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Die Zeitschrift für die Mitarbeitenden, die Studierenden und die Alumni der zmk bern Oktober 2017 zmk news Nr. 165 * Zum Gedenken an Prof. Bengt Ingervall * EOS-Kongress 2017 * Masterfeier * Nacht der Forschung

zmk news Oktober 2017 Nr. 165€¦ · related to unerupted teeth Anschliessend Apéro. Anmeldungen: Klinik für Kieferorthopädie Telefon 031 632 25 92 oder [email protected]

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Die Zeitschrift für die Mitarbeitenden, die Studierenden und die Alumni der zmk bern

Oktober 2017zmk news Nr. 165

* Zum Gedenken an Prof. Bengt Ingervall* EOS-Kongress 2017* Masterfeier * Nacht der Forschung

AKTUELL

2 zmk bern news, Oktober 2017, Nr. 165

Inhalt

Aktuell 2

Zum Gedenken an Prof. Bengt Ingervall 3

EOS-Kongress 2017 4–7

Diplomübergabe MAS 8

Masterfeier 2017 9–11

Nacht der Forschung 12

Gratulationen 13

Personelles 14–16

Unsere neuen Studierenden 17

Duden / Kolumne 18

Bibliothek 19–20

VEB 20

Impressum

Redaktion:• Benedicta Gruber (bg), [email protected]• Vanda Kummer (ku), [email protected]• Nicole Simmen, [email protected]• Sandra Merki, [email protected]

Adressänderungen sind zu richten an [email protected]

Layout: Ines Badertscher, [email protected]: Länggass Druck AG BernAuflage: 1400 Exemplare erscheint 6x jährlich

Redaktionsschluss

Beiträge für die zmk news sind bis zum 24. November 2017 im Direktionssekretariat abzugeben. Die nächste Ausgabe erscheint Mitte Dezember 2017. www.zmk.unibe.chSo schön kann der Herbst sein! Foto: Ines Badertscher

Paul Herren Award 2017Preisträger:

Prof. Dr. Adrian BeckerHebräische Universität Jerusalem, Israel

Donnerstag, 7. Dezember 2017, 17.30 Uhr Hotel Bellevue Palace (Salon Royal), Bern

Vortrag Professor Becker:

Diagnosis and treatment of resorption related to unerupted teethAnschliessend Apéro.

Anmeldungen: Klinik für Kieferorthopädie Telefon 031 632 25 92 oder [email protected]

ABSCHIED

Am 21. August 2017 ist Prof. Odont. Dr. Bengt Ingervall im Alter von 82 Jahren

gestorben.

Nach Professor Herren und einem kurzen Intermezzo von Professor Demisch hat

Bengt Ingervall die Klinik für Kieferorthopädie 17 Jahre, bis 1999, geleitet. Für

uns Assistenten und Oberassistenten war er ein strenger und sehr fleissiger Lehrer,

der aber auch tolerant und voller Humor sein konnte. Er hat uns alle gelehrt,

präzise zu formulieren, was sich auch manchmal in seinen Deutschkorrekturen

gezeigt hat. Nur wenige Zeit nach seinem Amtsantritt hat er begonnen, Kurse in

Les Diablerets zu geben. Es war ihm wichtig, dass neben den Studenten auch

möglichst viele Kieferorthopäden und kieferorthopädisch tätige Praktiker seine

wohl strukturierten Grundlagen der Kieferorthopädie zu hören bekamen. Dabei

kamen auch das Skifahren und die Geselligkeit nicht zu kurz.

Unzählige Patienten, welche bei den Assistenten, den Studenten oder in seiner

Privatpraxis behandelt wurden, konnten von seinem reichen Fachwissen profitie-

ren. Oft bekamen wir zu hören, dass man es in Göteborg halt «so» gemacht

hatte. Unter seiner Leitung wurde die Assistentenausbildung neu nach Erasmus

strukturiert und auf drei Jahre erweitert. Während zweier Freisemester konnte

Bengt an verschiedenen Universitäten in Amerika und Österreich sein Fachwissen

erweitern und in die Ausbildung der Assistenten sowie in die Behandlung der

Patienten einfliessen lassen.

Professor Ingervall ist in Schweden aufgewachsen und hat in Malmö sein Zahn-

arztstudium und seine Spezialisierung absolviert und in Stockholm und Göteborg

seine wissenschaftliche Tätigkeit entfaltet. Dazwischen hat er auch als Kiefer-

orthopäde und Instruktor im schwedischen Gesundheitsdienst gearbeitet.

Professor Ingervall’s Werk umfasst viele Publikationen und ebenso viele Vorträge

im In- und Ausland. Sein Hauptinteresse galt der Funktion des stomatognathen

Systems. Hervorzuheben sind hierbei Arbeiten über den Zusammenhang zwischen

der Okklusion und dem Kiefergelenk und Studien über den Einfluss der Weich-

teile auf die Zahnstellung sowie Einfluss der orthognathen Chirurgie auf die

Weichteile. Er wurde für sein Werk geehrt, indem er zu namhaften internationalen

Kongressen eingeladen wurde.

18 Jahre waren ihm nach der Emeritierung noch vergönnt, zusammen mit seiner

Frau, Margareta, seinen beiden Töchtern, Karin und Kerstin und vier Enkeln.

2006 wurden sie Schweizer Bürger, 2011 sind sie zurück nach Schweden gezogen.

Eine Tochter lebt in Schweden, eine in Australien. Das bedeutete eine rege Reise-

tätigkeit nach der Pensionierung. Die letzten zwei Jahre wurde Bengt zunehmend

von seiner Krankheit gezeichnet. Er ist schliesslich an einer schweren Hirnblutung

gestorben.

Die ehemaligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Kollegen der zmk bern

behalten Bengt Ingervall in allerbester Erinnerung und entbieten seiner Frau

Margareta und der Trauerfamilie ein herzliches Beileid.

