27
ZfsL Engelskirchen Curriculum im Fach Katholische Religionslehre Fachleitung: Vera Spang 1. Quartal Themenpool/inhaltliche Bezüge – Praxissituationen in den Handlungsfeldern Übungen, Materialien, Methoden Erschließungsfragen fachspezifische Kompetenzen Grundlegendes Prinzip der Seminararbeit: Die Planung und Auswahl fachdidaktischer, methodischer und theologisch relevanter Inhalte und Themen erfolgt in Orientierung am jeweiligen Ausbildungsbedürfnis der LAA. Dabei soll die Selbständigkeit im Lernprozess der LAA gewahrt bleiben. Die FS-Sitzungen begleiten den spiralcurricularen Aufbau der Kompetenzen in den Handlungsfeldern (U, E, L, B, S) des Kerncurriculums, geben Impulse, weiterführende Literaturhinweise , Gelegenheit zur und Einübung in die Reflexion von erprobten oder simulierten Handlungssituationen und begleiten den selbständigen Lernprozess vernetzend und vertiefend. Die eigenständige Weiterarbeit an den initiierten Prozessen und die selbständige Weiterbildung durch Erprobung und praxisbezogene Literatur wird stets vorausgesetzt. Grundlegende und verpflichtende Literatur: Georg Hilger, Stephan Leimgruber, Hans- Georg Ziebertz: Religionsdidaktik. Ein Leitfaden für Studium, Ausbildung und Beruf, Vollständig überarbeitete Neuauflage, Kösel 2010. Sie erhalten Reflexionsaufträge im Rahmen des Portfolios Praxiselemente. Diese geben wichtige Impulse für den Rückblick auf das eigene Tun und die eigene Lehrergestalt und regen zu positiven Veränderungen und Entwicklungen Ihrer Kompetenzen an. Praktische bzw. praxisnahe Impulse und Aufgabenstellungen zur Einbindung der Vielfältigkeit Ihrer Lerngruppen in die Planung und Durchführung von Unterricht finden Sie im FS-Curriculum jeweils unter dem Stichwort „Vielfalt Plus“ Erschließungsfragen dienen den LAA zur ausbildungsbezogenen Orientierung in den Handlungsfeldern und sind auf die Handlungssituationen bezogen. Thema: „ Guter RU“ - Was ist das für mich? - Annährung an subjektive und objektive Theorien. (Einführungssitzungen / Intensivtage) Handlungssituation z.B.: Sie sind ganz zu Anfang der Unterrichtsplanung meist erst einmal selbst aufgefordert, sich einen Überblick über die fachlich, fachdidaktisch und glaubens- wie lebensweltlich relevanten Aspekte eines inhaltlichen Schwerpunkts des RU einen Überblick zu verschaffen. Dabei spielen einerseits Ihre ganz persönlichen -Eingangsreflexion der eigenen Erfahrungen mit Lehren und Lernen im religiösen Kontext und dem der eigenen Prägungen (eigenständigeFortsetzung im Portfolio) - Förderliche Kernqualitäten und hinderliche „Automaten“ der eigenen Persönlichkeit (3-Minuten-Reflexion nach F. Korthagen / Reflexion nach M. Höller) - Die SuS im Blick: Kriterien der Subjekt- und -Wie kann ich bereits vorhandene Erfahrungen und Kompetenzen in Bereich religiösen Lehrens und Lernens nutzen? Welche können hinderlich wirken? -Welche Konsequenzen kann ich daraus ziehen? - Was heißt Subjektorientierung im RU? - Wie wirkt sich Kompetenzorientierung auf die HF U, E, L, S

ZfsL Engelskirchen Curriculum im Fach Katholische ... · ZfsL Engelskirchen Curriculum im Fach Katholische Religionslehre Fachleitung: Vera Spang 1. Quartal Themenpool/inhaltliche

  • Upload
    vucong

  • View
    220

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: ZfsL Engelskirchen Curriculum im Fach Katholische ... · ZfsL Engelskirchen Curriculum im Fach Katholische Religionslehre Fachleitung: Vera Spang 1. Quartal Themenpool/inhaltliche

ZfsL Engelskirchen Curriculum im Fach Katholische Religionslehre Fachleitung: Vera Spang

1. Quartal

Themenpool/inhaltliche Bezüge – Praxissituationen in den Handlungsfeldern

Übungen, Materialien, Methoden Erschließungsfragen fachspezifische Kompetenzen

Grundlegendes Prinzip der Seminararbeit:

Die Planung und Auswahl fachdidaktischer, methodischer und theologisch relevanter Inhalte und Themen erfolgt in Orientierung am jeweiligen Ausbildungsbedürfnis der LAA.Dabei soll die Selbständigkeit im Lernprozess der LAA gewahrt bleiben. Die FS-Sitzungen begleiten den spiralcurricularen Aufbau der Kompetenzen in den Handlungsfeldern (U, E, L, B, S) des Kerncurriculums, geben Impulse, weiterführende Literaturhinweise , Gelegenheit zur und Einübung in die Reflexion von erprobten oder simulierten Handlungssituationen und begleiten den selbständigen Lernprozess vernetzend und vertiefend. Die eigenständige Weiterarbeit an den initiierten Prozessen und die selbständige Weiterbildung durch Erprobung und praxisbezogene Literatur wird stets vorausgesetzt.

Grundlegende und verpflichtende Literatur:

Georg Hilger, Stephan Leimgruber, Hans-Georg Ziebertz: Religionsdidaktik. Ein Leitfaden für Studium, Ausbildung und Beruf, Vollständig überarbeitete Neuauflage, Kösel 2010.

Sie erhalten Reflexionsaufträge im Rahmen des Portfolios Praxiselemente.

Diese geben wichtige Impulse für den Rückblick auf das eigene Tun und die eigene Lehrergestalt und regen zu positiven Veränderungen und Entwicklungen Ihrer Kompetenzen an.

Praktische bzw. praxisnahe Impulse und Aufgabenstellungen zur Einbindung der Vielfältigkeit Ihrer Lerngruppen in die Planungund Durchführung von Unterricht finden Sie im FS-Curriculum jeweils unter dem Stichwort„Vielfalt Plus“

Erschließungsfragen dienen den LAA zur ausbildungsbezogenen Orientierung in den Handlungsfeldern und sind auf die Handlungssituationen bezogen.

Thema: „ Guter RU“ - Was ist das für mich? - Annährung an subjektive und objektive Theorien. (Einführungssitzungen / Intensivtage)

Handlungssituation z.B.:

Sie sind ganz zu Anfang der Unterrichtsplanung meist erst einmal selbst aufgefordert, sich einen Überblick überdie fachlich, fachdidaktisch und glaubens- wie lebensweltlich relevanten Aspekte eines inhaltlichen Schwerpunkts des RU einen Überblick zu verschaffen.Dabei spielen einerseits Ihre ganz persönlichen

-Eingangsreflexion der eigenen Erfahrungen mit Lehren und Lernen im religiösen Kontext und dem der eigenen Prägungen (eigenständigeFortsetzung im Portfolio)

- Förderliche Kernqualitäten und hinderliche „Automaten“ der eigenen Persönlichkeit(3-Minuten-Reflexion nach F. Korthagen / Reflexion nach M. Höller)

- Die SuS im Blick: Kriterien der Subjekt- und

-Wie kann ich bereits vorhandene Erfahrungen undKompetenzen in Bereich religiösen Lehrens und Lernens nutzen? Welche können hinderlich wirken?

-Welche Konsequenzen kann ich daraus ziehen?

- Was heißt Subjektorientierung im RU?

- Wie wirkt sich Kompetenzorientierung auf die

HF U, E, L, S

Page 2: ZfsL Engelskirchen Curriculum im Fach Katholische ... · ZfsL Engelskirchen Curriculum im Fach Katholische Religionslehre Fachleitung: Vera Spang 1. Quartal Themenpool/inhaltliche

Erfahrungen, Ihre Perspektive auf den inhaltlichen Schwerpunkt und Ihre eigenen Erfahrungen mit dem RU/der Katechese, die Sie gesammelt haben, eine wichtige Rolle.Unbewusst steuern diese Muster Ihre Unterrichtsplanung. Andererseits orientieren Sie sich an objektiven Qualitätsmerkmalen guten RU (Merkmalhaus,Kompetenzorientierung, Subjektorientierung, Qualitätstableau des ZfsL usw.)Dabei sind die subjektiven Theorien meist nachhaltiger wirksam als die objektiven. Nur durch Reflexion, Selbstbeobachtung , kollegiale Intervision und ständiges Üben bewusster Steuerung bei der Planung können diese Prozesse für die Unterrichtsplanung in heterogenen Lernguppen effizient gestaltet werden.

Kompetenzorientierung- Die Standards im Blick: Kompetenz- und Subjektorientierung sowie inhaltliche Schwerpunktsetzung im Kernlehrplan entdecken

- Beobachtungskriterien für Hospitationsstunden bzw. Intervision festlegen und nutzbar machen (Tipps für dieersten Fremd- und Selbstbeobachtungen)

- Erprobung von Fremdbeobachtung (Identifikation von Qualitätsmerkmalen) und deren Evaluation für die eigene Planung und Durchführung

Planung und Durchführung von RU aus?

- Wie plane ich meine Fremdbeobachtungen und meine Selbstevaluation so, dass sie effektiv für mein weiters Planungs- und Unterrichtshandeln sind?

- Welche subjektiven Kriterien für guten Unterricht lege ich bei der Beobachtung an?

-Welche objektiven Kriterien guten RU identifiziere ich bei der Fremdbeobachtung?

- Welche Kriterin sind vernachlässigt worden oder sind mir selbst nicht so wichtig?

Thema: „Religionsunterricht planen und gestalten“- Wie geht das?

Handlungssituation z.B.:Sie möchten eine Unterrichtsreihe zum interreligiösen Lernen für die Stufe 6 und planen und sowohl Reihe als auch Stunden kompetenzorientiert, akkumulativ und logisch strukturiert anlegen. Sie schauen sich die Phasierungen anderer Kollegen bzw. entsprechende Modelle in der Fachliteratur an und planen von einer übergreifenden Zielkompetenz ausgehend rückwärts.

HF U: Unterricht für heterogene Lerngruppen gestalten und Lernprozesse nachhaltig anlegen

HF E: Den Erziehungsauftrag in Schule und Unterricht wahrnehmen

HF S: Im System Schule mit allen Beteiligten entwicklungsorientiert zusammenarbeiten.

-Planen und Strukturieren im Kontext der Lehrerausbildung-Kriterien der Unterrichtsbeobachtung-Nachvollzug einer Stundenphasierung (Verlaufsplan) und des Kernanliegens der Stunde-Sistermanns „Bonbonmodell“ als Möglichkeit der Phasierung-Transfer Modell-eigene Hospitationsstunden-Die Planung von den Kompetenzen her und hin zu den Inhalten -Reflexion zu Phasierung und Beobachtungskriterien, Evaluation-Hausaufgabe: Versuch einer groben Reihenplanung Stufe 6 zu abrahamitischen Religionen von den KLP-Kompetenzen her.-Verlaufsplan einer ausgewählten Stunde daraus und Kernanliegen formulierenVielfalt Plus: Setzen sie sich eine Stunde in eine Lerngruppe 6 KR Ihrer Ausbildungsschule und beobachten Sie die Gruppe unter der Prämisse, was „Vielfalt“ in genau dieser Lerngruppe heißt und wie Sie sich auf die Planung und Durchführung Ihres UV zu den Abrahamitischen Religionen auswirken kann. Befragen sie dahingehend auch die Lehrkraft dieser KR-Lerngruppe

-Was muss ich über SuS für die Planung von Unterricht wissen?

-Wie erhebe ich die Lernausgangslage?

-Welche Kompetenzen sollen sie SuS am Ende derReihe / der Stunde aufweisen?

-Mit welchen Lerngegenständen, Materialien, Methoden, Sozialformen kann ich den Kompetenzerwerb anbahnen?

- Wie kann ich die Vielfalt der Lerngruppe / Schulgemeinschaft erzieherisch wie didaktisch nutzen?

-Wie kann ich die Wirksamkeit meines Unterrichts überprüfen?

HF U, K 1-4

HF E, K4 u. 5HF L , K7

HF S, K 9 u.10

Thema: „Wie komme ich von den angestrebten Kompetenzen zur Konkretion eines

GA: kriteriengeleitete Evaluation der von den LAA erstellten Unterrichtsvorhaben und

-Welche Merkmale der Kompetenzorientierung K1-5, K10

Page 3: ZfsL Engelskirchen Curriculum im Fach Katholische ... · ZfsL Engelskirchen Curriculum im Fach Katholische Religionslehre Fachleitung: Vera Spang 1. Quartal Themenpool/inhaltliche

Unterrichtsvorhabens?“ (1) - am Beispiel des Inhaltsfelds 6 in der Erprobungsstufe / interreligiöses Lernen

HF U: Unterricht für heterogene Lerngruppen gestalten und Lernprozesse nachhaltig anlegen

Handlungssituation:Sie erfahren vor den Sommerferien, dass Sie eine Klasse 6 in Katholischer Religionslehre übernehmen sollen. Beim Blick in den Kernlehrplan und ins schulinterne Curriculum entdecken Sie, dass als erstes eine Unterrichtsreihe im Kompetenzbereich Dialogfähigkeit und im Inhaltsfeld 6 ( Weltreligionen) ansteht. Sie überlegen, wie und nach welchen Kriterien Sie das Unterrichtsvorhaben und die einzelnen Stunden planen und strukturieren können und dabei der Vielfalt dieser konkreten Lerngruppe gerecht werden können.

