15
Zu den Glossen des Philoxenus Author(s): Joseph Klein Source: Rheinisches Museum für Philologie, Neue Folge, Vol. 24 (1869), pp. 289-302 Published by: J.D. Sauerländers Verlag Stable URL: http://www.jstor.org/stable/23215116 . Accessed: 20/05/2014 11:16 Your use of the JSTOR archive indicates your acceptance of the Terms & Conditions of Use, available at . http://www.jstor.org/page/info/about/policies/terms.jsp . JSTOR is a not-for-profit service that helps scholars, researchers, and students discover, use, and build upon a wide range of content in a trusted digital archive. We use information technology and tools to increase productivity and facilitate new forms of scholarship. For more information about JSTOR, please contact [email protected]. . J.D. Sauerländers Verlag is collaborating with JSTOR to digitize, preserve and extend access to Rheinisches Museum für Philologie. http://www.jstor.org This content downloaded from 194.29.185.91 on Tue, 20 May 2014 11:16:07 AM All use subject to JSTOR Terms and Conditions

Zu den Glossen des Philoxenus

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Zu den Glossen des Philoxenus

Zu den Glossen des PhiloxenusAuthor(s): Joseph KleinSource: Rheinisches Museum für Philologie, Neue Folge, Vol. 24 (1869), pp. 289-302Published by: J.D. Sauerländers VerlagStable URL: http://www.jstor.org/stable/23215116 .

Accessed: 20/05/2014 11:16

Your use of the JSTOR archive indicates your acceptance of the Terms & Conditions of Use, available at .http://www.jstor.org/page/info/about/policies/terms.jsp

.JSTOR is a not-for-profit service that helps scholars, researchers, and students discover, use, and build upon a wide range ofcontent in a trusted digital archive. We use information technology and tools to increase productivity and facilitate new formsof scholarship. For more information about JSTOR, please contact [email protected].

.

J.D. Sauerländers Verlag is collaborating with JSTOR to digitize, preserve and extend access to RheinischesMuseum für Philologie.

http://www.jstor.org

This content downloaded from 194.29.185.91 on Tue, 20 May 2014 11:16:07 AMAll use subject to JSTOR Terms and Conditions

Page 2: Zu den Glossen des Philoxenus

Zu den Glojsen des Philorenus.

Das von Henr. Stepbanud zuerst zu Parid 1573 heraudgege> bene lateinisch-griechische Glossarium, welched und in ber alten Hanb- schrist No. 7651 ') bed anoien londs latin ber Kaiserlichen Nibliothel zu Paris aus bem 9. ober logar 8. Iahrhunbert erhalten ist, hat belanntlich ber zweite Herausgeber besselben, Nonaventura Nulcanius, bessen Bearbeitung zu Leiben 1600 erschien, einem gewiffen Philoxe* nud zugeschrieben. Darin hat Scaliger ben ostromischen Consul Flq« vius Theoborud Philoxenud2) sehen wollen, well er in irgenb welcher Hanbschrist beim Buchstaben R bie solgenben beiben Trimeter gefun» ben hatle:

"^Tlttio^ vTltt^/cov Tl^oci^c^lo OeXo^e^o^. Vgl. Scaliger ad Feztulu kauli s. v. Fastornui lidri ; Gori, tho- saurus vet. diptvonoruN oonsul. st ooolosiast. FIoren2 1759 t. II p. 19 l- Welche Newanbtnih ed ubrigens mit biesen beiben Versen bat unb mit welchem Rechte ober vielmehr Unrecht biesed zwei- sprachige Lexiton ben Namen bed Philoxenud fuhrt, hat sehr eingehend auseinanbergescht Ruborff in seinem Aujsah ,,Ueber bie Glossare bed Philoxenus unb Cyrillud", abgebruckt in ben Abhanblungen der Konigl. Alabemie der Wissenschasten zu Berlin aud bem Iahre 1665, S. 220 t- Wenn basselbe auch burch Ruborffd Veweidluhrung jeht ba« zu verurtheill ist, jortan ald ein namenloled Geistedlinb in ber Nelt sich herum zu schlagen, so verliert es baburch noch leineswegs an bem inncren Werthe, ben seine leritalischen Excerpte bieten. Leiber lassen die bisherigen Ausgaben dieses bilinguen Norterbuchcd noch in gar vieler Beziehung zu wunschen ubrig unb ist uberhaupt ein sicherer Gebrauch

1) Abschristen dieser Haudschnst find ber cod. Paris. 7662 auf Pa- pier Laec. XIV und cod. Paris. 7653 von Pithou's eigener Hand ge- schneben.

2) Philoxenus bekleidete das Amt emes Eonjul Ordmanus «m I. 525 p. Ehr. unter dem Kaiser Iustinus und zwar gleichzeitig mit stlaviud Aemiliud Produs Junior.

Vtul f Philol. N. F. xxiv. 19

This content downloaded from 194.29.185.91 on Tue, 20 May 2014 11:16:07 AMAll use subject to JSTOR Terms and Conditions

Page 3: Zu den Glossen des Philoxenus

290 gu ben Gloffen beg Philoxenug.

beffelben nicht eher zu ermoglichen, alg big eg in einer auf bie hanb- fchriflliche Grunblage bafnten Bearbeilung vorliegt unb mit Hulfe ber- felben auf feinen wahren Urfprung zurudgefuhrt sein wirb. Aber auch fo fchon zeigen sowohl bie Refte efquijiter Gelehrfamkeit, welche sich in ihm finben, alg auch ganz befonberg bie Namen ber angezogenen Schriftfteller, bah bag Ganze auf tresfliche unb alte Quellen zurudgeht, welche fogar big in bie fruhere Kaiferzeit hinaufreichen. Um fo leb- hafter ift zu bebauern, bah bie Hoffnung auf eine allgemein zugdng- liche unb zugleich auf genaue unb gewissenbafte Benuhung beg hanb- fchrifllichen Materialg gegrunbete lritifche Ausgabe, welche Franz Oehler in Ausficht geftellt hatte, burch feinen Tob wieberum in weite Feme hinausgerudt ift, wofern nicht M. Haupt balb fein lurzlich im Hermeg Vb. Ill S. 149 gegebeneg Verfprecken, eine Auggabe zu beforgen, er« fullen wirb. Freilich war biefer verwahrlofte unfichere Zustanb beg Texteg immerhin noch kein genugenber Grunb, biefe bilinguen Gloffen ganzlich zu ignoriren unb Haupt hat mit vollem Rcckle an ber oben angefuhrten Stelle tabelnb bie Verachtung hervorgehoben, mit welcher fehr viele unferer heutigen Philologen biefelben felbft in benjenigen Fallen unbeachtet lassen, wo sie ben grohten Nuhen aug ihrer Linsicht gewinnen lonnten. Am beutlichften trilt bieg hervor in mehreren ber in ben beiben lehten Decennien erfchienenen Fragmentfammlungen ro- mifcher Dichter unb Profaiker, in welchen gerabe bie bahin bezuglichen Fragmente aug unferen Glossen feblen. Unb bah eg ben bigherigen Auggaben an einem index auotoruiu fehlt, lann fchon beshalb allein nicht alg ein Entfchulbigungggrunb gelten, weil bag, wag ben Aug- gaben mangelt, Ofann in einer eigenen Abhanblung zu ergdnzen be- muht gewefen ift. Ofann hat ndmlich in feinem Programm »61o88arii ladini specimen* S. 4, welches er bei Gelegenheit beg Rektoralwechfelg an ber Giehener Hochfchule im I. 1826 bruden lieh, bie meiften aug namhaft angefuhrten Schriftftellern enllehnten Glossen beg Lexilong auggezogen, unb fo ein nach ber alphabetifchen Reihenfolge ber Artikel georbneteg Verzeichnih ber citirten Autoren zufammengefteNt, an bag sick von S. 5 big S. 21 feine eigenen Vemerlungen anfchliehen. Ein gleicheg Verzeichnih ber benuhten Werle, welcheg Pierre Pithou auf sol. 2 ber Parifer Hanbfchnft mit eigener Hanb eingetragen hat, hat bann auch Ruborfs a. a. 0. S. 198 veroffenllicht. Auf Vollstdnbigleit lann jeboch leineg berfelben irgenb einen Anfpruch machen, bie zu er» reichen auch nur bann moglich war, wenn bie Verfasser bag Lexikon einer eingehenberen Durchsicht unterzogen. Da zubem Weber bie Schriften ber Berliner Alabemie noch bag Programm Ofann'g fehr Vielen zugdng. lich fein werben, fo mag eg wohl feine hinreichenbe Entfchulbigung sinben, wenn ich in biefer Zeitfchrift noch einmal bag merlwurbige Re- gister ber in bem Glossar benuhten Schriftfteller ausfuhrlich mittheile, um baran einige Vemerlungen zu lnupfen. Dabei macht man bei biefem Glossar, wie bei alien anberen Arbeiten ber Art, bie Erfahrung,

