„Die Gesundheit ist zwar nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts.“Arthur Schopenhauer (1788 – 1860)
4
4 Pflege 84Tätigkeitsschwerpunkte der Pflege in der Kardiologie und Angiologie 86
Intensivstation, Intermediate Care und Chest Pain Unit in einer Hand 88
Herzkatheter- und Elektrophysiologie-Labor 91
Station 22 / Station 38 94
5 Forschung 96Labor I3 98
W3 Professur Molekulare und Translationale Kardiologie 100
W3 Professur Molekulare Kardiologie 102
W2 Heisenberg-Professur Experimentelle Kardiologie 104
W2 Professur Vaskuläres Remodeling und Regeneration 106
6 Praxis- und forschungsorientierte Studiengänge 112
Studentische Lehre 110
7 Projekte und Initiativen 116Hannover Herz Messe 118
Herzforum 119
Herzwochen in Zusammenarbeit mit der Deutschen Herzstiftung e. V. 120
MHHas Rhythm 121
Mechanismen kardiovaskulärer Erkrankungen und der Weg zur Therapie 122
Helmut Drexler-Stiftung 124
Impressum 128
Impressum 1268
Einführung 4Vorwort Prof. Dr. Johann Bauersachs 8
Schwerpunkte der Klinik für Kardiologie und Angiologie 12
1
2 Klinikleitung und Mitarbeiter 14Kompetenzteam Kardiologie und Angiologie 16
Mitarbeiter der Klinik für Kardiologie und Angiologie 18
Mitarbeiter der Pflegestationen 20
Leistungsspektrum der Klinik 22Interventionelle Kardiologie 24
Koronarangiographie und PTCA 26
Transkatheteraortenklappenersatz (TAVI) 28
Perkutane Mitralklappenrekonstruktion mittels MitraClip 30
PFO-/ASD-Verschlüsse 32
Intensivstation, Reanimationszentrum, Acute and Advanced Heart Failure Unit 34
Intermediate Care-Station, Chest Pain Unit 38
Kardiologische Station 22 42
Kardiologische Privatstation 38c 44
Elektrophysiologie 46
Herzschrittmacher / Defibrillatoren 50
Angiologie 52
Echokardiographie 56
Kardiale Magnetresonanztomographie 60
Sekretariate 64
Kardiologische Ambulanz 66
Privatsprechstunde 68
Arrhythmieambulanz 70
Interdisziplinäre Ambulanz für terminale Herzinsuffizienz 72
Klappenambulanz 74
Ambulanz für peripartale Kardiomyopathie (PPCM) 76
Ambulanz für Erwachsene mit angeborenen Herzfehlern (EMAH) 78
Ambulanz Hypertrophe Kardiomyopathie 80
Studienambulanz 82
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1EINFÜHRUNG
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Einführung Die Klinik für Kardiologie und Angiologie ging her-
vor aus den Abteilungen Kardiologie, bis 1996
geleitet von Prof. Dr. P. Lichtlen, und Angiologie,
bis 1996 geleitet von Prof. Dr. K. Alexander. Un-
ter Prof. Dr. Helmut Drexler, Direktor der Klinik
bis September 2009, wurde die Klinik für Kar-
diologie und Angiologie international bekannt für ihre wissen-
schaftlichen Aktivitäten insbesondere in der Pathophysiologie
und Behandlung des Herzinfarkts, der chronischen Herzinsuffi-
zienz sowie der Arteriosklerose.
2010 übernahm Prof. Dr. Johann Bauersachs die Leitung der Klinik. In
enger Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Ärzten, den ande-
ren fünf Kliniken des Zentrums Innere Medizin, der Klinik für Pädia-
trische Kardiologie sowie insbesondere der Klinik für Herz-, Thorax-,
Transplantations- und Gefäßchirurgie bietet die Klinik für Kardiologie
und Angiologie eine exzellente und individualisierte Behandlung un-
serer Patienten. Nicht nur Herz- und Gefäßkrankheiten sind im Fokus,
sondern der ganze Mensch steht im Zentrum mit seinen Beschwerden
und Begleiterkrankungen.
Schwerpunkte der Klinik für Kardiologie und Angiologie sind der aku-
te Herzinfarkt, die akute und chronische Herzinsuffizienz, die koro-
naren und peripheren Gefäßkrankheiten, die Klappentherapie sowie
Herzrhythmusstörungen. Interdisziplinäre Schwerpunkte sind die
Behandlung von Erwachsenen mit angeborenen Herzfehlern sowie
Kardiomyopathien während bzw. nach der Schwangerschaft.
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Die letzten Jahre waren gekennzeichnet durch
grundlegende Umstrukturierungen der Klinik für
Kardiologie und Angiologie im personellen Be-
reich aber auch im Baulichen. Trotz des schwie-
rigen Umfelds für die Universitätsmedizin im
Allgemeinen und die Medizinische Hochschule
im Besonderen hat sich die Klinik erfolgreich behauptet.
Dem hervorragenden Einsatz über alle Berufsgruppen der Kli-
nik für Kardiologie und Angiologie hinweg ist es zu verdanken,
dass auch in schwierigen Zeiten ein Personalabbau in der Klinik
vermieden werden konnte. Wir haben deutliche Mehrleistun-
gen erbracht, dies spiegelt sich beispielsweise in einer Erlös-
steigerung von über 40 % seit dem Jahr 2009 wider.
Die Neugestaltung der Herzkatheterlabore mit bester Ausstat-
tung war Voraussetzung für die Anwendung modernster Thera-
pien mit gleichzeitig minimaler Strahlenbelastung für Patienten
und Mitarbeiter. Die Hybridlabore für interventionelle/opera-
tive Eingriffe mit begleitender transösophagealer Echokardio-
graphie ermöglichen uns die sichere Implantation von Trans-
katheter-Klappen, MitraClips, Resynchronisationssystemen
sowie Vorhofohr-Verschlußsystemen. Die stetig wachsende
Zahl von Implantationen der Aortenklappen über den trans-
femoralen Zugang ist eine besondere Erfolgsgeschichte:
Zahlreichen alten bzw. sehr alten Patienten mit erheblicher
Leidensgeschichte können wir mit geringem Risiko zu guter Le-
bensqualität und verlängertem Leben verhelfen. Hierbei ist die
enge Zusammenarbeit mit der Klinik für Herz-, Thorax-, Trans-
plantations- und Gefäßchirurgie in unserem gemeinschaftli-
chen Heart-Team hervorzuheben.
Der komplette Umbau des Funktionsbereichs Echokardiogra-
phie ist mit einer erheblichen Verbesserung für alle ambulanten
und stationären Patienten der MHH, aber auch für die Mitar-
beiter verbunden. Modernste Geräte stehen für die exakte Di-
agnostik zur Verfügung.
Ein wichtiger Meilenstein ist die erfolgreiche Zertifizierung un-
seres überregionalen Zentrums für Erwachsene mit angebore-
nen Herzfehlern (EMAH) durch die Deutsche Gesellschaft für
Kardiologie. Die bereits enge Zusammenarbeit mit der Klinik
für Pädiatrische Kardiologie und dem Bereich „Chirurgie an-
geborener Herzfehler“ wird hierdurch weiter intensiviert zum
Vorteil dieser oft sehr komplex erkrankten Patienten.
Weitere Maßnahmen zur kontinuierlichen Verbesserung unserer Leis-
tungen sind auf dem Weg: Mit Unterstützung der Stabsstelle Ambu-
lante Medizin haben wir ein Change Team für unsere Ambulanzen und
Funktionsbereiche etabliert. Ziel ist die weitere Verbesserung von Qua-
lität, Sicherheit und Zufriedenheit für Patienten und Mitarbeiter durch
die Optimierung der Prozesse.
Für die stetig steigende Zahl schwerstkranker Patienten mit akuter bzw.
terminaler Herzinsuffizienz etablieren wir eine Spezialeinheit (Acute and
Advanced Heart Failure Unit). Hier behandeln wir u. a. immer mehr Pati-
enten mit Herzunterstützungssystemen wie der transfemoral implantier-
ten Impella-Microaxialpumpe oder der extrakorporalen Membranoxy-
genierung (ECMO), mit denen wir zahlreichen oft jungen Patienten mit
kardiogenem Schock das Überleben ermöglichen, die früher an einem
schweren Herzinfarkt oder einer Myokarditis gestorben wären.
Patienten mit überlebtem Herzstillstand benötigen eine schnelle kom-
petente Versorgung. In unserem Reanimationszentrum sind in enger
Kooperation mit den beteiligten Abteilungen standardisierte Diagnos-
tik- und Behandlungswege etabliert.
Die enge Kooperation der beteiligten Kliniken bei der Behand-
lung schwerstkranker Patienten ist auch der Grundgedanke für ein
Herz-Lungen-Zentrum an der MHH, dessen Planung zurzeit intensiv
vorangetrieben wird. In einem neuen Gebäude lassen sich die Pati-
enten mit Herz- oder Lungenerkrankungen auf neuestem Stand der
Technik bestmöglich behandeln in enger Disziplinen-übergreifender
Zusammenarbeit aller Berufsgruppen. Die zahlreichen innovativen
Therapien, die im Exzellenzcluster REBIRTH entwickelt werden, kön-
nen so optimal in die klinische Anwendung gebracht werden.
Auch wenn die stetig gewachsenen Anforderungen in der klinischen
Versorgung nicht ohne Auswirkung auf die Forschungsaktivitäten
bleiben, erzielen die Mitarbeiter der Klinik weiterhin hervorragende
Leistungen in der Forschung.
In den vor allem durch das Exzellenzcluster REBIRTH, aber auch im
Einzelverfahren durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
und das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) ge-
förderten Untersuchungen wurden wichtige Meilensteine erreicht:
Nach Einschluss der letzten Patienten in die BOOST2-Studie werden
in Kürze die mit Spannung erwarteten Ergebnisse zur Stammzellthera-
pie von Patienten mit akutem Herzinfarkt veröffentlicht; die wichtige
Behandlungsstudie der peripartalen Kardiomyopathie mit Bromocrip-
tin verzeichnet einen stetigen Patienteneinschluss. Zusätzlich gelang
es uns, vom BMBF die Förderung für die grundlegende Studie mit
Vorwort
Prof. Dr. Johann Bauersachs
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Digitalis bei Patienten mit systolischer Herzinsuffizienz
unter heutiger Standard-Therapie (DIGIT-HF) zu bekom-
men, welche im Frühjahr 2015 erste Patienten einschließt.
