Allgemeine Zeitung Nummer 140 - Seite 27Samstag, 20. Juni 2009

Original Marken-Ersatzteile führender Hersteller – mit QualitätsgarantieGießen · Ursulum 16 · Telefon 06 41/9 44 41-0 · www.wobst.de – Filialen: Hungen · Grünberg · Butzbach

Tag der offenen Tür

Sonntag, 21. Juni, 11.00 – 17.00 Uhr

Gießen, Ursulum 16Kompetenz in allen Teilen

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Selbst im Traum hätte Unter-nehmensgründer Felix AlbertWobst im Jahr 1934 nicht darangedacht, welch rasante Ent-wicklung sein Geschäft einmalnehmen würde. Heute, im Jahr2009, können die Kunden diesesBetriebes auf rund eine MillionArtikel im Bereich Autoersatz-teile und -zubehör, Industriebe-darf und Werkstatteinrichtungzurückgreifen. Dieses giganti-sche Sortiment wäre vor 75 Jah-ren noch undenkbar gewesen,denn insbesondere die unzähli-gen elektronischen Bauteile, dienach und nach die mechani-schen Elemente ersetzten, gab esdamals noch nicht.

Am Sonntag feiert die WobstGmbH & Co KG, die in der zwei-ten Generation von Felix AlbertWobsts Tochter Inge von Alvens-leben geführt wird, ihr Jubiläummit einem großen Fest am Zen-trallager in Gießen, Ursulum 16.Dabei werden den Besuchern ab11 Uhr ein kostenloser Stoß-dämpfertest, ein »Schnell-schrauberwettbewerb«, Indus-trievorführungen mit 20 Liefe-

ranten, eine Rennwagenpräsen-tation und viele Attraktionenmehr geboten.

Die Geschichte des Unterneh-mens ist spannend: Als 23-jähri-ger junger Mann übernahm Fe-lix Albert Wobst die zwar ältes-te und bedeutendste, aber etwasheruntergekommene Kfz-Teile-großhandlung in Chemnitz. Die-se hatte sein Vater, ein Textilfa-brikant, für ihn gekauft. DasUnternehmen mit 15 Mitarbei-tern erlebte unter Wobsts Lei-tung zunächst eine steile Ent-wicklung, bis der Zweite Welt-krieg und Fliegerbomben imJahr 1945 den Betrieb ebensowie fast die gesamte StadtChemnitz dem Erdboden gleich-machten. Gerettet wurde nichts.

Im Oktober 1946 erfolgte derNeustart in Mittelhessen, undzwar zunächst in Hungen. ErsteWobst-Mitarbeiterin dort warEhefrau Hilde Wobst, die ausHungen stammte. Die Erweite-rung stellte sich schnell ein, das80 Quadratmeter große Lagerwurde 1949 mit 305 Quadratme-tern fast vervierfacht. 1950/51eröffnete der Unternehmer undleidenschaftliche Zigarrenrau-cher eine Filiale in Gießen, 1952folgte eine Filiale in Marburgund auch der Bau eines Ge-schäftshauses in der GießenerSteinstraße, Ecke Schottstraßewurde verwirklicht. Die FilialenGießen und Marburg wurdenschließlich 1953 in der Schott-straße zusammengelegt. Das 25-jährige Jubiläum im Jahr 1959feierte Wobst an der damalswohl »längsten VerkaufsthekeGießens« in seinem Betrieb.

1962 wurde ein weiteres Ge-schäftshaus in der Steinstraßeerrichtet, in der eine Druckluft-abteilung mit einem großenAusstellungsraum für Kompres-soren einzog.Die Verwaltung be-kam ebenfalls ein neues Domi-zil, nämlich ein modernes Groß-raumbüro – übrigens eines derersten in Gießen.

1968 gelang Felix AlbertWobst eine bemerkenswerte Er-findung, die auch heute noch er-folgreich ist und europaweitvertrieben wird: Er entwickelteein Lecksuchspray, das kleinsteRisse in Gas- und Druckluftlei-tungen aufspüren kann und dasinzwischen auch von der ameri-kanischen Luft- und Raum-fahrtbehörde NASA verwendetwird. 1980 erhielt die Firma vonder Bundesregierung sogar denUmweltehrenbrief für die um-weltfreundliche Produktion vonAerosolen.