This content downloaded from 194.29.185.91 on Tue, 20 May 2014 11:16:07 AMAll use subject to JSTOR Terms and Conditions

Page 4: Zu den Glossen des Philoxenus

gu ben Glofsen bed Philoxenud. 291

bah fich bei ben ersten Buchstaben bie meisten Belegstellcn aud alten Autoren beigefchrieben finben, wdhrenb fie allmdhlich in gleichem Ver- hdltnih, wie ber Eifer bed Compilatord erlaltete, immer burftiger were ben, bid sie enblich vom Buchstaben R an ganz weggelassen find. So lommen auf ben Vuchstaben A allein 25 Anfuhrungen, auf bie ubri« gen Buchstaben vertheilen sich bie Citate wie folgl: auf I) unb 6 lom- men je 6, auf P 3, auf 0 unb I je 2, unb auf L, F, N unb 0 je 1. Ich lasse bie Excerpte nach ben ©ewdhrdmdnnern georbnet folgen.

a) Dichter: Enniud. Die hier einschldgigen Artilel sinb mit Audnahme

eined einzigen fchon von Vahlen in feinem Cnniud gebuhrenb beruck< sichtigt worben.

Vulcaniud gloss. lat.»graec. p. 14, 49 s. v. Ambactus - Enniud incert. libr. ir. I. Vahlen. -» p. 17, 32 s. v. Aplustra - (^nnius annal. inc. lragw. OXXV Vahl. - p. 9, 29 Agear: Na- ^u^t'vco^ xtt< ?«tt()0l)o5 TlXo/ov. Mit Recht, wie ich glaube, hat Sca» liger zum Festud s. v. agea, bie ©losse Agea: "«(,« '^>^l«, ^ Tin'- ^0605 TlXo/ov emenbirt unb auf ben Verd bed Enniud

Uulta loro ponit et agea longa repletur aud ben Anllalen lragw. incert. XXXIV bei Vahlen bezogen. Vgl. Isibor Orig. XVIIII 2, 4 ; tbesaurus nov. lat. bei Mai auct. class, t. VIII p. 29. Vulcaniud bagegen will 7,o^t5tt ,<tlo? fur Tltt^a^^- va)»- lefen.

^efiobud. Vulcan, p. 97, 35. Forwio: Xo^^o^- ?i«(>^x- rut cke tt/lo ioi» ^XX^»«xov, (05 0 ^c7<o6o( Die Glofse bezieht fich auf Hefiob 0pp. et dies 462: ol^tt^ 6' sp ^o^^i. Vgl. Donat. ad I'er. Pborm. I 2, 72.

Horatiud. Vulcan, p. 70, 7. vesurgit: 'Fyxxlevlt, coc A2pu?i05. Vulcaniud bachte bei biefer Glosse an Horaz Lpist. I 2, 32

Vt iugulent bominem, surgunt do nocte latrones, in welchem er glaubte, bah ber ©lossograph gelefen habe desurgunt nocte latrones. Deshalb dnberte er bann auch ben Artilel bahin, bah er fchrieb: »Vesurgunt, e^»o6tvov<75 »ive potius e^>o^evov<7t<c. Allein biefe Vermuthung bed Vulcaniud fcheint mir wegen ihrer ©e- waltfamleit wenig wahrscheinlich. Vielmehr hat ber ©lossator, wenn ich mich nicht fehr tdufche, eine ganz anbere Stelle bed Horaz vor Augen gehabt, ndmlich 3ernz. II 2, 70:

Vides ut pallidus oumis cena desurgat dubia.

Fur biesen Fall muh man jeboch «^ocke,'tz anstatt i^oFtvtt lefen. Vulcaniud p. 126, 56. Iugula: tto^o? '^^/co^oc, '0^ttll03«)

coc ̂ ^<?t. Iugula lommt meines Wissend jeht bei Horatiud nicht vor. Da nun Varro do ling. lat. VII 50 fagt: Iugula signum, yuod

3) !ttp«"t>c lchreibt richtig Nuborff a. a. O. p. 230, wie eS lcheint nach ber Pariser handlchrift.

This content downloaded from 194.29.185.91 on Tue, 20 May 2014 11:16:07 AMAll use subject to JSTOR Terms and Conditions

Page 5: Zu den Glossen des Philoxenus

292 Zu ben Gloffen bcs Philoxenus.

Accius appellat Orion a, quom ait: citius Orion patescit, fo bat Scaligcr castigat. ad Festum 8. v. lugula p. I^XX in unscrm Glossar fchreiben wollen o ^>/r^,s>5 w^ </ ̂,, was O. Nibbeck tra- gic. lat. reliq. p. 192 gebilligt Hal; ja Vulcanius ging noch weiter unb las ^ir<o( co^ s/)^<7i Att^co^. Mag ber Compilator biefer ©lossen auch vielfach, wie wir fpdter fehen werben, bie Sammlung bes Feftus ober vielleicht bes Verrius Flaccus felbst eifrig fur feinen Zwect benuht haben, fo ift jeboch in bem vorlicgenben Falle Scaligers Aenderung vollsldnbig nuhlos. Denn wcnn es bloh galt bas Wort Orion burch bie Auctorildt eines Did)lers zu belegen, fo kann man fuglich sich bei bem von ber Hanbfchrift bezeugten ^i/urlo^ beruhigen, well fur ben 3iamen Orion sich nichl weniger als fechs Stellen aus Horaz felbst beibrmgen lassen, wie bies ein nur fluchtiger Blick in irgenb einen Inbex zu feinen ©ebichten lehrt. Vgl. MuUer ad Fe- stum p. 104.

Juvenal is. Zu ihm sinb alle einfchldgigen Stellen aus un- ferem ©lossar fchon von O. Iahn in feiner grohen Ausgabe (Berlin, G. Reimer 1851) mil betannter ©enauigkeit gejammelt.

Vulcanius p. 1, 20. Abaci delnca: ^^pi<7lc^,,0p, co^ '/l,v/3c- ?«Xtv5, wofur Vulcanius felbft Abacus, delpnica: /t,vl<7rt(>,c,^ vor« gefchlagen hat. Vgl. Iuv. 3, 204. Hierhin bezieht sich auch bie Gloffe veluca: ^kltl7rl'^«,i bei Vulcanius p. 65, 35, wo fchon Vulcanius velfica: ^Ikpitirkato,' richlig verbcssert hat.