Eine weitere Stärkung der Forschungsaktivitäten wur-
de möglich durch die von der DFG eingeworbene W2
Heisenberg-Professur für experimentelle Kardiologie
und eine W2 Professur für Vaskuläres Remodeling und
Regeneration; beide sind eine hervorragende Ergänzung
des Exzellenzclusters REBIRTH.
Im Zentrum unserer Aktivitäten stehen natürlich auch die
ärztliche Weiterbildung und Informationsangebote für
Patienten. Neben dem bereits etablierten Herzforum oder
der Patientenveranstaltung im Rahmen der Herzwochen
der Deutschen Herzstiftung bieten wir neue Fortbildungs-
angebote: im Frühjahr die Hannover Herz Messe sowie im
Herbst „MHHas Rhythm“ mit aktuellen Entwicklungen in
der Rhythmologie und Elektrophysiologie.
Bei der Hannover Herz Messe treffen sich Kardiologen,
Herzchirurgen, Internisten und Allgemeinmediziner zur
Diskussion neuer Forschungsergebnisse und Leitlini-
en in Herz-, Gefäß- und Intensivmedizin sowie deren
Umsetzung in die klinische Praxis. Die begleitenden
Patiententage haben unter größtem Zuspruch der Bevöl-
kerung wichtige Aufklärung zu Herzkrankheiten sowie
deren Vorbeugung und Behandlung geleistet. Bereits zum
dritten Mal findet die Hannover Herz Messe am 8./9. Mai
2015 im HCC-Kongresszentrum statt; der nächste
Patiententag ist für 2016 geplant.
Hiermit möchte ich allen Mitarbeiterinnen und Mitarbei-
tern der Klinik für Kardiologie und Angiologie für ihren
unermüdlichen Einsatz danken, der nicht nur jedem
einzelnen Patienten heute zugute kommt, sondern auch
den weiteren Ausbau der Abteilung und die kontinuier-
liche Verbesserung unserer Versorgungsqualität ermög-
licht. Enge Kooperationen mit den anderen Abteilungen
der MHH sind essentiell, hier ist insbesondere die enge
und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Klinik für
Herz-, Thorax-, Transplantations- und Gefäßchirurgie zu
nennen. Mein Dank gilt auch den kooperierenden nie-
dergelassenen Ärzten und Krankenhäusern; nur durch
enge Zusammenarbeit erreichen wir optimale Ergebnis-
se für unsere Patienten.
Die erste Ausgabe des KARDIO JOURNALS informiert
Sie über das Spektrum der Klinik für Kardiologie und
Angiologie in Patientenversorgung, Forschung und Lehre.
Eine anregende Lektüre wünscht
Ihr
Johann Bauersachs
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S CH W ERPUN K T E D ER K L IN IK FÜR K A R D I O L O G I E U N D A N G I O L O G I E
Spezialambulanzen
Interventionelle, innovative Behandlungs- verfahren im HerzkatheterlaborAuf dem aktuellsten Stand und immer einen Schritt weiter
Mit Kompetenz und Erfahrung in guten Händen
Taktvolles Handeln am Puls der Zeit
Behandlung von Herzrhythmus-störungen aller Art
Spezialstationen für besonders schwerwiegende KrankheitsfälleDen Herausforderungen gewachsen
Forschung auf internationalem SpitzenniveauFortschritt zum Wohle unserer Patienten
Ausgezeichnete LehreWissen vermitteln mit Leidenschaft
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2KLINIKLEITUNG UND MITARBEITER
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Prof. Dr. Johann BauersachsDirektor der Klinik
PD Dr. Tibor Kempf
Oberarzt
PD Dr. Hanno Oswald
Oberarzt
PD Dr. Michael-Ulrich Brehm
Geschäftsführender Oberarzt
Prof. Dr. Andreas Schäfer
Stellvertretender Direktor
Dr. Jörn Tongers
Oberarzt
Prof. Dr. Kai Christoph Wollert
Oberarzt
PD Dr. Julian Widder
Geschäftsführender Oberarzt
PD Dr. Christian Veltmann
Oberarzt
Prof. Dr. Daniel Sedding
Leitender Oberarzt
PD Dr. Udo Bavendiek
Oberarzt
Kompetenzteam Kardiologie und Angiologie
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Studentische
Hilfskräfte:
Kristina Fodor
Elena Gert
Mitarbeiter der Klinik für Kardiologie und Angiologie
Fachärzte und Assistenzärzte:
Dr. Muharrem Akin
Dr. Christine Berliner
Dr. Dominik Berliner
Dr. Thorben Brod
Dr. Ursula Conzen
Dr. Philipp Czypiorski
Dr. Jan-Markus Daniel
Dr. Reyhan Demir
Dr. David Duncker
Dr. Jochen Dutzmann
Dr. Ulrike Flierl
Dr. Friederike Förster
Dr. Heike Frank
Dr. Arash Haghikia
Dr. Britta Harrigfeld
Dr. Stephan Hohmann
Dr. Katharina Hupa
Dr. Badder Kattih
Dr. Thorben König
Dr. Tobias König
Dr. Peter Lippolt
Dr. Christian Napp
Dr. Jonas Neuser
Julia Osipova
Tobias Pfeffer
Dr. Anke Rathmann
Dr. Anna Seegers
Dr. Ann-Sophie Silber-Peest
Dr. Jan-Thorben Sieweke
Dr. Kristina Sonnenschein
Dr. Jochen Tillmanns
Dr. Jens Treptau
PD Dr. Oktay Tutarel
Dr. Mechthild Westhoff-Bleck
Dr. Florian Zauner
Dr. Arabel Zimmermann
Dr. Carolin Zwadlo
Sekretariate:
Dr. Kerstin Bethmann
Katrin Eichler
Michaela Finsel
Renate Freise
Xenia Görth
Meike Jungesblut
Jessica Koch
Dragana Pandza
Angelina Ratic
Bereichsleiter und Oberärzte:
PD Dr. Udo Bavendiek
PD Dr. Michael-Ulrich Brehm
PD Dr. Tibor Kempf
PD Dr. Hanno Oswald
Prof. Dr. Andreas Schäfer
Prof. Dr. Daniel Sedding
Dr. Jörn Tongers
PD Dr. Christian Veltmann
PD Dr. Julian Widder
Prof. Dr. Kai Christoph Wollert
Direktor der Klinik:
Prof. Dr. Johann Bauersachs
Forschung:
Mahesh Appari
Abdul Mannan Baru
Birgit Brandt
Eva Brinkmann
Katrin Donde
Sergej Erschow
Dr. Daniela Fraccarollo
Dr. Natali Froese
Dr. Paolo Galuppo
PD Dr. Karsten Grote
Andrea Grund
Anja Guba-Quint
Dr. Shashi Kumar Gupta
Silvia Gutzke
Saba Haddad
Prof. Dr. Jörg Heineke
Prof. Dr. Denise Hilfiker-Kleiner
Hebke Hinz
Melanie Hofmann
Antje Jürgens
Anna Kanwischer
Martina Kasten
Annemieke Klan
Dr. Stefanie Klede
Dr. Mortimer Korf-Klingebiel
Karin Lührssen
Mona Malek Mohammadi
Ivonne Marquardt
Akshay Menon
Mirko Müller
Stefan Pietzsch
Silke Pretzer
Dr. Marc Reboll
Ines Reimann
Dr. Melanie Ricke-Hoch
Benedikta Ritter
Sandra Saletzki
Tanja Sander
Nicole Schaefer
Elisa Schmidtmann
Ulrike Schrameck
Mirja Sirisko
Britta Stapel
Malgorzata Szyroszyk
Sandra Tammen
Dr. Yong Wang
Dr. Simona Weisheit
Ambulanz- und Funktionsbereiche:
Julia Afanasjew
Tanja Antunovic
Christel Berbrich
Tanja Bouyoucef
Gabriele Figur
Sabine Goltermann
Thomas Günther
Martina Guskau
Stephanie Halangk
Dzenisa Hamza
Jeanette Hauke
Annemarie Jung
Kerstin Matthies-Tacka
Claudia Merten
Zorica Milanovic
Hezar Özgen
Simone Rasper
Heide Rastofer
Daniela Szymaniak
Marina Topal
Tabea Wolter
Cicek Yarcu
Selin Yildirim
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Mitarbeiter der Pflegestationen
Station 38:
Almut Bode
Mareike Bode
Frauke Geyer
Ulrike Goerke
Derya Horasan
Ulrike Laabs
Natali Lenz
Tourid Lüdicke
Anne Menzel
Marcus Meuche
Renate Mohwinkel
Jutta Nordmann
Lothar Quindt
Irina Schmidt
Tuncay Tözen
Antje Trettin-Hamdi
Cortina Wieland-Wilke
Station 22:
Pauline Bemmann
Sabine Dieckhoff
Julia Gärzen
Nicole Knauer
Jung Soun Lange
Gabriele Lehder
Janine Lehrach
Dorota Meinert
Sandy Pesel
Sebastian Schneider
Lara Schulz
Olga Schwentner
Margarete Sowada
Elvira Ungefug
Elke Wahlmann
Marta Weber
Zara Yanz
Marijana Zura
Station 24:
Claudia Baumgart
Bianca Behrendt
Hannes Böhme
Jaqueline Böttge
Lea Bruns
Aniko Cseke
Svea Fuchs
Bernadette Gebhard
Frank Grundmann
Tatjana Gurcke
Ulrich Haendler
Dennis Jahn
Jürgen Kampe
Wencke Kettler
Sven Korzonnek
Mariola Kramer
Uwe Küster
Silke Küster
Apolonia Lamsen-Hasper
Svenja Löffelholz
Vincent Müller
Sandra Münch
Gwendolyn Nichol
Jelena Philipp
Karsten Philipp
Carolin Pigul
Thomas Prinz
Kerstin Reifenberger
Jessica Röder
Martina Schaarschmidt
Denise Schaper
Oliver Schöttle
Denise Schulze
Nathalie Schwarz
Gerhard Volltrauer
Andrea Wittkopf
Herzkatheterlabor:
Yvonne Amelung
Claudia Ehring
Elke Fabich
Christl Gopon
Jan Grune
Nadine Jesberger
Alexander Köhnen
Maria Rendla
Carsten Ritter
Frauke Wichmann
Julia Wunder
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3LEISTUNGSSPEK TRUM DER KL INIK
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Frau Jessica Koch
Tel.: 0511 532-6626
Fax: 0511 532-3357
Interventionelle Kardiologie
In der interventionellen Kardiologie werden mittels invasiver
Diagnostik und Therapie Erkrankungen des Herzens behan-
delt. Hierfür stehen uns drei Herzkatheterlabore zur Verfügung,
wovon eines primär für elektrophysiologische Eingriffe genutzt
wird. Nachdem im Jahr 2012 ein Großteil des Herzkatheterberei-
ches erneuert wurde, steht ein Hybrid-Katheterlabor mit Rein-
raumluft und modernster Bildgebung zur Verfügung.