1)Kompetenzorientierung in Reihen- und Stundenplanung I

2)Merkmale kompetenzorientierten Religionsunterrichts und ihre Übereinstimmung mit Merkmalen guten Unterrichts

Stundenverläufe (v.a. Merkmale kompetenzorientierten Unterrichts)

Plenum: exemplarische Besprechung im Plenum

Reflexion: (PA) Übereinstimmungen zw. Kriterien guten Unterrichts und kompetenzorientierten Unterrichts an einem Stundenbeispiel.

Literatur:

vorbereitende und begleitende Literatur:-Merkmalhaus KR / NRW (s. Homepage zu FS KR)-Feindt/Herbig: Hosentaschenskript zum kompetenzorientierten RU.(Skript von der 6. überregionalen Fachleitertagung zur kirchlichen LehrerInnenfortbildung „Alles neu – alles anders? 30.11.-02.12.09 in Bad Godesberg)-Fischer Michael: 12 Merkmale der Kompetenzorientierung-Hilbert Meyer: Was ist guter Unterricht? Cornelsen, 2013(9), S.25 (Didaktisches Sechseck)vertiefende und nachbereitende Lektüre:-Rudolf Englert: Die Diskussion über Unterrichtsqualität– und was die Religionsdidaktik daraus lernen könnte. In: Bizer (u.a.Hg.): Was ist guter Religionsunterricht? Neunkirchener Verlag 2006, S.52-64-Gabriele Obst: Kompetenzorientiertes Lehren und Lernen im Religionsunterricht, V&R 2010, Kap.7.

kenne ich?

-Welche Kriterien kompetenzorientierten Unterrichts habe ich/ haben andere bei der Planung berücksichtigt?

- Welche Kriterien guten Unterrichts habe ich/ haben andere bei der Planung berücksichtigt?

-Inwieweit decken sich Merkmale guten und kompetenzorientierten Unterrichts?

-Welche Kriterien guten bzw. kompetenzorientierten Unterrichts erscheinen mir auf Grund der ersten Planungsversuche schwierig?

-Wie und mit Hilfe welcher Methoden bzw. Hilfestellungen möchte ich erkannte Schwierigkeiten bei der Planung verbessern?

HF U: „Wie komme ich von den angestrebten Kompetenzen zur Konkretion eines Unterrichtsvorhabens ?“ (2) - z.B. am Beispiel des Themas „Schöpfungsglaube versus Evolutionstheorie?“ (zu Glaube und Wissen, Gk EF)

Praxissituation z.B. : Sie haben schönes Material zum Thema „Schöpfung“ für Ihre neue EF gefunden. Nun möchten Sie es kompetenzorientiert und korrelativ aufarbeiten und dabei zum einen wichtige theologische und kosmologische sowie zum andern existenzielle Fragen der unterschiedlichen SuS aufgreifen und miteinander in einen Dialog bringen.

GA zur Planung eines UV / Mindmapping wichtiger fachlich-sachlicher und lebensweltlich relevanter Aspekte

Literatur:

Schöpfung, Bibel heute Nr. 188, Katholisches Bibelwerk Stuttgart, 4. Quartal 2011; Kernlehrpläne Evangelische und Katholische Religionslehre; M. Bahr:Didaktische Analyse und Elementarisierung: Planung des Unplanbaren, S. 498-512; Ders.: Planungsvorgaben in ihrer Relevanz für die Unterrichtsplanung, S. 525-530; Ders.: Religionsunterricht gestalten, S. 531-541

- Wie verändert sich die Planung einer Reihe / Stunde von der SekI zur Sek II?

- Welche Schwerpunkte der Kompetenzerweiterungund inhaltlichen Schwerpunkte weist der KLP Sek I für die EF zum Themenbereich Schöpfung auf?

- Wie entwickle ich passende Fragestellungen zu Texten und Bildern?

- Wie kommuniziere ich wertschätzend und zugleich den Lernprozess fördernd?

K1-5

Page 4: ZfsL Engelskirchen Curriculum im Fach Katholische ... · ZfsL Engelskirchen Curriculum im Fach Katholische Religionslehre Fachleitung: Vera Spang 1. Quartal Themenpool/inhaltliche

„Wie kann ich die religionsdidaktischen Prinzipien der Elementarisierung und Korrelation in meine Planung und Durchführung von Unterricht einbinden?“

HF U, aber auch Kompetenzen der HF E, 3, 4, 5

- Einführung und Reflexion am Beispiel des UV1 in der EF: „Wie hältst du es mit der Religion?“- Problemstellung gegenwärtiger Lebens- und Glaubenswelten Jugendlicher- Anforderungen an religionsdidaktische Konzepte- Erarbeitung der Chancen elementarisierenden und korrelativen Arbeitens (Theorie im Praxisbezug der EF)

-Erarbeitung grundlegender Prinzipien der Elementarisierung und Korrelation mittels Strukturlegetechnik zu vorbereitetem fachdidaktischer Lektüre.

-Erschließung von Möglichkeiten praktische Konsequenzen für die eigene Planung und Durchführung von Unterricht.Vielfalt Plus: Wie binde ich die Vielfalt meiner Lerngruppe in die elementarisierende Planung des RU ein, ohne dass der elementare Kern und der individuelle Ertrag dezimiert werden?

-Nachvollzug und Diskussion einer elementarisierend geplanten und durchgeführten Reihe zur eigenen Religiosität in der EF (FL/PPP)

Handout zu den wichtigsten Aspekten und Fragen elementarisierenden Arbeitens im RU nach Schweitzer.

Zwischenreflexion mit Portfolioaufträgen

Literatur:Georg Hilger in: Hilger, Leimgruber, Ziebertz (u.a.Hrsg.): Religionsdidaktik. Ein Leitfaden für Studium, Ausbildung und Beruf, Kösel München, 2010,S.344-354 und S.498-512.

Hans Schmid: Unterrichtsvorbereitung-eine Kunst. Kösel München 2008.

Friedrich Schweitzer: Elementarisierung imR e l i g i o ns u n t e r r i c h t . E r f a h r u ng e n ,Perspektiven, Beispiele. NeukirchenerVerlagsges. 2013.

Ders.:Elementarisierung und Kompetenz. Neukirchener Verlagsges. 2008.

-Was bedeutet Elementarisierung für mein Lehrerhandeln in Unterrichtsgestaltung und Erziehung?-Wie wirken Elementarisierung und Korrelation zusammen?- Wie können das Wechselspiel und der dialektische Erkenntnisprozess zwischen Schülererfahrung und Erfahrungen im Medium durch passende Zugänge und Lernwege meine SuS zu eigenen Erkenntnissen und neuen Wahrheiten bringen?- Wie können meine SuS ihren Erfahrungen und Erkenntnissen Ausdruck geben?- Wie diagnostiziere ich Erfahrungen, Fragen und Bedürfnisse der Lernenden, um sie in den Lernprozess zu integrieren?- Wie wirkt sich elementarisierendes und korrelatives Lehren und Lernen auf meine Lehrerrolle aus?- Wie binde ich wichtige theologische und religionswissenschaftliche Aspekte reduziert in die Arbeit ein, ohne Wichtiges zu verkürzen oder zu verfälschen?

Kompetenzen 1, 2, 3, 4, 5,7

Auch zu Beginndes 2. Quartals möglich

„Wie kann ich Leistungen im RU herausfordern, kriterienorientiert messen, beurteilen und dokumentieren?“

HF L: Leistungen herausfordern, erfassen,

-Rechtliche Bedingungen und Formen der Leistungsinitiation, -messung und -bewertung (Gestaltung TN)-Richtlinien und Beispielaufgaben für das Abitur (Sichtung und kriteriengeleitete Untersuchung und

- Welche rechtlichen Grundlagen sind für Leistungsnachweise, Leistungsmessung und Leistungsbewertung relevant?

-Was unterscheidet Lern- und

v.a. K 7 u. 8, aber auch K2u n d 3 , K 4(Leistungsständeerkennen und entspr.Fördern),

Page 5: ZfsL Engelskirchen Curriculum im Fach Katholische ... · ZfsL Engelskirchen Curriculum im Fach Katholische Religionslehre Fachleitung: Vera Spang 1. Quartal Themenpool/inhaltliche

rückmelden, dokumentieren und beurteilen

Handlungssituation z.B.: Sie haben an Ihrer neuen Schule unterschiedliche Jahrgangsstufen im Religionsunterricht übernommen und sich für die sehr unterschiedlichen Lerngruppen zur Erreichung der im KLP ausgewiesenen Kompetenzen passende Lernwege überlegt, die den Prämissen der Subjektorientierung und Differenzierung genügen sollen.Nun überlegen Sie, welche Phasen Ihrer UV bzw. welche Differenzierungsniveaus offener Unterrichtsplanung für Ihre SuS welche Möglichkeiten, Leistung zu zeigen bieten, wie Sie diese herausfordern und dazu transparente Beurteilungsmaßstäbe vermitteln können. Zudem möchten Sie dabei die rechtlichen Grundlagen beachten.

Bewertung von Beispielklausuren (GA)- Leistungsaspekte und Leistungsbewertung bei selbstorganisierten Lernprozessen (Michalke-Leicht)

-Wertschätzung und Leistungsmessung (Michalke-Leicht)

-Rollenspiel Diskussion bewertungsfreier Räume im RU

Langzeitaufgabe Portfolio zu eigenem Verständnis von Leistung, den Herausforderungen an Leistungsüberprüfung durch von Vielfalt geprägte Lerngruppen deren und Konsequenzen für das Lehrerhandeln

Literatur:

-Georg Hilger, Stephan Leimgruber u.a: Religionsdidaktik. Ein Leitfaden für Studium, Ausbildung und Beruf. Kösel München 2010, S.282-290.-Gabriele Obst: Kompetenzorientiertes Lehren und Lernen im Religionsunterricht. V&R Göttingen 2010, S.212ff.-Wolfgang Michalke-Leicht: Kompetenzorientiert unterrichten. Kösel München 2013, S.54-76R. Lemaire, Handout zu einem Vortrag im Ev. Schulreferat Köln zu: Leistung und Leistungsbewertungim Religionsunterricht v. 21.11.2005. mit ausführlicher Literaturliste zum Thema (ausgehändigt)- KLP S1 und 2 / APOSI und APOGOst

Leistungssituationen?- Welche schriftlichen und sonstigen Möglichkeiten schulischer Leistungserbringung kenne ich für das Fach KR?- Welchen Wert haben beurteilungs- und bewertungsfreie Räume?- Inwiefern spielt das Thema „Leistung“ innerhalb der christlichen Botschaft eine Rolle und kann im RU thematisiert werden?- Welche Möglichkeiten, Leistungen in vielfältigen Lerngruppen herauszufordern, zu überprüfen und rückzumelden (Bezugsnormen/ Entwicklungsstufen), gibt es?- Wie dokumentiere ich Leistungen verschiedener Art für mich und andere nachvollziehbar?

K 9 , 1 0 , 1 1 ( k o l l e g i a l eA b s t i m m u n g u n dE v a l u a t i o n d e sLeistungskonzepts)

2. Quartal

Datum Themenpool/inhaltliche Bezüge – Praxissituationen in den Handlungsfeldern

Übungen, Materialien, Methoden Erschließungsfragen fachspezifische Kompetenzen (K1-11 Kerncurriculum)

„Wie kann ich Textbegegnung, -erschließung und -aneignung im RU motivierend und korrelativ anlegen?“ - z.B Erprobung am Beispiel des Themas „Auferstehung“ in der Q1

z.B.:- Moderiertes Gespräch zu vorbereiteter Lektüre von Hans Schmids Konzept zur Erschließung des Hauptmediums Text.-Erprobung des von Schmid vorgeschlagenen

- Wie mache ich die „Diamanten“, die ich selbst in Textmaterial erschlossen habe (eigene Wahrheiten) oder die, welche in den Textstrukturenschlummern (elementare Strukturen) für meine SuS zugänglich (elementare Lernwege)?

Page 6: ZfsL Engelskirchen Curriculum im Fach Katholische ... · ZfsL Engelskirchen Curriculum im Fach Katholische Religionslehre Fachleitung: Vera Spang 1. Quartal Themenpool/inhaltliche

HF U:Unterricht gestalten und Lernprozesse nachhaltig anlegen.

Handlungssituation, z.B. : Sie sichten bei der Planung eines UV in der Q1 zum Inhaltsfeld 3 mit dem Titel „Jesus Christus – Begegnung mit dem Auferstandenen“ (oder ähnlich) zahlreiche Texte, um zu überprüfen, in wiefern sie sich eignen, die mit der Reihe vornehmlich angestrebte Kompetenzerweiterung anzubahnen. Sie erinnern sich an die Ideen Hans Schmids zur Didaktik des Hauptmediums und Ihren Fundus an Texterschließungs- und -bearbeitungsmethoden und überlegen nun, wie Sie vorgehen, um den elementaren Kern, den Sie textimmanent und im Lebensweltbezug der SuS entdeckthaben methodisch-didaktisch für die SuS zugänglich, erkennbar und kompetenzorientiert nutzbar machen zu können.

