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Zukunftswerkstatt SV Leingarten / SV Schluchtern Leingarten, den 29. Juli 2011 Marcus Lachenwitzer Württembergischer Landessportbund (WLSB) www.wlsb.de Wolfgang Schabert Institut für Kooperative Planung und Sportentwicklung (IKPS) www.kooperative-planung.de

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ZukunftswerkstattSV Leingarten / SV Schluchtern

Leingarten, den 29. Juli 2011

Marcus LachenwitzerWürttembergischer Landessportbund (WLSB)www.wlsb.de

Wolfgang SchabertInstitut für Kooperative Planung und Sportentwicklung (IKPS)www.kooperative-planung.de

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Dr. Jörg WetterichGeschäftsführer; ehemaliger Leiter des Forschungsschwerpunktes „Sportentwicklungsplanung und Politikberatung“ des Instituts für Sportwissenschaft der Universität Stuttgart. Lehrbeauftragter am Institut für Sportwissenschaft der Universität Stuttgart.

Henrik SchraderGeschäftsführer ; langjähriger Mitarbeiter des Forschungsschwerpunktes „Sportentwicklungsplanung und Politikberatung“ des Instituts für Sportwissenschaft der Universität Stuttgart.

Dr. Stefan EcklGeschäftsführer ; Schwerpunkt seiner Arbeit ist die wissenschaftliche Begleitung von sportpolitischen Veränderungsprozessen in Kommunen, Vereinen und Verbänden.

Wolfgang SchabertGeschäftsführer ; Diplom-Sportwissenschaftler,Arbeitsschwerpunkte Kooperative Planung und Sportentwicklung sowie Vereinsentwicklung

Das IKPS stellt sich vor

Kommunale Sportentwicklungsplanung (Auszug)

Planung von Sport- und Bewegungsräumen

- Spiel-, Sport- und Freizeitanlagen, Sportzentren- Familienfreundliche Sportplätze- bewegungsfreundliche Schulhöfe- zukunftsfähige Sporthallen

Erstellung von Studien, Gutachten und Expertisen

- Mitarbeit beim „Memorandum zur kommunalen Sportentwicklungsplanung“ - BISp-Forschungsprojekt „Grundlagen zur Weiterentwicklung von Sportanlagen“- Kommunale Sportförderung in Deutschland- Sportverhaltensstudien (Erwachsene, Kinder, Zielgruppen)- Vereinsstrukturanalyse / Anbieteranalysen- Leitfadenberechnungen nach BISP- Evaluationen, Nutzeranalysen

- Esslingen- Sindelfingen- Reutlingen- Heilbronn- Freiburg i.Br.- Friedrichshafen

- Wiesbaden- Rüsselsheim- Darmstadt- Kreis Groß-Gerau- Main-Kinzig-Kreis- Koblenz

- Moers- Stuttgart- Bergisch Gladbach- Frankfurt a.M.- Wolfsburg (i. B.)- Kassel (i. B.)

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Zukunftswerkstatt SV Leingarten / SV Schluchtern

1. Begrüßung und Vorstellungsrunde

2. Einführung:Sportentwicklung bedeutet immer auch Vereinsentwicklung

3. Arbeitsphase I:Situationsanalyse „Vereinsfusion“

4. PAUSE

5. Fachinformationen zur Vereinsfusion

6. Arbeitsphase II:Themenspeicher / Fragensammlung

7. Ausblick

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Zukunftswerkstatt SV Leingarten / SV Schluchtern

1. Begrüßung und Vorstellungsrunde

2. Einführung:Sportentwicklung bedeutet immer auch Vereinsentwicklung

3. Arbeitsphase I:Situationsanalyse „Vereinsfusion“

4. PAUSE

5. Fachinformationen zur Vereinsfusion

6. Arbeitsphase II:Themenspeicher / Fragensammlung

7. Ausblick

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Sport in der Kommune - Einflussfaktoren

Sport- und Freizeitverhalten

Bevölkerungs-zahl

Altersstruktur

Internationalität

Bildungssysteme

Finanzen der Kommunen

Zuständigkeit Bund/Länder/Kommunen

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Sportaktivitätsgrad

„Sind Sie sportlich aktiv?“

Quelle: Sportverhaltensstudie Stadtallendorf 2011 N=572

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Sportaktivitätsgrad - recodiert

„Sind Sie sportlich aktiv?“ Voraussetzung: mindestens 1x pro Woche sportlich aktiv sein.

