1 4Flamingos pHakten 1. Quartal 2015
Themen dieser Ausgabe:
pHaktenNewsletter des 4Flamingos Verlages, Rheine - ohne Nebenwirkungen, Arzt oder Apotheker
3. Quartal 2015
Juli 2015
Protonenpumpenhemmer und Osteoporose 2Merck missbraucht Kinder ohne deren Einverständnis zu Medikamententests 2Wir sind (zum Glück) nicht allein: Das Mikrobiom 3Dogma Cholesterin: Wann lernt auch die Fachwelt dazu? 5Arsen im Reis 6Demenz: Einfluss durch Ernährung 6Leinsamen statt Hormonersatztherapie 7
Das Rezept des Monats:CouscousSalat 9
Bluthochdru4ck: Besser Gemüse und Obst statt Salzverzicht
August 2015
Falsch positive Befunde bei BrustBiopsien 10Wie Gluten und Candida ein Leaky Gut Syndrom entstehen lassen 10Verjüngungskur: Fünf Tage Fasten „light“ 14Blinddarmentzündung: Antibiotika statt OP 14Psychopharmaka Schuld am Tod von 500.000 Senioren? 15Die SportmachtschlankLüge 16Das Rezept des Monats: LinsenKokosSuppe 17
September 2015
Probleme mit becel aktiv 1813 Rezepte für eine gesunde Brust 19
„SchlüssellochChirurgie” bei Kniegelenksproblemen besser nicht! 22
Weizensensitivität: Die kleine Schwester der ZöliakieStents im Hirn fördern Schlaganfälle 23MagenbypassOperation NICHT für Diabetiker geeihnet 23FDA warnt erneut vor entzünduhngs und schmerzhemmenden Medikamenten 24Das Rezept des Monats: Zweierlei aus Gurke und Melone 25Pommes und Co. machen vergesslich 26
24Flamingos pHakten 1. Quartal 2015
Juli 2015
Liebe Leser,
Schon 2011 warnte die amerikanische Pharmakontrollbehörde, die Food and Drug Administration, dasspopuläre frei verkäufliche Protonenpumpenhemmer(ProtonenpumpenInhibitoren oder PPIs) wie Antra,MUPS, Nexium, Rifun und andere ) Medikamente,die das Sodbrennen lindern möglicherweise dieGefahr von Knochenbrüchen erhöhen können, vorallem bei Personen die diese Medikamente längerfristig eingenommen haben.
Heute, vier Jahre später, ist immer noch nichtswesentliches passiert, um dieses Risiko bei denMillionen von Menschen bekannt zu machen, dieregelmäßig Protonenpumpenhemmer einnehmen.
Langsam brechen die Knochen
Nun haben Forscher des Forsyth Instituts, einer derbedeutendsten amerikanischen unabhängigen Forschungsorganisationen einmal mehr die Alarmglockegeläutet. Die regelmäßige Einnahme von PPIs gegendas Sodbrennen, so die Forscher, könnte das Risikofür einen Knochenbruch um immerhin 34 % erhöhen.
Denn genau jene Säuren, die durch die PPIs im Magenunterdrückt werden, ermöglichen dem Körper, denKalziumgehalt des Bluts zu steuern und den Mineralstoffin die Knochen zu schaffen. Wenn man diese Säurenblockiert, hungert man nach Ansicht des Forschungsleiters, Dr. Ricardo Battaglino den Knochen regelrechtaus und schwächt ihn so.
Wie bereits anfangs erwähnt, sind die schlechtenNachrichten über PPIs und Knochenbrüche für die FDAbzw. die Medikamentenhersteller keine neuenNachrichten . Die Berichte über zerstörte Hand, Fußund Hüftgelenke waren sogar so besorgniserregend,dass die FDA bestimmte, alle in den USA verkauftenPPIs müssten einen Warnhinweis über ein möglichesKnochenbruchrisiko tragen.
Nur diese Vorschrift ist nie befolgt worden, da die FDAihre Meinung änderte und beschloss, die Knochenbruchwarnungen wären überflüssig, so lange alle freiverkäuflichen PPIs die Empfehlung enthielten, dieseMittel nicht länger als zwei Wochen einzunehmen.
Das Problem dabei: Viele Betroffene schlucken dieseMedikamente jeden Tag und das jahrelang. Daher reichtein einfacher Hinweis auf dem Packungsetikett nichtaus, um “chronische” PPIAnwender zu warnen odergar abzuschrecken.
Hier nun einige Informationen über die PPIs undKnochenbrüche:
Die Einnahme dieser Medikamente kann dieGefahr von Brüchen des Hüft, Hand undFußgelenks sowie der Wirbelsäule erhöhen
Dieses Risiko wird um so größer, je länger sie dieseMedikamente schlucken, am meisten gefährdetsind Personen, die PPIs länger als ein Jahreingenommen haben.
Die Einnahme einer höheren Dosis erhöht dieGefahr schon vor einem Jahr,
Die Gefahr erhöht sich weiter, wenn zusätzlicheRisikofaktoren vorliegen oder der Betroffene älterals 50 Jahre alt ist.
Selbstverständlich wird man diese Warnungen nie vonder Pharmaindustrie hören da sie ohnehin die offizielleGenehmigung haben, das Problem unter den Teppichkehren zu dürfen und somit Millionen dazu verdammen,mit brüchigen Knochen, erheblichen Schmerzen und fdem Verlust ihrer Unabhängigkeit leben zu müssen.
QuellenHeartburn Drugs Come With Serious Bone Fracture Risks, DailyHealth eAlert vom 26. Mai 2015Salynn Boyles, „Stomach acid may be a key player in bone health“Medpagetodayb 2. April 2015, medpagetoday.com„Fracture warning nixed for OTC proton pump inhibitors“ RobertLowes, Medscape, Medscape.com
Merck missbraucht Kinder ohne derenEinverständnis zu Medikamententests
Während (die aktualisierte Form des HPVImpfstoffs)Gardasil 9 in den USA kurz vor der Zulassung stehtund sich danach auf den Weg über den “großen Teich”bereit macht, gibt es Neuigkeiten über Kinder, die ohneihr Wissen in Indien als Versuchskaninchen für diesesMedikament missbraucht wurden und unter Nebenwirkungen wie Gewichtsverlust, Erschöpfung, Schwindelund Menstruationsproblemen leiden. Das Medikament,das zur Vorbeugung des Gebärmutterhalskrebs dienensoll, wird vom Pharmariesen Merck hergestellt, demwegen des vermutlichen Missbrauchs junger Mädchenaus armen Gemeinden bei der Erprobung einesfrüheren Mittels gegen den Gebärmutterhalskrebsbereits eine Anhörung vor dem Obersten GerichtshofIndiens droht.
Eigenen Berichten des Pharmakonzerns zufolgedrohen den Anwendern von Gardasil 9 ähnlicheProbleme durch den Einsatz des Medikaments darunter tiefe Venenthrombosen, Immunstörungen,gastrointestinale und neurologische Beschwerden wiedem GuillainBarré Syndrom auch als “Locked InSyndrom” bezeichnet . und andere Erkrankungen desmotoneuronalen Apparates. Dennoch ist die Food andDrug Administration zu dem Schluss gekommen, dassder Impfstoff sicher sei und erlaubte seinen Einsatzbei Kindern ab 9 Jahren und älter.
Dr. Arland Rai, der Whistleblower, der das Geheimnisüber illegale Medikamentenversuche in der Stadtgelüftet hatte, musste zu seinem Schutz nun einbewaffneter Leibwächter zugeteilt werden.
QuellenMerck uses young children without their knowledge in cervical drugtrial, ANHIntl News Alerts: Week 22, 2015
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Wir sind (zum Glück) nicht allein: DasMikrobiom
Sie alle wissen, wie wichtig es ist, jemandem das Gefühlzu geben: „Sie sind nicht allein!“ Wer hier nur an denempathischen Umgang mit seinen Mitmenschen denkt,sollte unbedingt unseren Beitrag zum Mikrobiom lesen.
Prof. Dr. Thomas C. G. Bosch, Direktor des zoologischen Instituts der Uni Kiel, hat sich der Erforschungdieser kleinen, aber nicht minder bedeutsamenLebewesen verschrieben. Mit seinem Vortrag „Mikroben im Körper“ sorgte er beim letzten Lübecker hoTWorkshop für Begeisterung, als er aktuelle Forschungsergebnisse zur Symbiose von Mensch und Bakteriumpräsentierte:
„Unser Körper enthält 10mal mehr Bakterienzellen alseigene Zellen. Und die Gesamtheit der bakteriellenGene ist 100mal größer als das menschliche Genom“.Wir sind also wahrlich nicht allein, sondern existierenals Multiorganismen. Prof. Bosch spricht daher gernvonMetaorganismen.
In der Vergangenheit wurden Bakterien überwiegendals Bedrohung angesehen. Doch krankmachendeMikroorganismen sind nicht die Regel, sondern dieAusnahme. Die meisten leben nicht nur friedlich mituns, sondern sind sogar nützlich – wenn nicht sogarnotwendig für ein Leben in Gesundheit. Tatsächlichwurde der Einfluss von Mikroorganismen aufImmunabwehr, Stoffwechsel und Entwicklungbislang völlig unterschätzt. Liegt hier vielleicht dasProblem vieler chronischer Krankheiten?
Zunahme chronischer Krankheiten
Während Infektionskrankheiten seit langem starkrückläufig sind, nehmen komplexe Erkrankungen, dieBosch gern als „Umwelterkrankungen“ zusammenfasst, stark zu. Sie sind für ihn die Herausforderungendes 21. Jh.:
chronisch entzündliche Darmerkrankungen (CED)
Asthma
Allergien
Diabetes
Erkrankungen des Nervensystems
Autismus ...
Scheinbar haben wir uns das Bekämpfen vonKrankheitskeimen mit neuen Krankheiten erkauft, diedadurch entstehen oder zunehmen, dass wir nicht gutmit unseren Bakterien umgehen.
Der Wirt bestimmt, mit welchen Bakterien er lebt.
Welche Bakterien uns besiedeln, ist kein Zufall.Tatsächlich bestimmt der Wirtsorganismus (Mensch/Tier), mit welchen Bakterien er langfristig zusammenlebt. Gesteuert wird dies über ein komplexesSystem aus Signalen des Wirtes und Interaktioneninnerhalb der Bakterien. Besonders spannend: Im Laufe
der Evolution hat jede Tierart und auch der Mensch ihreigenes, für diese Art typisches Mikrobiom entwickelt.Dabei korreliert dieses Muster sogar mit der stammesgeschichtlichen Verwandtschaft von Tierarten!
Unser Mikrobiom ist also Teil unserer Evolution undResultat Millionen Jahre langer Selektion (natürli-cher Auslese). Dessen sollten wir uns bewusst sein,wenn wir durch Ernährung, Antibiotika, Konservie-rungsstoffe usw. in kurzer Zeit deutliche Verschie-bungen unseres Mikrobioms herausfordern.
Wie schnell es zu Verschiebungen im aus Sicht derEvolutionsbiologie eigentlich stabilen Mikrobiomkommen kann, zeigen die Erfahrungen mit dembekannten Keim Helicobacter pylori: Anfang des 20.Jh. waren noch 80100 % der Menschheit mit ihminfiziert. Neuere Untersuchungen aus den USA zeigenjedoch, dass Menschen, die in den 90er Jahren geborenworden sind, nur noch zu 5 % Träger dieses Bakteriumssind. Zugleich hat die Zahl der Fälle an Magenkrebs,für die Helicobacter mitverantwortlich gemacht wird,deutlich abgenommen. Allerdings stieg derweil dieHäufigkeit einer bestimmten Krebsform (Adenokarzinom) in der Speiseröhre, bei dem Wissenschaftlereinen Bezug zum Rückgang von Helicobacter vermuten.
Spannend sind auch die Arbeiten des Biologen JeffLeach, denen sich die Februarausgabe der ZeitschriftGeo widmete: Angehörige des afrikanischenStammes der Hazda, die sich alle besondersursprünglich ernähren, haben doppelt so vieleBakterienarten im Darm wie wir Europäer. Zugleichkennt dieser Stamm weder Rheuma noch Diabe-tes – Krankheiten mit denen wir womöglich v.a. dankunserer „zivilisierten“ Lebensweise konfrontiert sind.
Fakten rund um das Mikrobiom
Unser Körper enthält 10mal mehr Bakterienals Körperzellen.
Das Genom dieser Bakterien ist 100mal größerals unser eigenes.
Vereinfacht könnte man sagen, dass wir – bezogenauf die Zellzahl – zu 90 % aus Bakterien bestehen,bezogen auf die Gene sogar zu 99 %.
Jede Tierart und auch der Mensch hat seine arteigene Bakterienzusammensetzung. Dabei korreliert die Zusammensetzung des Mikrobioms mitder stammesgeschichtlichen Verwandtschaft derTiere.
Gesteuert wird die bakterielle Zusammensetzungeinerseits durch Signale des Wirtes (Mensch/Tier)und andererseits durch Wechselwirkungen zwischen den Bakterien.
Körpereigene Bakterien sind Teil der körpereigenenAbwehr (z.B. durch Bildung antifungaler Moleküle).
- Bei Mäusen beeinflussen die körpereigenenBakterien das Verhalten (keimfrei aufgezogeneMäuse verhalten sich wagemutiger).
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Keimfrei aufgezogene Mäuse haben fehlgeformteund funktionsuntüchtige Organe, wie z.B. zu kleineHerzen.
Die mit ihm zusammenlebenden Mikroorganismenkönnen einem Metaorganismus bei der Anpassungan sich verändernde Umweltbedingungen helfen.
- Es scheint, dass eine möglichst große Artenvielfaltunseres Mikrobioms den besten Krankheitsschutzbietet.
Im Laufe des Lebens nimmt der Artenreichtum imDarm ab.
Fakten zur Darmflora
Ein besonders bekannter und bedeutsamer Teilunseres Mikrobioms ist die Darmflora.
Allein der Darm enthält 1,52 kg! Bakterien.
Die Zahl der Bakterien in unserem Darm ist größerals die Zahl aller Menschen, die je gelebt haben.
Wir brauchen unsere Darmbakterien u.a. für unsere Abwehr, unsere Ernährung und unsere Entwicklung.
Darmbakterien bilden Vitamine und lebensnotwendige Eiweißbausteine (Aminosäuren).
Übergewichtige haben einen höheren Anteil anFirmicutes (best. Bakteriengruppe) in der Darmflora. Diese können Nahrungsbestandteile besondersgut aufspalten und schaffen es daher noch, Energieaus Nahrungsbestandteilen zu gewinnen, die vieleandere Bakterien nicht verwerten können.
Fettleibigkeit lässt sich bei Mäusen mit derenDarmflora auf zuvor schlanke Tiere übertragen.
Darmbakterien kommunizieren über einen Nerven(Nervus vagus) mit dem Gehirn (GutBrainAchse).
Bei keimfrei gezüchteten Zebrafischen kann sichdie Feinstruktur des Darms nicht richtig ausbilden.
Die Zusammensetzung der Darmflora beeinflusstdas Krebsrisiko im Darm. Auch hier der inzwischennicht mehr überraschende Zusammenhang:Darmkrebspatienten haben im Schnitt eine deutlichreduzierte Artenvielfalt im Darm. Zugleich ist derAnteil an Fusobakterien, die entzündungsförderndwirken, bei Darmkrebspatienten erhöht.
Verschiedene Studien deuten darauf hin, dassButyratproduzierende Darmbakterien besondersgünstig sind.
Filmtipp zum Mensch als Metaorganismus
Vortrag von Prof. Dr. Bosch bei der „Night of the profs“an der Universität Kiel: Mikroben im Körper – Sand imGetriebe oder heimliche Helfer?
www.youtube.com/watch?v=dP4O1RX_oFA
Antibiotika und ihre Folgen
Wenn das Mikrobiom derart wichtig ist, welche Folgen
haben dann Konservierungsstoffe und Antibiotika,deren erklärtes Ziel die Tötung von Bakterien ist unddie nicht zwischen gutartigen und krankmachendenKeimen unterscheiden können?
Ein Problem ist nicht nur die Entstehung multiresistenterKeime, die zuletzt in Kiel für Schlagzeilen sorgten, –Antibiotika verändern unser Mikrobiom! Akut erlebenwir die Folgen z.B. in Form eines Soors nach lokalerAnwendung von Antibiotika beim Zahnarzt oder in FormvonDurchfall / einem Vaginalpilz nach Einnahme vonAntibiotika. Weit beunruhigender ist die Tatsache, dassder jahrzehntelange großzügige Einsatz von Antibiotikaschon jetzt eine sichtbare Selektion (Auswahl) vonKeimen in unserem Mikrobiom verursacht hat. Diesekönnte Grund für die Zunahme von Asthma, DiabetesTyp 1 und anderer „Umwelterkrankungen“, wie Boschsie nennt, sein.
Dazu einige Fakten:
Antibiotika können die Darmflora nachweislich überMonate bis Jahre verändern (Jernberg et al., 2010).Sie sind der größte Feind unseres intestinalenMikrobioms.
Häufige Antibiotikagaben bei Kleinkindern erhöhendas Asthmarisiko (Cohet, C. et al., 2004).
Durch Antibiotikagabe im Kindesalter steigt dieHäufigkeit von Morbus Crohn / Chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (Virta et al., 2011)
Und zum Problem multiresistenter Keime:
In Deutschland geht man von 400.000 bis 600.000 Krankenhausinfektionen durch ntibiotikaresistenteErreger aus (De Gruyter, 2013).
Zwischen 7500 und 15.000 Menschen sterben jährlich bei uns an solchen Keimen (De Gruyter,2013).
Die WHO wird nicht müde, auf das zunehmendeResistenzproblem hinzuweisen (WHO GlobalReport, 2014).
Doch noch immer werden Antibiotika – in der Tierhaltung, aber auch in der Humanmedizin – zu oft undzu unspezifisch eingesetzt:
2013 haben Tierärzte in Deutschland 1452 t Antibiotika bestellt – darunter auch 13 t Fluorchinoloneund 4 t Cephalosporine, die beide wichtig in derHumanmedizin sind (Kessen, 2014).
