1
2. Analyse yon MateriMien der Industrie, des Handels und der Landwirtsehaft 149 tretender Niedersehlag (PMmitin-, Cerotins~ure usw.) wh'd wieder abfiltriert. Im Filtrat wird die S~urezahl bestimmt. Der AnMysenfehler wird vom Verf. mit 5o/0 angegeben. IRMGAB, D SC]tWEITZER Zur Bestimmung des (}lgehaltes in l~aps empfiehlt S. T~oi~G 1 die Zerkleinerung der Ralossaat bei Gegenwart yon Petrol~ther in einem Stahlgefiig mit Stahlkugeln vorzunehmen, start das Material wie friiher 2 angegeben im MSrser mit der Hand zu zerkleinern. Verf. besehreibt die hierzu verwandte Apparatur und empfiehlt zur Abtrermung des 01s yon den restliehen Samenbestandteilen entweder die Extrak- tionsmethode mit Hilfe der TwlSSEL~N~r-Apparatur oder eine Filtrationsmethode. Vergleiehende Untersuehungen versehiedener Proben mit der Standardmethode naeh TWlSSEL~ANg ergaben eine gute Ubereinstimmung. Die besehriebene Methode erlaubt ein wesentlieh raseheres Arbeiten. Do~Is ~EILIGlVIANN ~ber die Bestiminung yon fliichtigen l%tts~iuren in Silage beriehten K. E. GLOPPE und H. HVIDSTENa. Zm" Anwendung kamen die yon W. U. BEHtgENS a modifizierte Destiilationsmethode nach E. Dvcs~vx ~ und die papierchromatogra- phische Methode naeh E. B~ovwnR und H. J. N~zK~3~r a, bei der Bromkresolgriin Ms Indicator und ein Gemisch aus Tetrachlorkohlenstoff nnd Butanol als L6sungs- mittel verwendet wurden. Mit Hilfe der papierchromatographischen Methode konnten neben Essigs~ure und Buttersi~ure noeh Propions~ure ~nd Ameisens/ture identifiziert werden. Mit beiden Methoden erhielten Verff. eine gute Uberein- stimmung. Bei der Bestimmung des Wassergehaltes kormte bei Kartoffelsilage sowohl bei der gew6hnlichen Trockenmethode als auch beim Troeknen im Vakuum und bei Anwendung der Toluoldestillationsmethode ein Verlust an fliichtigen S~uren beobachtet werden. Don~s I-ImLm~a~N Y. BIEK und A. Bo~DI ~ beschreiben die papierchromatographische Trennung /li~chtiger Fettsiiuren von Milchsiiure und ihre quantitative Bestimmung in Nilagen. Man bringt auf2 Filterpapierstroifen T~ip fel der AmmoniumsMze der zu untersuehen- den S~uren; in Silagen sind es haupts~ehlieh Essigs~ure und Milchs~ure. Der eine Streifen wird sofort chromatographiert; er liefert die Summon der beiden S~uren. Den anderen Streifen l~l~t man bei Raumtemperatur mehrere Stunden liegen, wobei die AmmoniumsMze der fliichtigen S~turen (Ammoniumacetat) sich verflfich- tigen. Der beim darauffolgenden Chromatographieren erhaltene Fleck r~ihrt nur yon Milchs~ure her. -- Aus[i~hrung. 8 Streffen (20 • 25 cm) Whatman-Papier Nr. 1 werden 20 rain lang in dem 5% Athanol enthaltenden Butanolentwickler (s. unten) gewasehen und ohne Berfihrung mit MetM1 getroeknet. W~Brige LSsungen yon 1--3% analysenreiner Essigs~ure, Propions~ure, n-Buttersaure ~nd Mflehs~ure werden mit 1,5 n Ammoniak auf p~ 8 eingestellt. 200 g der zu untersuehenden Silage fiillt man mit Wasser auf 500 ml auf, setzt einige Tropfen Toluol zu und t~l]t die Mischung 10--20 Std bei l~aumtemperatur stehen. Ein aliquoter Tefl des Filtrates wird mit 1,5 n Ammoniak auf p~ 8 eingestellt. Auf die 8 Papierstreifen bringt man nun 3 cm yore unteren Rande entfernt, je 5/B der Vergleichsl6sungen und der Silagel6sung. 4 der so beschiekten Streffen laBt man 5--7 Std bei 26--30 ~C 1 Fette u. Soften 57, 411--413 (1955). Saatzuehtanst. SvM6f (Schweden). 2 T~o~No, S.: Forte u. Seffen 56, 784 (1954). a Z. Tierernahr. Futtermittelkunde 10, 129--134 (1955). Royal Agricult. College of Norway. 4 Diese Z. 69, 97 (1926). Annul. Inst. Pasteur 9, 265 (1895); vgl. diese Z. 47, 615 (1908). Chem. Weekblad 46, 37 (1950); vgl. diese Z. 132, 429 (1951). 7 Analyst (London) 80, 454--457 (1955). Agrieult. Res. Station, Rehovot (Israel).