Quelle: Sportverhaltensstudie Stadtallendorf 2011 N=572

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Sport vs. bewegungsaktive Erholung

„Wie würden Sie Ihre sportliche Aktivität einordnen?“

Quelle: Sportverhaltensstudie Stadtallendorf 2011 N=432

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Selbsteinschätzung zu Sportlertypen

„Welcher der folgenden Sportlergruppen würden Sie sich nach Ihrem jetzigen Stand in der von Ihnen am häufigsten ausgeübten Sportart / Bewegungsaktivität zuordnen?“

Quelle: Sportverhaltensstudie Stadtallendorf 2011 N=434

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Motive für Sport und Bewegung

„Nun möchten wir ganz allgemein wissen, warum Sie persönlich Sport treiben beziehungsweise Bewegungsaktivitäten ausüben?“

Quelle: Sportverhaltensstudie Stadtallendorf 2011 N=442; Kumulierte Prozentwerte von „wichtig“ und „eher wichtig“ auf einer 5 stufigen Skala

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Top 10 der ausgeübten Sportarten

„Welche Sportarten bzw. Bewegungsaktivitäten üben Sie aus?“

Quelle: Sportverhaltensstudie Stadtallendorf 2011 n=1060; Prozentwerte bezogen auf Anzahl der Fälle (N=441); Angabe von bis zu drei Sportarten möglich

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Orte der Sportausübung

„An welchen Orten üben Sie Ihre Sportarten / Bewegungsaktivitäten aus?“

Quelle: Sportverhaltensstudie Stadtallendorf 2011 Mehrfachantworten; Sommer- und Winterwerte; N=373; Prozentanteil an Nennungen (n=964)

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Organisatorischer Rahmen

„In welchem organisatorischen Rahmen üben Sie Ihre Sportarten / Bewegungsaktivitäten aus?“

Quelle: Sportverhaltensstudie Stadtallendorf 2011 N=360; Prozentanteil an Nennungen (n=964)

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Sportvereine in Leingarten: SV Schluchtern

männlich weiblich gesamt männlich weiblich gesamt männlich weiblich gesamt

bis 6 Jahre 38 13 51 7 6 13 -81,6 -53,8 -74,5

7 bis 14 Jahre 157 56 213 123 30 153 -21,7 -46,4 -28,2

15 bis 18 Jahre 52 9 61 39 8 47 -25,0 -11,1 -23,0

19 bis 26 Jahre 37 17 54 68 8 76 83,8 -52,9 40,7

27 bis 40 Jahre 56 44 100 44 30 74 -21,4 -31,8 -26,0

41 bis 60 Jahre 124 96 220 118 96 214 -4,8 0,0 -2,7

über 60 Jahre 62 22 84 71 23 94 14,5 4,5 11,9

gesamt 526 257 783 470 201 671 -10,6 -21,8 -14,3

Jahr 2006 Jahr 2011 Entwicklung 2006 zu 2011

in Prozent

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Sportvereine in Leingarten: SV Schluchtern

Quelle: WLSB

Entwicklung des SV Schluchtern von 2006 bis 2011

Alle Angaben in Prozent

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Sportvereine in Leingarten: SV Leingarten

männlich weiblich gesamt männlich weiblich gesamt männlich weiblich gesamt

bis 6 Jahre 140 133 273 72 82 154 -48,6 -38,3 -43,6

7 bis 14 Jahre 265 214 479 285 228 513 7,5 6,5 7,1

15 bis 18 Jahre 93 94 187 122 99 221 31,2 5,3 18,2

19 bis 26 Jahre 106 81 187 119 98 217 12,3 21,0 16,0

27 bis 40 Jahre 227 269 496 161 197 358 -29,1 -26,8 -27,8

41 bis 60 Jahre 362 355 717 397 390 787 9,7 9,9 9,8

über 60 Jahre 207 146 353 242 218 460 16,9 49,3 30,3

gesamt 1.400 1.292 2.692 1.398 1.312 2.710 -0,1 1,5 0,7

Jahr 2006 Jahr 2011 Entwicklung 2006 zu 2011

in Prozent

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Sportvereine in Leingarten: SV Leingarten