Antibiotika werden noch zu oft bei viralen Infektenwie einem grippalen Infekt oder Erkältungshusteneingesetzt (Die Welt, 2012; Starostzik, 2012).
Nur 10 % der Patienten erwarten bei Atemweginfekten, ein Antibiotikum verschrieben zu bekommen (Faber et al., 2010).
Dient die „Verfütterung“ kleiner (subtherapeutischer) Mengen von Antibiotika in der Massentierhaltung womöglich nicht nur der „Gesunderhaltung“ der Tiere, sondern auch ihrer Gewichts
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zunahme bei geringerem Futtereinsatz?
Mikrobiompflege
Auch wenn wissenschaftlich noch nicht genau geklärtist, wie weit wir durch eine „Wiederaufforstung“ unsererDarmflora bzw. unseres Mikrobioms therapeutisch aufErkrankungen wie krankhafte Fettleibigkeit (Adipositas),Multiple Sklerose usw. einwirken können, scheint dieMikrobiompflege ein sinnvoller Ansatz zu Präventionund Therapie zu sein.
Was können wir also zur Pflege unseresMikrobioms tun?
Belastungen vermeiden, d.h. Vermeidung vonZusatzstoffen in Lebensmitteln, Kosmetik usw.,sparsamer Einsatz von Antibiotika (auch in derTierhaltung!), Abführmittel usw.
möglichst naturbelassene Kost – am bestenfrisches Obst und Gemüse in BioQualität
auf ausreichend Ballaststoffe achten (mind. 50 gpro Tag)
weniger Fett und Fleisch essen
auf Vielfalt in der Ernährung achten
Sauermilchprodukte, Sauerkrautsaft, KanneBrottrunk usw. helfen, ein gesundes Milieus imDarm zu schaffen.
Eine natürliche Geburt ist aus Sicht des Mikrobiomseinem Kaiserschnitt vorzuziehen, da das Kindmütterliche Keime über den Geburtskanal aufnimmt(Kolonisierung). Dadurch haben natürlich geboreneKinder einen Gesundheitsvorteil im Laufe ihresLebens.
Übers Stillen gelangen z.B. Bifidobakterien in denMund des Neugeborenen, um sich später im Darmanzusiedeln.
Präbiotika zur aktiven Unterstützung der Darmbakterien
Probiotika zur Verbesserung des Darmmilieus,insbesondere nach Antibiotikagabe, MagenDarmInfekten usw..
QuellenAntimicrobal Resistance – WHO Global Report on Surveillance2014Cohet, C. et al. : Infections, medication use, and the prevalenceof symptoms of asthma, rhinitis, and eczema in childhood. JEpidemiol Community Health. Oct 2004; 58(10): 852–857.doi: 10.1136/jech.2003.019182De Gruyter : AntibiotikaForschung: Probleme und Perspektiven.Akademie der Wissenschaften in Hamburg, 2013Die Welt: Infektionskrankheiten Wann Antibiotika wirklich sinnvollsind. 19.11.12Faber, M.S. et al. : Antibiotics for the common cold: expectationsof Germany’s general population. Euro Surveill. 2010;15(35):pii=19655Jernberg, C. et al. : Longterm impacts of antibiotic exposure onthe human intestinal microbiota. Microbiology 2010Kessen, Renate: Weniger Antibiotika in der Tiermedizin – DritteDatenerhebung, aidNewsletter Nr. 32 vom 6.8.2014Piltz, C.; Paley, M. (Fotos): Auf MikrobenJagd mit “Dr. Shit“, GeoMagazin 2/2015, S. 2441
Schnorr, L. et al. : Gut microbiome of the Hadza huntergatherers.Nature Communications 5, Article number: 3654, doi:10.1038/ncomms4654Starostzik, C. : Immer noch zu viele Verordnungen. Antibiotikabei Erkältungshusten: sinnlos bis schädlich. springermedizin.de,1.11.2012Virta, L. et al. : Association of repeated exposure to antibioticswith the development of pediatric Crohn’s Disease—A nationwide,registerbased Finnish casecontrol study. Am. J. Epidemiol.(2012) doi: 10.1093/aje/kwr400We are what we eat. Wie die Darmflora das Krebsrisikobeeinflusst. SpringerMedizin nach Ärztezeitung vom 18.6.2014www.pharmazeutischezeitung.de : Das Bakterium, dein Freundund Helfer, Pharmacon Davos 2013, 7/2013
Dogma Cholesterin: Wann lernt auch dieFachwelt dazu?
Trotz wissenschaftlich widerlegtem Nutzen ratenTeile der Fachwelt bei hohen Cholesterinspiegelnimmer noch zu einer cholesterinarmen Ernährung.Warum?
In den letzten Jahren widerlegten zahlreiche wissenschaftliche Studien die vorherrschende Lehrmeinung,dass eine übermäßige Cholesterinaufnahme Ursachehoher Cholesterinspiegel im Blut sei. Damit kippte diehäufig verordnete Empfehlung, die Cholesterin undFettzufuhr zu beschränken und weitgehend auf Eierzu verzichten. Selbst die Medien verbannten denRatschlag zum zurückhaltenden Eierkonsum ins Reichder Ernährungsmythen. Doch was in den Köpfen vielerBürger längst verankert ist, scheint sich in der Fachweltweniger schnell zu etablieren. Viele Arztpraxen ratenPatienten mit hohen Cholesterinspiegeln nach wie vorzu einem sparsamen Cholesterin und Fettkonsum.
Während die Amerikanische Ernährungsgesellschaftaufgrund mangelnder wissenschaftlicher Beweiskraftihre Cholesterinempfehlungen nun endgültig strich, hältdie Deutsche Gesellschaft für Ernährung weiterhindaran fest. Doch nur bei einem kleinen Prozentsatz derPatienten beeinflusst die Cholesterinaufnahme denCholesterinspiegel im Blut. Dem liegt meist einegenetische Störung zugrunde, die bereits in jungenJahren zu teilweise enorm hohen Werten führt. BeimGroßteil der Patienten indes resultieren die hohenWerte vielmehr aus einer Ernährung, die viel Zucker,Stärke und ungünstige Fette enthält. Auf nährstoffreicheEier oder wertvolle Fette zu verzichten, ist hier dasfalsche Behandlungskonzept.
Empfehlenswerter ist es, auf Ballaststoffe aus reichlichGemüse sowie aus Obst und Vollkornprodukten zusetzen. Statt Fett zu sparen sollte das Augenmerk lieberauf guten Fettquellen wie Pflanzenölen, hochwertigerButter, fetten Seefischen und Nüssen liegen. Undletztendlich darf es natürlich auch gern ein Frühstückseisein.
Quelle:Presseinformation der Fachgesellschaft für Ernährungstherapie
und Prävention (FET) e.Vm Redaktion Dipl.troph. Christine Langer
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Arsen im Reis
München (netdoktor.de) – Der Sattmacher Reis hateiniges zu bieten: Er liefert Energie, Vitamine,Mineralstoffe – und ist ausgesprochen gut ver-träglich. Aktuelle Analyseergebnisse kratzen jedochan seinem guten Ruf: Er enthält nämlich reichlichArsen. Das ist in größeren Mengen hochgiftig – undin kleineren krebserregend.
Zu diesem Ergebnis kamen die Überwachungsbehörden der deutschen Bundesländer. Neben puremReis testeten sie auch Produkte auf Reisbasis wieReiswaffeln, brei oder –milch. In allen Erzeugnissenfanden sie im Gegensatz zu anderen Getreidesorteneinen relativ hohen Gehalt (bis zu 0,2 Milligramm proKilogramm) an Arsen. Reis und Reisprodukte könnendaher, abhängig von den Ernährungsgewohnheiten,erheblich zur Gesamtaufnahme von Arsen beitragen,warnt das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR).Dann kann sich das Gift im Körper anreichern.
Besonders viel Arsen in Reiswaffeln
Das meiste Arsen ist in den Randschichten desReiskorns eingelagert – somit enthält Naturreisnormalerweise mehr Arsen als weißer, also geschälter,Reis. Dies bestätigten auch die Messungen derÜberwachungsbehörden. Darüber hinaus stellte dieBehörde fest, dass auch Reiswaffeln und Reisflockeneinen höheren Gehalt an Arsen aufweisen als weißerReis. Eine Erklärung gibt es hierfür jedoch noch nicht.„Die Gründe für die höheren Gehalte in bestimmtenReisprodukten im Vergleich zu Reiskörnern müssenaufgeklärt werden“, fordert der Präsident des BfRAndreas Hensel.
Darf man Reis noch essen?
Die Experten des BfR halten zwar eine unmittelbareGesundheitsbeeinträchtigung bei den gemessenArsenmengen in Reis und Reisprodukten für alleBevölkerungsgruppen in Deutschland (Säuglinge,Kinder, Erwachsene und ältere Menschen einschließlich von Viel und Extremverzehrern) für unwahrscheinlich, doch ein vermehrtes Krebsrisiko schließen sie nichtaus.
Dennoch empfehlen sie, nicht vollständig auf dennährstoffreichen Reis zu verzichten. Das Institut rät denVerbrauchern bei der Auswahl von Lebensmitteln diegenerelle Empfehlung zu einer abwechslungsreichenund vielfältigen Ernährung zu berücksichtigen und dieverzehrten Getreidearten nach Möglichkeit zu variieren.Diese Empfehlung gilt auch für Personen mit Glutenunverträglichkeit, die ja wenige Getreidesorten vertragen.Ihnen legt die BfR nahe, Alternativen wie Mais,Hirse, Buchweizen, Amaranth oder Quinoa verstärkt inden Speiseplan aufzunehmen.
Für Kinder besonders bedenklich
Produkte wie Reiswaffeln oder Reisflocken für Reisbreisollten nach Meinung der BfR jedoch nur in Maßenkonsumiert werden. Und insbesondere Eltern raten die
Experten, ihre Säuglinge und Kleinkinder nichtüberwiegend auf reisbasierten Produkten zu ernähren.
Für all jene, die ihren Reis selber kochen, hat die BfRnoch einen Tipp: Mann kann den Arsengehalt etwasreduzieren, indem man den Reis gut wäscht, den Reiswie Nudeln in Wasser kocht und das überschüssigeGarwasser abgießt.
Gesetzlicher Höchstgehalt gefordert
„Lebensmittel sollten so wenig wie möglich von denkrebserregenden Arsenverbindungen enthalten“, betontHensel. Daher setzt sich das BfR für eine zukünftigeReduktion des Arsengehaltes ein – vor allem inProdukten für Säuglinge, Kleinkinder und Kinder. Nichtnur das BfR, auch die Europäische Union verfolgtdieses Ziel. Für 2016 ist bereits die Einführung vonHöchstgehalten für Arsen in Reis und Reisproduktengeplant.
Ein Halbmetall der Erdkruste
Das Halbmetall Arsen ist ein natürlicher Bestandteil derErdkruste. Man unterscheidet zwei Formen: Dieorganischen Arsenverbindungen, die vorrangig in Fischvorkommen und als gesundheitlich weitgehendunbedenklich gelten. Und die anorganischen Arsenverbindungen, die als hochgiftig und krebserregendeingestuft werden – diese sind im Reis enthalten. Durchnatürliche Verwitterung, aber beispielsweise auch durchdie Nutzung fossiler Brennstoffe, wird es freigesetzt undgelangt in Böden, Grundwasser und Oberflächengewässer. Über die Wurzeln nehmen Pflanzen dasArsen auf. Allerdings nimmt Reis aufgrund seinerPhysiologie und der Anbaumethode (Nassanbau)besonders viel von dem Halbmetall auf. Wie viel Arsender Reis tatsächlich enthält, hängt stark von der Gegendab, in der er angebaut wird.
Quellen:Pressemitteilungen des Bundesinstituts für Risikobewertung vom11.06.2015Bundesinstituts für Risikobewertung, www.bfr.bund.de, Abruf am15.06.2015Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, www.lgl.bayern.de, Abruf am 16.06.2015
Demenz: Einfluss durch Ernährung
Eine ungesunde Ernährung im mittleren Lebensaltererhöht das Risiko, eine Demenz im Alter zu entwickeln.Das fanden nun Forscher der University of EasternFinland heraus. Für die Längsschnittstudie zogen siedie Daten von knapp 1500 Teilnehmern heran, die von1972 bis 1998 beobachtet wurden. Aus den Angabenzum Ernährungsverhalten erstellten die Forscher einenHealthy Diet Index (HDI), den sie mit den kognitivenFähigkeiten der Teilnehmer im höheren Alter verglichen.Die Auswertung zeigte, dass besonders eine hoheAufnahme an gesättigten Fettsäuren durch Milchprodukte und Brotaufstriche im mittleren Alter mit einerschlechteren kognitiven Funktion sowie einemschlechteren prospektiven Gedächtnis einherging.Letzteres beschreibt die Fähigkeit, Handlungen zuplanen und durchzuführen. Gleichzeitig erhöhte sich
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das Risiko für leichte kognitive Beeinträchtigungen. ImGegensatz dazu war eine hohe Aufnahme an ungesättigten Fettsäuren zum Beispiel durch Pflanzenölemit einem besseren allgemeinen Gedächtnis verbunden. In diesem Zusammenhang wirkte sichbesonders der Verzehr von Fisch, der ein günstigesVerhältnis zwischen ungesättigten und gesättigtenFettsäuren aufweist, positiv auf die Gehirnleistung aus.Auch Personen, die zwischen drei und fünf TassenKaffee zu sich nahmen, hatten ein niedrigeres Risikofür Demenz als Personen, die weniger oder gar keinenKaffee tranken.
Eine hohe Aufnahme gesättigter Fettsäuren erhöhtebesonders das Demenzrisiko von Personen, die dasApolipoprotein E Allel 4 in sich tragen. ApolipoproteinE spielt eine große Rolle im Fettstoffwechsel, das indrei Varianten in der Erbsubstanz des Menschenauftreten kann, wobei Variante 3 als normal gilt.
QuellenKathi Dittrich; UGBNewsletter Mai 2015Quelle: Eskelinen M (2014). The Effects of Midlife Diet on LateLife Cognition. An Epidemiological Approach. Publications of the
University of Eastern Finland. Dissertations in Health Sciences 220
Leinsamen hilft besser gegenWechseljahresbeschwerden als eineHormonersatztherapie
Sowohl Frauen als auch Männer können inunterschiedlichem Umfang unter Wechseljahres-beschwerden leiden. Eine Hormonersatztherapie(HET) hingegen steckt voller Risiken - vonHerzinfarkt bis zum Krebs. Wie eine aktuelle Studiezeigt, kann Leinsamen Wechseljahresbeschwer-den ebenso gut lindern, wie eine HET.
Wenn eine Frau in die Wechseljahre kommt, kann siein unterschiedlichem Ausmaß stark mit etwaskonfrontiert werden, was man als Wechseljahressyndrom bezeichnet. Auch Männer werden in dieserZeit von einigen Symptomen des Wechseljahressyndroms geplaht, aber bei ihnen sind diese Beschwerdenin der Regel weniger ausgeprägt.
Man sollte dabei nie die Tatsache aus den Augenverlieren, dass die Wechseljahre KEINE Krankheit sind.Sie sind natürliche metabolische Veränderungen, dieum die reproduktive Fähigkeiten kreisen. Die sogenannte Menopause unterscheidet sich von derPerimenopause dadurch, dass die Menopause einsetzt,sobald die Menstruation komplett aussetzt. Währendder Perimenopause kann die Frau noch regelmäßigmenstruierren, die Menstruation kann aber auchteilweise mehrere Monate aussetzen. Als typischesKriterium für die Menopause gilt,wenn eine Frau überein Jahr nicht mehr menstruiert hat.
Das Problem der meisten Frauen in den Wechseljahrenbesteht nicht darin, dass die Regelblutungen aussetzenoder sie ihre Fortpflanzungsfähigkeit verliert. Sonderndie Frauen werden von einer Vielzahl von Symptomenwie Stimmungsschwankungen, Gelenkschmerzen,
Hitzewallungenm, nächtlichen Schjweißausbrüchenund anderen Symptomen geplagt.
Übrigens: Auch Männer können in ihren 50er und 60erJahren unter solchen Beschwerden leiden, wobei dieseaber normalerweise weniger schwer sind.
Der Grund für die meisten dieser Wechseljahresbeschwerden ist, dass der Körper weniger Östrogen(und Gestagen) produziert. Bei den Frauen stellen dieOrgane einfach die Östrogenproduktion nach und nachein, bei den Männern geschieht das durch dieUmwandlung von Testosteron durch ein Enzym namensAromatase.
Das bedeutet, dass sowohl zu niedrige Aromatase oderTestosteronspiegel als auch beides beim Mann zuungesund niedrigen Östrogenspiegeln führen können.
Die Östrogenrezeptoren
Viele Zellen des Körpers verfügen auf ihrer Oberflächeüber so genannte Östrogenrezeptoren. Wenn dasÖstrogen mit diesen Rezeptoren in Kontakt kommt, regtes die Zellen an, in bestimmter Art und Weise zureagieren.
Zu diesen Reaktionen zählt unter anderem dieProduktion von wichtigen Substanzen wie Kollagen imFall von Hautzellen, Kortisol in anderen Zellen (dasEntzündungen ausgleicht oder die Energie erhöht),Schleimproduktion in den MucosaZellen und Bildungvon Neurotransmittern, für eine ausgeglicheneStimmung und das Erkennen der Neuronenzellen.
Wenn die körpereigene Östrogenproduktion dramatischzurückgeht wie das bei Männern und Frauen der Fallsein kann liegen diese Rezeptoren brach oder werdendurch andere Rezeptoren ersetzt. Das führt dazu, dassdie Zellen weniger von den wichtigen Substanzen bildenund dadurch die Symptome provozieren, unter denenMänner und Frauen leiden können.
