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Liebe Donaustädterin, lieber Donaustädter, unsere Titelgeschichte stellt Ihnen ein wirklich besonderes Projekt vor. Die deutsche Stadt Andernach geht ganz eigene Wege in Sachen urbaner Landwirtschaft. Was tut sich dazu in der Donaustadt? Jährlich werden in diesem Land 17 Milliarden Euro durch Korruption und Misswirtschaft verschleudert. Sie glauben, schon alles über den Korruptionssumpf um Eurofighter, BUWOG, Telekom etc. gehört zu haben? Warten wir ab. Das Institut für angewandte Korruption nimmt Sie mit auf eine Wanderung durch die Innenstadt, auf „den Weg zum Erfolg durch Leistung“. Schreiben Sie uns eine Mail, die ersten 20 Einsendungen sind dabei! Eva Glawischnig, die einzige Frau unter den Spitzenkan- didatInnen für die kommende Nationalratswahl fasst das Grüne Credo in knappen Worten zusammen: Saubere Umwelt, saubere Politik. 100% Bio. 0% Korrupt. In meinem politischen Umfeld treffe ich oft Menschen, die in ihrer Wahlentscheidung zwischen SPÖ und Grünen schwanken. Meine Antwort kann sich ohnehin jeder denken, aber ich möchte Ihnen auch meine Begründung nicht vorenthalten. Ich unterrichte seit 25 Jahren mit viel Freude und Engagement in der Donaustadt. Für mich per- sönlich ist die Verweigerung jeglicher Veränderung, vor allem durch manche Blockierer in der ÖVP, mittlerweile so unerträglich geworden, dass ich dazu alle Medienberich- te ausblende. Die SPÖ schafft es nicht, sich bei diesem Thema aus der Umklammerung der ÖVP/dem Koalitions- zwang zu lösen. Hier braucht es den Grünen Anstoß, da- mit die SPÖ endlich tun kann, was sie eigentlich möchte. Wir alle können etwas tun, wir alle können etwas be- wirken. Oft sind es kleine, ganz kleine Schritte, die viel- leicht erst der nächsten Generation zugutekommen. Aber wie heißt es? „Wer es nicht versucht, hat auch schon verloren.“ Als neue Klubobfrau der Grünen Donaustadt möchte ich dich/Sie einladen, diesen Schritt zu tun. Ganz besonders freuen würde es mich natürlich, wenn die Grünen Donaustadt dafür eine Plattform sein könnten. Mag. a Heidi Sequenz Klubobfrau Grüne Donaustadt Natürlich haben viele DonaustädterInnen ihren Bezirk „zum Fressen gern“, aber hier ist etwas ganz anderes gemeint. Die deutsche Stadt Andernach begann vor vier Jahren mit dem Projekt „Essbare Stadt“. Grund genug, einmal über den Tellerrand zu blicken und sich dieses Projekt anzuschauen. Vor allem auch um zu überlegen ob in der Donaustadt etwas Ähnliches funktionieren könnte. Als die Stadtverwaltung Andernach 2010 begann Gemüse und Obst auf öffentlichem Grund anzu- pflanzen, mit dem Hinweise ernten und pflücken ist erlaubt, waren viele skeptisch: Hunde würden das Gemüse anpinkeln, Vandalen die Beete zer- stören und Unwissende das unreife Gemüse ernten, krank werden, und wer übernimmt dann bitte dafür die Verantwortung? Nichts ist passiert. Heute reisen Gott und die Welt nach Andernach, um die beindruckenden Ergeb- nisse zu bestaunen. Salat umrundet die Burgruine, Spalierobst an der Stadtmauer, Bohnen, Wein- trauben, Kohl und Tomaten wachsen auf 5000ha öffentlichem Grund. Das Ergebnis ist ein begrüntes und verschönertes Stadtbild, generell kaum noch Vandalismus, mehr Tourismus sowie neue Aus- bildungs- und Arbeitsplätze, vor allem für die Jugend und für Langzeitarbeitslose. Die Idee einer autonomen, regionalen Lebensmit- telversorgung hat natürlich auch in Wien schon lange Einzug gehalten. Vor allem in der Donau- stadt mit den großen, unbebauten Flächen gibt es neben den gewerblichen Gärtnereien immer mehr Projekte, wo Menschen ihre Versorgung mit Obst und Gemüse selbst in die Hand nehmen. Die Selbsterntefelder in Eßling, der Gemein- schaftsgarten im Norwegerviertel und der Nach- barschaftsgarten Donaucity/Kaisermühlen sind hier ausgezeichnete Bespiele und Vorreiter der Bewegung – Urban Farming. Jedes dieser Projekte bedeutet Verkehrsvermeidung, Klima und Ressour- censchutz, Ernährungssicherheit, von der Frische und Qualität ganz zu schweigen. Auch im geplan- ten Wiener Wald Nordost spricht nichts dagegen, auf bestimmten ausgewiesenen Flächen ökologi- sche Landwirtschaft zu betreiben. Die Zukunft der Menschheit ist urban, also muss die Landwirtschaft in die Stadt kommen. Statt riesige Rasenflächen aufwändig von der Verwal- tung pflegen zu lassen, sollte man kleine, über- schaubare Flächen der Bevölkerung überlassen. Ihr gehört ja schließlich der öffentliche Raum. Mag. a Heidi Sequenz Klubobfrau Grüne Donaustadt EDITORIAL IMPRESSUM: Medieninhaberin und Herausgeberin: Die Grünen – Grüne Alternative Wien, Lindengasse 40, 1070 Wien. Redaktionsteam: Barbara Boll, Wolfgang Jilek, Hannes Lager, Heidi Sequenz, Thomas Tröbinger Druck: Donau-Forum-Druck, 1230 Wien. Gedruckt nach der Richtlinie des Österreichischen Umweltzeichens „Schadstoffarme Druckerzeugnisse“. ESSBARE DONAUSTADT Mag. a HEIDI SEQUENZ GRÜNRAUM DONAUSTADT SEPTEMBER 2013 Österreichische Post AG Sponsoring Post Benachrichtigungspostamt 1070 Wien, Zulassungsnummer: GZ 02Z034599S Titel „Newsletter“ 23/2013 Retouren an Postfach 555, 1008 Wien