Vorgehens a.Bsp. eines Texts z.B.von Hans Küng und m.H. eines Methoden-Handouts - Entwicklung von Aufgabenstellungen zur Erarbeitung und vertiefenden Weiterarbeit (GA)- Präsentation und Evaluation der Ergebnisse

Literatur:

-Georg Hilger in: Hilger, Leimgruber, Ziebertz (u.a.Hrsg.): Religionsdidaktik. Ein Leitfaden für Studium, Ausbildung und Beruf, Kösel München, 2010,S.344-354 und S.498-512.-Hans Schmid: Unterrichtsvorbereitung - eine Kunst. Kösel München 2008.-ders.: Die Kunst des Unterrichtens. München 2012.

-Friedr ich Schweitzer: Elementaris ierung imReligionsunterricht. Erfahrungen, Perspektiven,Beispiele. Neukirchener Verlagsges. 2013.-Franz W. Niehl, Arthur Thömmes: 212 Methoden fürden Religionsunterricht. Kösel München 2011.-Gerhard Röckel, Georg Bubolz: Texte erschließen.Grundlagen, Methoden, Beispiele. Patmos Düsseldorf2006.-Michael Wittschier: Textschlüssel Philosophie. 30Erschließungsmethoden mit Beispielen. München2014.-ders . : Gesprächssch lüse l Ph i losoph ie . 30Moderationsmethoden mit Beispielen. München 2014.-ders.: Medienschlüssel philosophie. 30 Zugänge mitBeispielen. München 2013.-Joseph Epping: Von Anekdote bis Wundergeschichte.Textsorten verstehen. Kösel München, 2009.Georg Langenhorst : L iterarische -Texte imReligionsunterricht. Herder Freiburg i.Br. 2011.-Edith Verweyen-Hackmann, Bernd Weber (Hg.): Methodenkompetenz im Religionsunterricht. In: religionsunterricht konkret 4. Butzon & Becker Kevelaer, 1999.

- Wann in der Reihe / in der Stunde begegnen sich SuS und Text?

- Welche Formen der Textbegegnung passen zum Lernziel und zum Text selbst?

- Welche Aufgabenstellung / Methode der Texterschließung ist geeignet?

- Welche vertiefende Aufgabe (intratextuell, intertextuell) erschließt den SuS die Bedeutung desTexts für die übergeordnete Problemstellung?

- Welche Aufgabenstellung / Methode bringt die SuS in eine vertiefte Auseinandersetzung mit dem Kernanliegen des Texts unter Einbezug des bisher im Unterricht Erarbeiteten?

- Welche kreativen Methoden der Neucodierung (eigener Text, bildliche Darstellung, film, Musik, körperlicher Ausdruck bietet den Lernenden die Möglichkeit, ihrer persönlichen und sachgebundenen Auseinandersetzung mit dem Text Ausdruck zu verleihen?

„Welche Unterstützungsmöglichkeiten für Religionslehrende bieten Schulabteilung, Schulreferate und Medienzentrale des Erzbistums

- Präsentationen und Fragerunden mit den Verantwortlichen in der Schulabteilung

- Welche Angebote macht das Erzbistum Köln Religionslehrenden?- Welche Verantwortlichkeit liegt bei welchen

K1, 2, 3, 4, 9, 10, 11

Page 7: ZfsL Engelskirchen Curriculum im Fach Katholische ... · ZfsL Engelskirchen Curriculum im Fach Katholische Religionslehre Fachleitung: Vera Spang 1. Quartal Themenpool/inhaltliche

Köln?“ / „Wie kann ich Filme im RU einsetzen?“-Exkursion zum Maternushaus in Köln

HF S: Im System Schule mit allen Beteiligten entwicklungsorientiert zusammenarbeiten

Wie können Filme in ein Unterrichtsvorhaben eingebunden werden?

HF U: Unterricht für heterogene Lerngruppen gestalten und Lernprozesse nachhaltig anlegen.

- Besuch in der Medienstelle

- Vorstellen von Filmen zu ausgewählten inhaltlichen Schwerpunkten / Möglichkeiten der Arbeit mit dem Medium Film

Personen?

- Inwiefern ist meine Rolle als Religionslehrerin / Religionslehrer auch von der Kirche mit bestimmt?

- Wie wirkt sich der RU als res mixta auf mein Handeln als Religionslehrerin / Religionslehrer aus?

- Wie kann ich mir Medien ausleihen?

„Wie moderiere ich ein Unterrichtsgespräch in der Vertiefungsphase?“ - Möglichkeiten, Kriterien und Simulation von Gesprächsmoderation (z.B.) am Beispiel des Themas „Auferstehung“ in der Q1

HF U:Unterricht für heterogene Lerngruppen gestalten und Lernprozesse nachhaltig anlegen.

Handlungssituation z.B.:

Sie haben in der Q1 im UV „Jesus Christus- demauferstandenen begegnen“ gegen Ende der Reihe einenTextauszug aus Küngs Buch „Credo“ in die Lerngruppegegeben, der repräsentativ für eine modernetheologische Position zum Thema Auferstehung steht.Die SuS haben den Text in der Vorstunde in seinemGedankengang erschlossen (AFB1) und zu traditionellenund biblischen Aussagen zur Auferstehung in Bezuggesetzt (AFB2). Nun überlegen Sie sich möglicheAufgabenstellungen im AFB 3, die die SuS dazuinitiieren, ihr Vorwissen zur Auferstehung aus demUnterricht in Zusammenhang mit dem Prozess einereigenen Meinungsbildung und Positionierung zu bringen.Sie not ieren sich, welche Erkenntnisse undAuseinandersetzungen / Positionierungen die SuS amEnde des Gesprächs auf jeden Fall erreicht habensollen. Sie überlegen auch, welche fokussierenden undzielführenden Impulse Sie in der Moderation einesUnterrichtsgesprächs zur Sicherung und Vertiefung

z.B.. -Vorstellen der vorbereitenden Aufgabenstellungen zum Küng-Text im AFB3 und Evaluation bzgl. Güte und Passung.

Vielfalt Plus: Erprobung der Differenzierung der jeweiligen Aufgabenstellungen im Blick auf die eigenenLerngruppen und ihre Vielfalt. (didaktische Reduktion / einfache Sprache / verschiedene Zugänge und AFB usw.)Überlegungen zur Einbindung der Ergebnisse der verschiedene SuS in das Unterrichtsgespräch

- Vorüberlegungen zu Maßstäben und Gütekriterien einer Gesprächsmoderation im Unterrichtsgespräch der Vertiefungsphase

- Simulation einer Erarbeitungsphase zum AFB 3 (z.B. Küng-Text) mit anschließendem UG (LAA in Lehrer- bzw. Schülerrolle)

- Reflexion / Evaluation / Alternativen

Literatur:

Georg Hilger in: Hilger, Leimgruber, Ziebertz (u.a.Hrsg.): Religionsdidaktik. Ein Leitfaden für Studium, Ausbildung und Beruf, Kösel München, 2010,531-536.

Michae l Wi t t sch ie r : Tex tsch lüsse l

-Welche Art der vertiefenden Weiterarbeit passt zurZielkompetenz der Stunde / der Reihe?

-Wie muss ich die Aufgabenstellung formulieren, um eine persönliche Auseinandersetzung der SuS mit den Kerngedanken des Texts im Abgleich mit anderen Positionen zu initiieren und sie zu einer eigenen Positionierung zu wichtigen Aspekten der Thematik anzuregen?

- Welche Fragen und Impulse muss ich mir bereits im Vorfeld der Moderation überlegen, um wichtige Gesprächsprozesse zu initiieren und für den Lernprozess wesentliche Aspekte des Texts ins Gespräch zu bringen?

- Wie binde ich möglichst alle SuS in das UG mit ein?

- Welche Gesprächsregeln müssen die SuS beachten?

- Wie vermittele ich zwischen Schülerbeiträgen, sodass der Gesprächsprozess dialektisch vorankommt und die SuS tatsächlich in einen Austauschprozess treten, in dem sie ihre eigene Meinung ausschärfen.

- Wie gehe ich mit sachlichen Fehlern oder

Kompetenzen 1, 2, 3, 4, 5,6, 7, 8

Page 8: ZfsL Engelskirchen Curriculum im Fach Katholische ... · ZfsL Engelskirchen Curriculum im Fach Katholische Religionslehre Fachleitung: Vera Spang 1. Quartal Themenpool/inhaltliche

dieser Aufgabenstellung eingeben könnten.Sie überlegen auch, worauf sie während der Moderation achten wollen, damit das Gespräch nichtausufert, zwischen Teilthemen hin- und herspringt und zu einem echten Gespräch mit Zielführung bei gleichzeitiger Offenheit wird.

Philosophie. 30 Erschließungsmethoden mitBeispielen. München 2014.

ders:. Gesprächsschlüssel Philosophie. 30Moderationsmethoden mit Beispielen.München 2014.

ders.: Medienschlüssel Philosophie. 30Zugänge mit Beispielen. München 2013.

respektlosem Umgang der SuS untereinander um?

-Wie kann ich wesenstliche Aspekte, Fragen, Kontroversen des Unterrictsgesprächs sichern (während des Gesprächs oder danach)?

HF U: Unterricht für heterogene Lerngruppen gestalten und Lernprozesse nachhaltig anlegen. (HF E, L, S spielen mit hinein)

„ Wie kann ich SuS mit Werken der bildenden Kunst ins Gespräch bringen und daraus in eine vertiefende Auseinandersetzung ableiten?“ - Ästhetisches Lernen im RU am Hauptmedium Bild z.B. am Bsp. eines Auferstehungsbildes ohne Titel von Ralf Commer

Handlungssituation z.B.:

Sie haben in der Q1 im UV „Jesus Christus - demAuferstandenen begegnen“ gegen Ende der Reiheeinzelne repräsentative moderne theologische Konzeptezu Tod und Auferstehung an Texten (z.B. von Sölle,Bultmann, Nocke, Küng...) von der Lerngruppeerschließen lassen. Der Kurs hat diese zu traditionellenund biblischen Aussagen in Bezug gesetzt und sich ineiner Erörterung mit der eigenen Positionierunginnerhalb dieser Konzeptionen befasst. Nachdem sichdie Schülerinnen und Schüler in einem von Ihnenmoderierten Unterrichtsgespräch mit dem eigenenVerständnis und der Bedeutung modernerAuferstehungsdeutungen für sie selbst und denmodernen Menschen auseinandergesetzt haben,möchten Sie, dass diese Auseinandersetzung weitervertieft und auf das eigene Fragen und die eigeneErfahrung hin weiter fokussiert wird.Sie erinnern sich aus der Fachseminararbeit an dasPotential, das Bilder im Elementarisierungsprozessbieten und überlegen, an welchem Bild und mitwelchen Methoden Sie die Lerngruppe einen weiterenZ u g a n g z u r v e r t i e f e n d e n p e r s ö n l i c h e nAuseinandersetzung mit dem Thema „Tod undA u f e r s t e h u n g “ a u f d e m H i n t e r g r u n d d e r

-Annäherung an die Dimensionen Ästhetischen Lernens und ihre Bedeutung für den RU (PPP , Plenumsgespräch)

-Erprobung und Reflexion der Methode der Bilderschließung nach G. Lange

- Vorstellung von Varianten dieser Methode (PPP)

- Erprobung von 3 Methoden kreativer vertiefender Weiterarbeit mit dem Bild (LAA als Experten / GA)

Vielfalt Plus: Wie können die Erschließung der Bildgestalt und des Bildgehalts entsprechend der Vielfalt der jeweiligen Lerngruppe differenziert gestaltetwerden?

- Präsentation der Ergebnisse / Reflexion der Anwendbarkeit in der Unterrichtspraxis

Literatur:

-Rita Burrichter und Claudia Gärtner, Mit Bildern lernen. Eine Bilddidaktik für den Religionsunterricht. Kösel München 2014.

-Georg Hilger, Ästhetisches Lernen, in: Hilger,Leimgruber, Ziebertz (u.a.Hg.), Religionsdidaktik. EinLeitfaden für Studium, Ausbildung und Beruf, KöselMünchen, 2010, 334-343.-Günter Lange, Christusbilder sehen und verstehen.Kösel München 2011. (Bildvergleiche traditionelle/moderne Kunst)-Hans Mendl, Religionsdidaktik kompakt. Für Studium,Prüfung und Beruf. Kösel München, 2011, S.160ff.-Ders., Religion erleben. Ein Arbeitsbuch für den

- Welche Bedeutung kommt einem Bild im Stundenverlauf zu, wenn es nicht zum bloßen aufhänger geraten soll?

- Wie können meine SuS mit dem Bild in einen Dialog treten?

- Wie können kognitive und affektiv-assoziative Phasen der Auseinandersetzung initiiert werden?

- Welche Methoden der Verlangsamung sind je nach Bild, Lernziel, Lerngruppe geeignet?

- Welche Form der vertieften Auseinandersetzung bietet sich an ( bildnerische, szenische, schriftliche,musikalische, körperliche Auseinandersetzung)?

K1, 2, 3, 4, 5, 7, 8

Page 9: ZfsL Engelskirchen Curriculum im Fach Katholische ... · ZfsL Engelskirchen Curriculum im Fach Katholische Religionslehre Fachleitung: Vera Spang 1. Quartal Themenpool/inhaltliche

Lernausgangslage bieten können. Dabei sollen in derStunde rezeptive, reflexive und produktive Anteilegleichermaßen vertreten sein.

