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352 Bericht: Spezielle analytisehe Methoden. 4. Analyse yon biologischemMaterial und miBt wie unter 1 beschriehen gegen eine KontrollSsung yon 0,5 ml Plasma + 4,5 ml 0,9~ lqatriumchloridl6sung. Methode d (naeh SWlRLA~D~):Das Plasma wird mit l~ l~triumcMoridlSsung im Verh~ltnis 1 : 16 verd., ein aliquoter Teil 15 rain bei 56~ C inkubiert und die olotisehe Dichte in einem Unieam-Ger/~t bei 650 m/z in einer 1 em-Kfivette gemessen. Als KontrollSsung verwendet man nieht inkubiertes, verd. Plasma. PA~5~v, I. A., M. L. Jonueso~ u. E. E. C~nv~,ro~: Arch. Bioehem. Rio- physics 46, 470 (1953). -- ~ Clin. chim. Aeta (Amsterdam) 4, 242--245 (1959). Royal Infirmary, Sheffield (England). ~ ~ CULn~, G. E,, u. D. D. V~ S~u J. biol. Chemistry 41,587 (t920); vgl. diese Z. 111, 235 (1937/38). ~ ~ SWm~A~D, ~. M. : L~ncet 1, 672 (1956). U~s~A B ~ Uber die chromatograpMsche Trennung yon 0xytocin und Yasopressin be. riehten A. V. Sc~, H. S. L~rsco~ and R. GVlL~I~ ~. N~ch bekannten Ver- fahren trenncn Verff. die beiden Hormone an der Carboxymethylcelluloses/~tfle und besta~igen d~mit die Ergebnisse ~nderer Autoren. Biochim. biophysie~ Acts (Amsterdam) 81, 252--254 (1959). Baylor Univ. College l~ed., Houston, Tex. (USA). E. ~/~, Wfirzburg Zum Studium der gravimetrisehen Bestimmung yon Insulin haben F. Ho~, J. GA~PER~K, J. ~ A ~ U~d ~I. PEI.~OV~ 1 die Inak~ivierung yon Initiations- fib~llen ~mtersueh~ und festgestelt~, dab es eine gewisse Grenzkonze~tration gibt, die in weiterem Zei~erlauf nieht ge~ndert wird, jedoeh betr/~ehtlieh niedriger ist, ~ls die Grenze der aktiven Endstadien yon frisch bereiteten Gelen. Die normale Menge der aktiven Endstadien kann regeneriert werden, indem man die ~lten Gele einfach dureh eine Injektionsnadel durehch'iiekt. -- Arbe,itsvorgang. Etwa 0,5 g der Probe werden genau ~bgewogen, in sehwaeh angesgue1~em Wasser in HC1) gelSs~ und auf ein Volumen yon 250 ml ~ufgef/itlt. Man bringt ~uf p~ 2 und filtriert d~s Gemisch fiber ein Glasfilter G 3, das vorher mit 20~ Ammoniak gew~sehen worden ist. In 80 ml-Zentrifugiergl~ser werden je 60 ml der Insulinl6sung, 15,7 ml desk. Wasser, 1 ml 200/0ige Sehwefels/~ure nnd 3,3 ml verdiinnte Fibrillen (2 ml des Ausgangsgeles q- 18 ml 0,05 n Salzs~ure) pipettiert, das Gemiseh wird 20 Std unter 48~ im Thermos~a~t gehalten. D~rm setz~ man nochmals 3,3 ml verd~nnte Fi- brillen zu, bel~B~ weitere 20 Std im Thermostat und zentrifugierb naeh dem Er- kalten 45 rain, Die Fliissigkeit fiber den FJbrlllen wir~ vorsiehtig abgegossen, und die Fibrillen werden in Probiergl/~ser yon 10 ml quantitativ iibertragen und mit 4 LSsungen gewasehen, ngralieh mit 3real 5 ml einer LSsung yon 99 ml 63~ _~thanol ~ 1 mt n Salzs~ure ~ 1 g I~H~C1, dana mi~ 1 real 5 mI einer LSsvalg yon 99 ml 95~ _~thanol ~ 1 mt n Salzs~ure, hierauf mit lmal 5 ml e'mer LOsung yon 99 ml dest. Wasser q- 1 ml n Salzs~ure und ~nsehlieBend mit 1 real 5 ml der Mischung yon 95~ J~thanol ~-n Sa~s/~ure (99:1). Zuletzt w~scht man mit 3 real 5 ml Aeeton. iNach dem Zen~rifugieren trocknet man die Probiergl/~ser fiber Phosphorpentoxyd (Vakuum) un4 wagt das voUkommen ~roekene Insulin. Wenn man mit einer Einw~ge yon 0,05 g ~rbeitet, verwendet man t0 real weniger %Vaseh- tSsungen. Bei der Bereitung des Im~iationsgeles mu]] die Tats~ehe be~icksiehtig~ werden, d~B das Sehweineinsulinim Gel, d~s aus Rinderinsulin hergestellt wurde, nieht quantitativ ~usgesehieden wird. In dem aus Schweineinsulin hergestellten Gel kann man das Rinder- und auch das Schweineinsulin quantitativ ausscheiden. ~sl. Farm. 8, 208--211 (1959) [Slow~kisch]. (t~Ii~ dtseh, u. engl. ZusAass.) Slow. Teehn. Hoehsch. Bratislava und Organopharma; Prig (~SR). Z. S~s~x~

Zum Studium der gravimetrischen Bestimmung von Insulin

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Page 1: Zum Studium der gravimetrischen Bestimmung von Insulin

352 Bericht: Spezielle analytisehe Methoden. 4. Analyse yon biologischem Material

und miBt wie unter 1 beschriehen gegen eine KontrollSsung yon 0,5 ml Plasma + 4,5 ml 0,9~ lqatriumchloridl6sung. Methode d (naeh SWlRLA~D~): Das Plasma wird mit l~ l~triumcMoridlSsung im Verh~ltnis 1 : 16 verd., ein aliquoter Teil 15 rain bei 56 ~ C inkubiert und die olotisehe Dichte in einem Unieam-Ger/~t bei 650 m/z in einer 1 em-Kfivette gemessen. Als KontrollSsung verwendet man nieht inkubiertes, verd. Plasma.