PD Dr. Urs Thüer, Klinik für Kieferorthopädie

zmk bern news, Oktober 2017, Nr. 165 3

Zum Gedenken an Prof. Odont. Dr. Bengt Ingervall

EOS-KONGRESS 2017

4 zmk bern news, Oktober 2017, Nr. 165

EOS-Kongress 2017 in Montreux

Im Fokus des diesjährigen Programms standen die Grenzen

von Zahnbewegungen. Dazu wurden die neusten wissen-

schaftlichen Erkenntnisse und Methoden in zahlreichen

Vorträgen, Seminaren und Symposien diskutiert. Während

der Pausen hatten die mehr als 2100 Teilnehmerinnen

und Teilnehmer die Gelegenheit, die grossräumige Ausstellung

zu besuchen und sich über die aktuellen Entwicklungen

und Neuigkeiten der Industrie zu informieren. Die zahlreichen

Sponsoren des Kongresses, ohne die ein solcher Anlass

nicht möglich wäre, präsentierten ihre Produkte auf den zwei

Etagen des Montreux Music & Convention Centre.

Neben dem reichhaltigen wissenschaftlichen Programm

boten die Abendveranstaltungen der internationalen

Gesellschaft die Möglichkeit, soziale Kontakte und den

kollegialen Austausch zu pflegen.

Pre-congress- und Post-graduate KursDem Kongress vorausgehend finden traditionellerweise Kurse

statt, welche vorwiegend an zukünftige Kieferorthopädinnen

und Kieferorthopäden gerichtet sind.

Dr. M. Mujagic, externe Oberärztin an der Klinik für Kiefer-

orthopädie der Universität Bern und langjährige Inhaberin

einer rein lingualen Praxis in Paris, präsentierte den zahlreich

angereisten Weiterbildungsassistentinnen und Weiter-

bildungsassistenten im Post-graduate Kurs eine detaillierte

Einführung in die Lingualtechnik.

Prof. Dr. A. Sculean zeigte in seinem Vortrag «How much

does the orthodontist need the periodontist» die heutigen

Möglichkeiten zur Rezessionsdeckung mit Schwerpunkt

auf die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Parodon-

tologie und Kieferorthopädie.

Alljährlich bringt der Kongress der European Orthodontic Society (EOS) namhafte Kliniker und Wissenschaftler aus aller Welt zusammen (www.eos2017.ch). In diesem Jahr gebührte Herrn Prof. Dr. Christos Katsaros die Ehre, als amtierender Präsident der EOS den 93. Kongress zu organisieren. Dank seinem grossen Einsatz und seiner langjährigen Vorbereitung war es möglich, dass dieser Anlass nach 34 Jahren erstmals wieder in der Schweiz statt- finden konnte. So diente Montreux vom 5. bis 10. Juni 2017 als Austragungsort.

Prof. Dr. Katsaros, Präsident EOS, bei der Eröffnung des Kongresses.

EOS-KONGRESS 2017

zmk bern news, Oktober 2017, Nr. 165 5

Gleichzeitig referierte Dr. H. Winsauer,

Praxisinhaber in Bregenz, im Pre-congress

Kurs «New ways to more space in

modern orthodontics» über die Vorteile

skelettaler Verankerungen im anterioren

Palatum und die damit möglichen

Behandlungen wie Mesialisation/

Distalisation bukkaler Segmente oder

maxilläre Expansion.

Am Abend eröffnete Prof. Katsaros den

Kongress offiziell und hiess die Gesell-

schaft in Montreux herzlich willkommen.

Untermalt wurde die Zeremonie durch

das Ensemble I Salonisti, weltbekannt

als Schiffsband des Blockbusters Titanic,

der Rede von Herrn PD. Dr. Hans Peter

Beck, Dozent am Physikalischen Institut

der Universität Bern und leitender

Forscher am CERN, und dem musikali-

schen Beitrag von Eliana Burki mit

Jazz am Alphorn.

The alveolar envelope as the limit to orthodontic tooth movement

Das wissenschaftliche Programm startete

am dritten Kongresstag und basierte auf

Tagesthemen. Renommierte Persönlich-

keiten aus dem In- und Ausland präsen-

tierten dem Publikum ihr Wissen sowie

neuste Erkenntnisse aus der klinischen

und experimentellen Forschung. So stand

der dritte Tag unter dem Thema «The

alveolar envelope as the limit to ortho-

dontic tooth movement» und begann

mit der Sheldom Friel Memorial Lecture,

gehalten durch Prof. Dr. H.-P. Bantleon,

Universität Wien, Österreich. In anschau-

licher Weise vermittelte er seine welt-

bekannten Forschungsergebnisse zur

Biomechanik von Zahnbewegungen.

Zur Diskussion brachte er auch «shock-

wave»-Therapien und deren Möglichkeit

zur Optimierung kieferorthopädischer

Behandlungen durch Stimulation von

Interleukinen und Wachstumsfaktoren.

Darauffolgend wurde das Tagesthema

mit einem amüsanten und mitreissenden

Vortag von Prof. Dr. J. M. Maltha,

Universität Nijmegen, Niederlande, aus

biologischer Sicht beleuchtet. Eröffnungsfeier mit dem Quintett I Salonisti und der Jazz-Alphornmusikerin Eliana Burki im vollbesetzten Plenarsaals des Kongresszentrums.

EOS-KONGRESS 2017

6 zmk bern news, Oktober 2017, Nr. 165

Prof. Dr. Bantleon

Prof. Dr. Halazonetis

Prof. Dr. Maltha

Prof. Dr. Ren

Prof. Dr. Uribe

Dr. Winsauer

Prof. Dr. Hatch

Dr. Mujagic

Prof. Dr. Sculean

Prof. Dr. Verna

Prof. Dr. Kiliaridis

Prof. Dr. Pandis

Dr. Spena

Prof. Dr. Von Gunten

Prof. Dr. Buschang Prof. Dr. Eliades

Eingeladene Referentinnen und Referenten.