Religionsunterricht. Kösel München, 2008, S.342ff.-Michael Meyer-Blank, Wie finde ich Anerkennung?Christologie elementar. in: Religionsdidaktik.Praxishandbuch für die Sekundarstufe I und II,Cornelsen Scriptor Berlin, 2005, S.74ff. (BezugInhaltsfeld)-Ludwig Rendle (HG:), Ganzheitliche Methoden imUnterricht. Kösel München 2014 (direkt anwendbareBeispiele)C.P. Sajak, Religion unterrichten. Voraussetzungen,Prinzipien, Kompetenzen. Klett und Kallmeyer Seelze,2013.-Hans Schmid, Unterrichtsvorbereitung – eine Kunst.Ein Leitfaden für den Religionsunterricht, KöselMünchen, 2008, S.98ff. (S.141ff.: AusführlichesBeispiel an Schmitt-Rottluffs „Gang nach Emmaus“)-Ders., Die Kunst des Unterrichtens, Kösel 2012,S.129ff.Lothar Teckemeyer, Werkbuch Religion, Bausteine für die unterrichtliche Gemeindepraxis. V&R Göttingen, 2012, S.25ff. (Praktische Anwendungsbeispiele)

„Da haben wir ein Bild gemalt“ – und dann?-Möglichkeiten der Weiterarbeit mit kreativen Unterrichtsergebnissen

(im zweiten Teil Zwischenevaluation FS-Arbeit)

HF U:Unterricht für heterogene Lerngruppen gestalten und Lernprozesse nachhaltig anlegen.

Handlungssituation z.B:

Sie haben in der Q1 im UV „Jesus Christus - dem Auferstandenen begegnen“ gegen Ende der Reihe durch die Erschließung eines Bildes von Ralf Commer und durch eine weitere vertiefende kreativ-bildnerische Auseinandersetzung mit dem Bild die Lernenden dazu angeregt, sich ausgehend vom Bild erneut mit dem Thema „Auferstehung“ auseinander zu setzen. Die Aufgabenstellungen hatten Sie so gestellt, dass die Lerngruppe angeregt wurde, ihre je eigene Auseinandersetzung mit dem Thema zu reflektieren und zu den im Unterricht vorher behandelten theologischen bzw. biblischen Positionen in Bezug zu setzen.

- Ideenpool zu Möglichkeiten der Weiterarbeit mit kreativen Gestaltungsergebnissen von SuS

- Entwicklung passender Arbeitsaufträge

-Entwurf von Aufgabenstellungen für an abschließendes moderiertes Unterrichtsgespräch zur eigenen Sicht der SuS zum Thema Auferstehung.

- Erneute Simulation eines moderierten Unterrichtsgesprächs

Porfolio: Reflexionsaufträge zum Umgang mit Medien

-Evaluation der bisherigen FS-Arbeit (Kartenabfrage bzgl. Gelerntem, inhaltliche und methodische Wünsche, Wünsche und Möglichkeiten kollegialer Unterstützung)

Literatur:

-Rita Burrichter und Claudia Gärtner, Mit Bildern lernen. Eine Bilddidaktik für den Religionsunterricht.

K1,2,3,4,5,7

Page 10: ZfsL Engelskirchen Curriculum im Fach Katholische ... · ZfsL Engelskirchen Curriculum im Fach Katholische Religionslehre Fachleitung: Vera Spang 1. Quartal Themenpool/inhaltliche

Nun überlegen Sie, wie Sie die Ergebnisse derkreativen Auseinandersetzung präsentieren lassenund die Lernenden darüber in einen kommunikativenAustausch bringen.Im Anschluss wollen Sie die Lerngruppe m.H. Von gezielten Fragen und Zwischenimpulsen erneut in ein offenes, von Ihnen moderiertes Unterrichtsgespräch bringen, das nun noch stärker die eigenen Erkenntnisse, Erfahrungen und Einstellungen zum Thema Auferstehung über den Dialog mit anderen hervortreten lässt (katharsis).

Kösel München 2014.

-Hans Mendl, Religion erleben. Ein Arbeitsbuch fürden Religionsunterricht. Kösel München, 2008, S.342ff.-Ludwig Rendle (HG:), Ganzheitliche Methoden imUnterricht. Kösel München 2014 (direkt anwendbareBeispiele)Lothar Teckemeyer, Werkbuch Religion, Bausteine fürdie unterrichtliche Gemeindepraxis. V&R Göttingen,2012, S.25ff. (Praktische Anwendungsbeispiele)-Diethelm Wahl, Lernumgebungen erfolgreichgestalten. Vom trägen Wissen zum kompetentenHandeln. Klinkhardt Heilbronn, 2013 (Tipps zurVeränderung unerwünschter Verhaltensmuster derLehrenden)-Michael Wittschier, Gesprächsschlüssel Philosophie. 30 Moderationsmodule mit Beispielen. Patmos München, 2014.

Page 11: ZfsL Engelskirchen Curriculum im Fach Katholische ... · ZfsL Engelskirchen Curriculum im Fach Katholische Religionslehre Fachleitung: Vera Spang 1. Quartal Themenpool/inhaltliche

3. Quartal

Datum Themenpool/inhaltliche Bezüge – Praxissituationen in den Handlungsfeldern

Übungen, Materialien, Methoden Erschließungsfragen fachspezifische Kompetenzen (K1-11 Kerncurriculum)

Vertiefungsphase und AFBIII - „Wie ermögliche icheine solide und individuelle Auseinandersetzung miteiner religiös relevanten Fragestellung?“

Handlungsfeld U: Unterricht für heterogeneLerngruppen gestalten und Lernprozesse nachhaltiganlegenund HF L: Lernen und Leisten herausfordern,dokumentieren, rückmelden, und beurteilen.Aber auch Kompetenzen des HF E

Praxissituation z.B:

Sie stellen fest, dass die Erarbeitungs- undSicherungsphasen im AFBI und II oft zu viel Zeit inAnspruch nehmen bzw. nicht von allen gleichermaßenzu bewältigen sind und eine Vertiefung und einErreichen des AFBIII daher oft nur noch in Ansätzengelingt. Das macht Sie und vor allem Ihre Schülerinnenund Schüler unzufrieden. Sie überlegen sich, wie dieSuS differenziert und effizient arbeiten können undwelche Kompetenzen mit welchen Operatoren im AFB IIIverknüpft und mit welchen Methoden effektiv erreichtwerden können. Mit KLP, Operatorentabelle undMethodenhandbüchern bestückt, machen Sie sich ansWerk, um mit neuen Strategien künftig auch den AFBIII,da wo intendiert, zu erreichen.

- Refelexion: Relevanz des AFB3 für Lernende und LAA

Portfolioreflexion zu eigenen Erfahrungen mit der Arbeit im AFB 3 / Zeitmanagement / Differenzierung in vielfältigen Lerngruppen / Was heißt AFB3 in KR für SuS mit geringerem Reflexionsniveau?

- Operatoren verstehen und KLP-Kompetenzen zuordnen (GA, diff. Nach Stufen)- Zuordnung von Methoden, die dem Kompetenzerwerb im AFB3 dienen-Arbeit an mitgebrachten Stundenbeispielen (Timing, Passung, Methode im AFB3, mögliche Varianten)- Handouts zum Timing der Vertiefungsphase (Schmid / Wittschier)

-Welche Operatoren des AFB 3 dienen welchen Kompetenzen im KLP?

- Wie sind die Operatoren der Sek2 auf die Sek 1 übertragbar?

- Wie sind AFB 1, 2 und 3 gegeneinander abgegrenzt?

- Wie kann ich eine ausreichend lange (15-20min) Vertiefungsphase einplanen, ohne, dass ich vorher zu sehr hetzen muss?

- Welche Möglichkeiten der Verteilung auf mehrere Stunden habe ich?

- Wodurch ist die Qualität einer Vertiefungsphase im AFB3 gekennzeichnet? Welche Vorarbeiten müssen geleistet werden?- Wie sichere ich Ergebnisse aus dem AFB 3 für alle SuS?

K 1-8

„Wie erhebe und formuliere ich eine Lernausgangslage und passende Lernziele?“ - Erprobung am Beispiel einer Unterrichtseinheit zu Identität und Normativität in der Mittelstufe

HF L: Lernen und Leisten herausfordern, dokumentieren, rückmelden, und beurteilen.d beurteilen

z.B.- Präsentation der erstellten Aufgaben zum Vaterunser -Zeitpunkte und Formen von Diagnose im RU (Spang)- Diagnose und weitere Zielperspektive in eigenen aktuellen Unterrichtsplanungen- Wie formuliere ich die Lernausgangslage im UB-Entwurf / in der Schriftlichen Arbeit? (Aufzeigen von Varianten)

-Welche Aufgaben führen meine SuS zum intendierten Lernziel (Kompetenz)?- Wann und mit welchen Mitteln kann ich die Lernausgangslage, den Lernstand meiner SuS erheben (Eingangs-, Zwischen-, Abschlussdiagnose)- Wie formuliere ich die Lernausgangslage für einen UB-Entwurf / für die Schriftliche Arbeit?-Wie entwickele ich differenzierte weitere Ziele aus

K 1, 2, 3, 7

Page 12: ZfsL Engelskirchen Curriculum im Fach Katholische ... · ZfsL Engelskirchen Curriculum im Fach Katholische Religionslehre Fachleitung: Vera Spang 1. Quartal Themenpool/inhaltliche

Praxissituation z.B.::

Vor allem zu Beginn der Planung eines Unterrichtsvorhabens, aber auch im Verlauf der Unterrichtsreihe stellen Sie sich immer wieder die Frage,von welchen Lernvoraussetzungen Sie bezüglich einzelner Kompetenzen in Ihrer Lerngruppe ausgehen können. Sie überlegen, wie Sie die jeweilige Lernausgangslage erheben und dokumentieren können. Welche Instrumente, Forschungsergebnisse und Methoden sind hilfreich? Sie überlegen auch, wie sich Ihre Diagnose auf die weitere Zielbestimmung und Zielformulierung auswirkt, sodass sie subjektorientiertes und differenziertes Lernen im Blick hat.Sie stellen diese Überlegungen zunächst für eine 8 oder 9 zum Inhaltsfeld 1 „Individualität und Normativität“ an, danach zu weiteren aktuellen Unterrichtseinheiten.

- Wie formuliere ich Haupt- und Teillernziele ohne Redundanzen und angebunden an den KLP?

Literatur:

-Hans-Georg Ziebertz, Gesellschaftliche und jugendsoziologische Herausforderungen, in: Hilger, Leimgruber, Ziebertz (u.a.Hg.), Religionsdidaktik. Ein Leitfaden für Studium, Ausbildung und Beruf, Kösel München, 2010, S.77-105.

-Hans Mendl, Religionsdidaktik kompakt. Für Studium,Prüfung und Beruf. Kösel München, 2011, S.14-22 und33-50.-C.P. Sajak, Religion unterrichten. Voraussetzungen,Prinzipien, Kompetenzen. Klett und Kallmeyer Seelze,2013, S.53-75.-Gabriele Obst, Kompetenzorientiertes Lehren undLernen im Religionsunterricht. V&R Göttingen, 2010,S.132-172 und 203-223.-Pädagogische Hochschule Freiburg: www.02.05.12_Lernprozesse_diagnostizieren_-_Lernwege_aufzeigen.pdf

meinen Diagnoseergebnissen?- Wie formuliere ich die Lernziele in meinen schriftlichen Dokumentationen?

„Wie kann ich Lernvoraussetzungen undLernprozesse diagnostizieren und dokumentierensowie Lernende gezielt fördern?“ - Erprobung amBeispiel der Gottesfrage / Kindertheologie

Handlungsfeld L: Leistung herausfordern, erfassen,rückmelden, dokumentieren und beurteilen (v.a.K o m p e t e n z 7 )

Praxissituation:

Sie bekommen mit Ihrer vollen neuen Stelle :D im neuenSchuljahr in Religion eine Klasse 5, 7, eine EF und eineQ2. Sie befassen sich mit den Kompetenzerwartungen,die in diesen Stufen im KLP für das Inhaltsfeld 2ausgewiesen sind sowie den KLP für die Primarstufe,um die Voraussetzungen der neuen Stufe 5 in diesemBereich ungefähr zu erschließen. Da Sie noch wenigErfahrungen mit dem Frage- und Wissenshorizont sowiedem Reflexionsniveau verschiedener Altersgruppen inBezug auf die Gottesfrage haben, versuchen Sie neben

- Erörterung grundsätzlicher Fragen zum Thema „Gottesfrage“ im RU (Die Fragen der Kinder und die der Theologie zusammenbringen – aber wie?)

Erörterung der Ideen in Lehrwerken, Lern- und Entwicklungsstände zu diagnostizieren sowie auf ein höheres Reflexionsniveau hin zu fördern

- ( Materialien, Aufgabenstellungen, Lebensweltbezug und Zielperspektive in Lehrbüchern)

-Austausch über Erkenntnisse

-Abgleich mit Informationen entwicklungspsychologischer Modelle

-Wo gibt es Überschneidungen der versch. Modelle?Bedeutung der Eltern in Bezug auf Gottesbild (Schweitzer) (Handout)

- Wie wecke ich die Frage nach Gott in meinen SuS und gebe ihr Raum?

