schwerer, als ein Uni- oder Laienorchester zu dirigieren.“ Ihre Aufgabe als Mentorin sieht sie,

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Neben den Orchesterproben erhalten die Dirigentinnen/en, hier Junping Qian, auch Feed-back im Vieraugen-Gespräch.

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wie sie unumwunden sagt, darin, „die jungen Leute so vorzubereiten, dass sie sich nicht direkt blamieren vor dem Profi-Orchester“. Von den zehn Nachwuchsdirigenten sollten die sechs mit dem größten Talent weitermachen, findet young; bei den anderen ist sie sich nicht so sicher. „Sie müssen eine klare Meinung haben zu der Musik, die sie dirigieren, sonst sind sie im falschen Beruf.“Drei Kandidaten in der diesjäh-rigen Dirigierwerkstatt sind Frauen. Immerhin drei? Oder nur drei? „Über das Thema rede ich nicht“, unterbricht Simone young energisch das Gespräch, „das ist irrelevant für mich. Wir haben auch nur zwei Koreaner hier und nur einen Deutschen – lauter Minderheiten. Über welche Minderheit wollen wir reden?“ Dass sie es leid ist, immer wieder auf das Thema „Frauen am Pult“ angesprochen zu werden – als eine von immer noch sehr wenigen Frauen, die zu den großen Dirigenten weltweit gerechnet werden -, ist verständlich, vom Tisch wischen lässt es sich trotzdem nicht. „Als ich ange-fangen habe, mit 24 in Sydney, mit 27 in

Köln, da war ich ein Exot“, sagt Simone young, „und zwar nicht nur als Frau. Sondern auch, weil ich keine klassische Dirigentenausbildung hatte.“ Auch als Exot kann man es schaffen, wenn Bega-bung und Durchhaltewillen stimmen, lautet ihre Botschaft.

Bei Stress: tiefer atmen - und deutlicher kommunizierenSchön wär‘s, wenn es dabei wirklich keine Rolle mehr spielte, ob die Person am Pult weiblich oder männlich ist. Wenn die drei jungen Frauen aus der Dirigierwerkstatt ihren Weg erfolgreich weitergehen, dann tragen auch sie dazu bei, dass Dirigentinnen irgendwann nicht mehr als Ausnahme bestaunt werden. Anfängerinnen sind die drei Dirigentinnen längst nicht mehr: Tal Samuel hat Preise und Stipendien errungen und Profiorchester in Israel, Europa und den USA dirigiert, die koreanisch-amerikanische Dirigentin Holly Hyun Choe studiert in Zürich bei Johannes Schlaefli und hat Dirigier-erfahrung in den USA gesammelt, die Russin Anna Rakitina hat am Moskauer Tschaikowsky-Konservatorium studiert

und leitet die „Moscow Sinfonietta“. Samuel und Rakitina gehörten 2017 zu den zwölf Kandidaten im Rennen um den Deutschen Dirigentenpreis.Trotzdem: Training können alle zehn Nachwuchsdirigenten noch gebrau-chen. Vielleicht muss es manchmal auch ein Härtetraining sein. Ein Feedback direkt vom Orchester zu bekommen, sei jedenfalls außerge-wöhnlich und im Berufsalltag auch kaum möglich, betont Simone young. „Ich bin überzeugt, dass das Kritische Orchester die jungen Leute voranbringt. Denn die Musiker hier verfolgen mit ihrer Kritik keinen Plan und kein Kalkül, sie machen keine Politik.“ Wenn ein Dirigent erst einmal Orchesterchef sei, bekomme er kaum noch eine ehrliche Meinung zu hören. Besonders hoch rechnet Simone young es den Musikern des Kritischen Orchesters an, „dass sie das alle ehrenamtlich machen. Sie setzen ihre Freizeit dafür ein, junge Dirigenten zu unterstützen.“Sie selbst hat für ihre zehn Schütz-linge einen Rat, der sich ganz ähnlich auch aus der Probe mit dem Kritischen Orchester ableiten lässt: „Kommunika-tion ist die Grundtechnik! Es ist normal, dass man nervös wird, wenn man vor so einem Orchester steht. Aber bei Stress gilt: tiefer atmen und noch deutlicher kommunizieren!“ Damit Orchester und Dirigent einander besser verstehen. Denn Gegner sollten sie nicht sein. Angstgegner schon gar nicht.

zuerst erschienen in:das Orchester 11/2018, www.dasorchester.deMit freundlicher Genehmigung der Schott Music GmbH & Co. KG

Das Kritische Orchester® ist eine internatio-nal ausgeschriebene Werkstatt für interak-tives Dirigieren nach einer Idee von Klaus Harnisch. Es wurde 2002 von Christhard Gössling als Veranstaltung der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin gegründet. Seit 2016 kooperiert das Dirigentenforum mit der Hochschule zur Umsetzung dieses Projektes. (d.R.)

Hana Liskova, Erste Solo-Hornistin im Staatsorchester Kassel und Jury-Mitglied im Kritischen Orchester®, zeigt an, wann die jeweilige Probenzeit der Dirigenten zu Ende ist.

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nächste Werkstatt: 19.-23.6.2019

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Deutscher Dirigentenpreis 2019

Der Deutsche Dirigentenpreis (DDP) ist ein vom Deutschen Musikrat in Partner-schaft mit der Kölner Philharmonie, der Oper Köln, dem Gürzenich-Orchester Köln und dem WDR Sinfonieorchester ausgetragener internationaler Wett-bewerb für junge Dirigenten. Er geht zurück auf den Preis des Dirigenten-forums, der im Jahr 1995 erstmalig an einen herausragenden Stipendiaten des Förderprogramms vergeben wurde. Seit 2017 wird der Wettbewerb im zwei-jährigen Turnus international ausge-schrieben.

Neue MaßstäbeIn seinen Anforderungen ist der Deutsche Dirigentenpreis einzigartig, denn er berücksichtigt gleichermaßen die Gattungen Oper und Konzert im Repertoire und fordert so das genreü-bergreifende Können der Kandidaten. Mit insgesamt 35.000 Euro Preis-geld und umfangreichen weiteren

Fördermaßnahmen gilt der Deutsche Dirigentenpreis als eine der höchstdo-tierten Auszeichnungen für Dirigenten in Europa. Mit diesen Alleinstellungs-merkmalen setzt der Deutsche Diri-gentenpreis neue Maßstäbe und dient als Sprungbrett für große Karrieren.

JuryUnter dem Vorsitz des Dirigenten Lothar Zagrosek bilden renommierte Persönlichkeiten aus dem internatio-nalen Musikleben die achtköpfige Jury.

Grande FinaleHöhepunkt des Wettbewerbs ist das Finalkonzert am Freitag, den 18. Oktober 2019 um 20 Uhr in der Kölner Philharmonie.

Bewerbungsschluss: 31. März 2019Weitere Informationen unter:www.dirigentenforum.de/deutscher-dirigentenpreis

Im kommenden Jahr wird der internationale Wettbewerb wieder in der Kölner Philharmonie ausgetragen

Kooperationspartner:

Medienpartner:

Förderer:

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Engagements, Auszeichnungen und Stipendien begleiten erfreulicher-weise die Karrieren der Dirigentinnen/en. Besonders eindrücklich bezeugen Wettbewerbe und Preisverleihungen die jüngsten Erfolge: Felix Mildenberger setzte sich im Finale des renommierten Donatella Flick LSO Conducting Compe-tition 2018 als Gewinner durch. Insge-samt waren von den 20 ausgewählten Teilnehmern am diesjährigen Wettbe-werb des London Symphony Orchestra (LSO) vier aus den Reihen des Diri-gentenforums: Valentin Egel, Hermes Helfricht, Felix Mildenberger und Harry Ogg. Drei von ihnen erreichten die zweite Runde; Felix Mildenberger und Harry Ogg bestritten das Finale neben Alexander Colding Smith. Bereits zum vierten Mal hat ein Stipendiat des Dirigentenforums den Donatella Flick LSO Conducting Competition für sich entschieden: Felix Mildenberger folgt auf Niklas Benjamin Hoffmann als Assistant Conductor beim London Symphony Orchestra, der 2016 das

Rennen machte. David Afkham ging im Jahr 2008 und Clemens Schuldt im Jahr 2010 als Gewinner aus dem Londonder Dirigenten-wettbewerb hervor. Unter den Chordiri-gentinnen/en war die Stipendiatin Julia Selina Blank besonders erfolg-reich und erhielt den 1. Preis beim erstmals ausgetragenen London International Choral Conduction Competi-tion 2018. Einen Teiler-folg konnten Valentin Egel und Gábor Hont-vári in der Phase I des Dirigierwettbewerbs „Campus Dirigieren“ für sich verzeichnen, einer Veranstaltung der Arbeitsgemeinschaft der Dirigierlehrer an Deutschen Musikhoch-

schulen. Dort qualifizierten sie sich neben 11 weiteren Kandidaten zur Teilnahme an der Phase II im Januar 2019. Für Stipendiat Johannes Marsovszky stand vergan-genen Sommer bei den Bayreuther Festspielen der Meisterkurs mit Christian Thielemann und ein Stipen-dium der Wagner Társaság - Hungarian Richard Wagner Society auf dem Programm. Diese Erfahrung beschrieb er als eine der für ihn „wich-tigsten und schönsten, weil ich sowohl dirigentisch als auch als Besucher die Musik Wagners in einer unvergleichlich hochprofes-sionellen Intensität erleben konnte“.