Phytoöstrogene als Östrogenersatz
Bei Männern und Frauen können Phytoöstrogenehelfen, die Symptome zu lindern, die auf zu niedrigenÖstrogenspiegeln beruhen. Phytoöstrogene kommennatürlich in pflanzlichen Nahrungsmitteln vor: inKörnern, Bohnen, Samen, Obst und Gemüsesorten.
Phytoöstrogene sind die Östrogene der Natur. Siebinden sich wie das Östrogen an Östrogenrezeptorenund stimulieren so die meisten Aktivitäten wie auch dasÖstrogen.
Unter den PhytoöstrogenLieferanten zählen Soja undLeinsamen zu den ergiebigsten Quellen. Und wie dieklinische Forschung nun eindrucksvoll gezeigt hat,können diese beiden Nahrungsmittel Wechseljahresbeschwerden deutlich lindern.
Klinische Erprobung von Leinsamen gegenWechseljahresbeschwerden
Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie, bei derLeinsamen mit einer pharmakologischen Hormoner
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satztherapie (HET) verglichen wurde. Forscher derFakultät für Pflege und Pharmazie an der türkischenIzmir Katip Celebi Universität untersuchten dasPotenzial von Leinsamen bei der Linderung vonWechseljahresbeschwerden von 140 weiblichenFreiwilligen, bei denen es seit mehr als einem Jahr nichtmehr zur Menstruation gekommen war.
Die Frauen wurden auf 4 Gruppen mit jeweils 35Mitgliedern verteilt. Die Gruppen 1 und 2 unterzogensich aktuell keiner Hormonersatztherapie und hattendieses Therapieverfahren auch niemals genutzt. BeideGruppe erhielten über einen Zeitraum von 3 Monatentäglich 5 Gramm Leinsamen. Der Leinsamen wurdeden Teilnehmerinnen von den Forschern jeden Monatin Beuteln á 150 g gegeben. Der einzige Unterschiedzwischen Gruppe 1 und 2: Gruppe 2 erhielt zusätzlichein Training über die Wechseljahre.
Bei Gruppe 3 wurde eine Hormonersatztherapie nachärztlicher Verordnung durchgeführt. Die HET bestandaus täglich 2 mg Östradiolhemidrat und 1 mgNorenthindronazetat.
Gruppe 4 war die Kontrollgruppe sie erhielt keineBehandlung.
Die Länge der Studie betrug wie bereits erwähnt drei Monate.
Jede Teilnehmerin musste sich zu Beginn und zu Endedes Untersuchungszeitraums zwei Tests unterziehen.Diese Tests waren die Menopause Rating Scale erstmals 1992 eingesetzt und der SP-36 Quality-of-Life Scale (QLS) die seit 1987 zu den wichtigste Testszählt. Bei der Menopause Rating Scale werden mehrereThemen einer Menopause wie Intensität und Häufigkeit[der Beschwerden) abgefragt.
Die Ergebnisse der Tests zu Beginn und am Ende derStudie wurden mit einem PC bearbeitet, um einestatistische Analyse der Resultate zu gewinnen.
Leinsamen bei der Reduzierung der Wechsel-jahresbeschwerden gleichauf
Nach drei Monaten erkannten die Forscher, dassdie Gruppen der Frauen, die 5 g Leinsamen verzehrthatten, deutlich seltener und weniger stark unterden Symptomen eines Menopausesyndroms litten.
Die Kontrollgruppe (keine HET, kein Leinsamen) klagtedurchschnittlich um 7 % j häufiger über Wechseljahresbeschwerden.
Bei Gruppe 1 und 2 kam es zur Verringerung derBeschwerden um durchschnittlich 10 bzw. 9 %.
Das bedeutet im Grundsatz, dass die tägliche Gabevon Leinsamen die Beschwerden einer Menopause imVergleich mit der Kontrollgruppe um bis zu 17 %linderte.
Die Teilnehmerinnen, welche die pharmakologischeHET erhalten hatten, berichteten ebenfalls über eineLinderung ihrer Wechseljahresbeschwerden um etwa
10 %. Das war etwas mehr, als in der Gruppe 2 (9 %),aber der Unterschied war äußerst gering.
Lebensqualitätsscore belegt den Vorteil vonLeinsamen gegenüber der Hormonersatztherapie
Man kann sich fragen, welchen Vorteil der Leinsamenaußer dem Kostenfaktor gegenüber der pharmazeutischen HET besitzt, da Leinsamentherapie plusTraining die Beschwerden nicht mehr bessert, als dieHormonersatztherapie. Bei der Reduktion der Symptome geht es aber um mehr, als nur um die Wechseljahresbeschwerden an sich.
Die beiden LeinsamenGruppen in dieser Studie zeigtendeutlich erhöhte Werte, wenn es um die Lebensqualitätging. Die Lebensqualitätswerte von Gruppe 1 steigenvon 38,83 auf 49 an, bei Gruppe 2 erhöhten sie sichvon 38,63 auf 41, 69.
Bei der HETGruppe hingegen fielen die Messwertefür die Lebensqualität ab: von 37,29 auf 34,.65. Auchbei der nicht behandelten Kontrollgruppe gingen dieWerte von 34,94 auf 33,82 zurück.
Das bedeutet, dass die Messwerte für die Lebensqualität der Teilnehmerinnen, die sich einer Hormonersatztherapie unterzogen, stärker zurückgingen, als die derKontrollgruppe
Ein weiterer offensichtlicher Vorteil des Leinsamens hatetwas mit den Nebenwirkungen der HET zu tun. EineHormonersatztherapie bringt in aller Regel eine Vielzahlvon Nebenwirkungen mit sich. Eine dieser Nebenwirkungen zeigte sich in der großen Women´s HealthInitiative, eine 15 Jahre andauernden Überwachung von161.000 Frauen. Diese Studie kam zu dem Ergebnis,dass eine KombinationsHET (wie in dieser Studie) einsignifikant erhöhtes Risiko einer kardiovaskulärenErkrankung mit sich bringt. Der kurzfristige Einsatzeiner HET führt zudem zu erhöhten CRPWerten (mehrEntzündungsaktivität). Andere Untersuchungen habenein erhöhtes Brustkrebsrisiko durch eine Hormonersatztherapie gezeigt.
Weitere typische Nebenwirkungen einer Hormonersatztherapie sind Darmreizungen, Blutungen aus derVagina, Übelkeit, Kopfschmerzen und mehr.
Was das alles bedeutet: Vergleicht man das gesamteSpektrum Symptome plus Lebensqualität plusNebenwirkungen von Leinsamen und HET, kann manzu dem Ergebnis kommen, dass der Leinsamen indieser klinischen Studie der HET deutlich überlegenwar.
Worum geht es beim Lebensqualitätsscore (QLS)?
Bei der generellen Effektivität jeder Therapie ist derLebensqualitätsscore (QLS) ein zentraler Bestandteil.Eine Therapie wird sowohl anhand der Reduktion derBeschwerden als auch ihres Lebensqualitätsscoresbemessen, da niemand sich allgemein schlechterfühlen will, der sich einer Therapie unterzieht. Wennjemand beispielsweise ein NSAIDS (kortisonfreiesSchmerz und Entzündungs hemmendes Medikament)
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gegen seine Kopfschmerzen einnimmt und sich nachdem Verschwinden der Beschwerden schläfrig fühlt,unter Bauchschmerzen leidet, oder sich generelleinfach “fertig” fühlt wie effektiv war dann dieseTherapie?
Wie diese Studie gezeigt hat, linderte Leinsamen nichtnur die Wechseljahresbeschwerden und das praktischebenso gut, wie die Hormonersatztherapie. Aber derLeinsamen erhöht zudem die Lebensqualität und bringtauch noch positive Nebenwirkungen mit sich nämlichpositive Auswirkungen auf Verdauung, Cholesterin undErkenntnis.
So enthält Leinsamen unter anderem erhebliche Anteilean so genannten Phytosterolen, welche die Spiegel deroxidativ wrkenden Low Density Lipoproteine (LDL,„böses“ Cholöesterin) senken. Des weiteren liefertLeinsamen gesunde, präbiotisch wirkende Ballaststoffeund unterstützt so Darmbewegung und Verdauung.Was die Erkenntnis betrifft finden sich im Leinsamenerhebliche Mengen einer Omega 3Fettsäure namensAlphaLinolensäure oder ALA. Diese ALA wird vonDesaturaseernzymen in der Leber in die für Herz undGehin gesunde Docosohexaensäure (DHA) umgewandelt. Und diese DHA wird vom Herzen, vom Gehirnund den Membranen der Nervenzellen genutzt, um sichvor Schäden durch freie Radikale zu schützen.
QuellenCase Adams, Naturopath, Flaxseed (Leinsamen) Beats HRT inReducing Menopause Symptoms in Clinical Study, GMI Daily,Wednesday, 10. Juni 2015Cetisli NE, Saruhan A, Kivcak B. The effects of flaxseed onmenopausal symptoms and quality of life. Holist Nurs Pract. MaiJunu2015;29(3):1517. doi: 10.1097/HNP.0000000000000085.Physicians Desk Reference. 2005Pradhan AD, Manson JE, Rossouw JE, Siscovick DS, Mouton CP,Rifai N, Wallace RB, Jackson RD, Pettinger MB, Ridker PM.Inflammatory biomarkers, hormone replacement therapy, andincident coronary heart disease: prospective analysis from theWomen’s Health Initiative observational study. JAMA. 2002 Aug28;288(8):9807Breast cancer and hormone replacement therapy: collaborativereanalysis of data from 51 epidemiological studies of 52,705 womenwith breast cancer and 108,411 women without breast cancer.Collaborative Group on Hormonal Factors in Breast Cancer. Lancet.1997 Oct 11;350(9084):104759.
Das Rezept des Monats
Couscous-Salat
Zutaten für 4 Portionen
250 g Couscous
1 Salatgurke
200 g gegrillte eingelegte Paprika,(Glas)
1 Bund glatte Petersilie
2 Zitronen
9 El Olivenöl
Salz
Pfeffer
1 Prise Zucker
2 Msp. Zimtpulver
Zubereitung
1.250 g Couscous mit heißem Salzwasser nachPackungsanweisung zubereiten und abkühlenlassen.
2.1 Salatgurke schälen, längs halbieren undentkernen. Gurke und 200 g gegrillte, eingelegtePaprika (Glas) in kleine Würfel schneiden. Blättervon 1 Bund glatter Petersilie hacken. Den Saft von2 Zitronen auspressen.
3.Couscous mit Zitronensaft, 9 El Olivenöl und 4 ElWasser mischen. Gurken, Paprika und Petersilieuntermischen. CouscousSalat mit Salz, Pfeffer, 1Prise Zucker und 2 Msp. Zimtpulver würzen.
Zeit: 20 min plus Abkühlzeit
Nährwerte pro Portion: 40 kcal 8 g Eiweiß23 g Fett 47 g KH
Bluthochdruck: Besser Gemüse und Obststatt Salzverzicht
Ein Salzverzicht hilft nur wenigen Bluthochdruckpatienten. Besser ist es, Lebensmittel zu wählen, dieviel Kalium liefern, den Gegenspieler des Natriums.
Wer zu Bluthochdruck neigt, sollte nach Ansicht vielerÄrzte den Salzstreuer stehen lassen und sein Essenpur genießen. Kochsalz liefert Natrium, das denWasserhaushalt des Körpers und damit den Blutdruckreguliert. Tatsächlich merken einige Patienten, wie ihrBlutdruck nach gesalzenem Essen steigt. Doch das istnicht bei jedem so. Warum also auf den Salzstreuerverzichten?
Zur Vorbeugung und Behandlung von Bluthochdruckist es wichtiger, ausreichende Mengen an Kaliumaufzunehmen. Dieses wirkt im Körper als natürlicherGegenspieler des Natriums und fördert unter anderemdessen Ausscheidung über die Nieren. Sind beideMineralstoffe aus dem Gleichgewicht, gerät auch dieBlutdruckregulation ins Wanken.
Durch den breiten Einsatz von Salz in Fertiggerichten,Soßen, Wurstwaren, Konserven, Brotaufstrichen oderBackwaren übersteigt unsere Natriumaufnahme oftdeutlich die Kaliumzufuhr. Um das Gleichgewicht insLot zu bringen, empfiehlt es sich, stark verarbeiteteProdukte im Supermarkt stehen zu lassen. Stattdessenbringen vor allem frisches Gemüse und Obst blutdrucksenkende Nährstoffe auf den Teller. Besonders gute Kaliumquellen sind Avocados, Spinat,Möhren, Kartoffeln, Hülsenfrüchte und Früchte wieBeeren, Steinobst oder Bananen. Wer vorwiegend aufnatürliche und in erster Linie pflanzliche Lebensmittelsetzt, darf auch gerne zum Salzstreuer greifen. Vorsichtist nur dann geboten, wenn dem hohen Blutdruck einegestörte Nierenfunktion zugrunde liegtQuelle:Presseinformation der Fachgesellschaft für Ernährungstherapieund Prävention (FET) e.V, Redaktion: Dipl.troph. Christine Langer
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August 2015
Liebe Leser,
Wie sich leider herausgestellt hat, ist (auch) eineBiopsie (Gewebeentnahme) der Brust nicht das absolutnarrensichere letzte Wort, wenn es um die Frage einerBrustkrebsdiagnose geht. Das zumindest besagt eineneue Studie die im Joural of the American MedicalAssociation (JAMA) veröffentlicht wurde: Biopsien derBrust sind weit davon entfernt, die GoldstandardTestszu sein, zu denen sie die MainstreamMedizin gemachthat.
Raum für Zweifel
Für Jahre mussten Frauen, in deren Mammographieoder UltraschallUntersuchung ein “verdächtiger”Befund vorlag, eine qualvolle Wartezeit durchmachen,bis das Ergebnis einer Brustbiopsie ihnen entweder“grünes Licht” gab oder das Urteil Brustkrebs bedeutet und damit einen schmerzhaften Eingriff, Bestrahlungoder Chemotherapie nach sich zieht.
Nun stellt sich heraus, dass verpfuschte Biopsiebefunde dazu führen können, dass sich TausendeFrauen einer aggressiven Brustkrebstherapie unterziehen mussten, die eigentlich überflüssig ist.
Nach den Ergebnissen der bereits erwähhnten Studieist eine Gruppe von Forschern aus renommiertenKliniken der USA zu dem Ergebnis gekommen, dassBrustbiopsien häufig von Pathologen falsch beurteiltwerden.
Für ihre Recherchen baten die Forscher ein Gremiumaus TopPathologen darunter auch Experten, dieLehrbücher über die Diagnose von Krebserkrankungenverfasst hatten Gewebeproben aus Brustbiopsien zuuntersuchen und ihre Meinung dazu zu äußern. Alsnächstes gaben die Forscher die Gewebeprobem einerGruppe von praktizierenden Pathologen und batendiese ebenfalls um ihre Bewertung.
Alle Pathologen sowohl die Experten als auch diepraktizierenden Pathologen lieferten bei Frauen miteinem Duktuskarzinom in situ (DCIS) eine falscheEinschätzung. Das DCIS wird häufig mit aggressivenOperationen und Radiotherapie behandelt.
Auf Grundlage der Diagnosen, die während derUntersuchung erstellt wurden, bestand selbst bei denTeilmehmerinnen mit komplett gesundem Brustgewebeeine Wahrscheinlichkeit von 1 zu 7, dass der Pathologeder Patientin mitteilte, sie hätte einen abnormenBiopsieBefund.
Und wenn man dann noch in die Grauzone namens“atypisch” gerät was bedeutet, dass in den Brustgängen abnorme, aber keine krebsartig verändertenZellen gefunden wurden waren die Befunde nocherschreckender. Beide Gruppen kamen nur in der Hälfte
der untersuchten Fälle zum gleichen Ergebnis.
Dieses Ergebnis wurde von Ärzten selbst als “blamabel”bezeichnet.
Das ist sicherlich untertrieben, da es nur in den USAim Jahr etwa 160.000 Frauen gibt, die als atypischbezeichnet werden und die man dann mit der Aussagebeunruhigt, sie hätten ein erhöhtes Krebsrisiko. UndTausende dieser Frauen machen sich nun Sorgen nur weil bei ihrer Biopsie geschlampt worden ist.
Und so kann man sich davor schützen, auch zu diesenFrauen zu gehören. Vermutlich haben Sie diesen Ratschon öfter gehört und nicht gedacht, dass er auch beieiner Biopsie gilt aber dennoch: Holen Sie eine zweiteMeinung ein!
Wenn sich bei Ihrer Biopsie Anomalitäten zeigen vorallem wenn es heißt “atypisch” oder DCIS lassen Siesich von keinem Arzt zu einer Operation oder einerRadiotherapie drängen!
Holen Sie eine zweite Meinung ein!
Eine zweite Meinung muss nicht heißen, dass einezweite Gewebsprobe entnommen werden muss. Alleswas Sie tun müssen: Bitten Sie einen zweitenPathologen um einen mikroskopischen Blick auf IhreGewebsprobe.
Und es bedeutet auch keine Beleidigung Ihres Arztesoder von jemandem anderen. Denn genau das ist es,was Ärzte als Reaktion auf die neue JAMA Studieihren Patientinnen empfohlen haben.
Denn wenn es überhaupt etwas Schlimmeres gibt, alsBrustkrebs, dann das, gegen Brustkrebs behandelt zuwerden, den man überhaupt nicht hat!
Quellen:Misread Breast Biopsies Lead To Wrong Breast Cancer Diagnoses,Daily Health eAlert vom 6.Mai 2015Denise Grady, „Breast biopsies leave room for doubt, study finds“
The New York Times 17. März, 2015, nytimes.com
Wie Gluten und Candida ein Leaky GutSyndrom entstehen lassen
Jeder Arzt, der weiß, wie man Menschen heilt, versteht,dass Krankheiten fast immer im Darm beginnen und was noch wichtiger ist er erkennt, dass der Darmzuerst geheilt werden muss, um den Körper in die Lagezu versetzen, sich selbst zu heilen.