Zeitung Grüne Donaustadt 09/2013

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Zeitung Grüne Donaustadt 09/2013

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Page 1: Zeitung Grüne Donaustadt 09/2013

Liebe Donaustädterin, lieber Donaustädter,

unsere Titelgeschichte stellt Ihnen ein wirklich besonderesProjekt vor. Die deutsche Stadt Andernach geht ganz eigene Wege in Sachen urbaner Landwirtschaft. Was tut sich dazu in der Donaustadt?

Jährlich werden in diesem Land 17 Milliarden Euro durch Korruption und Misswirtschaft verschleudert. Sie glauben, schon alles über den Korruptionssumpf um Eurofighter, BUWOG, Telekom etc. gehört zu haben? Warten wir ab. Das Institut für angewandte Korruption nimmt Sie mit auf eine Wanderung durch die Innenstadt, auf „den Weg zum Erfolg durch Leistung“. Schreiben Sie uns eine Mail, die ersten 20 Einsendungen sind dabei!

Eva Glawischnig, die einzige Frau unter den Spitzenkan­didatInnen für die kommende Nationalratswahl fasst das Grüne Credo in knappen Worten zusammen: Saubere Umwelt, saubere Politik. 100% Bio. 0% Korrupt.

In meinem politischen Umfeld treffe ich oft Menschen, die in ihrer Wahlentscheidung zwischen SPÖ und Grünen schwanken. Meine Antwort kann sich ohnehin jeder denken, aber ich möchte Ihnen auch meine Begründung nicht vorenthalten. Ich unterrichte seit 25 Jahren mit viel Freude und Engagement in der Donaustadt. Für mich per­sönlich ist die Verweigerung jeglicher Veränderung, vor allem durch manche Blockierer in der ÖVP, mittlerweile so unerträglich geworden, dass ich dazu alle Medienberich­te ausblende. Die SPÖ schafft es nicht, sich bei diesem Thema aus der Umklammerung der ÖVP/dem Koalitions­zwang zu lösen. Hier braucht es den Grünen Anstoß, da­mit die SPÖ endlich tun kann, was sie eigentlich möchte.