Einen weiteren Wettbewerbserfolg feierte Alumnus Gábor Káli, der den Nestlé and Salzburg Festival young Conductors Award 2018 gewann. Corne-lius Meister wurde mit dem neuen Musikpreis Opus Klassik als „Dirigent des Jahres“ geehrt.Auch bei den Stellenbesetzungen sind Ehemalige des Dirigentenforums erfolgreich. So wurde Kerem Hasan zum Chefdirigenten des Tiroler Symphonie-orchesters Innsbruck ab der Spielzeit 2019/20 ernannt. Kristiina Poska wird zur gleichen Spielzeit Musikdirektorin am Theater Basel und Leslie Suganan-darajah Musikdirektor am Landes-theater Salzburg. Zudem übernimmt im Sommer 2019 Daniel Huppert die Stelle des Generalmusikdirektors in Remscheid. António Méndez trat zur laufenden Spielzeit seine Stelle als Chefdirigent des Orquesta Sinfónica de Tenerife an.

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London und weitere ErfolgeStipendiaten und Alumni des Dirigentenforums feierten in den vergangenen Monaten eine Vielzahl an Erfolgen.

Felix Mildenberger, Gewinner des Donatella Flick LSO Conduc-ting Competition 2018

Julia Selina Blank gewann den London International Choral Conduction Competition.

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Im Vorfeld zu den Orchesterproben finden für die Kursteilnehmer beim Diri-gentenforum Klavierproben statt, bei denen versierte Pianisten gefragt sind. Einige von ihnen begleiten die Dirigier-kurse bereits seit Jahren wie Markus Lafleur, Georg Leiße, Sabine Fenske und Heiko Holtmeier. Das Dirigentenforum hat sie zu ihrer wertvollen Arbeit bei den Kursen befragt.

Markus Lafleur ist nach einem ersten Engagement am Theater Hagen seit 2001 an den Städtischen Bühnen Osnabrück als Studienleiter (sowie von 2012-2018 als Chordirektor) tätig. Hier trat er u. a. solistisch mit dem Osna-brücker Sinfonieorchester auf, dirigierte zahlreiche Vorstellungen und gestaltete Liederabende und Kammerkonzerte als Pianist mit. Seit 2010 ist Markus Lafleur Lehrbeauftragter für Vokalkorrepetition an der Hochschule Osnabrück.

Was schätzen Sie an der Zusammenar-beit mit den Stipendiaten des Dirigen-tenforums?Die Kurse des Dirigentenforums geben mir als Probenpianist die Gelegenheit zu vielen künstlerisch anregenden Begegnungen mit jungen Dirigenten, die nicht nur deshalb interessante Musikerpersönlichkeiten sind, weil sie über besondere Begabung und eine fundierte technische Ausbildung verfügen, sondern weil sie auch die Fähigkeit und Bereitschaft mitbringen, sich der Musik auf ganz individuellen Wegen anzunähern, Neues auszupro-bieren und dabei auch Interpretationen zu wagen, die über konventionelle Lesarten hinausgehen. Die intensive Zusammenarbeit und der Meinungs-austausch bei den Proben ist für mich immer wieder eine Inspirationsquelle für die eigenen Tätigkeiten am Theater und an der Hochschule.

Wo liegen Ihrer Meinung nach in einer Klavierprobe die Herausforderungen für die Pianisten?Normalerweise werden die Werke, die bei den Kursen geprobt werden, zu Beginn der Arbeitsphase von zwei Pianisten nach dem Dirigat der Stipen-diaten an zwei Klavieren dargestellt; erst nach diesen „Klavierproben“ beginnt für die Dirigenten die Proben-phase mit dem Orchester. Aus meiner Sicht liegt die Herausforderung für die Pianisten bei den Klavierproben vor allem darin, dem Dirigat folgend so zu spielen, dass sie sich dem Klang und der Reaktionsweise eines Orchesters so weit wie möglich annähern. Damit das gelingt, darf man sich nicht nur als reiner Pianist verstehen, sondern man braucht auf der Grundlage einer genauen Kenntnis der Werke auch ein Gefühl dafür, wie ein Orchester auf das Dirigat klanglich reagieren würde. Mir hilft dabei meine Berufspraxis als Korrepetitor und Kapellmeister am Theater, also die Erfahrung, sowohl selbst als Musiker im Orchester gespielt als auch Orchester dirigiert zu haben.Besonders spannend ist bei den Kursen des Dirigentenforums die Situation, dass sich die Pianisten innerhalb einer Probe in rascher Folge auf die Gestal-tungsabsichten und die Körpersprache mehrerer Dirigenten einstellen müssen. Mich fasziniert immer wieder, am Klavier selbst zu erleben, wie stark und unmittelbar sich die dirigentische Körpersprache auf Klang und Gestal-tung auswirken kann, so dass dieselben Musiker dasselbe Werk von einem Moment zum anderen ganz anders spielen, wenn sich die Dirigenten abwechseln, ohne dass es irgendeiner gesprochenen Ansage oder Erklärung bedarf.

Was möchten Sie den jungen Diri-genten in den Klavierproben mitgeben?

Mir ist es wichtig, dass die Stipendiaten durch mein Spiel nach ihrem Dirigat einschätzen können, ob sie durch ihre Körpersprache tatsächlich die Gestaltung hervorrufen, die sie sich vorstellen: Enspricht die erklingende Musik in Klangfarbe, Tempo, Artiku-lation etc. bereits der beabsichtigten Interpretation, oder gibt es noch eine Differenz? In den Klavierproben haben die Stipendiaten die Gelegenheit auszu-probieren, mit welchen dirigentischen Mitteln sie ihrer Vorstellung möglichst nahe kommen; diese Erfahrungen und Erkenntnisse können sie später in Orchesterproben und Aufführungen anwenden.

Welche Probensituation werden Sie so schnell nicht vergessen? Mir fallen besonders zwei Veranstal-tungen des Dirigentenforums ein, bei denen ich die Gelegenheit hatte, nicht nur als Probenpianist, sondern auch als Solist mit Stipendiaten des Forums

Pianisten des Dirigentenforums im Gespräch

Markus Lafleur

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Wichtige Starthilfen aller Dirigierkurse

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zusammenzuarbeiten und dabei dasselbe Werk in rascher Folge gleich mit mehreren Dirigenten spielen zu können: Im Juni 2017 bei einem von Prof. Johannes Schlaefli geleiteten Kurs mit der Südwestdeutschen Philhar-monie Konstanz (1. Satz aus Brahms' Klavierkonzert d-Moll) und im Mai 2018 beim Abschlussdirigieren der 1. Förder-stufe mit dem Brandenburgischen Staatsorchester Frankfurt (Oder) (1. und 3. Satz aus Schumanns Klavierkonzert a-Moll). Insgesamt gesehen ist es für mich aber die Gesamtheit der vielen Begegnungen mit den Stipendiaten und den künstlerischen Leitern, die für mich seit meiner ersten Mitwirkung bei einem Kurs im Jahr 1997 den beson-deren Reiz der Zusammenarbeit mit dem Dirigentenforum ausmacht.

Der studierte Kirchenmusiker, Organist und Dirigent Georg Leiße ist zur Zeit Lehrbeauftragter an der Hochschule für Musik und Tanz Köln im Fachbereich Gesang. Er leitet den Kammerchor Elberfeld sowie den Chor der Konzert-gesellschaft Wuppertal und arbeitet als Stimmbildner und Sänger.

Was schätzen Sie an der Zusammenar-beit mit den Stipendiaten des Dirigen-tenforums?

So unterschiedlich die Persönlichkeit der Stipendiatinnen und Stipendiaten auch ist, sie alle haben den Mut, ihre musikalische Meinung und körperliche Ausdrucksweise kritisieren zu lassen und vorurteilsfrei andere Ideen auszu-probieren.

Wo liegen Ihrer Meinung nach in einer Klavierprobe die Herausforderungen für die Pianisten?Normalerweise wird in den Klavier-proben jedes Stück von allen drei bis vier Stipendiaten dirigiert, zumindest in Teilen. Dabei ist es schwer, wirklich nur so zu spielen, wie dirigiert wird. Durch die verbalen Erklärungen sowohl der Stipendiaten als auch des Dozenten erfahre ich, was beabsichtigt ist, also wie z. B. eine spezielle Stelle musikalisch und technisch umgesetzt werden soll. Dann aber wirklich nur dem Dirigat zu folgen und dabei quasi das eben Gehörte zu vergessen, und das bei vier verschiedenen Dirigenten, ist immer schwierig.

Was möchten Sie den jungen Diri-genten in den Klavierproben mitgeben?Obwohl wir Pianisten uns durchaus auch verbal einbringen dürfen, ist unser Einfluss doch eher beschränkt. Wenn ich es schaffe, die Dirigenten durch mein präzises Klavierspiel zu einer konkreten musikalischen Aussage und einem eindeutigen Dirigat zu zwingen, ist meine Aufgabe erfüllt.

Welche Probensituation werden Sie so schnell nicht vergessen?Obwohl ich inzwischen seit ungefähr 25 Jahren dabei bin, gab es bei meinen Kursteilnahmen nie eine konkrete Situ-ation, die besonders aus dem Rahmen gefallen wäre. Am Anfang waren die Kurse stärker von einer konservativen Autorität des kursleitenden Dirigenten geprägt. Leider mit zum Teil negativen Auswirkungen auf die jungen Dirigen-tinnen und Dirigenten. Das hat sich aber schon seit vielen Jahren geändert, so dass eine sehr kollegiale Atmosphäre zwischen allen Beteiligten herrscht.

Sabine Fenske studierte Chor- und Orchesterdirigieren an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin. Sie ist freischaffend als Chorleiterin (Berliner Mozart-Chor, Vokalkolleg u.a.) sowie Korrepetitorin tätig und tritt als Continuospielerin am Cembalo oder an der Orgel auf. Seit 2009 ist sie Chor-assistentin von Achim Zimmermann in der Berliner Singakademie. Ebenfalls assistiert sie seit vielen Jahren Prof. Heribert Breuer in der Berliner Bach-akademie. Eine enge Zusammenarbeit verband sie mit dem Berliner Ernst Senff Chor und dem Rundfunkchor Berlin.

