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228 :Berieht: Spezielle analytische Methoden Raumtemperatur und 1 h bei 100--105~ Die Sauren (etwa 0,2 g) werden in 25 ml dest. Wasser/10 Vol-~ Ammoniak (250/o NH3) gelTst mud in Mengen yon 40--80 ~g aufgetragen. Bevor man die Platten in das LSsungsmittelgemisch bringt, wird 30 min bei 100--105~ aktiviert. Naeh der Chromatographie wird 10 rain an der Luft getroeknet und dann 1 h bei 100~ Znr Auswertung des Diinnsehieht-Chro- matogramms bespriiht man mit Bromkresol, wobei die Si~uren als gelbe l~lecken auf blauem Grund sichtbar werden. Es werden versehiedene Sauregemische mit dem genannten LTsungsmittelgemisch unterschiedlicher Zusammensetzung chro- matographiert, die ermittelten R,-Werte sind in einer Tabelle zusammengestellt. 1. Chem. Anal. (Warsaw) 10, 1107--1112 (1965). Inst. Org. Chem., Polish Aead. Sei. (Warsehau). I. :BAUER Zur Besfimmung einzeiner Mereaptane in Benzin schlagen V. T. :BRAND nnd D.A. K~,YWOBTH [1] die Kombination von Gas-Chromatographie mit automatischer coulometrischer Bestimmung Ms Silbermercaptid vor. -- Arbeitsweise. Ffir die Chromatographie eignet sich jedes Get,t, das in Stufen von 5~ yon 60 auf 160~ automatisch gesteuert werden kann. Die S~ulenhThe betr~gt 180 cm und der Durchmesser 0,65 cm. Die Edelstahls~iule wird mit 30% (w/v) Di-n-decylphthalat anf (60--80 mesh) mit S~ure trod Wasser gewaschenem Chromosorb P geffillt. Als Tr~gergas wird Helium verwendet mit einer FluBrate yon 50 ml/min. Injiziert werden 5 ~1 mit etwa 300 ppm Mercaptan. Zur Titration wird ein Dohrmann Model C-200-Mikroeoulometer in Verbindung mit einer Dohrmann Model 300-S-Ti~rier- zelle verwendet. Sobald die Temperatur in der S~nle 160~ erreicht hat, wird die Probe zur Tremaung 20 rain darin belassen. Ansehliel~end werden die getrennten Mereaptane direkt in die Titrationszelle gegeben. Die Peakfl~ehen sind direkt proportional dem Mercaptangehalten. 1. Anal Chem. 37, 1424--1425 (1965). Universal Oil Prod. Co., Des Plaines, Ill. (USA). K. HE~ININO Die Identiflzierung normaler Parafflne, Oleflne, Ketone und Nitrile in Colorado- Sehieferiil gelang T. IIDA, E. YOSttH und E. KITATSUJI[1] unter Anwendung der S~ulen-Chromatographie (SC), Dfinnsehieht-Chromatographie (DC), pr~parativer und analytischer Gas-Flfissigkeits-Chromatographie (GLC) sowie Infrarotspektro- skopie (IR). Verff. untersuchten speziell die geradkettigen Komponenten der Fraktion 280--305 ~ C, die nach vorheriger Abtrennung yon Teers~uren (mit 5 ~ KOH), Teerbasen (mit 30~ H2SOa) und dem ,,Griinen 01" (mit 60~ H2S04) aus dem Destiltat (lurch Adduktbildung mit Harnstoff erhalten wurden. Die Frak- tion stellt ein Gemisch yon C13 bis Cls-Paraffinen, C13 bis Cls-Olefinen (vorwiegend 1-Alkene), C12 bis C15-Nitrflen und C13 bis C16-Ketonen (vorwiegend 2-Alkanone) dar. Fiir die chromatographisehe Trennung (SC und DC) hat sich ein Gemisch yon Kieselgel und Silbernitrat als sehr geeignet erwiesen. -- Durch/i~hrung. Das neutral gewaschenen Destillat wird zu~chst SC-chromatographisch in Kohlenwasserstoffe (Elution mit n-Itexan) und ein Keton/Nitril-Gemisch (Elution mit n-Hexan/Benzol, 4:1) getrennt. (S~ulenfiillung: 40 g Kieselgel 0,2--0,5 mm ~- 8 g 50~ w~Brige Silbernitratl6sung, 4 h bei 120~ im Dunkeln trocknen). A) Trennung und Identi- fizierung der Kohlenwasserstoff-Fraktion gelingt DC-chromatographisch an mit einer 20~ wKl~rigenSilbernitratlSsung besprfihten und 10--15 rain bei ll0~ aktivierten Kieselgel G-Sehicht (250 ~m), Laufmittel: n-Hexan/Benzol (20:1), die Detektion der Substanzen kann durch Bespriihen mit 60~ Schwefels~ure (bei 150~ dunkle Flecken) oder 0,2~ ~thanolischer FluoresceinnatriumlTsung (gelbe Flecken auf orangerotem Grund, bzw. gelb fluoreseierende Flecken im UV- Licht) erfolgen. Weiterhin warden die preparative und analytische GLC zur Identi-

