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Bericht fiber die Fortschritte der analytischen Chemie. IL Chemische ~nalyse anorganischer Stoffe. Zur Vorbereitung yon Wasserproben Iiir die ])euterimnanalyse im Massen- spektrometer seMagen F. P. C~E~a~D und Th. E~s 1 an Steile der Reduktion mit Methylm~gnesiumjodid, Zinkdi~thyl oder der tibliehen Zinkreduktion unter Ver- wendung einerToEPnER~ die Reduktion mit Zinkstaub im gesehlossenen Rohr vor. -- Arbeitsweise. Ein einseitig geschlossenes Rohr wird mit etwa 2 g Zinkstaub und etwas Pyrexglaswolle geffiilt, die ein Mitreil3en des Zinkstaubes in das Massen- spektrometer-Gaseinlai3system verhindern soil. Ungefi~hr 5 cm vom Zinkstaub laBt man das Rohr zu einer dickwandigen Capillare zusammenfallen. Die R6hre wird fiber Naeht am Vakuum bei 120~ C ausgeheizt und fiber CaCl~ getroeknet. Sodann fiillt man nicht mehr als 0,01 ml des zu analysierenden Wassers ein und schliel3t das SubstanzrShrehen an einen Dreiweghahn an, der an seinen beiden anderen Schenkeln ein Chlorcalciumrohr und einen VakuumansehluB tr~gt. Zuerst wird das SubstanzrShrehen mit dem Calciumeh]oridrohr verbunden, um die atmosph~risehe Feuchtigkei~, die beim Einfiillen eingedrungen ist, zu entfernen, dann wird die Wasserprobe mit Troekeneis eingefroren, cvakuiert und abgesehmolzen. In 1 Std k6nnen 20 Proben pr/tpariert werden. Die abgeschmolzenen R6hrehen, die einen Inhalt yon etwa 10 ml haben, werden, jedes in einem passenden Messingrohr, in einem geeigneten Ofen 30 rain auf 400 :~= 10~ C erhitz~ und dann darin langsam abgekfihlt. Die Glasr6hrehen stehen jetzt unter erheblichem Druek (bis zu 24 at) und kSnnen in das Massenspektrometer-GaseinlaBsystem eingebracht werden. Das Off- nungsverfahren ist nicht erw/~hnt. Beleganalysen mit bis zu 6,25 Atom-%Deuterium zeigen befriedigende ~bereinstimmung mit den berechneten Werten. J. RAsc~. Die fiir die Priizisionsbestimmung yon D~0 in D~O/H~O-Gemisehen notwendige, sehr sorgf/~ltige Ausffihrung der Diehtebestimmung beschreiben L. S~v~A~ und W. B~AI)S~W "~ Zur Durehffihrung dienen zwei Vakuummantelpyknometer. Geeieht wird bei Proben mit 75--100% D~O mit hoehprozentigem D20, bei solehen mi~ 0--25% D20 mit dest. Wasser nnd bei 25--75% D~O mit Zwisehenstandarden. -- Die sorgf/~ltig gereinigten und getroekneten Pyknometer werden unter genauer Beachtung der Temperatur (25 =L 0,2o C) mit der Probe- und der Eichl6sung gefiillt. Sodann wird der Gewichtsuntersehied zwischen dem mit 2robelSsung und dem mit EichlSsung gefiil]ten Pyknometer ermittelt (mindestens 3 Bestimmungen; Mittel- wert M1). Ansehliel~encl leert man die Pyknometer, reinigt und trocknet sie und fiillt nun dasjenige mit Probel5sung, in dem vorher EiehlSsung war und umgekehrt. Man bestimmt wieder mindestens 3real den Gewichtsuntersehied (Mittel M2) , wobei man jedes Pyknometer auf die gleiche Waagschale stellt wie bei der vorher- gehenden Bestimmung. Die Berechnung erfolgt nach folgenden Gleiehungen: Analyt. Chemistry 25, 1413--1414 (1953). Johns Hopkins Univ., School of ivied., Baltimore, Md. (USA). Anal. chim. Acta (Amsterdam) 10, 68--77 (1954). North Amer. Aviation Inc., Downey, Calif. (USA).

