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7/A Grundbedürfnisse und Gesundheit 1 3. RAAbits DaZ • Juni 2016 Seite 05 / 40 Grundstufe M 09 zeigt den Verlauf eines typischen Gesprächs mit Begrüßung und Frage nach dem Befinden, hier mit Ratschlägen, wenn es dem Gesprächspartner nicht gut geht. Sammeln Sie ggf. weitere Ratschläge an der Tafel. Üben Sie das Sprechen der hier vorgestellten Wendungen im Plenum sowohl mit lernstärkeren wie mit lernschwächeren Schülern. Sobald das allgemeine Verständnis gesichert ist, lassen Sie die Schüler die Dialoge mit der Kugel- lagermethode mit immer wechselnden Gesprächspartnern einüben. So kom- men alle zum Sprechen. Die Verben gehören, passen, gefallen, schmecken treten in der Regel mit den Personalpronomen im Dativ auf, die hier thematisiert werden. In den Übungen werden die Verben selbst nur mit ihren Formen in der 3. Person Singular und Plural angewendet. Eine Besonderheit dieser Verben ist, dass die zugehörigen Subjekte meist keine handelnden Personen sind. Sie kön- nen darauf hinweisen, dass man den Inhalt der Sätze aus den Übungen 1 und 2 von M 13 auch mit der Wendung Ich mag (nicht) … ausdrücken kann. Ermuntern Sie stärkere Schüler dazu, hier auch weitere, nicht vorgegebene Begriffe zu verwenden. Mit der Kugellagermethode können Sie bei der Frage nach persönlichen Vorlieben alle Schüler zum Sprechen bringen. Um das Verb gefallen zu üben und die Schüler zum Sprechen anzuregen, können Sie auch Bilder mit verschiedenen Motiven mitbringen, z. B. alte Postkarten, Ausschnitte aus Zeitschriften etc. Diese verteilen Sie unter den Schülern, die sich dann gegenseitig befragen, ob die Bilder ihnen gefallen. Lernstärkere Schüler können auch begründen, warum ihnen die Bilder gefal- len oder nicht. Um die Possessivpronomen ähnlich wie in Übung 2 zu trainieren, lassen Sie sich von ein paar Schülern einen persönlichen Gegenstand (keine wert- vollen oder empfindlichen Objekte wie Schlüssel, Smartphones) in einen kleinen Karton legen. Die Schüler halten ihre Augen geschlossen. Danach werden die Gegenstände gezeigt und Sie fragen: Ist das dein Heft, Maria? Ist das Selims Heft? Die angesprochene Schülerin antwortet entsprechend. Wichtig ist natürlich, dass im vollen Satz mit Possessivpronomen geantwor- tet wird. Sobald die Schüler im Gebrauch der Formen sicherer geworden sind, lassen Sie die Übung in Kleingruppen von vier bis sieben Schülern durchführen, damit möglichst viele Schüler zum Sprechen kommen. Es ist besonders wichtig, dass die Schüler den Unterschied zwischen sein und ihr verstanden haben. Alle sollten sich auch bewusst sein, dass auf das Geschlecht des Gegenstandes zu achten ist. Sie sollten an dieser Stelle aber eine größere Fehlertoleranz einräumen. Mit folgender spielerischer Übung können Sie sowohl die Körperteile wie auch den Gebrauch der Possessivpronomen in der 1. und 2. Person Singu- lar trainieren. Zeigen Sie auf Ihre Nase und sagen Sie Meine Füße tun weh! Warten Sie kurz die Reaktionen ab und korrigieren Sie kurz darauf: Ach nein, meine Nase tut weh…! Lassen Sie die Schüler daraufhin neue Variationen finden, wobei der jeweils Angesprochene unter Gebrauch von dein/deine korrigiert. Die Übung lässt sich je nach Größe und Zusammensetzung der Gruppe im Plenum oder in Kleingruppen durchführen. Nutzen Sie im Plenum einen Schaumstoffwürfel oder Ähnliches zum Zuwerfen, um mehr Bewegung in die Übung zu bringen. Wenn Sie sich selbst miteinbeziehen, führen Sie auch das Possessivpronomen in der Höflichkeitsform (Ihr/Ihre) ein. Die Verben gehören, passen, gefallen, schmecken (M 12–M 14) Wem gehört das? – Possessiv- pronomen (M 15) Possessiv- pronomen und Körperteile (M 16) zur Vollversion