Vulcan, p. 16, 42. Apicus: O7i7lix,ol/^, w( '/or/3c»'uXt<)5 - Iuv« 3, 207.

Vulcan, p. 21, 1. Asseres: ^>e,<)e^ w^ '/oli/sevuXlox - Iuv. 3. 245.

Vulcan, p. 21, 32. Astraea: //u^H^ox. ^tx«io<7^^, co; '/ov/3t,ttXt05 i^ Iuv. 6, 19.

Vulcan, p. 105, 12. 6utum: ^/lx,'F,o?, '/ol'/3k>-«X,l«i - Iuv. 3, 362.

Nacvius. Vulcan, p. 16, 30. Angla: '0^5, rpu7lk^«l ^^//co^l),, co( ^Vk/3i05. Das jebenfalls verberble Angla, v/k5 hat Muller fehr anfprechenb in Anclabres verbesfert, ba sich bei Paulus Diaconus p. 11 Mull, bie Glosse finbet: Anclabris, mensa mini- steriis divinis aptata. Vgl. Ibesaurus nov. latin, bei Mai, Auct. class, t. VIII p. 49a, Hildebrand, ad gloss. ?aris. antiquiss. p. 12. In unferen Sammlungen ber Fragmcnle bes Naevius fehll biefes Vruchfluck, welches sich vielleiibt an iragm. IV ber I'nrentilla ̂) bei Ribbeck com. lat. reliq. p. 18 einft anjchlob, nichl minder als bas folgenbe ebenfalls bem griech.:lalein. ©lofsar enllehnle bei

4) Dasselbe laulet bei CharisiuS II p. 223 Keil (p. 196 P.): Vtrudi oavnaturl estis, nloinv an in trlolinla ?

wo Mibbecl in vor triclinio ausgeworfen hat.

This content downloaded from 194.29.185.91 on Tue, 20 May 2014 11:16:07 AMAll use subject to JSTOR Terms and Conditions

Page 6: Zu den Glossen des Philoxenus

gu ben Gloffen bes Philoxenus. 293

Vulcan, p. 125,49. Irquis: T^u/ico? 7itt«c «^/y D^/slocio^. So, wie fie in ben Hanbfchristen uberliefert sinb, haben bie ertldren» ben griechifchen Worte jebenfalls slarfe Verberbnih erfahren. Vulcanius wollte beshalb gefchrieben wissen ̂r^"^"^, "«5c «^)<^ ^/scoliac vel 7(itt^cov ""5c ,,'x/<^' ̂ /3cot7«(". Diefen beiben Vermuthungen sinben sich in ben Oastigatioues iu utrumque giossarimn bei Lab« bdus p. 229 noch folgenbe zwei beigefugt: ̂lorte 7i«sc, «t>)<^ '^- Tizo^^roc vel "(>/^, i^/ila;". Das Mihliche unb zurn Theil Wiber« fpreckenbe, was iu all biefen Aenberungen zu Tage tritt, sieht Ieber fo leicht ein, bah ich baruber fein Wort zu verlicren fur nolhig er« achte. An 7^«/,,l),', ?,tt5^ ist gegenuber bem Dativ refp. Ablativ lrquis fein Anftoh zu nehmen, ba bergleichen Abnormitdten ^) nicht gerabe unerhurt in biesem bilinguen Lexiton find. Anbererfeits ldht sich aber auch, wcnn ein dngstlickes Gemuth gar fehr barnach verlangt, eine gcnauere Ucbrreinstimmung zwifchen bcr Erlldrung unb bem er« lldrten Wort in Bczug auf ben Kafus sehr leicht burch bie ganz ge« ringfugige Aenberung von Irquis in Irquus herftellen. Was liegt aber nun in ben ubrigen sinnlosen Worlen? «^^ ist nichts anberes als. eine Corruptel fur «^/"""c, uber bie verglichen werben lann Baft comment, palaeograpd. p. 760^). In bem ebenfalls verberbten Schluhr worte ber Erfldrung liegt jebensalls ber Name bes Dichters Naevius versteckt. Es bleibt jeboch eine boppelle Moglichfeit ber Verbesserung, man fann entwebcr fckreiben ^tt,/il05 w^ </)^l7,, so bah Pi?l7< aus- gefallen ware, wie benn berartige Corruptelen nicht selten in bem Glos« far sinb, ober aber man lann bie lehle Silbe "5 als einfache Ditto- graphie anfehen unb fchreiben <o5 ̂ Vu/,3,ac. Cs wirb bemnach bie Glofse urlprunglich fo gelautet haben: Irquus: r(l«/to^ ̂ oder ?(>«- /,^co^ mil Olfr. Muller) "«55, l/^cl/co^ <oc ̂ «,^e05.

5) (Sinen foldjcn gall birtet '. 53. bie ©loffe 'Bideutis: Jutw olg, ooovra jiQofiitiiS bci $ulcaniud p. 29, 40. fji'iv o(>ojt« t)Qt 8u(caniu« 3iDCtcvIei uorgc|d)(Q|)en dtodorju obev oomiog, fo bag bidontiu gleich videntU tudve.

6) llcbrigcnd man ed fid) luoljf oerloljiun fiiv finen jufiinftigen 33e* avbeitrr bicfed $loffarrd bie uerfdiiebenen Slrteii ber ©evbcibnifj eiitmal ubfiftchtlid) fjicr ̂ijammeiuiifieflni^ bentu aQx^og in ber ̂ arifcr §nnb- fd)iift tier fallen jft. Biuindjft ift f((>/«/wc in uoynios covrnmpivt n>orben p. 81, 20 Duellum: IToXtfwg tw/mog (ao/nftog ̂ulcaniuiJ), bonu p. 163, 44 Patihuluin: 2.'nwo6s ttxQniog (aQxa(o)g $u(caniu6)- p. 154,32 Pecuo- t»us: ITosiiiii' (tQyalog («/>/«i'wf Sutcan.). p. 175, 58 Puellue: IJnig aQ- X«Tog (itQ/mtog Vulcan.), grnicr fiiit>ct flct) foiuol)! apxttTa J.S5. p. 189,8 Rumis: Grjlijt rqx«(« (««/«i#Mf 5»uUflll.)# n^ a^) "QXn* S» ®* P* ̂# ^^ Crepundia: rritnuOfjaTtt, «(>/««'*, p. 203, 13 Stlipes: /tixai(t(fx<*h NO in bcibcn SaDcn $ulcaniu6 fdjon* ba« Wchtigc rinnefebt l)at; btcfcm ©eifpitle fiigc al« biitttS Hiu^u p. 150, 25 Osor: Mtarjjrjg, «(>/«/, ipo cbenfoOfl «(>/«ra>f ca Ijeijjcn muft. Gnb(id) finbet fid) blofe «(>/, J. 53. p. 24, 34 Ariblator: AltitifloXog, i<(jx (ttQx€t'i*W bfi ̂ flbbacu*) unb p. 135,28 Ma- lfttug: 2Lii*yv6gt uqx (aQXaixt*><> ̂3ulCQliiu0).