Was schätzen Sie an der Zusammenar-beit mit den Stipendiaten des Dirigen-tenforums?Die Förderung des neuen Dirigenten-nachwuchses über das Studium hinaus halte ich für ungemein wichtig und bin sehr gerne daran beteiligt. Außerdem lernt man auch als „alter Hase“ immer noch dazu!

Wo liegen Ihrer Meinung nach in einer Klavierprobe die Herausforderungen für die Pianisten?Die spezielle Herausforderung ist, möglichst genau nach dem Dirigenten zu spielen, um für ihn die Wirkung

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seiner Bewegungen oder auch kleine Unregelmäßigkeiten klanglich genau umzusetzen und ihm damit zu verdeut-lichen. Was möchten Sie den jungen Diri-genten in den Klavierproben mitgeben?Etwas, was ich mitunter bei Dirigenten und auch Stipendiaten vermisse: die Wertschätzung des Korrepetitors, der den Dirigenten ungeheuer unter-stützen und dem Chor unmittelbar helfen, aber im ungünstigen Fall auch völlig aus dem Konzept bringen oder stören kann.

Welche Probensituation werden Sie so schnell nicht vergessen?Es gibt keine spezielle Situation; es geschieht immer mal wieder, dass man sehr genau nach dem Stipendiaten spielt und er/sie sich plötzlich darüber klar wird, dass seine/ihre Bewegungen ein völlig anderes Klangbild hervor-rufen als beabsichtigt. Aufgefordert, die Stelle doch einmal selbst zu singen, unterstreichen sie ihren eigenen Gesang dann häufig mit völlig natür-lichen Bewegungen, die ganz ihrer Intention entsprechen und nun „nur noch“ in ihr Dirigat eingearbeitet werden müssen. Das gibt manchen schönen „Aha-Effekt“.

Heiko Holtmeier studierte Klavier im Hauptfach am Salzburger „Mozarteum“ und Kirchenmusik sowie Konzertexamen für Orgel an der Universität der Künste. Darüber hinaus hat er ein Diplom im Fach Cembalo und historische Tasten-instrumente. Er konzertiert seit vielen Jahren im In- und Ausland als Pianist, Organist und Cembalist sowie als Solist im Berliner Konzerthaus und der Philhar-monie.Als Kirchenmusiker ist er am Dominika-nerkloster St. Paulus in Berlin tätig.Seine CD-Einspielung mit Klaviermusik der Geschwister Mendelssohn wurde 2009 vom Berliner Tagesspiegel als eine der besten Aufnahmen des Jahres deklariert.

Was schätzen Sie an der Zusammenar-beit mit den Stipendiaten des Dirigen-tenforums?Die Stipendiaten sind sehr motiviert und bringen in aller Regel eine klare Vorstellung von den Werken mit, die sie dirigieren.Wo eine solche Vorstellung noch fehlt oder die dirigentische Umsetzung nicht klar ist, kommt es sehr schnell zu einem glücklichen Dialog mit dem Dozenten. Von dieser Art der Zusam-menarbeit profitiere ich selbst, der ich ja als Kirchenmusiker auch Chöre leite, ungemein und kann viele Anregungen für die eigene Arbeit mitnehmen. Wo liegen Ihrer Meinung nach in einer Klavierprobe die Herausforderungen für die Pianisten?Der Pianist muss in den Klavierproben die ganze Farbigkeit und Fülle des Orchester- und Chorapparates wieder-geben. Dies stellt sowohl eine tech-nische wie eine musikalische Heraus-forderung dar: Welche Stimmen im Klavierauszug sind gerade besonders wichtig, wie kann ich die Klangfarben einzelner Instrumente auf dem Klavier wiedergeben, was lässt man besser weg – all dies sind Fragen, die oft in Bruchteilen von Sekunden gelöst werden müssen.

Was möchten Sie den jungen Diri-genten in den Klavierproben mitgeben?Als Pianist möchte ich den jungen Dirigenten das Gefühl vermitteln, auf ihr Dirigat wirklich zu reagieren, und dies so sensibel und genau wie möglich. Die Dirigenten lernen auf diese Weise, dass bestimmte Bewe-gungen oder auch Gesten eine Reaktion zur Folge haben, ganz gleich ob „nur“ ein einzelner Pianist spielt oder eben Chor und Orchester beteiligt sind. An dieser Stelle ist die Zusammenarbeit mit dem Dozenten wichtig, der ja genau auf diese Dinge achtet, bestätigt, anregt oder eben auch Alternativen für die Umsetzung musikalischer Ideen vorschlägt, auf die wiederum wir Pianisten reagieren – ein sehr span-nender Vorgang! Welche Probensituation werden Sie so schnell nicht vergessen?Tatsächlich gibt es sehr viele Probensi-tuationen, an die ich mich sehr gerne erinnere und es wäre kaum möglich, sie hier alle einzeln aufzuzählen. Besonders in Erinnereung bleibt mir ein junger Stipendiat, der in den Klavierproben zunächst ein wenig ratlos, ja fast verängstigt zu sein schien. Offensicht-lich stand er noch ganz am Anfang seiner Studien und hatte bisher wenig oder gar keine Gelegenheit gehabt, mit einem großen und hervorragenden Klangkörper wie dem Philharmo-nischen Chor hier in Berlin zu arbeiten. Im Verlaufe des Arbeitsprozesses wuchs er regelrecht über sich selber hinaus und konnte die musikalischen Anregungen des Dozenten schon bald umsetzen. Der Chor reagierte prompt auf die neu erlernten Möglichkeiten des jungen Dirigenten, der gestärkt und vor allem mit neuem Selbstbewusstsein aus dieser Probe herausging.Diesen Vorgang zu „begleiten“ und die erfreulichen Resultate zu erleben, war für uns alle sehr beglückend – nicht zuletzt und ganz beonders aber für den „Mann am Klavier“.

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Heiko Holtmeier

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„War da was falsch?“

„Es gibt hier kein Abschlusskonzert und auch keine Konkurrenzsituation“, sagt Golo Berg zu den vier Nachwuchsdiri-genten im Probenraum des Theaters, „Sie sollen hier möglichst viele Fehler machen, um daraus zu lernen.“ Und in Richtung des Orchesters fügt er hinzu: „Für Sie gilt das natürlich nicht!“ Gelächter. Die Atmosphäre wirkt gelöst beim Dirigierkurs, den das Dirigenten-forum des Deutschen Musikrats nach langer Zeit mal wieder in Münster veranstaltet – unter Will Humburg hatte es schon eine ähnliche Veranstal-tung gegeben, aus der die Dirigentin Judith Kubitz erfolgreich hervorging. Gleichwohl spürt man bei den vier jungen Musikern – Frauen sind diesmal nicht dabei – die Anspannung: Müssen sie doch einerseits dem Orchester ihre Vorstellungen vermitteln, sich aber andererseits von Münsters Generalmu-sikdirektor korrigieren lassen. Golo Berg preist im Pausengespräch den Luxus eines solchen Kurses, weil die Nachwuchsdirigenten hier mit einem professionellen und in diesem speziellen Fall auch äußerst hilfsbe-reiten Orchester praktische Erfahrung

sammeln können. Deshalb sollten auch die Instrumentalisten Kritik und Nach-fragen äußern („Wollen Sie, dass wir genau auf den Schlag spielen?“). Zumeist aber agiert Berg, der hinter den Bläsern sitzt oder steht, als Sprach-rohr der Musiker: „Ich weiß, dass Sie

mitatmen, aber das sehen wir hier nicht“, erklärt er dem jungen Johannes Marsovszky, der sich die Einleitung zum Finalsatz der ersten Brahms-Sinfonie vorgenommen hat. Und kurz darauf fragt er den in Hamburg studierenden yu Sugimoto zum selben Stück: „Warum widmen Sie sich an der Stelle mit dem schönen Oboensolo den Bratschen – war da was falsch?“ Die wunderbare Antwort kommt prompt von den Bratschisten: „Im Gegenteil, ausgerechnet da waren wir richtig!“

Verbale Vermittlung bei der ProbeZehn bis zwölf solcher Kurse im Jahr für Orchesterdirigenten bietet der Deut-sche Musikrat an, erklärt Projektleiterin Eva Pegel. Die Kandidaten müssen vor einer fünfköpfigen Jury bestehen, um – wie die vier Stipendiaten des münste-rischen Kurses – in die erste Stufe der Förderung zu kommen. Nach zwei Jahren können sie sich für eine zweite Stufe qualifizieren, am Ende winken ein Abschlusskonzert und der Deutsche

Dirigierkurs des Deutschen Musikrats mit dem Sinfonieorchester Münster Von harald su erlan d

Westfälisch e nach richten, 13. J u n i 2018

Golo Berg beobachtet die Stipendiaten am Pult

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Niklas Benjamin Hoffmann, Seung Hyun Baek, Yu Sugimoto, Golo Berg und Johannes Mar-sovszky im Probenraum des Sinfonieorchesters Münster

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Dirigentenpreis – hier findet natürlich, wie im anschließenden Berufsleben, Konkurrenz statt.Aber nicht beim Dirigierkurs in Münster. „Wir nehmen uns auch immer vor: Über Interpretationen wird hier nicht gespro-chen“, stellt Golo Berg klar. Sondern vor allem darüber, was ein Dirigent in der Probe zu tun hat. Während ihm im Konzert allein die Körpersprache zur Verfügung steht, sollte der Dirigent bei der Probe den Musikern auch verbal vermitteln können, welche Vorstel-lungen er umsetzen möchte. „Unge-stüme Lebensfreude“ etwa möchte der junge Dirigent Niklas Benjamin Hoff-mann in Leonard Bernsteins „Candide“-Ouvertüre umsetzen und vom Orches ter entsprechend „nach vorn“

gespielt haben. „Gefühl oder Tempo nach vorn?“, fragen die Blechbläser zurück. Und Seung Hyun Baek, der in Nürnberg studiert, wird stellvertretend für alle von Berg ermahnt: „Alles, was Sie zu sagen haben, ist wichtig – also sagen Sie es laut.“

