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126 Berieht: Analyse anorganiseher Stoffe Bd. 193 l~eaktionssystem eliminier~ werden. -- Das Original enth~lt ausfiihrliche ex- perimentelle Eiazelheiten. Int. J. appl. l~adiat. 11,154~--157 (1961). C. S. I. 1% O. Div. AnimalPhysiology, Inn Clunies, Ross Animal l~es. Lab. Parramatta, N. S.W. (Australien) H. ZI~Eg Eine l)urehltuflzelle fill" die Messung yon Tritium und I~ohlenstoff-14 in w~l~rigen Lfisungen wird yon E. Scm~ und R. Lo~cm~gT ~ angegeben. Die Anordnung, die sich besonders fiir die kontinuierliehe Untersuehung ehromato- graphiseher Eluate eignet, besteht aus einem etwa 60 cm langen durchsiehtigen Polyathylensehlaueh (2,2 mm Innendurehmesser, 3,2 mm AuBendurchmesser), der mit einer Suspension yon Anthracenpulver in J~thanol-Wasser (3:1) gefiillt und dana als Spirale in eine flaehe Lueitkiivette eingelegt wird; die Hohlr~ume werden mit Silicon51 ausgefiillt. Die gfinstigste KorngrSl]e des Anthraeenpulvers liegt F@ die 14C-Messung bei 300/~, ffir 3It bei 150/~. Zur Messung werden entweder 1 oder 2 Photomultiplier auf die Seiten tier Kiivette aufgesetzt. Die ZKhlausbeute tier etwa i ml fassenden Zelle betrEgt ffir 14C 55%, fiir ~ 2~ bei einer Nullrate yon 60 Imp./min (bei Zimmer~emperatur) bedeutet das eine untere Bestimmungs- grenze yon 1,5 ne aH/ml bzw. 0,05 ne ~4C/ml. Bei kontinuierlieher Messung wird die Zelle direkt an die ehromatographische S~ule angesehlossen und die Aktivit~tsrate mit einem Sehreiber registriert. Einzelne Proben, wie sie z. B. im AnschluB an eine nasse Oxydation und Absorption des CO2 in Natronlauge erhalten werden, kSnnen aus den AbsorptionsrShrehen mit einem einfaehen Iteber in die MeBzelle iiber- geFfihrt werden. 1 Analyt. ]~ioehemistry (N. Y.) 8, 68--74 (1962). Dept. Bioehem., Fac, Meal., Univ. Briissel (Belgien). K, H. N~EB Die Fehler bei der Wasserbestimmung mit Magnesiumuitrid, Caleiumearbid uml Calei-mhydrid uutersuehen A. L. GOL~rNOV, V. I. LucgowcxY mud G. JA. l~xov~ ~. Dabei hat sich ergeben, dab sich bei gleieher Wassemenge je naeh der Temperatur untersehiedliehe iVfengen an Ammoniak aus Magnesiumnitrid ent- wickeln. Auf Grund dessen w~hlen die Autoren 600~ als Reaktionstemper~tur, bei der ein stSehiometriseher Umsatz entspreehend der Gleiehung MgsN~ -4- 3 HaO = 31VfgO -k 2NH~ gew~hrleistet ist. -- Ex~erimentelles. Die Apparatur besteht aus drei Troekenrbhrehen, yon denen das erste mit Calciumehlorid, die beiden anderen mit Phosphorpentoxid versehen sind, einem Blasenz~hler, einem mit Magnesinmnitrid geffillten U-RShrehen aus Qu~rz, einem elektrischen Ofen mit Thermoelement und einer ldeinen Wasehfl~sche zur Absorption des gebildeten Ammoniaks. Vor, unter und hinter dem QuarzrShrehen sind Dreiwegh~hne ein- geb~ut. Dureh den einen kann die Analysenprobe eingespeist werden. Der andere ermSglicht es, den Gasstrom entweder dureh die Waseh_flasehe oder an der Waseh- flasehe vorbeizuleiten. Ein Gasmesser kann an die Apparatur angesehlossen werden. Als Testsubstanz wird Freon 12 (Dichlordifluormethan) verwendet. Bei der Analyse wird die Apparatur zun~ehst mit einem Argonstrom (7--8 1/Std) getroelmet und dabei das Magnesiumn~tridrOhrchen ~ufgeheizt (600 ~ C). Danaeh werden mit der gleiehen Gesehwindigkeit 3--5 1 des zu untersuehenden Freons und ansehlieBend noch einmal 2 1 troekenes Argon durch die App~ratur geleitet. In der Adsorptions- fliissigkeit (3 ml 0,01 n Sehwefels~ure) wird das Ammoniak mit NeBlerschem Reagens unter Verwendung eines elektrischen Photoeolorimeters bestimmt. ~. anal.Chim.16, 724--728 ( 1961) [Russiseh].(Mit engl. Zus.fass.) H~J. D~w~Tz Zur Trennung yon Alkalimetallionen voneinander und yon Magnesium be- nutzen G. L. STA~OBr~O nad G. S. M~TT~6~K~ die Elutionsehromatographie an Kationenaustausehern sowjetiseher Marke, und zwar sulfonier~en Polybut~dinen