Quelle: WLSB

Entwicklung des SV Leingarten von 2006 bis 2011

Alle Angaben in Prozent

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Gemeinsame Entwicklung SV Leingarten und SV Schluchtern 2006 bis 2011

Quelle: WLSB Alle Angaben in Prozent

männlich weiblich gesamt männlich weiblich gesamt männlich weiblich gesamt

bis 6 Jahre 178 146 324 79 88 167 -55,6 -39,7 -48,5

7 bis 14 Jahre 422 270 692 408 258 666 -3,3 -4,4 -3,8

15 bis 18 Jahre 145 103 248 161 107 268 11,0 3,9 8,1

19 bis 26 Jahre 143 98 241 187 106 293 30,8 8,2 21,6

27 bis 40 Jahre 283 313 596 205 227 432 -27,6 -27,5 -27,5

41 bis 60 Jahre 486 451 937 515 486 1.001 6,0 7,8 6,8

über 60 Jahre 269 168 437 313 241 554 16,4 43,5 26,8

gesamt 1.926 1.549 3.475 1.868 1.513 3.381 -3,0 -2,3 -2,7

Jahr 2006 Jahr 2011 Entwicklung 2006 zu 2011

in Prozent

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Sportvereine in Leingarten

Quelle: WLSB

Geschlechtsspezifische Verteilung der Mitglieder des SV Leingarten und des SV Schluchtern nach Altersgruppen

Alle Angaben in Prozent

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Verbesserungen der Angebotsstruktur

„Nehmen wir an, die Kommune möchte einen bestimmten Geldbetrag im Sport- und Freizeitbereich ausgeben. Sie haben nun 100 Punkte, die für diesen Geldbetrag stehen. Wie sollte dieser Geldbetrag (= 100 Punkte) Ihrer Meinung nach auf die unten stehenden

Möglichkeiten aufgeteilt werden?“

Quelle: Sportverhaltensstudie Stadtallendorf 2011 N=535

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Vor- und Nachteile von Sportvereinen

„Bitte geben Sie zu jeder der folgenden Aussagen zu den Stadtallendorfer Sportvereinen an, inwieweit sie Ihrer Ansicht nach zutrifft bzw. nicht zutrifft (auf einer Skala von 1 = trifft völlig zu bis 5 = trifft gar nicht zu).“

Quelle: Sportverhaltensstudie Stadtallendorf 2011 / Daten ikps Kumulierte Prozentwerte der Nennungen „trifft völlig zu“ und „trifft zu“

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Vergleich Bevölkerung / Sportvereine

„Für wie wichtig halten Sie folgende denkbare Schwerpunkte der Sportvereinsarbeit (auf einer Skala von 1 = sehr wichtig bis 5 = völlig unwichtig)?"

Quelle: Sportverhaltensstudie Stadtallendorf 2011 / Sportvereinsbefragung Stadtallendorf 2011 Kumulierte Prozentwerte der Nennungen „sehr wichtig“ und „wichtig“; N(Bevölkerung)=536; N(Sportvereine) = 19

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Rahmenbedingungen und Einflüsse auf den kommunalen Sport

Wir werden

weniger älter weiblicher internationaler

Internationalität

Sport- und Freizeitverhalten

Bevölkerungs-zahl

Altersstruktur

Internationalität

Bildungssysteme

Finanzen der Kommunen

Zuständigkeit Bund/Länder/Kommunen

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Ausschnitt ARD „Tagesthemen“ vom 28.07.2011

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Bevölkerungsprognose Leingarten bis 2025

Quelle: www.wegweiser-kommune.de

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Bevölkerungsprognose Leingarten bis 2025

Quelle: www.wegweiser-kommune.de

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Entwicklung der motorischen Leistungsfähigkeit

Quelle: Zweiter deutscher Kinder- und Jugendsportbericht (2008) Angaben in Prozent

Von 1975 bis 2005 hat sich die allgemeine motorische Leistungsfähigkeit

von Kindern um 5,5 % verschlechtert, die der Jugendlichen um 12,5 %

-5,5

-12,5

-14%

-12%

-10%

-8%

-6%

-4%

-2%

0%Kinder Jugendliche

Generation @ = Generation f@t?