Zur Bestimmung einzelner Mercaptane in Benzin

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228 :Berieht: Spezielle analytische Methoden

Raumtemperatur und 1 h bei 100--105~ Die Sauren (etwa 0,2 g) werden in 25 ml dest. Wasser/10 Vol-~ Ammoniak (250/o NH3) gelTst mud in Mengen yon 40--80 ~g aufgetragen. Bevor man die Platten in das LSsungsmittelgemisch bringt, wird 30 min bei 100--105~ aktiviert. Naeh der Chromatographie wird 10 rain an der Luft getroeknet und dann 1 h bei 100~ Znr Auswertung des Diinnsehieht-Chro- matogramms bespriiht man mit Bromkresol, wobei die Si~uren als gelbe l~lecken auf blauem Grund sichtbar werden. Es werden versehiedene Sauregemische mit dem genannten LTsungsmittelgemisch unterschiedlicher Zusammensetzung chro- matographiert, die ermittelten R,-Werte sind in einer Tabelle zusammengestellt. 1. Chem. Anal. (Warsaw) 10, 1107--1112 (1965). Inst. Org. Chem., Polish Aead.

Sei. (Warsehau). I. :BAUER

Zur Besfimmung einzeiner Mereaptane in Benzin schlagen V. T. :BRAND nnd D.A. K~,YWOBTH [1] die Kombination von Gas-Chromatographie mit automatischer coulometrischer Bestimmung Ms Silbermercaptid vor. -- Arbeitsweise. Ffir die Chromatographie eignet sich jedes Get,t, das in Stufen von 5~ yon 60 auf 160~ automatisch gesteuert werden kann. Die S~ulenhThe betr~gt 180 cm und der Durchmesser 0,65 cm. Die Edelstahls~iule wird mit 30% (w/v) Di-n-decylphthalat anf (60--80 mesh) mit S~ure trod Wasser gewaschenem Chromosorb P geffillt. Als Tr~gergas wird Helium verwendet mit einer FluBrate yon 50 ml/min. Injiziert werden 5 ~1 mit etwa 300 ppm Mercaptan. Zur Titration wird ein Dohrmann Model C-200-Mikroeoulometer in Verbindung mit einer Dohrmann Model 300-S-Ti~rier- zelle verwendet. Sobald die Temperatur in der S~nle 160~ erreicht hat, wird die Probe zur Tremaung 20 rain darin belassen. Ansehliel~end werden die getrennten Mereaptane direkt in die Titrationszelle gegeben. Die Peakfl~ehen sind direkt proportional dem Mercaptangehalten. 1. Anal Chem. 37, 1424--1425 (1965). Universal Oil Prod. Co., Des Plaines, Ill. (USA). K. HE~ININO

Die Identiflzierung normaler Parafflne, Oleflne, Ketone und Nitrile in Colorado- Sehieferiil gelang T. IIDA, E. YOSttH und E. KITATSUJI [1] unter Anwendung der S~ulen-Chromatographie (SC), Dfinnsehieht-Chromatographie (DC), pr~parativer und analytischer Gas-Flfissigkeits-Chromatographie (GLC) sowie Infrarotspektro- skopie (IR). Verff. untersuchten speziell die geradkettigen Komponenten der Fraktion 280--305 ~ C, die nach vorheriger Abtrennung yon Teers~uren (mit 5 ~ KOH), Teerbasen (mit 30~ H2SOa) und dem ,,Griinen 01" (mit 60~ H2S04) aus dem Destiltat (lurch Adduktbildung mit Harnstoff erhalten wurden. Die Frak- tion stellt ein Gemisch yon C13 bis Cls-Paraffinen, C13 bis Cls-Olefinen (vorwiegend 1-Alkene), C12 bis C15-Nitrflen und C13 bis C16-Ketonen (vorwiegend 2-Alkanone) dar. Fiir die chromatographisehe Trennung (SC und DC) hat sich ein Gemisch yon Kieselgel und Silbernitrat als sehr geeignet erwiesen. -- Durch/i~hrung. Das neutral gewaschenen Destillat wird zu~chst SC-chromatographisch in Kohlenwasserstoffe (Elution mit n-Itexan) und ein Keton/Nitril-Gemisch (Elution mit n-Hexan/Benzol, 4:1) getrennt. (S~ulenfiillung: 40 g Kieselgel 0,2--0,5 mm ~- 8 g 50~ w~Brige Silbernitratl6sung, 4 h bei 120~ im Dunkeln trocknen). A) Trennung und Identi- fizierung der Kohlenwasserstoff-Fraktion gelingt DC-chromatographisch an mit einer 20~ wKl~rigen SilbernitratlSsung besprfihten und 10--15 rain bei l l0~ aktivierten Kieselgel G-Sehicht (250 ~m), Laufmittel: n-Hexan/Benzol (20:1), die Detektion der Substanzen kann durch Bespriihen mit 60~ Schwefels~ure (bei 150~ dunkle Flecken) oder 0,2~ ~thanolischer FluoresceinnatriumlTsung (gelbe Flecken auf orangerotem Grund, bzw. gelb fluoreseierende Flecken im UV- Licht) erfolgen. Weiterhin warden die preparative und analytische GLC zur Identi-