This content downloaded from 194.29.185.91 on Tue, 20 May 2014 11:16:07 AMAll use subject to JSTOR Terms and Conditions

Page 7: Zu den Glossen des Philoxenus

294 Zu ben ©lolsen bed Philoxenus.

Luciliud. Vulcan, p. 19, 45. Aquilum: H^eXu,', a)c ^ov- xHktoc -^ Lucil. fr. 163 ©erl. (162 Corpet). Vgl. Gloss. Placidi p. 451 ed. Mai: 'viaquilii (lied vii aquili nach Martian. Cap. 2, 164) inferi. Aquilos^) (Aquilosi cod.) antiqui nigros dice- bant'. Hilbebranb gloss. Paris, antiquiss. p. 14.

Vulcaniud p. 105, 16. Gutilli ocae: Xtt(,ol« ̂ axp«, 7l«^« ^/ovx«XXn,i -- Lucil. fr. 98 Gerl. (163 Corpet). Die Angaben uber bie Schreibung bed erften Worled fchwanken auherorbenllich. Lab- baeud fckreibt Gutilli oncae. Der Parisinus bat nach Ofannd An- gabe Gutulliocae. Auf bafselbe Wort beziebt sich ber Artikel bed Paulud Diaconud s. v. gulliocae p. 98, 12 Muller: 'gulliocae nucum iuglandium summa et viridia putamina'. Daber bat Vul» caniud an unferer Stelle febr anfprechenb vermutbet gulliocae, xcipv« //ttxptt^ nur bah wegen bed summa et viridia putamina bed Pau- lud «xc,« anftatt ̂«xpu mit Ofann a. a. O. p. 11 zu schreiben war. Vgl. Placibud p. 467 Mai.

Vulcan, p. 141, 34. Uuttonium: l?(,o/3«<7Xttvro,', ^ovxeo^. Daraud bat febr anfprechenb Vulcaniud gemacht 7lpo/3tt<7xuV,op5), ^ovx^Xl05. Vgl. biefelben ©lofsen p. 141, 43 unb Pbrynichud praep. sophist, in Velkerd anecd. gr. p. 30, 5. Wabrfcheinlich be- ziebt sich unfere ©lofse auf bad Fragment bed Luciliud aud bem 30. Vuch (XXX 86 ©erl.), welched FesluZ p. 359, 12 Mull, unb Noniud 8. V. tangere p. 406, 32 erbalten baben:

Nt Nutonis manum perscribere posse tagacem, wo Hlusconis bie Hanbfchriften bed Noniud bieten unb Ian. Guilel. mud Verisim. 1, 23 fchon mutoni' manum einfehen wollle.

Vulcan, p. 11, 16. Acactum: ̂ x«?Z«, cox ̂/or'xe«?v5. Dah ^/o,ixt«,o'( salfch fei, bat fchon Vulcaniud gefeben unb mit vollem Rechte bafur ̂/oi'x,^X,v5 vorgefchlagen, inbem beibe Namen mebrsach in ben Hanbfchriften verwechfelt worden sinb. Vgl. bie Audleger zu Petron. 8at. c. 4. Keinedwegd wirb ed aber Icmanbem einfallen co^ i'k()ll)l'XXltt»'0( mit Salmasiud notae ad I'ertullian. de pallio c. 2 p. 123 zu fchreiben. Die ©losse bat bemnach mit Recht bei Corpet unter ben Fragmenten bed Luciliud (fr. 191 Corpet) eine Stelle ge- funben, wsbrenb sie bei ©erlach fehlt. In bem ebenfalld verberbten Acactum fteckt aber nicht, wie Ofann a. a. O. S. 6 wollte Acanthus ober Acanthium, fonbern Oactum, wie Salmasiud unb Vulcaniud gefeben baben. Vielleicht lad ber Zufammensteller ber ©loffen in ber fraglichen Stelle, wo er fie fanb, Ac cactum?

Liviud (Anbronicud). Vulcan, p. 23, 4. Aroscit: /7X«»u- ?"«, <o( ^//j3lv5. Unler ̂l,/3«oc verftebe ich ber alterlbumlichen Form

7) SBoraue Ouidjcrat, AddendA lexicis latim's p. 16a feinc neue gorm Aqullosus rntncbmcn burfte.

8) 3>oufo, Lucil. fragm. p. 21 liejl nQofiaaxavriov.

This content downloaded from 194.29.185.91 on Tue, 20 May 2014 11:16:07 AMAll use subject to JSTOR Terms and Conditions

Page 8: Zu den Glossen des Philoxenus

gu ben ©loffen bed Pbiloxenud. 295

wegen, fur bie feine Auctoritdt angezogen wirb, mit Ofann p. 10 obne ailed Bebenlen ben Liviud Anbronicud. Die Glosse felbft jeboch babe ich vergeblich in ben gangbaven Fragmentfammlungen bed Liviud Anbronicud gefucht. Auherbem ift Aroscit leinedfalld richtig, ed muh jebenfalld errascit beihen : vgl. p. 68, 6 Rrrat: nXtt^ttlut. Allein trohbem fcheint ed mir mihlich, bad Lemma ber Glosse zu dnbern"), inbem nock bie Moglichleit bleibt, bah ber Gloffator sie fo vorgefunben baben tann.

Pacuviud. Vulcan, p. 17, 31. Appia: ^3?<so5 oxevovs, c^c /7axol')/3t05. Died Fragment bed Pacuviud bat Ribbed nachgetragen praef. com. lat. reliq. p. XX. Appia ift jebenfalld verberbt. Ed ift entweber Appia mit Vulcaniud ober Applar ") zu fchreiben mit Rudsicht auf gloss. leidori »Applare, cocblear«. Vgl. Aufoniud epist. 21, 3. Scaliger lect. Ausou. II 27.

Titiniud. Vulcan, p. 17, 33. Aptra: '^uTltXo'qpvXXa, co^ ^lr/??<0c, nachgetragen bei Ribbed com. lat. reliq. praef. p. XIII. An ben Worlen biefer Glosse bat man vielfach berumgebessert. Sal- masiud exercitat. kliniau. p. 101 wollle Apiastra, ^a ^tXe<7<7o- <zpvz.X« lefen, wad Ribbed grbilligt bat. Ofann a. 0. S. 8 fchlug Apia, tt'^7lt'Xo!i l/>,)XXu vor. Oljr. Muller zum Feftud p. 363 Amp- tra, tt^Tlk/clizplXXtt mit ber Bemerlung, bah Lehtered ^videtnr signi- 6care arbusta i. e. arbores vitibus maritatas'. Ich bin bagegen ber feften Ueberzeugung, bah in ben Norten ber Glosse mit Audncchme bed fchon von Ofann vorgefchlagenen el^/ieXo,) ̂>vXX« anftalt «^- nk^u<ft)XX« nichts gednbert werben barf unb zwar aud bem einfachen ©runbe, weil ein Vaticanifched ©loffar bei Mai, Auct. class, t. VI p. 502a ganz biefelbe Glosse bietet: Abtra, folia vitis.

Plufiud (?). Vulcan, p. 5, 16. Adfatio: '671,^0705, 7i(,o- <^ttl7<5, 7i(jo^o/ttX/«, cox /^l/.o,'t7l05. Wenn Ofann'd Angabe S. 5 Glauben zu fchenlen ift, fo bietet bie Parifer Hanbfchrift 6/7/^01' OF . /7^t)O/c//^0c c)^e/^/^IV(^^. Wie Vulcaniud, lefen Ste. pbanud unb Labbaeus, nur bah ber Lehtere burch ein Druclerverfeben, wie ed fcheint, 71X0,1(705 fur 7iXo,)l7ie>5 gibt. Fur Tl^oPuotx fchlagen Vulcaniud unb nach ibm Ofann 7l(jo<7<^«l7«5 vor. Dad Wort Adfatio bat jeht Ouicherat in jeine Addenda lexicis latiuis p. 6 aufgenommen.