- Welche Ideen liefern die Studien zur Kinder- und Jugendtheologie bzgl. der Erhebung der Gottesfrage in den Köpfen der Kinder, der Begleitung der Auseinandersetzung damit und der Möglichkeiten der Förderung der Weiterentwicklung?

- Welche Rolle kommt mir zu (Experte, Moderator von Aussagen „über“ Gottesvorstellungen oder etwas dazwischen)?

-Wie stelle ich größtmögliche Symmetrie in der Kommunikation mit meinen SuS her?

- Welche Mittel gebe ich ihnen an die Hand, ihren Reflexionsprozess für sich und andere sichtbar zu machen?

K 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8

Page 13: ZfsL Engelskirchen Curriculum im Fach Katholische ... · ZfsL Engelskirchen Curriculum im Fach Katholische Religionslehre Fachleitung: Vera Spang 1. Quartal Themenpool/inhaltliche

den Kompetenzerwartungen im Spiralcurriculum auchdie entwicklungspsychologischen Modelle sowie dieMedien und Aufgabenstellungen Ihrer Lehrbücher alsAnhaltspunkt für den Entwicklungsstand Ihrer jeweiligenLerngruppen im Fragen und im Umgang mit derGottesfrage heran zu ziehen.Sie überlegen, wie Sie die Lernausgangslage der SuSn o c h d i f f e r e n z i e r t e r e r h e b e n k ö n n e n u n dunterschiedlichen Entwicklungs- und Reflexionsniveausin der Planung, Durchführung und Evaluation IhresUnterrichts fördernd begegnen können.

Vielfalt Plus: Wie kann ich die Erkenntnisse zur kinder- und Jugendtheologie für die Diagnose und Förderung vielfältiger Lerngruppen nutzen?

Literatur:

-C. Pfeil: Facetten des Gotteskonzepts. Kassel 2012.

-Hilger, Leimgruber u.a.: Religionsdidaktik. Ein Leitfaden..., S.174ff-193 (Subjektorientierung / Entwicklungspsychologie), München 2010.-ebd: S.408ff. (Nach Gott fragen- Mystagogische Momente im RU)-J.W. Fowler: Stufen des Glaubens. Die Psychologie der menschlichen entwicklung und die Suche nach Sinn. Güthersloh 1991.-Friedrich Schweitzer: Lebensgeschichte und Religion. München 1987.-Wolfgang Michalke-Leicht: Kompetenzorientiert unterrichten. Kösel München, 2011, S. 86 ff (Bsp. 5/6), S. 126ff. (Bsp. 7/8 zu Autoritäten), S. 185ff. (Bsp. für 11/12 Beten / Reden mit Gott)-Gabriele Obst: Kompetenzorientiertes Lehren und Lernen im Religionsunterricht. V&R Göttingen. 2010, S. 148ff und 156ff. (Anforderungssituationen aufspüren), S. 155ff. (Erhebung Lebensbedeutsamkeit)

- Welche Hilfen liefern entwicklungspsychologischeModelle und Jugendstudien?

- Was heißt im Kontext der „Gottesfrage“ Fördern?

„Wie gestalte und reflektiere ich meine Religionslehrerrolle?“ - Lehrertypen, Habitus und rechtl. Situation der Religionslehrenden

Schwerpunkt: Handlungsfeld S: Im System Schulemit allen Beteiligten entwicklungsorientiertzusammenarbeiten

v.a. Kompetenzen 9 und 10aber auch Aspekte aller anderen Kompetenzen

Handlungssituation z.B.:Sie arbeiten nun schon einige Zeit als Lehrerin /Lehrer an einem Gymnasium / einer Gesamtschule.Der Zwang zu Selbstbeobachtung und kollegialemAustausch, wie er im Referendariat spürbar undeigentlich auch von Nutzen war, ist nun nicht mehrso stark. Dennoch haben Sie das Gefühl, dass Sie

Die TN erarbeiten und erproben Möglichkeiten derSelbstwahrnehmung und Intervision zum Zwecke derErhebung und möglicherweise Veränderung vonHandlungsmustern und subjektiven Theorien. Auchinformieren sie sich über die rechtliche Situation desReligionslehrers und simulieren daraus eventuellresultierende Beratungsanlässe.

-Strukturlegung zu Komponenten des Habituseines RL

-Reflexion eigener neuralgischer Punkte

Info und Austausch zu Handlungsbedingungen derPerson-Seite und möglichen Reflexionsinstrumenten

-Partnerinterview zu Aspekten der eigenen

-Welche biographischen Einflüsse wirken auf meine Lehrerpersönlichkeit ein?

- Welche strukturellen Bedingungen beeinflussen mein Tun?

- Welcher Erziehungsstil prägt mein Lerhrerhandeln?

- Was sind meine subjektiven Theorien in verschiedenen Handlungssituationen?

- Wie kann ich diese Handlungsmuster beeinflussen oder durchbrechen?

- Welche Instrumente der Selbst- oder Fremdevaluation gibt es?

Kompetenzen 9 und 10 aber auch alle anderen Kompetenzen

Page 14: ZfsL Engelskirchen Curriculum im Fach Katholische ... · ZfsL Engelskirchen Curriculum im Fach Katholische Religionslehre Fachleitung: Vera Spang 1. Quartal Themenpool/inhaltliche

noch einiges an Ihrem Auftreten in Lerngruppen,Ihrer Interaktion mit den Lernenden und bzgl. IhresSelbstverständnissses als Religionslehrende(r)bewusster wahrnehmen und eventuell optimierenkönnten. Sie machen sich auf die Suche nachgeeigneten Möglichkeiten reflektierend undverändernd auf Ihr professionelles Selbsteinzuwirken.

„Gestalten“ (Korthagen)mit kurzer Reflexion zu den Antworten

-Micro-Acting Lehrervortrag Themenhinführung

-Abgleich mit der Selbst- und Fremdbeobachtung in der Hausaufgabe

-Möglichkeiten erster Schritte zur Veränderung vonHandlungsmustern(inneres Sprechen / Stopp-Codes / Szene-Stopp...)

-Die Institutionelle Bestimmung der RL-Rolle:Information zur rechtlichen Situation des RL

-Beratungsanlässe und Konfliktgespräche rund umden RU (Simulation)

Literatur:

Rudolf Englert. Religion gibt zu denken. Eine Religionsdidaktik in 15 Lehrstücken. Kösel München 2013.

Andreas Feige, Bernhard Dressler, Werner Tzscheetzsch (Hg.). Religionslehrerin oder Religionslehrer werden. Zwölf Analysen berufsbiographischer Selbstwahrnehmungen. Schwabenverlag Stuttgart 2006.

Hilger, Leimgruber u.a..Religionsdidaktik. Ein Leitfaden..., S.206ff., S.321ff., S.577ff.

Fred A.J. Korthagen. Schulwirklichkeit und Lehrerbildung. Reflexion der Lehrertätigkeit.EB-Verlag Hamburg 2002.

Diethelm Wahl. Lernumgebungen erfolgreich gestalten. Vom trägen Wissen zum kompetenten Handeln, klinkhardt Bad Heilbrunn 2013.

- Wie ist meine RL-Rolle durch die Institutionen Kirche und Staat bestimmt?

- Welche Beratungsanlässe können sich aus der besonderen Rolle des RU ergeben?

- Wie berate ich SuS oder ihre Eltern zu Fragen des RU?

„Wie kann ich kollegiale Beratung praktizieren und gezielt nutzbar machen?“ - Durchführung einer Gruppenhospitation zu ausgewählten Kriterien

HF U und HF S

Besuch der Seminargruppe in einer Ausbildungsschule

einige Auszubildende bereiten eine Stunde vor, dieanderen entwerfen passende Beobachtungsbögen.

Wie kann ich Fachkolleginnen und -kollegen oder andere Personen zur Inter- oder Supervision nutzen?Wie wähle ich passende Beobachtungskriterienaus und erstelle passende Beobachtungsbögen?

Alle Kompetenzen in der Unterrichtssituation, v.a. aber K 9-11

Page 15: ZfsL Engelskirchen Curriculum im Fach Katholische ... · ZfsL Engelskirchen Curriculum im Fach Katholische Religionslehre Fachleitung: Vera Spang 1. Quartal Themenpool/inhaltliche

Anschließend werden die vereinbarten Beobachtungen ausgetauscht und die Unterrichtenden bzgl. Ressourcen und Entwicklungsmöglichkeiten von allen TN beraten,

Wie berate ich Kolleginnen und Kollegen gewinnbringend und konstruktiv?

Wie nutze ich die kollegiale Beratung für meine Weiterentwicklung?

„ W i e k a n n i c h d i g i t a l e M e d i e nun te rs t ü t ze nd im RU e i ns e tz en ?“

v.a. HF U: Unterricht für heterogene Lerngruppengestalten und Lernprozesse nachhaltig anlegen

aber auch andere HF

Praxissituation: Sie kommen an Schulen mitunterschiedlichen medialen Ausstattungen. Sieüberlegen, wie Sie die gegebene Hardware, mobileGeräte der Schüler sowie die Möglichkeiten, dieLernplattformen, Schulwikis, Blogs oder Chaträumefür die Gestaltung der Lernlandschaft im RUgewinnbringend genutzt werden können.

Besuch bei oder Einladung externer Moderatoren,

Erprobung einfach zu erlernender Möglichkeiten, digitale Medien in das Lernen im RU einzubinden (Recherche, Vernetzung, Kommunikationsformen, Social Media, Präsentationstechniken usw.

- Welche Möglichkeiten bieten die digitalen Medien, die mir und meinen SuS zur Verfügung stehen für die unterschiedlichen Wege des Kompetenzerwerbs im RU?

- Wo bekomme ich Unterstützung bei der eigenen Professionalisierung bzgl. der Nutzungdigitaler Medien im RU?

- Welche Phasen und Arbeitsformen meines RUlassen sich wie digital unterstützen / gestalten?

K 1-11

(Halbzeitevaluation Selbsteinschätzung – Fremdeinschätzung FL zum bisher erworbenen individuellen Kompetenzstand der Referendarinnen und Referendare entsprechend der Kompetenzen des Kerncurriculums)

4. Quartal

Datum Themenpool/inhaltliche Bezüge – Praxissituationen in den Handlungsfeldern

Übungen, Materialien, Methoden Erschließungsfragen fachspezifische Kompetenzen (K1-11 Kerncurriculum)

„Wie ermögliche ich einen altersgemäßen,motivierenden und korrelativ angelegten Zugang zubiblischen Zeugnissen?“ - Biblisches Lernen amBeispiel von Mk 6,45-52 (Der Gang Jesu über dasWasser)

Schwerpunkt: Handlungsfeld U: Unterricht fürh e t e r o g e n e L e r n g r u p p e n g e s t a l t e n u n dLernprozesse nachhaltig anlegenKompetenzen 1,2,3aber auch Aspekte der Kompetenzen 4,5,6,7,8

Möglichkei ten der Annäherung, Begegnung,Erarbeitung und lebensweltlich relevanten Vertiefungbezüglich biblischer Texte und leiten daraus ersteLeitlinien und Grenzen Biblischen Lernens für dieeigene Unterrichtspraxis ab.

-Biblisches Lernen: Einstiegsreflexionund erste Überlegungen

-Gruppenpuzzle zu bibeldidaktischen Leitlinien von H.K. Berg, Prinzipien und Stopp-Codes

-Wie kann Begegnung von Lernenden mitder Bibel stattfinden?

- Was heißt Elementarisierung beim biblischen Lernen?

- Welche elementaren Erfahrungen können korrelativ zwischen Text und SuSin einen Dialog gebracht werden?

-Welche grundsätzlichen

K1-9

Page 16: ZfsL Engelskirchen Curriculum im Fach Katholische ... · ZfsL Engelskirchen Curriculum im Fach Katholische Religionslehre Fachleitung: Vera Spang 1. Quartal Themenpool/inhaltliche

Datum Themenpool/inhaltliche Bezüge – Praxissituationen in den Handlungsfeldern

Übungen, Materialien, Methoden Erschließungsfragen fachspezifische Kompetenzen (K1-11 Kerncurriculum)

Handlungssituation z.B.:Sie bemerken in vielen Lerngruppen eine ablehnendeGrundeinstellung der Schülerinnen und Schüler gegenüber der Arbeit mit der Bibel bzw. überlegen sich, wie Sie die Verknüpfung von Schülererfahrung und biblischer Botschaft motivierend und altersgerecht initiieren.

-Feststellung erster Übereinstimmungen und Unterschiede zw. Berg, Niehl und Kropac

-Vorstellen der erarbeiteten Beispiele zu Mk6, 45-52(Der Gang Jesu auf dem Wasser)Gruppe 1: Zielgruppe 6, Dialogischer Bibelunterricht (Niehl)Gruppe 2: Zielgruppe 8, Interaktionale Bibelauslegung(Berg)Gruppe 3: Zielgruppe EF, Dekonstruktivistischer Zugang (Kropac)

evtl. weitere Zugänge nach Wahl der TN

Vielfalt Plus: Beispiele inklusiver Bibeldidaktik / Bibel ineinfacher Sprache / alternative Zugänge zur Bibel

Literatur:

Gottfried Adam, Rudolf Englert u.a. Hg.: Bibeldidaktik. Ein Lese- und Studienbuch. Reihe: Schriften aus dem Comenius-Institut (hg. Von Volker Elsenbast), Bd. 2. Berlin Lit Verlag 2009. (super Buch für den Überblick über die gegenwärtige bibeldidaktische Diskussion)

Doreen Blumhagen: Unterrichtseinstiege Religion. Sekundarstufe I. Cornelsen Scriptor Berlin, S. 6-14 u.a.

