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2. Auf Handel, Industrie und Landwirtsehaft beziigliche. 151 L5sungen, verdampft das LSsungsmittel und untersucht die Eigenschaften des isolierten Farbs~offs wie iib]ieh. Das Chromatogramm kann nach I~OTTIE~ und POTT~• 1 mi~ Paraffin fixiert werden. H. F~EYTAG. J. ])ES]tUSSES und P. ])ESB).~ES ~ verbessern ihre vorstehend beehriebene Methode zur Bestimmung der FarbstoHe in Lippenrot, dadureh, dal3 sie an Stelle der Chro- matographie an Aluminiumoxyd die Papierchromatographie verwenden. Die Farb- stoffe werden auf diese Ar~ viel besser getrennt, allerdings erfordert.das Verfahren bedeu~end mehr Zei~ als die altere Methode. -- Man 15st 0,2 g Lippenrot in 10 ml warmer 50%iger Essigsaure, laBt erkalten, filtriert yon den fest gewordenen Fett- stoffen ab und reinigt das Ffltrat dureh zweimaliges Ausschiitteln mit 20 ml Petrol- ather. Die saure wai~rige L5sung wird zur Troekne eingedampft und der l~iickstand mit 50% igem Alkohol aufgenommen. Man zentrifugiert, tri~gt yon der iiberstehen- den L5sung Tropfen yon etwa 5 mm ~ auf WhatmamPapier Nr. 1 auf und chro- matographiert aufsteigend e~wa 14 Std lang. Als L5sungsmit~el client ein Gemisch yon Alkoho], Wasser und 25%iger NH3-LSsung (80 : 112 : 8), Die Identifikation der Farbstoffe geschieht dutch Feststefiung der Fluorescenz im UV-Licht, Prfifung der ~nderung der Farbe auf Zusatz yon konz. Salzsi~ure oder 10%iger Natronlauge, gegebenenfalls dureh besondere Reaktionen. Im Original sind die t~Werte und Eigenschaften einer gr5Beren Anzahl der in Betracht kommenden Farbstoffe an- gegeben. H. KU~TENAC~Em Zur Bestimmung der Schaumzahlen yon Waschmitteln iiberpriif~en tI. MACHEMER, W. ADERtIOLD nnd K. tt~I~z 8 in Fortffihrung fl'iiherer Versuehe ~ eine Reihe bekannter Methoden an dureh Schmutz belasteten Waschmittell5sungen. Dabei erwies sich die Methode yon SCItLACHTER-DIERKESals besonders geeignet. Sie ergibt bei g]eichartigem Schlagen der L5sungen mit der Hand gut reproduzier- bare Werte. In der yon den Verf. entwiekelten mechanisierten Form kann sie aueh yon weniger gefibten Personen leicht durehgeffihrt werden. I f . KUI~TENAOKER. Fiir die Gehaltsbestimmung der Methylehlorsilane, hauptsaehlich der Ge- mische yon MonomethyItrichlorsilan und Dimsthyldichlorsilan sind nach M. K~g- L]/~T nnd H. CLAUSS s ehemische Bestimmungsverfahren nnd auch die meisten lohysikalisehen Methoden wenig geeignet. Die Veff. empfehlen das Veffahren der Diehtebestimmung nach J. K~UTZSCH s, das auf dem hydrostatisehen Gesetz: GewiehS der F]fissigkeitssaule ~ Dichte • H5he beruht. Es wird die Lange einer Fltissigkeitssaule der zu untersuehenden Fliissigkeit mit der Lange einer Fliissig- keitssaule bekannter Dichte verglichen. Als Vergleiehsflfissigkeit benutzen die Verf. Tetrachlorkohlenstoff, weft sein knbiseher Ausdehnungskoeffizient in der GrSBen- ordnung der Ausdehnungskoeffizienten der organischen Sfliciumverbindungen liegt. Der Apparat yon K~vTZSCH wird yon den Veff. etwas modifiziert. Man ben6tigt zur Dichtebestimmung nut etwa 0,5 ml, Die Fehler der Einzelmessungen liegen innerhalb l~ der systematisehe Fehler betragt etwa ~-2~ entsprechend etwa einer Differenz yon 1% Monomethyltrichlorsilan in seinem Gemiseh mit DimethyL dichlorsilan. Zur raschen Answertnng der Mel~resultate wird ein Nomogramm an- gegeben. It. KURT]~ACK~R. 1 Mitt. Lebensmit~elunters. 48, 123 (1952), Mitt. Lebensmittelunters. 44, 500--507 (1953). Lab. cant. de Chimie, Genf. 3 Fette u. Seifen 55, 665--670 (1953). Sunlicht-Ges. A.G., Mannheim. MAC~, It., W. G~Ess und H. Mvo~]~: Fette u. Selden ~, 769 (1952); vgl. diese Z. 142, 158 (1954). Chem. Techn. 6, 14--18 (1954). VEB Silikonchemie, Radebeu1-Dresdenl Klin. Wschr. 1943, 469. --Chemie-Ing.-Techn. 21, 467 (1949). --Med. Klin. 44, 1093 (1949). -- Apotheker-Ztg. 90, 16, 300 (1950); 92, 383 (1952).