Videoanalyse am NachmittagMünsters Generalmusikdirektor bestätigt, dass er in einem solchen Kurs keinen eigentlichen Dirigierunter-richt geben will, sondern eher auf die Kommunikation mit dem Orchester abzielt. Und doch gibt es handwerkliche Tipps: „Schlagen Sie die Viertel in einer anderen Amplitude als die Achtel“, empfiehlt er einem Kandidaten, einem anderen rät er bei den rhythmischen

Widerhaken der Bernstein-Ouvertüre: „Nehmen Sie eine Struktur heraus, die übersichtlich ist“ – also etwa eine Passage mit nur zwei Orchestergruppen anstelle des ganzen Ensembles – „und machen Sie daran Ihr Tempo klar.“ Drei Tage hatten die vier Teilnehmer für ihre Proben Zeit, am ersten „nur“ mit Klavier, am zweiten und dritten mit dem Sinfonieorchester. Neben der sofortigen Manöverkritik gab es jeweils nachmittags eine Videoanalyse. Heute hatten sie es geschafft – eine kleine, aber wichtige Stufe auf dem Weg zum Dirigentenberuf. Man darf gespannt sein, ob man einen von ihnen mal am Pult des Sinfonieorchesters Münster wiedersieht – im Großen Haus oder gar in einem neuen Konzertsaal.

The Sound Of Yamaha

Die Yamaha Symphonic Band wurde 1961 gegründet und besteht aus Mitarbeitern der Yamaha Corporation, die nicht nur leidenschaftlich gerne Musikinstrumente herstellen, sondern auch selbst engagierte Musiker sind.

Die Yamaha Symphonic Band wurde beim renommierten „All Japan Symphonic Band Contest“, Japans wichtigstem Wettbewerb für sinfonische Blasorchester, mehrfach mit Gold ausgezeichnet. Bis heute hat das Orchester über alle Kategorien des Wettbewerbs hinweg 28 Medaillen gewonnen.

de.yamaha.com

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Willkommen in Belgrad

Zum ersten Mal war das Dirigenten-forum in Serbien mit einem Meister-kurs zu Gast. Vom 17. bis 21. Juni 2018 probten drei Stipendiaten und zwei serbische Dirigentinnen mit dem Belgrade Philharmonic Orchestra unter der Künstlerischen Leitung von Gabriel Feltz. Seiner Initiative ist die Zusam-menarbeit des Dirigentenforums mit dem Orchester in Belgrad zu verdanken, denn seit der Saison 2017/18 ist er nicht nur Generalmusikdirektor der Stadt Dortmund sondern auch Chef-dirigent der Belgrader Philharmoniker. „Die Teilnehmer erwartet ein ebenso temperamentvolles wie traditions-reiches Orchester“, so Feltz im Vorfeld. „Die hohe Motivation und das große Engagement der Musiker, womit sie ihr Publikum begeistern, werden auch die jungen Dirigenten anspornen.“ Damit hatte Feltz nicht zu viel versprochen, denn die jungen Dirigenten trafen auf ein hochmotiviertes Orchester und ein begeistertes Publikum bei dem ausver-

kauften Konzert am 21. Juni 2018 in der Belgrade Philharmonic Hall.

Professioneller KulturaustauschZiel der ausgewählten Kurse des Dirigentenforums im Ausland wie hier in Belgrad ist es, die Teilnehmer/innen zusätzlich zur musikalischen Weiterbil-dung auf die Arbeit in einem inter-nationalen, nicht deutsch-sprachigen Kontext vorzubereiten. Dieser Kurs wurde als Projekt des internationalen Kulturaustauschs vom Auswärtigen Amt und vom Goethe Institut geför-dert. Die drei Stipendiaten des Diri-gentenforums Alexander Sinan Binder, Valentin Egel und Felix Mildenberger profitierten nicht nur vom einge-henden Feedback des Künstlerischen Leiters, sondern auch vom professio-nellen Austausch mit den serbischen Kolleginnen Olivera Sekulic-Barac und Natalija Mic ic . Die beiden Dirigen-tinnen hatten sich im Vorfeld in einem nationalen Auswahlverfahren von

Seiten des Orchesters für die Teilnahme an diesem Kurs qualifiziert. Mit der 2. Sinfonie von Milan Ristic hatte Feltz inhaltlich-musikalisch auch explizit ein Werk ausgewählt, das die jungen Dirigentinnen/en zur Auseinanderset-zung mit der serbischen Musiktradition anregte. Neben der Sinfonie von Ristic standen etablierte Repertoirestücke auf dem Programm: Mozarts „Prager Sinfonie“ KV 504, Ravels „La Valse“ sowie Vorspiel und „Liebestod“ aus Wagners „Tristan und Isolde“. Hier konnte auch die Arbeitserfahrung mit einer Solistin dank des Engagements von Emily Newton vertieft werden.

Geben und NehmenBesonders hilfreich waren für die fünf Nachwuchsdirigentinnen/en zudem die Gespräche mit den Orchestermusikern, die ihnen auch aus ihrer Perspektive wertvolle Ratschläge mit auf den Weg gaben. Doch Feltz betonte auch die Vorteile des Kurses für das Orchester: „Umgekehrt profitiert das Orchester von den Einblicken in die dirigentische Ausbildung, und der Beruf des Diri-genten wird in ein etwas realistischeres Bild gerückt.“

Fortsetzung erwünschtDie Zusammenarbeit mit dem Belgrade Philharmonic Orchestra, das sich sowohl als Klangkörper als auch von Seiten des Managements her als höchstprofessionelles und leistungs-starkes Ensemble bewies, wurde von allen Seiten als so positiv empfunden, dass eine Wiederholung des Kurses mit Gabriel Feltz angestrebt wird. Eine Fortsetzung der Kooperation zeigte sich bereits in der Einladung des Orchesters an den Stipendiaten Felix Mildenberger, der im Oktober 2018 in Belgrad eine Reihe von Kinderkonzerten mit Saint-Saëns‘ „Karneval der Tiere“ leitete.

Meisterkurs mit dem Belgrade Philharmonic Orchestra und Gabriel Feltz Von lisa ValdiVia

Felix Mildenberger, Alexander Sinan Binder, Olivera Sekulic -Barac, Natalija Mic ic und Valen-tin Egel mit dem Belgrade Philharmonic Orchestra beim Abschlusskonzert in der Belgrade Philharmonic Hall

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Korrepetitionsworkshop im Falstaff-BühnenbildDie Kunst der Korrepetition war zum ersten Mal Gegenstand eines Kurses. di rigenten forum

„Korrepetieren heißt, Orchester spielen und nicht Klavier“, so der Dirigent Will Humburg. Unter seiner Leitung veranstaltete das Dirigentenforum in Kooperation mit der Oper Köln vom 25. bis 27. Juni 2018 zum ersten Mal einen Korrepetitionsworkshop für junge Nachwuchstalente.Im Fokus des Workshops stand die Frage, wie man einen komplexen Orchesterklang für die Sängerinnen und Sänger am Klavier möglichst hilfreich darstellt – von der ersten

Solokorrepetition über das Spielen von musikalischen Ensemble- und Szenen-proben bis hin zum Spielen der Klavier-hauptprobe. Neben Will Humburg übernahmen mit dem Bariton Lucio Gallo und Rainer Mühlbach, Leiter des Internationalen Opernstudios der Oper Köln, zwei weitere namhafte Künstler aus der Praxis die Leitung des Workshops. Für den Kurs stellten sich Sängerinnen und Sänger des Ensembles und des Internationalen Opernstu-dios der Oper Köln zur Verfügung, um

eine möglichst praxisnahe Situation herzustellen. Aufgrund des großen Interesses wurde der Kurs für externe Teilnehmer geöffnet, so dass außer den acht aktiven Teilnehmerinnen/n auch neun passive den Workshop besuchen konnten. Für eine besondere Atmosphäre sorgte im Hintergrund das Bühnenbild zu Giuseppe Verdis „Falstaff“, eine Produktion der Oper Köln im Staatenhaus unter der musika-lischen Leitung von Will Humburg.