Jede Person, die unter einem übermäßigen Befall mitCandidaKeimen leidet, hat geschädigte Darmwände,die es Proteinen, Zuckern, CandidaKeimen, Bakterienund anderen Mikroben möglich macht, aus demDarminneren in die Blutbahn zu gelangen. Das führtzu Allergien, einem geschwächten und geschädigtenImmunsystem. ADHS, einer Myriade von Autoimmunstörungen bzw. Erkrankungen, lokalen undsystemischen Infektionen und vielem anderen mehr.
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Gluten und Candida
Für viele von uns ist Gluten schwierig oder sogarunmöglich zu verdauen. Um das Gluten korrekt zuverdauen, benötigen wir eine Unmenge von gesundenDarmbakterien. Einer der vielen Gründe, warum unsereVorfahren weniger Probleme mit der Verarbeitung vonGluten hatten als wir, besteht darin, dass sie [bei derBrotherstellung] deutlich mehr probiotische Kulturenverwendet haben, welche die Glutenproteine vorverdauten, bevor sie das Brot buken. Außerdem hat derZuckerkonsum in den vergangenen Jahrzehntendeutlich zugenommen und es besteht ein Zusammenhang zwischen diesem ständig zunehmenden Zuckerkonsum und nahezu allem, was mit unserem Körpernicht stimmt. So füttert der erhöhte Zuckerkonsum dieCandidaKeime und behindert die natürliche probiotische Bakterienflora im Darm.
Wenn der Darm nicht gesund ist (die Darmflora sichnicht im Gleichgewicht befindet) schädigen dieGlutenproteine den Gastrointestinaltrakt und führen zuReizungen und Entzündungen. Bei Personen mit einergenetischen Anlage für eine Zöliakie Glutenunverträglichkeit) bewirkt der Verzehr von Gluten selbst beieinem gesunden Gastrointestinaltrakt einige Schädenan der Darmschleimhaut, was die CandidaKeimeanzieht und bewirkt, dass andere ungesunde oder“schlechte” Mikroben ebenfalls gedeihen. So lange dieErnährung der Personen mit dieser genetischenPrädisposition gesund bleibt und sie Weizen nur seltenverzehrt, kann sich der Gastrointestinaltrakt ohnebemerkbare Symptome selber heilen.
Ein Protein, namens HWP1, das man im Candidakeimfindet, ähnelt stark zwei Glutenproteinen, dem alpha-Gliafin und dem gamma-Gliadon. Es ist bekannt, dassdiese Proteine bei Personen mit einer Zöliakie eineReaktion der Immunzellen provozieren können. Andersgesagt enthält der CandidaKeim, der Hefepilz, der fürSoor und Infektionen der Vagina (und vielem mehr)verantwortlich ist, die gleichen ProteinSequenzen wiedas Weizengluten und könnte daher ebenfalls eineZöliakie auslösen.
Leaky Gut Syndrom
In einem gesunden Darm sind die Zellen, aus denendie Damwand besteht, fest miteinander verbunden .Wie die Forschung gezeigt hat, können Spuren vonGluten diese Zellen reizen und ihre Bindung beeinträchtigen. Die Verbindung der Darmzellen miteinanderverhindert, dass große Nahrungsmittelpartikel,unverdaute Zucker und Proteine sowie Darmmikroben(Parasiten, Bakterien und Pilze) in das Blut gelangenkönnen. Auch der Bewuchs mit Candida lässt dieDarmwände “undicht” werden, da der CandidakeimFilamente oder Tentakel bildet , die sich in dieDarmwand bohren.
Wenn die Darmwand entzündet ist, werden die DarmVilli beschädigt oder komplett zerstört.Diese haarähnlichen Strukturen, die von der Epithelschicht der
Darmwand ausgehen benötigt unser Körper, umNährstoffe und Fette zu absorbieren. Mit weniger Villibietet die Darmwand eine äußerst gastfreundlicheUmgebung für Candida. Sie wird gereizt, trocken,entzündet sich und wird durchlässiger, als das sinnvollwäre. Die erhöhte Durchlässigkeit (Permeabilität) derDarmwand gestattet es größeren Verbindungen, sogenannten LumenAntigenen und kommensuellenDarmbakterien, die Damwände zu penetrieren und dortfür mehr Entzündungen zu sorgen. Mehr Entzündungenbewirken ihrerseits eine weitere Erhöhung derDurchlässigkeit. Schließlich werden die Darmwände sodurchlässig, dass unverdaute Nahrungsmittel undDarmbakterien in das Blut gelangen können
Das Leaky Gut Syndrom und Autoimmunleiden
Ein CandidaKeim ist per se nichts grundsätzlichschlechtes, aber wenn er außer Kontrolle gerät, denDarm “übernimmt” und gedeihen kann, wird er dieDarmwände beschädigen. Dann kann der Candidapilzzusammen mit anderen Mikroben den Gastrointestinaltrakt verlassen und in den Körper wandern,dort überall gedeihen und sich von dem Zucker undgeschädigten Zellen ernähren, die ebenfalls in das Blutgelangen konnten. Das Immunsystem reagiert aufCandida (und Gluten mit den beiden identischenProteinen) wie es sollte es bekämpft die eindringenden Pathogene die im Körper nichts verloren haben.
Große Moleküle, wie Bakterien, nicht verdaute Proteineund Zucker, die zuvor nicht in der Lage waren dieDarmwand zu überwinden, können nun aus dem Darmin die Blutbahn gelangen, wo sie vom, Immunsystemals fremd etikettiert werden. Es werden für dieseAntigene passende Antkörper gebildet die wenn siedem Immunsystem zu einem späteren Zeitpunkt erneutpräsentiert werden, eine entzündliche Reaktionauslösen, die auf Gewebe und Organe zielt.
Wie man beobachtet hat, kann ein Leaky Gut Syndromin Zusammenhang mit Asthma, Diabetes, rheumatoiderArthritis, Reizdarmsyndrom (IBD dazu gehörenMorbus Crohn und Colitis ulcerosa Lupus erythematodes, Hypothyreose (Schilddrüsenunterfunktion),Nierenerkrankungen, multipler Sklerose. Psoriasis,Ekzemen, Depressionen, chronischem Erschöpfungssyndrom (CFS) , Herzversagen und Zöliakiestehen.
Ein Autoimmunleiden wird als eine ungleichmäßigeAntwort des körpereigenen Immunsystems auf Stoffeund Gewebe definiert, die normalerweise im Körpervorliegen (wie wenn das Immunsystem den Körper egal ob einen speziellen Teil davon, ein ganzes System,wie z, B. das lymphatische System) oder den gesamtenKörper angreift.
Dabei attackiert das Immunsystem nicht wie vieleTherapeuten glauben den gesamten Körper. Wennder Körper voll von allen möglichen Arten vonDarmkeimen und anderen schädlichen Pathogenen ist,die eigentlich in den Darm gehören (und der Candida
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Keim ist in den meisten dieser Fälle am häufigstenbeteiligt) und wenn zudem Zucker vorhanden ist, derdiese Mikroben ernährt und auch noch Proteinehinzukommen, die deswegen als fremd betrachtetwerden, weil sie nicht verdaut sind, dann scheint derKörper sich selbst anzugreifen, wobei er im Grundeeigentlich nur die Eindringlinge attackiert. Wenn giftigeoder infektiöse Partikel die Darmwände überwinden,lösen sie eine Kaskade von Ereignissen aus, die in einerbeliebigen Anzahl von Krankheiten kulminieren.
Candida und die anderen Mikroorganismen, die wir als“böse” bezeichnen, sind Pathogene bzw. InfektiöseSubstanzen, die im Wirt Erkrankungen auslösen.(Darm)Flora, die uns nützt, kann pathogen werden,wenn sich der Darm nicht im Glerichgewichtbefindet.Diese infektiösen Bakterien oder Pilze leben vom denZuckern, mit denen wir sie füttern und von denZerfallsprodukten unserer Zellen. Je leichter es diesensymbiotischem Mikroorganismen fällt, zu Pathogenenzu werden, hängt davon ab, wie sehr ihre Vervielfältigung außer Kontrolle geraten ist und wie stark siesich von unseren Körper ernähren können.
Ein Leaky Gut Syndrom macht es einer Infektionmöglich, sich an allen Orten des Körpers zu entwickeln,die dafür anfällig sind. Das ist der Grund, warum alteInfektionen immer wieder aufflammen. Die Infektionfindet an den Orten statt, wo Nahrung vorhanden ist.Narben und andere geschädigte Gewebe liefern dieNahrung für opportunistische infektiöse Mikroben wieCandida und zahlreiche weitere Parasiten. Ein toxischgereiztes Organ enthält gereizte, zerstörte undverfallende Zellen, die Nahrung für diese Mikrobenliefern. Je stärker ein Körper geschädigt ist, destoeinfacher kann sich eine Infektion festsetzen. Das istschlussendlich ihre Aufgabe. WAS in den Körpergelangt, WO es in den Körper gelangt und wo derKörperb am empfindlichsten für eine Infektion ist alldas spielt eine Rolle bei der Definition der Symptomeeiner Autoimmunstörung.
Gluten und Autoimmunerkrankungen
Bei Personen mit einer Zöliakie (Gluteunverträglichkeit) und jenen, bei denen es zu einer Antwort desImmunsystems auf Gluten kommt, tritt eine entzündliche Reaktion auf, welche die Darmwände schädigt,sobald Gluten in den Darm gelangt. Die Durchlässigkeitder Darmwände nimmt rapide zu und in anderenBereichen des Körpers treten autoimmun bedingteSchäden auf. Wie aktuelle Forschungsergebnissezeigen, kommt es als Resultat zur Produktion vonAntikörpern, die das zentrale Nervensystem, diehinteren Bereiche des Rückenmarks und die peripherenNerven angreifen.
Die neurologischen Symptome der Zöliakie könnentatsächlich die Beschwerden einer multiplen Sklerosebis zu dem Ausmaß imitieren, dass sie nicht von dieserErkrankung unterschieden werden können. Dieneurologischen Störungen, die durch eine Zöliakieausgelöst werden, sind als Glutet“Ataxie” bekannt.
Wie man schätzt, leiden 10 bis 14 % der Zöliakiepatienten auch unter einer Hypothyreose, aber dieseKorrelation ist vermutlich deutlich höher, da Hypothyreose und Zöliakie häufig nicht diagnostiziert werden.Zahlreiche Ärzte ignorieren die Warnzeichen undverstehen die Erkrankungen noch nicht einmalgenügend, zumal die Testverfahren für beide Erkrankungen noch einiges zu wünschen lassen.
Erst seit kurzem erkennen Forscher und Ärzte dieZusammenhänge zwischen Gluten, Candida, LeakyGut Syndrom und Dutzenden von Autoimmunerkrankungen.
Candida und Autoimmunerkrankungen
1978 wurde erstmals das Konzept erwähnt, dass nichtsystemische Hefepilzinfektionem, die als “systemischeCandidiasis” bzw. Candidiasis bezeichnet werden, einegroße Anzahl an systemischen Symptomen auslösenund verschiedene Erkrankungen hervorrufen oderverschlimmern können. Die Symptome, die mit einerCandidiasis in Zusammenhang stehen können,umfasssen, sind aber nicht beschränkt auf ...
“Depressionen, Angststörungen, Hyperaktivität,Reizbarkeit, Kopfschmerzen, Gedächtnis undKonzentrationsprobleme, chronischer Durchfall,rezidivierende Harnwegsbeschwerden, verminderteLibido, Akne, trockene Haut, Störungen der Menstruation, PMS, multiple Sklerose, systemischerLupus erythematodus, Thrombozytopenia purpura,hämolytische Autoimmunanämie, Myastenia gravis,Schizophrenie und eine erhöhte Empfindlichkeit aufNahrungsmittel, Inhalanzien und Medikamente”
Antibiotika und eine Ernährung, die reich an raffiniertemZucker und Gluten ist können dafür sorgen, dassCandidaKeime den Darm “übernehmen” und dengesamten Körper infiltrieren.
Candida albicans kann alles in allem etwa 180chemische Giftstoffe produzieren, die durch dieDarmwand in das Blut absorbiert werden und dasbereits, wenn die Darmwände gesund sind. Stellen Siesich einmal vor, was diese Gifte mit dem Immunsystemmachen, sobald diese Barriere durchlässiger wird undder Candidaerreger durch den Körper wandert undtoxische Substanzen produziert, die entzündlicheReaktionen des Immunsystems stimulieren. Diesefremden toxischern Chemikalien lösen im Körper einChaos aus, ebenso wie die toxischen Substanzen, diewährend einer bakteriellen oder durch Parasitenbedingten Infektion produziert werden und wie sie auchbei einem Leaky Gut Syndrom im Körper vorherrschen.Wie und wo diese Toxine mit dem Körper interagieren,definiert die (daraus resultierende) Erkrankung. Jeder,der unter einer mangelhaften Gesundheit leidet, leidetunter einer solchen Infektion.
Wie man ein Leaky Gut Syndrom heilt
Ein Überangebot von Candida führt zu einem löchrigenDarm. Gluten kann dieses Überangebot bewirken. Und
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Gluten kann ebenfalls auf andere Art und Weise einLeaky Gut Syndrom auslösen, dem nach geraumer Zeitdie Autoimmunerkrankung folgt.
Egal, unter welcher Autoimmunkrankheit jemand leidetoder welche infektiöse Erkrankung er hat: Wennjemand krank ist, ist der Darm geschädigt und mussrepariert werden, um wieder Gesundheit zu erlangen.Bei einem vorgeschädigten Darm sollte Gluten umjeden Preis und vollständig gemieden werden. Ist derDarm geschädigt, breitet sich der Candidapilz aus.Candida bewirkt eine Sucht nach Zucker, Junk Food,Medikamenten und Alkohol. Diese Stoffe solltenebenfalls gemieden werden. Sogar frei verkäuflicheArzneimittel wie Aspirin oder Paracetamol schädigenden Verdauungstrakt und beeinträchtigen die Darmgesundheit.
Helfen Sie dem Darm durch die Schaffung einesgesunden Ökosystems mit große Anteilen an gesunderDarmflora, welche die Darmschleimhaut schützt undgegen die Mikroben kämpft, die zu Parasiten werdenkönnen, wenn man sie nicht unter Kontrolle hält. Diebesten Darmbakterien für uns (also die bestenDarmbakterien für seelische Gesundheit, Immunitätund generelles Wohlbefinden) sind zufällig genau dieBakterien, die auch auf rohem Gemüse gedeihen, dasdie frühen Phasen der Verdauung durchlaufen hat. Ihrinneres Ökosystem basiert auf dem, was Sie ihmgeben. Wenn man jemandem, der sich tagtäglich vonFast Food ernährt, einen Salat zu essen gibt, wird ervermutlich erst einmal nicht mehr von der Toiletteherunterkommen. Andererseits wird jemand, dessenKost zu 80 % aus frischen Produkten besteht und derFast Food isst, vermutlich die gleichen Erfahrungenmachen. Das kommt daher, dass jede Darmflora primärdurch die Nahrungsmittel geprägt wird, die manverzehrt.
Der einzige Weg, den Darm vollständig wiederherzustellen und langfristig zu optimaler Gesundheitzu führen besteht darin, das Ökosystem Darm mitfrischem Gemüse zu versorgen. Begrenzen Sie denVerzehr von Obst, meiden Sie raffinierte Nahrungsmittelwie Obstsäfte, Stärke und andere Zucker undverhindern Sie jede Form von Kontakt mit Schwermetallen und anderen Giften (wie denen, die man inImpfstoffen findet auch sie schaden den Darm).
Knoblauch, Chlorella, Spirulina, Petersilie undKoreandergrün helfen dem Körper, sich von Schwermetallen zu befreien.
Die Heilung des Darms kann durch Nahrungsergänzungsmittel beschleunigt (aber nicht ersetzt)werden, die Candida und andere Parasiten abtöten unddurch Probiotika, die stark genug sind, die Magensäurezu überwinden, um dem Darm nutzen zu können. Die“guten” Bakterien in den meisten Probiotika undfermentierten Nahrungsmitteln erfüllen diese Voraussetzungen nicht und sind nicht kräftig genug, um diMagensäure zu „überleben“.
Die meisten Autoimmunstörungen oder Leiden könnensehr schnell gelindert oder behoben werden, wen mandie Candida unter Kontrolle gebracht hat und der Darmzu heilen beginnt. Dennoch kann es mehrere Monatedauern, bis die Darmschleimhaut vollständig abgeheiltist und die Candidasporen können in Bereichen lauern,zu denen antimikrobielle Verbindungen und unserImmunsystem nicht gelangen können. Aus diesemGrund ist es unverzichtbar, eine strenge Diät einzuhalten und nach jeder Süßigkeit, die man dennochverzehrt, auch einem selbst gemachten gesundenSmoothie mit einem Salat oder einem Nahrungsergänzungsmittel für den Darm zu essen.
Schlussfolgerung
Obwohl Verdauungsstörungen die ersten und amhäufigsten bemerkten Symptome einer Zöliakiedarstellen, hat eine Untersuchung ergeben, dass 87 %der Personen mit einer Zöliakie behaupten, keineMagenDarmBeschwerden gehabt zu haben. Vielleichtist das tatsächlich der Fall, vielleicht sind sie aber auchso an ein Verdauunngssystem gewöhnt, das nichtoptimal funktioniert, dass sie die Beschwerden nichtals solche wahrnehmen. Auch Personen mit einemLeaky Gut Syndrom müssen nicht zwangsläufig unterVerdauungsproblemem leiden.
Wenn Sie unter einem Autoimmunleiden, jedwederchronischen Erkrankung, häufigen Infektionen odereinem schwachen Immunsystem leiden, ist eswahrscheinlich, dass auch bei Ihnen ein Leaky GutSyndrom vorliegt unabhängig davon, ob bei IhnenProbleme mit dem Verdauungssystem bestehen. Alsosollte man sich auf den Darm konzentrieren. Da 80 %des Immunsystems im Darm sitzen, macht allein dieserUmstand einen gesunden Gastrointestinaltraktunverzichtbar. Ist der Darm erst geheilt, kann auch derrestliche Körper geheilt werden.