P A ~ 5 ~ v , I. A., M. L. Jonueso~ u. E. E. C~nv~,ro~: Arch. Bioehem. Rio- physics 46, 470 (1953). -- ~ Clin. chim. Aeta (Amsterdam) 4, 242--245 (1959). Royal Infirmary, Sheffield (England). ~ ~ CULn~, G. E,, u. D. D. V ~ S~u J. biol. Chemistry 41,587 (t920); vgl. diese Z. 111, 235 (1937/38). ~ ~ SWm~A~D, ~. M. : L~ncet 1, 672 (1956). U~s~A B ~

Uber die chromatograpMsche Trennung yon 0xytocin und Yasopressin be. riehten A. V. S c ~ , H. S. L~rsco~ and R. G V l L ~ I ~ ~. N~ch bekannten Ver- fahren trenncn Verff. die beiden Hormone an der Carboxymethylcelluloses/~tfle und besta~igen d~mit die Ergebnisse ~nderer Autoren.

Biochim. biophysie~ Acts (Amsterdam) 81, 252--254 (1959). Baylor Univ. College l~ed., Houston, Tex. (USA). E. ~ / ~ , Wfirzburg

Zum Studium der gravimetrisehen Bestimmung yon Insulin haben F. H o ~ , J. GA~PER~K, J. ~ A ~ U~d ~I. PEI.~OV~ 1 die Inak~ivierung yon Initiations- fib~llen ~mtersueh~ und festgestelt~, dab es eine gewisse Grenzkonze~tration gibt, die in weiterem Zei~erlauf nieht ge~ndert wird, jedoeh betr/~ehtlieh niedriger ist, ~ls die Grenze der aktiven Endstadien yon frisch bereiteten Gelen. Die normale Menge der aktiven Endstadien kann regeneriert werden, indem man die ~lten Gele einfach dureh eine Injektionsnadel durehch'iiekt. -- Arbe,itsvorgang. Etwa 0,5 g der Probe werden genau ~bgewogen, in sehwaeh a ngesgue1~em Wasser in HC1) gelSs~ und auf ein Volumen yon 250 ml ~ufgef/itlt. Man bringt ~uf p~ 2 und filtriert d~s Gemisch fiber ein Glasfilter G 3, das vorher mit 20~ Ammoniak gew~sehen worden ist. In 80 ml-Zentrifugiergl~ser werden je 60 ml der Insulinl6sung, 15,7 ml desk. Wasser, 1 ml 200/0ige Sehwefels/~ure nnd 3,3 ml verdiinnte Fibrillen (2 ml des Ausgangsgeles q- 18 ml 0,05 n Salzs~ure) pipettiert, das Gemiseh wird 20 Std unter 48~ im Thermos~a~t gehalten. D~rm setz~ man nochmals 3,3 ml verd~nnte Fi- brillen zu, bel~B~ weitere 20 Std im Thermostat und zentrifugierb naeh dem Er- kalten 45 rain, Die Fliissigkeit fiber den FJbrlllen wir~ vorsiehtig abgegossen, und die Fibrillen werden in Probiergl/~ser yon 10 ml quantitativ iibertragen und mit 4 LSsungen gewasehen, ngralieh mit 3real 5 ml einer LSsung yon 99 ml 63~ _~thanol ~ 1 mt n Salzs~ure ~ 1 g I~H~C1, dana mi~ 1 real 5 mI einer LSsvalg yon 99 ml 95~ _~thanol ~ 1 mt n Salzs~ure, hierauf mit lmal 5 ml e'mer LOsung yon 99 ml dest. Wasser q- 1 ml n Salzs~ure und ~nsehlieBend mit 1 real 5 ml der Mischung yon 95~ J~thanol ~ - n Sa~s/~ure (99:1). Zuletzt w~scht man mit 3 real 5 ml Aeeton. iNach dem Zen~rifugieren trocknet man die Probiergl/~ser fiber Phosphorpentoxyd (Vakuum) un4 wagt das voUkommen ~roekene Insulin. Wenn man mit einer Einw~ge yon 0,05 g ~rbeitet, verwendet man t0 real weniger %Vaseh- tSsungen. Bei der Bereitung des Im~iationsgeles mu]] die Tats~ehe be~icksiehtig~ werden, d~B das Sehweineinsulin im Gel, d~s aus Rinderinsulin hergestellt wurde, nieht quantitativ ~usgesehieden wird. In dem aus Schweineinsulin hergestellten Gel kann man das Rinder- und auch das Schweineinsulin quantitativ ausscheiden.

~sl. Farm. 8, 208--211 (1959) [Slow~kisch]. (t~Ii~ dtseh, u. engl. ZusAass.) Slow. Teehn. Hoehsch. Bratislava und Organopharma; Prig (~SR).

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