Wir alle können etwas tun, wir alle können etwas be­wirken. Oft sind es kleine, ganz kleine Schritte, die viel­leicht erst der nächsten Generation zugutekommen. Aber wie heißt es? „Wer es nicht versucht, hat auch schon verloren.“ Als neue Klubobfrau der Grünen Donaustadt möchte ich dich/Sie einladen, diesen Schritt zu tun. Ganz besonders freuen würde es mich natürlich, wenn die Grünen Donaustadt dafür eine Plattform sein könnten.

Mag.a Heidi SequenzKlubobfrau Grüne Donaustadt

Natürlich haben viele DonaustädterInnenihren Bezirk „zum Fressen gern“, aber hier ist etwas ganz anderes gemeint. Die deutsche Stadt Andernach begann vor vier Jahren mit dem Projekt „Essbare Stadt“. Grund genug, einmal über den Tellerrand zu blicken und sich dieses Projekt anzuschauen. Vor allem auch um zu überlegen ob in der Donaustadt etwas Ähnliches funktionieren könnte.

Als die Stadtverwaltung Andernach 2010 begann Gemüse und Obst auf öffentlichem Grund anzu­pflanzen, mit dem Hinweise ernten und pflücken ist erlaubt, waren viele skeptisch: Hunde würden das Gemüse anpinkeln, Vandalen die Beete zer­stören und Unwissende das unreife Gemüse ernten, krank werden, und wer übernimmt dann bitte dafür die Verantwortung?

Nichts ist passiert. Heute reisen Gott und die Welt nach Andernach, um die beindruckenden Ergeb­nisse zu bestaunen. Salat umrundet die Burgruine, Spalierobst an der Stadtmauer, Bohnen, Wein­trauben, Kohl und Tomaten wachsen auf 5000ha öffent lichem Grund. Das Ergebnis ist ein begrüntes und verschönertes Stadtbild, generell kaum noch Vandalismus, mehr Tourismus sowie neue Aus­bildungs­ und Arbeitsplätze, vor allem für die Jugend und für Langzeitarbeitslose.

Die Idee einer autonomen, regionalen Lebensmit­telversorgung hat natürlich auch in Wien schon lange Einzug gehalten. Vor allem in der Donau­stadt mit den großen, unbebauten Flächen gibt es

neben den gewerblichen Gärtnereien immer mehr Projekte, wo Menschen ihre Versorgung mit Obst und Gemüse selbst in die Hand nehmen.

Die Selbsterntefelder in Eßling, der Gemein­schaftsgarten im Norwegerviertel und der Nach­barschaftsgarten Donaucity/Kaisermühlen sind hier ausgezeichnete Bespiele und Vorreiter der Bewegung – Urban Farming. Jedes dieser Projekte bedeutet Verkehrsvermeidung, Klima und Ressour­censchutz, Ernährungssicherheit, von der Frische und Qualität ganz zu schweigen. Auch im geplan­ten Wiener Wald Nordost spricht nichts dagegen, auf bestimmten ausgewiesenen Flächen ökologi­sche Landwirtschaft zu betreiben.

Die Zukunft der Menschheit ist urban, also muss die Landwirtschaft in die Stadt kommen. Statt riesige Rasenflächen aufwändig von der Verwal­tung pflegen zu lassen, sollte man kleine, über­schaubare Flächen der Bevölkerung überlassen. Ihr gehört ja schließlich der öffentliche Raum.

