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1140 241. P. Latechinoff: Ueber (Eingegaiigen mil 29. die Cholelnsaure. April.) Diese Slurel) liist sich sehr schwer in Wasser, etwas leichter in 1 Theil Cholei'nsiiure, bei 20". braucht zur LBsung: 750 Theile Aether absol. 14.1 l'heile Alkohol absol. (98.5 pCt.). Aether rind ziemlich leicht in Alkohol auf. 22000 Theile Wasser 25 Theile Alkohol (75 pCt.) Ihr Baryumsalz braucht 1200 Theile Wasser zur LBsung. Die Liislichkcit steigt bedeutend mit der Temperatur. Wie die Cholsiiure, dreht aucli die Cholei'iislure die Polarisations- ebene nach rechts: = + 8" lo', bei einer Lange der Flussigkeits- siiule = 300 mm; bei Procentgehalt = 6.06; und 0.811 spec. Gew. Hieraus ergiebt sich: [(L]~, = 560 40'. Liisungsmittel - Alkohol (98.5 pCt.); Temperatur = 20(l. Forstwissenschaftliches Institut. St. Peters IJ urg in1 Mlrz lh8(;. 242. H. S c h w ar z : Zur Kenntnies der Zinketaubreaction. (Eingcgangon am 29. April.) Mit Bezugnahme auf die Untersuchungen von Grerille Williams, diese Berichte XIX No. 1, Ref. S. 6-7, erlaube ich mir zwei sehr bequeme Methoden zur Darstellung reinen Wasserstoffs und Kohlen- oxyds mitzutheilen. Wird Zinkstaub nit Kalkhydrat, das durch Be- feuchten des .Kalks rnit wenig Wasser, Absieben uod Trocknen bei 1000 erhalten wird, gemengt und in einem Verbrennungsrohr im Ver- brennungsofen von hinten fortschreitend massig erhitzt, so erhalt man nach der Formel Zn + CaHZOz = ZiiO + CaO + Hz eine regelmassige Entwickelung sehr reinen Wasserstoffs. 20 g Zinkstaub mit 24.8 g Kalkhydrat ergeben 5200 ccm trocknen Wasserstoff bei 00 C. und 760 mm Barometerstand = 0.4GGg Wasser- stoff. Der Theorie nach hiitte man, falls reines Zink vorlag, 0.615 g l) Diese Berichto XVIII, 3039.

Zur Kenntniss der Zinkstaubreaction

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241. P. Latechinoff: Ueber (Eingegaiigen mil 29.

die Cholelnsaure. April.)

Diese S lure l ) liist sich sehr schwer in Wasser, etwas leichter i n

1 Theil Cholei'nsiiure, bei 20". braucht zur LBsung:

750 Theile Aether absol.

14.1 l'heile Alkohol absol. (98.5 pCt.).

Aether rind ziemlich leicht in Alkohol auf.

22000 Theile Wasser

25 Theile Alkohol (75 pCt.)

Ihr Baryumsalz braucht 1200 Theile Wasser zur LBsung. Die Liislichkcit steigt bedeutend mit der Temperatur.

Wie die Cholsiiure, dreht aucli die Cholei'iislure die Polarisations- ebene nach rechts: = + 8" lo', bei einer Lange der Flussigkeits- siiule = 300 mm; bei Procentgehalt = 6.06; und 0.811 spec. Gew. Hieraus ergiebt sich: [(L]~, = 560 40'. Liisungsmittel - Alkohol (98.5 pCt.); Temperatur = 20(l.

Forstwissenschaftliches Institut. St. P e t e r s IJ urg in1 Mlrz lh8(;.

242. H. S c h w ar z : Zur Kenntnies der Zinketaubreaction. (Eingcgangon am 29. April.)

Mit Bezugnahme auf die Untersuchungen von G r e r i l l e W i l l i a m s , diese Berichte XIX No. 1, Ref. S. 6-7, erlaube ich mir zwei sehr bequeme Methoden zur Darstellung reinen Wasserstoffs und Kohlen- oxyds mitzutheilen. Wird Zinkstaub n i t Kalkhydrat, das durch Be- feuchten des .Kalks rnit wenig Wasser, Absieben uod Trocknen bei 1000 erhalten wird, gemengt und in einem Verbrennungsrohr im Ver- brennungsofen von hinten fortschreitend massig erhitzt, so erhalt man nach der Formel Zn + CaHZOz = ZiiO + CaO + Hz eine regelmassige Entwickelung sehr reinen Wasserstoffs.

20 g Zinkstaub mit 24.8 g Kalkhydrat ergeben 5200 ccm trocknen Wasserstoff bei 00 C. und 760 mm Barometerstand = 0.4GGg Wasser- stoff. Der Theorie nach hiitte man, falls reines Zink vorlag, 0.615 g

l) Diese Berichto XVIII, 3039.

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erhalten sollen. Berucksichtigt man, duss dies nicht der Fal l , dass auch gegen Ende der Operation ein Aufblasen des Rohres und da- durch Verlust eintrat, so ist nahezu die theoretische Menge Gas ent- wickelt worden.

Mengt man den Zinkstaub rnit einem gleichen Molekiil Calcium- carbonat (Rreide), so erhalt man unter gleichen Verhaltnissen die nahezu theoretische Menge reines Kohlenoxyd.

Zn + CaC03 = Z n O + C a O + CO. 2 0 g Zinkstaub rnit 30g CaC03 ergaben so 6820 ccm Kohlen-

oxyd, die theoretisch entwickelte Menge hatte 6860 ccm betragen miissen. Das Kohlenoxyd wurde irn Orsatapparate fast chemisch rein befunden. Ich glaube, dass hier eine der bequemsten Methoden zur Darstellung von Kohlenoxyd vorliegt. Der Gliihrlckstand ist nahezu weiss. Er kijnnte im Grossbetriebe wieder z u Zink reducirt werden.

Ich beabsichtige diese Reaction des alkalisirten Zinkstaubes auch auf andere organische Hydroxyl- und Carboxylverbindungen auszii- dehnen und mochte mir durch diese Kotiz das Versochsfeld fur einige Zeit reserriren.

243. Ad. Claus: Zur Kenntniss der gechlorten it-Naphtoahinone. (Eingegangen mi 30. April.)

Zur Vervollstiindigung der friiheren Mittheilung von mir und v. d. L i p p e iiber das Tetrachlornaphtochinon (diese Berichte XVI, 1018) seien folgende Derivate desselben hier kurz angefiihrt :

T r i c h 1 o r o x y n a p h t o c h i n o n wird aus dem Tetrachlornaphto- chinon durch Kochen mit alkoholischer Kalilauge und Fallen des ent- standenen Kalisalzes - nach Verjagen des Alkohols und nach dem Reinigen der wksrigen Salzliisiing durch Zusatz von Alaun - rnit Salzsaure erhalten. Es bildet gelbe Nadeln, die in Wasser rnit r6th- licher Farbe etwas, in Alkohol, Aether u. s. w. leicht liislich sind und unveriindert sublimiren; an der Luft fiirben sie sich, wohl durch den Einfluss des Staubes, roth; sie schmelzen bei 2350 C. (uncorr.). Die durch Sublimation erhaltenen Nndeln ergaben die folgenden analy- tischen Resultate:

Gefunden Ber. fiir CloH~C1303

c 43.04 43.24 pCt.

CI 38.25 38.37 I)

H 1.97 1.08 )!