Quellenhttp://www.organiclifestylemagazine.com/glutencandidaleakygutsyndromeandautoimmunediseases/http://www.organiclifestylemagazine.com/howtokillcandidaandbalanceyourinnerecosystem/http://bodyecology.com/articles/whyyoushouldavoidglutenifyouhavecandidaovergrowthh t t p : / / www.denvernat u ropat h ic . com /news /c e l i ac . h tm lhttp://candidaplan.com/blog/709/candidaandglutenallergieshttp:/www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22109896http://www.thedailybeast.com/articles/2014/03/27/newresearchshowspoorlyunderstoodleakygutsyndromeisrealmaybethecauseofseveral diseases.htmlCounsell et al. Coeliac disease and autoimmune thyroiddisease. Gut 1994;35: 844846Collin et al. Autoimmune thyroid disorders and coeliac disease.European Journal of Endocrinology 1994;130:137140Freeman H. Deliac associated autoimmune thyroid disease: A studyof 16 patients with overt hypothyroidism. Juli/Aug 1995; : 9(5): 242246Brain. 2001 May;124(Pt 5):10139. Sporadic cerebellar ataxiaassociated with gluten sensitivity.Burk K, Bosch S, Muller CA, Melms A, Zuhlke C, Stern M, BesenthalI, Skalej M, Ruck P, Ferber S, Klockgether T, Dichgans JNeurology. 23. April 2002 ;58(8):12216The humoral response inthe pathogenesis of gluten ataxia. Hadjivassiliou M, Boscolo S,DaviesJones GA, Grunewald RA, Not T, Sanders DS, Simpson
144Flamingos pHakten 1. Quartal 2015
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Verjüngungskur: Fünf Tage Fasten „light“
Kickstart für die Gesundheit: Wer nur fünf Tage imMonat Kalorien spart und außerdem das Richtige isst,kann sein Risiko für Diabetes, Herzinfarkt und Krebssenken. Und auch das besonders schädliche Bauchfettschmilzt dahin.
„Eine solche Kur wirkt wie ein Neustart für den Körper“,sagt Studienleiter Valter Longo. „Er wird verjüngt undRisiken für gravierende Erkrankungen sinken.“Tatsächlich gelten Fastenkuren seit Langem alswirksame Methode, seinen Körper auf Vordermann zubringen. Allerdings erhält er in dieser Phase –insbesondere bei einer Nulldiät – zu wenig Eiweiß,Vitamine und Mineralien. Vor allem aber fällt vielen dieradikale Auszeit vom Essen schwer.
Fasteneffekt trotz Nahrungsaufnahme
Nun haben Longo und Kollegen gezeigt, dass maneinen Fasteneffekt erzielen und trotzdem essen kann:Sie haben die sogenannte „Fasting Mimicking Diet“entwickelt – zu deutsch: die „Fasten imitierende Diät“.
Für die Untersuchung nahmen 19 Probanden am erstenTag der fünftägigen Kur rund 1100 Kilokalorien zu sich– also etwa die Hälfte des durchschnittlichen Tagesbedarfs – bestehend aus zehn Prozent Eiweiß, 56Prozent Fett und 34 Prozent Kohlenhydraten. Letztereverzehrten sie vor allem in Form von Gemüse. Andersals Zucker oder Weißmehlprodukte liefert Gemüseneben Kohlenhydraten große Mengen an Vitaminen,Mineralien und sekundären Pflanzenstoffen, die dieRegenerationsprozesse im Körper unterstützen. Unteranderem standen reichlich Gemüsesuppen, spezielleGrünkohlcracker und Kamillentee auf dem Speiseplan.
Viel Gemüse, wenig Kalorien
In den Diättagen zwei bis fünf reduzierten dieTeilnehmer ihre Kalorienzufuhr noch einmal weiter auf725 Kilokalorien – etwa ein Drittel des durchschnittlichen Energiebedarfs. Geliefert wurde dieEnergie zu neun Prozent aus Proteinen, zu 44 Prozentaus Fett und zu 47 Prozent aus Kohlenhydraten.
Die Sache lohnte sich: Bei Teilnehmern, die drei Monatelang eine fünftägige Fasten„light“Kur eingelegt hatten,
verbesserten sich bestimmte Faktoren, die mit Diabetesund HerzKreislaufErkrankungen in Verbindungstehen. Dazu gehören Blutzucker, Bauchfett und dasCreaktive Protein, das auf Entzündungsprozesse imKörper hinweist. Zudem sank der Spiegel desWachstumshormons IGF1. Dieses Hormon ist wichtigfür das Wachstum, vor allem in der Jugend. Esbeschleunigt aber auch Alterungsprozesse und fördertdie Tumorbildung.
Anders als bei klassischen Fastenkuren beeinträchtigtedie FünfTageDiät weder die Muskelmasse noch dieKnochen.
Lebensverlängernde Wirkung
Dass sich ein solches Ernährungskonzept sogarlebensverlängernd auswirken könnte, zeigen vorangegangene Untersuchungen des Teams mit Mäusen.Tiere, die während ihres Lebens zweimal monatlich vierTage lang ein kalorienreduziertes Diätprogrammdurchlaufen hatten, verfügten über deutlich mehrStammzellen. Im Vergleich zu Mäusen mit normalerErnährung regenerierten sich bei ihnen Knochen,Muskeln, Gehirn und Immunzellen daher entsprechendschneller. Das wirkte sich tatsächlich auch auf dieLebenszeit der Tiere aus sie waren insgesamtgesünder und lebten länger als ihre Artgenossen auseiner Kontrollgruppe. Auch ihre geistige Fitnessprofitierte: Die Fastenmäuse zeigten bessere Leistungen in Gedächtnis und Lerntests.
Praxistaugliches Konzept
Die Ergebnisse der Untersuchung sind so vielversprechend, dass die Wissenschaftler sie möglichstbald an einer deutlich größeren Gruppe von Freiwilligentesten wollen.
Der große Vorteil des „FünfTageFasten imitierendenKur“ ist, dass sie unkompliziert durchzuführen ist, denKörper nicht belastet und vor allem, dass die Kur gutdurchzuhalten ist: Nur fünf der Teilnehmer sprangenab. Und eines steht sicher fest: Jede Diät kann nurwirken, wenn man sich auch daran hält. (cf)
Quelle:Sebastian Brandhorst et al.: A Periodic Diet that Mimics FastingPromotes MultiSystem Regeneration, Enhanced CognitivePerformance, and Healthspan; Cell metabolism, 18.06.2015; DOI:
http://dx.doi.org/10.1016/j.cmet.2015.05.012
Blinddarmentzündung: Antibiotika statt OP
Starke Schmerzen im rechten Unterbauch – wennder Blinddarm sich bemerkbar macht, folgt fastimmer eine Operation. Doch nicht jeder muss gleichunters Messer, denn auch Antibiotika können helfen– zumindest bei Erwachsenen.
Mit einer Blinddarmentzündung ist nicht zu spaßen.Bricht der Darm durch, können lebensbedrohlicheInfektionen die Folge sein. Bisher hat der Chirurg daherbei Verdacht auf eine Entzündung, den Blinddarm sofortoperativ entfernt. Damit kommt der Körper in der Regelgut klar, doch wie jeder Eingriff birgt auch diese
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Operation gewisse Risiken. Paulina Salminen vomUniversitätsklinikum Turku und ihre Kollegen untersuchten daher, ob Antibiotika die Entzündung stoppenkönnen.
Akut, aber unkompliziert
Die Studie untersucht die Hauptform der Blinddarmentzündung: die akute unkomplizierte Blinddarmentzündung, die in 80 Prozent der Fälle vorliegt.Im Gegensatz zur komplizierten Form – bei der immeroperiert werden muss – liegen noch keine Komplikationen wie ein Darmdurchbruch, Tumore oderEiterherde vor.
Insgesamt nahmen 530 Erwachsene mit einer akutenunkomplizierten Blinddarmentzündung an der Studieteil. Die Diagnose hatten die Ärzte mithilfe einerComputertomografie gestellt. 273 der Studienteilnehmer unterzogen sich der klassischen Operation.257 Probanden nahmen zehn Tage lang Antibiotika.Im folgenden Jahr überprüften die Forscher regelmäßig,ob die Entzündung bei den mit Antibiotika behandeltenPatienten neu entflammte und doch eine Operationnötig ist.
Antibiotika zeigen Wirkung
Das Ergebnis: Bei 73 Prozent der Teilnehmer war dieAntibiotikabehandlung erfolgreich. Die Entzündungklang ab und trat auch im folgenden Jahr nicht mehrauf. Bei 27 Prozent der Probanden waren die Antibiotikanicht ausreichend wirksam und der Blinddarm mussteim nachhinein entfernt werden. „Wesentlich ist aber,dass diese Patienten trotz des verzögerten Eingriffsnicht mit mehr Komplikationen zu kämpfen hatten, alsjene, die gleich operiert wurden“, betont Salminen. Dievorläufige Behandlung mit Antibiotika sei also auch beidiesen Patienten ein sicheres Verfahren, ergänzt dieExpertin.
Viele Operationen vermeidbar
„Wir konnten zeigen, dass viele Blinddarmoperationenund die damit einhergehenden Risiken vermiedenwerden könnten“, fasst Salminen zusammen. Zudemspare man erhebliche Kosten. Für eine reguläreEinführung der Antibiotikabehandlung bei einerunkomplizierten Blinddarmentzündung sind jedochnoch weitere Daten nötig. Und insbesondere dieWirksamkeit bei Kindern muss noch untersuchtwerden.
Von Blinddarmentzündung spricht man, wenn sich dasfingergroße Ende des Dickdarms, der Wurmfortsatz,entzündet. In den meisten Fällen geht eine Verstopfungdes Darms der Entzündung voraus. Die im Kotenthaltenen Bakterien gelangen in den Wurmfortsatz,vermehren sich und rufen eine Entzündung hervor. DieBlinddarmentzündung kann aber auch ein Begleitsymptom einer chronischentzündlichen Darmerkrankung wie Morbus Crohn sein.
Quellen:Larissa Melville. Netdoktor Newsletter, 23. 06. 2015Salminen P. et al.: Antibiotic Therapy vs Appendectomy for
Treatment of Uncomplicated Acute Appendicitis The APPACRandomized Clinical Trial. The Journal of the American medicalAssociation (JAMA) (2015). doi:10.1001/jama.2015.6154.Pressemitteilung des Hospital District of southwest Finland vom
16.06.2015
Psychopharmaka - Schuld am Tod von500.000 Senioren?
Schadet die langfristige Einnahme von Psychopharmaka mehr als sie nutzt?
Ja, sagt Professor Peter C. Goetzsche. Und wie erargumentiert bewirken die Schäden durch dieseMedikamente jedes Jahr in der westlichen Welt denTod von 500.000 Senioren.
Goetzsche ist Professor am Nordic Cochrane Zentrumin Dänemark, Teil der renommierten CochraneCollaboration. Er präsentierte seine Hypothese auf der52. Maudsley Debatte im Kings College, London [1].Die Maudsley Debatte findet dreimal jährlich im Institutfür Psychiatrie, Psychologie und Neurowissenschaften(IoPPN) des Kings College statt.
Wie konnten diese Informationen bisher übersehenwerden?
Nach Ansicht von Goetzsche sind tendenzielle Medikamentenstudien schuld. Nahezu alle randomisiertehStudien werden mit Patienten durchgeführt, die bereitsein anderes Psychopharmakon einnehmen. Dieses alteMedikament wird abgesetzt und nach einer kurzenWashOutPhase werden die Patienten nach demZufallsprinzip entweder mit einem neuen Mittel odereinem Placebo behandelt,. Dabei leiden die Patienteneinen “kalten Entzug” weil sie ihr altes Mittel nicht mehrerhalten. Und unter diesen Umständen wird das neueMittel im Vergleich immer gut aussehen.
Daneben macht Professor Goetsche auch diemangelhafte Meldung von Todesfällen in denUntersuchungen der Pharmaindustrie verantwortlich.Als Beispiel führt er Studien an, in denen es bei 9.956Patienten, die Fluoxetin (Prozac) oder Paroxetin (Pacil)erhalten hatten, zu 14 Selbstmorden gekommen war(das entspricht einem Anteil von etwa 14 %). Aber dadie FDA nur Nebenwirkungen auflistete, die 24 Std.Nach dem Zeitpunkt eingetreten waren, an der dieTeilnehmer mit der Einnahme des Medikamentsaufgehört hatten, berichtete man nur über 5 Selbstmorde bei 52.960 Patienten ein Anteil von nur 0,0009%.
Auf Grundlage von Statistiken wie dieser schätztGoetzsche, dass es unter Personen, die Antidepressivaeinnehmen 15 mal öfter zu einem Selbstmord kommtals von der FDA angegeben.
Außerdem betrachtete er dänische Verordnungsstatistiken, um die Zahl der Todesfälle bei Personenim Alter von 65 Jahren und mehr zu bestimmen, dieAntipsychotika, Benzodiazepine und Antidepressivaeingenommen hatten. Er schätzte, dass die Todesratedurch Antipsychotika in dieser Gruppe 1 % beträgt. Fürdie Benzodiazepine und Antidepressiva schätzte er
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vorsichtig eine Sterberate von 1 bzw, 2 Prozent. AufGrundlage dieser Schätzungen kommt ProfessorGoetzsche zu der Annahme, dass in der EU und denUSA annähernd 539.000 Personen über 65 Jahren andiesen Medikamenten sterben.
Angesichts der minimalen Vorteile dieser Mittel fordertGoetzsche die Einstellung der Verordnung fast allergenannter Psychopharmaka. Er empfiehlt, dieVerordnung/Einnahme ALLER Antidepressiva undADHSMedikamente einzustellen. Zudem rät er, nureinen Bruchteil der heute üblichen Antipsychotika undBenzodiazepine weiter zu verwenden.
Und da Psychopharmaka auf lange Sicht so gefährlichsind, schlägt er vor, deren Verordnung nur auf akuteFälle zu beschränken und auch nur dann, wenn einPlan existiert, sie wieder abzusetzen.
Besonders ältere Mitbürger reagieren besondersempfindlich auf Benzodiazpine und andere Psychopharmaka. Sie haben sehr viel mehr Probleme damit,sie aus dem Körper zu eliminieren. Die Medikamentereichern sich im Körper an und erhöhen so die Gefahreiner Überdosierung
Häufige Nebenwirkungen dieser Medikamente sind:
Schwindel
Unstetiger Gang =>Sturzgefahr => Oberschenkelhalsbrüche
Gestörtes Denken und Gedächtnisverlust
Übelkeit
Durchfälle
Sexuelle Funktionsstörungen
Schlaflosigkeit
Erschöpfung
Es existieren sogar Schätzungen, nach denenPsychopharmaka bei 49 Millionen USBürgern dasKrebsrisiko erhöhen sollen.
Wenn Ihr Arzt Ihnen also ein Rezept für eines odermehrere dieser Medikamente überreicht, informierenSie sich in der PriscusListe (http://priscus.net/download/PRISCUSListe_PRISCUSTP3_2011.pdf)über die möglichen Gefahren „ihres“ Meddikaments .Bei dieser Liste handelt es sich um den Versuch, dieso genannte BeersListe den nationalen deutschenGegebenheiten anzupassen. Die BeerListe (BeersCriteria) wurde von 11 GeriatrieExperten auf derGrundlage von 2.000 Studien über verschiedeneMedikamente erstellt und enthält eine Liste von Mitteln,deren Verordnung bei älteren Patienten unangebrachtist.
Achtung: Manche Mittel auf dieser Liste könnten fürSie trotz allem unverzichtbar sein sprechen Sie mitIhrenm Arzt darüber
Quellen:Margie King, Health Coachm Are Psych Drugs Killing 500,000
Seniors?m , GMI Daily 23, 06. 201552nd Maudsley Debate: „Does long term use of psychiatric drugscause more harm than good?“ BMJ 2015;350:h2435 doi: 10.1136/bmj.h2435 (Published 12 May 2015) http://www.bmj.com/content/350/bmj.h2435
Die Sport-macht-schlank-Lüge
Sport macht doch nicht schlank – das hatte einbritischer Herzspezialist in einem Artikel geschrie-ben, der weltweit für Aufsehen gesorgt hatte. Ergriff darin die Nahrungsindustrie scharf an, die fürdie weltweite Übergewichtsepidemie verantwortlichsei. Jetzt wurde der Artikel zurückgezogen – ausbislang ungeklärten Gründen.
Mit CocaCola gegen Übergewicht anrennen – das istUnsinn, meint ein angesehener britischer Herzspezialist. Die „Plattform Ernährung und Bewegung“ einProjekt der deutschen Bundesregierung machttrotzdem munter weiter.
In dieser Woche war der Artikel plötzlich nichtmehr auf den Seiten des Magazins zu finden: Er„wurde aufgrund von geäußerten Bedenken vorübergehend entfernt“.
„Man kann der schlechten Ernährung nichtdavonlaufen.“ Das war die zentrale Botschaft desArtikels im British Journal of Sports Medicine(BJSM).
Die Fakten seien klar: In den letzten 30 Jahren,so stellen die britischen Forscher fest, ist dasÜbergewichtsproblem rapide gewachsen – aberan der Bewegung hat sich nicht viel geändert.An zu wenig Bewegung kann es also nicht liegen,wenn die Menschen dicker geworden sind,folgern die Forscher – deshalb sei es an der Zeit,den „Mythos mangelnder körperlicher Aktivität“zu verabschieden.
Der Artikel wurde weltweit beachtet, vor allemin den Wissenschaftsmedien, aber auch in der FoodBranche. Und in den OnlinePublikumsmedien, etwader britischen Daily Mail, der BBC, von Heise onlineund Welt.de.
Der Artikel traf ins Zentrum einer seit Jahrzehntenbewährten Abwehrstrategie der Nahrungsindustrie: DieBehauptung, Sport mache schlank. Wer dick wird, istsozusagen selbst schuld: Zu wenig Bewegung. Klar.Für die FoodProduzenten ist das natürlich die idealeEntschuldigung: Sie können weiter ihre Dickmacherprodukte unters Volk bringen.