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Rahmenbedingungen und Einflüsse auf den kommunalen Sport

Tendenzen zur

Ganztagesschule Ganztagesbetreuung Verkürzung der Schulzeit (G8) Ausbau der Bewegungsförderung im

Vorschulalter

Bildungssysteme

Sport- und Freizeitverhalten

Bevölkerungs-zahl

Altersstruktur

Internationalität

Bildungssysteme

Finanzen der Kommunen

Zuständigkeit Bund/Länder/Kommunen

Bildungssysteme

Finanzen der Kommunen

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Rahmenbedingungen und Einflüsse auf den kommunalen Sport

Sport- und Freizeitverhalten

Bevölkerungs-zahl

Altersstruktur

Internationalität Bildungssyste

me

Zuständigkeit Bund/Länder/Kommunen

Knapp 40% aller Sportanlagenin Deutschland werden als sanierungsbedürftig eingestuft.

Insgesamt beläuft sich der Investitionsbedarf laut DSB (2005) auf 40 Mrd. Euro.

Die drastisch schrumpfenden finanziellen Spielräume müssen äußerst effizient und zielorientiert genutzt werden.

Zuständigkeit Bund/Länder/Kommunen

Finanzen der Kommunen

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Sportentwicklung – mehr als die Planung von Sportstätten

Angebote

für Kinder und Jugendliche

für Senioren für Menschen mit

Migrationshintergrund für Menschen mit

BehinderungenGesundheitssportKurssystemeVeranstaltungen und

Eventsetc.

Organisation

Information und Öffentlichkeitsarbeit

Kooperation von Sportvereinen

Kooperation von Sportvereinen mit anderen Institutionen

Interkommunale Zusammenarbeit

Optimierung und Steuerung der Sportstättenbelegung

Übernahme, Pflege und Betrieb von Sportanlagen

Sportförderungetc.

Sport- undBewegungsräume

Städtebauliche Gestaltung

Bewegungsfreundliche Schulhöfe

Freizeitspielfelder und Bewegungsräume

Rad-, Wander-, Inliner- und Reitwege

SportaußenanlagenZentren für bestimmte

SportartenZentraler Sport- und

Freizeitparketc.

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Häufige Probleme der Sportvereine:

• Geringere Bereitschaft der Mitglieder zur Übernahme ehrenamtlicher Aufgaben

• Mitgliederfluktuation in den mittleren Altersklassen

• Gewinnung neuer Mitglieder / Zielgruppen

• Zunehmende Konkurrenz auf dem Markt „Sport“

• Eng begrenzte finanzielle Spielräume

• Rationalisierung des Verwaltungsaufwandes

• Verfügbarkeit über Sportstätten

Zukunftsfähigkeit und Perspektiven für Sportvereine

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Lösungsansatz für viele Vereine mit heterogener Mitgliederstruktur

Schaffung einer vereinseigenen Anlage, welche mindestens die Komponenten:

• Fitnessgeräte-Bereich• überdachte Sportfläche• Kommunikationsbereich• Verwaltungsbereich integriert.

= Sportvereinszentrum

Zukunftsfähigkeit und Perspektiven für Sportvereine

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Sport- und Bewegungskindergarten

Sportkindergarten:- Träger eines Sportkindergartens ist ein Sportverein- Die Sportstätten werden am Vormittag vom Kindergarten genutzt- Eltern und Kinder wachsen in den Verein hinein

Bewegungskindergarten:- Träger der Kindergärten kooperieren mit einem oder mehreren Sportvereinen- Beibehaltung des pädagogischen Konzepts und Forcierung von Bewegung

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Programm - Komm mit in das gesunde Boot

Kinder brauchen genügend Bewegung und eine ausgewogenen Ernährung für ihre gesunde Entwicklung

im Programm "Komm mit in das gesunde Boot - Kindergärten" lernen Kinder, was es heißt, gemeinsam zu speisen, einfache Gerichte selbst zuzubereiten sowie Freude an der Bewegung und an sportlicher Aktivität in der Gruppe zu erfahren

die beiden Module Bewegung und Ernährung können von allen Tageseinrichtungen für Kinder in Baden-Württemberg gebucht werden