Josef Epping: Von Anekdote bis Wundergeschichte. Textsorten verstehen. Kösel München 2009.

Thomas Klie, Silke Leonhard (Hg.): Performative Religionsdidaktik, Religionsästhetik-Lernorte-Unterrichtspraxis. Kohlhammer Stuttgart, 2008 ( Beispiele szenisch-gestalterischen Umgangs mit bibl. Texten auf S.167ff./ Sturmstillung, S. 176Ff / Barmherziger Vater, S.185ff. / gekrümmte Frau,

S. 193ff. / Schöpfung)

Herangehensweisen an Biblisches Lernenweist die Fachdidaktik auf?

-Wie wirken sich diese Herangehensweisen auf meine Planung und Gestaltung von Unterricht konkret aus?

- Wie kann ich im Planungsprozess die Vielfalt meiner Lerngruppe berücksichtigen?

-Wann kann ein biblischer Text passend im UV oder in der UE auftreten?

-Wie begleite ich den je eigenen Dialog der Lernenden mit dem biblischen Text?

-Wie sichere ich die elementaren Wahrheiten, die die SuS erschlossen haben?

-Welche Rolle können verschiedene exegetische Methoden spielen?

-Wie können gestalterische Methoden biblisches Lernen unterstützen?

-Was bedeutet Kompetenz im Kontext Biblischen Lernens?

Page 17: ZfsL Engelskirchen Curriculum im Fach Katholische ... · ZfsL Engelskirchen Curriculum im Fach Katholische Religionslehre Fachleitung: Vera Spang 1. Quartal Themenpool/inhaltliche

Datum Themenpool/inhaltliche Bezüge – Praxissituationen in den Handlungsfeldern

Übungen, Materialien, Methoden Erschließungsfragen fachspezifische Kompetenzen (K1-11 Kerncurriculum)

Hilger, Leimgruber u.a.HG.: Religionsdidaktik. Ein Leitfaden.... S. 416ff.

Hans Mendel: Religionsdidaktik kompakt. Kösel München 2011, S.77-86.

Ders.: Bibel „handgreiflich“ - Lebendige Bibel in: Religion erleben. Ein Arbeitsbuch für den Religionsunterricht. Kösel München 2008, S.252-268.

Franz Wendel Niehl, Arthur Thömmes: 212 Methoden für den Religionsunterricht. KöselMünchen 2011.

Ludwig Rendle (Hg.): Ganzheitliche Methoden im Religionsunterricht. Kösel München, 2014, S. 192-205 (schöne Methoden), S.102-104, S.154ff (Kreatives Schreiben), S.165ff. (Erzählen), 175ff. (Bodenbilder gestalten).

Georg Röckel, Georg Bubolz: Texte erschließen. Grundlagen Methoden Beispiele. Patmos Düsseldorf 2006, S. 201ff.

Lothar Teckemeyer: Werkbuch Religion. Bausteine für die unterrichtliche Gemeindepraxis. Vandenhoeck& Ruprecht Göttingen, 2012.

Edith Verweyen-Hackmann, Bernd Weber: Methodenkompetenz im RU. Verlag Butzon & Becker Kevelaer 1999.

Mirjam Zimmermann, Ruben Zimmermann (Hg.): Handbuch Bibeldidaktik. Mohr Siebeck, Tübingen 2013. (UTB 3996) (zwar evangelisch, aber ein gutes Grundlagenwerk mit Methodentipps)

„Wie funktioniert Werteerziehung im RU?“ -Ethisches Lernen (z.B.) am Beispiel des Themas „Diezehn Gebote“ für die Stufe 8/9 (Teil 1)

Schwerpunkt: Handlungsfe ld U: Unter r icht fürheterogene Lerngruppen gestalten und Lernprozesse

Die TN identifizieren die Dimensionen Ethischen Lernens (Werterhellung, Wertentwicklung, Wertkommunikation, Wertübertragung?) in bisher erlebten Lehr-Lernprozessen, erörtern deren Bedeutung im Kontext religiöser Bildung sowie der Bildung allgemein und entwickeln skizzenhaft ein UV,

- Welche Werte oder Wertesysteme haben für Kinder und Jugendliche heute Bedeutung?

- Wie unterscheiden sie sich von meinen eigenen Werten?

v.a. K 1-6

Page 18: ZfsL Engelskirchen Curriculum im Fach Katholische ... · ZfsL Engelskirchen Curriculum im Fach Katholische Religionslehre Fachleitung: Vera Spang 1. Quartal Themenpool/inhaltliche

Datum Themenpool/inhaltliche Bezüge – Praxissituationen in den Handlungsfeldern

Übungen, Materialien, Methoden Erschließungsfragen fachspezifische Kompetenzen (K1-11 Kerncurriculum)

nachhaltig anlegen, Kompetenzen 1,2,3 und HFE: DenErziehungsauftrag in Schule und Unterricht wahrnehmenKompetenzen: 4,5,6

Handlungssituation z.B.: In einer Klasse 9 beschäftigt sich die Lerngruppe gerademit Normen und Normverletzungen im Kontext desInhaltlichen Schwerpunkts „Ethische Herausforderungenmenschlichen Handelns“ (IF 1). Die SuS sollen an Handdes 7. Gebots (Du sollst nicht stehlen) ergründen, wiejunge Leute der westlichen Welt oft unbewusst durch ihrK o n s u m v e r h a l t e n a n d e r e n M e n s c h e n i h r eLebensgrundlage rauben (unfaire Kleider- oderL e b e n s m i t t e l p r o d u k t i o n / W a s s e r r a u b z u rGetränkeherstellung / auch Raubkopien im Internet) undso zu einer Werterhellung, Wertkommunikation undWertentwicklung kommen. Sie überlegen, welcheSchritte der Unterrichtsplanung und welche methodisch-didaktische Ausgestaltung diesem Ziel gerecht werdenkönnen.

z.B. zur Relevanz des 7. Gebots für eine Stufe 9, die den Prämissen Ethischen Lernens gerecht wird.

-auf der Basis der vorber. Lektüre aus der Fachdidaktik: Erörterung des Wertewandels und Wertesystems Jugendlicher sowie der Bedeutung der Dimensionen Ethischen Lernens im RU (Plenumsgespräch)

-GA: an Hand mitgebrachten und vorher verteilten Materials, skizzenhaftes Erstellen eines UV zum 7. Gebot unter Berücksichtigung der eben genannten Prämissen.(mit Präsentation)

-PA: Wie kann eine solide Progression angelegt werden? Wie erreiche ich genug Tiefe bzgl. der angezielten Urteilskompetenz?

Vielfalt Plus: Wie fördere ich eine symmetrische Wertekommunikation in einer von Asymmetrie (unterschiedliches Reflexionsniveau, Entwicklungsstufen religiöser Urteilbildung, Sprach- und Ausdrucksvermögen usw.) geprägten Lerngruppe?

Literatur:- Gerhard Büttner (u.a. Hg.): Theologisieren mit Kindern. Einführung – Schlüsselthemen – Methoden, Kösel München 2014, S.199202. (Thema Gebote)-Georg Hilger, Stephan Leimgruber, Hans-Georg Ziebertz (H.): Religionsdidaktik. EinLeitfaden für Studium, Ausbildung und Beruf, Kösel München 2010, S.434-452.-Hans Mendel: Religionsdidaktik kompakt. Für studium,Prüfung und Beruf. Kösel München 2011, S.111-120.

-Birgit Menzel: „Was ist gerecht?“ - Lernen in Projektenin: Baumann, Englert u.a. Hg.: Religionsdidaktik. Praxisbuch für die Sekundarstufe I und II. Cornelsen Scriptor Berlin 2005, S.199ff.

- Was heißt Erziehen im Zusammenhang mit Werten und Normen?

-Wie unterscheidet sich Ethisches Lernen im RU von dem in anderen Fächern?

- Wie erhebe ich die Wertvorstellungen, die die SuS mitbringen?

- Wie wähle ich Material so verantwortlich aus, dass aus der Werterhellung keine Wertübertragung wird?

-Wie rege ich Wertkommunikation an?

- wie kann ich unterschiedliche Entwicklungsstufen (Urteilsvermögen, Sprachentwicklung, Wissensstand, Erfahrungshorizont usw.) in meiner Lerngruppe berücksichtigen?

- Wie sichere ich die Kommunikation im Unterricht?

- Wie schaffe ich Möglichkeiten, die Urteilskompetenz weiterzuentwickeln?

- Wie gestalte und sichere ich Abschlussdiagnosen bzw. -diskussionen?

Page 19: ZfsL Engelskirchen Curriculum im Fach Katholische ... · ZfsL Engelskirchen Curriculum im Fach Katholische Religionslehre Fachleitung: Vera Spang 1. Quartal Themenpool/inhaltliche

Datum Themenpool/inhaltliche Bezüge – Praxissituationen in den Handlungsfeldern

Übungen, Materialien, Methoden Erschließungsfragen fachspezifische Kompetenzen (K1-11 Kerncurriculum)

-Clauß Peter Sajak: Religion unterrichten. Voraussetzungen, Prinzipien, Kompetenzen. Kallmeyer/ Klett Seelze 2013, S.112-114.

„Wie funktioniert Werteerziehung im RU?“ - Ethisches Lernen (z.B.) am Beispiel des Themas „Diezehn Gebote“ für die Stufe 8/9 (Teil 2)

Handlungssituation s.o. (vorige Sitzung)

Während in der letzten Sitzung grundlegende Prämissen Ethischen Lernens im RU erörtert und skizzenhaft auf ein UV übertragen wurden, erörtern und erproben die TN heute v.a. geeignete Methoden, die eine Wertkommunikation und -entwicklung anregen.Dabei werden das Reflexionsniveau und die Urteilskompetenz der verschiedenen Altersstufen berücksichtigt.

- räumliche Aufstellungen und Soziometrien zur Erhebung eines Meinungsbilds

- Wie formuliere ich ein argumentativ gestütztes begründetes Urteil? (Hilfekarten erstellen)

- Partnerinterview, Partenerdiskussion, Gruppentischdiskussion, Fishbowl, Debatten, Podiumsdiskussion, Planspiel usw. und Formen der Beobachtung und Sicherung des Diskussionsprozesses.

- Erörterung der Rolle der Sachkompetenzen für solides Urteilen und Handeln.Literatur: s.o.

Reflexionsauftrag zu Werteerziehung und eigener Wertentwicklung sowie zur Veknüpfung der bisher erarbeiteten religionsdidaktischen Prinzipien für die eigene gegenwärtige Unterrichtsgestaltung.

-Wie kann ich Meinungsbilder am Anfang eines UV bzw. einer UE erheben?

-Wie schaffe ich eine solide und ausgewogeneWissensbasis für die Urteilsbildung?

- Welche Schritte der Urteilsbildung sind jeweils wichtig?

- Wie mache ich den Zusammenhang von Perspektive und Urteil für die Lernenden erfahrbar, rege Perspektivwechsel an?

- Welche Methode passt zu welcher alters- und Lerngruppe und zu welcher Art von Fragestellung?

- Welche Gesprächsregeln müssen meine SuS kennen und wie kann ich sie mit ihnen schrittweise einüben?

- Wie kann ich die Lernenden von einfachen zu komplexeren Formen der Diskussion hinführen?-Wie sichere ich Inhalte von Gesprächen bzw. die erreichte Urteilskompetenz am Ende eines UV?

v.a. K1-8

„Wie kann ich durch eine Kirchenraumerschließungdie Bedeutung von Architektur und Ausstattung fürdie religiöse Praxis bzw. als Ausdruck kirchlichenSelbstverständnisses erfahrbar machen?“- mit SuS

Die Auszubildenden lernen verschiedene Möglichkeiten der Kirchenraumerschließung aus der Perspektive der Lernenden kennen, erproben sie arbeitsteilig, tauschen sich über erste Ergebnisse aus,

-Welche Formen religiösen Lernens ermöglicht ein Kirchenraum?-Wie sehen meine SuS diesen Raum wahrscheinlich?

v.a. K1-4

Page 20: ZfsL Engelskirchen Curriculum im Fach Katholische ... · ZfsL Engelskirchen Curriculum im Fach Katholische Religionslehre Fachleitung: Vera Spang 1. Quartal Themenpool/inhaltliche

Datum Themenpool/inhaltliche Bezüge – Praxissituationen in den Handlungsfeldern

Übungen, Materialien, Methoden Erschließungsfragen fachspezifische Kompetenzen (K1-11 Kerncurriculum)

d e r E r p r o b u n g s - b z w . O b e r s t u f e d e nKirchenkomplex St. Theodor in Köln Vingsterschließen.

Schwerpunkt: Handlungsfe ld U: Unter r icht fürheterogene Lerngruppen gestalten und Lernprozessenachhaltig anlegen Kompetenzen 1,2,3 , aber auch alle anderenKompetenzen werden berührt.