9) Auf gleiche Weife ift bie Glosse dariolus in einen falfchen Buch- staben gerathen, iubcm ber Glossograph bafur ?asiolu« in feinem Texte vorfanb uub bies nnn bem Sinn gemah richtig burch ^o^lyl, ^ol7xo- ^05 ertlarte. Ngl. Vulcamus p. 152, 36. Dah Kariolus bas richtige Lem- ma fUr Pksioluz lei, haben fchou VulcaniuS unb Meursius aefehen.

10) Ofann a. a. O. @. 8 erinneit nod), ruie mir fd)cint, jur riaV tigen £t't an $t)bu$ <Je mensibus 25 p. 30 ed. SHbtcjcr : *laiiov 6k 'Pa>- ^laioig to xavovv £ni tuiv tljv Uqwv GaiovQav, inl 6k jwv lit(Dj(tu)V lnovXa(>((iv> rjv anaXaQiav oi nolXol l£ ctyvoiag n QoaayogevovOiv* Inovlag yap jag iuiu^ag

* P(ofua(oig t&og xaliiv.

This content downloaded from 194.29.185.91 on Tue, 20 May 2014 11:16:07 AMAll use subject to JSTOR Terms and Conditions

Page 9: Zu den Glossen des Philoxenus

296 3« ben Gloffen bed Philorenud.

Wad ben Namen bed angezogenen Schriftftellerd anlangt, fo unterliegt ed leinem 3weifel, bah berfelbe fo, wie er hanbfchriftlick uberliefcrt ift, corrupt ift. Vulcanius bachle an <o( 77X«,"ro5. Sollte vielleicht ben 3ugen ber Hanbfchrift ndher nicht uic, /?Xttt'l<05 zu schreiben fein, wie Ofann p. 6 wollle? Nir hdtlen bann auch ein Fragment von jenem Doppelgdnger bes Plautud, beffen Efiflenz Ritter (Rhein. Mu>. N. F. 5, 223 f.) hat leugnen wollen unb bem M. Hertz de Al. Plau- tio poeta et pictore commentatio (Vreslau 1867) p. 6 f., nachbem er ihn zum Lcben zurudgerufen hc,t, zugleich Fleifch unb Blut ver« liehen hat, inbem er ihm ald Verfaffer nicht unwahrfcheinlich bad unter ben Gemdlben besinbliche Epigramm vinbicirt hat, mit welchen bcrselbe Plautiud zu Arbea ben Tempel ber Juno gefckmudt hatte. Vgl. Pliniud nat. nist. XXXV 10, 115; Nrmm, Gefch. b. griech. Kunftler 2, 303.

Plautud. Vulcan, p. 11, 32. Acceres: '^,>^ it^oPtt?- ?o v, co5^/7k«,"loc. Fur u^/',^ hat nach Ofann'd Angabe ber Pari- sinud ̂^6/^V. Dab acieres fur acceres zu lchreiben ift, lehren bie glossae Isidori: 'acieres, genus securis' und Feftus Paul! p. 10, 1 Mull.: ^acieris, securis asrea, czua in sacriliciis utebantur sacer- dotes'. Die Gloffe feldft hade i.ch in unferem heutigen Plautudlexte nicht ausfinbig machen konnen.

Vulcan, p. 103, 2. Glos: 'i/ roi) u'^po^ ucklX<s^, ^ciXco^. 7l«(>tt /7Xutirs/,(7lXt,'li,) cod. Paris, nach ber Angabe vfann'd p. 11). Hiermit ift ein anberer Arlilel beffelben Gloffard zu verbinben, ber sich p. 103, 6 sinbet. Ich qebe benfelben, wie ihn Ruborss a. a. 0. S. 230 nach ber Hanbfchrift bietet: Glumea, /Xloptt'c, tt<)».^^ /«- /l/er^ w( 7iXtt,"ros, wo vor u'l)k/.^^ dad Lemma Glos audgefallen ift, wic Cujacius richtig gefehen bat. Vgl. Paulud p. 96, 5 Mull. Nonius p. 557, 5. Isibor orig. VI1II 7, 17. Auch ben Sih biefer Glosse bei Plautus hade ich bid jcht nicht ausgefunben.

Vergilius. Vulcan, p. 25, 54. Avena: XttXst/<^. e?i0(, a)( jye^lnc - z. V. Verg. Eclog. 1, 2. Die folgenben Stellen, wenn sie auch nicht unter Vergild Namen angeluhrt werben, beziehen sich boch auf ihn; sie fehlen fdmmtlich bei Ribbed in ben testimonies.

Vulcan, p. 38, 11. Oicuta: /<wlf,ol', </>uz)/tuxi)^ ev ro5( /3o, xoX,xo5( x«/ /!/. i"ecl>p),,xtt)>'. In biefer Vebeutung lommt Gi- cuta in ben Lucolicis nicht vor, fonbern in ber Vebeulung 6stu1a z. N. Eclog. 2, 37; 5, 65. In ben Georgicis findet sich jeht uber- haupt bad Nort cicuta gar nicht.

11) Seltsam ill biese Angabe Olann's in Bctveff ber hanbschiistlichen Trabition im Vcrhiillnih zu bem Text beft Stephanus immerhin, nament- lich wenn man bie solgenben Worte p. 2 ftiner Au^gabe bcbenlt: '6orva<a e»t Ntlelilor vetorum oo^ieum ̂oriptura'. Stephanns sugt ieboch schlauer Wcile gleich hin;u: 'prneterquam in ali^uidu^ mentis ap^rlissi'nls'. Lci- ber ist uutcr solchrn Umstanben lchwer zu bestiumm,, wic wcit cr bie Hrcn- zen jcurr Au^nahme hinauSgerildt hat.

This content downloaded from 194.29.185.91 on Tue, 20 May 2014 11:16:07 AMAll use subject to JSTOR Terms and Conditions

Page 10: Zu den Glossen des Philoxenus

gu ben Glosfen bes Philoienus. 297

Vulcan, p. 41, 13. Oola: ^co^oX^ov s^tt^oX^zov richtig Vulcanius), e^/a/tio? 7l<e^r^^o( X^vc,,", F^ /3 sew^/ixco? -n- Verg. Georg. 2, 242.

Vulcan, p. 101, 20. Genitalia: A^rou, e^ l,,7 /i ̂cov s'lco^- /txco^ - Verg. Georg. 2. 324.

Vulcan, p. 102. 39. Glarea: ?'«7lO5 /t^cio^, ).<^lo<l^5 tta?io- pl,5, ev il»7 /j ̂ co^ /"eco^)ixco»' - .- Verg. Georg. 2, 212.

Vulcan, p. 176, 29. Pullat (In Georgia ̂Georgicis vermuthet Cuzacius^ arbores dicuntur, quotiens ramos ex se generant) : //tt(j«<^, ttl)u( //tt/.Xt,, /jXc<ort>l^tl - Verg. Georg. 2, 17, wo pullulat steht.

b) Profai'ker: Cicero. Vulcan, p. 162, 22. Pitana: '^«7l^, to^ X«xe-

^co,». So wie fie hier uberliefcrt ist, wirb man bie Glofse fchwerlich bei Cicero finden. Einen Verjuch zur Verbcsjerung bat, fo viel ich weih, noch Niemanb gcmacht. Ich vcrmulhe, bah ber Glosfograph jchrieb Patina: Xe/l^, eo^ /(/xs^aip, viellcichl mit Rucksickl auf Cicero ad Atticum IV 6a, 1 ^multa me in epistola tua delecta- runt, sed nibil inagis quam patina t^otaricni'.