EOS-KONGRESS 2017

zmk bern news, Oktober 2017, Nr. 165 7

Im Anschluss fokussierte sich Prof. Dr. S. Kiliaridis, Universität

Genf, mit der Präsentation seiner neusten Forschungs-

ergebnisse auf die klinische Relevanz dieser Materie, indem

er den Zusammenhang zwischen gingivalen Rezessionen,

fazialer Gesichtsmorphologie und orthodontischer Proklination

erläuterte.

Mit den Referenten Prof. Dr. D. Halazonetis, Universität Athen,

Griechenland, und Prof. Dr. A. Sculean wurden am Nachmit-

tag weitere spannende Themen wie die heutigen Evaluations-

möglichkeiten des Alveolarknochens mit 3D-Röntgentechnik

und die Möglichkeiten von Rezessiondeckung vor oder nach

einer kieferorthopädischen Therapie diskutiert. Anschliessend

wurde Prof. Sculean für sein erfolgreiches Engagement in der

interdisziplinären Lehre mit dem «Best Distiguished Teacher

Award 2018» der EOS geehrt.

Surgically-assisted Orthodontic Tooth Movement

Der vierte Tag stand unter dem Thema «Surgically-assisted

Orthodontic Tooth Movement». Erneut wurden hoch-

angesehene Redner eingeladen, um ihr Wissen mit dem

Publikum zu teilen. Prof. Dr. P. Buschang, Baylor College Texas,

USA, zeigte, dass, je grösser die iatrogenen Verletzungen,

desto höher der Effekt auf den ossären Turnover ist. Er

verdeutlichte jedoch, dass der Zeitgewinn über eine ganze

Behandlung hinweg deutlich kleiner ist als bisher ange-

nommen und äusserte sich auch kritisch zum Nutzen minimal

invasiver Methoden. Anschliessend bot Prof. Dr. F. Uribe,

Connecticut Health Center, USA, dem Publikum eine Über-

sicht über die aktuelle Evidenz zum erwähnten Thema

und betonte ebenfalls die kurzfristigen Effekte eines invasiven

Eingriffes zur Zahnbewegungs-Unterstützung.

Während der Nachmittagssession befassten sich die Redner

mehr mit pharmakologischen Möglichkeiten, um Zahnbewe-

gungen zu stimulieren oder zu bremsen, sei dies gewollt

oder als Nebenwirkung systemischer Behandlungen. Der

Pharmakologie-Professor, Dr. S. von Gunten, Universität

Bern, gab den zahlreichen Zuhörern ein Update zur ossären

Histochemie und einen Überblick über die Effekte diverser

systemischer Medikationen auf Zahnbewegungen.

Frau Prof. Dr. Nan Hatch, Universität Michigan, USA, schloss

den äusserst interessanten wissenschaftlichen Teil mit einem

aktuellen Einblick in ihre Forschung zum Thema pharma-

kologische Möglichkeiten ab. Sie äusserte aber auch gewisse

Bedenken zur Beschleunigung, Verankerung und Retention

von Zahnbewegungen und ermöglichte somit einen eindrück-

lichen Ausblick in eine vielleicht nicht allzu ferne Zukunft

der Kieferorthopädie.

Die zahlreichen interessanten Kurzvorträge zwischen den

Schlüssel-Referenten verdeutlichten zugleich, dass noch viel

Forschungsarbeit auf dem Gebiet der chirurgisch beschleu-

nigten Zahnbewegung möglich ist.

Free TopicsDer zweitletzte Kongresstag liess, im Rahmen der Free Topics,

Zeit zur Diskussion von weiteren aktuellen Themen der

Kieferorthopädie und Wissenschaft. Herr PD Dr. N. Pandis,

Universität Bern, machte in seinem Referat deutlich, dass die

Qualität der Studien seit Einführung der Consort Guidelines

zugenommen hat, aber immer noch grosses Entwicklungs-

potential in der Zahnmedizin vorliegt. Er ermutigte das

Publikum, Forschung für unsere Patienten zu betreiben.

Am Nachmittag griff Prof. Dr. T. Eliades, Universität Zürich,

das Thema der Slotgrössen von Brackets auf und verglich diese

in Bezug auf Behandlungszeit, Zahninklination und Okklusion.

In einem weiteren spannenden Referat über die patienten-

individualisierte Biomechanik legte Prof. Dr. C. Verna,

Universität Basel, den dritten Schwerpunkt dieses Tages.

In einer wunderschönen Abendstimmung klang der Tag aus

mit einer Schifffahrt zum malerischen Château de Chillon,

in welchem das traditionelle Gala-Dinner stattfand. Im

imposanten Rittersaal bedankte sich Prof. Katsaros bei allen

Kongressteilnehmerinnen und Kongressteilnehmern, Helfe-

rinnen und Helfern und v.a. beim Organisationskomitee,

welches tatkräftig im Hintergrund eine gewaltige Arbeit

leistete. Die Genferseeregion präsentierte sich zum Abschluss

im besten Licht und der Tag verabschiedete sich mit einem

spektakulären Sonnenuntergang.

Silver Mill CompetitionAbschliessend fand am Samstag die Silver Mill Competition

statt. Kollegen aus verschiedenster Nationen reisten in die

idyllische Altstadt von Gruyère, um sich in traditionellen

schweizerischen Bräuchen zu behaupten. Dabei mussten die

Gäste nicht nur beim Alphornblasen, sondern auch beim Arm-

brustschiessen und Fahnenschwingen vollen Einsatz zeigen.

Mit der symbolischen Übergabe der Silver Mill an den nächsten

EOS Präsidenten, Dr. Dirk Bister, UK, wurde der gelungene

93. Kongress offiziell beendet. Wir alle freuen uns bereits auf

den kommenden EOS-Kongress in Edinburgh.