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Kindersportschule (KiSS) – STB-Zertifizierung

professionelle Leitung / Diplom-Sportlehrer

pädagogisch ausgerichtetes, ganzheitliches Konzept nach einem gemeinsamen Lehrplan

Übungsstunden 2x in der Woche (60-90 Min)

max. 2 Jahrgänge zusammen / 3-5 Ausbildungsstufen

jährliche ärztliche Untersuchung

sportartübergreifendes Angebot bis 8 Jahre

sportartspezifische Inhalte erst ab 9 Jahre

Einbindung der Abteilungen ab 9/10 Jahre bzw. spezielle Blockangebote zu bestimmten Sportarten (8-12 Wochen)

Gruppengröße max. 20 Kinder

außersportliche Angebote bzw. Zusatzangebote (auch in den Ferien)

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Paderborner Modell als flächendeckende Bewegungsförderung

Befragung derLehrerInnen

Vielseitigkeits-parcours

Befragungder Kinder

Auswertung

Leistungs-sport

Freizeit-/Breitensport

Kompen-satorischer

Sport

Empfehlung zurTeilnahme an

Talentsichtungs-programmen

Talentiade

Information überAngebote der

Sportvereine inStadt und Kreis

Empfehlung zurTeilnahme an

kompensatorischenSportangeboten

jährliche Sichtung aller Kinder des dritten Grundschuljahres

dient zur Bewertung der sportlichen Eignung und des sportlichen Interesses der Kinder

Ziel: Alle Kinder für Sport und Bewegung begeistern

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Zukunftswerkstatt SV Leingarten / SV Schluchtern

1. Begrüßung und Vorstellungsrunde

2. Einführung:Sportentwicklung bedeutet immer auch Vereinsentwicklung

3. Arbeitsphase I:Situationsanalyse „Vereinsfusion“

4. PAUSE

5. Fachinformationen zur Vereinsfusion

6. Arbeitsphase II:Themenspeicher / Fragensammlung

7. Ausblick

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Situationsanalyse zur Fusion des SV Leingarten und des SV Schluchtern

StärkenStärken SchwächenSchwächen

Interne Analyse (IST)

ChancenChancen RisikenRisiken

Externe Analyse (FUSION)

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Situationsanalyse zur Fusion des SV Leingarten und des SV Schluchtern

Interne Analyse

Welche Stärken hat die derzeitige Sportvereinsstruktur (2 eigenständige Vereine)?

Betrachtet wird der IST-Zustand

Bitte pro Stärke eine Karteikarte verwenden

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Situationsanalyse zur Fusion des SV Leingarten und des SV Schluchtern

Interne Analyse

Welche Schwächen hat die derzeitige Sportvereinsstruktur?

Betrachtet wird der IST-Zustand

Bitte pro Schwäche eine Karteikarte verwenden

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Situationsanalyse zur Fusion des SV Leingarten und des SV Schluchtern

Externe Analyse

Welche Chancen ergeben sich durch eine Fusion für den Sportverein / für die Bevölkerung?

Welche Risiken ergeben sich durch eine Fusion für den Sportverein / für die Bevölkerung?

Betrachtet werden die Auswirkungen der Fusion

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Zukunftswerkstatt SV Leingarten / SV Schluchtern

1. Begrüßung und Vorstellungsrunde

2. Einführung:Sportentwicklung bedeutet immer auch Vereinsentwicklung

3. Arbeitsphase I:Situationsanalyse „Vereinsfusion“

4. PAUSE

5. Fachinformationen zur Vereinsfusion

6. Arbeitsphase II:Themenspeicher / Fragensammlung

7. Ausblick

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Zukunftswerkstatt SV Leingarten / SV Schluchtern

1. Begrüßung und Vorstellungsrunde

2. Einführung:Sportentwicklung bedeutet immer auch Vereinsentwicklung

3. Arbeitsphase I:Situationsanalyse „Vereinsfusion“

4. PAUSE

5. Fachinformationen zur Vereinsfusion

6. Arbeitsphase II:Themenspeicher / Fragensammlung

7. Ausblick

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Möglichkeiten der Vereinsfusion

Variante 1: Auflösung V1 und Verschmelzung mit V2Datengrundlage: § 2 Nr. 1 UmwG

Es handelt sich hierbei um die häufigste Form der Verschmelzung.