Es ist auch die Lebenslüge auch der deutschenErnährungspolitik, Basis eines jahrelangen Kuschelkurses mit der Lebennsittelindustrie, etwa in dersogenannten „Plattform Ernährung und Bewegung“(www.pebonline.de).Nicht nur Ferrero, CocaCola, Mars sind dabei, auchCapriSonne, der FastFoodKonzern Kentucky FriedChicken, die Branchenführer Nestlé und Unilever, Dr.Oetker und Danone.
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Das ist natürlich besonders lustig, denn gerade siegelten ja Kritikern als Erzeuger von Dickmacherprodukten. Sie konnten aber bislang mit den Fingernauf ihre kleinen Kunden zeigen und diesen denSchwarzen Peter zuschieben: Zu wenig bewegt. Pech,Dickerchen. Leider zu faul.
Damit ist jetzt Schluss.
Schon der USProfessor Robert Lustig hatte sich gegendiesen „Mythos“ gewandt und vorgerechnet, wie vielBewegung nötig wäre, um die Speckpolster abzuschmelzen:
Um nur ein Kilo Fett mit einem Brennwert von 5500Kalorien abzubauen, müsste ein 80KiloMensch neunStunden lang Fußball spielen (bei einem Kalorienverbrauch von 600 pro Stunde) oder gar 39 Stundenbügeln (Kalorienverbrauch pro Stunde: 140).
Wer zwei Kilo abnehmen möchte, muss mithin 18Stunden Fußball spielen oder 78 Stunden bügeln. Soviele Hemden hat ja kein Mensch, um seine überschüssigen Kilos abzubügeln. Und auch nicht so vielZeit.
Völlig illusorisch also, auf diese Weise nennenswertan Gewicht zu verlieren, meint Lustig: „Das zeigt, dasses sehr schwierig ist, durch Bewegung Gewichtabzubauen, wenn nicht vollständig unmöglich.“
Die Autoren des jetzt entfernten Artikels hatten sichexplizit gegen die Nahrungsindustrie gewandt und siefür Übergewicht und zudem irreführende PublicRelations verantwortlich gemacht.
Die Nahrungsindustrie stellt nicht nur die Erzeugnisseher, die nach Ansicht der britischen Wissenschaftlerzur „schlechten Ernährung“ („poor diet“) beitragen,sondern lanciere auch den Irrglauben, dass Bewegungder Weg zur schlanken Figur sei:
„Stattdessen werden Verbraucher überflutet von der garnicht hilfreichen Botschaft, dass sie ein gesundesKörpergewicht über Kalorienzählen halten könnten undviele glauben fälschlicherweise noch immer, dassAdipositas komplett auf einem Bewegungsmangelberuht. Diese falschen Auffassungen entstammen derMaschinerie für Öffentlichkeitsarbeit der LebensmittelIndustrie, welche ruhigstellende Strategien verwendet,die denen von ‚Big tobacco‘ ähnlich sind.“
Aus Sicht der britischen Wissenschaftler um den BJSMAutor und Herzspezialisten Aseem Malhotra ist es vorallem der Zucker, der einerseits zu Übergewicht undandererseits zu einer Fülle von Krankheiten führe, vonder Zuckerkrankheit Diabetes bis zu Herzkrankheiten.Da helfe auch Sport nichts; „Man kann nicht gegen eineschlechte Ernährung anjoggen.“
Malhotra und seine Mitautoren fordern, sich endlich vom„Mythos“ zu verabschieden, dass Bewegungsfaulheitdie Ursache von Übergewicht und Krankheiten sei: „Esist Zeit, die Schäden, welche die Öffentlichkeitsarbeitder Junk Food Industrie angerichtet hat, zu begrenzen.“
Über die Gründe für den Rückzug des Artikels wolltenoder konnten sich der Autor, Aseem Malhotra, und derHerausgeber, der kanadische Professor Karim Khan,gegenüber DR. WATSON bis gestern nicht äußern.
Weil das Internet aber so schnell nichts vergisst, lässtsich der inkriminierte Artikel einstweilen noch weiterfinden.
Anmerkung des Hrsg: . Auch das stimmt schon nichtmehr. Wer den Artikel heute noch aufrufen will, landetauf einer so genannten Interim Page des BritishMedical Journal und muss dort lesen:
We apologise but that page cannot be found.
This may be the result of a broken link on the pageyou have come from, or you may have mistyped theweb address.
Please try again or contact BMJ Customer Servicesfor assistance.
Ach übrigens: Das ist nicht der erste Artikel von AseemMalhotra, der von einer Zeitung wieder zurückgezogenwurde. Schon vor längerer Zeit fand eine (kritische)Arbeit über Statine das Missfallen der “höheren” Mächte(sprich:Pharmaindustrie). Die Fachpresse reagiertediensteifrigst und ließ den Artikel wieder verschwinden.Und auch dieses Mal handelte es sich um das BritishMedical Journal und um den Autor Aseem Malhotra.
Die beiden Dr. Malhotra und das British MedicalJournal werden wohl kaum so schnell wieder Freundewerden
Mehr zur Kalorienlüge und Dickmachern in derNahrung:
HansUlrich Grimm
Die Kalorienlüge. Wie uns die Nahrungsindustrie dickmacht.
Knaur Verlag 2015
Mehr zum Zucker und seinen Folgen:
HansUlrich Grimm
Garantiert gesundheitsgefährdend. Wie uns dieZuckermafia krank macht.
Droemer Verlag 304 S. € 18,00
ISBN: 9783426275887
Quelle:
Dr.Watson News vom Mittwoch, 06. Mai 2015
Das Rezept des Monats
Linsen-Kokos-Suppe
Schnell, scharf und herrlich frisch! Ingwer, Chili undMinzjoghurt machen’s möglich.
Zutaten für 2 Portionen
1 Zwiebel
15 g frischer Ingwer
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100 g rote Linsen
2 El Olivenöl
1 Dose Kokosmilch, (400 g Füllmenge)
1 Dose stückige Tomaten, (425 g Füllmenge)
Salz,
Pfeffer
½ Tl gekörnte Gemüsebrühe
Chiliflocken
4 Stiele Minze
150 g Sahnejoghurt
2 Tl Zitronensaft
Zubereitung
1) 150 ml Wasser im Wasserkocher aufkochen1Zwiebel fein würfeln, 15 g frischen Ingwer in 3
Scheiben schneiden, beides mit 100 g roten Linsenin 2 El heißem Olivenöl andünsten. 1 Dose Kokosmilch (400 g Füllmenge), 1 Dose stückige Tomaten(425 g Füllmenge) und 150 ml kochendes Wasserzugeben. Mit Salz, Pfeffer, 1/2 Tl gekörnter Gemüsebrühe und Chiliflocken würzen. Aufkochen undzugedeckt bei mittlerer Hitze 10 Min. garen.
2) Die Blättchen von 4 Stielen Minze abzupfen,
hacken, mit 150 g Sahnejoghurt, etwas Salz undPfeffer verrühren. Ingwer aus der Suppe entfernen,Suppe evtl. mit Salz, Pfeffer und 12 Tl Zitronensaftabschmecken. Mit( dem Joghurt und evtl. Minzblättern garniert servieren. Dazu passt Baguett
September 2015
Liebe Leser
Wussten Sie, dass man etwa 16 Kilogramm Bananenessen müsste, um die gleiche Menge cholesterinsenkender Inhaltsstoffe zu sich zu nehmen, wie sie ineiner Tagesration der Margarine „Becel pro.activ“enthalten ist?
Wann haben Sie zuletzt Becel pro.activ in IhrenEinkaufswagen gelegt, oder beim Frühstück mitFreunden davon gegessen? Schließlich liegt dasProdukt wie selbstverständlich neben den anderenMargarineSorten im Kühlregal.
Aber wahrscheinlich wissen Sie, dass Becel pro.activgar keine „normale“ Margarine ist. Eigentlich ist sie einCholesterinMedikament in Lebensmittelform. Miteinem hochkonzentriert zugesetzten Wirkstoff sogenannten Pflanzensterinen. Und möglichenNebenwirkungen.
Doch Unilever, der Hersteller der Margarine, hat 2011unter Verwendung von Zitaten eines Wissenschaftlersbehauptet, dass es bei Becel pro.activ „aus wissenschaftlicher Sicht keinen Hinweis“ auf Nebenwirkungengibt. Das ist schlicht falsch!
Denn eine ganze Reihe von Studien legt nahe, dassdie zugesetzten Pflanzensterine das verursachenkönnten, was sie eigentlich verhindern sollen:Ablagerungen in den Gefäßen und damit einerhöhtes Risiko auf Herzkrankheiten! Nicht ohneGrund warnt das Bundesinstitut für Risikobewertung(BfR): Menschen ohne Cholesterinproblem sollen dieProdukte „ausdrücklich meiden“.
Deshalb hat die Verbraucherorganisation “foodwatch”Unilever 2012 verklagt. Foodwatch will verhindern, dassder MargarineMulti gesundheitliche Risiken für seinQuasiMedikament einfach so leugnet. In der erstenInstanz wurde diese Klage vom Landgericht Hamburgabgewiesen. Begründung: Unilever habe lediglich eine„Meinung“ vertreten. Ob wahr oder unwahr spiele dabeidann keine Rolle. Vorgestern ging die Verhandlung vordem Oberlandesgericht in Hamburg in die nächsteRunde.
Im Oberlandesgericht in Hamburg machten am 28. 07.2015 nun beide Parteien foodwatch einerseits,Unilever andererseits ihre Standpunkte nochmals klar.Das Gericht will insbesondere klären, ob es sich beider Behauptung von Unilever, bei Becel pro.activ gebees „aus wissenschaftlicher Sicht keinen Hinweis“ aufNebenwirkungen“, um eine bloße Meinungsäußerunghandelt oder um eine Tatsachenbehauptung.
Dies ist keineswegs eine bloße juristische Spitzfindigkeit: Während eine Tatsachenbehauptung nurdann zulässig ist, wenn sie wahr ist, darf eine Meinungauch unabhängig von ihrem Wahrheitsgehalt verbreitetwerden.
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Das Gericht in Hamburg legte sich an diesem Tag nochnicht endgültig fest, zeigte jedoch die Tendenz, ehervon einer bloßen Meinungsäußerung auszugehen.Dann dürfte Unilever auch weiterhin falsche Aussagenüber die Sicherheit von Becel pro.activ verbreiten, weildiese als „Meinungsäußerung“ nicht belegt werdenmüssen. Das Urteil wurde nun für Septemberangekündigt.
Solange diese Margarine im Supermarkt nebenRama und Lätta im Kühlregal liegt, landet sie aufdem Frühstückstisch von ganzen Familien - alswäre sie ein ganz normaler Brotaufstrich. Mitjedem Margarine-Brot doktern dann schon Kindermit ungewissem Ausgang an ihren Blutwertenherum.
Weiterführende Informationen
Informationen zu becel pro.activh t tps : / /www. f oodwa tch .o rg /de / in f o rm ie ren /werbeluegen/produkte/aktuelleemailaktionen/unileverbecelproactiv/
Wissenschaftliche Hinweise auf Nebenwirkungen durchPflanzensterineht tp:/ /www.foodwatch.org/f i leadmin/Themen/abgespeist/Unilever_Becel_pro.activ/20150724_Hintergrund_Studien.pdf
Fragen und Antworten zum gesundheitlichen Nutzenund zur Sicherheitht tp: / /www.foodwatch.org/f i leadmin/Themen/abgespeist/Unilever_Becel_pro.activ/20150724_FAQ_Becel_proactiv.pdf
Kritik an Becel pro.activ: eine Chronologieht tp:/ /www.foodwatch.org/f i leadmin/Themen/abgespeist/Unilever_Becel_pro.activ/20150724_Hintergrund_Chronologie.pdf
Quelle.
Zu Risiken und Nebenwirkungen, fragen Sie nichtUnilever, foodwatch newsletter vom 30. Juli 2015
Jahre 1997 2012 auf 330.631 zugenommen hat [1],obwohl 40 % der Frauen durch ein Brustimplantat dasGefühl in den Brustwarzen verlieren für vieleBetroffene ein äußerst wichtiger Teil ihrer Sexualität.
Zudem lassen Brustimplantate bei einer Frau 18 malhäufiger eine seltene Form von Brustkrebs entstehen,das so genannte anaplastische großzellige Lymphom[2].
Es sind weder Größe noch Form unserer Brüste, dieuns wahre Macht oder Attraktivität verleihen. Brüsterepräsentieren Nahrung und die tiefen Bindungen, dieLiebe schaffen kann. Unabhängig von Größe oderForm. Hier sind 13 Wege, um wirklich für seine Brüstezu sorgen.
1. Essen sie eine gesunde Kost mit niedrigem gly-kämischen Index (GI), reichlich ballaststoffreichenGemüsesorten und pflanzlichen Fetten.
Zu den ballaststoffreichen Gemüsesorten gehörenBrokkoli,. Kohl, Gelbwurz, Knoblauch, Zwiebeln,Tomaten, Grünkohl und Rübstil. Genießen Sie Nüssesowie Lein, Hanf oder ChiaSamen. Essen Sie Fischoder nehmen Sie Fischöl(Krillöl) Kapseln ein, damitsie reichlich Omega 3Fettsäuren erhalten, da dieseStoffe das Brustkrebsrisko senken.
Eine Kost mit einem hohen GI bewirkt langfristig eineInsulinresistenz und diese gilt als ein Risikofaktor fürBrustkrebs, also senken Sie Ihren Konsum von Zuckerund Getreiden, während gesundes Fleisch. Fisch, Käseund Eier erlaubt sind. Wählen Sie gesunde Fette wieKokosÖl, Avocados, Macadamianüsse und Leinöl.Wenn Nahrungsfette aus derart gesunden Quellenstammen, müssen Sie sich deswegen keine Sorgemnmachen.
2. Nehmen sie Antioxidanzien wie Vitamin C ein
Empfohlene Dosierung: 1.000 bis 5.000 mg pro Tag
3. Nehmen Sie Coenzym Q 10 (CoQ10, Ubichinon)
Niedrige Coenzym Q 10Spiegel sind mit Brustkrebs inVerbindung gebracht worden, und nur wenige von unserhalten genügend davon (Innereien liefern genügendCoenzym Q 10, aber nur wenige Frauen essenInnereien). Niedrige CoQ10Spiegel können in derMenopause zudem Brustschmerzen verursachen.
Empfohlene Tagesdosis: 10 bis 100 mg oder 70 bis100 mg bei erhöhtem Brustktrebsrisiko.
4. Nehmem Sie Vitamin D3
Achtung: Die meisten Frauen benötigen neben denregelmäßigen Dosen an Sonnenlicht eine Nahrungsergänzung mit Vitamin D. Lassen Sie zuerst IhrenVitamin DStatus bestimmen, um Ihre Situationabzuklären. Der optimale Vitamin DWert (25(OH)DWert) sollte zwischen 40 und 80 ng/ml (bzw. 100 150nmol/l) liegen, und die Forschung hat gezeigt, dass ein25(OH)DWert von 52 ng/ml das Brustkrebsrisiko verglichen mit einem 25(OH)DWert von 13 ng/ml halbiert.
Rezepte für eine gesunde Brust
Frauen wird empfohlen, ständih aufder Hut zu seinund sich regelmäßig mammographieren zu lassen.Frau Dr. Christiane Northrup bietet 13 vernünftigeAlternativen an, um Ihre Brüste gesund zu erhalten
Wussten Sie dass der (amerikanische) nationaleBrustkrebsmonat (National Breast Cancer Aware-nessMonth) von einer Gesellschaft initiiert wurde, die Gerätefür die Mammographie herstellt und vertreibt? Es machtmich nachdenklich, dass Frauen sich dazu gedrängtfühlen, ihre Brüste als zwei potenziell prämaligneStörungen zu betrachten, die auf ihrem Thorax sitzen.
Häufig wird dei Botschaft vermitteli, dass Powerfrauengroße, stramme und feste Brüste haben müssen, umMänner zu beeindrucken. Das ist einer der Gründe,aus dem die Anzahl von Frauen mit Brustimplantatennach Angaben der amerikanischen Gesellschaft fürästhetische & plastische Chirurgie von 101.176 im
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Empfohlene tägliche Dosis: 2.000 bis 5.000 IU alsNahrungsergänzung oder durch Sonnenstrahlen
5. Nehmen Sie Jod
Die Brüste benötigen für eine optimale Gesundheit etwa3 mg Jod pro Tag uind der Körper braucht weitere 9mg. Die sicherste Nahrungsquelle für Jod sind KelpAlgen und Eier von BioHühnern. Jodiertes Speisesalzist zwar besser als gar nichts, reicht aber als Lieferantoft nicht aus, da das Jod aus dem Salz verdunstet.
Wenn bei Ihnen Schilddrüsenprobleme vorliegen,.steigern Sie Ihre Jodzufuhr langsam und lassen Sieam besten alles durch einen Arzt oder Heilpraktikerüberwachen, der sich mit Schilddrüsenproblemen undJod auskennt.
Empfohlene tägliche Dosis: 12,5 mg als Nahrungsergänzung
6. Trinken Sie Alkohol - wenn überhaupt - nur inMaßen
Der tägliche Konsum von einem oder mehrerenalkoholische Getränken kann Ihr Risiko, Brustkrebs zuentwickeln, um 60 % erhöhen. Diese Gefahr ist beiFrauen, die eine Hormonersatztherapie durchführen,weiter erhöht. Der Konsum von Alkohol stört dieFähigkeit der Folsäure, eines BVitamins, die DNA zureparieren.
Wenn Sie also trotzdem nicht auf Alkohol verzichtenmöchten, nehmen Sie einen Vitamin BKomplex ein unddenken Sie daran, dass Gesundheit etwas mit Genussund nichts mit Abhängigkeit zu tun hat. Der Griff zumWeinglas, um ein Essen mehr zu genießen, ist etwasvollkommen anderes, als der Griff zum Weinglas, umAngst oder Trauer zu dämpfen.