Dr. Simeon Häner, Dr. Jonas Winkler, Dr. Joël Beyeler

8 zmk bern news, Oktober 2017, Nr. 165

DIPLOMÜBERGABE MAS

Diplomübergabe MAS (Master of Advanced Studies)

Anlässlich der Masterfeier wurde den insgesamt neun MAS-Diplomierten ihr Diplom überreicht.

Nicht anwesend waren: Dr. Linda Antonini, Dr. Fabian Jost, Dr. Edi Koller und Dr. Alexandra Stähli.

Fabienne Amsler, Mirjam Bourqui, Joëlle Dulla, Anja Lüssi und Martina Schriber (von links). Foto: Myriam Cibolini

zmk bern news, Oktober 2017, Nr. 165 9

30 Kandidatinnen und Kandidaten haben die Masterprüfung

erfolgreich absolviert. Herzliche Gratulation an:

Bernet Rita

Bolt Sebastian

Bourqui Laura

Bourqui Severin

Brauer Stefanie

Budmiger Raffael

Cvjetinovic Aleksandar

Gräf Oliver

Halter Judith

Hug Tiziana

Klima Sascha

Konsulova Elmira

Krasnic Paskal

Landmesser Fabian

Manamel Raji

Morandini Michele

Moser Corina

Muçolli Dea

Nygren Ylva

Opacic Jasmina

Rudolf Jan-Luca

Anerkennungspreis SSODer Gewinner wurde gemäss Reglement

eruiert, d.h. es erfolgte:

• eine Beurteilung durch die Kliniken

• eine Beurteilung durch die Studierenden

des 5. Jahres selbst

• dazu das Resultat in der Masterprüfung

(Jeweils drei Punkte für den 1. Rang,

zwei Punkte für den 2. Rang und einen

Punkt für den 3. Rang.) Es konnten

insgesamt maximal 9 Punkte erreicht

werden.

Die Auszeichnung wurde von Dr. Zeyer

(SSO) an der Masterfeier im Kursaal Bern

an Corina Moser überreicht.

Herzliche Gratulation!

Sabovic Alen

Scheiwiller Maya

Scherwey Pauline

Schmid Claudio

Stebler Joël

Thayanithi Nirosa

Wirth Jessica

Zeller Pascal

Ziltener Valérie

Speziell geehrt wurden die Kandidatinnen und Kandidaten,

welche die Masterprüfung mit hervorragenden Leistungen

absolviert hatten.

Es sind dies: 1. Moser Corina 5.74

2. Bolt Sebastian 5.73

3. Bernet Rita 5.64

Die Preisträger/innen: Bolt Sebastian, Moser Corina und Bernet Rita (v.l.n.r.). Foto: Myriam Cibolini

Die Gewinnerin des Anerkennungspreises SSO: Corina Moser an der Seite von Prof. Anton Sculean.

MASTERFEIER 2017

Masterprüfung – Die Prüfungsresultate

MASTERFEIER 2017 MASTERFEIER 2017

10 zmk bern news, Oktober 2017, Nr. 165 zmk bern news, Oktober 2017, Nr. 165 11

Die frisch diplomierten Zahnärztinnen und Zahnärzte. Foto: Myriam Cibolini

Präsentation der verschiedenen Themen. Foto: Prof. Martin Schimmel

Bundesrat Johann Schneider-Amman mit Prof. Daniel Buser bei der Besichtigung im zmk-Zelt.

Messen von Mundgeruch. Fotos: Ramon Lehmann

Grosser Andrang auf der Grossen Schanze in Bern: An der

«Nacht der Forschung» tauchten die Besucherinnen und

Besucher in die Welt der Wissenschaft ein. Gut 60 Angebote

standen zur Auswahl. Die über 800 Forschenden der Univer-

sität Bern gaben anschaulich Auskunft auf alle möglichen

Fragen und gewährten eindrückliche Einblicke in ihre

Arbeiten. Viele der Angebote richteten sich auch an Kinder.

«Die Nacht der Forschung gibt uns als Universität die Möglich-

keit, mit der Bevölkerung in den Dialog zu treten», sagte

Rektor Christian Leumann. Ziel sei es, die Forschung erlebbar

zu machen. «Es ist wichtig zu sehen, was an der Uni passiert»,

sagte Bildungsminister Johann Schneider-Ammann vor

geladenen Gästen, bevor er einen Besichtigungsrundgang

durch die vielen Forschungsstände unternahm. Über kurz

oder lang müsse ja jeweils die Politik «über Geld, viel Geld»

für die Hochschulen entscheiden. Da sei es von Vorteil,

wenn Forschende Einblick in ihre Arbeit gewährten.

Im zmk-Zelt wurde dem Publikum unter dem Motto «Gesund

beginnt im Mund» die aktuelle Forschung aus der Zahnmedizin

näher gebracht. Die Themen aus den verschiedenen Kliniken

waren vielseitig und interessant: «Mundgeruch und Erosionen

der Zähne», «Digitaltechnik in der Implantattherapie»,

«Knochenintegration von Zahnimplantaten», «Dem Zahn-

fleischschwund entgegenwirken», «Alzheimer und Parodontitis»

sowie «Lippen-Kiefer-Gaumenspalte und Wundheilung».

Seit 2011 wird die «Nacht der Forschung» alle drei Jahre

durchgeführt. Die nächste Ausgabe der «Nacht der Forschung»

findet 2020 statt.

Mehr als 9000 Interessierte haben am Samstag, 16. September 2017 die dritte «Nacht der Forschung» an der Universität

Bern besucht. Unter ihnen war auch Bildungsminister Johann Schneider-Ammann.

NACHT DER FORSCHUNG

Das grosse Wissensfest der Universität Bern

12 zmk bern news, Oktober 2017, Nr. 165

Auszeichnung für Dr. med Clive Wilder-Smith

Ich freue mich, dass mein Mitarbeiter

und Gastroenterologe, Dr. med. Clive

Wilder-Smith, für die wissenschaftliche

Arbeit «Gastro-oesophageal reflux is

common in oligosymptomatic patients

with dental erosion: A pH-impedance

and endoscopic study» von Clive H Wilder-Smith, Andrea

Materna, Lukas Martig and Adrian Lussi ausgezeichnet worden

ist. Er wird den United European Gastroenterology (UEG)

Journal Best Paper Award 2017 anlässlich des UEG Week

Kongresses in Barcelona entgegennehmen können.