Zur Trennung von Alkalimetallionen voneinander und von Magnesium

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126 Berieht: Analyse anorganiseher Stoffe Bd. 193

l~eaktionssystem eliminier~ werden. - - Das Original enth~lt ausfiihrliche ex- perimentelle Eiazelheiten.

Int. J. appl. l~adiat. 11,154~--157 (1961). C. S. I. 1% O. Div. AnimalPhysiology, Inn Clunies, Ross Animal l~es. Lab. Parramatta, N. S.W. (Australien) H. Z I ~ E g

Eine l)urehltuflzelle fill" die Messung yon Tritium und I~ohlenstoff-14 in w~l~rigen Lfisungen wird yon E. S c m ~ und R. Lo~cm~gT ~ angegeben. Die Anordnung, die sich besonders fiir die kontinuierliehe Untersuehung ehromato- graphiseher Eluate eignet, besteht aus einem etwa 60 cm langen durchsiehtigen Polyathylensehlaueh (2,2 mm Innendurehmesser, 3,2 mm AuBendurchmesser), der mit einer Suspension yon Anthracenpulver in J~thanol-Wasser (3:1) gefiillt und dana als Spirale in eine flaehe Lueitkiivette eingelegt wird; die Hohlr~ume werden mit Silicon51 ausgefiillt. Die gfinstigste KorngrSl]e des Anthraeenpulvers liegt F@ die 14C-Messung bei 300/~, ffir 3It bei 150/~. Zur Messung werden entweder 1 oder 2 Photomultiplier auf die Seiten tier Kiivette aufgesetzt. Die ZKhlausbeute tier etwa i ml fassenden Zelle betrEgt ffir 14C 55%, fiir ~ 2~ bei einer Nullrate yon 60 Imp./min (bei Zimmer~emperatur) bedeutet das eine untere Bestimmungs- grenze yon 1,5 ne aH/ml bzw. 0,05 ne ~4C/ml. Bei kontinuierlieher Messung wird die Zelle direkt an die ehromatographische S~ule angesehlossen und die Aktivit~tsrate mit einem Sehreiber registriert. Einzelne Proben, wie sie z. B. im AnschluB an eine nasse Oxydation und Absorption des CO2 in Natronlauge erhalten werden, kSnnen aus den AbsorptionsrShrehen mit einem einfaehen Iteber in die MeBzelle iiber- geFfihrt werden.