Mit unserem Team von neun interventionell tätigen Kardiologen so-
wie spezialisiertem Katheterassistenzpersonal steht unser Labor 24
Stunden an 365 Tagen im Jahr für Notfälle zur Verfügung.
B E H A N D L U N G S S C H W E R P U N K T E I N D E R Ü B E R S I C H T
∙ Invasive Diagnostik der Koronarien und Herzklappen
∙ Sämtliche Techniken der perkutanen Intervention bei Koronarstenosen und Implan-tation von Stents (inklusive Anwendung von Druckdrahttechnologie, intravaskulärer Bildgebung, Rotablation, Implantation von bioresorbierbaren Stents)
∙ Behandlung von strukturellen Herzerkrankungen (Verschluss eines persistierenden Foramen ovale Vorhofseptumdefektes, transfemoraler Aortenklappenersatz, MitraClip)
∙ Akutversorgung bei Herzinfarkt sowie kardiogenem Schock, inklusive Einsatz von Herzunterstützungssystemen (Mikroaxialpumpe Impella)
∙ Verschluss des Vorhofohres bei Vorhofflimmern zur Schlaganfall-Vorbeugung
∙ Renale Denervation bei therapieresistentem Bluthochdruck
Frau Xenia Görth
Tel.: 0511 532-6627
Fax: 0511 532-3357
Bereichsleitung:
PD Dr. Julian Widder
Tel.: 0511 532-4503
Fax: 0511 532-8311
PD Dr. Tibor Kempf
Tel.: 0511 532-2229
Fax: 0511 532-3357
Herzkatheter-Sekretariat / Patientenanmeldung:
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Koronarangiographie und PTCAEin Schwerpunkt der Klinik für Kardiologie und Angiologie ist
die Diagnostik und Behandlung der koronaren Herzerkran-
kung. Die Koronarangiographie ist derzeit die einzige zuverläs-
sige Methode, um Verengungen von Herzkranzgefäßen sicher
darstellen zu können. Bei nachgewiesenen Verengungen der
Koronarien können diese in gleicher Sitzung behandelt werden.
Neben der angiographischen Diagnostik werden zur Beurtei-
lung von Koronarverengungen und zur Unterstützung der inter-
ventionellen Therapie die intravaskuläre Bildgebung mittels in-
travaskulärem Ultraschall (IVUS), optischer Kohärenztomogra-
phie (OCT) sowie Druckdrahtmessung (iFR, FFR) regelmäßig
eingesetzt.
Mittels Ballonkatheter (Ballonangioplastie, PTCA) und / oder
Implantation einer Gefäßstütze (Stent inklusive moderner bio-
resorbierbarer Scaffolds) werden die Engstellen beseitigt.
Abb.: Optische Kohärenztomographie (OCT): Darstellung eines Koronargefäßes nach Implantation eines bioresorbierbaren Stents. Der Stent ist mit dieser Methode sehr gut sichtbar und das optima-le Anliegen des Stents an die Gefäßwand kann dargestellt werden.
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Transkatheteraorten-klappenersatz (TAVI)
Die kalzifizierende degenerative Aortenklap-
penstenose ist eine Erkrankung des höheren
Lebensalters, die nur mit einem Aortenklap-
penersatz therapiert werden kann. Aufgrund
von Begleiterkankungen ist bei Menschen
mit höherem Lebensalter ein chirurgischer
Aortenklappenersatz häufig mit einem deutlich höheren
Operationsrisiko verbunden. Für diese Patienten bietet der
interventionelle Ersatz der Aortenklappe über einen Katheter
(sog. Transkatheterklappe) eine schonende und risikoarme
Möglichkeit die erkrankte Herzklappe zu ersetzen. Dabei wird
mittels einer speziellen Kathetertechnik über die Leistenschlag-
ader eine neue biologische Herzklappe eingesetzt. Die Planung
sowie der Eingriff werden von uns in enger Kooperation mit
verschiedenen Fachdisziplinen interdisziplinär (Herzchirurgie,
Anästhesie und Radiologie) durchgeführt. Ist der Zugang über
die Leiste nicht möglich, wird alternativ in direkter Zusammen-
arbeit mit den Kollegen der Herzchirurgie der Eingriff in mi-
nimalinvasiver Technik direkt über die Aorta oder Herzspitze
(transapikal) durchgeführt.
Abb.: Edwards Sapien S3 Aortenklappenprothese direkt nach Implantation.
Abb.: Medtronic CoreValve® Evolut™R
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Perkutane Mitralklappenrekonstruktion mittels MitraClip
Abb.: Mitralklappeninsuffizienz vor Clip. Abb.: Nur minimale Insuffizienz nach Clip.
Die Insuffizienz der Mitralklappe ist der zweit-
häufigste Herzklappenfehler und tritt oft im
höheren Lebensalter auf. Ist aufgrund der Be-
gleiterkrankungen eine chirurgische Mitralklap-
penrekonstruktion oder ein Klappenersatz nur
mit hohem Risiko bzw. nicht durchführbar, bie-
tet die perkutane Mitralklappenrekonstruktion eine schonende
Behandlungsmöglichkeit. Hierbei werden mittels Kathetertech-
nik die Mitralklappensegel an der undichten Stelle mit einem
Clip „zusammengeheftet“. Die Entscheidung für eine Mitral-
klappenrekonstruktion wird vom Heart Team (Kardiologen
und Herzchirurgen) gemeinsam getroffen. Durchgeführt wird
der Eingriff im Team bestehend aus interventionellen Kardio-
logen, Echokardiographiespezialisten und Anästhesisten.
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PFO-/ASD-Verschlüsse
Das Herz besteht aus insgesamt 4 Kammern (2 Vorhöfe und 2
Hauptkammern). Die Vorhofscheidewand (Vorhofseptum) trennt
den linken vom rechten Vorhof. Die linke von der rechten Haupt-
kammer (Ventrikel) trennt das Ventrikelseptum (Hauptkammer-
scheidewand). Manche Menschen haben von Geburt an einen
kleinen Defekt in der Vorhofscheidewand (sog. ASD). Das offene
Foramen ovale (sog. PFO) liegt bei ca. 25 % der Bevölkerung vor
und ist meist nicht behandlungsbedürftig. In einigen Fällen kann
es aber zu einer Verschleppung von Blutgerinnseln aus den Bein-
venen in das Gefäßsystem des Gehirns kommen und ein Schlaganfall
auftreten. Bei größeren Defekten der Vorhofscheidewand können
Störungen im Herzkreislauf auftreten und eine eingeschränkte kör-
perliche Belastbarkeit die Folge sein.
Der interventionelle Verschluß erfolgt durch ein sogenanntes
„Schirmchen“. Dieses Verschlußsystem wird über einen Katheter
in den zu verschließenden Defekt gebracht, entfaltet sich dort und
verschließt den Defekt.
Abb.: Transösophageale Echokardiographie eines ASD-Schirmchens in situ.
Innovative Techniken
Nach großen Herzinfarkten, welche die linke Herzkammer be-
treffen, beteiligen sich die Herzmuskelabschnitte rund um die
Herzspitze nicht mehr an der Pumparbeit und es bildet sich
eine Aussackung des Herzens, ein sogenanntes Vorderwand-
aneurysma. Dieses Aneurysma stellt ein Areal im Herzen mit
vermindertem Blutfluss und erhöhter Thrombosegefahr dar.
Mittels eines neuartigen Ventrikel-Schirmchens kann das
Ventrikel-Volumen verkleinert und die elliptische Form der
Herzkammer wieder hergestellt werden. Dies führt langfristig
zu einer besseren Belastbarkeit der Patienten.
Abb: Implantation eines Ventrikel-Schirmchens in ein Vorderwandaneurysma.
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IntensivstationReanimationszentrum
Acute and Advanced Heart Failure Unit
Die Intensivstation 24 der Klinik für Kardiologie und
Angiologie mit angeschlossener Intermediate
Care-Station und zertifizierter Chest Pain Unit ist
eine überregionale Schwerpunktstation zur Ver-
sorgung schwerst herzkranker Patienten.
Schwerpunkte liegen hierbei v. a. in der Akutversorgung des
akuten Herzinfarktes einschließlich Patienten nach Wieder-
belebung (Reanimation) und im kardiogenen Schock, die des
Einsatzes eines oder mehrerer aktiver Herzersatzverfahren
bedürfen (z. B. extrakorporale Membranoxygenierung, Impella-
Mikroaxialpumpe). Speziell für diese Patienten bildet die kardio-
logische Intensivstation in Kooperation mit anderen Abteilungen
der MHH ein Reanimationszentrum, in dem Patienten nach
Wiederbelebung umfassend interdisziplinär und mit höchstem
Standard versorgt werden. Für Patienten mit bereits eingetre-
tenem oder drohendem kardiogenen Schock bzw. terminaler
Herzinsuffizienz bietet die Acute and Advanced Heart Failure
Unit als Schnittstelle zwischen der kardiologischen Inten-
sivstation und der kardiologischen Intermediate Care-Station
eine integrierte Versorgung an. Ein Alleinstellungsmerkmal
gegenüber vielen anderen kardiologischen Zentren stellt
hierbei die temporäre Entlastung beider Herzkammern durch
Herzunterstützungssysteme dar, um dem Herzmuskel eine Er-
holung zu ermöglichen oder die Patienten gemeinsam mit der
Herzchirurgie der MHH einer definitiven Versorgung mit einem
Kunstherz zuzuführen. Für die stationäre Weiterversorgung
bestehen zahlreiche Kooperationen im Rahmen der Beat-
mungsentwöhnung und zur neurologischen Frührehabilitation
bei wiederbelebten Patienten.