Diese Studie zeigt, dass vermehrter gastro-oesophagealer

Reflux bei 69% von 374 untersuchten Patienten mit wesent-

lichen dentalen Erosionen bestand. Zum Nachweis von Reflux

wurde eine Oesophago-Gastroskopie und die hochsensible

Technik einer 24-Stunden pH-Impedanzmessung durchgeführt.

80% dieser Patienten hatten keine typischen Refluxbeschwer-

den angegeben. Somit zeigt diese Arbeit zum ersten Mal

in einem grossen Patientengut, dass gastro-oesophagealer

Reflux bei einer Mehrzahl von Individuen mit dentalen

Erosionen ohne Refluxbeschwerden besteht – eine Tatsache,

die oft unterschätzt wird. Da Zahngewebe anders auf

Refluxinhalt ansprechen wird als Oesophagusschleimhaut,

müssen separate Säureexpositionskriterien angewendet

werden. Weitere gemeinsame, originelle Studien sind unter-

wegs, u.a. Behandlungsverlaufsstudien und die Abklärung

der Rolle von Verdauungsenzymen im Refluxat.

Prof. Adrian Lussi

Teacher of the Year 2017

Ich freue mich mit Prof. Adrian Lussi,

dass er den «Teacher of the Year 2017»

erhalten hat. Nach der Matura unter-

richtete er für ein Jahr in der kleinen

Napfgemeinde Luthern, Kanton Luzern.

Damals herrschte Lehrermangel und

es war für ihn möglich, mit einer «Schnell-

bleiche» in Didaktik und Pädagogik die

Stelle der 5. und 6. Primarklasse anzu-

treten. Das Ersparte aus diesem Jahr als Lehrer ermöglichte

ihm, an der ETH Zürich Chemie zu studieren und sich

zusätzlich als Gymnasiallehrer mit dem Hauptfach Chemie

auszubilden. Während des folgenden Zahnmedizinstudiums

war Adrian Lussi immer als Lehrer tätig: Vertretungen in

verschiedenen Gymnasien, Nachhilfelehrer in Mathematik,

Lehrer an der Schule für Dentalassistentinnen in Bern sowie

an der Krankenpflegeschule in Thun.

Auch an den Zahnmedizinischen Kliniken hat er gern und viel

Unterricht erteilt. Im Herbstsemester waren es zeitweise

über 100 Stunden. Moderne Unterrichtsformen waren ihm

immer sehr wichtig; so hat er schon vor zehn Jahren

zusammen mit Markus Schaffner und Stefan Schindler inter-

aktive Lernprogramme in Histologie und Pathohistologie

entwickelt, die heute auch auf einem Handy oder Tablet

benutzt werden können. Für die hohe Qualität dieser Lern-

programme spricht auch die Tatsache, dass sie mittlerweile

von vielen ausländischen Universitäten verwendet werden.

Für den Unterricht in Morphologie wurde noch im letzten

Jahr ein neues Hilfsmittel gestaltet. Für die zmk bern ist es

eine grosse Bereicherung, dass Professor Lussi auch nach

seiner Emeritierung neben der Forschung nach wie vor

Unterricht in Embryologie, Morphologie und Histologie des

Hartgewebes erteilen wird.

Lieber Adrian, herzlichen Dank auch von meiner Seite für

dein Engagement in der Ausbildung und herzliche Gratula-

tion zu dieser Auszeichnung.

Prof. Anton Sculean, Geschäftsführender Direktor der zmk bern

GRATULATIONEN

Herzliche Gratulation

zmk bern news, Oktober 2017, Nr. 165 13

PERSONELLES

14 zmk bern news, Oktober 2017, Nr. 165

Eintritte

Direktion

Per 01.09.2017

Alain Reimann Biomedizin

Ingenieur

Hobbys: Garten,

Klettern, Musik

Per 01.08.2017

Naima Garzia Dentalassistentin in

Ausbildung

Hobbys: Gitarre

spielen, Natur

geniessen

Per 07.08.2017

Dominique Sterren Dentalassistentin

Hobbys: Tanzen,

Musik, Familie

Per 04.09.2017

Qin Yue ITI-Scholar

Hobbys: Walken,

Singen, Musik,

Zeichnen

Per 20.09.2017

Claudia Liechti DH-Praktikantin

Hobbys: Tanzen

Per 01.10.2017

Aurora Bajrami hat die Ausbildung

zur Dentalhygieni-

kerin erfolgreich

abgeschlossen und

wird per 01.10.2017

weiterbeschäftigt.

Per 14.08.2017

Michaela Hofmann Dentalassistentin

Hobbys: Reisen,

Fotografieren

Per 01.09.2017

Dr. Rafael Lazarin ITI-Scholar

Hobbys: Kino,

Theater, Basketball

Sarina Locher Dentalassistentin in

Ausbildung

Hobbys: Querflöte

spielen, Reiten,

Volleyball, Kinder-

hüten

Lara Salvi Dentalassistentin in

Ausbildung

Hobbys: Tanzen,

Zeit mit Freunden

verbringen

Selina Mihalik Dentalassistentin in

Ausbildung

Hobbys: Fitness,

Tauchen, Tanzen

Jenany Jeyabalasingham hat die Ausbildung

zur Dentalassistentin

erfolgreich abge-

schlossen und wird

als Sekretärin

weiterbeschäftigt.