Feftus. Vulcan, p. 6, 26. Adoriosus: "/i>Fotz,,c, ^/^7,o,<- Tltin^, tt^o^^lx^tt^ 7l6^?li05. Sehr hubfch hat Scaliger zum Feftus s. v. adoream biefe Worte verbcfsert, inbem er fcvrieb: cox //o^> Tl^'o^. Ador, I/x^z co,- //«/<?,, /en c. Vgl. Placidi gloss, bei Vtai auct. class, t. Ill p. 429. 432. Lnes. nov. latin, bei Mai 1. c. t. VIII p. 53. Glo38. Amplon. p. 272. Iener 77o/<?,^<>5 aber, welcher hier zweimal hinter einander angcfuhrt wirb, ift tein anberer als Feftus, dcr Compilator bcs Verrius Flaccus. Die Stelle bes Fe- stus efiftirt nock, wenn auch freilich fchr v<rturzt, in bem Auozug bcs Paulus p. 3, 12 Mullen ^Adoriam laudem Live gloriam dioebant, quia gloriosum eum putabant esse, qui larris oopia abundaret'. Der Versasser unfcres Glossars hat also ben Festus unb nicht bie burren Excerpte bes Paulus, wclchcr ben falfchen Bcinamen Diaconus fflhrt, benuhl. Dies geht auch nod) viel beutlicher aus solchen mit Paulus ubereinftimmenbt'n Artileln hervor, wo bas lateinifch-griechifche Gloffar uns bie Citate dlterer Eckrislsteller aufbcwahtt hat. welche in ber epitome bes Paulus ganz frhlcn. Vgl. Mflller praef. ad Festum p. XXXIV. Es wirb alfo ber zulunflige Heraue^leber diefes Gloffars fein Hauptaugenmerl barauf zu ricwen baben, bah er, fo viel es bci ber Mangelhafligleit ber Hulssmillel immer geht, bie Quellen ber Gloffen nachzuweisen jucht, inbem davon bekanntlich ganz enlfchieben fein Nerth abhdngt.

Gaius. Vulcan, p. 72. 31. vicis gratia: ^,/^tt,, /«>,v, 0)5 7itt()c< ̂tt/<'> ?,^ lo/toe,,". Wenn bie Schrifllafel bei Ruborff ge« nau ift, fo lieft ber Parismus /«<>t^ unb >'")/<, x,/5 fowie im Lemma Dicis gratio. Cujacius observat. 10, 37 bezog bicje Gloffe aus ein

This content downloaded from 194.29.185.91 on Tue, 20 May 2014 11:16:07 AMAll use subject to JSTOR Terms and Conditions

Page 11: Zu den Glossen des Philoxenus

298 gu ben ©losfen bed Philoxenus.

Panbelten-Fragment aud elner verlorenen Schrift bed ©aiud, Weil er bie achten 3nstitutionen bed ©aiud noch nicht kannte. Sie ift vielmehr aud ©aiud 2, 103 unb 104 entlehnt, wie Ruborff nachgewiefen hat in feiner Abhanblung ,,Ueber bie lerikalischen Ercerpte aud ben 3"- ftitutionen bed Gaiud" in ben Abhanbl. ber Kgl. Atab. ber Wisfenfch. zu Berlin 1666. S. 331 f.

Gallorum lingua. Vulcan, p. 148,46. Omasum: Fn'ltov zeo/leov Xt7i«(>ov r^» rco^ s'uXXcop ̂Xwl77). Vgl. Gloss. Amplon. S. 357. Fur xo7i5ov wollte Vulcaniud Ar^o? gefchrleben wissen ohne Nolhwenbigleit. Denn xo/lcop ift verfchrieben fur xo?i«,ov frustum.

Hyginud. Vulcan, p. 151, 29. ?aleta: ^</»lpFov^ Fu- xrvX/ov, a)( ^5^05 cv ^s^. Leiber fehlt ber Titel bed Buched bed Hyginud, aud bem bicfe ©lofse entnommen ift. Ob paleta richlig ift, wage ich nicht mit Neftimmtheit zu fagen, ed fcheint jcboch fo, ba bie ©loffe gleich hinterher in berfelben Form wieberlehrt p. 151, 48 pa- leta: wPk>-F,i>y FuxlvX/cov.

I^iber de offioio proconsulis. Unter biefer Devife geben bie ©lossen bed fog. Philoxenud acht Citate, uber bie ich mich jeglicker Erlauterung enthalte, urn fo mehr ald biefelben im Zufam- menhang mit ben anberen vothanbenen Nruchftucten biefer hochft in- lerefsanten Schrift aud ber alten llassifchen Rechtdlitteralur befprochen worben sinb von Ruborss ,,Ueber ben liber de officio proconsulis" in ben Nbhanblungen ber Berlin. Akab. ber Nissenfch. aud bem 3. 1866 S. 233. 3ch begnuge mich baher bamit, sie hier einfach zufam- menzuftellen, ohne Ruborff in ber Vertheilung ber Fragmente unter bie einzelnen Bucher zu folgen.

Vulcan, p. 7, 28. Ad subrigenda ̂) .« A'5 v?ro^^cot7tp ^<- ^a>Cla( (tragm. I^XXVII p. 310 Ruborff).

Vulcan, p. 13, 24. Aliczuosecius : ^lociw^ ^to/eXcork^ov (fragm. 0 p. 321 Rub.).

Vulcan, p. 17, 58. A ramulariis ̂) : '</47lli rco^ <l^e?ili^o- "co^ (fragm. XI p. 286 Rub.).

Vulcan, p. 18, 6. Arbares scodales: t)i ne^,,' opco? ckttt^l- ^cllaxoviec <>tx«<75tt/ (fragm. I^IX p. 301 Rub.).

Vulcan, p. 21, 49. Atriensis: ^t«l5tt?t05, Fl«lr«^^ (fragm. Ill p. 265 Rub.).

12) Ad subrigendam verbeffert Eamasius ad script, dist. Aug. p. 379. Cujacius erganzte deliota, Rudovff S. 268 tormenta oder membra.

13) Ofann a. a. O. p. 5 gM fcltjamer Welfe Aramularius; ob auf handfchiiftliche Nuctorilat hin, vermag ich nicht zu sngen. 'A rabulariis' wollte Cujacius observat. 10, 34 lefen. Vergl. jedoch Gloss. Awpion. p. 372 'lialnusoularlus, qui ramulum unum tenet id est qui ounduount a Lsoo et tvueut quasi partiunoulam quaudam lpsius teloni'. Nudorff S.266,.

This content downloaded from 194.29.185.91 on Tue, 20 May 2014 11:16:07 AMAll use subject to JSTOR Terms and Conditions

Page 12: Zu den Glossen des Philoxenus

gu ben Gloffen bes Philoxenus. 299

Vulcan, p. 28, 58. Lellouarii: Oi ^ko^o^<,l'/<evot (fragm. I.X p. 301 Rub).

Vulcan, p. 63. 52. vefectarii ") : Ft'ciTi^Fi^lco,^ (fragm. I.XX p. 306 Rub.).