Handlungssituationen z.B.: Sie haben mit ihren Stufen 5und Q1/2 Kompetenzen im im Bereich des Inhaltsfeldszur Kirche ins Auge gefasst. In der Klasse 5 soll dieStunde, nach einer ersten Eingangsdiagnose dazudienen, dass die MitSuS, die in dieser Gemeindezuhause sind den anderen anhand mit der Lehrkraftvorbereiteten „Hotspots“ ihre Kirche erschließbarmachen und sie diese teils eigenständig, teils überExperten erkunden lassen.In der Stufe Q haben Sie schon zahlreiche Primär- undSekundärquellen zum Selbstverständnis der Kirche, derLiturgiereform und der Bedeutung der Laien nach demZweiten Vaticanum erarbeitet und erste Folgen in denJahren danach besprochen. Nun sollen die SuSMerkmale dieser Veränderungen an architektonischenGegebenheiten und aus diesen ableitbaren Aktivitäten inder Gemeinde verifizieren.

evaluieren diese Methoden und tauschen sich dann über Anwendungsmöglichkeiten, weitere Alternativen und Ergänzungen und die mögliche Weiterarbeit aus.

-Anstimmen eines Liedes zum klanglichen Erfassen des Raumes-Ideen zur Raumerfassung erheben-Erprobung zweier Möglichkeiten der Erschließung

Vielfalt Plus: Welche Möglichkeiten, die Vielfalt der Lerngruppe zu nutzen bzw. zu berücksichtigen bietet eine Lernortbegehung?

-Führung durch Nebenräume, Untergeschoss und auf das Dach durch Expertin-Abschluss um den Altar: Atem teilen-Austausch der Erfahrungen und Ergebnisse-Reflexion und UG: Bewertung der Methoden, Alternativen, Ergänzungen, Weiterarbeit

Literatur: -K.Böhme: Kirchenräume erschließen. In: L.Rendle (Hg.): Ganzheitliche Methoden im Religionsunterricht. Kösel München 2014, S.230.-Brüll Christina (u.a. Hg.): Synagoge-Kirche-Moschee. Kulträume erfahren und Religionen entdecken. Kösel München 2005.- M.L. Goecke-Seischab, J. Ohlemacher: Kirchen erkunden, Kirchen erschließen. Ein Handbuch mit über300 Sachzeichnungen und Übersichtstafeln, sowie einer Einführung in die Kirchenpädagogik. Kaufmann –Butzon&Becker Lahr 1998-Georg Hilger, Stephan Leimgruber, Hans-Georg Ziebertz (H.): Religionsdidaktik. EinLeitfaden für Studium, Ausbildung und Beruf, Kösel München 2010, S.263ff.-Hans Mendel: Religion erleben. Ein Arbeitsbuch für den Religionsunterricht. 20 Praxisfelder. Kösel München 2008, S.89ff.- Rootmensen, Bernhard: Vierzig Worte in der Wüste. Werkbuch für Gemeinden zur Krise von Kirche, Glaube

-Welche Kinder können Experten aus ihrer Perspektive und mit ihren Vorerfahrungen für mich und die anderensein?-Welche Zugangsweisen eröffnet der Kirchenraum?-Wie kann ich Sachkompetenzen, Methodenkompetenzen und Urteilskompetenzen gleichermaßen anbahnen?-Welche organisatorischen und gruppendynamischen Prozesse muss ich für die Kirchenraumbegehung berücksichtigen?- Wie schaffe ich die Möglichkeit, dass jeder /jede den Raum individuell entdecken und erfahren kann?-Wie schaffe ich die Anbindung an lebensweltliche Erfahrungen (z.T. Auch profaner Natur)?- Wie spielen Außen- und Innenbereich zusammen?- Wer lebt und wirkt in der Gemeinde? (Kann ich Experten einladen?)- Wie kann ich Zugänge zu Spiritualität ermöglichen, ohne Einzelne zu überfordern?- Wann fügt sich die Kirchenraumerkundung ideal in meine Unterrichtsreihe ein?-Wie lassen sich Vorwissen, Erkundung und Weiterarbeit mit dem Erkundeten vernetzen?- Wie kann ich die Vorbereitung und Durchführung auf mehrere Schultern verteilen?

Page 21: ZfsL Engelskirchen Curriculum im Fach Katholische ... · ZfsL Engelskirchen Curriculum im Fach Katholische Religionslehre Fachleitung: Vera Spang 1. Quartal Themenpool/inhaltliche

Datum Themenpool/inhaltliche Bezüge – Praxissituationen in den Handlungsfeldern

Übungen, Materialien, Methoden Erschließungsfragen fachspezifische Kompetenzen (K1-11 Kerncurriculum)

und Kultur. Patmos München 1991.-Sajak, C.P.: Kippa, Kelch, Koran. Interreligiöses Lernen mit Zeugnissen der Weltreligionen. Ein Praxisbuch. Kösel München 2010.- Agnes Steinmetz: Sinn und Sinnlichkeit in sakralen Räumen. In: Baumann, Englert (u.a. Hg.): Religionsdidaktik. Praxishandbuch für die Sekundarstufe I und II. Cornelsen Scriptor Berlin 2005,S.212ff.- H.-J. Venetz: So fing es mit der Kirche an. Ein Blick indas Neue Testament. Benziger Zürich 1981.- K. Wegenast: Fragen-Begegnen-Forschen. Lernen außerhalb des Klassenzimmers. In: G.Adam, R. Lachmann (Hg.): Methodisches Kompendium für den Religionsunterricht 1. Basisband. V&R Göttingen 2002,S.81ff.- Hauptabteilung Schule und Hochschule des Erzbistums Köln: Reihe: Impulse: Themenheft Kirche, Nr. 96 / 4. Quartal 2010. (S.26/27: schöne Erkundung der Bruder Klaus Kapelle in Wachendorf.)

5. Quartal

Datum Themenpool/inhaltliche Bezüge – Praxissituationen in den Handlungsfeldern

Übungen, Materialien, Methoden Erschließungsfragen fachspezifische Kompetenzen (K1-11 Kerncurriculum)

„Wie kann ich fremde oder eigene elementareErfahrungen szenisch-per format iv im RUnachvollziehbar bzw. sichtbar machen?“ -

Die Auszubildenden reflektieren (z.B.) am Beispiel desExodus-Motivs dessen Relevanz für unterschiedlicheKompetenzen und inhaltliche Schwerpunkte im Fach

-Wie stehe ich selbst zu Körperübungen, szenisch-performativen Verfahren?

K 1-7

Page 22: ZfsL Engelskirchen Curriculum im Fach Katholische ... · ZfsL Engelskirchen Curriculum im Fach Katholische Religionslehre Fachleitung: Vera Spang 1. Quartal Themenpool/inhaltliche

Datum Themenpool/inhaltliche Bezüge – Praxissituationen in den Handlungsfeldern

Übungen, Materialien, Methoden Erschließungsfragen fachspezifische Kompetenzen (K1-11 Kerncurriculum)

Performative Religionsdidaktik am Beispiel desExodus-Motivs

Schwerpunkt:Handlungsfeld U: Unterricht für heterogene Lerngruppengestalten und Lernprozesse nachhaltig anlegen.Aber auch Kompetenzen der HF E, L (HF S, wennAustausch mit Fachkollegium Kunst/ AG-LeitungTheater)K o m p e t e n z e n 1 , 2 , 3 , 4 , 5 , 6 , 7

Handlungssituation z.B.:Sie möchten in Ihren Lerngruppen im RU nicht nur überGlaube, Erfahrungen von Menschen und das zurVeränderung geeignete Potenzial christlicher Botschaftlesen und reden, sondern solche Erfahrungen erprobendoder als Ausdruck eigener Erfahrungen in Eigen- oderFremdperspektive zum Erlebnis werden lassen. Dazubedienen Sie sich verschiedener Möglichkeiten, SuS mitihrem Körper religiös relevante Erfahrungen oderHaltungen nachspüren, inszenieren und dadurchreflektieren zu lassen. Vom kleinen Anspiel einer Geste bis hin zumkomplexeren Szenario stehen Ihnen vielfältigeMöglichkeiten für verschiedene Phasen von UV undStunde zur Verfügung.Gerade beim Thema „Exodus“ geht es um vielfältigeEr f ah r ungen des Ge f ange n -S e ins und de rFremdbestimmung einerseits und die befreiendeErfahrung des Bewusst-Werdens, Aufbrechens undAusziehens auf einen Zustand des Ganz-Seins hin.Dabei können SuS die christliche Botschaft als Motor,als Verheißung, aber auch als Korrektiv zuunmenschlichem und gottlosem Handeln kennenlernen.

KR und benennen Exodus-Erfahrungen im Lebens-und Fragehorizont Jugendlicher. Am Beispiel (z.B.) eines Bildmotivs aus dem misereor-Hungertuch von 2014 von Ejti Stih und anderer Text- und Bildmotive erproben die Teilnehmenden verschiedene Möglichkeiten der Körperarbeit und des Inszenierens und lernen so unterschiedliche Möglichkeiten, Gefühle, Haltungen, Fremdperspektivenund Veränderungspotenziale durch die christliche Botschaft sichtbar und erlebbar zu machen, kennen. Ein Einblick in die Diskussion zum performativen Lernen im liturgischen Bereich über ausgewählte Thesen von H. Mendl gibt einen ersten Einblick in die diesbezügliche Diskussion.

-Reflexion zu Exodus-Erfahrungen im Leben und der Lebenswelt von SuS und ihre mögl. Thematisierung in den Inhaltsfeldern des KLP-Kurzer fachdidaktischer Input zu Performativem RU (PPP)-Werkstatt 1:Erprobung verschiedener Methoden, Gefühle ins Spiel zu bringen mit Präsentation der Methoden und der Ergebnisse -Werkstatt 2: Erprobung verschiedener Methoden, kontroverse Positionen ins Spiel zu bringen mit Präsentation der Methoden und der Ergebnisse-Werkstatt 3: szenische Möglichkeiten, das verändernde Potenzial biblischer Botschaft ins Spiel zu bringen mit Präsentation der Methoden und der Ergebnisse

Vielfalt Plus: Wie kann Körperarbeit im RU mit heterogenen Lernenden neue Möglichkeiten eröffnen?

-Optional: liturgische Elemente erprobend ins Spiel bringen? Überlegungen zur Legitimität performativer Verfahren beim Kennenlernen der eigenen o. fremden Religion -Methoden-Handout verteilen bzw. bereitstellen

-Wie leite ich dazu an?

-Was und wer kann mich unterstützen?

-Welche elementaren Erfahrungen können durch performative Verfahren erhoben oder weiterentwickelt werden?

-Welche Methoden eignen sich für welches Ziel?

- Wie initiiere ich Perspektivenwechsel?

-Was geht in welcher Altersstufe und für welche SuS gut, was eher nicht?

- Wo liegen Chancen und Grenzen performativer Verfahren?

- Wie kann ich Schonräume bieten und Hemmungen abbauen?

-Kann und soll man Liturgie erprobend handelnd erschließen?

- Wie gehe ich mit den Ergebnissen performativer Verfahren um?

Page 23: ZfsL Engelskirchen Curriculum im Fach Katholische ... · ZfsL Engelskirchen Curriculum im Fach Katholische Religionslehre Fachleitung: Vera Spang 1. Quartal Themenpool/inhaltliche

Datum Themenpool/inhaltliche Bezüge – Praxissituationen in den Handlungsfeldern

Übungen, Materialien, Methoden Erschließungsfragen fachspezifische Kompetenzen (K1-11 Kerncurriculum)

Literatur:Gottfried Adam, Rainer Lachmann (Hg.), MethodischesKompendium für den Religionsunterricht 1. Basisband. V&R Göttingen 2002, S327ff.

-Ulrike Baumann (Hg.), Religions-Methodik.Handbuch für die Sekundarstufe I und II.Cornelsen Scriptor Berlin 2007, S.118 ff.-Hilger, Leimgruber, Ziebertz (u.a.Hg.),Religionsdidaktik. Ein Leitfaden für Studium,Ausbildung und Beruf, Kösel München,2010,SS. 340-342, S.361 unten-362, S.572Ff, S.65-69.-Thomas Klie, Silke Leonhard (Hg.),P e r f o r m a t i v e R e l i g i o n s d i d a k t i k .R e l i g i o n s ä s t h e t i k – L e r n o r t e –Unterrichtspraxis. Kohlhammer Stuttgart2008.-Gudrun Lohkemper-Sobiech, Reich-Gottes-Botschaft als Beziehungsgeschen.Bibliodramatische Elemente im RU –Exemplum handlugsorientierten Lernens.In: Edith Verweyen-hackmann, BerndWeber (Hg.), Methodenkompetenz im RU.Butzon & Becker Kevelaer 1999, S.60ff.-Hans Mendl, Religionsdidaktik kompakt.Für Studium, Prüfung und Beruf. KöselMünchen, 2011, S.180-183.-Ders., Religion erleben. Ein Arbeitsbuch fürden Religionsunterricht. Kösel München,2008.-Franz Wendel Niehl , Arthur Thömmes, 212Methoden für den Religionsunterricht. KöselMünchen 2011, S.203 ff.-Ludwig Rendle (HG:), GanzheitlicheMethoden im Unterricht. Kösel München2014, S.89 ff.-Ders., Die Kunst des Unterrichtens, Kösel2012, S.129ff.-Lothar Teckemeyer, Werkbuch Religion,

Page 24: ZfsL Engelskirchen Curriculum im Fach Katholische ... · ZfsL Engelskirchen Curriculum im Fach Katholische Religionslehre Fachleitung: Vera Spang 1. Quartal Themenpool/inhaltliche

Datum Themenpool/inhaltliche Bezüge – Praxissituationen in den Handlungsfeldern

Übungen, Materialien, Methoden Erschließungsfragen fachspezifische Kompetenzen (K1-11 Kerncurriculum)

Baus t e i ne fü r d ie un t e r r i ch t l i cheGemeindepraxis. V&R Göttingen, 2012,S.76ff. (Praktische Anwendungsbeispiele)-Frank Troue, 44+4 Methoden für die Bibelarbeit. Kösel München 2013.