Zur Bestimmung der Schaumzahlen Yon Waschmitteln

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Page 1: Zur Bestimmung der Schaumzahlen Yon Waschmitteln

2. Auf Handel, Industrie und Landwirtsehaft beziigliche. 151

L5sungen, verdampft das LSsungsmittel und untersucht die Eigenschaften des isolierten Farbs~offs wie iib]ieh. Das Chromatogramm kann nach I~OTTIE~ und POTT~• 1 mi~ Paraffin fixiert werden. H. F~EYTAG.

J. ])ES]tUSS ES und P. ])ESB).~ES ~ verbessern ihre vorstehend beehriebene Methode zur Bestimmung der FarbstoHe in Lippenrot, dadureh, dal3 sie an Stelle der Chro- matographie an Aluminiumoxyd die Papierchromatographie verwenden. Die Farb- stoffe werden auf diese Ar~ viel besser getrennt, allerdings erfordert.das Verfahren bedeu~end mehr Zei~ als die altere Methode. - - Man 15st 0,2 g Lippenrot in 10 ml warmer 50%iger Essigsaure, laBt erkalten, filtriert yon den fest gewordenen Fett- stoffen ab und reinigt das Ffltrat dureh zweimaliges Ausschiitteln mit 20 ml Petrol- ather. Die saure wai~rige L5sung wird zur Troekne eingedampft und der l~iickstand mit 50% igem Alkohol aufgenommen. Man zentrifugiert, tri~gt yon der iiberstehen- den L5sung Tropfen yon etwa 5 mm ~ auf WhatmamPapier Nr. 1 auf und chro- matographiert aufsteigend e~wa 14 Std lang. Als L5sungsmit~el client ein Gemisch yon Alkoho], Wasser und 25%iger NH3-LSsung (80 : 112 : 8), Die Identifikation der Farbstoffe geschieht dutch Feststefiung der Fluorescenz im UV-Licht, Prfifung der ~nderung der Farbe auf Zusatz yon konz. Salzsi~ure oder 10%iger Natronlauge, gegebenenfalls dureh besondere Reaktionen. Im Original sind die t ~ W e r t e und Eigenschaften einer gr5Beren Anzahl der in Betracht kommenden Farbstoffe an- gegeben. H. KU~TENAC~Em

Zur Bestimmung der Schaumzahlen yon Waschmitteln iiberpriif~en tI . MACHEMER, W. ADERtIOLD nnd K. tt~I~z 8 in Fortffihrung fl'iiherer Versuehe ~ eine Reihe bekannter Methoden an dureh Schmutz belasteten Waschmittell5sungen. Dabei erwies sich die Methode yon SCItLACHTER-DIERKES als besonders geeignet. Sie ergibt bei g]eichartigem Schlagen der L5sungen mit der Hand gut reproduzier- bare Werte. In der yon den Verf. entwiekelten mechanisierten Form kann sie aueh yon weniger gefibten Personen leicht durehgeffihrt werden. If. KUI~TENAOKER.

Fiir die Gehaltsbestimmung der Methylehlorsilane, hauptsaehlich der Ge- mische yon MonomethyItrichlorsilan und Dimsthyldichlorsilan sind nach M. K~g- L]/~T nnd H. CLAUSS s ehemische Bestimmungsverfahren nnd auch die meisten lohysikalisehen Methoden wenig geeignet. Die Veff. empfehlen das Veffahren der Diehtebestimmung nach J . K~UTZSCH s, das auf dem hydrostatisehen Gesetz: GewiehS der F]fissigkeitssaule ~ Dichte • H5he beruht. Es wird die Lange einer Fltissigkeitssaule der zu untersuehenden Fliissigkeit mit der Lange einer Fliissig- keitssaule bekannter Dichte verglichen. Als Vergleiehsflfissigkeit benutzen die Verf. Tetrachlorkohlenstoff, weft sein knbiseher Ausdehnungskoeffizient in der GrSBen- ordnung der Ausdehnungskoeffizienten der organischen Sfliciumverbindungen liegt. Der Apparat yon K~vTZSCH wird yon den Veff. etwas modifiziert. Man ben6tigt zur Dichtebestimmung nut etwa 0,5 ml, Die Fehler der Einzelmessungen liegen innerhalb l~ der systematisehe Fehler betragt etwa ~-2~ entsprechend etwa einer Differenz yon 1% Monomethyltrichlorsilan in seinem Gemiseh mit DimethyL dichlorsilan. Zur raschen Answertnng der Mel~resultate wird ein Nomogramm an- gegeben. It. KURT]~ACK~R.

1 Mitt. Lebensmit~elunters. 48, 123 (1952), Mitt. Lebensmittelunters. 44, 500--507 (1953). Lab. cant. de Chimie, Genf.

3 Fette u. Seifen 55, 665--670 (1953). Sunlicht-Ges. A.G., Mannheim. M A C ~ , It. , W. G~Ess und H. Mvo~]~: Fette u. Selden ~ , 769 (1952);

vgl. diese Z. 142, 158 (1954). Chem. Techn. 6, 14--18 (1954). VEB Silikonchemie, Radebeu1-Dresdenl Klin. Wschr. 1943, 469. --Chemie-Ing.-Techn. 21, 467 (1949). - - M e d . Klin. 44,

1093 (1949). - - Apotheker-Ztg. 90, 16, 300 (1950); 92, 383 (1952).