7. Rauchen Sie nicht
Rauchen erhöht das Brustkrebsrisiko
8. Verzichten Sie so oft wie möglich auf Ihren BH,damit die Lymphflüssigkeit ungehindert zirkulierenkann.
Wenn Sie große Brüste haben, kann es schmerzhaftsein, zu lange auf den BH zu verzichten. Gleiches giltfür sportliche Aktivitäten. Dennoch sollten Sie dafürsorgen, Ihren BH nicht den ganzen Tag zu tragen undauch nachts möglichst darauf zu verzichten.
Wenn Sie Töchter oder Enkelinnen haben, bringen Sieihnen bei, dass Freiheit den Brüsten gut tut. Es gibtkeine Belege dafür, dass der Verzicht auf den BH dieBrüste früher erschlaffen lässt, als dessen Verwendung.Die Notwendigkeit von BHs für den Sport oder zurUnterstützung ist ein kulturell bedingter Mythos ursprünglich vermutlich von einem Korsetthersteller indie Welt gesetzt. BHs sind modische Accesoirs undkönnen eine wunderbare Ergänzung Ihrer Garderobesein aber kein medizinisches Gerät.
9. Achten Sie auf jede Art von Beschwerden derBrüste, die auf eine Notwendigkeit der hormonellenBalance hinweisen
Schmerzende Brüste sid häufig ein Zeichen vonsuboptimalen Jodspiegeln oder zu hohen Östrogenspiegeln
Die Cortisol-Verbindung
Während der Perimenopause oder der Menopause istdas Hormon, um das man sich am meisten Sorgenmachen sollte, nicht etwa das Östrogen oder dasProgesteron, sondern das Cortisol. Als Stresshormonsoll das Cortisol vom Körper in akuten StressSituationen genutzt werden, um schnell körperlichenSchaden abzuwehren.
Egal ob Sie von einer Schlange gebissen wurden oderein Bakterium oder Virus in Ihr System eingedrungenist, Cortisol aktiviert vorübergehend Ihr Immunsystemund leitet eine entzündliche Reaktion ein, bei der weißeBlutzellen sich um das Pathogen versammeln, um eszu isolieren, bevor es attackiert wird.
Das Problem dabei besteht darin, dass das Cortisolgemeinsam mit seinem Partner, dem Epinephrin(Adrenalin) nicht schnell genug aus Ihrem Organismusverschwindet sondern stattdessen Tage, Wochen oderMonate lang dort “herumlungert” und dann durch dieSenkung von Abwehr und Energie einen gegenteiligenEffekt hat. Chronische Ängste, Ärger, Trauer und Grollbewirken, dass Stresshormone zu lange in IhremOrganismus verbleiben und ihre Abwehr verringern,Haut und Knochen dünn werden lassen, eine Gewichtszunahme bewirken und allen Voraussetzungen für einemangelhafte Gesundheit wie Depressionen, Krebsund Herzerkrankungen Tür und Tor öffnen.
Da Ihre Eierstöcke nun ihren Hormonausstoß senken,übernehmen Ihre Nebennieren einige der Aufgaben wiedie Produktion von Progesteron, Östrogen undTestosteron wie auch des „Mutterhormons“ DHEA(Dehydroepiandrosteron) als Baustein für die anderenHormone.
Wenn aber die Nebennieren walnussgroße Organe,die oben auf ihren Nieren angesiedelt sind zu vielCortisol und Progesteron herstellen müssen, werdensie durch diese Aufgabe überlastet.
Daher müssen die Nebennieren gewisse Prioritätenbefolgen. Sie bevorzugen die Herstellung derStresshormone, wodurch Produktion und Stoffwechselder anderen Hormone vernachlässigt wird.
Es gibt drei Möglichkeiten, die Hormone zu bestimmen:Speichel, Blut und Urinuntersuchungen. Nachdem ich30 Jahre lang mit allen drei Testverfahren gearbeitethabe, ist mein persönlicher Liebling den ich im Momentauch für den verlässlichsten halte die serielleUrinuntersuchung, bei der nicht nur Östrogen undProgesteron, sondern auch das Muster der Stresshormonausschüttung untersucht werden, was daraufhinweisen kann, ob Ihre Nebennieren zusätzliche Hilfe
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benötigen.
Wenn Ihre Testergebnisse und Beschwerden daraufhinweisen, dass Sie zu wenig Östrogen haben,versuchen Sie ein Phytoöstrogen ein Östrogen auspflanzlicher Quelle wie Traubensilberkerze, Maca,Leinsamen oder Pueraria mirifica. Geben Sie denPhytoöstrogenen gegebüber der konventionellenHormonersatztherapie den Vorzug und meiden Sieselbsverständlich die Pille.
10 Schwitzen Sie regelmäßig
Regelmäßiges Schwitzen ist ein Teil des natürlichenSystems des Körpers, mit dem er Toxine ausscheidetund die Cortisolspiegel senkt. Sportliche Aktivität hilftihnen dabei, die Spiegel von Östrogen und anderenHormonen im “grünen Bereich” zu halten. Regelmäßigesportliche Aktivität senkt das Brustkrebsrisikovermutlich , da sie die Gesamtmasse an Körperfettreduziert, da Fett vermehrt Östrogen produziert. Nachden Ergebnissen einer Untersuchung hatten schlankeFrauen, die wöchentlich 4 Stunden Sport treiben einum 760 % reduziertes Brustkrebsrisiko.
11. Hüten Sie sich vor regelmäßigen Mammo-graphien
Wie eine grundlegende Studie zeigt, hat das regelmäßige MammographieScreening der vergangenendrei Jahrzehnte bewirkt, dass bei 1,3 Millionen Frauenein Brustkrebs diagnostiziert wurde, da die Mammographien ein so genanntes Duktuskarzinom in situ(DCIS) zeigten [5]. Das DCIS ist KEIN Krebs, sonderneine Form von zellulärer Anomalie MIT der Frauenhäufiger sterben als AN ihr, da sich der Befund in denmeisten Fällen nicht zu einem wirklichen Brustkrebsentwickeln wird. Wie Autopsiestudien an gesundenFrauen in den 40ern ergeben haben, die an einemUnfall gestorben waren, wiesen 40 % davon ein DCISauf. Und so müssen sich Unmengen von Frauen einerStrahlen und/oder Chemotherapie bzw. einer Operation unterziehen, die eigentlich überflüssig ist.
2014 empfahl das medizinische Gremium der Schweiz,alle weiteren Mammographiescreeningprogrammeabzusetzen, da sie mehr schaden als nutzen. DerBericht des Gremiums kam zu dem Ergebnis: “Fürjeden im Laufe von 10 Jahren durch das jährlicheMammographiescreening verhinderten Brustkrebstodesfall bei amerikanischen Frauen im Alter von 50Jahren wird geschätzt, dass 490 bis 670 Frauen einenfalsch positiven Mammographiebefund erhielten, 70 bis110 davon einer unnötige Biopsie unterzogen wurdenund bei 3 bis 14 von ihnen wurde ein überdiagnostizierter Brustkrebs festgestellt, der wohl niemalsklinisch fassbar wird.” [6]
12. Geben Sie einer Thermographie vor einerMammographie den Vorzug
Anders als eine Mammographie, bei der Brustkorb undBrüste STrahlen ausgesetzt werden, entdeckt eineThermographie Wärmeherde in der Brust, die auf
entzündlichen Veränderungen beruhen können. DieErgebnisse verändern sich, wenn sich der Blutzuflussin die Gewebe ändert. Wenn Blutgefäße gebildetwerden, um einen Haufen abnormer Zellen mit DNAMutationen zu versorgen, setzt dieser Prozess Wärmefrei, die mit Hilfe einer Infrarotkamera dargestellt werdekann.
Grundsätzlich sieht man mit einer <Thermographiepotenzielle Probleme lange bevor die sich zu einerdiagnostizierbaren Krankheit entwickeln. Und man kanndarauf reagieren, indem man die Gesundheit der Brustverbessert und nach drei Monaten eine weitereThermographie durchführt, um zu sehen, ob dieEntzündung zurückgekehrt ist oder nicht. Es gibtStudienergebnisse von mehr als 40 Jahren und über800 von Experten begutachteten (“peerreviewed”)Studien, welche die Thermographie der Brust unterstützen.
13. Eliminieren Sie eine negative Selbstein-schätzung Ihrer Brüste und reden Sie mit anderenFrauen nie darüber, dass Sie ihre Brüste nichtmögen
Seien Sie die erste in Ihre Familie oder Gruppe vonFreundinnen, welche die Gewohnheit ablegt, überGröße oder Form ihrer Brüste zu klagen. Stehe Siestattdessen auf und äußern Sie folgendes: Ich habegroßartige Brüste. Wie ist das bei Dir? Warten Sie, wasdann passiert.
Und reden wir weniger darüber,, wie man Brustkrebsvermeidet und wie man ihn möglichst früh entdeckt undmehr davon wie es ist, gesunde Brüste zu haben undsie zu genießen!
QuellenDr. Christiane Northrup , Recipe for healthy breasts, WDDTYeNews 21/7/15; http://www.wddty.com/recipeforhealthybreasts.html1. American Society for Aesthetic Plastic Surgery (ASAPS);www.surgery.org/media/statistics2. JAMA, 2008; 300: 2030–53. J Steroid Biochem Mol Biol, 2007; 103: 708–114.Dishman R et al. Physical Activity Epidemiology, 2nd edn.Champaign, IL: Human Kinetics, 20125. N Engl J Med, 2012; 367: 1998–20056. JAMA Intern Med, 2014; 174: 448–54
Published: 7/1/2015 5:26:22 PM GMT
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„Schlüsselloch-Chirurgie” bei Kniegelenks-problemen - besser nicht!
Bei Schmerzen im Knie oder einem geschädigtenKniegelenk gilt die so genannte SchlüssellochChirurgieals eine der großen medizinischen Errungenschaften.Aber wie eine neue Studie gezeigt hat, sollte man dieseErrungenschaft besser auf den Müll werfen die Risikensind größer als die Vorteile.
Denn diese Vorteile wie z. B. weniger Schmerzen odereine bessere Beweglichkeit des Gelenks sind in derRegel nach einem Jahr nicht mehr da und der Eingriffist mit einer Vielzahl von Risiken behaftet.
Der Eingriff als Arthroskopie oder auch Gelenkspiegelung (aus griechisch arthros = Gelenk undskopein = schauen) bekannt, erhöht die Gefahr vontiefen Venenthrombosen, Lungenembolien (Verschlussder großen Lungenarterie) oder Infektionen und dieProzedur kann sogar zum Tode führen.
Dabei scheinen die “Erfolge” innerhalb von einem oderzwei Jahren zu verschwinden, wie Forscher derUniversität von SüdDänemark berichten. Ihrer Ansichtnach ist die Arthroskopie für Patienten mit Kniegelenksbeschwerden ungeeignet egal, ob sie unter einerArthrose leiden oder nicht.
Die Ergebnisse basieren auf einer Analyse von 9Studien mit 1270 Patienten im Alter zwischen 48 und63 Jahren. Die meisten dieser Patienten berichten übereinen “geringen, aber signifikanten” Rückgang ihrerSchmerzen unmittelbar nach dem Eingriff, aber dieSchmerzen begannen nach etwa 6 Monaten zurückzukehren. Die Beweglichkeit des Gelenks wurde durchden Eingriff nicht beeinflusst
QuellenBMJ, 2015; 350: h2747)http://www.wddty.com/keyholesurgeryforkneeproblemsshouldbestoppedsayresearchers.htmlKeyhole surgery for knee problems should be stopped, say
researchers, WDDTY eNews, 18. 06. 2015
Weizensensitivität: Die kleine Schwester derZöliakie
Wer nach einem Teller Nudeln unter Blähungen,Bauchschmerzen und Durchfall leidet, glaubt oftglutensensitiv oder sogar glutenintolerant zu sein,also Zöliakie zu haben. Doch es kann auch eineandere - weniger bekannte - Erkrankung dahinterstecken: die Weizensensitivität.
Seit Jahren steigt die Zahl der Deutschen, die aufWeizen und Co verzichtet: Die Öffentlichkeit istsensibilisiert, die Ernährungsgewohnheiten ändern sichund auch die Diagnosemethoden werden immerausgeklügelter. Jeder Supermarkt bietet heutzutageeine ganze Reihe von glutenfreien Produkten an. Inerster Linie zielen diese auf Patienten mit einer Zöliakieab – aber auch Menschen mit einer Weizensensitivitätprofitieren davon.
Blähungen, Migräne, Knochenschmerzen
Die Weizensensitivität macht sich wie die Zöliakie durchBlähungen, Schmerzen und Durchfall bemerkbar. Aberauch Kopfschmerzen, Migräne, Lethargie und chronische Müdigkeit können die Folge sein. In extremenFällen kommen Aufmerksamkeitsdefizitstörungen,Hyperaktivität, Muskelbeschwerden sowie Knochenund Gelenkschmerzen hinzu.
Verursacht werden diese Beschwerden durch eineangeborene Immunität gegen bestimmte Weizenbestandteile. Allerdings steht hier nicht das Gluten imVerdacht – Betroffene sind demnach nicht glutensensitiv , sondern die sogenannten ATIs (AmylaseTrypsinInhibitoren). Diese natürlichen Eiweißekommen wie Gluten in Weizen und anderen Getreidesorten vor – daher hilft „glutenfrei“ trotzdem. „ATIsaktivieren bestimme Zellen des angeborenen Immunsystems und der Körper produziert Entzündungsstoffe,die letztlich die Beschwerden verursachen“, erklärtProfessor Detlef Schuppan, Leiter des Instituts fürTranslationale Immunologie und der Ambulanz fürZöliakie und Dünndarmerkrankungen am Universitätsklinikum Mainz.
Verstärkte Symptomatik
Besonders gefährlich ist die Weizensensitivität offenbarfür Menschen mit bestehenden chronischen Entzündungen und Autoimmunerkrankungen. „In tierexperimentellen Studien verstärken ATIs durch dieAktivierung angeborener Immunzellen bestehendeEntzündungs und Autoimmunreaktionen“, erläutertSchuppan. Es gebe Hinweise darauf, dass sichSymptome von Krankheiten wie Multiple Sklerose odereiner chronisch entzündlichen Darmerkrankung durchdiese Weizenproteine verschlimmern.
Diagnose nach dem Ausschlussprinzip
Die Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie,Verdauungs und Stoffwechselkrankheit (DGSV)empfiehlt Menschen, die Weizen, Roggen oder Gerstenicht vertragen, sich einer gründlichen Diagnostik zuunterziehen. Ob jemand eine Weizensensitivität hat,ermitteln die Ärzte aktuell nach dem Ausschlussprinzip:Wenn also eine Zöliakie sowie eine Weizenallergieanhand von Blut und Allergietests und einer Dünndarmuntersuchung ausgeschlossen werden können, isteine Weizensensitivität wahrscheinlich. Doch dieForscher haben eine neue Nachweismethode imKöcher: „Wir hoffen auf einen Serumtest, der geradein der Entwicklung ist“, berichtet Schuppan.
Glutenfrei hilft
Wer eine Weizensensitivität hat, sollte eine glutenfreieDiät, ähnlich wie Menschen mit Zöliakie, einhalten,empfiehlt die DGVS in ihrer Leitlinie „Zöliakie,Weizenallergie und Weizensensitivität“. Denn Glutenund ATIs kommen in denselben Produkten vor.
Allerdings sei es schon wichtig zu wissen, ob man untereiner Zöliakie, einer Weizenallergie oder aber einer
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Weizensensitivität leidet, betont die DGVS, denn dieDiätempfehlungen unterscheiden sich. „Anders als beiZöliakie ist bei einer Weizensensitivität keine strikte Diätnötig“, erläutert Schuppan. Damit die lästigenBeschwerden verschwinden, reichten wahrscheinlicheine Reduktion der gluten und damit ATIhaltigenLebensmittel um etwa 90 Prozent.
Schlecht verträgliche Kohlenhydrate
Unabhängig davon kann bei circa 20 Prozent derBetroffenen, die mit weizenfreier Ernährung wenigerBeschwerden haben, eine Unverträglichkeit gegensonst unschädliche Kohlenhydrate, die sogenanntenfermentierbaren Oligo, Di und Monosaccharide undPolyole (FODMADS), vorliegen, warnen die Experten.Diese Kohlenhydrate kommen in Hülsenfrüchten sowiebestimmten Obst, Gemüse und Getreidearteninklusive Weizen vor.
Trotz der stetig steigenden Zahl der Menschen mitUnverträglichkeiten betont die DGVS, dass für über 90Prozent der Bevölkerung der Verzehr von Weizen nachwie vor unschädlich sei.
Quellen:Felber J. et al:: Ergebnisse einer S2kKonsensuskonferenz derDeutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs undStoffwechselerkrankungen (DGVS) gemeinsam mit der DeutschenZöliakieGesellschaft (DZG) zur Zöliakie, Weizenallergie undWeizensensitivität (2015)Pressemitteilung der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie,Verdauungs und Stoffwechselkrankheit (DGVS) vom Juni 2015Larissa Melville, Weizensensitivität: Die kleine Schwester der
ZöliakieNetdoktor newsletter vom 13. 07. 2015
Stents im Hirn fördern Schlaganfälle
Wenn ein Blutgefäß im Gehirn verstopft, soll ein Stenteigentlich helfen es offen zu halten. Tatsächlich erhöhtsich aber die Gefahr für einen weiteren Hirnschlag.
Ein internationales Forscherteam um Osama Zaidatvom Medical College in Wisconsin hat in einer Studiezwei unterschiedliche Therapieformen nach einemSchlaganfall verglichen: 53 Patienten erhielten einemedikamentöse Behandlung mit den BlutverdünnernClopidogrel und ASS; den Teilnehmern in Gruppe zwei(59) wurde jeweils ein Stent mit einem Ballonkatheterimplantiert. Zusätzlich bekamen sie die gleichenMedikamente wie Gruppe eins. Alle Patienten wurdenbis mindestens ein Jahr nach der Therapie regelmäßiguntersucht.
