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  • 3537 Einige Unterschiede zwischen Mnnern und Frauen

    Aus welchem Grund? Bevor Frauen eine langfristige Beziehung eingehen, beurteilen sie die soziale Stellung des Mannes. Das ist nicht die einzige fr Frauen magebliche Dimension, doch sie hat ein gewisses Gewicht. Das liegt daran, dass ein sozial domi-nanter Mann der bessere Versorger ist; er kann ausreichend Res-sourcen fr die Familie, insbesondere fr den Nachwuchs bereit-stellen, und das hat fr Frauen eine grere Bedeutung als fr Mnner. Die Mnner stehen also in dieser Hinsicht in sexueller Konkurrenz. Sie reagieren demnach bei einem Verfhrungsver-such gegenber der Partnerin besonders sensibel auf den sozialen Rang des Rivalen.

    Dagegen spielen fr Mnner die krperlichen Reize eines knftigen Partners eine grere Rolle als fr Frauen. Vermutlich signalisierte schon bei unseren Vorfahren und ber sehr lange Zeit die Schnheit einer Frau den Mnnern ihre Fruchtbarkeit (Buss, 1989). Frauen sind daher besonders wachsam, was die Schnheit von Rivalinnen angeht, da die Mnner so stark darauf ansprechen.

    Einem weiteren Befund der Psychologen zufolge ziehen sexu-elle Untreue (Fall A) und emotionale Untreue (Fall B) unter-schiedliche Eifersuchtsempfindungen nach sich. Im Fall A beob-achtet man groe Traurigkeit und Wut sowie das Gefhl der Zurckweisung und des Verrats, im Fall B eher Besorgnis, Miss-trauen und Bedrohungsgefhl. Beide Arten der Eifersucht haben dieselbe Funktion: Sie sollen unsere Beziehung schtzen und ihre Exklusivitt wahren. Wir betreiben also Prvention: Im Fall B bauen wir aufgrund unseres Verdachts einer eventuellen Flucht des Partners vor, im Fall A, nach einem sexuellen Betrug, toben wir.

    Die Studie weist zudem nach, dass Mnner nach einer sexuel-len Untreue der Partnerin strkere Eifersucht empfinden, wh-rend Frauen eher nach emotionaler Untreue ihrer besseren Hlfte leiden. Wiederum gibt es dafr eine evolutionstheoretische Erkl-rung. Aufgrund der reproduktionsbiologischen Unterschiede


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