Teilnehmer des Korrepetitionsworkshops vertieft ins Partiturstudium

Kanako Sekiguchi, Emily Hindrichs, Kieran Staub und Judith ThielsenRainer Mühlbach, Will Humburg und Lucio Gallo im Gespräch

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Dirigierkurs Heidelberger SchlossfestspieleKünstlerische Leitung: Marc Piollet Philharmonisches Orchester Heidelberg | 9. bis 14. Juli 2018

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Begeisterter Abschlussapplaus für die vier Dirigenten und das Philharmonische Orchester Heidelberg mit Kursleiter Marc Piollet

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Felix Mildenberger

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Konzert mit dramatischer Wucht

Vier junge Dirigenten, die vom Deut-schen Musikrat speziell gefördert werden, haben sich am Samstagabend im Landestheater gemeinsam mit Generalmusikdirektor Lutz Rademacher dem Publikum vorgestellt. Es war das zweite Abschlusskonzert dieser Art in Detmold.Das Dirigentenforum des Deutschen Musikrats ist ein Förderprogramm für den dirigentischen Spitzennach-wuchs in Deutschland. In den Sparten Orches ter- und Chordirigat werden Meisterkurse abgehalten, begleitet von einem umfangreichen Arbeitspro-gramm mit Berufsorchestern und Chören. Begeistert berichtete einer der Teilnehmer von einem solchen Kurs unter Christian Thielemann in Bayreuth. Erst am Abend zuvor, so Lutz Rade-macher, hatte die Gruppe gemeinsam entschieden, wer welchen Satz in Mozarts berühmter g-Moll-Sinfonie

übernimmt, die am Beginn des Abends stand. Schwungvoll und nuancenreich beginnt Johannes Marsovszky, frei-beruflicher Dirigent, mit der grundie-renden Begleitung einer Melodie, die zuerst bei den Streichern erscheint. Dominic Limburg, Zweiter Kapellmei-ster am Badischen Staatstheater Karls-ruhe, lässt des Andante behutsam und zurückhaltend angehen und arbeitet die bis ins Feinste ausgeführte Veräste-lung heraus.Nikolaus Henseler, Dirigenten-Akade-mist beim SWR-Vokalensemble, erzeugt spannungsreiche Tempi im Gegenei-nander der Dreiergruppen.Seung Hyun Baek, Student an der Musikhochschule Nürnberg, liefert ein feuriges Finale, in dem das Motiv des Kopfsatzes in verwandelter Form auftaucht. Zwischen Spätromatik und Impressionismus ist eine sinfo-nische Dichtung über Liebe und Meer

von Ernest Chausson angesiedelt. Zu Dominic Limburg und Seung Hyun Baek gesellt sich hier die treffliche Mezzoso-pranistin Lotte Kortenhaus als Mitglied des Landestheaters. Hohe Emotionen treffen auf dramatische Wucht.Ganz anders präsentiert sich die Ouver-türe zur heroischen Oper „Euryanthe“ von Carl Maria von Weber. Das Tonge-mälde schildert in feurigen Rhythmen die Pracht eines mittelalterlichen Ritter-tums und spart unter den Händen von Nikolaus Henseler auch nicht mit einem aufblühenden Liebesmotiv. Das Finale bestritten Johannes Marsovszky und Dominic Limburg mit zwei munteren Melodien von Johann Strauß (Sohn). Der Walzer „Rosen aus dem Süden“ und die Polka „Vergnügungszug“ hatten mit ihrem Schwung das Zeug dazu, dem Herbstbeginn mit einem Lächeln zu begegnen.

Workshop: Der Deutsche Musikrat schickt vier junge Dirigenten nach Detmold zu Theater-Musikdirektor Lutz Rademacher. Von sVen koch

Johannes Marsovszky und das Symphonische Orchester des Landestheaters Detmold

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Wenn’s die Übung ist, was den Meister macht: Dürfen diese vier denn dann schon Meister heißen? Jung sind die drei Herren und ihre Kollegin und können, sollte man meinen, noch gar nicht viel Erfahrung in ihrem schwie-rigen Beruf gesammelt haben. Gleich-wohl kündigten die Hofer Symphoniker sie für ihr gemeinsames Konzert – am Donnerstag in Selb, wo ihnen knapp 300 Zuhörer viel Beifall und sogar Bravo-Rufe zollten, und am Freitag in der Münchberger Mehrzweckhalle – als „Maestros von morgen“ an, als frühe Meister unter den Nachwuchsdiri-genten.Wirklich zählt der Deutsche Musik rat sie zu den Besten ihrer Zunft am Karrierebeginn. Sonst hätten sie’s, wie Professor Nicolás Pasquet von der Musikhochschule in Weimar bei der Begrüßung im Rosenthal-Theater betont, nicht ins Dirigentenforum geschafft, ein „weltweit einzigartiges“ Förderprojekt mit hohen Aufnahme-hürden, zu dessen Partnern auch die „tollen“ Hofer Symphoniker gehören.Vier Orchesterleiter an einem Abend - wann gibt’s das schon mal? Wer ihnen in Selb oder Münchberg begegnet, erlebt sie beide Male mit denselben Werken von Ludwig van Beethoven

und Antonín Dvorák; allerdings sind ihnen die Stücke und Sätze jeweils unterschiedlich zugeordnet – so hatte sich jeder von ihnen nicht nur mit einer, sondern mit drei Partituren auseinan-derzusetzen.In Selb steht der Deutsche Gabriel Venzago, 28-jähriger Kapellmeister in Mecklenburg, am Beginn mit Beetho-vens dritter „Leonoren“-Ouvertüre. Vornehmlich beherzt bis packend macht er seine expressiven Absichten kenntlich. Konsequent hält er am ein für alle Mal klug gewählten Tempo fest, wobei er die Verläufe durch deutliche Rhythmik, transparente Register-wechsel zwischen Streichern und Holzbläsern oder schicksalsschwere Trompeten-Signale aktiviert.Mit noch mehr Wechselwirkungen und Widersprüchen von Klang und Ausdruck, mit vielfach sich ändernden Valeurs der Atmosphären bekommt es Arutyun Muradyan in Dvoráks „Mittagshexe“ zu tun. Für das so schau-rige wie poetische Sujet der Tondich-tung – eine Zauberin holt sich ein unar-tiges Kind – diktieren seine markanten, doch auch rund-weichen Bewegungen den Musikern einen romantischen Märchenton ohne Sentimentalität. Sehr umsichtig hebt oder senkt er die

Dramatik oder Unheimlichkeit. Vor allem aber erweist er sich als Fachmann für Feinklang: Bei ihm bleibt das breit aufgefächerte Piano und Pianissimo des Orchesters bis in Flüstertöne hinein gespannt. Als er später für den Finalsatz der „Eroica“ weit energischer wiederkehrt, fliegt ihm der Stab aus der Hand. Unbeeindruckt macht er ohne ihn weiter: Hat er das von Maestros wie Kurt Masur oder Harnoncourt gelernt? Den Taktstock für das Adagio und Scherzo aus jener dritten Symphonie Beethovens ergreift eine gebürtige Südkoreanerin. Eine zusätzliche Rarität in diesem Konzert mit Seltenheitswert: Denn Dirigentinnen gibt es, warum auch immer, allzu selten in der Klassik-welt. Neben den männlichen Kollegen vermag Holy Hyun Choe, Jahrgang 1991, nicht recht zu glänzen: verglichen mit ihnen die am wenigsten ausgeprägte, womöglich noch am wenigsten erfah-rene Künstlerpersönlichkeit. Oder ist sie einfach nur zu wenig – eitel?Freilich, auch die drei Herren spielen sich keineswegs als Gockel auf. Aber sie wissen mit der Musik sich selbst zu präsentieren und umgekehrt. Bezwingend demonstriert dies Martijn Dendievel, der den beethovenschen Kopfsatz übernimmt. Der Belgier, mit 23 Jahren der Jüngste im Quartett, weist das Orchester mit temperament-voller Körpersprache zu fesselnder, gar aufwühlender Leidenschaft an. Aber immer wieder suggeriert er den Musi-kern das bezweckte Klanggeschehen auch beinah reglos, durch schiere Präsenz, die Erregung, Erwartung, Sammlung ausstrahlt, durch einen vielsagenden Minimalismus, der noch in der Ruhe hohe Spannung erzeugt.Ein „Maestro von morgen“? Kann sein. Jedenfalls schon jetzt ein Souverän: Die Partitur wie das Orchester beherrscht er, ohne der einen oder dem andern Gewalt anzutun.

Gruppenbild mit DameEin Abend, vier Dirigenten – wann gibt’s das schon? Das Publikum in Selb und Münchberg erlebt die Hofer Symphoniker in einem Konzert von doppeltem Seltenheitswert. Von michael th umser

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Gabriel Venzago, Holly Hyun Choe, Arutyun Muradyan und Martijn Dendievel (v.l.n.r.)

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Informationen zur Bewerbung

Orchesterdirigieren Für das Auswahlverfahren 2019 sind Dirigent Innen des Jahrgangs 1991 und jünger zugelassen, welche die deutsche Staatsbürgerschaft besitzen bzw. in Deutschland arbeiten oder studieren. Das Auswahldirigieren findet vom 2. bis 4. April 2019 mit der Philharmonie Südwestfalen statt.

ChordirigierenFür das Auswahlverfahren 2019 sind Dirigent Innen des Jahrgangs 1990 und jünger zugelassen, welche die deutsche Staatsbürgerschaft besitzen bzw. in Deutschland arbeiten oder studieren. Das Auswahldirigieren findet vom 30. bis 31. März 2019 mit dem Kammer-chor der Hochschule für Musik Detmold statt.

AuswahlverfahrenEine vom Beirat des Dirigentenforums berufene Jury entscheidet auf Grund-lage der eingereichten Bewerbungs-unterlagen über die Zulassung zum Auswahldirigieren. Das Ergebnis der Vorauswahl wird den Bewerbern etwa drei Wochen vor dem Auswahldiri-gieren mitgeteilt. Bewerber können maximal dreimal am Auswahldirigieren teilnehmen.

Die Anmeldung zum Auswahlverfahren des Dirigentenforums erfolgt ausschließlich online. Der Link zum Bewer-bungsformular 2019 ist auf der Website des Dirigentenforums veröffentlicht.