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7/AGrundbedürfnisse und Gesundheit 1

3. RAAbits DaZ • Juni 2016 Seite 05 / 40

Grundstufe

M 09 zeigt den Verlauf eines typischen Gesprächs mit Begrüßung und Frage nach dem Befinden, hier mit Ratschlägen, wenn es dem Gesprächspartner nicht gut geht. Sammeln Sie ggf. weitere Ratschläge an der Tafel. Üben Sie das Sprechen der hier vorgestellten Wendungen im Plenum sowohl mit lernstärkeren wie mit lernschwächeren Schülern. Sobald das allgemeine Verständnis gesichert ist, lassen Sie die Schüler die Dialoge mit der Kugel-lagermethode mit immer wechselnden Gesprächspartnern einüben. So kom-men alle zum Sprechen.

Die Verben gehören, passen, gefallen, schmecken treten in der Regel mit den Personalpronomen im Dativ auf, die hier thematisiert werden. In den Übungen werden die Verben selbst nur mit ihren Formen in der 3. Person Singular und Plural angewendet. Eine Besonderheit dieser Verben ist, dass die zugehörigen Subjekte meist keine handelnden Personen sind. Sie kön-nen darauf hinweisen, dass man den Inhalt der Sätze aus den Übungen 1 und 2 von M 13 auch mit der Wendung Ich mag (nicht) … ausdrücken kann. Ermuntern Sie stärkere Schüler dazu, hier auch weitere, nicht vorgegebene Begriffe zu verwenden.

Mit der Kugellagermethode können Sie bei der Frage nach persönlichen Vorlieben alle Schüler zum Sprechen bringen.

Um das Verb gefallen zu üben und die Schüler zum Sprechen anzuregen, können Sie auch Bilder mit verschiedenen Motiven mitbringen, z. B. alte Postkarten, Ausschnitte aus Zeitschriften etc. Diese verteilen Sie unter den Schülern, die sich dann gegenseitig befragen, ob die Bilder ihnen gefallen. Lernstärkere Schüler können auch begründen, warum ihnen die Bilder gefal-len oder nicht.

Um die Possessivpronomen ähnlich wie in Übung 2 zu trainieren, lassen Sie sich von ein paar Schülern einen persönlichen Gegenstand (keine wert-vollen oder empfindlichen Objekte wie Schlüssel, Smartphones) in einen kleinen Karton legen. Die Schüler halten ihre Augen geschlossen. Danach werden die Gegenstände gezeigt und Sie fragen: Ist das dein Heft, Maria? Ist das Selims Heft? Die angesprochene Schülerin antwortet entsprechend. Wichtig ist natürlich, dass im vollen Satz mit Possessivpronomen geantwor-tet wird. Sobald die Schüler im Gebrauch der Formen sicherer geworden sind, lassen Sie die Übung in Kleingruppen von vier bis sieben Schülern durchführen, damit möglichst viele Schüler zum Sprechen kommen. Es ist besonders wichtig, dass die Schüler den Unterschied zwischen sein und ihr verstanden haben. Alle sollten sich auch bewusst sein, dass auf das Geschlecht des Gegenstandes zu achten ist. Sie sollten an dieser Stelle aber eine größere Fehlertoleranz einräumen.