Vulcan, p.65, 21. vslatio: '^u^o^tt (fragm. c)Ip.321 Rub.). LiDius (?). Vulcan, p. 22, 4. Atsllaui: ^x^ixo/^ '^-

/tttoXo/0t, /3<oXl'^ol, cog 6t ()/io,^<05, 0/<^<)it7ri^ ll/^rot P,, /o- Cftl. Nach Ofanns Angabe (p. 10) hat bie Hanbfchrift l^)l?^60^t)/ ^//Oco^/^^/c^^IV ^tt?"0/ ^VXO/"0/. In Bezug auf ben ersten Theil ber Glofse lann lein Zweifel obwalten, inbem biefe Erlldrung in Dielen Slellen ber Allen rorliegt. Zundchst fragt sich, welches Schrijtsteller's Name in ber uberlieferten hanbfchristlichen Les- art o/3o/l)/o5 Derfteckt fei. An Ovib, bessen Name wohl in o/so/A/ox liegen lann, ist keinesfalls zu benken, ba er an leiner Stelle ber Atel- lanen fo gebenkt, bah er fur bie gegebenen Erlldrungen als Gewdhrs- mann hdlte angefuhrt werben lonnen. Nun hat Oubenborp zu Sueton Oalda c. 13 Dermuthet, es musse I?oXt'/3t0( fur o/so,<fi05 gefchrieben werben. Unb zwar ftutzt er sich babei auf ein Fragment bes Polybius aus bem 9. Buch, welches Etephanus Don Byzanz 8. v. "^itXXu p. 142, 6 Mein. aufbewahrt hat. Dort heiht es: io e^ixov ovx '^/re).?.c<io5) co^ '^,)XXtt5oc, tt//ce '^reXXtt^oc, log ̂ loX,'/3iO5 e^cliT) - '^it).).u»o/ (fo Ealmasius, '^irtXXtt, . . lidri) ?rupt6o<5a? a,^o,'5. Wje wenig Halt biefe Etclle, wo bloh Don ben Einwohnern ber Stabt Atella nicht aber Don ben Atsllani benannten Schaufpielern bie Rebe ift, biefer Conjectur Oubenborps Derleiht, sieht Iebermann gleich ein. Wir mussen alfo Don ihr Abftanb nehmen. Ich Dermuthe, bah in o/3o/ls,05 nichts anberes ftedt als ber Name besjenigen Schrifl- ftellers, welchem wir zwar bie ausfuhrlichfte aber nicht gerabe lickt- Dollfte Befchreibung des erften Auflretens der Atellane in Rom Der« banten, ndmlick bes Livius, fo oah ber Glosiograph fchrieb "5 <ic 0 ^/o//3eoc. Ungleich fchwieriger ift es zu enlrdthfeln, welches ber Sinn ber nun folgenben fehr Derberbten Worte l5/<^(i<siihv <)^nt w /o- ^ot ift. Turnebus A6verL. XVIII 26 gibl an, cr habe 'in votuew lidro' gelefen co^ l)e 'O/3o/ll/o5 o/<^«l^r^ ).5ei5^o5 ̂au,' /o^o/. So lange biefe Nachricht sich nicht anberweilig beftdtigt, wirb es wohl gerathener fein, sich einftweilen an ber uns aus bem Parisinus uber- lommenen Ueberliefcrung ber Etelle zu halten. Die fruheren Heraus- geber fowie Osann p. 10 haben jeglichen VerbesserungsDerfuch Don ber Hanb gewiefen. Nenn es Dergonnt ift, bei ber freilich unsicheren Tra- bilion ber Worte eine Conj«ctur zu wagen, fo mogen bie Worte ur« fprunglich wohl fo qelautet haben: l!/<^(xcfiu/ ̂ciu^ cl^ltt c7,^ /o- (>o55. Vgl. LiDius VII 2, 4 f.

14) (Sdjon SBufcaniuS fjat gefefjcn, boh derectarii fur defectarii bad SRidjtige if).

This content downloaded from 194.29.185.91 on Tue, 20 May 2014 11:16:07 AMAll use subject to JSTOR Terms and Conditions

Page 13: Zu den Glossen des Philoxenus

300 gu ben Gloffen bes Philoxenus.

Varro. Vulcan, p. 24, 5. Arna"): Al^yp, x«5« ^«^'- ^co^tt. Nach Ofann p. 5 fcheint bie Parser Hanbfchrift Arina anftatt Arna zu haben. 0)5 /«^^(^ will Scaliger lefen zu geftus s. v. Ar- nae caput.

Vulcan, p. ^6, 26. Auxillae: ^,x^0^ie(,«, a)( ^«(^cov. Vgl. Gloss. Amplon. p. 265:

^ Auxillae, alae minores', wehhalb ich Auxillae nickt mit Otfr. Muller zum geftus p. 383 in Axillae dnbem mochte, zumal ba eine anbere Glosse in unferem Worterbuch p. 25, 18 'Auca: Til^yv' jenes Auxillae zu beftdtigen fcheint. 3a Stephanus prael. ad Thes. ling. gr. p. XX ging noch welter unb wollte bei Paulus p. 24, 17 Muller in ber Glosse 'Auxilla: olla parvula' auca anftatt olla einfehen. - 3m Verfolg unferer Glosse fcheint es mir jebenfalls einfacher unb besser ̂,x(»« Tire^t/ mit H. Slephanus unb Olfr. Muller zu fchreiben fur /tlx(,n7i?kp« als mit Du Cange ̂ ex^c^t^u, fo bah 7lr^« eradnzt werben muh.

Vulcan, p. 105, 19. Guturmum: F«H,^5, ?i(,oxo?l^ co^ FuFFco?. Mil biefer Erlldrung ftimmt keine einzige ber in ben Glof- faren von biefem Wort gegebenen Erldulerungen uberein.

Alle brei Citate aus Varro habe ich vergebens in ben bis jeht erfchienenen gragmentfammlungen Varronifcher Schriften gefucht.

Thlefionus (?). Vulcan, p. 63, 59. veloventum: /le</)«- X«i«, 7lu^« O)^^/o^,,7. 3n biefem Artikel ift mir Alles unllar. Wer unter jenem rdthfelhaften 6)^^to,^ gemeint ift, wofur bie Pa- rifer Hanbfchrift ubrigrns, wenn Ofann p. 21 Glaubcn beizumessen ift, 6^//(?/0^to bas ift ̂^l7«c),cop bietet, weih ich nicht. Vul- canius hat an Heswbus gebacht unb behhalb 7,uyu Ll/I 's/^,ol),,) vor- gefchlagen. 3" Vetreff ber Gloffe felbfl begnuge ich mich Ofann's Mei- nung hier anzufuhren: >?ro deloventum, quod nihili videtur, vix dubito quin delomentum legendum sit, ita ut de lomento capitis intelligatur, quo xf^tt/.tt,u ducere videtur, nisi hoc vo> cabulum quis pro xl^«Xtt/^/«( genere habere velit, de qua passione vide Gael. Aurelian. de moib. chron. I 1. k'oesii oecon. liippocr. v. xtss«).«/« p. 335 «.

Zwolftafel-Gefeh. Vulcan, p. 60, 47. vuicensus: ^- ^u/3, 3e,^koo^ «7ro^l/pu/,/<t,o>,', womit zu verbinben ift bie Glosse 'diucensus (so jebenfalls irrthumlich /llai), duorum census' im I'he- saurus nov. latin, bei Mai auct. class, t. VIII p. 176, fowie geftus im Auszug bes Paulus p. 66, 14 Muller: 'vuicensus dicebatur cum altero id est cum 61io census'. Zu bcm feltfamen Worte ^/iitt/3, welches ohne Zweifel verberbl ift, macht Scaliger zum geftus

15) Der Thesaurus nov. latin, bei Mai Auet. class, t. VIII p. 52 hat <Arva: Agna, un'lo arvius .l. agl.inus'. ^7b dicsc Form Arva mit bem davon abgcleitetcn Adjeltiv Arvius eiue Berechtigung hat, vermag ich nicht zu fagen. Vielleicht ist auch hier Arua und Arniug zu fchreiben.