Drei Mal so viele Schlaganfälle
Das überraschende Ergebnis: Der Stent brachte keineVerbesserung, sondern schnitt im Gegensatz zur reinenMedikamentenbehandlung deutlich schlechter ab. EinJahr nach der Behandlung hatten 34,5 Prozent in derStentgruppe aber nur 9,4 Prozent in der Gruppe mitrein medikamentöser Behandlung einen weiterenSchlaganfall erlitten. Die meisten dieser Ereignissetraten in den ersten 30 Tagen, nachdem der Stentimplantiert worden war, auf.
Die MedikamentenGruppe erlitt während des gesamten Beobachtungszeitraums auch keine Hirnblutungen,in der Stentgruppe passierte das immerhin fünf Mal.Außerdem waren bei den Patienten mit Stent innerhalbder 12 Monate drei Todesfälle zu verzeichnen, bei denrein medikamentös behandelten Teilnehmern starbniemand im Untersuchungszeitraum.
Wie ein Schneepflug im Gehirn
Aber was ist der Grund für das schlechte Abschneidendes Stents? Die Wissenschaftler vermuten, dass dieBehandlung das Problem sozusagen verlagert. BeimEinbringen des Stents könnten Ablagerungen auf derBlutgefäßwand, sogenannte Plaques, abgeschabt undin benachbarte Blutleitungen geschoben werden. Diekönnen dann verstopfen und das löst einen weiterenSchlaganfall aus. (ab)
Quelle:Zaidat O. et al.: Effects of a balloonexpandable intracranial stentvs medical therapy on risc of stroke in patients with symptomatic
intracranial stenosis, JAMA, 2015.
Magenbypass-Operation NICHT fürDiabetiker geeignet
Seit nunmehr 7 Jahren warnen wir unsere Leser vordene Gefahren der MagebbypassOperation einerchirurgischen Prozedur, bei der die Größe des Magensverringert wird und die eine Reihe furchtbarer Komplikatonen mit sich bringt.
So erleiden 4 von 10 Patienten mit (und nach) einemMagenbypass eine Bauchwandhernie, Infektionen undVerdauungsbeschwerden wie Sodbrennen, Erbrechenund Durchfällen. Eine amerikanische Studie derUniversität von Arkansas weist explizit auf neurologischen Probleme hin, die nach einem Magenbypassentstehen können. Die am häufigsten auftretende undvermutlich am stärksten beeinträchtigende Nebenwirkungen ist die Myelopathie eine Störung desRückenmarks,die zum Verlust des Gefühls und sogarder Mobilität führen kann.
Liegt schwer im Magen
Trotz aller Gefahren einer MagenbypassOperationempfiehlt ihn die MainstreamMedizin nach wie vor alserste Verteidigungslinie gegen Erkrankungen, die mandurchaus ohne Medikamente oder invasive Eingriffebehandelt werden wie z. B. einen Diabetes vom Typ II.
Vor Jahren hatten einige Ärzte beobachtet, dassmanche Patienten mit einem Magenbypass nach dem,Eingriff ihren Diabetes Typ II überwinden konnten. Wenwundert es, dass die Operation den Ruf als “Wunderheilmittel” erhielt?.
In 2012 aber bewertete eine FollowUpStudie mehrals 4.400 Personen mit einem Magenbypass und fandheraus, dass die Erkrankung bei einem Drittel derBetroffenen, bei denen sich der Diabetes ursprünglichzurückgebildet hatte, 5 Jahre später wieder vorhandenwar.
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Gruppen wie die American Diabetes Associationempfehlen den Magenbypass bereits bei einemDiabetes Typ II. Frau Dr. Anita Courcoulas von derUniversität Pittsburgh behauptet, der Magenbypasskontrollierte eine Diabetes effektiver als Ernährung undSport.
Das ist eine gefährliche und irreführende Behauptung,die zahllose verzweifelte Diabetiker in Gefahr bringenkönnte, da die Ergebnisse einer 10 Jahre alten Studiezeigen, dass eine MagenbypassOperation für jedenDiabetiker einem Todesurteil gleichkommen könnte.
Vor einem Jahrzehnt fanden Forscher von zweiUniversitäten und dem Joslin Diabetes Centre inMassachusetts heraus, dass Personen die sich einerBypassoperation unterziehen, durch eine plötzlichauftretende, schwere und möglicherweise tödlicheHypoglykämie (Unterzuckerung) gefährdet sind.
Wie die Forscher erkannten, kann der Eingriff einegefährliche “Überproduktion von Insulin” hervorrufen ,durch die der Blutzucker auf gefährliche niedrigeSpiegel absinkt und zu Beschwerden wie Blackoutsoder erhöhtem Herzschlag führen kann.
Bei dreien der Teilnehmer dieser Studie musste dieBauchspeicheldrüse teilweise oder komplett entferntwerden, um den ständigen Ansturm von Insulineinzudämnmen, der sie sonst getötet hätte. Und siekönnen davon ausgehen, dass das auch anderenDiabetikern passiert, die sich zu einer BypassOperation überreden ließen.
Und dabei geht es beileibe nicht nur um niedrigenBlutzucker, der Ihre Gesundheit (und Ihr Leben) nacheinem Magenbypass gefährdet. Außer den Komplikationen, die wir schon erwähnt haben kann derMagenbypasseingriff auch ein Leberversagen, einetiefe Venenthrombose, eine Lungenembolie und einenvollstäm ndige Zusammenbruch des Immunsystemsnach sich zeihen.
Tatsächlich stirbt jeder fünfzigste Patient, der denEingriff durchführen lässt, innerhalb eines Monats nachder OP.
Wenn es Ihnen darum geht, Ihren Blutzucker besserzu kontrollieren, gibt es dafür reichlich bessereVerfahren, wie eine Ernährung mit geringem Kohlenhydratanteil oder Nahrungsergänzungsmittel wieBerberin, die sicherer und wirksamer sind als derMagenbypass!
QuellenGastric Bypass Surgery Is Not Safe For Diabetics, Daily Health eAlet 07. 07. 2015„Weightloss surgery better than diet and exercise in treating type2 diabetes, study finds“ Shirley S. Wang, 1. Juli 2015, The WallStreet Journal, wsj.com„Call to make bariatric surgery as common as coronary bypass“Marlene Busko, Medscape, 2. Juli 2015, Medscape.com„Ethicon launches global effort to boost surgery for obesity“ BarrettJ. Brunsman, 1. Juli 2015, Cincinnati Business Courier,bizjournals.comObesity surgery ‚seen as quick fix‘, published online 18.10.12,bbc.co.uk
‚Statistics on Obesity, Physical Activity and Diet: England, January2008‘ published online by the NHS Information Centre, .ic.nhs.uk‚Private hospitals and the NHS report surge in patients having weightloss surgery‘ by Tom Bawden, published 06/04/09, The Times > ^^‚What are the risks of gastric bypass?‘ published online, hda
online.org.uk
FDA warnt erneut vor entzünduhngs- undschmerzhemmenden Medikamenten
Einführung:
Mit Ausnahme der aspirinhaltigen Mittel verstärkt dieamerikanische Food and Drug Administration (FDA)die Warnhinweue auf den Etiketten aller kortisonfreierentzündungshemmender Medikamente (NSAIDs NonSteroidal Anti Inflammatory Drugs) dass die Einnahmedieser Medikamente mit einem erhöhten Herzinfarktund Schlaganfallrisiko verbunden ist. Diese neuenWarnungen beruhen auf einer umfassenden Analyseneuer Sichrheitsinformationen. Unter Berücksichtigungdes weit verbreiteten Einsatzes dieser Medikamente sowohl rezeptpflichtig als auch frei verkäuflich ist eswichtig, dass alle Ärzte und Konsumenten diesdeWarnungen berücksichtigen.
Hintergrundinformationen
Die NSAIDS, zu den Substanzen wie Aspirin, Ibuprofen,Naproxen, Celebrex, Piroxicam und Diclofenac zählen,werden in den USA (und auch in Europa) umfangreichzur Therapie von Arthritiden, Menstruationsbeschwerden, Kopfschmerzen. Erkältungern und Grippeeingesetzt. Trotz ihres weit verbreiteten Einsatzes stelltsich immer mehr heraus, dass diese Medikamentegünstigsten Falls kurzfristig von Vorteil sind, langfristigaber zu Problemen führen. So werden in den USANSAIDs jedes Jahr unmittelbar für mehr als 7.500Todesfälle verantwortlich gemacht. Darüber hinausbeschleunigen die NSAIDs bei einer Arthrose dasFortschreiten der Gelenkzerstörung
Was die Nebenwirkungen betrifft, können die NSAIDsminderschwere Probleme wie MagenDarmProbleme,Kopfschmerzen und Schwindel hervorrufen, zu dengefährlicherebn Nebenwirkungen zählen Magen undDarmgeschwüre, Schlaganfälle und Herzinfarkte.Daher werden diese Medikamente eigentlich auch nurfür den kurzfristigen Einsatz empfohlen. Trotzdemnehmen Millionen von USBürgern tagtäglich NSAIDsein. Jedes Jahr werden in den USA über 70 MillionenNSAIDRezepte ausgefüllt. Zusammen mit den freiverkäuflichen Mitteln werden jährlich allein in den USAüber 30 Milliarden NSAIDsDosen konsumiert. AufGrundlage einer neuen Untersuchung der FDA wird derweit verbreitete Einsatz dieser Medikamente alsproblematisch bewertet.
Neue Erkenntnisse
Die FDA beschäftigte sich mit dem Risiko einesHerzinfarkts oder Schlaganfalls als Folge einerNSAIDsEinnahme erstmals 2005, was dazu führte,dass ein spezieller Warnhinweis (”boxed warning”)aufden Etiketten der rezeptpflichtigen NSAIDs angeordnet
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wurde. Seitdem hat die Behörde eine Menge neuererSicherheitsinformationen von rezeptpflichtigen und freien NSAIDs überprüft, darunter eine große MetaAnalyse klinischer Untersuchungen der Sicherheitdieser Medikamente. Auf Grundlage dieser umfangreichen Untersuchung und den Empfehlungen eines Beraterkomittees der FDA fordert die Behörde nun eineAnpassung der Etiketten, um die folgenden Schlussfolgerungen zu berücksichtigen:
# Eine große Anzahl von Studien untermauern dieErgebnisse, dass NSAIDs ein erhöhtes Risiko fürkardiovaskuläre Ereignisse bewirken. Die geschätzte der Risikosteigerung liegt bei 10 bis 50 % undkann je nach Mittel und Dosis sogar noch höherliegen
# Personen, die nach einem ersten Herzinfarkt mitNSAIDs behandelt wurden, neigten häufiger dazu,im folgenden Jahr an einem weiteren Herzinfarktzu sterben, als Patienten, die nach dem erstenHerzinfarkt NICHT mit einem NDAIDS behandeltworden waren.
# Zudem besteht durch die Einnahme von NSAIDsauch eine erhöhte Gefahr des Herzversagens.
Um das Risiko durch die NSAIDs zu mindern, empfiehltdie FDA, die geringste wirksame Dosis über diekürzeste mögliche Zeit zu wählen und zudem sofortmedizinische Hilfe zu suchen, wenn nach der Einnahmeeines NSAIDs Symptome wie Thoraxschmerzen, Kurzatmighkeit, plötzliche Schwäche oder Taubheitsgefühlein einem Teil oder einer Seite des Körperrs bzw.Sprachstörungen auftreten.
Kommentar
Wenn die FDA die Warnung für ein Medikamentverstärkt, können Sie Gift darauf nehmen, dass mandiese Warnungen sehr ernst nehmen sollte. MeinesErachtens liegt das wahre Problem der NSAIDS darinbegründet, dass sie keine Erkrankung heilen. Sie sindlediglich biochemische Pflaster, die mit Sicherheit nichtfür den langfristigen Einsatz gedacht sind. Daherempfehle ich, sie völlig zu meiden. Um die Situationauf den Punkt zu bringen, richten sie sich nach den“HeftzweckenRegeln” von Dr. Sidney Baker:
Regel Nummer 1: Wenn Sie sich auf eine Heftzweckegesetzt haben, braucht es sehr viel Aspirin, um denSchmerz zu lindern
Regel Nummer 2: Sitzen Sie auf zwei Heftzwecken,lindert die Entfernung einer Heftzwecke den Schmerznicht um 50 %
Regel Nummer 3: Die angemessene Lösung desHeftzweckenproblems: Entfernen Sie ALLE Heftzwecken.
Das Fazit: Die konventionelle Medizin beschäftigt sichmit der Maskierung von Symptomen durch Medikamente, statt die Ursache der Beschwerden zuidentifizieren und zu beseitigen. Im Gegensatz dazukümmert sich die Naturheilkunde um bei demVergleich von Dr. Baker zu bleiben darum, die Nägel
zu entfernen. Denn schließlich ist so etwas wie einNSAIDS Mangel völlig unbekannt.
QuellenFDA Issues New Warning on Antiinflammatory Drugs, Dr. Murray´sNatural Facts Newsletter 12. August 2015FDA strengthens warning that nonaspirin nonsteroidal antiinflammatory drugs (NSAIDs) can cause heart attacks or strokes,
http://www.fda.gov/Drugs/DrugSafety/ucm451800.htm
Das Rezept des Monats
Zweierlei mit Gurke und Melone
Zutaten für 2 Portionen
1 Salatgurke
1 kg kernarme Wassermelone
5 El Zitronensaft
Zucker
grobes Meersalz
10 El Olivenöl
Pfeffer
1 Pk.MiniMozzarellaKugeln,(285 g EW, 20 Kugeln)
1 Tl fein abgeriebene BioZitronenschale
8 Stiele Basilikum
1/2 Tl Chiliflocken
Zubereitung
1. Gurke schälen. Mit einem Kugelausstecher rundum das weiche Innere das Gurkenfleisch zu Kugelnausstechen, (ergibt ca. 250 g Kugeln). Meloneschälen, aus dem Fruchtfleisch ca. 250 g Kugelnausstechen.
2. Gurken und Melonenreste grob würfeln. Mit 3 ElZitronensaft, 1/2 Tl Zucker, etwas Salz und 3 ElÖl in den Blitzhacker geben und alles sehr feinpürieren. Mit Salz, Pfeffer und Zucker abschmekken und bis zum Servieren kalt stellen.
3. MozzarellaKugeln abtropfen lassen. In einerSchüssel mit Zitronenschale, restlichem Zitronensaft, 6 El Olivenöl, etwas Salz, Pfeffer und Zuckermischen. Gurken und Melonenkugeln untermischen und 10 Min. ziehen lassenBasilikumblättchen abzupfen (bis auf einige Blättchen), in sehr feine Streifen schneiden, unter denSalat mischen. Evtl. nachwürzen und anrichten, mitden Basilikumblättchen bestreuen.
4. Suppe in Gläser füllen, mit restlichem Olivenölbeträufeln und mit Chiliflocken bestreut servieren.
Zusatztipps zur Zubereitung
Der Salat: Gurke, Melone und Mozzarella schmeckenherrlich frisch, wenn’s draußen heiß ist. Super: DerSalat macht satt, die Suppe löscht den Durst. 2. DieSommersuppe: Weil beim Ausstechen von Meloneund Gurke Reste übrig bleiben, kann man eineschnelle Suppe daraus mixen. Dann nur noch amnächsten Tag eiskalt servieren.
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Pommes und Co. machen vergesslich
Netdoktor Newsletter, 10. 08. 2015
Fett ist nicht gleich Fett. Transfette sind besonderstückisch: Sie schaden dem Gedächtnis. Das bedeutet,frittierte Speisen, FastFood, Sahneeis oder Keksegehören nicht allzu oft auf den Speiseplan. Das zeigtesich vor allem bei jungen Männern.
Transfette haben einen negativen Effekt auf dieGesundheit, etwa das HerzKreislaufsystem. Dieungesättigten Fettsäuren, die bei der Härtung vonPflanzenölen entstehen, treiben die Blutwerte für dasschlechte Cholesterin das LDLCholesterin in dieHöhe. Das führt zu vermehrten Ablagerungen in denBlutgefäßen. Außerdem verstärken die TransfetteEntzündungsprozesse im Körper.
Ein vergessenes Wort pro Gramm
Ob das insgesamt auch das Gedächtnis negativbeeinflusst, wollten Beatrice Golom und Alexis Bui vonder University of California genauer wissen. Dazuwerteten sie die Daten von 1.018 gesunden Probandenaus, die über einen Zeitraum von sechs Jahren erhobenwurden. Die Menge an Transfetten, die die Testpersonen aßen, wurde in Gramm pro Tag ermittelt. DieTeilnehmer absolvierten außerdem einen Gedächtnistest: Dazu bekamen sie Wörter gezeigt und musstenerkennen, ob diese neu waren oder zum wiederholtenMal präsentiert wurden.
Für Männer unter 45 Jahren fanden die Wissenschaftlereinen klaren Zusammenhang: Wer oft Pommes undCo. aß, hatte ein schlechteres Erinnerungsvermögen.Für jedes tägliche aufgenommen Gramm Transfettekonnten sich die Testpersonen durchschnittlich 0,76Wörter weniger merken.
Transfette sind nicht „sicher“
Der negative Effekt der Transfette blieb auch dannerhalten, wenn verschiedene Einflussfaktoren wieBlutdruck, BodyMassIndex oder Insulinwerte bei derDatenanalyse herausgerechnet wurden. Ältere Männernahmen insgesamt weniger Transfette zu sich. DieWissenschaftler vermuten, dass sich deshalb bei ihnenkein Effekt der Transfette auf die Gedächtnisleistungfinden ließen. Der Anteil weiblicher Studienteilnehmerwar zu gering für die Datenauswertung.
„Unsere Ergebnisse zeigen, dass Transfette demGedächtnis schaden. Und das im hochproduktivenAlter, also bei Erwachsenen unter 45 Jahren“, so dieForscher. Sie plädieren deshalb dafür, dass Transfettenicht mehr als „sicher“ eingestuft werden, wie das bisherder Fall ist. (ab)
Quelle:Golomb B. A. and Bui A.K. et al.: A fat to forget: Trans fat
consumption and memory, PLOS One, 17. Juni 2015.