Mit folgender spielerischer Übung können Sie sowohl die Körperteile wie auch den Gebrauch der Possessivpronomen in der 1. und 2. Person Singu-lar trainieren. Zeigen Sie auf Ihre Nase und sagen Sie Meine Füße tun weh! Warten Sie kurz die Reaktionen ab und korrigieren Sie kurz darauf: Ach nein, meine Nase tut weh…! Lassen Sie die Schüler daraufhin neue Variationen finden, wobei der jeweils Angesprochene unter Gebrauch von dein/deine korrigiert. Die Übung lässt sich je nach Größe und Zusammensetzung der Gruppe im Plenum oder in Kleingruppen durchführen. Nutzen Sie im Plenum einen Schaumstoffwürfel oder Ähnliches zum Zuwerfen, um mehr Bewegung in die Übung zu bringen. Wenn Sie sich selbst miteinbeziehen, führen Sie auch das Possessivpronomen in der Höflichkeitsform (Ihr/Ihre) ein.

Die Verben gehören, passen,

gefallen, schmecken (M 12–M 14)

Wem gehört das? –

Possessiv-pronomen

(M 15)

Possessiv- pronomen und

Körperteile (M 16)

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CHAU

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Grundbedürfnisse und Gesundheit 17/A Grundstufe

3. RAAbits DaZ • Juni 2016 Seite 06 / 40

Bei dem Comic sollten zunächst die Bilder ohne die dazugehörigen Dialoge betrachtet werden. Die Anweisungen zu den Übungen 1 bis 2 sind in der Du-Form gehalten, es bietet sich aber an, sie in Partnerarbeit durchführen zu lassen, um die Schüler von Anfang an zum Sprechen zu bringen.

Für die Situation in der Schulmensa wird keine weitere Sprecherrolle benötigt. Die Schüler sollten den gesamten Dialog aber szenisch sprechen und auch den Ortswechsel nachvollziehen. Nutzen Sie einen Tisch als Theke.

Hinweise zur Grammatik

Der Imperativ in der Du-Form kann aus der 2. Person Singular abgelei-tet werden, wobei die Personalendung und das Personalpronomen entfal-len. Bei manchen Verben (Stamm auf -d/-t oder -n) ist ein angehängtes -e obligatorisch, das ansonsten eher in der Schriftsprache verwendet wird: Arbeite! Rechne! Im Gegensatz zum Vokalwechsel e i bleibt bei a ä der Ursprungsvokal erhalten: Sprich!, Lies!, aber Fahr! Zu beachten sind die Formen von haben Hab!, sein Sei!, werden Werde!

Der Imperativ in der Höflichkeitsform wird aus dem Infinitiv + Sie gebildet. Hier ist darauf zu achten, dass trennbare Verben auch in dieser Form getrennt werden: aufhören Hören Sie auf! Diese Regel wird nur für Übung 3 in M 11 gebraucht.

Im Satz stehen Verben in der Imperativ-Form an erster Position.

Wie der Imperativ verwendet wird, erfahren Schüler am besten an konkreten Beispielen. In den meisten Arbeitsanweisungen unserer Materialien findet sich ebenfalls der Imperativ, hier in der Regel in der gehobenen Form mit Endungs-e.

Es gibt insgesamt nur eine begrenzte Anzahl von Verben, die ein Dativ-objekt erfordern. In diesem Beitrag werden zur Reduktion nur diejenigen verwendet, die kein „handelndes Subjekt“ haben: gefallen, gehören, passen schmecken. Abgesehen von diesen Verben sind antworten, glauben und helfen häufig verwendete Verben mit Dativobjekt. Ansonsten findet man Dativobjekte meistens zusammen mit Akkusativobjekten, wie im Satz Die Lehrerin gibt den Schülern die Bücher.

Das Possessivpronomen drückt einen Besitz oder eine Zugehörigkeit aus. Wenn es wie in diesen Materialien als Begleiter eines Substantivs verwendet wird, spricht man auch vom Possessivartikel.

Werden die Possessivpronomen in der Funktion als Begleiter eines Substan-tivs verwendet, sind mehrere Aspekte zu beachten. Die Endung passt sich nach Genus, Numerus und Kasus dem nachstehenden Substantiv an. Bei den Endungen kann man sich im Singular am unbestimmten Artikel orien-tieren, zumal die Possessivpronomen der 1. und 2. Person den Formen des unbestimmten Artikels ähneln (ein/mein/dein, eine/meine/deine).