Bereichsleitung:
Prof. Dr. Andreas Schäfer
Tel.: 0511 532-2241
Fax: 0511 532-2244
Abb.: Weltweit erste Implantation nach Zulassung einer rechts-ventrikulären Mikroaxialpumpe (in Kombination mit der an der MHH gut etablierten linksventrikulären Mikroaxialpumpe) bei beidseitigem Versagen der Herzkammern.
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Leistungszahlen der Intensivstation
LEISTUNG 2010 2011 2012 2013
Intensivfälle 468 476 470 501
Fälle BWR 1896 2484 2496 2757
Beatmungs DRG 54 71 97 81
ECMO 4 13 24 21
Impella 2 8 34 39
Deutliche Steigerung der Intensivfälle, v. a. derjenigen mit schweren Herzin-
farkten, kardiogenem Schock und nach primär erfolgreicher extrahospitaler
Reanimation.
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Akute Brustschmerzen („Chest Pain“) können
Zeichen lebensbedrohlicher Erkrankungen
sein und bedürfen einer raschen ärztlichen
Abklärung und Therapie. Neben dem Herz-
infarkt müssen auch weitere gefährliche Er-
krankungen, wie die Aortendissektion oder
die Lungenembolie, erkannt und behandelt werden. Um Brust-
schmerzpatienten optimal versorgen zu können, wurde bereits im
Jahr 2006 die Chest Pain Unit etabliert und durch die Deutsche
Gesellschaft für Kardiologie zertifiziert.
Wissenschaftlich geprüfte und standardisierte Behandlungs-
algorithmen und eine durchgehende kardiologisch fachärztliche
Betreuung in einem eingespielten Team garantieren unseren
Patienten eine schnelle Abklärung und Therapie bei Brust-
schmerz. Auf der Chest Pain Unit wird der Herzrhythmus der
Patienten durchgehend überwacht. Die wichtigen Untersu-
chungsmethoden mit EKG, Herzultraschall und Röntgen sind
auf der Station verfügbar. Die Herzkatheterlabore befinden sich
in direkter Nähe zur Station, so dass eine weiterführende Not-
fallversorgung kurzfristig gewährleistet ist.
Durch die Behandlung auf einer CPU kann die Zeit vom Auf-
treten der Beschwerden bis zur Einleitung einer Therapie (z. B.
Koronarintervention) deutlich reduziert werden. Andererseits
können Patienten, bei denen eine akute Gefährdung ausge-
schlossen werden kann, das Krankenhaus frühzeitig verlassen.
Intermediate Care-Station
Chest Pain Unit
Bereichsleitung:
Prof. Dr. Daniel Sedding
Tel.: 0511 532-2129
Fax: 0511 532-3357
PD Dr. Michael Brehm
Tel.: 0511 532-6628
Fax: 0511 532-3357
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Kardiologische Station 22In den modernen Patientenzimmern unserer Station 22 behandeln wir bis
zu 32 Patienten mit akuten und chronischen Erkranungen des kardiologi-
schen, angiologischen und internistischen Spektrums. Die kontinuierliche
Gabe von Medikamenten und Infusionslösungen sowie die Möglichkeit
der durchgehenden drahtlosen Überwachung (Telemetrie) ermöglicht
auch die Behandlung schwerkranker Patienten. In der Kardiologie und
Inneren Medizin häufig notwendige Untersuchungen sind in räumlicher
Nähe zur Station gelegen. Die Mitarbeiter der Krankenpflege sind sehr er-
fahren, insbesondere in der Versorgung und Behandlung kardiovaskulärer
Patienten. Im Sinne unserer Patienten leben wir eine enge und vertrauens-
volle Zusammenarbeit von Ärzten und Pflege sowie die Kooperation mit
ergänzenden MHH-Einrichtungen, um eine moderne und individualisierte
Behandlung jedes einzelnen Patienten zu erreichen.
Behandlungsschwerpunkte in der Übersicht
∙ angeborene und erworbene Herzklappenfehler
∙ Herzrhythmusstörungen
∙ Herzschwäche
∙ koronare Herzkrankheit / Herzinfarkt
∙ Erkrankung der Blutgefäße
Bereichsleitung:
PD Dr. Tibor Kempf
Tel.: 0511 532-2229
Fax: 0511 532-3357
Dr. Jörn Tongers
Tel.: 0511 532-4059
Fax: 0511 532-3357
Kontakt und Ansprechpartner:
Frau Dorota Meinert
Stationsleitung Krankenpflege
Tel.: 0511 532-9221
Fax: 0511 532-8224
Pflegestützpunkt:
Tel.: 0511 532-2221/ 2222
Fax: 0511 532-8223
45K
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Kardiologische Privatstation 38c
Die kardiologische Privatstation verfügt über sieben Betten in fünf
kürzlich renovierten Patientenzimmern. Wir behandeln hier Pa-
tienten mit Erkrankungen aus dem gesamten kardiovaskulären
Spektrum auf dem Niveau modernster kardiologisch-internistischer
Universitätsmedizin. Alle Bettplätze bieten neben fest installierten
Monitoren die Möglichkeit einer durchgehenden, drahtlosen Über-
wachung (Telemetrie) wie auf einer Überwachungsstation, so dass die Patienten
nach Eingriffen/Operationen nicht auf die gewohnte Umgebung zu verzichten
brauchen; diese Option stellt ein besonderes Komfort-Merkmal bei hoher Patien-
tensicherheit dar. Zweimal täglich finden Visiten durch den Direktor der Klinik res-
pektive seine Vertreter statt.
Neben der hochwertigen medizinischen Versorgung wird unseren Patienten das
volle Angebot der an der MHH zur Verfügung stehenden Wahlleistungen zuteil. Da-
rüber hinaus bieten der mobile Aufnahmeservice sowie der Raumservice weiteren
Komfort auf unserer Privatstation. Durch die enge Kooperation der behandelnden
Ärzte und des Krankenpflege-Teams mit den Fachkräften des Patientenservicema-
nagements, der Rehabilitation, der Ergotherapie, des Sozialdienstes, des Entlassungs-
managements und anderen an der MHH etablierten Einrichtungen läßt sich unser Ziel
einer modernen, optimierten und individualisierten Medizin erreichen.
B E H A N D L U N G S S C H W E R P U N K T E I N D E R Ü B E R S I C H T
∙ akute und chronische Herzschwäche
∙ koronare Herzkrankheit, Herzinfarkt
∙ angeborene und erworbene Herzklappenfehler
∙ Herzrhythmusstörungen
∙ Bluthochdruck, hypertensive Herzkrankheit
Bereichsleitung:
Prof. Dr. Johann Bauersachs
Tel.: 0511 532-3841
Fax: 0511 532-5412
PD Dr. Christian Veltmann
Tel.: 0511 532-4666
Fax: 0511 532-3357
Kontakt und Ansprechpartner:
Herr Tuncay Tözen
Tel.: 0511 532-8382
Pflegestützpunkt:
Tel.: 0511 532-2381 / 2493
47K
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Elektrophysiologie
Zur interventionellen Behandlung von Herzrhyth-
musstörungen steht in der Klinik für Kardiologie
und Angiologie ein eigenes hochmodernes Ka-
theterlabor zur Verfügung. In diesem Labor wer-
den pro Jahr mehr als 400 elektrophysiologische
Untersuchungen und Ablationen durchgeführt.
Mittels eines hochmodernen elektrophysiologischen Mess-
platzes und zwei verschiedenen 3D-Mapping Systemen
(CARTO®3 und EnSite™NavX™) werden alle Formen von su-
praventrikulären und ventrikulären Rhythmusstörungen be-
handelt. Für komplexe Anatomien, wie z. B. bei Patienten mit
angeborenen Herzfehlern, wird das Stereotaxie-System vor-
gehalten, mit dem man die Katheter ferngesteuert an Stellen
manövrieren kann, die mit manuell geführten Kathetern nicht
zu erreichen sind.
Neben der Ablation von supraventrikulären Reentry-Tachykardien
wie dem WPW-Syndrom, der Ablation einer AV-Knoten-Re-
entry-Tachykardie (AVNRT) oder dem typischen Vorhofflattern
stellt vor allem die Katheterablation von Vorhofflimmern ei-
nen Schwerpunkt dar. Für die Ablation des Vorhofflimmerns
steht neben der Hochfrequenzablation in Kombination mit den
3D-Mappingverfahren zusätzlich die Pulmonalvenenablation
mittels des Kryoballons zur Verfügung. Auch die Ablation von
ventrikulären Tachykardien wird unterstützt von 3D-Mapping
Systemen in diesem Katheterlabor durchgeführt.
Die Elektrophysiologie in der Klinik für Kardiologie und Angio-
logie ist als Ausbildungsstätte zur Erlangung der Zusatzquali-
fikation „Invasive Elektrophysiologie“ und „Aktive Herzrhyth-
musimplantate“ zertifiziert.