Zur Bestimmung des Ölgehaltes in Raps

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Zur Bestimmung des Ölgehaltes in Raps

2. Analyse yon MateriMien der Industrie, des Handels und der Landwirtsehaft 149

tretender Niedersehlag (PMmitin-, Cerotins~ure usw.) wh'd wieder abfiltriert. Im Filtrat wird die S~urezahl bestimmt. Der AnMysenfehler wird vom Verf. mit 5o/0 angegeben. IRMGAB, D SC]tWEITZER

Zur Bestimmung des (}lgehaltes in l~aps empfiehlt S. T~oi~G 1 die Zerkleinerung der Ralossaat bei Gegenwart yon Petrol~ther in einem Stahlgefiig mit Stahlkugeln vorzunehmen, start das Material wie friiher 2 angegeben im MSrser mit der Hand zu zerkleinern. Verf. besehreibt die hierzu verwandte Apparatur und empfiehlt zur Abtrermung des 01s yon den restliehen Samenbestandteilen entweder die Extrak- tionsmethode mit Hilfe der TwlSSEL~N~r-Apparatur oder eine Filtrationsmethode. Vergleiehende Untersuehungen versehiedener Proben mit der Standardmethode naeh TWlSSEL~ANg ergaben eine gute Ubereinstimmung. Die besehriebene Methode erlaubt ein wesentlieh raseheres Arbeiten. Do~Is ~EILIGlVIANN

~ber die Bestiminung yon fliichtigen l%tts~iuren in Silage beriehten K. E. GLOPPE und H. HVIDSTEN a. Zm" Anwendung kamen die yon W. U. BEHtgENS a modifizierte Destiilationsmethode nach E. Dvcs~vx ~ und die papierchromatogra- phische Methode naeh E. B~ovwnR und H. J. N~zK~3~r a, bei der Bromkresolgriin Ms Indicator und ein Gemisch aus Tetrachlorkohlenstoff nnd Butanol als L6sungs- mittel verwendet wurden. Mit Hilfe der papierchromatographischen Methode konnten neben Essigs~ure und Buttersi~ure noeh Propions~ure ~nd Ameisens/ture identifiziert werden. Mit beiden Methoden erhielten Verff. eine gute Uberein- stimmung. Bei der Bestimmung des Wassergehaltes kormte bei Kartoffelsilage sowohl bei der gew6hnlichen Trockenmethode als auch beim Troeknen im Vakuum und bei Anwendung der Toluoldestillationsmethode ein Verlust an fliichtigen S~uren beobachtet werden. Don~s I-ImLm~a~N

Y. BIEK und A. Bo~DI ~ beschreiben die papierchromatographische Trennung /li~chtiger Fettsiiuren von Milchsiiure und ihre quantitative Bestimmung in Nilagen. Man bringt auf2 Filterpapierstroifen T~ip fel der AmmoniumsMze der zu untersuehen-

d e n S~uren; in Silagen sind es haupts~ehlieh Essigs~ure und Milchs~ure. Der eine Streifen wird sofort chromatographiert; er liefert die Summon der beiden S~uren. Den anderen Streifen l~l~t man bei Raumtemperatur mehrere Stunden liegen, wobei die AmmoniumsMze der fliichtigen S~turen (Ammoniumacetat) sich verflfich- tigen. Der beim darauffolgenden Chromatographieren erhaltene Fleck r~ihrt nur yon Milchs~ure her. - - Aus[i~hrung. 8 Streffen (20 • 25 cm) Whatman-Papier Nr. 1 werden 20 rain lang in dem 5% Athanol enthaltenden Butanolentwickler (s. unten) gewasehen und ohne Berfihrung mit MetM1 getroeknet. W~Brige LSsungen yon 1- -3% analysenreiner Essigs~ure, Propions~ure, n-Buttersaure ~nd Mflehs~ure werden mit 1,5 n Ammoniak auf p~ 8 eingestellt. 200 g der zu untersuehenden Silage fiillt man mit Wasser auf 500 ml auf, setzt einige Tropfen Toluol zu und t~l]t die Mischung 10--20 Std bei l~aumtemperatur stehen. Ein aliquoter Tefl des Filtrates wird mit 1,5 n Ammoniak auf p~ 8 eingestellt. Auf die 8 Papierstreifen bringt man nun 3 cm yore unteren Rande entfernt, je 5/B der Vergleichsl6sungen und der Silagel6sung. 4 der so beschiekten Streffen laBt man 5--7 Std bei 26--30 ~ C

1 Fette u. Soften 57, 411--413 (1955). Saatzuehtanst. SvM6f (Schweden). 2 T~o~No, S.: Forte u. Seffen 56, 784 (1954). a Z. Tierernahr. Futtermittelkunde 10, 129--134 (1955). Royal Agricult. College

of Norway. 4 Diese Z. 69, 97 (1926).

Annul. Inst. Pasteur 9, 265 (1895); vgl. diese Z. 47, 615 (1908). Chem. Weekblad 46, 37 (1950); vgl. diese Z. 132, 429 (1951).

7 Analyst (London) 80, 454--457 (1955). Agrieult. Res. Station, Rehovot (Israel).