Bewerbung unter: www.dirigentenforum.de Bewerbungsschluss: 2. Januar 2019

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Auftakt BerlinKünstlerische Leitung: Prof. Jörg-Peter Weigle | Philharmonischer Chor Berlin | 7. bis 8. September 2018

Prof. Jörg-Peter Weigle und die Stipendiaten im Gespräch

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Prof. Jörg-Peter Weigle und der Philharmonische Chor Berlin

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Saarbrücken: Pult frei für den NachwuchsKünstlerische Leitung: Prof. Georg Grün | KammerChor Saarbrücken | 26. bis 28. Oktober 2018

„Eine glasklare Vorstellung von Musik, in wenigen oder auch nur in ein Wort gefasst sowie in Händen und Körper verankert, ist die erste und wichtigste Voraussetzung für einen Dirigenten/eine Dirigentin, bevor er oder sie sich vor ein Ensemble stellt.“J u dith moh r

„Der aufgeschlossen engagierte KammerChor Saarbrücken und die konstruktive Klarheit von Prof. Georg Grün ermöglich-ten einen Dirigierkurs, der mich in idealer Kombination aus Anleitung und Ausprobieren maßgeblich bereichert hat.“adrian büttemei er

Adrian Büttemeier und Prof. Georg Grün im Gespräch

„Die Arbeit mit dem KammerChor Saarbrücken war für mich sehr anregend. Dank der wohlwollenden Atmosphäre konnte ich mich ganz der Musik hingeben und auch mal Ungewohntes ausprobieren. Dadurch entstand eine einmalige Dynamik, welche mich noch lange inspirieren wird.“marco amh erd

„Ein ganz großartiger und lehrreicher Kurs beim KammerChor Saarbrücken mit Georg Grün! Danke für das konzentrierte Arbeiten und flexible Feilen, den Input und die alles umgebende freundliche Atmosphäre. Sehr inspirierend!“Johan na soller

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Vier junge Chordirigentinnen/en waren vom 26. bis 28. Oktober 2018 zu Gast beim KammerChor Saarbrücken und durften unter der Künstlerischen

Leitung von Prof. Georg Grün ihr diri-gentisches Können verfeinern: Marco Amherd, Judith Mohr, Johanna Soller und Adrian Büttemeier. Lesen Sie hier

einige Eindrücke aus den Probentagen in der von der HfM Saar eigens für den Chorbereich eingerichteten „Alten Kirche“:

KammerChor Saarbrücken

Judith Mohr und Prof. Georg Grün bei der Probenarbeit

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sti pen diaten des förderprogramms

baek, seu ng hyu n Jg. 1990, Student Musikhochschule Nürnberg

choe, holly hyu n Jg. 1991, Studentin Zürcher Hochschule der Künste

ch u ng, chanmi n Jg. 1991, 2. Kapellmeister Theater Erfurt

den di eVel, martiJ n Jg. 1995, Student HfM „Franz Liszt“ Weimar

egel, Valenti n Jg. 1994, Student HfM „Franz Liszt“ Weimar

garcia Vico, J u lio Jg. 1992, Student Robert Schumann HS Düsseldorf

Jacquot, mari eJg. 1990, 1. Kapellmeisterin und Stellv. des GMD Mainfranken Theater Würzburg

marsoVsZky, Johan n esJg. 1994, freiberuflich

mi lden berger, felixJg. 1990, Chef assistant Orchestre National de France mu radyan, arutyu nJg. 1992, Student Robert Schumann HS Düsseldorf

ogg, harryJg. 1990, StudentHfM „Franz Liszt“ Weimar

pern icen i, daVi deJg. 1989, Korrepetitor mit Dirigierverpfl. Theater und Orchester Heidelberg

schärli , reto Jg. 1991, freiberuflich

VenZago, gabri el Jg. 1990, Kapellmeister Mecklenburgisches Staatstheater

orch esterdi rigenten 1 . förderstu fe

orch esterdi rigenten 2. förderstu fe

brau n, Johan n esJg. 1986, 1. Kapellmeister Landestheater Coburg

coelho, n u no Jg. 1989, Student Zürcher Hochschule der Künste

hontVári, gáborJg. 1993, Student HfM „Franz Liszt“ Weimar

limbu rg, domi n icJg. 1990, 2. Kapellmeister und Assistent des GMD Badisches Staatstheater Karlsruhe

moh r, clemensJg. 1989, Studienleiter Theater Hof

pish kar, hossei nJg. 1988, freiberuflich

rei f, ch ristianJg. 1989, Resident ConductorSan Fran Francisco SymphonyMusic Director San Francisco youth Orchestra

yang, yu raJg. 1990, Kapellmeisterin, Solorepeti-torin und Musikalische Assistentin des GMDs am Theater Kiel

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chordi rigenten 2. förderstu fe

barleben, J ustusJg. 1992, Student Hochschule für Musik Detmold

blan k, J u lia seli naJg. 1989, Studentin Norwegische Musikhochschule Oslo

büttemei er, adrianJg. 1994, Student Hochschule für Musik Detmold

eppelei n, Johan n es Jg. 1988, Dekanatskantor Rosenheim

h enseler, n i kolaus Jg. 1991, Dirigenten-Akademist im SWR Vokalensemble

ku ba, franZiskaJg. 1991, freiberuflich

soller, Johan naJg. 1989, freiberuflich und Lehrbeauftragte an der HfMT München

li dfors, Joh nJg. 1986, Künstl. Leiter Philharmonischer Chor Bochum Assistent des GMD Bochumer Symphoniker

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Neue Gesichter im Beirat des DirigentenforumsEnde Juni wurde der neue Beirat des Dirigentenforums durch das Präsi-dium des Deutschen Musikrates für die Periode 2018 bis 2022 berufen. Das Gremium berät das Projektbüro des Dirigentenforums sowohl in Hinblick auf konkrete Umsetzungsfragen als auch in der konzeptionellen Weiterent-wicklung. Die künstlerischen Entschei-dungen liegen daher in seiner Hand. Der Beirat setzt sich aus renommierten Persönlichkeiten des Musiklebens zusammen, die sich in die Gestaltung der Projektarbeit einbringen und an wichtigen Stellen Türen öffnen können. Neu dabei sind nun Prof. Anne Kohler (Professorin für Chorleitung an der HfM Detmold), Joana Mallwitz (GMD am Staatstheater Nürnberg), Julia Spinola (Musikwissenschaftlerin, freie Jour-nalistin und Autorin), Oliver Wenhold (Cellist im WDR Funkhausorchester, stellvertr. Vorsitzender des Vorstands

der DOV) und Prof. Simone young (Dirigentin, Professorin an der HfMT

Hamburg). Den Vorsitz hat weiterhin der Dirigent Lothar Zagrosek inne.

Dr. Volker Mader, Prof. Michael Alber, Prof. Gerd Uecker, Eva Pegel (Projektleitung Dirigenten-forum), Hartmut Karmeier, Oliver Wenhold, Joana Mallwitz, Prof. Anne Kohler, Stefan Piendl (Geschäftsführer Deutscher Musikrat), Prof. Simone Young, Louwrens Langevoort, Lothar Zagrosek (v.l.n.r.) bei der ersten Sitzung des neuen Beirats im November

di rigenten forum

Akademie 2018Es ist eine bewährte Zusammenarbeit zwischen drei Projekten des Deutschen Musikrats: die Akademie in Neuwied/Engers, die dieses Jahr im September stattfand. Die Dirigenten, Instrumenta-listen und Komponisten bildeten sich gemeinsam in Bereichen weiter, die ihren Berufsweg als Küns tler begleiten werden, jedoch außerhalb ihrer Kunst liegen. In diesem Jahr umfasste dies die Themen Selbstmanagement (Irene Schwalb), Organisationsmethodik (Milena Fey) und Programmplanung (Ilka Seifert). Darüber hinaus wurde ein Moderations- und Interviewtraining von WDR3-Moderator Daniel Finker-nagel angeboten. Auf unterhaltsame und anschauliche Weise vermittelte abschließend Prof. Clemens Pustejovsky den Teilnehmern Grundfragen des Musikrechts. Es entstand wieder ein anregender Austausch untereinander.

Stipendiatinnen/en des Deutschen Musikwettbewerbs, des Dirigentenforums und der Förderprojekte Zeitgenössische Musik vereint in der Landesmusikakademie Rheinland-Pfalz, hier vor Schloss Engers

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maestros Von morgen

Jan uar 2018

ciarán macau leyKurpfälzisches Kammerorchester Mannheim 1 Konzert

Philharmonie SüdwestfalenHilchenbach9 Konzerte

Johan n es brau nNordwestdeutsche Philharmonie25 Konzerte

mi h hai l gertsBeethoven Orchester Bonn1 Konzert

Joongbae J eeKurpfälzisches Kammerorchester Mannheim1 Konzert

februar 2018

Johan n es brau nPhilharmonie Südwestfalen Hilchenbach1 Konzert

mi h hai l gertsBergische Symphoniker 2 Konzerte

märZ 2018

h ermes h elfrichtWürttembergische Philharmonie Reutlingen1 Konzert

mi h hai l gertsNordwestdeutsche Philharmonie 11 Konzerte

domi n i k beyki rchHofer Symphoniker 1 Konzert

apri l 2018

domi n i k beyki rchBremer Philharmoniker2 Konzerte

mai 2018

Johan n es brau nNeue Philharmonie Westfalen3 Konzerte

mi h hai l gertsPhilharmonie Baden-Baden3 Konzerte

J u n i 2018

domi n i k beyki rchKurpfälzisches Kammerorchester Mannheim1 Konzert

h ermes h elfrichtBeethoven Orchester Bonn1 Konzert

mi h hai l gertsGeorgisches Kammerorchester Ingolstadt1 Konzert

Vladimi r yaskorskiNeue Philharmonie Westfalen2 Konzerte

J u li 2018

Johan n es brau nNürnberger Symphoniker3 Konzerte

oktober 2018

hossei n pish karKurpfälzisches Kammerorchester Mannheim3 Konzerte

noVember 2018

domi n ic l imbu rgKurpfälzisches Kammerorchester Mannheim1 Konzert

domi n i k beyki rchWürttembergische Philharmonie Reutlingen1 Konzert

Johan n es brau nPhilharmonie Südwestfalen Hilchen-bach1 Konzert

sergey simakoVNeubrandenburger Philharmonie1 Konzert

engagements der maestros Von morgen 2018

Die Künstlerliste maestros Von morgen ist eine Kooperation zwischen dem Dirigentenforum und der Gesell-schaft zur Verwertung von Leistungs-schutzrechten (GVL). Wird ein Dirigent oder eine Dirigentin der Liste für ein oder mehrere Konzerte engagiert, kann der Veranstalter einen Honorarzuschuss

beim Projektbüro des Dirigentenforums beantragen.