Bereichsleitung:
PD Dr. Hanno Oswald
Tel.: 0511 532-3565
Fax: 0511 532-8475
PD Dr. Christian Veltmann
Tel.: 0511 532-4666
Fax: 0511 532-8475
Kontakt und Anmeldung:
Tel.: 0511 532-3817
Fax: 0511 532-8475
Rhythmus-Hotline: 0176 15325040
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Herzschrittmacher/ Defibrillatoren
Die MHH blickt nunmehr auf eine jahrzehnte-
lange Erfahrung in der Therapie mit Herz-
schrittmachern und Defibrillatoren zurück. Als
eine der ersten beiden Kliniken in Deutschland
wurde in der MHH bereits 1984 ein Defibrilla-
tor eingesetzt. Über die letzten Jahre werden
konstant mehr als 300 Defibrillator- und mehr als 350 Schritt-
machersysteme implantiert. Zusätzlich zu herkömmlichen
Ein- und Zwei-Kammer Herzschrittmachern und Defibrillato-
ren werden jährlich mehr als 100 Resynchronisationssysteme
(CRT) zur Herzinsuffizienztherapie bei Patienten mit Links-
schenkelblock implantiert. Weitere Verfahren zur elektrischen
Therapie der Herzinsuffizienz umfassen die kardiale Kontrak-
tilitätsmodulation (CCM), die Vagusnerv-Stimulation und die
Baroreflextherapie mit Stimulation des Carotissinus. Sämtliche
implantierte Devices werden in der Arrhythmiesprechstunde
nachgesorgt.
Die Elektrophysiologie in der Klinik für Kardiologie und Angio-
logie ist als Ausbildungsstätte zur Erlangung der Zusatzqualifi-
kation „Aktive Herzrhythmusimplantate“ zertifiziert.
Bereichsleitung:
PD Dr. Hanno Oswald
Tel.: 0511 532-3565
Fax: 0511 532-8475
PD Dr. Christian Veltmann
Tel.: 0511 532-4666
Fax: 0511 532-8475
Kontakt und Anmeldung:
Tel.: 0511 532-3817
Fax: 0511 532-8475
Rhythmus-Hotline: 0176/15325040
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Angiologie
Die periphere arterielle Verschlusskrankheit
(pAVK, Schaufensterkrankheit) wird haupt-
sächlich durch die klassischen Risikofaktoren
für Herz- und Gefäßkrankheiten wie Diabetes,
Rauchen, Bluthochdruck und Fettstoffwech-
selstörung hervorgerufen.
Die Krankheit kann lange Zeit asymptomatisch verlaufen und
sich später mit intermittierendem Hinken (Claudicatio intermit-
tens) und Ruheschmerzen in Bein und Wade äußern. Hier ist
eine intensive Abklärung notwendig, um andere Manifestatio-
nen der Gefäßverkalkung (Atherosklerose) zu diagnostizieren.
Vor allem sollten eine koronare Herzkrankheit und Einengungen
(Stenosen) der Halsarterien abgeklärt werden.
Seit Jahren besteht eine enge Zusammenarbeit mit dem In-
stitut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie und
der Herz-, Thorax-, Transplantations- und Gefäßchirurgie zur
Versorgung von Patienten mit Gefäßkrankheiten.
Bereichsleitung:
PD Dr. Michael Brehm
Tel.: 0511 532-6628
Fax: 0511 532-3357
Prof. Dr. Daniel Sedding
Tel.: 0511 532-2129
Fax: 0511 532-3357
Anmeldung-Sekretariat:
Frau Annemarie Jung
Frau Kerstin Matthies-Tacka
Frau Claudia Merten
Tel.: 0511 532-3889
Fax: 0511 532-3229
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Leistungsspektrum an invasiven Katheter-gestützten Techniken
Nach arterieller Punktion der Leisten- oder Armarterie kann
nach Gabe von Kontrastmittel die Stenose oder der Verschluss
der Beinarterie klar erfasst werden. Zur Behandlung stehen die
Ballondilatation und / oder Stentimplantation zur Verfügung.
Leistungsspektrum an nicht-invasiver Diagnostik
Nachdem die Beschwerden des Patienten erfasst sind, wird
die periphere Bein- und Armdurchblutung mit Dopplerdruck
und oszillographisch gemessen. In der Laufbanduntersuchung
kann objektiv die relative und absolute Gehstrecke bestimmt
werden. Mit der Duplexsonographie kann die Stenose oder der
Verschluss der peripheren Arterie (überwiegend Becken- oder
Oberschenkelarterie) dokumentiert werden. Sollte eine Thera-
pie des Beines notwendig sein, ist eine Computertomographie
des peripheren Gefäßbaums mit Kontrastmittel erforderlich.
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Echokardiographie
Die Echokardiographie (Herzultraschall) ist
zentraler Baustein in der Diagnostik kardialer
Erkrankungen. Mit verschiedenen Modalitä-
ten weist sie strukturelle Veränderungen und
Funktionsstörungen des Herzens nach. Wir
führen für alle Kliniken der MHH und auch für
niedergelassene Zuweiser Echokardiographien durch. Das kom-
plett umgebaute Echokardiographielabor bietet für Patienten
und Mitarbeiter ausgezeichnete Bedingungen. Neben elektiven
Untersuchungen im Echokardiographielabor werden insbeson-
dere auch dringliche Untersuchungen am Patientenbett auf den
Intensivstationen oder bei Notfällen umgehend vor Ort durchge-
führt. Dies erfolgt mittels mobiler Geräteeinheiten auf unserer
Intensivstation und im Herzkatheterlabor.
Unsere Klinik ist für die Echokardiographie mit modernster
Geräte- und Sondentechnologie sowie Dokumentations- und
Analysesoftware ausgestattet. Dadurch können alle innovativen
Ultraschallmodalitäten, inklusive der hochauflösenden 3D-Echo-
kardiographie, durchgeführt werden. Diese Bildgebung gewinnt
zunehmende Bedeutung für die Planung rekonstruierender,
operativer Herzklappeneingriffe durch die Herzchirurgen. Die
hochauflösende transösophageale Echokardiographie ist zen-
traler Bestandteil für die Planung und Durchführung katheter-
interventioneller Eingriffe im Herzkatheterlabor. Dazu gehören
der transfemorale Aortenklappenersatz, die Implantation von
Occludersystemen bei persistierendem Foramen ovale (PFO)
und atrialen Septumdefekten (ASD), die Implantation von Vor-
hofohr-Occluder-Systemen und die katheter-interventionelle Re-
konstruktion der Mitralklappe. Insbesondere die letzten beiden
Interventionen werden dabei primär durch die echokardiographi-
sche Bildgebung gesteuert.
Bereichsleitung:
PD Dr. Udo Bavendiek
Tel.: 0511 532-2229
Fax: 0511 532-3357
Dr. Dominik Berliner
Tel.: 0511 532-2532
Fax: 0511 532-3357
Kontakt und Anmeldung:
Frau Tabea Wolter, Frau Marina Topal,
Frau Selin Yildirim, Frau Cicek Yarcu
Tel.: 0511 532-3818
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Diagnostisches Spektrum:
∙ Transthorakale Echokardiographie
∙ Transösophageale Echokardiographie
∙ M-/B-Mode-, CW-/PW-, Farbdoppler-, Gewebedoppler-Echokardiographie
∙ 3D-/4D-Echokardiographie
∙ Stress-Echokardiographie
∙ Kontrastmittel-Echokardiographie
∙ Strain-Rate/Speckle-Tracking-Analyse
∙ Myokard-Perfusions-Echokardiographie
Schwerpunkte:
∙ Myokardiale Funktionsstörungen
∙ Erworbene und angeborene Klappenfehler bei Erwachsenen
∙ Shuntvitien und angeborene Herzfehler bei Erwachsenen
∙ Nachweis kardialer Emboliequellen (Thromben, PFO, Endokarditis) und Tumoren
∙ Intraprozedurale Bildgebung bei Device-Implantation im Herzkatheterlabor
B E H A N D L U N G S S C H W E R P U N K T E I N D E R Ü B E R S I C H T
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Kardiale Magnetresonanz-tomographie
Die kardiale Magnetresonanztomographie (MRT)
kann die Struktur und die Funktion des Herzens
darstellen und charakterisieren. Im Gegensatz
zur Computertomographie werden bei der MRT
die Bilder mit Hilfe eines starken Magnetfeldes
erzeugt, so dass keine für den Patienten belasten-
den Röntgenstrahlen angewendet werden müssen.
Die Arbeitsgruppe für kardiovaskuläre MRT der Klinik für Kar-
diologie und Angiologie führt pro Jahr ca. 400 MRT-Unter-
suchungen in Kooperation mit dem Institut für Diagnostische
und Interventionelle Radiologie der MHH durch. Es können
zweidimensionale Standschnittbilder, eindimensionale be-
wegte Schnittbilder sowie dreidimensionale Rekonstruktionen
durchgeführt werden. Hierfür steht ein modernes 1,5 Tesla
MRT-Gerät der Firma Siemens (Avanto) zur Verfügung.
Der klinische Schwerpunkt liegt in der Untersuchung von Pa-
tienten mit koronarer Herzkrankheit. Hierbei werden in erster
Linie Perfusions- und Vitalitätsuntersuchungen des Herzens
unter Verwendung von Adenosin bzw. gadoliniumhaltigem
Kontrastmittel durchgeführt. Einen weiteren Schwerpunkt stellt
die Erkennung und Differenzierung von Kardiomyopathien un-
terschiedlicher Ätiologie bzw. die Diagnostik hinsichtlich einer
akuten Entzündung des Herzens dar. In enger Zusammenarbeit
mit der Ambulanz für Erwachsene mit angeborenen Herzfehlern
(EMAH) unserer Klinik erfolgt die regelmäßige Untersuchung
von Patienten mit angeborenen Herzfehlern.
Bereichsleitung:
Dr. Carolin Zwadlo
Tel.: 0511 532-2532
Fax: 0511 532-9435
Dr. Arash Haghikia
Tel.: 0511 532-2532
Fax: 0511 532-9435
Kontakt und Anmeldung:
Frau Tanja Antunovic
Frau Zorica Milanovic
Tel.: 0511 532-2532
Fax: 0511 532-9435
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B E H A N D L U N G S S C H W E R P U N K T E I N D E R Ü B E R S I C H T
∙ Perfusions- bzw. Vitalitätsuntersuchungen bei koronarer Herzkrankheit
∙ Differenzierung von Kardiomyopathien unterschiedlicher Ätiologie
∙ Differentialdiagnostische Abklärung eines akuten myokardialen Inflammationsgeschehens
∙ Untersuchung von Patienten mit angeborenem Herzfehler
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Sekretariate
Die zentralen Sekretariate der Klinik sind Knoten-
punkte für die Koordination der internen Abläufe,
das Personalmanagement, die wissenschaftliche
Kommunikation und Organisation, sowie die Pla-
nung der Lehre. Die Mitarbeiterinnen meistern hier
täglich mit höchstem Einsatz die unterschiedlichen
und vielfältigen Aufgaben, um die reibungslosen Abläufe innerhalb
der Abteilung und die Kommunikation und Korrespondenz außer-
halb der Abteilung sicherzustellen. Darüber hinaus stehen die Mitar-
beiterinnen jederzeit als kompetente Ansprechpartner für Auskünfte
und Anfragen bereit.