Klinik für Oralchirurgie und Stomatologie

Per 17.07.2017

Dr. Karim El Kholy Gastzahnarzt

Hobbys: Reisen,

Skifahren, Dreh-

bücher schreiben

Klinik für Zahnerhaltung, Präventiv- und Kinderzahnmedizin

Per 01.08.2017

Aldina Beganovic Dentalassistentin in

Ausbildung

Hobbys: Zeit

mit Freunden

verbringen, Sport

allgemein

Klinik für Rekonstruktive Zahnmedizin und Gerodontologie

Per 01.08.2017

Aila Dezaki Dentalassistentin in

Ausbildung

Hobbys: Tanzen,

Singen

PERSONELLES

zmk bern news, Oktober 2017, Nr. 165 15

Eintritte

Zahntechnik

Per 01.10.2017

Alexander Bassermann Zahntechniker

Hobby: Velofahren

Per 01.10.2017

Dr. med. dent. Nadin Al-Haj Husain Assistenzzahnärztin

Hobby: Sport

Per 01.09.2017

med. dent. Marie-Laure Arn AssistenzzahnärztinEidg. Prüfung 2014, Universität Genf

Hobbys: Klettern,

Wandern, Skifahren

Per 15.09.2017

Prashanthni Sivapatham Laborantin Labor für

Orale Mikrobiologie

Hobbys: Fitness-

Boxen, Klettern

Per 19.09.2017

Fiona Summermatter DH-Praktikantin

Hobbys: Familie,

Schwimmen,

Katzen, Musik

Per 01.10.2017

med. dent. Eric Schmid Assistenzzahnarzt

Hobbys: Klettern,

Reisen

Selinda Saipi Dentalassistentin in

Ausbildung

Hobbys: Zeichnen,

Reiten

med. dent. Elias Oeschger AssistenzzahnarztStaatsexamen 2011, Universität Basel

Hobbys: Musik,

Skifahren, Kochen

med. dent. Manuel Tacchi Assistenzzahnarzt

Hobbys: Surfen,

Reisen

Dr. med. dent. Mei-Yin Hou Oberärztin

Hobbys: Reisen,

Kochen,

Fotografieren,

Badminton

PD Dr. med., Dr. med. dent. Dominik Ettlin Oberarzt

Hobbys: Kitesurfen, Segeln, Tauchen, Skifahren, Kunst-ausstellungen

Dr. med. dent. Rafael Birchmeier Assistenzzahnarzt

Hobbys: Futsal,

Geniessen

Claudia Tschui Dentalassistentin

Hobby: Reisen

Klinik für Kieferorthopädie

Per 01.08.2017

Gülcan Cam Dentalassistentin in

Ausbildung

Hobbys: Volleyball,

Lesen

Klinik für Parodontologie

Per 01.08.2017

Abyan Mahad Barre Dentalassistentin in

Ausbildung

Hobbys: Volleyball,

Schwimmen

PERSONELLES

16 zmk bern news, Oktober 2017, Nr. 165

Austritte

Per 31.07.2017

Kelvin Afrashtehfar ITI-Scholar Klinik für Rekonstruktive Zahnmedizin und Gerodontologie

Dr. med. dent. Andreas Bader Externer Oberarzt Klinik für Zahnerhaltung, Präventiv- und Kinderzahnmedizin

Prof. Dr. Barbara Cvikl Wissenschaftliche Mitarbeiterin Klinik für Zahnerhaltung, Präventiv- und Kinderzahnmedizin

Deborah Dick Dentalassistentin in Ausbildung Klinik für Rekonstruktive Zahnmedizin und Gerodontologie

Emir Dridi Dentalassistent in Ausbildung Klinik für Kieferorthopädie

Lamija Dzidic Dentalassistentin in Ausbildung Klinik für Oralchirurgie und Stomatologie

Dr. med. dent. Ana Sol Gaviria Assistenzzahnärztin Klinik für Rekonstruktive Zahnmedizin und Gerodontologie

Sonja Hirsbrunner Dentalassistentin in Ausbildung Klinik für Zahnerhaltung, Präventiv- und Kinderzahnmedizin

Dr. med. dent. Veronika Hofmann Oberärztin Klinik für Zahnerhaltung, Präventiv- und Kinderzahnmedizin

Darija Juracic Dentalassistentin in Ausbildung Klinik für Parodontologie

Kornelia Marinovic Dentalassistentin in Ausbildung Klinik für Zahnerhaltung, Präventiv- und Kinderzahnmedizin

Dr. med. dent. Anne Peutzfeld Externe Oberärztin Klinik für Zahnerhaltung, Präventiv- und Kinderzahnmedizin

Gownsiga Sathiyanathan Dentalassistentin in Ausbildung Klinik für Parodontologie

Michelle Schweizerhof Dentalassistentin in Ausbildung Klinik für Zahnerhaltung, Präventiv- und Kinderzahnmedizin

Dr. med. dent. Adrianus J.J. Zonnenberg Externer Oberarzt Klinik für Rekonstruktive Zahnmedizin und Gerodontologie

Per 31.08.2017

Dr. Ryo Aizawa Osteology Research Scholar Klinik für Oralchirurgie und Stomatologie

med. dent. Alejandra Maldonado Assistenzzahnärztin Klinik für Parodontologie

Andrea Nienhaus Biomedizin Ingenieurin Direktion

Martina Schlegel-Schmuck Zahntechnikerin, Zahntechnik

Gabriel Willauer Zahntechniker, Zahntechnik

Per 15.09.2017

Ajla Sarajlic DH-Praktikantin Klinik für Zahnerhaltung, Präventiv- und Kinderzahnmedizin

Martina Stulic DH-Praktikantin Klinik für Zahnerhaltung, Präventiv- und Kinderzahnmedizin

Nadja Weber DH-Praktikantin Klinik für Parodontologie

Per 30.09.2017

Dr. med. dent. Salome Bliggenstorfer Oberärztin Klinik für Zahnerhaltung, Präventiv- und Kinderzahnmedizin

Dr. Kensuke Igarashi Postdoktorand Klinik für Rekonstruktive Zahnmedizin und Gerodontologie