Kurzbeschreibung: Ein Verein (übertragender Verein; i.d.R. der kleinere) löst sich auf und wird per Verschmelzungsvertrag mit seinen Mitgliedern Teil des i.d.R. größeren Vereins (übernehmender Verein). Üblicherweise ändert der übernehmende Verein mit der Verschmelzung seinen Namen.

einfachste Form der Verschmelzung;einfache Durchführung hinsichtlich Besetzung der Vorstandschaft, Übernahme von Spielrechten etc.; Mitglieder werden „automatisch“ in den neuen Verein übernommen;

emotionale Befindlichkeiten bei den Mitgliedern (ein Verein löst sich auf, während der andere Verein weiter existiert)

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Möglichkeiten der Vereinsfusion

Variante 2: Auflösung V1 und V2 sowie NeugründungDatengrundlage: § 2 Nr. 2 UmwG

Kurzbeschreibung: Beide Vereine lösen sich auf und gründen einen neuen Verein. Damit werden beide Vereine unabhängig von ihrer Größe faktisch gleich behandelt.

geringere emotionale Befindlichkeiten der Mitglieder durch Gleichbehandlung beider Vereine;Mitglieder werden „automatisch“ in den neuen Verein übernommen

Ungleichgewicht der Mitgliederzahlen;relativ großer Verwaltungs- und Abstimmungsaufwand

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Möglichkeiten der Vereinsfusion

Variante 3: Auflösung V1 und V2 sowie Neugründung (a.U.)Datengrundlage: außerhalb des Umwandlungsgesetzes

Kurzbeschreibung: Beide Vereine lösen sich auf und gründen einen neuen Verein – außerhalb des Umwandlungsgesetzes.

Es handelt sich hierbei um die unwahrscheinlichste Form der Verschmelzung.

Weniger emotionale Befindlichkeiten der Mitglieder durch Gleichbehandlung beider Vereine

hoher Mitgliederverlust: aktive und passive Mitglieder müssen dem neuen Verein aktiv beitreten;relativ großer Verwaltungs- und Abstimmungsaufwand

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Möglichkeiten der Vereinsfusion

Zusammenfassung

Variante 1: Auflösung V1 und Verschmelzung mit V2

Variante 2: Auflösung V1 und V2 sowie Neugründung

Variante 3: Auflösung V1 und V2 sowie Neugründung (a.U.)

einfachste Form der Verschmelzung;

einfache Durchführung; Mitgliederübernahme

geringere emotionale Befindlichkeiten

Mitgliederübernahme

geringere emotionale Befindlichkeiten

emotionale Befindlichkeiten

Ungleichgewicht der Mitgliederzahlen;

Verwaltungs- und Abstimmungsaufwand

hoher Mitgliederverlust Verwaltungs- und

Abstimmungsaufwand

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Weiteres Vorgehen

Die nächsten Schritte...

1. Vorschlag: Bildung einer Arbeitsgruppe „Fusion“

2. Kontaktaufnahme mit einem Rechtsanwalt/Notar Empfehlung WLSB: Herrn Dr. Jörg Schaible

3. Kontaktaufnahme mit den für den Wettkampfsport relevanten Fachverbänden (z.B. wfv)

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Zukunftswerkstatt SV Leingarten / SV Schluchtern

1. Begrüßung und Vorstellungsrunde

2. Einführung:Sportentwicklung bedeutet immer auch Vereinsentwicklung

3. Arbeitsphase I:Situationsanalyse „Vereinsfusion“

4. PAUSE

5. Fachinformationen zur Vereinsfusion

6. Arbeitsphase II:Themenspeicher / Fragensammlung

7. Ausblick

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Themenspeicher / Fragensammlung

Welche konkreten Fragen liegen Ihnen am Herzen, die Sie gerne noch beantwortet hätten?

Die Antworten werden mit dem Protokoll versendet

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Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

Leingarten, den 29. Juli 2011

Marcus LachenwitzerWürttembergischer Landessportbund (WLSB)www.wlsb.de

Wolfgang SchabertInstitut für Kooperative Planung und Sportentwicklung (IKPS)www.kooperative-planung.de