Mag.a Heidi Sequenz Klubobfrau Grüne Donaustadt

Editorial

IMPRESSUM: Medieninhaberin und Herausgeberin: Die Grünen – Grüne Alternative Wien, Lindengasse 40, 1070 Wien. Redaktionsteam: Barbara Boll, Wolfgang Jilek, Hannes Lager, Heidi Sequenz, Thomas Tröbinger Druck: Donau­Forum­Druck, 1230 Wien. Gedruckt nach der Richtlinie des Österreichischen Umweltzeichens „Schadstoffarme Druckerzeugnisse“.

EssbarEdonaustadt

Mag.a HEIDI SEquENz

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September 2013

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GrÜNrAUm DONAUStADt

TrANSDANuBIEN-BloG Für rADlErINNEN

Ob fehlende Gehsteig­Abschrägungen oder Fahr­radständer – auf dem neuen Blog radfahren in Transdanubien können RadfahrerInnen Ideen posten, Probleme melden, sich austauschen und die neuesten Infos für Donaustadt und Floridsdorf finden.

Wann immer möglich, werden Vorschläge und Ideen aus dem Blog in der Bezirksvertretung vorgebracht. So wie etwa die Ergebnisse eines Rad­Ausflugs, bei dem engagierte RadlerInnen gemeinsam mit Grünen­BezirksrätInnen die mögliche Trasse des geplanten Donaufeldbachs entlanggefahren sind und überlegt haben, wie die Erholungsqualität schon jetzt verbessert werden könnte. Dabei entstanden auch neue Ideen zur Optimierung der parallel verlaufenden Radverbin­dung von Stammersdorf zur Alten Donau.

21rad22.wordpress.com – damit Transdanubien noch fahrradfreundlicher wird.

rAD uND u-BAHN –EINE IDEAlE KoMBINATIoN

Ob zu Festen in die Stadt oder zum Baden an die Donau, schnell und UMWELTFREUNDLICH ist man/frau mit U­Bahn und Fahrrad unterwegs. Die Zeiten zur Fahrradmitnahme sind: Montag bis Freitag zwischen 9.00 Uhr und 15.00 Uhr und ab 18.30 Uhr sowie Samstag, Sonn­ und Feiertag ganztägig. Das Mitnehmen des Rades ist kos­tenlos. Die Fahrradmitnahme in der U­Bahn für das gesamte Wochenende wird besonders gerne genützt, was eine Zunahme der BenützerInnen­zahlen von 30 Prozent bestätigt.

BO 22 Mitglied Sylvia Gauster nimmt den unter Rot/Grün erweiterten Service gern in Anspruch

WEITErEr ÖFFI-AuSBAu

Ab 5. Oktober wird sowohl die U2 in die Seestadt Aspern als auch die Straßenbahn­Linie 26 (vom Kagraner Platz) nach Hirschstetten verlängert. Aus Eßling, Neueßling und Neubreitenlee gibt es durch Busanbindungen an die U2 in der See­stadt oder Hausfeldstraße verkürzte bzw. erst­mals direkte Fahrten ins Zentrum und zu Zielen an der U2.Die 26er­Verlängerung als Direktverbindung von der Station Hausfeldstraße durch das Siedlungs­gebiet Hirschstetten Richtung Floridsdorf wird die Fahrzeit zur U1 um durchschnittlich 10 bis 15 Minuten verkürzen. Ein deutlicher Fortschritt im Vergleich zum stauanfälligen 23A­Bus.

Mit Texten von Karl­Markus Gauß, Gabriela Moser, Peter Pilz und anderen.uNMuTSVErSCHulDuNGEin Kompendium österreichischer unschulds-vermutungen.Herausgegeben von: Grüne BildungswerkstattISBN: 978­3­902555­34­2 108 Seiten, Paperback, Preis 15,­

Etwaige Fragen sowie telefonische Bestellung:planetVERLAGVerlag der Grünen Bildungswerkstatt ÖsterreichTel.: +43 5269 117

houses, Ministerien und Treffpunkten, wie z.B. dem Jagdstammtisch, bekommen die Hauptakteure aus Politik und Wirtschaft ihre satirische Würdigung.