Die maestros Von morgen sind Stipendiaten des Dirigentenforums, die ihre künstlerische Qualität unter Beweis gestellt und die zweite Förder-stufe erreicht haben.

Der Deutsche Musikrat begleitet die jungen Dirigentinnen und Dirigenten auf ihrem Weg ins professionelle Musikleben und empfiehlt sie allen, die Verantwortung für den künstlerischen Nachwuchs tragen.

di rigenten forum 46 | dezember 2018

ku rZ noti ert

Julia selina blank diri-gierte im Sommer 2018 den Norwegischen Solistenchor mit Werken von Matre, Berio und Daniel-Lesur in einem Masterkonzert „Nord-Syd“, das den Abschluss ihrer dortigen Assis tenzzeit bildet.

Johannes braun leitete am 29. September die Premiere von „Die Zauberflöte“ in Coburg und eine Vorstellung von „Le nozze di Figaro“ am Theater in Schwetzingen. Zudem übernahm er im Oktober ein Sinfoniekonzert mit dem Philharmonischen Orchester Coburg.

nuno coelho ist in der Saison 2018/19 Dudamel Fellow in LA sowie Guest Conductor des Gulbenkian Orchestra Lissabon. Weitere Engagements führten ihn zuletzt zum Nederlands Kammerorkest, an die Oper Pilsen, ans Theater und zum Sinfonieorchester Basel, zum Nederlands Philharmonisch Orkest, dem Orquestra Sinfó-nica Portuguesa sowie dem Orquestra Madeira.

martijn dendievel dirigierte das Ensemble „I Solisti“ im Rahmen eines Meister-kurses für Komposition in Antwerpen. Im Herbst 2018 absolvierte er eine Assistenz beim Flämischen Sinfonie-orchester und Jan Latham-Koenig. Im Dezember 2018 nimmt er am MDR Dirigier-wettbewerb teil und hat beim Flämischen Sinfonieor-chester eine Assistenz inne.

Valentin egel war im Sommer 2018 u.a. in der Produktion „Jedermann“ der

Oper Oder-Spree zu erleben. Im Hochschulwettbewerb Campus Dirigieren I qualifi-zierte er sich zur Teilnahme am zweiten Teil im Januar 2019. Außerdem nahm er am Donatella Flick LSO Conducting Competition teil. Im Januar 2019 wird er eine Assistenz inkl. Konzert beim LJSO Hessen übernehmen.

In der Spielzeit 2018/19 ist nikolaus henseler Diri-genten-Akademist beim SWR Vokalensemble Stuttgart, wo er auch mit dem Vokalen-semble probt.

marie Jacquot war im Sommer 2018 zu Gast bei den Münchner Opernfest-spielen sowie beim MDR Musiksommer mit dem MDR-Sinfonieorchester. Im Oktober feierte sie ihr Debüt in der Berliner Philhar-monie mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin, und Columbia Artists über-nahm ihre Vertretung. Beim Gürzenich-Orchester Köln dirigiert sie im Dezember ein Weihnachtskonzert, bevor es für sie im Januar 2019 zur Wiederaufnahme von Cherubinis „Medea“ an die Staatsoper Stuttgart geht.

franziska kuba ist seit Sommer Künstlerische Leiterin des Vocalconsort Leipzig. Auch wurde sie für die „International Master-class“ des Rundfunkchor Berlin unter Stefan Parkman und Gijs Leenaars ausge-wählt. Weiter studierte sie mehrere Chöre ein: den Gewandhauschor für die Chichester Psalms unter der Leitung von Marin Alsop und den Vocalconsort Leipzig für

die Matthew Herbert Brexit Big Band und die JazzTage Leipzig. Am Schauspielhaus Leipzig übernimmt sie in dieser Spielzeit die Chor-leitung in einer Produktion unter der Regie des Inten-danten Enrico Lübbe.

felix mildenberger absol-vierte zuletzt seine Debüts beim Orquesta Sinfónica de Tenerife, dem Nagoya Philharmonic Orchestra und dem St. Petersburg State Capella Symphony Orche-stra. Im September sprang er kurzfristig beim Kansai Philharmonic Orchestra ein. Zudem leitete er Konzerte beim Orchestre National de France, dem Belgrade Phil-harmonic Orchestra und dem Philharmonischen Orchester Magdeburg. Im November gewann er den Donatella Flick LSO Conducting Compe-tition.

clemens mohr gestaltet an Silvester zwei Konzerte mit dem Folkwang Kammeror-chester Essen. Im November/Dezember dirigierte er am Theater Hof vier Vorstel-lungen des Musicals „Höllisch moderne Millie“ in der deutschen Erstauffüh-rung.

John lidfors nahm im Sommer an der Riccardo Muti Italian Opera Academy 2018 in Ravenna teil. Im Rahmen der Ruhrtriennale übernahm er kurzfristig die Einstudierung des Chorwerk Ruhr bei Henzes Oratorium „Das Floß der Medusa“. Im November nahm er an einem Meisterkurs mit David Zinman und Neil Varon in Rochester, Ny, USA teil.

davide perniceni übernahm am Theater Heidelberg zuletzt die Musikalische Leitung in „Don Pasquale“ und „La Verità in Cimento“. Im März 2018 hatte er die Musikalische Leitung von „Le nozze di Figaro“ am Daegu Opera House (Südkorea) inne.

hossein pishkar gastierte jüngst zweimal beim Royal Danish Orchestra in Kopen-hagen – für ein Openair- und ein Galakonzert. Er dirigierte im September die Maus-Konzerte beim WDR Sinfonieorchester Köln und leitete die Opernproduktion von „Rigoletto“ in Ravenna (Nov./Dez.). Im Dezember dirigiert Pishkar zudem das Romanian Radio National Orchestra in Bukarest. Das neue Jahr beginnt für ihn mit einer Ballettproduktion beim Orchestra Philharmonique de Strasbourg.

christian reif wird seit Sommer 2018 von IMG London und Primo Artists vertreten und feierte sein New york-Debüt beim Mostly Mozart Festival.

reto schärli wurde zum Leiter des Kirchenchors St. Nikolaus in Frauenfeld ernannt. Zudem wirkte er im Spätsommer als musika-lischer Assistent von Emma-nuel Siffert in Aubers „Fra Diavolo“ mit der Free Opera Company in Zürich mit und leitete zwei Vorstellungen. Im Februar 2019 wird er einer Wiedereinladung zum Philharmonischen Orchester Lugansk (Ukraine) folgen.

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freu n deskreis di rigenten forum | ausgeZeich n et

Mitstreiter gesucht!

Deutschland verfügt nicht nur über die weltweit höchste Theater- und Orches-terdichte, es hat auch eine blühende Vereinslandschaft. Ein eigenes Orches ter ist im Dirigentenform nicht beheimatet, wohl aber ein eigener Verein, der „Freundeskreis Dirigenten-forum e.V. “. Gegründet im November 2016 freut sich der noch junge Verein immer über neue Mitgelieder und Förderer.Bisher konnte der „Freundeskreis Dirigentenfourm e.V. “ mit Andreas Bausdorf (Vorsitzender), Christian Voß (Stellvertretender Vorsitzender) und Matthias Balzer (Beisitzer) schon bei zwei größeren Veranstaltungen des Dirigentenforums als Unterstützer zur Seite stehen: im vergangenen Jahr den Deutschen Dirigentenpreis

in Zusammenarbeit mit der Kölner Philharmonie, der Oper Köln, dem Gürzenich-Orches ter Köln und dem WDR Sinfonieorchester sowie in diesem Jahr den Korrepetitionsworkshop mit Will Humburg in Kooperation mit der Oper Köln.Ziel des Freundeskreises ist die Vereini-gung und der Austausch aktueller und ehemaliger Stipendiaten, Mentoren, Juroren, Beiratsmitglieder, Freunde, Förderer und Partner des Dirigen-tenforums, die die Arbeit des Förder-programms sowohl ideell als auch finanziell unterstützen möchten. Dabei stehen insbesondere das Anregen und Fördern des Dialogs zwischen den Vereinsmitgliedern und deren Anbin-dung an das Dirigentenforum im Fokus des Fördervereins.

Der Förderverein „Freundeskreis Dirigentenforum“ freut sich über Zuwachs.

Will Humburg beim Korrepetitionsworkshop in Köln

Weitere Infos unter: www.dirigentenforum.de/ freundeskreis-dirigentenforum/ueber-uns/

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Die Familienstiftung Ernst Edler von Schuch vergab am 25. Oktober 2018 im Landhaus Dresden zum fünften Mal den mit 2.000 Euro dotierten Ernst-von-Schuch-Preis an einen jungen Nachwuchsorchesterdirigenten. Mit diesem kleinen Jubiläum etabliert sich nunmehr eine Tradition der Nach-wuchsförderung im Sinne des Namens-gebers der Familienstiftung. Professor Lutz Köhler, Ehrenmitglied der Royal Academy London und des Deutschen Musikrates, hielt eine eindringliche Laudatio auf den Preisträger Gábor Hontvári, in der deutlich wurde, was einen guten Dirigenten ausmacht und worin die Herausforderungen in diesem Beruf bestehen. Im Hinblick auf Gábor Hontvári betonte Professor Lutz Köhler seine außergewöhnliche Fähigkeit mit dem Orchester zu kommunizieren und erteilte ihm den „Ritterschlag“ mit der Betitelung „Maestro“.