Gabriela Salzmann Dentalassistentin Klinik für Rekonstruktive Zahnmedizin und Gerodontologie

Dr. med. dent. Markus Schaffner Externer Oberarzt Klinik für Zahnerhaltung, Präventiv- und Kinderzahnmedizin

Dr. med. dent. Carol Seiffert Assistenzzahnärztin Klinik für Oralchirurgie und Stomatologie

Oktober 2017

35 JahreGabriela LeuenbergerDentalassistentin, Klinik für Oralchirurgie

und Stomatologie

10 JahrePD Dr. med. dent. Klaus NeuhausOberarzt, Klinik für Zahnerhaltung,

Präventiv- und Kinderzahnmedizin

Dr. med. dent. Philippe PerrinExterner Oberarzt, Klinik für Zahnerhal-

tung, Präventiv- und Kinderzahnmedizin

November 2017

25 JahreUlrich Joerg Technischer Dienst, Direktion

10 Jahre Tina Canelli Dentalassistentin,

Klinik für Kieferorthopädie

Jubiläen

UNSERE NEUEN STUDIERENDEN

zmk bern news, Oktober 2017, Nr. 165 17

Aeschbacher Manuel

Graf Carmen

Merz Anuschka Schatzmann Anna

Thanendrarajah Thanuja

Bukvic Hristina

Herren Kira

Ragonesi Talisa Schilter Raphael

von Werdt Livia

Challande Joëlle

Hofmann Sara

Schläppi Sina

Walker Linus

Dominioni Tania

Hug Simon

Rüegg Ladina

Schwarz Fabian

Walther Lorenz

Dürr Tobias

Lang Kiri

Sarra Giada

Sobhani Valentina

Wampfler Jonathan

Ferrari Jvana

Liakhova Irina

Sonderegger Steven

Wepfer Alena

Gestach Noah

Löw Dimitri

Schärer Benjamin

Suarez Machado Lazaro

Herzlich

� willkommen

!

DUDEN-NEWSLETTER / KOLUMNE

Sprachen sind in ihrer Entwicklung oft

langsamer als die Wirklichkeit. Deshalb

kennt jede Sprache Redewendungen,

die sich von längst überholten Gewohn-

heiten ableiten. So sagen manche

Zeitgenossen, wenn jemand sie mit dem

Auto mitgenommen hat, «i ha chönne

mitritte» – und denken dabei keine

Sekunde an Steigbügel und Pferdesattel.

Andere sagen: «Los, i tue der de no

kable», ungeachtet der Tatsache, dass

sie längst schnurlos telefonieren.

In diesen Fällen ist für die Zuhörerschaft

immerhin nachvollziehbar, wodurch die

veralteten Ausdrucksweisen begründet

sind. Schwieriger wird es bei jenem

Ich räume nächste Woche den Jackpot

im Lotto ab. Da beisst keine Maus

den Faden ab. Oder ist das nur so sicher

wie das Amen in der Kirche? Egal,

Millionär bin ich in beiden Fällen. Mit

anderen Worten: Oft stehen uns für

einen ziemlich ähnlichen Sinn zwei

oder mehr Wendungen zur Verfügung.

Hinzu kommt, dass die metaphorische

Fantasie in verschiedenen Gegenden

auf ganz unterschiedlichen Schwingen

daherschwebt. So spricht man in der

Schweiz gern davon, dass etwas unter

allem/jedem Hund ist, was anderweitig

als unter aller Sau/Kanone (sub omni

canone – unter jedem Massstab)

bezeichnet wird. Und während man in

Deutschland und Österreich oft dasteht

wie der Ochs vorm Berg, tut man das

in der Schweiz gern wie der Esel am

Berg – statt die Beine in die Hand

zu nehmen (CH, D) bzw. die Füsse unter

den Arm (A). Manche wissen halt,

Wer zum Teufel ist ER

Wendungen, wohin man sich wendet

Kolumne

Quelle: Pedro Lenz: Tarzan in der Schweiz. Gesammelte Kolumnen zur gesprochenen Sprache.

Bern: Verlag X-Time, 2003. ISBN 3-903990-12-6. Fr. 20.–.

wo’s langgeht bzw. wo der Hammer

hängt, und andere, wo Bartli bzw. der

Bartel den Most holt. Man sieht,

mit der falschen Wendung kann man

ganz schön auf die Seife treten.

Oder doch eher ins Fettnäpfchen?

Da können einem die Tränen kommen

(in der Schweiz dann wahrscheinlich

das Augenwasser). Und ist es so

betrachtet nicht geradezu beruhigend,

dass dann aber doch fast überall den

Letzten die Hunde beissen?

Quelle: Duden-Newsletter, Oktober 2017

anderen, im bernischen Sprachgebrauch

wohl am weitesten verbreiteten Ana-

chronismus, dem ständigen Bezug auf

IHN in Wetterfragen. Zwar weiss

niemand genau, wer ER ist oder woher

ER kommt, aber es scheint ein allge-

meiner Konsens darüber zu herrschen,

dass ER meteorologisch Bescheid weiss.

Dabei dürfte eigentlich aufgeklärten

TV-Abonnenten klar sein, dass die

Wetterprognosen von spezialisierten

Expertenteams erforscht und von ebenso

spezialisierten Moderationsteams

vermittelt werden. Die Frauen und

Männer, die am Ende jeder Tagesschau

vor einer Landkarte herumlümmeln

und mit einstudierter Gebärdensprache

Tiefdruckzonen hin und her schieben,

sind sogar namentlich bekannt.

Dennoch tun die Leute auf der Strasse

so, als stehe hinter der Meteoshow

noch ER, der allwissende Unbekannte:

«Was wottER morn?» – «Morn wottER

schön, aber ufe Sundig hettER echly

Räge.» – «Und was meintER für nöchscht

Wuche?» – «Ou du, do wottER nüt

aus chaut und nass, und erscht am

Fritig hettER es bitzeli Ufhällige.»