1 Analyt. ]~ioehemistry (N. Y.) 8, 68--74 (1962). Dept. Bioehem., Fac, Meal., Univ. Briissel (Belgien). K, H. N~EB

Die Fehler bei der Wasserbestimmung mit Magnesiumuitrid, Caleiumearbid uml Calei-mhydrid uutersuehen A. L. GOL~rNOV, V. I. LucgowcxY mud G. JA. l ~ x o v ~ ~. Dabei hat sich ergeben, dab sich bei gleieher Wassemenge je naeh der Temperatur untersehiedliehe iVfengen an Ammoniak aus Magnesiumnitrid ent- wickeln. Auf Grund dessen w~hlen die Autoren 600~ als Reaktionstemper~tur, bei der ein stSehiometriseher Umsatz entspreehend der Gleiehung MgsN~ -4- 3 HaO = 31VfgO -k 2NH~ gew~hrleistet ist. -- Ex~erimentelles. Die Apparatur besteht aus drei Troekenrbhrehen, yon denen das erste mit Calciumehlorid, die beiden anderen mit Phosphorpentoxid versehen sind, einem Blasenz~hler, einem mit Magnesinmnitrid geffillten U-RShrehen aus Qu~rz, einem elektrischen Ofen mit Thermoelement und einer ldeinen Wasehfl~sche zur Absorption des gebildeten Ammoniaks. Vor, unter und hinter dem QuarzrShrehen sind Dreiwegh~hne ein- geb~ut. Dureh den einen kann die Analysenprobe eingespeist werden. Der andere ermSglicht es, den Gasstrom entweder dureh die Waseh_flasehe oder an der Waseh- flasehe vorbeizuleiten. Ein Gasmesser kann an die Apparatur angesehlossen werden. Als Testsubstanz wird Freon 12 (Dichlordifluormethan) verwendet. Bei der Analyse wird die Apparatur zun~ehst mit einem Argonstrom (7--8 1/Std) getroelmet und dabei das Magnesiumn~tridrOhrchen ~ufgeheizt (600 ~ C). Danaeh werden mit der gleiehen Gesehwindigkeit 3--5 1 des zu untersuehenden Freons und ansehlieBend noch einmal 2 1 troekenes Argon durch die App~ratur geleitet. In der Adsorptions- fliissigkeit (3 ml 0,01 n Sehwefels~ure) wird das Ammoniak mit NeBlerschem Reagens unter Verwendung eines elektrischen Photoeolorimeters bestimmt.

~. anal.Chim.16, 724--728 ( 1961 ) [Russiseh].(Mit engl. Zus.fass.) H~J. D~w~Tz

Zur Trennung yon Alkalimetallionen voneinander und yon Magnesium be- nutzen G. L. STA~OBr~O nad G. S. M~TT~6~K~ die Elutionsehromatographie an Kationenaustausehern sowjetiseher Marke, und zwar sulfonier~en Polybut~dinen

1963 Beriehb: Analyse anorganischer Stoffe 127

SKB und S B R x 4 und KU-2 mit 40/0 Divinylbenzol. - - Die K~tionen lagen als Chloride in der LSsuag vor. An Kation~nstauschern SKB und S B R X 4 waren die Verteilungskoeffizienten X m ~ . ) / X ~ ( ~ r ) ffir K, N~, Li ~ 1 (flit K erhielt man eine S-fSrmige I(urve), ~n I(U-2 waren sie ffir Li ~ 1 und K, Na < 1. Daraus und ans Ang~ben ftir die freie Energie des Proton-Kation-Austausches yon unbegrenzt verdtinnten L5sungen yon I-t + bewerten die Verff. $1tere Resultate in der Literatttr a-~ trod suehen den geeignetsten Elutionsvorgang fiir die ~dsor- bier~en Alkalimet~llionen und Mg ~+ mit verd. S~uren. Am Kationenaustauscher KU-2 gelang die Trennung von Li und Na mit 0,05 n Salzs~ure bei 100 em S/iulen- lunge und 0,25--0,50 mm KorngrSl~e, an SKB und SBRX4-Kationenaust~usehern die Trenntmg von Li, N~, K, Rb, Cs, Mg in der gegebenen Reihenfolge n~eh der Sorption aus 0,025 n Salzs/iure (S~ulenl~nge 100 em, 56--59 g Austauscher, Kora- grSl~e 0,1--0,25 ram), wenn man Li + and Na + mit 0,025 n Salzsgure, K + mi~ 0,05 n Salzs~ure, Rb + mib 0,085 n Salzs/~ure, Cs+ mit 1,0 n SalzsS~ure and Mg ~+ mit 0,5 n Salzs~ure eluiert (Geschwindigkeit 2 ml/min). Die Konzentration yon Li+ im Gemiseh soil nicht 30/0 untersehrei~en. Die Trennungsfahigkeit des SKB-Kationen- anstausehers ist viel besser als die des Wofatit F, besser als bei Wofatit KS, e~was geringer Ms bei Wof~tit KPS-200. Aus den Elutionskurven ergibt sieh, dal~ die sowjetisehen Austauscher SKB und SBRX4 grSBere Mengen yon Elutionsmitteln fordern, was aber bei kleinen Konzentrationen yon Metallionen und automatisehen Kollektoren kein Nachteil ist.