Interreligiöses Lernen: „Wie kann ich Items der Religionen als Zeichen verdichteter Glaubenspraxis und Glaubenserfahrung im Interreligiösen Lernen nutzen?“

Handlungssituation z.B.

Sie stehen in allen drei Stufen im Bereich Gy/Ge immer wieder vor der Herausforderung, SuS mit Glaubensinhalten und Glaubenserfahrungen in der eigenen und in anderen Religionen zu konfrontieren, diese zu erschließen und die SuS in einen kognitiv wie affektiv bestimmten Dialog mit diesen Inhalten und Erfahrungen zu bringen. Sie möchten jeweils den Zugang und die Auseinandersetzung an Items (Symbolen, Gegenständen, Worten, Texten, Liedern, Orten, Menschen) der Religionen schaffen, um zunächstdiesen Items in ihrer Wirkkraft unvoreingenommen zu begegnen und elementare Strukturen, Erfahrungen und Wahrheiten der eigenen Konfession und der anderen Religionen weiter zu erschließen und zueinander in Bezug zu setzen.

Handlungsfeld U: Unterricht für heterogeneLerngruppen gestalten und Lernprozesse nachhaltiganlegen: K1-4, aber auch HF E

Die Teilnehmenden lernen das Konzept „A Gift to a child“ als Möglichkeit interreligiösen Lernens kennen und erproben die methodische Umsetzung ansatzweise am Beispiel des Rosenkranzes und des Tashbi.

-Das Konzept des interreligiösen Lernens an Items/ Gaben / Numina im Spektrum der Konzepte interreligiösen Lernens (PPP)-Erprobung der Methode am Beispiel Rosenkranz / Tashbi

Vielfalt Plus: Wie kann ich die religiöse Vielfalt in meiner Lerngruppe, der Jahrgangsstufe, der Schulgemeinschaft, des Wohnviertels meiner Schule für das interreligiöse Lernen im RU nutzen bzw. wie bringe ich Impulse der Vielfalt in bzgl. der religiösen Sozialisierung relativ homogene Lerngruppen?

Portfolio: Reflexion zum kritischen Umgang mit Lehrbüchern und Arbeitsheften im Fach KR und zu Möglichkeiten der kollegialen Vernetzung zur eigenen Arbeitsentlastung

Literatur:

-Christina Brüll (u.a.Hg.): Synagoge – Kirche – Moschee. Kulträume erfahren und Religionen entdecken. Kösel München 2005 (sehr anwendungsnahes Praxisbuch)-Andrea Fischer: Was glaubst denn du? Die Menschenund der liebe Gott. Goldmann München, 2008.

-Wie kann ich SuS mit dem für andere Heiligen über Items der anderen Religion in unmittelbaren Kontakt bringen und über das Item dann die dahinter stehende Glaubenswahrheit erschließen lassen?

- Wie kann die Identifikation mit eigenen Glaubensinhalten und die Erkenntnis von Verbindendem und Trennendem bzgl. der Glaubensinhalte anderer Religionen dialogisch / trialogisch angebahnt werden und so eine fundierteDialogfähigkeit hergestellt werden?

- Wie kann ich Synkretismus, Nivellierung und Indifferenz vorbeugen?

- Wie kann ich Toleranz bei gleichzeitiger Bewusstheit der eigenen Konfession fördern?

- Wo liegen Grenzen der Toleranz und muss vor extremistischen Tendenzen gewarnt werden?

K 1-6

Page 25: ZfsL Engelskirchen Curriculum im Fach Katholische ... · ZfsL Engelskirchen Curriculum im Fach Katholische Religionslehre Fachleitung: Vera Spang 1. Quartal Themenpool/inhaltliche

Datum Themenpool/inhaltliche Bezüge – Praxissituationen in den Handlungsfeldern

Übungen, Materialien, Methoden Erschließungsfragen fachspezifische Kompetenzen (K1-11 Kerncurriculum)

-Georg Hilger, Stephan Leimgruber u.a: Religionsdidaktik. Ein Leitfaden für Studium, Ausbildung und Beruf. Kösel München 2010, S.355-364 (Symboldidaktik), S. 462-471 (interreligiöses Lernen).Stephan Leimgruber: Interreligiöses Lernen. Kösel München 2012.-Clauß Peter Sajak: Kippa, Kelch, Koran. Interreligiöses Lernen mit Zeugnissen der Weltreligionen. Ein Praxisbuch. Kösel München 2010.-Ders.(Hg.): Trialogisch lernen. Bausteine für interkulturelle und interreligiöse Projektarbeit. Klett undKallmeyer Seelze-Verber 2010.-Stiftung Weltethos (Hg.): Weltreligionen, Weltfrieden, Weltethos. Eine Begleitbroschüre zur gleichnamigen Ausstellung, beziehbar über den Online-Shop der Stiftung Weltethos.(shop.weltethos.org.)

„Heterogenität als Chance“ - was heißt das im RU?-Eine Annäherung an die Genderfrage am Beispieleines UV zu Geschlechterrollen und Adoleszenz

Schwerpunkt: HF U: Unterricht für heterogene Lerngruppen gestaltenund Lernprozesse nachhaltig anlegen, Kompetenzen1,2,3 und v.a. 4 HF2: Den Erziehungsauftrag in Schule und UnterrichtwahrnehmenKompetenzen: 4,5 ,6 auch 7Handlungssituation: Je nach Schule, an der Sie arbeitenbegegnen Ihnen unterschiedliche Formen undAusprägungen von Heterogenität. Als Religionslehrendesind Sie in der besonderen Lage, dass zu denallgemeinen Herausforderungen von Genderfragen,Leistungsheterogenität, kultureller Vielfalt und sozialerHerkunft der Lernenden auch Kompetenzen undErziehungsziele hinzukommen, die mit dem christlichenGlauben und religiöser Erziehung in einer pluralen

-Erarbeitung der schulischen Aktionsfelder undZusammenhänge, in denen Heterogenität als Chanceg e n u t z t w e r d e n k a n n .

-Kenntnisnahme eines Beispiels von W. Michalke-Leicht und Ideenpool zu grundsätzlichenMöglichkeiten der Variation der Idee „Zeitschriftgestalten“

-Entwicklung von Ideen zu Impulsen für die Gestaltungeines Themenhefts zu Geschlechterrollen (Methoden,Materialien,Kompetenzen, Inhalte), die möglichst vieleder religionsdidaktischen Prinzipien einbeziehen.

Literatur:

-Georg Hilger, Stephan Leimgruber, Hans-GeorgZiebertz (H.): Religionsdidaktik. Ein Leitfaden fürStudium, Ausbildung und Beruf, Kösel München 2010,

-Welchen Formen von Heterogenität begegne ich in meinen Lerngruppen?-Inwiefern bieten diese Formen der Vielfalt Möglichkeiten, voneinander und miteinander zu lernen?-Welche explizit religiösen Inhalte und Kompetenzen haben direkt mit dem Umgang mit Heterogenität zu tun?-Wie unterscheidet sich die Perspektive von Jungs und Mädchen bzgl. der gleichen Fragen im RU?-Gibt es geschlechtsspezifisch unterschiedliche Zugänge zu Themen?- Wie kann ich genderbezogen differenzieren?- Wo begegnet uns das Gender-Thema in der Bibel, in den Inhalten des KLP?- Welche Rolle spielt meine eigene Geschlechtszugehörigkeit beim Unterrichten?- Wie begegne ich der Ungleichbehandlung der Geschlechter in der Katholischen Kirche?

K 1-7

Page 26: ZfsL Engelskirchen Curriculum im Fach Katholische ... · ZfsL Engelskirchen Curriculum im Fach Katholische Religionslehre Fachleitung: Vera Spang 1. Quartal Themenpool/inhaltliche

Datum Themenpool/inhaltliche Bezüge – Praxissituationen in den Handlungsfeldern

Übungen, Materialien, Methoden Erschließungsfragen fachspezifische Kompetenzen (K1-11 Kerncurriculum)

Gesellschaft unmittelbar zu tun haben. Sie überlegen,wie Sie diese Heterogenität in der Schülerschaftdiagnostiz ieren, wie Sie sie in Reihen- undStundenplanungen einbinden und so die Kompetenz derSuS, Heterogenität als Chance für ihre eigeneEntwicklung wahrzunehmen, fördern.

S.387-399.- Wolfgang Michalke-Leicht, Kompetenzorientiertu n t e r r i c h t e n . D a s P r a x i s b u c h f ü r d e nReligionsunterricht.Kösel München, 2013, SS.161-167 (Liebe, Partnerschaft, Sexualität Kl. 9/19) und SS.190-195 (Homosexualität).- Frederike Weißphal, Die Bibel als patriarchales Buch in: Mirjam Zimmermann, Ruben Zimmermann (Hg.), S.679-682.-Helga Kohler-Spiegel, Lesen Jungen und Mädchendie Bibel unterschiedlich? Ebd., S.683-687.

Je nach Bedarf: Vertiefung des Themas Vielfalt in Richtung Inklusive Lernwege und Arbeitsformen

Erschließung entweder an Hand der Erprobung von ausgearbeiteten Beispielen oder über einen Besuch einer Inklusiven Schule

-Welche Möglichkeiten, entsprechend den Gegebenheiten meiner Lerngruppe zu differenzieren gibt es?

-Welche Modelle / Projekte können mir als Anregung dienen?

Alle Kompetenzen

"Möglichkeiten der Vernetzung religionsdidaktischerPrinzipien in Planung und Durchführung vonReligionsunterricht"

Im Kontext der Vorbereitung auf das Staatsexamen sollen wichtige Aspekte religionsdidaktischer Prinzipienwie Elementarisierung, Korrelation, Ethisches Lernen, Interreligiöses Lernen, Ästhetisches Lernen, Performatives Lernen usw. wiederholt und darüber hinaus auf ihr Zusammenwirken in der Planung und Durchführung von Unterrichtsvorhaben überprüft werden.Neben inhaltsgebunden beispielhaften Konkretisierungen soll auch über die Auswirkung dieser fachdidaktischen Prinzipien auf eine schlüssige Beschreibung und Begründung von Reihenplanung und Stundenplanung in der Schriftlichen Arbeit gesprochen werden sowie hierzu formale Gestaltungsmöglichkeiten aufgezeigt werden.

Die Relevanz dieser Prinzipien im Rahmen der Handlungsfelder des Lehrerhandelns wird durch Simulationen von Kolloquiums-Gesprächen, wie sie in ähnlicher Weise im Examen stattfinden werden, angebunden an unterrichtliche Handlungssituationen,

- Wie spielen je nach inhaltlichem Schwerpunkt eines UV verschiedene religionsdidaktische Prinzipien bei Planung und Durchführung ineinander?

- Wie binde ich diesen Theorie-Praxis-Bezug optimal in die entsprechenden Kapitel meiner Schriftlichen Arbeit ein? (Legitimation des UV / Kompetenzaufbau/ sachl. Und methodisch-didaktische Begründung der Stunde)

- Welche Vernetzungen, auch überfachlich ergebensich aus den praxisgebundenen Fragen im Kolloquium?

Alle Kompetenzen

Page 27: ZfsL Engelskirchen Curriculum im Fach Katholische ... · ZfsL Engelskirchen Curriculum im Fach Katholische Religionslehre Fachleitung: Vera Spang 1. Quartal Themenpool/inhaltliche

Datum Themenpool/inhaltliche Bezüge – Praxissituationen in den Handlungsfeldern

Übungen, Materialien, Methoden Erschließungsfragen fachspezifische Kompetenzen (K1-11 Kerncurriculum)

aufgezeigt.

Abschließend werden Möglichkeiten der Organisation, Reflexion und kollegialen Unterstützung während der Examensvorbereitung erörtert.

Portfolioauftrag zur Reflexion der eigenen Kompetenz der Vernetzung religionsdidaktischer Prinzipien und zu Möglichkeiten kollegialer Beratung zur Weiterentwicklung im Blick auf das Examen.

6. Quartal

Datum Themenpool/inhaltliche Bezüge – Praxissituationen in den Handlungsfeldern

Übungen, Materialien, Methoden Erschließungsfragen fachspezifische Kompetenzen (K1-11 Kerncurriculum)

Je nach Bedarf Besprechung bereits behandelter oder weiterer fachdidaktischer Schwerpunkte, wie z.B.:

„RU und Spiritualität: Wie initiiere ich mystagogische bzw. liturgische Lernprozesse in heterogenen Lerngruppen?“

oder: “Religionslehrerinnen und Religionslehrer als Seelsorger? - Chancen und Grenzen für Religionslehrende“

oder: „Religion im Film“ - wie man Videoclips und Spielfilmsequenzne für den RU nutzen kann.

je nach Auswahl

Abschlussreflexion im Portfolio: Rückblick auf das Referendariat und Ausblick auf die berufliche Zukunft

Je nach Auswahl Alle Kompetenzen

Abschlussexkursion mit religionsdidaktischem Schwerpunkt je nach Wunsch der Teilnehmenden