Wie üblich ist der erlauchte Zirkel nur für geladene Gäste. Der erste Schritt: Ein Trocken­Training. Auf Handzeichen und unkontrolliertes Kopfschwenken des Reiseführers hin sollen sich die Lehrgangs­ StudentInnen bei dem Streifzug unauffällig beneh­men. Gespickt mit süffisanten Spitzen und satirischen Kommentaren lernen wir schnell was die Leistung war.

Lass dich verführen und entdecke die Möglichkeiten…

Das „Institut für angewandte Korruption“ zeigt, wie man in nur zwei Stunden Millionen verdient. Beim kabarettistischen Spaziergang durch die Wiener Innen­stadt lernen die KorruptionsstudentenInnen anhand der erfolgreichsten Praxisbeispiele der vergangenen Jahre, wie Korruption hierzulande funktioniert.

Lernstoff bieten der zwielichtige Ankauf der Euro­fighter, die Tetron­ und Telekomaffäre, die dubiosen Beschaffungsvorgänge im Innenministerium, der An­ und Verkauf von Visa und Staatsbürgerschaften, die Skandale um den Verkauf der Buwog und vieles mehr. Vor den jeweiligen Firmengebäuden, Pent­

Schöner, reicher, intelligenter in nur 2 Stunden!

lEhrGanG: Korruptions-

Wer kann sich bei der Unmenge an öffentlich ge­wordenen Fällen noch erinnern, in welchem Zusam­menhang die Frage „Wo woa mei Leistung?“ wirklich gestellt wurde. Und was war für wen ganz selbstver­ständlich „part of the game“? Wie war das mit Lu­cona und Noricum, mit Tetron, Telekom, Mobtel, mit Hypo, Buwog, Bawag, Bewog?

Mit dem Buch „Unmutsverschuldung“ stellt die Grüne Bildungswerkstatt nun einen umfassenden Überblick über die Korruptionsskandale der Zweiten Repub­lik zusammen, inklusive noch laufender Verfahren. Wider das Vergessen wird da an Lucona, Noricum, Tetron oder Telekom erinnert, bis hin zu tagesak­tuelleren Fällen wie Hypo, Eurofighter, Buwog oder Bawag. Zu den namhaften AutorInnen zählen unter anderem Karl­Markus Gauß, Peter Pilz oder die Vor­sitzende des Untersuchungsausschusses Gabriela Moser. Konzentriert und illustrativ werden die ein­zelnen Skandale auf jeweils zwei Seiten zugespitzt. Dazu werden die involvierten Personen sowie der dazugehörige Ermittlungsstand (oder entstandene Schäden) übersichtlich aufgelistet. Als Quellen für die Publikationen dienten vornehmlich österreichische Zeitungen und Zeitschriften. Demnach spiegeln die ausgewählten Fälle auch die wichtige Anti­Korrupti­onsarbeit zahlreicher JournalistInnen, PolizistInnen, StaatsanwältInnen und PoltikerInnen.

vErschuldunG!unMuts-

Wir laden dich ein!22. September, 14-16 UhrSpaziergang durch die Wiener Innenstadt mit dem Institut für angewandte Korruption! Alle TeilnehmerInnen bekommen gratis das Buch „Unmutsverschuldung. Ein Kompendium öster­reichischer Unschuldsvermutungen.“ Melde Dich an: [email protected], 0699 19223571

KURZMELDUNGEN

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Du wurdest nach nur drei Jahren lokalpolitik bei den Grünen schon Klubobfrau der Grünen Donau-stadt, noch dazu in einem Wahljahr. Eine große Aufgabe?Heidi Sequenz: Ich liebe es was Neues anzugehen und ich freue mich ehrlich auf diese Aufgabe. Ein erfahrener Gemeinderat hat mal zu mir gesagt, als LehrerIn bringst du alle Voraussetzungen für die Politik mit…

Womit bist du als Grüne lokalpolitikerin haupt-sächlich befasst?Heidi Sequenz: Die meisten Schreiben bekommen wir zu Verkehrsthemen. Die BürgerInnen fordern