Zur Vorbereitung von Wasserproben für die Deuteriumanalyse

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Page 1: Zur Vorbereitung von Wasserproben für die Deuteriumanalyse

Bericht fiber die Fortschritte der analytischen Chemie.

IL Chemische ~na lyse anorganischer Stoffe.

Zur Vorbereitung yon Wasserproben Iiir die ])euterimnanalyse im Massen- spektrometer seMagen F. P. C~E~a~D und Th. E ~ s 1 an Steile der Reduktion mit Methylm~gnesiumjodid, Zinkdi~thyl oder der tibliehen Zinkreduktion unter Ver- wendung einerToEPnER~ die Reduktion mit Zinkstaub im gesehlossenen Rohr vor. - - Arbeitsweise. Ein einseitig geschlossenes Rohr wird mit etwa 2 g Zinkstaub und etwas Pyrexglaswolle geffiilt, die ein Mitreil3en des Zinkstaubes in das Massen- spektrometer-Gaseinlai3system verhindern soil. Ungefi~hr 5 cm vom Zinkstaub laBt man das Rohr zu einer dickwandigen Capillare zusammenfallen. Die R6hre wird fiber Naeht am Vakuum bei 120 ~ C ausgeheizt und fiber CaCl~ getroeknet. Sodann fiillt man nicht mehr als 0,01 ml des zu analysierenden Wassers ein und schliel3t das SubstanzrShrehen an einen Dreiweghahn an, der an seinen beiden anderen Schenkeln ein Chlorcalciumrohr und einen VakuumansehluB tr~gt. Zuerst wird das SubstanzrShrehen mit dem Calciumeh]oridrohr verbunden, um die atmosph~risehe Feuchtigkei~, die beim Einfiillen eingedrungen ist, zu entfernen, dann wird die Wasserprobe mit Troekeneis eingefroren, cvakuiert und abgesehmolzen. In 1 Std k6nnen 20 Proben pr/tpariert werden. Die abgeschmolzenen R6hrehen, die einen Inhalt yon etwa 10 ml haben, werden, jedes in einem passenden Messingrohr, in einem geeigneten Ofen 30 rain auf 400 :~= 10 ~ C erhitz~ und dann darin langsam abgekfihlt. Die Glasr6hrehen stehen jetzt unter erheblichem Druek (bis zu 24 at) und kSnnen in das Massenspektrometer-GaseinlaBsystem eingebracht werden. Das Off- nungsverfahren ist nicht erw/~hnt. Beleganalysen mit bis zu 6,25 Atom-%Deuterium zeigen befriedigende ~bereinstimmung mit den berechneten Werten. J. RAsc~.

Die fiir die Priizisionsbestimmung yon D~0 in D~O/H~O-Gemisehen notwendige, sehr sorgf/~ltige Ausffihrung der Diehtebestimmung beschreiben L. S ~ v ~ A ~ und W. B~AI)S~W "~ Zur Durehffihrung dienen zwei Vakuummantelpyknometer. Geeieht wird bei Proben mit 75--100% D~O mit hoehprozentigem D20, bei solehen mi~ 0--25% D20 mit dest. Wasser nnd bei 25--75% D~O mit Zwisehenstandarden. -- Die sorgf/~ltig gereinigten und getroekneten Pyknometer werden unter genauer Beachtung der Temperatur (25 =L 0, 2o C) mit der Probe- und der Eichl6sung gefiillt. Sodann wird der Gewichtsuntersehied zwischen dem mit 2robelSsung und dem mit EichlSsung gefiil]ten Pyknometer ermittelt (mindestens 3 Bestimmungen; Mittel- wert M1). Ansehliel~encl leert man die Pyknometer, reinigt und trocknet sie und fiillt nun dasjenige mit Probel5sung, in dem vorher EiehlSsung war und umgekehrt. Man bestimmt wieder mindestens 3real den Gewichtsuntersehied (Mittel M2) , wobei man jedes Pyknometer auf die gleiche Waagschale stellt wie bei der vorher- gehenden Bestimmung. Die Berechnung erfolgt nach folgenden Gleiehungen:

Analyt. Chemistry 25, 1413--1414 (1953). Johns Hopkins Univ., School of ivied., Baltimore, Md. (USA).

Anal. chim. Acta (Amsterdam) 10, 68--77 (1954). North Amer. Aviation Inc., Downey, Calif. (USA).