This content downloaded from 194.29.185.91 on Tue, 20 May 2014 11:16:07 AMAll use subject to JSTOR Terms and Conditions

Page 14: Zu den Glossen des Philoxenus

Zu ben Glolsen bes Philoxenus. 301

bie Bemerkung: >Illud ̂ /<rt</i est 6/?r«, ̂ 3', hoc est, d«liei, Fe,-- it^oi^ dupliciter iteratove census*. Ansprechenber unb, wie mich bunlt, allein richtig ist bie Conjectur von Bon. Vulcanius, welcher in biesen Worten ein Fragment des Zwolstafclgelehes erlannte unb beh- halb schrieb vuodecim ^adulis. Ciniger Mahen bebenllich an ber Richligkeit ber Vermulhung tonnte wohl Iemanben ber Umstanb machen, bah sonst bie Zwolstaselgesehe nicht ̂/voxu/dextt ^«/ja !)/.«<' griechisch heihen, sonbern o dtolilxttdeXro; unb l)^oxcl<i)txc/l)tXl05 ^bei Theo- philus paraphras. iustitut. IN 2, 5) ober «/ Xt^)^tp«t 6co6txc« l)e'Xrc)t (Dionys. Halic. 2, 27) over o l),o6lxudk).l05 (Novell. lust. 22, 2 pl.). Allein ganz ahnlich seht ber Glossograph p. 62, 1 Duo- decilu ^ "/i, 6voxtt,<)txtt. Diese Glofse habe ich vergebens in Scholls Fragmenlsammlung bes Zwolstaselgesehes gesucht, was um so mehr mich in Erstaunen geseht hat, als er jonst mil grohem Fleih bie Spuren bieses sehr alten Rechtsbenlmals in unseren Glossen gesam- melt hat.

An biefes Verzeichnih ber in bem fogenannten Glossare bes Philoxenus citirten Schriftfteller moge sich noch bie Vefprechung einiger Stellen beffelben anreihen, welche bis jetzt noch nicht verbeffert sinb.

Vulcan, p. 20, 22. Autiosa: '()9/^<7i (,/'«. Zu biefen Worten bemerkt Vulcanius: 'Leg. 09/urtx^. Nam <»9/^lp/tt est saltatrix. 't)^/ttilx^, quae per antes distincta est. ^O^/ttlv^ est e/i/tilt/ox ^,^e/cc'. Cr berufl sich bann auf bas griechifch lateinifche Gloffar bes fogenannten Cyrillu-5, wo es heiht: ̂ 7(,/olroe t,i//oe «u7ie/.co^: Anteg. 3iugulare uou habet'. Vgl. Servius zu Vergil. Georg. Il 417. Paulus p. 16, 14 Mutter. Unb trohbem glaube ich, bah biefe Aenberung, obfchon sie fcheinbar viel fur sich hat, leineswegs hier eine berechtigte ift. Truge o^/Har^/tt unvertennbare Zeichen einer Ver- berbnih an sich, fo wurbe ich auf ber Stelle bie Conjectur bes Vul- canius billigen. So aber, glaube ich, muh man ben entgegengejehten Weg einfcklagen unb zur Beurlheilung biefer Glosse von bem richligen o(i/^^l<»,l/ ausgehen unb fehcn, wie zu biefer Erllarung bas Lemma paht. Antiosa tann aber nichl die Vebeulung von c,'(>/^l,l(i/u haben, wie aus den von Vulcanius unb mir beigcbrachlen Etellen ersichllich ift. Es muh also vielmehr corrumpirt fein. Nun findel flch bei Feflus p. 270, 32 M. bie ©losse: 'Iledantruare dicitur in 3aliorum exultationibus cum piaesul ampiruavit quod est motus edidit, ei referuntur invicem idem motus', womil eine Glcsse bes Paulus p. !), 11 Il)i. zu verbinoen ift: 'Audiuale id est recurrere a Graecs> verbo u^ttl)()tt/il5t' veuit ; hiuc et diaa vocata est'. Ich vermuthe baher, bah ber Glofsograph urfprunglid) Autruosa: O(^> )<^<7r^,« fchrieb.

Vulcan, p. 28, 35. Bade: '/no<)/^<clru ^l >cllxll«, l7x^pixcl. Sollte hierin nichl liegen Baxeae: ^'7l0l>^clru ^l^tttxtlu, ox^<xu,

This content downloaded from 194.29.185.91 on Tue, 20 May 2014 11:16:07 AMAll use subject to JSTOR Terms and Conditions

Page 15: Zu den Glossen des Philoxenus

302 Zu ben Gloffen bes Philoxenus.

mit Rucksicht auf Isiborus Orig. X VIII I 34, 6 Baxeae, calciamen- turn comoedorum erant sicut tragoedorum cotburni unb § 13 Baxeae, calciamenta mulierum sunt? Vgl. (-loss. Vatic, bei Mai Auct. class, t. VI p. 511. t. VII p. 552. Placidi gloss, p. 437. Die ©losse geht in ihrer lehlen Instanz auf bie Auctoritat bes Varro zuruck, wie ber Anonymus de generibus nominum p. 26 Otto er- weist: 'Baxeae, calciamenta leminarum, ut Varro dicit'.

Vulcan, p. 29, 6. Belluile: (-)^(,tc3l)k5. Vielleicht Belluine: G^^ecol)w5? Vgl. bie gleich hinlerher folgenbe ©losse Velluinus:

Vulcan, p. 35, 31. Casana: ^x6?i^ /rXo/ov. Nulcanius wollte Cabana anstatt bes verberbten Casana lefen. Ich vermuthe, bah bie Glosse ursprunglich Casa navis: ^xt>^ nXo/ov lautete.

Vulcan, p. 54, 2. Contumelia: '^r,^t/a, ^"/3^t5^ <)euXo^tov. Ft«Xo/to? kann unmoglich als Erklarung von contumelia richtig fein. Was ba gestanben hat, barauf fuhrt uns Isiborus Orig. X 46, bei bem es heihl: Contumeliosus quia velox est et tumet verb is in- iuriae. Alfo contumelia ist mehr eine Kranlung burch Worte. Ich fchlage baher vor lA(,lc cktcl Xo^wv zu schreiben.

Vulcan, p. 67, 6. veortae: ^7l«r^tt^/uev«t. Fur '^Tia- T^au^l^ttl muh mit Vulcanius uTiollrptt^tcvul gelesen werben. Da nun im fogenannlen Lexilon bes Cyrillus sich '«7l0l^t7l0^al: Abbortor' p. 393, 10 Vulcan, sinbet, so lefe ich venortatao fur Deortao.

Vulcan, p. 163, 24. Plussivewm: I^Xe5o^ ?ov ckco^rox. Dah bas Lemma ber ©losse nicht richtig sei, hat man fchon fruhzeitig ge- sehen. Vulcanius wollte Plus iusto lesen mit Nucksicht auf bie in kur- zem gwifchenraum folgenbe ©losse: 'Plus iusto: //Xeo? rov cke'ov- 105, TiXc'ov rov x«^xo>l05'. Cujacius bagegen fchlug vor Plug »equo. Naher lommt man jebenfalls ber hanbfchriftlichen Ueberliefe- rung, wenn man Plus sueto fchreibt.

Vonn. Iofeph Klein.

This content downloaded from 194.29.185.91 on Tue, 20 May 2014 11:16:07 AMAll use subject to JSTOR Terms and Conditions