Chef-Sekretariat:
Frau Angelina Ratic
Tel.: 0511 532-3841
Fax: 0511 532-5412
Oberarzt-Sekretariat:
Frau Katrin Eichler
Tel.: 0511 532-5240
Fax: 0511 532-5412
Personal-Sekretariat:
Frau Renate Freise
Tel.: 0511 532-2223
Fax: 0511 532-5412
Forschungsassistenz:
Frau Michaela Finsel
Tel.: 0511 532-8129
Fax: 0511 532-5412
Gutachten und Privat-Abrechnung:
Frau Dragana Pandza
Tel.: 0511 532-9205
Fax: 0511 532-5412
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Kardiologische Ambulanz
In der kardiologischen Ambulanz werden Patienten
vorstellig nach Zuweisung von niedergelassenen Kol-
legen zur weiteren Abklärung und Beurteilung ver-
schiedenster kardiologischer Krankheitsbilder. Hierzu
gehören die koronare Herzkrankheit, Herzinsuffizienz,
erworbene Herzklappenfehler aber auch kardiogene
Emboliequellen (z. B. bei V. a. ein persistierendes Foramen
ovale) und Shuntvitien. Dabei werden in stetig steigender
Zahl insbesondere komplexe Formen dieser Krankheits-
bilder mitbetreut. Nach Befunderhebung im Rahmen der
Ambulanzvorstellung wird festgelegt, ob neben der kar-
diologischen Basisdiagnostik (i. d. R. EKG, Belastungs-EKG
und Echokardiographie) weiterführende nicht-invasive
und invasive Untersuchungen notwendig sind, z. B. regio-
naler Ischämienachweis mittels Stress-Echokardiographie/
-Myokardszintigraphie/ -Magnetresonanztomographie oder
mittels Koronarangiographie, ggf. mit Koronarinterventi-
on. Außerdem werden Patienten nach Herzoperation und
insbesondere Patienten nach komplexen Interventionen in
unserem Herzkatheterlabor zur Verlaufskontrolle in unse-
rer Ambulanz vorstellig.
Bereichsleitung:
PD Dr. Udo Bavendiek
Tel.: 0511 532-2229
Fax: 0511 532-9435
Kontakt und Anmeldung:
Frau Tanja Antunovic
Frau Zorica Milanovic
Tel.: 0511 532-2532
Fax: 0511 532-9435
Diagnostisches Spektrum:
∙ EKG
∙ LZ-EKG
∙ Belastungs-EKG
∙ Spiroergometrie
∙ Echokardiographie
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Privatsprechstunde
In der Privatsprechstunde haben unsere Patienten die Möglichkeit, direkt und
persönlich vom Direktor der Klinik für Kardiologie und Angiologie, Herrn Prof.
Dr. Bauersachs, betreut und behandelt zu werden. Wir halten hier das gesamte
Spektrum ambulanter kardiologischer Untersuchungen bereit, um die jeweili-
gen Beschwerden und Krankheitsbilder schnell und umfassend diagnostizieren
und behandeln zu können. In Koordination mit unseren Spezialambulanzen
können wir unseren Patienten die gesamte Bandbreite an etablierten Untersu-
chungsmethoden und darüber hinaus viele innovative diagnostische und therapeu-
tische Verfahren anbieten. Sollte es notwendig werden, können wir von hier aus
die umgehende weitere stationäre Behandlung auf der Privatstation unserer Klinik
veranlassen. Unsere Patienten können so in einem angenehmen und komfortablen
Ambiente die Vielfalt der diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten der
Klinik für Kardiologie und Angiologie sowie der weiteren Einrichtungen und Kliniken
der MHH in Anspruch nehmen.
Bereichsleitung:
Prof. Dr. Johann Bauersachs
Tel.: 0511 532-3841
Fax: 0511 532-5412
Kontakt und Anmeldung:
Frau Tanja Antunovic
Frau Zorica Milanovic
Tel.: 0511 532-2532
Fax: 0511 532-9435
71K
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In der Arrhythmieambulanz werden Patienten mit tachykar-
den und bradykarden Herzrhythmusstörungen behandelt.
Es erfolgen Beratungen zur Implantation von Herzschritt-
machern, Defibrillatoren (ICD) und Resynchronisationssys-
temen (CRT). Nach der Implantation werden die Patienten
mit implantierten Devices nachgesorgt. Auch die Beratung
und Indikationsstellung für alternative elektrische Verfahren zur
Besserung der Herzinsuffizienz wie der kardialen Kontraktilitäts-
modulation (CCM), der N. vagus Stimulation und der Carotis-
sinusstimulation finden in der Arrhythmiesprechstunde statt.
Arrhythmieambulanz
Einen weiteren Schwerpunkt stellt die Beratung bei supraven-
trikulären und ventrikulären Rhythmusstörungen bezüglich wei-
terer therapeutischer Möglichkeiten mittels Medikamenten oder
Katheterablation dar.
In einer Spezialsprechstunde werden Patienten mit primär elek-
trischen Erkankungen beraten, wie beispielsweise dem Bruga-
da-Syndrom, dem Long-QT-Syndrom, dem plötzlichen Herztod bei
jungen Erwachsenen oder dem familiären plötzlichen Herztod. Zur
Diagnostik und Therapie dieser Erkrankungen stehen sämtliche
nicht-invasive und invasive Untersuchungen zur Verfügung
inklusive molekulargenetischer Analysen im Rahmen des
MHH-Zentrums für Seltene Erkrankungen und des Instituts
für Humangenetik.
Bereichsleitung:
PD Dr. Hanno Oswald
Tel.: 0511 532-3565
Fax: 0511 532-8475
PD Dr. Christian Veltmann
Tel.: 0511 532-4666
Fax: 0511 532-8475
Kontakt und Anmeldung:
Tel.: 0511 532-3817
Fax: 0511 532-8475
Rhythmus-Hotline: 0176 15325040
73K
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Interdisziplinäre Ambulanz für terminale Herzinsuffizienz
In der interdisziplinären Ambulanz für terminale Herzinsuf-
fizienz werden unsere Patienten in Bezug auf weitere
diagnostische und therapeutische Optionen beraten und ge-
meinsam mit ihnen das optimale Therapieregime festgelegt.
Neben der Optimierung der medikamentösen Therapie sind
spezielle Device-Systeme (kardiale Resynchronisation, im-
plantierbarer Defibrillator), Herzunterstützungssysteme und die
Listung zur Herztransplantation zu nennen.
Die enge interdisziplinäre Zusammenarbeit von Kardiologen
und Herzchirurgen ermöglicht hierbei, für jeden Patienten ein
individuelles Therapiekonzept zu erstellen. Zusätzlich wird
die Möglichkeit einer Teilnahme an wissenschaftlichen Unter-
suchungen zu diagnostischen und therapeutischen Methoden
geboten. Durch die enge Zusammenarbeit beider Abteilungen
ergibt sich insgesamt die Möglichkeit einer optimalen sowohl
konservativen als auch chirurgischen Versorgung.
Bereichsleitung:
PD Dr. Udo Bavendiek
Dr. Dominik Berliner
PD Dr. Jan Schmitto (HTTG)
Kontakt und Anmeldung:
Frau Tanja Antunovic
Frau Zorica Milanovic
Tel.: 0511 532-2532
Fax: 0511 532-9435
Behandlungsschwerpunkte in der Übersicht
∙ kardiale Funktionsdiagnostik (EKG, Ergometrie, Spiroergometrie, Echokardiographie, ggf. Kardio-MRT)
∙ weiterführende Diagnostik bei Herzinsuffizienz unklarer Genese
∙ Optimierung der medikamentösen Therapie
∙ Diagnostik relevanter, die Prognose beeinflussender Begleiterkrankungen
∙ Beratung bzgl. unterschiedlicher Device-Systeme (z. B. implantierbarer Cardioverter/ Defibrillator (ICD), kardiale Resynchronisationstherapie (CRT), kardiale Kontraktilitätsmodulation (CCM), Vagus-Stimulation)
∙ Beratung bzgl. unterschiedlicher Herzunterstützungssysteme
∙ Beratung bzgl. einer Aufnahme auf die Transplantationsliste
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Klappenambulanz
Bereichsleitung:
PD Dr. Julian Widder
Tel.: 0511 532-4503
Fax: 0511 532-8311
Kontakt und Anmeldung:
Frau Tanja Antunovic
Frau Zorica Milanovic
Tel.: 0511 532-2532
Fax: 0511 532-9435
In dieser Spezialsprechstunde für Patienten mit Herzklap-
penerkrankungen wird in enger Zusammenarbeit zwischen
Kardiologen und Herzchirurgen unter Berücksichtigung des
Gesamtzustandes und der Begleiterkrankungen eine erste Ent-
scheidungsfindung über die weitere Therapie (chirurgisch vs.
interventionell) getroffen. Des Weiteren wird die Sprechstunde
genutzt, um Patienten die modernen Behandlungsmöglich-
keiten von Klappenerkrankungen zu erläutern.
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Ambulanz für peripartale Kardiomyopathie (PPCM)
Im Rahmen dieser deutschlandweit einzigartigen Spe-
zialambulanz für Peripartum Kardiomyopathie (PPCM)
werden Patientinnen mit einer Schwangerschafts-asso-
ziierten Herzerkrankung behandelt und langfristig be-
treut. Ein wesentlicher Schwerpunkt der Ambulanz liegt
in der Beurteilung und Beratung von Patientinnen, die mit
der Verdachtsdiagnose einer PPCM von externen Zentren und
niedergelassenen Kardiologen zugewiesen werden. In enger
Zusammenarbeit mit der Klinik für Geburtsmedizin der MHH
werden Patientinnen mit einer Risikoschwangerschaft aufgrund
erworbener Herzerkrankungen engmaschig betreut und die
Entbindung vorbereitet. Außerdem werden im Rahmen von
klinischen Studien neue diagnostische Methoden (z. B. mittels
Kardio-MRT) und Therapiestrategien erprobt.
