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4. Analyse yon biologisehem Material 311 0,01 n Salzs~ure nachgespfilt und mit 2 p.s.i, durch die S~ule gedriiekt. Mit dem gleichen Druck werden 3 ml 0,9~ wi~Brige AmmoniumcMoridlSsung und schlieB- lich 5 ml dest. Wasser fiber die Siiule gegeben. Dann setzt man die obere auf die nntere Siiule und driickt (0,5 p.s.i.) das adsorbierte Kreatinin mit 2 ml alkalischer AmmoniumchloridlSsung (siehe unten) durch beide Si~ulen. Das Eluat wird mit der g]eichen LSsung auf 2 ml erg~nzt und seine Absorption bei 233 nm gegen die al]ca- lische AmmoniumchloridlSsung gemessen (1,33 g Ammoniumchlorid, 800 ml Wasser nnd 15 ml konz. Ammoniakl6sung werden mit Wasser auf 1 1 erggnzt). 1 AnMyt. Chemistry 86, 2209--2211 (1964). Dept. Med., School Med., Univ. Cali- fornia, Los Angeles, Calif. (USA). A. NIE~A~ Zur Eiweiflbestimmung im Sputum mit Hilfe der Xanthoproteinreaktion modifizieren Cm P. LEESrK trod S. I. BEZBOB~ODOVA 1 die eolorimetrische Eiweifl- bestimmung in Milch yon L. M. BVRCIA~A~ auf Sputum, wobei die Eichkurve auf Grund yon Sputumeiweig konstruiert wird, wie folgt: Sputum yon einigenKranken wird in 0,1 n Natronlauge homogensiert, das Eiweilt durch mehrmMige Fiillung mit TriehloressigsEure, abwechselnd mit darauffolgender LSsung in 1 n Natronlauge, abgetrennt und der Eiweiggehalt der erhMtenen LSsung, die dann Ms Standard dient, wird nach KJELDAttL bestimmt. Der geringe Gehalt an freiem Tyrosin und Trypto- phan in frischem Sputum beeinttugt die EiweiBbestimmung nieht 3. -- Aus/iihrung, Sputum wird entweder in einem Glashomogenisator nach W. W. UMBgarT, R. H. Bvggm und J. F. STAUSFEa ~ oder in einem Gewebe-Mikrodisintegrator (EMiB) homogenisie~% am besten unter Zusatz eines gleichen Vol. 0,1 n Natronlauge. Man versetzt 0,5 ml frisch homogenisiertes Sputum in einem Probierglas mit 1 ml konz. Salpetersiiure (D 1,4) und kocht vorsichtig 1 min fiber oftener Flamme. Nach Ab- kfihlen unter der Wasserleitung fiigt man 2,5 ml 33~/0ige Natronlauge hinzu und bringt mit dest. Wasser auf 10 ml. Man filtriert und bestimmt die Durehl~ssigkeit der Probe gegen eine ~us den Reagentien berei~ete Kontrolle im Pho~oeolorimeter FEK-M (oder FEK-N) mit blauem Liehtfilter bei 453 rim. 1 Lab. Delo 1O, Nr. 9, 551--553 (1964) [Russisch]. Lehrst. f. Spitalstherap. d. 1. Med. Pavlov-Inst. u. Lehrst. f. Biochem. d. chem.-pharm. Inst. (beide Leningrad) (UdSSR). -- 2 Naturwiss. 45, 339--340 (1958); vgl. diese Z. 167, 370 (1959). -- 3 Siehe auch K. HINSBEI~G, U. Cx. SCttMIDT: in F. I~OPPE-SEYLEI~ U. H. T]~INR- FELDEg: Handb. d. physiol, u. pathol, chem. Analyse, Bd. 5, 362 (1953). 4 Mano- metric Techniques and Related Methods for Study of Tissue Metabolism, S. 211 (Russ. (:Jbers., Moskau 1951). P. HAAS Uber die Diinnsehichtchromatographie yon Proteinen berichtet C.J. 0. R. MorRIs 1. An Sephadex G 100 und G 200 ist es mSglieh, Proteine mit einem Mo- lekulargewicht bis zu 180000 zu trermen. Die Auftrenimng wurde mit den folgen- den Proteinen durehgeffihrt: Cytoehromc, Ribonuclease, Lysozym, Myoglobin, ~-Chymotrypsin, Trypsin, Ovomueoid, Pepsin, Ovalbumin, H~moglobin, tCinder- serum-Albumin, Rinder-y-Globulin, Thyroglobulin, Makroglobuline. Ein Gel yon 6 g Sephadex G 100 oder 4 g Sephadex G 200 in 100 ml 0,5 n NaC1-LSsung werden naeh 48stfindiger Quellung auf 10x20cm-Platten ~ufgetragen und 18Std in horizontaler Lage in einem abgesohlossenen Gefgg, dab das LSsungsmittel ent- hi~lt, aufbewahrt. 1--20/~g Protein werden auf der Startlinie aufgetragen und unter einem Winkel yon 10~ (G 100) bzw. 20 ~ (G 200) absteigend entwiekelt. Zum Ansaugen des L6sungsmittels dient ein Whatman-Papier 3 MM-Streifen. Nach der Auftrennung (4--8 Std) werden die Platten in horizontaler Lage mit Whatman- Papier 3MM 30rain bei 80--90~ getrocknet. Die Proteine werden mit 0,2~ Ponceau S-LSsung in 10~ Essigs~ure entwiekelt. Nach 30 min Ein-

Zur Eiweißbestimmung im Sputum mit Hilfe der Xanthoproteinreaktion

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Page 1: Zur Eiweißbestimmung im Sputum mit Hilfe der Xanthoproteinreaktion