»Ich erinnere mich an meinenVater als innovativen und weit-blickenden Unternehmer«, sagtTochter Inge von Alvenslebenheute. Sie übernahm 1978, nachdem plötzlichen Tod ihres Va-ters, das erfolgreiche Unterneh-men. 1982 trat die junge Ge-schäfstführerin mit dem Wobst-

Unternehmen dem Einkaufs-verbund »Augros« (heute »Ca-rat«) bei und bot ihren Kundendamit viele Leistungsbausteine:Genannt seien die Franchise-Systeme, und zwar das Werk-stattsystem »ad-Autodienst«,und die »Automobilmeister-werkstatt«. Die regionale Ex-pansion wurde in den Jahren1984 bis 1986 fortgesetzt durchdie Eröffnung weiterer Filialenin Hungen, Schotten, Grünbergund Butzbach.

1982 erfolgte die Umstellungdes gesamten Unternehmens aufEDV, in den Verkaufsräumenwurde die Selbstbedienung ver-wirklicht. Zum 50-jährigen Ju-biläum machte Wobst sich miteiner großen Hausmesse einenNamen.Durch das nachfolgendekontinuierliche Wachstum wur-den die Räumlichkeiten in derSchottsraße zu klein, und 1996

erfolgte der Umzug der Gieße-ner Zentrale in das Ursulum auf6500 Quadratmeter.

1997 gelang Inge von Alvens-leben der einmalige Coup, die»Augros«-Kfz-Teile-Messe inden Gießener Messehallen statt-finden zu lassen. »Leider konntedies nicht wiederholt werden,weil es in Gießen einfach keineHotels gibt, die groß genug sind,um den weit über 500 Ausstel-lern Betten anzubieten«, erklärtdie Geschäftsführende Gesell-schafterin, warum diese Messenun regelmäßig in Kassel statt-findet.

2007 wurde der Standort Hun-gen verdoppelt. Mit der heuteerreichten Größe und dem An-gebot des Gesamtunternehmensfühlen sich die Geschäftsleitungund das Mitarbeiterteam für dieAnforderungen der Kunden unddie Bedingungen des Marktes

bestens gerüstet:• Die »Wobst GmbH & Co KG«

ist auf dem freien Kfz-Teile-Markt als Vollsortimenter aufge-stellt.

• Die Wobst-Kunden habenonline Zugriff auf das Lager undkönnen rund um die Uhr ausdem elektronischen Katalog be-stellen.

• In den modernen Autoteile-SB-Shops finden Autofahrer al-les rund um das Automobil, beigleichzeitiger kompetenterFachberatung.

• Auch die Planung, Einrich-tung und Gerätelieferung vonWerkstätten gehört zu denWobst-Leistungen.

Drucklufttechnik sowie Ser-vice und Produktion von Aero-solen ergänzen das Spektrumdes Unternehmens. Von dessenLeistungsfähigkeit können sichKunden und Interessierte amSonntag bei einem großen Jubi-läumsfest und einem »Tag deroffenen Tür« ein Bild machen –und gut unterhalten werden siedabei außerdem. (jri)

Großes Jubiläumsfest zum 75-jährigen Bestehen – Mit der Zentrale im Ursulum auf 6500 Quadratmeter und mehreren Filialen in der Region gut aufgestellt

Zugriff auf eine Million Teile für das AutoWobst GmbH & Co KG

Den Anforderungen des Marktes entsprechend modern aufgestellt und zuverlässig im Service – dasist die »Wobst GmbH & Co KG« mit ihrem Zentrallager im Gießener Ursulum sowie mt ihren Filia-len in der Region. (Fotos: Schepp)

Inge von Alvensleben führt dasUnternehmen seit 1978.

Felix Albert Wobst, Gründer desUnternehmens.

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