Bereichsleitung:
Prof. Dr. Johann Bauersachs
Dr. Dominik Berliner
Dr. Arash Haghikia
Dr. Kristina Sonnenschein
Prof. Dr. Denise Hilfiker-Kleiner
Kontakt und Anmeldung:
Frau Tanja Antunovic
Frau Zorica Milanovic
Tel.: 0511 532-2532
Fax: 0511 532-9435
Behandlungsschwerpunkte in der Übersicht ∙ Behandlung und Langzeitbetreuung von Patientinnen mit einer PPCM
∙ Beratung externer Kliniken deutschlandweit zur Akutbehandlung von Patientinnen mit neu diagnostizierter PPCM
∙ Betreuung von Patientinnen mit einer Risikoschwangerschaft aufgrund einer erworbenen Herzerkrankung in interdisziplinärer Zusammenarbeit mit der Klinik für Geburtsmedizin der MHH
Abb.: Echokardiogramm einer PPCM-Patientin zu Beginn der Erkrankung mit einer ausgeweiteten und funktionseingeschränk-ten linken Herzkammer (links) und nach der Behandlung mit Normalisierung der Kammergröße und -funktion (rechts).
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Ambulanz für Erwachsene mit angeborenen Herzfehlern (EMAH)
Bereichsleitung:
Dr. Mechthild Westhoff-Bleck
Tel.: 0511 532-2568
Fax: 0511 532-9435
Kontakt und Anmeldung:
Frau Tanja Antunovic
Frau Zorica Milanovic
Tel.: 0511 532-2532
Fax: 0511 532-9435
Die Ambulanz für Erwachsene mit angeborenen Herz-
fehlern (EMAH) ist integriert in das zertifizierte über-
regionale EMAH-Zentrum der MHH. Jährlich werden
mehr als 1000 Patienten mit operierten und nicht ope-
rierten angeborenen Herzfehlern behandelt. Durch die
Fortschritte der Kinderkardiologie und Kardiochirurgie
haben viele Patienten auch mit komplexen Herzfehlern das Erwachse-
nenalter erreicht. Mit der zunehmenden Lebenserwartung entstehen
besondere Herausforderungen, da gerade Patienten mit komplexen
Herzfehlern häufig Rest-Defekte, aber auch Rhythmusstörungen und
eine zunehmende Herzschwäche aufweisen können. Die ambulante
Abklärung schließt eine Ruhe-EKG-Untersuchung, LZ-EKG-Unter-
suchung, Belastungsuntersuchung, Spiroergometrie, transthorakale
und transösophageale Echokardiographie und Magnetresonanztomo-
graphien des Herzens und der großen Gefäße ein.
Darüber hinaus ergeben sich viele gesundheitliche Fragestellungen,
die über die alleinige kardiologische Betreuung hinausgehen und
Kooperationen mit anderen Abteilungen erfordern. Hierzu gehören
als häufiges Problem Operationen, die nicht das Herz betreffen, aber
auch eine Schwangerschaftsbetreuung. Zudem leiden viele Patienten
an psychischen Erkrankungen, die einer Behandlung bedürfen. In ei-
ner in Kooperation mit der Klinik für Psychiatrie, Sozialpsychiatrie und
Psychotherapie durchgeführten Studie konnten wir zeigen, dass über
40 % der Patienten behandlungsbedürftige psychische Störungen
aufweisen. Durch die enge Zusammenarbeit der Abteilungen kann
allen Patienten ein Behandlungsangebot gemacht werden.
Behandlungsschwerpunkte in der Übersicht
∙ Nachsorge aller operierten und nicht operierten angeborenen Herzfehler
∙ Beratung und Betreuung bei Risiko-Schwangerschaft sowie nicht kardialen Operationen
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Ambulanz Hypertrophe
KardiomyopathieBereichsleitung:
Prof. Dr. Dr. Thomas Thum
Tel.: 0511 532-2532
Fax: 0511 532-9435
Kontakt und Anmeldung:
Frau Tanja Antunovic
Frau Zorica Milanovic
Tel.: 0511 532-2532
Fax: 0511 532-9435
Die hypertrophe Kardiomyopathie (HCM) mit
oder ohne Obstruktion tritt bei ungefähr je-
dem 500 sten Menschen auf und ist eine zum
Teil vererbbare Erkrankung der Herzmusku-
latur, die charakterisiert ist durch eine fort-
schreitende Verdickung der Herzwand. Beim
Patienten führt dies mit der Zeit zu Luftnot, Ohnmachtsan-
fällen, Brustschmerzen bis hin zum plötzlichen Herztod. Die
HCM bleibt oft lange unerkannt und erfordert die intensive
Zusammenarbeit von Kardiologen, Herzchirurgen und Human-
genetikern sowohl bei der Diagnosestellung als auch bei der
Therapie, die entweder medikamentös oder in fortgeschritte-
nen Fällen mittels Herzkatheter oder chirurgischen Verfahren
durchgeführt wird. In unserer Spezialambulanz wird einge-
hend auf diese Erkrankung eingegangen und im interdiszipli-
nären Team die optimale Diagnose- und Behandlungsstrategie
entwickelt. Des Weiteren führen wir differentialdiagnostische
Abklärungen und ggf. Initialisierung einer gezielten Therapie
anderer Auslöser einer kardialen Hypertrophie durch, wie
z. B. kardiale Amyloidosen oder der Fabry-Erkrankung.
Abb.: Ausgeprägte Verdickung der Herzwände bei einem Patienten mit hypertropher obstruktiver Kardiomyopathie.
rechter Ventrikel
Septum (Scheidewand)
linker Ventrikel verdickter Herzmuskel
rechter Ventrikel
Septum (Scheidewand)
Normales Herz Hypertrophes Herz
B E H A N D L U N G S S C H W E R P U N K T E I N D E R Ü B E R S I C H T
∙ Diagnose und Therapie der Hypertrophen Kardiomyopathie (HCM) und anderer Ursachen einer kardialen Hypertrophie
∙ Untersuchungen mittels EKG, 48h-LZ-EKG, Spiro-Ergometrie, Echokardiographie, kardialer Magnet-Resonanz-Tomographie gehören zum Standard unserer HCM-Diagnostik
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Bereichsleitung:
PD Dr. Udo Bavendiek
Tel.: 0511 532-2229
Fax: 0511 532-3357
Study Nurses:
Frau Antje Jürgens
Frau Karin Lührssen
Frau Yvonne Marquardt
Frau Benedikta Ritter
Frau Sandra Saletzki
Frau Nicole Schaefer
Frau Sandra Tammen
In unserer Studienambulanz haben Patienten
die Möglichkeit an neuen Behandlungsver-
fahren teilzunehmen, die noch nicht allerorts
für die routinemäßige Behandlung von Herz-
und Gefäßerkrankungen zugelassen sind. Die
Sicherheit der neuen Behandlungsverfahren
steht hier für uns an erster Stelle. Daher profitieren
Patienten, die freiwillig an einem Studienprogramm
teilnehmen, von einer besonders engmaschigen
und umfangreichen ärztlichen Überwachung so-
wie der Möglichkeit einer regelmäßig geplanten
Vorstellung in unserer Ambulanz. Insbesondere
Patienten mit weit fortgeschrittener Erkrankung
können so von der intensiven ärztlichen Betreu-
ung und den innovativen Behandlungskonzepten
profitieren. Wir leisten mit der Studienambulanz
somit nicht nur einen wichtigen Beitrag zum me-
dizinischen Fortschritt, sondern auch zur optimalen
Behandlung der Patienten, die unserer nachhalti-
gen Betreuung am dringendsten bedürfen.
Studienambulanz
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PFLEGE4
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Tätigkeitsschwerpunkte der Pflegein der Kardiologie und Angiologie
Pflegedienstleitung Pflegebereich I:
Michaele Brehmer
Dipl. Pflegewirtin (FH)
Tel.: 0511 532-4663
Das Pflegepersonal der Klinik für Kardiologie und
Angiologie gehört, mit Ausnahme der Pflegen-
den für den Wahlleistungsbereich, zum Pflegebe-
reich I. Die verantwortliche Pflegedienstleitung ist
Frau Michaele Brehmer. Sie ist verantwortlich für
die Gewinnung von interessierten und motivierten
Pflegenden für die sehr unterschiedlichen pflegerischen Schwer-
punkte innerhalb der Klinik, die Mitarbeiterführung und -leitung
sowie die Personalentwicklung in der Pflege. Der regelmäßige
Austausch zwischen Frau Brehmer und dem Klinikdirektor Prof. Dr.
Bauersachs zur Abstimmung strategischer und operativer Ziele ist
wesentlicher Bestandteil der engen gegenseitigen wertschätzen-
den multiprofessionellen Zusammenarbeit. Die Zusammenführung
der Intensiv- und Normalstationen der Kardiologie und Angiologie
sowie die über Jahre entwickelte vertrauensvolle, konstruktive
und enge Zusammenarbeit und Kommunikation zwischen der
Pflegedienstleitung und den Stations- und Bereichsleitungen ha-
ben einen nicht zu unterschätzenden Synergieeffekt.
Qualitätsmanagement in der Pflege
Die Implementierung eines Qualitätsmanagementsystems ist im
Gesundheitswesen eine Notwendigkeit geworden, um die Leis-
tungsqualität zu verbessern und im Wettbewerb zu bestehen. Im
Sinne der Qualitätssicherung und Prozessoptimierung hat sich der
Pflegebereich I bereits im Jahr 2010 der Herausforderung gestellt,
das strategische Ziel einer Zertifizierung nach DIN EN ISO 9001-
2008 zu erfüllen. Der Aufbau des Qualitätsmanagementsystems
löste diverse Veränderungsprozesse im Berufsalltag aller Mitarbei-
ter des Pflegebereiches I aus. Diese Veränderungen wurden und
werden noch immer mit hoher Motivation und Engagement gelebt:
∙ Arbeitsabläufe der einzelnen Stationen des Pflegebereichs I
wurden beschrieben, visualisiert und bei Bedarf optimiert.