4. Analyse yon biologisehem Material 311

0,01 n Salzs~ure nachgespfilt und mit 2 p.s.i, durch die S~ule gedriiekt. Mit dem gleichen Druck werden 3 ml 0,9~ wi~Brige AmmoniumcMoridlSsung und schlieB- lich 5 ml dest. Wasser fiber die Siiule gegeben. Dann setzt man die obere auf die nntere Siiule und driickt (0,5 p.s.i.) das adsorbierte Kreatinin mit 2 ml alkalischer AmmoniumchloridlSsung (siehe unten) durch beide Si~ulen. Das Eluat wird mit der g]eichen LSsung auf 2 ml erg~nzt und seine Absorption bei 233 nm gegen die al]ca- lische AmmoniumchloridlSsung gemessen (1,33 g Ammoniumchlorid, 800 ml Wasser nnd 15 ml konz. Ammoniakl6sung werden mit Wasser auf 1 1 erggnzt).

1 AnMyt. Chemistry 86, 2209--2211 (1964). Dept. Med., School Med., Univ. Cali- fornia, Los Angeles, Calif. (USA). A. N I E ~ A ~

Zur Eiweiflbestimmung im Sputum mit Hilfe der Xanthoproteinreaktion modifizieren Cm P. LEESrK trod S. I. BEZBOB~ODOVA 1 die eolorimetrische Eiweifl- bestimmung in Milch yon L. M. BVRCIA~A ~ auf Sputum, wobei die Eichkurve auf Grund yon Sputumeiweig konstruiert wird, wie folgt: Sputum yon einigenKranken wird in 0,1 n Natronlauge homogensiert, das Eiweilt durch mehrmMige Fiillung mit TriehloressigsEure, abwechselnd mit darauffolgender LSsung in 1 n Natronlauge, abgetrennt und der Eiweiggehalt der erhMtenen LSsung, die dann Ms Standard dient, wird nach KJELDAttL bestimmt. Der geringe Gehalt an freiem Tyrosin und Trypto- phan in frischem Sputum beeinttugt die EiweiBbestimmung nieht 3. -- Aus/iihrung, Sputum wird entweder in einem Glashomogenisator nach W. W. UMBgarT, R. H. Bvggm und J. F. STAUSFEa ~ oder in einem Gewebe-Mikrodisintegrator (EMiB) homogenisie~% am besten unter Zusatz eines gleichen Vol. 0,1 n Natronlauge. Man versetzt 0,5 ml frisch homogenisiertes Sputum in einem Probierglas mit 1 ml konz. Salpetersiiure (D 1,4) und kocht vorsichtig 1 min fiber oftener Flamme. Nach Ab- kfihlen unter der Wasserleitung fiigt man 2,5 ml 33~/0ige Natronlauge hinzu und bringt mit dest. Wasser auf 10 ml. Man filtriert und bestimmt die Durehl~ssigkeit der Probe gegen eine ~us den Reagentien berei~ete Kontrolle im Pho~oeolorimeter FEK-M (oder FEK-N) mit blauem Liehtfilter bei 453 rim.

1 Lab. Delo 1O, Nr. 9, 551--553 (1964) [Russisch]. Lehrst. f. Spitalstherap. d. 1. Med. Pavlov-Inst. u. Lehrst. f. Biochem. d. chem.-pharm. Inst. (beide Leningrad) (UdSSR). -- 2 Naturwiss. 45, 339--340 (1958); vgl. diese Z. 167, 370 (1959). -- 3 Siehe auch K. HINSBEI~G, U. Cx. SCttMIDT: in F. I~OPPE-SEYLEI~ U. H. T]~INR- FELDEg: Handb. d. physiol, u. pathol, chem. Analyse, Bd. 5, 362 (1953). 4 Mano- metric Techniques and Related Methods for Study of Tissue Metabolism, S. 211 (Russ. (:Jbers., Moskau 1951). P. HAAS

Uber die Diinnsehichtchromatographie yon Proteinen berichtet C . J . 0. R. MorRIs 1. An Sephadex G 100 und G 200 ist es mSglieh, Proteine mit einem Mo- lekulargewicht bis zu 180000 zu trermen. Die Auftrenimng wurde mit den folgen- den Proteinen durehgeffihrt: Cytoehromc, Ribonuclease, Lysozym, Myoglobin, ~-Chymotrypsin, Trypsin, Ovomueoid, Pepsin, Ovalbumin, H~moglobin, tCinder- serum-Albumin, Rinder-y-Globulin, Thyroglobulin, Makroglobuline. Ein Gel yon 6 g Sephadex G 100 oder 4 g Sephadex G 200 in 100 ml 0,5 n NaC1-LSsung werden naeh 48stfindiger Quellung auf 10x20cm-Pla t t en ~ufgetragen und 18Std in horizontaler Lage in einem abgesohlossenen Gefgg, dab das LSsungsmittel ent- hi~lt, aufbewahrt. 1--20/~g Protein werden auf der Startlinie aufgetragen und unter einem Winkel yon 10 ~ (G 100) bzw. 20 ~ (G 200) absteigend entwiekelt. Zum Ansaugen des L6sungsmittels dient ein Whatman-Papier 3 MM-Streifen. Nach der Auftrennung (4--8 Std) werden die Platten in horizontaler Lage mit Whatman- Papier 3MM 30rain bei 80--90~ getrocknet. Die Proteine werden mit 0,2~ Ponceau S-LSsung in 10~ Essigs~ure entwiekelt. Nach 30 min Ein-