Politik bedeutet für uns, die Möglichkeit zu schaffen, dass Sie Ihre Umgebung mitgestalten können. Das kann lustvoll sein oder auch sorgenvoll. In jedem Fall haben Sie die Idee.Sie wollen mit Ihrer Idee etwas verändern, etwas erreichen? Sie wollen sich engagieren oder inter­essieren sich für ein Bezirksthema wie Verkehrsbe­ruhigung, Flächenwidmungen oder Nachbarschafts­gärten?

verkehrsberuhigende Maßnahmen, 30km/h­Zonen, Beschränkung für LKW Fahrten, etc. Die aktivsten Bürgerinitiativen im Bezirk kämpfen gegen die Lobauautobahn und gegen die geplante vierspurige Stadtstraße quer durch die östliche Donaustadt.Das andere große Thema sind Flächenwidmungen, viele BewohnerInnen haben großes Unbehagen gegenüber der rasanten Bautätigkeit im Bezirk.

ziemlich große Brocken. Was ist hier die linie der Grünen?Heidi Sequenz: Natürlich begrüßen wir es, wenn engagierte BürgerInnen sich für die Erhaltung ih­rer Lebensqualität einsetzen. Diese Art von Politik

Herzlich willkommen beim Gesprächsforum der Grünen Donaustadt, wo sich Ihre Idee entwickeln kann: DIE IDEENWErKSTATT.

Die Ideenwerkstatt ist der Treffpunkt, wo jede und jeder ihre/seine Fähigkeiten einbringen kann. Egal ob regelmäßig, sporadisch oder nur, um mal so reinzuschnuppern – wir freuen uns über jeden Beitrag.

ist nicht weniger wichtig als die Parteipolitik. Beim Wohnbau ist es eine Gratwanderung zwischen Grünräume erhalten und der Schaffung leistbaren Wohnraums. Wer die Mieten in anderen europäischen Hauptstädten kennt, weiß wie wichtig dieses Ziel für den sozialen Frieden ist. In der Verkehrspolitik gilt es attraktive Öffis zu schaffen, um den Umstieg von der teuersten aller Mobilitätsformen – allein in einem Auto zu fahren – zu erleichtern. Verkehrspolitik geht aber einher mit Stadtplanung, die Zersiedlung der Donaustadt war der Grundfehler. In Siedlungen mit ein paar Hundert Menschen werden keine Geschäfte oder Supermärkte einziehen, das rechnet sich ein­fach nicht. Die Leute müssen dann zum Einkaufen ins Auto steigen. Weiters zwingt das Fehlen von Arbeits­plätzen in diesem riesigen Bezirk viele Donaustädter zum Auspendeln.

Was ärgert dich in der Politik am meisten? Heidi Sequenz: Um das zu beschreiben reicht hier der Platz nicht, ebenso wie ich das Grüne Programm zur Verkehrs­ und Stadtplanung hier nicht erklären kann. Aber dazu gibt es ja unsere Website. Mich ärgern, genauso wie alle anderen Menschen, vor allem der Filz, die Intransparenz und die Korruption. Wirklich rasend macht mich, wenn ich keine Antwort bekomme. Das habe ich mir fest vorgenommen. Alle Anfragen werden beantwortet, keine leichte Arbeit mit nur fünf BezirksrätInnen in einem Bezirk mit 165.000 EinwohnerInnen. Damit meine ich keines­wegs, dass wir den BürgerInnen Dinge versprechen, die wir als 8% Partei im Bezirk nie halten können, sondern einfach ehrlich sagen, was wir machen können oder nicht.

Als letzte Frage: Was wünschst du dir für die Grünen Donaustadt?Heidi Sequenz: Wir würden uns freuen, wenn ver­mehrt engagierte BürgerInnen bei den Donaustädter Grünen andocken und mitarbeiten wollen. In dieser Zeitung gibt es dazu auch einen Artikel, wie das ganz leicht möglich ist.