Zuweilen wäre es doch wünschenswert

zu wissen, wo ER sich versteckt hält

und wie lange ER noch gedenkt, all

die Bettinas und Buchelis und Kachel-

männer an seiner Stelle auftreten

zu lassen. Die richtige Frage ist nicht,

«was wottER morn?», sondern,

«was wottER überhoupt und worum

rede aui vonim, wene doch no nie

öpper gseh hett?»

Duden-Newsletter

Was wottER äch für Wätter?18 zmk bern news, Oktober 2017, Nr. 165

BIBLIOTHEK

Bücher

zmk bern news, Oktober 2017, Nr. 165 19

Interessante e-Books

Evidence-based decision making in dentistry

This clinically orien-

ted book covers

all aspects of the

evidence-based

decision making process in multidisci-

plinary management of the natural

dentition. The book opens by clarifying

the principles of evidence-based decision

making and explaining how these prin-

ciples should be applied in daily practice.

Individual chapters then focus specifi-

cally, and in detail, on endodontic, perio-

dontal, and prosthetic considerations,

identifying aspects that need to be

integrated into decision making and

treatment planning. Evidence-based

decision making with regard to preser-

vation of the natural tooth versus extrac-

tion and implant placement is then

discussed, and a concluding chapter

examines likely future trends in dentistry

and how they may affect clinical decision

making. The authors include leading

endodontists, periodontists, and

prosthodontists. Given the multidisci-

plinary and comprehensive nature of

the book, it will be relevant and interes-

ting to the entire dental community.

https://baselbern.swissbib.ch/

Record/439118964

Clinical oral anatomy

This superbly illus-

trated book presents

the most current

and comprehensive

review of oral ana-

tomy for clinicians

and researchers alike.

In 26 chapters, the

reader is taken on a unique anatomical

journey, starting with the oral fissure,

continuing via the maxilla and mandible

to the tongue and floor of the mouth,

and concluding with the temporoman-

dibular joint and masticatory muscles.

Each chapter offers a detailed description

of the relevant anatomical structures

and their spatial relationships, provides

quantitative morphological assessments,

and explains the relevance of the region

for clinical dentistry. All dental health

care professionals require a sound

knowledge of anatomy for the purposes

of diagnostics, treatment planning,

and therapeutic intervention. A full

understanding of the relationship bet-

ween anatomy and clinical practice

is the ultimate objective, and this book

will enable the reader to achieve such

understanding as the basis for provision

of the best possible treatment for each

individual patient as well as recognition

and comprehension of unexpected

clinical findings.

https://baselbern.swissbib.ch/

Record/439135079

• Details the importance of accurate

diagnosis and prognosis prior

to committing to treatment

• Describes an alternative to traditional

impressioning procedures that can be

accomplished in a single appointment

• Includes access to a companion

website with video clips and student

handouts, with teaching PowerPoints

available for instructors

von Prof. Adrian Lussi

Zahnheilkunde in der Kunst

Leid, Freude und

Humor – dargestellt

auf Bildern, Doku-

menten und Objekten

aus der Sammlung

von Dr. med. dent.

Hans Beat Herzog,

Olten.

Schenkungenvon Prof. Adrian Lussi

Die heilige Apollonia in der Schweiz

Die heilige Apollonia,

einst die Schutzheilige

der Zahnleidenden,

erfuhr im Laufe der

Zeit eine Veränderung

ihres Patronats und gilt heute als die

Schutzpatronin der Zahnärzte. Das vor-

liegende Buch möchte an die histo-

rischen Hintergründe der Figur erinnern

und anhand kunsthistorischer Belege

ein Bild der Bedeutung der heiligen

Apollonia für die Schweiz entwerfen.

Dabei werden dem Leser die Einflüsse

der Kirche und des zahnmedizinischen

Fortschritts auf die Verehrung der

Heiligen vor Augen geführt. Besonderes

Interesse gilt der Frage nach der Über-

tragung ihres Patronats von den Zahn-

patienten auf die Zahnärzte. Das Buch

richtet sich an alle zahnmedizinisch

interessierten Leser, denn die heilige

Apollonia ist und bleibt ein wesentlicher

Teil der Kulturgeschichte der Zahnheil-

kunde.

von unbekannt

Application of the Neutral Zone in Prosthodontics

Application of the

Neutral Zone in

Prosthodontics offers

a step-by-step guide

to successfully

designing and placing complete and

implant-retained dentures using neutral

zone concepts.

• Illustrates every technique described

with more than 300 color photos

• Covers all phases of complete

denture therapy

• Presents a step-by-step assessment

and examination protocol

Herzlichen Dank für die drei Schenkungen!

BIBLIOTHEK / VEB

Wir freuen uns, euch zahlreich an unserem VEB-Fest am

Samstag, 21. Oktober 2017im WyssGartenhaus Ostermundigen begrüssen zu dürfen!

VEB-Fest 2017✶✶

20 zmk bern news, Oktober 2017, Nr. 165

Neuerung Mahngebühren

VEB-Fest 2017

Ab 1. Januar 2018 werden folgende Gebühren

von der Clearingstelle der Universitätsbiblio-

thek einkassiert:

1.–3. Mahnung

Postversand

Kopierauftrag

Bearbeitungsgebühr und Medienersatz

bei Verlusten

Ersatz Benutzerausweis

Die offenen Gebühren werden 4mal jährlich

aus dem Bibliothekssystem exportiert und in das

Buchhaltungsprogramm der Clearingstelle

importiert. Dies ermöglicht eine automatisierte

Rechnungsstellung.

Die Clearingstelle nimmt Reklamationen der

Benutzenden entgegen. So weit als möglich

versucht sie, die durch die Rechnungsstellung

entstandenen Probleme zu lösen.

Bei umstrittenen Gebühren verweist sie an die

Bibliothek, bei welcher die Gebühr entstanden

ist. Diese Bibliothek entscheidet, ob die

Gebühren erlassen werden.