Ernst-von-Schuch-Preis geht an Gábor Hontvári

Martina Damm, Sprecherin der Familienstiftung Ernst Edler von Schuch und Urenkelin des berühmten Dirigenten, Preisträger Gábor Hontvári, Stipendiat des Dirigentenforums, und Laudator Professor Lutz Köhler, Ehrenmitglied der Royal Academy London und des Deutschen Musikrates, bei der Preisverleihung in Dresden

Stipendiat erhält besondere Auszeichnung in Dresden

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Der österreichische Dirigent und Chorleiter thomas eitler-de lint studierte in seiner Heimatstadt Wien. Noch vor seinem Abschluss trat er 1992 die Stelle des stellvertre-tenden Chordirektors und Bühnenkapellmeisters an der Wiener Volksoper an. Es folgten weitere Enga-gements als Chordirektor, später 1.Kapellmeister am Stadttheater Koblenz, als Chordirektor am Bremer Theater, als interimisti-scher künstlerischer Leiter des Chores der Nationalen Oper in Amsterdam und als Chordirektor am Staats-theater Darmstadt. Gleich-zeitig folgten Einladungen als Chorleiter bei diversen Rundfunkchören, wie dem WDR Rundfunkchor, dem

NDR Chor, dem MDR-Rundfunkchor und dem Niederländischen Rundfunkchor in Hilversum. Zudem war Thomas Eitler-de Lint Chorassistent bei den Bayreuther Festspielen und Gastchordirektor an den Opernhäusern Zürich, Hannover und Shanghai. Daneben arbeitete er als Dirigent mit Orchestern wie dem WDR Sinfonieorchester, den Bremer Philhar-monikern, dem Staatsorchester Rhei-nische Philharmonie und der Neubran-denburger Philharmonie. Zudem ist Thomas Eitler-de Lint ausgebildeter Kulturmanager und hatte von 2008-2014 einen Lehrauftrag für Orchesterdi-rigieren an der HfK Bremen inne.Zur Zeit ist Thomas Eitler-de Lint Chor-direktor an der Oper Leipzig.

gabriel feltz ist einer der wichtigsten deutschen Dirigenten der mittleren Generation. Seit Beginn der Saison 2013/14 leitet er als Generalmusik-direktor der Stadt Dortmund die Dortmunder Philharmoniker und die Oper Dortmund. Darüber hinaus ist

er Chefdirigent der Belgrader Philhar-moniker. Seine erste Position als GMD war beim Philharmonischen Orche-ster Altenburg-Gera (2001-2005). Den Stuttgarter Philharmonikern stand er danach fast zehn Jahre vor und leitete dort insgesamt über 350 Aufführungen

mit vielen Tourneen. Von 2008 bis zum Sommer 2013 war Feltz zusätz-lich 1. Gastdirigent am Theater Basel, welches in dieser Zeit zweimal als „Opernhaus des Jahres“ ausgezeichnet wurde (2009 und 2010). Seine künst-lerische Ausbildung erhielt Feltz an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin. Anschließend schlug er eine klassisch deutsche Kapellmeister-Lauf-bahn ein, zunächst als Assistent von Gerd Albrecht an der Hamburgischen Staatsoper und dann als Kapellmeister in Lübeck und Bremen. Die Liste der von Gabriel Feltz dirigierten Klangkörper im In- und Ausland ist lang, weltweit sind es aktuell über 60 Orchester.

Gabriel Feltz leitete in diesem Jahr zwei Kurse für das Dirigentenforum: im Februar 2018 mit den dortmunder philharmonikern und im Juni 2018 mit dem belgrade philharmonic orchestra.

11 . - 14.3.2019 lei pZigWerkstatt thomas eitler-de li nt Künstl. Leitung: Thomas Eitler-de Lint Chor der Oper Leipzig

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Veranstaltu ngen

8. - 13 .1 .2019 lei pZigoperettenWorkshopKünstl. Leitung: Stefan Klingele Orchester der Musikalischen Komödie Leipzig

18. - 21 .2 .2019 nü rn bergabsch lusskonZert di rigenten forumNürnberger Symphoniker

25. - 29.3.2019 köln (tbc)di rigi erku rs „Zeitgenössisch e musi k“Künstl. Leitung: Prof. Rüdiger Bohn Ensemble Musikfabrik

2. - 4. 4.2019 h i lch en bach ausWah ldi rigi erenPhilharmonie Südwestfalen

24. - 28. 4.2019 baden-baden di rigi erku rs baden-badenKünstl. Leitung: Pavel Baleff Philharmonie Baden-Baden

13. - 18.5.2019 reutli ngen di rigi erku rs reutli ngenKünstl. Leitung: N.N. Württembergische Philharmonie Reutlingen

3. - 6.6.2019 nü rn berg di rigi erku rs nü rn berg Künstl. Leitung: Roger Epple Nürnberger Symphoniker

7. - 8.6.2019 reutli ngen absch lussdi rigi eren 1 . förderstu fe orch esterdi rigentenWürttembergische Philharmonie Reutlingen

11 . - 14.6.2019 bran den bu rgdi rigi erku rs bran den bu rgKünstl. Leitung: Prof. Dr. Peter Gülke Brandenburger Symphoniker

19. - 23.6.2019 berli ndas kritisch e orch ester®Künstl. Leitung: Prof. Lothar Strauß Dirigentische/r Mentor/in: N.N. Das Kritische Orchester®

2. - 5.7.2019 bremendi rigi erku rs bremenKünstl. Leitung: Marko Letonja Bremer Philharmoniker

23. - 25.9.2019 n euWi edakademi eIn Zusammenarbeit mit dem Deutschen Musikwettbewerb und den Förderpro-jekten Zeitgenössische Musik

11 . - 18.10.2019 köln deutsch er di rigenten preisIn Zusammenarbeit mit Kölner Philharmonie, Oper Köln, Gürzenich-Orchester Köln, WDR Sinfonieorchester

4. - 10.3.2019 fran kfu rt / oder di rigi erku rs chorsi n fon i k Künstl. Leitung: Jörg-Peter Weigle Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt Philharmonischer Chor Berlin

11 . - 14.3.2019 lei pZigWerkstatt thomas eitler-de li nt Künstl. Leitung: Thomas Eitler-de Lint Chor der Oper Leipzig

30. - 31 .3 .2019 detmoldausWah ldi rigi erenKammerchor der Hochschule für Musik Detmold

13. - 16.5.2019 kölnWerkstatt stefan parkman Künstl. Leitung: Prof. Stefan Parkman WDR Rundfunkchor

15.6.2019 berli nabsch lussdi rigi eren der 1 . förderstu fePhilharmonischer Chor Berlin

23. - 25.9.2019 n euWi edakademi eIn Zusammenarbeit mit dem Deutschen Musikwettbewerb und den Förderpro-jekten Zeitgenössische Musik

28. - 29.9.2019 dresdenau ftakt dresden Künstl. Leitung: Prof. Ekkehard Klemm Singakademie Dresden

Veranstaltu ngen orch esterdi rigenten

Veranstaltu ngen chordi rigenten

di rigenten forum 46 | dezember 2018

impressum

mitgli eder des bei rates

lothar Zagrosek Dirigent, Vorsitzender des Beirates prof. michael alber Professor für Chorleitung an der staatl. HfM Trossingen bern hard h ess Manager des RIAS Kammerchores hartmut karmei er Vizepräsident des Deutscher Musikrat e.V., stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrates der Deutscher Mu sik rat gemeinnützige Projektgesellschaft mbH prof. an n e koh ler Professorin für Chorleitung an der HfM Detmold louWrens langeVoort Intendant der Kölner Philharmonie, Geschäftsführer der KölnMusik GmbH dr . Volker mader Präsident des Landesmusikrates Schleswig-Holstein, Konferenz der Landesmusikräte Joana mallWitZ GMD Staatstheater Nürnberg J u lia spi nola Musikwissenschaftlerin, freie Journalis- tin und Autorin prof. gerd u ecker Ehemaliger Intendant der Sächsischen Staatsoper Dresden oliVer Wen hold Stellvertretender Solo-Cellist im WDR Funkhausorchester, stellvertr. Vorsitzender des Vorstands der DOV prof. simon e you ng Dirigentin, Professorin an der HfMT Hamburg eVa pegel Projektleitung

h erausgeber

Deutscher Musikrat gemeinnützige Projektgesellschaft mbHGeschäftsführer: Stefan Piendl

di rigenten forumWeberstraße 5953113 Bonn

Telefon 0228 /2091 - 140Fax 0228 /2091 - [email protected]

redaktionAndrea WillLisa ValdiviaMarion BachEva Pegel (verantwortlich)

fotos (titel- u n d rückseite)Titel: Philharmonisches Orchester Heidelberg unter der Leitung von Felix Mildenberger © Sebastian Bühler; Rück-seite: Chanmin Chung beim Kritischen Orchester © Simon Pauly

gestaltu ng (titel- u n d rückseite)Agentur schech.net, Dresden

prof. michael alberflorian ben fer

dr . Jan brachman nJ usti n doyle

thomas eitler-de li ntroger epple

gabri el feltZprof. dr . peter gü lke

luci us a. h emmerbern hard h ess

ruth Jarrethomas kalb

hartmut karmei er

J u roren des di rigenten forums 2018

prof. lutZ köh lerprof. an n e koh ler

prof. fredri k malmberggerhard markson

ti lman michael an dreW olliVant

hans-h erman n reh bergprof. gu i do rumstadt

Johan n es sch en delprof. daVi d de Vi lli ers

Jü rgen Wagn erprof. Jörg-peter Weigle

förderer des dirigentenforums

Deutscher Musikrat Projekt gGmbHdirigentenforumWeberstraße 59 · 53113 BonnTelefon 0228/2091-140 · Fax 0228/[email protected] · www.dirigentenforum.de