Eine Besonderheit ist, dass in der 3. Person Singular zusätzlich auf das Geschlecht der besitzenden bzw. zugehörigen Person zu achten ist: sein/seine und ihr/ihre.

Comic (M 18)

Imperativ

Verben mit einem

Dativobjekt

Possessiv-pronomen

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Grundstufe M Grundbedürfnisse und Gesundheit 1 7/A

3. RAAbits DaZ • Juni 2016

M 01

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VORS

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7/AGrundbedürfnisse und Gesundheit 1

3. RAAbits DaZ • Juni 2016 Seite 07 / 40

Grundstufe M 02

Von Kopf bis Fuß – der Körper

1 Die Körperteile

2 Finde die Körperteile in der Wörterschlange.

3 Zeichne die Tabelle in dein Heft. Trage die Körperteile ein.

der

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der Kopfdie Köpfe

die Schulterdie Schultern

der Armdie Arme

die Handdie Hände

das Kniedie Knie

der Fußdie Füße

das Beindie Beine

der Bauch

die Brust

der Hals

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VORS

CHAU

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Grundbedürfnisse und Gesundheit 17/A Grundstufe

3. RAAbits DaZ • Juni 2016 Seite 12 / 40

Es geht mir gut – es geht mir nicht gut

1 Es geht mir gut – es geht mir nicht gut

Yussef geht es gut! Yussef …

Yussef hat gut geschlafen.Er ist wach.Er hat gegessen und getrunken.Er ist satt.Er schwitzt nicht und er friert nicht.Es geht ihm gut.

… ist müde. … hat Kopfschmerzen.

… hat Hunger. … hat Durst.

… friert. Ihm ist kalt. … schwitzt. Ihm ist heiß.

2 Was ist das Gegenteil? Ordne zu.

a) Ich bin satt. Ich habe .

b) Ich habe genug geschlafen. .

c) Ich habe genug getrunken. .

d) Mir ist kalt. .

3 Welche Sätze passen zusammen? Ordne zu.

a) Ich brauche eine Tablette. 1. Ich habe Durst.

b) Ich muss etwas essen. 2. Ich bin müde.

c) Ich muss etwas trinken. 3. Ich habe Kopfschmerzen.

d) Ich muss schlafen. 4. Ich habe Hunger.

Ich habe Durst. – Mir ist warm. – Ich habe Hunger. – Ich bin müde.

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olo

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die Tablette

die Tabletten

M 07

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7/AGrundbedürfnisse und Gesundheit 1

3. RAAbits DaZ • Juni 2016 Seite 15 / 40

Grundstufe M 10

Bleib zu Hause! – Der Imperativ

1 Sätze mit Verben im Imperativ

Trink den Tee! Nimm die Mütze mit! Hör auf!

Iss keine Chips! Bleib im Bett! Geben Sie mir bitte einen Salat!

2 Imperativ oder kein Imperativ? Kreuze an.

Imperativ kein Imperativ

Du gibst mir den Mantel. X

Gib mir bitte den Mantel.

Trink den Tee.

Du trinkst den Tee.

Du nimmst einen Nachtisch.

Nimm einen Nachtisch.

© C

olo

urb

ox,

Sa

latt

he

ke

: iS

tock

Der Imperativ

Den Imperativ in der Du-Form bildet man aus der 2. Person Singular:

trinkendu trinkst Trink!

Verben mit Vokalwechsel: Der Vokalwechsel e i findet sich auch im Imperativ, nicht aber der Vokalwechsel a ä.

sprechen fahrendu sprichst Sprich! du fährst Fahr!

Den Imperativ in der Sie-Form bildet man mit dem Infinitiv + Sie:trinken Trinken Sie!, sprechen Sprechen Sie!, sprechen Hören Sie auf!

WICHTIG: In einem Satz mit Imperativ steht das Verb ganz am Anfang!

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