2. anal. Chim. 16, 538--543 (1961) [Russiseh]. (Mit engl. Zus.fass.) Inst. f. allg. u. anorg. Chemie der Akad. d. Wiss., Minsk (UdSSR). -- ~ IC~:r G.: J . Chim. Phys. 47, 408 (1950). -- ~ R.: diese Z. 132, 241 (1951). - -

J~TZSCH, D., u. I. FROTSCH~.~: diese Z. 144, 1 (1955). L. So~v~E~

Die Trennung yon wiigbaren Konzentrationen yon Rubidium und Caesium am stark sauren Kationaustauscher KU-1 verl~uft nach A. A. POZDlCaAKOV 1 qu~nti- ta t iv aus 0,75 n Salzsgure fiir die Konzentra~ionen bis 80 mg Caesium und 70 mg Rubidium aueh bei dem Verh~il~nis Cs:Rb = 80:1 oder 1:70, wie aus den Resul- taten der Un~ersuchtmgen miC radioaktivem 134Cs tmd SeRb folgt. Die Trennung erfolgte an einer Sgule yon 1 cm ~ , 36 em Lgnge, KorngrSl3e 150--200 mesh, aus 0,1--0,2 ml ProbelSsung, die ebenfalls 0,75 n an Salzs~ure war. Naeh einer 15 st/in- digen Elution (Geschwindigkeit 0,3 ml/min) trier aus der Sgule zun~chst Rubidium und danach getrennb davon Caesium aus. Die Elution kann beschleunigt werden, wenn nach der Rubidiumelution mit 6 n start 0,75 n Salzs~ure eluiert wird. Diese Resultate stehen in Gegensa~z zu denen yon A. K. LAvatrcm-~x und Mitarb. ~ f/ir Mikro- und :Ultramikrokonzentra~ionen yon Rubidium, Caesium und Francium, bei denen die quantitative Trennung an Kolonnen yon 10 �9 0,3 cm noch in Gegen- wart yon 5,5 n Salzs~ure beobachtet worden war. Als Ursaehe dafiir finder der Verf. Verschiedenheiten yon konzentrationsabh~ngigen Prozessen an dem Kationen- ans~auseher. Fiir l~Iikro- und UlCramikrokonzentrationen is~ der Austausch dureh eine/~ul3ere Diffusion geregelt, deren Gesehwindigkeit der der Reaktion in LSsungen ~ihnelt, und die Wirksamkeit der Trermtmg steigt an.

1 ~,. anal. Ckim. 16, 647--648 (1961) [Russiseh]. (Mit engl. Zus.fass.) Inst. f. Geoehem. u. anal. Chem. d. Akad. d. Wiss., Moskau (UdSSR). - - 2 L~vavcm~r A .K. , A .A . POZD~XKOV, S. S. RoDI~ u. L. P. M o s ~ a ~ v ~ : Dokl. akad. nauk SSSR 130, 88 (1960). L. So~-vr~]~

Rubidium und Caesium als Fluoroborate neben gleichen Mengen CI- S0~ ~-, 5TO~-~ Li+~ ~a +, Ca 2+, Mg2+~ F% + und AIs+ bes~immen Z. T. M~s~v~Y~vA T. A. 3L~sL~Cov.~ und F. N. SULEJ~A~OVA ~ gravimetriseh. Zur Rb- oder Cs-L6svmg