Heidi Sequenz ist AHS Lehrerin. Sie unterrichtet Englisch/Sport und Geschichte am GRG Theodor Kramerstraße und kam als Sprecherin einer Mieter­initiative in der Donaucity 2010 zu den Grünen.

Wann? Jeden zweiten Mittwoch im Monat ab 19 uhr.

Wo? lokal der Donaustädter Grünen Wagramerstraße 117/1

Oder Sie kommen einfach zu einer unserer nächsten Veranstaltungen. Siehe Termine auf http://donaustadt.gruene.at/termine

nEuE KlubobfrauhEidi sEquEnz

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GrÜNrAUm DONAUStADt

idEEnWErKstattdiE GrÜnE

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Es ist höchste Zeit für einen politischen Neubeginn in Österreich. Korruption und Machtmissbrauch haben das Vertrauen in die Politik geschädigt. Wichtige Re­formen, von der Schule bis zum Klimaschutz sind auf der Strecke geblieben. Wir wollen die drängenden Probleme unserer Gesellschaft lösen und haben ganz konkrete Ideen und Konzepte.

Die Grünen sind:

> für eine saubere Umwelt und gesunde Bio­Lebensmittel. In allen Kindergärten, Schulen und Krankenhäusern wollen wir 100% Bio­Essen. Wir wollen eine lückenlose Lebensmittel­Kennzeich­nung und strengste Kontrollen.

> für eine Bildungsrevolution. Unsere Vision: Die Schule wird zum Ort, an dem sich alle Kinder wohl fühlen und entwickeln können – unabhängig vom Einkommen der Eltern.

> für ein sorgenfreies Leben. Mit einem gerechten Steuersystem. Mit fairen Mietpreisen und mit glei­chem Lohn für Männer und Frauen.

> für Transparenz, Kontrolle und den verantwor­tungsvollen Umgang mit unserem Steuergeld.

ES IST HÖCHSTE zEIT, DASS SICH WAS ÄNDErT. GEMEINSAM KÖNNEN WIr DAS SCHAFFEN.

WirpflanzEn bio.

KEinE lEutE.SAuBErE uMWElT. SAuBErE PolITIK.

GEMEINSAM SCHAFFEN WIr DAS.

EvaGlaWischniG

saubErE politiK.saubErE uMWElt,

Die Radrettung kommt in die Donaustadt:

SamStag, 14.9., 10-13 Uhr:

BEIM AUSGAnG U1 STATIon donaUinSel, FESTlAnDSEITE

SamStag, 28.9., 10-13 Uhr: voR DEM EInGAnG zUM

donaUzentrUm, vIS­A­vIS U­BAhnSTATIon KAGRAn

www.radrettung.at

GrÜnE radrEttunG

chEcK your biKE

GRATIS Fahrrad-

CheckDer Friedshofweg zum Friedhof in Süßenbrunn heißt seit vielen Jahren nur so. Ein Weg für Fußgänger­Innen zum Friedhof fehlt auf der für den motorisier­ten Verkehr zweispurigen Straße. Vielleicht war ein solcher Weg lange Zeit auch nicht wirklich notwen­dig, der Verkehr hat jedoch zugenommen und ist dort auch durch die Süßenbrunn umfahrende Auto­bahn nicht weniger geworden. Wir sind – gemeinsam mit der Bezirksvorstehung – der Meinung, dass auch FußgängerInnen, und insbesondere Menschen auf dem Weg zum Besuch des Friedhofs, ein Recht auf gefahrlose Nutzung dieser Verkehrsfläche haben. Ältere Menschen im Winter auf einer matschigen, mäßig beleuchteten und frequentierten Autostraße zum Friedhof gehen zu lassen, ist einfach unwürdig. Eine erste Abschätzung der Lage gemeinsam mit ei­nem Vertreter der MA28 vor Ort ist positiv verlaufen. SPÖ und Grüne werden einen gemeinsamen Antrag im Bezirksparlament stellen und wir arbeiten daran, möglichst rasch eine gute Lösung zu finden!

fÜr dEn friEdhofsWEGEin friEdhofsWEG