∙ Alle prozessbegleitenden Dokumente wurden gesichtet und
hinsichtlich ihres Nutzens hinterfragt. Vielfach wurden sie
archiviert oder mit Gültigkeit für alle Stationen des Pflegebe-
reiches I vereinheitlicht.
∙ Die Pflegedokumentation auf allen Intensivstationen wurde
mit Hilfe des Patientendatenmanagementsystems m.life
EDV-gestützt vereinheitlicht.
∙ Es wurden für den gesamten Pflegebereich I einheitlich geglie-
derte Einarbeitungsleitlinien für neue Mitarbeiter erarbeitet.
∙ Im Zuge der Implementierung eines EDV-gestützten
Gerätepasses wird der Nachweis von Geräteinweisungen
systematisch erfasst.
Für die Implementierung des Qualitätsmanagementsystems wurde
Sharepoint genutzt. Als alleinige, elektronische Plattform ermöglicht
diese einen direkten und einfachen Zugang zu allen im Berufsalltag
benötigten Informationen und Dokumenten.
Die Mitarbeiter wurden in Schulungen, durchgeführt von den Quali-
tätsmanagementbeauftragten der Pflege, über die Ziele einer Zerti-
fizierung und die Bedeutung eines Qualitätsmanagement informiert
sowie in den Umgang mit Sharepoint eingewiesen. Im Rahmen
kontinuierlicher Teambesprechungen auf Station und einer protokol-
larischen Dokumentation werden die Mitarbeiter fortlaufend über
Aktuelles informiert.
Die Implementierung des Qualitätsmanagementsystems führte ins-
gesamt im Pflegebereich I zu einem kontinuierlichen, verbesserten
Informationsfluss. Im Rahmen kollegialer Beratungen und gegensei-
tiger Unterstützung sind die einzelnen Stationen zu einem Bereich
zusammengewachsen.
Aufgrund des besonderen Einsatzes zeitlicher und personeller Res-
sourcen zum Aufbau des Qualitätsmanagementsystems ist der Pflege-
bereich I im November 2012 und wiederholt im November 2013 nach
DIN EN ISO 9001-2008 erfolgreich zertifiziert worden. Die große Leis-
tungsbereitschaft, Kreativität, Kompromissfähigkeit, Flexibilität sowie
die Bereitschaft zu Veränderungen aller Mitarbeiter hat maßgeblich
den Erfolg bestimmt.
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Intensivstation, Intermediate Care und Chest Pain Unit in einer Hand
Die Station 24, die Intensivstation der Klinik
für Kardiologie und Angiologie, ist MHH-weit
einmalig als sogenannte Gradientenstation
konzipiert und setzt damit neue Maßstäbe. Die
Patienten können dort das gesamte Spektrum
von der intensivpflegerischen und intensiv-
medizinischen Versorgung über Intermediate Care-Betreuung
(für pflegeintensive und überwachungsbedürftige Patienten)
bis hin zur Normalversorgung erhalten, wobei eine permanen-
te Herz-Kreislauf-Überwachung gewährleistet ist. Der Vorteil
für die Patienten liegt darin, dass das gleiche Team von Pfle-
genden und Ärzten die Patienten betreut. Auf der Gradienten-
station können zu jeder Zeit alle unterschiedlich schweren,
kardiologischen Krankheitsstadien behandelt und optimal
überwacht werden.
Integriert ist die Chest Pain Unit für alle Patienten mit einem aku-
ten Koronarsyndrom, die eine schnelle und qualitativ hochwertige
kardiologische Diagnostik, Therapie und Pflege gewährleistet.
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Herzkatheter- und Elektrophysiologie-Labor
Im Herzkatheterlabor der Klinik für Kardiologie und An-
giologie werden in einem elektrophysiologischen Labor
beziehungsweise zwei hämodynamischen Laboren rund
um die Uhr sowohl elektive Katheteruntersuchungen als
auch Notfall-Katheteruntersuchungen durchgeführt. Da-
rüber hinaus werden neben der Diagnose und Therapie
von Herzrhythmusstörungen auch Herzschrittmacher und De-
fibrillatoren implantiert.
Herausforderung für die Pflegenden
Das Pflegeteam besteht aus examinierten Pflegenden, die in
Vollzeit beschäftigt sind und zum Teil über eine zweijährige
Fachweiterbildung für Intensiv- und Anästhesiepflege verfügen.
Außerhalb der Kernarbeitszeit ist immer eine Pflegeperson im
Rufdienst, um die Versorgung von Notfallpatienten rund um
die Uhr garantieren zu können. Insbesondere bei Patienten
mit akutem Herzinfarkt wird durch die multiprofessionelle Zu-
sammenarbeit mit dem Rettungsdienst, der zentralen Notauf-
nahme und der kardiologischen Intensivstation die Zeit vom
Schmerzereignis bis zur Wiedereröffnung des Herzkranzge-
fäßes auf ein Minimum reduziert. Dies hat maßgeblich einen
positiven Einfluss auf den Krankheitsverlauf und reduziert da-
rüber hinaus mögliche Spätfolgen.
Die Versorgung kardiologisch erkrankter Patienten erfolgt
nach bewährten Behandlungsmethoden und gemäß der
Entwicklung neuer Therapieansätze. Regelmäßige Fort- und
Weiterbildungen des Pflegepersonals unterstützen die qua-
litativ hochwertige kardiologische Diagnostik und Therapie.
So werden beispielsweise Aortenklappen zur transfemoralen
Implantation oder implantierbare Herzunterstützungssysteme
vom Pflegepersonal vorbereitet.
Bereichsleitung Herzkatheterlabor, Station 22:
Elke Fabich
Pflegefachkraft im mittleren Leitungsbereich
Tel.: 0511 532-3125
Ständige Vertretung der Bereichsleitung:
Dorota Meinert
Praxisanleiterin
Tel.: 0511 532-9221
Herausforderungen für die Pflegenden
Das Pflegeteam der Station 24 besteht aus examinierten Pfle-
genden, zum großen Teil mit zweijähriger Fachweiterbildung
für Intensiv- und Anästhesiepflege. Im Mittelpunkt der Versor-
gung steht die ganzheitliche, patientenorientierte Pflege unter
Berücksichtigung möglichst aller psycho-sozialer Situationen
der Patienten auf der Grundlage des Pflegeleitbildes der MHH
und unter Berücksichtigung von Pflege- und Expertenstan-
dards. Durch die Teilnahme an pflegespezifischen Fortbildun-
gen können die Mitarbeiter individuelle Pflege anbieten und
vorhandene Ressourcen fördern.
Eine besondere Herausforderung für die Pflegenden der Sta-
tion ist der Einsatz in einem der multiprofessionellen Reani-
mationsteams der MHH. Um die Zusammenarbeit mit dem
Reanimationsteam in einer Notfallsituation im normalstatio-
nären Bereich zu optimieren, führt die Leitung der Station 24
in regelmäßigen Abständen gemeinsam mit den Pflegenden
der Normalstationen Reanimationsschulungen durch.
Pflegerisches Aufgabenspektrum
Die pflegerische Versorgung kardiologisch erkrankter Pati-
enten erfolgt in enger Zusammenarbeit mit den Ärzten und
resultiert aus der Anwendung bewährter Behandlungsmetho-
den und der Entwicklung neuer Therapieansätze. Beispielhaft
sind hier die Herzkathetertechnik, implantierbare Herzunter-
stützungssysteme oder die Erforschung völlig neuer Diagnos-
tikverfahren zu nennen. Das pflegerische Aufgabenspektrum
umfasst die Versorgung von Patienten mit Krankheitsbildern
wie akuter Herzinfarkt, koronare Herzerkrankung, bösartige
Herzrhythmusstörung, Herzinsuffizienz, Zustand nach Reani-
mation, Lungenembolie, Gefäßverschluss, nach kardiologi-
schen bzw. chirurgischen Eingriffen sowie während der thera-
peutischen Hypothermie.
Leitung Station 24:
Uwe Küster
Fachkraft für Intensiv- und Anästhesiepflege
Pflegefachkraft im mittleren Leitungsbereich
Tel.: 0511 532-2245
Ständige Vertretung der Leitung Station 24:
Jürgen Kampe
Fachkraft für Intensiv- und Anästhesiepflege
Fachkraft für Leitungsaufgaben in der Pflege
Tel.: 0511 532-2245
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Station 22 /Station 38
Die Stationen 22 und 38 sind die Normalstationen
der Klinik für Kardiologie und Angiologie. Das Pfle-
geteam besteht aus examinierten Pflegenden, die
in Voll- und Teilzeit beschäftigt sind. Im Mittelpunkt
der Versorgung steht die ganzheitliche, patienten-
orientierte Pflege unter Berücksichtigung möglichst
aller psychosozialen Situationen der Patienten auf der Grundlage des
Pflegeleitbildes der Medizinischen Hochschule Hannover und unter
Berücksichtigung von Pflege- und Expertenstandards. Durch die Teil-
nahme an pflegerischen Fortbildungen können die Mitarbeiter indivi-
duelle Pflege anbieten und vorhandene Ressourcen fördern.
Schwerpunkte der pflegerischen Versorgung sind die Aufnahme von
Patienten zu diagnostischen und interventionellen Herzkatheterun-
tersuchungen, die Übernahme von der kardiologischen Intensivstati-
on 24 und aus der zentralen Notaufnahme.
An jedem Bettplatz ist eine kontinuierliche Herz-Kreislauf-Überwa-
chung möglich. Patienten nach komplexen Eingriffen und bei bösar-
tigen Rhythmusstörungen werden mit dem Ziel der größtmöglichen
Sicherheit telemetrisch überwacht. Das bedeutet, dass das Elektrokar-
diogramm dieser Patienten elektronisch auf die Überwachungsmonito-
re der Intensivstation 24 übertragen und so zusätzlich beobachtet wird.
Strukturierte organisatorische Stationsabläufe sowie die enge Koope-
ration mit den Teams der Intensivstation und dem Herzkatheterlabor
gewährleisten eine qualitativ hochwertige Patientenversorgung.
Das pflegerische Aufgabenspektrum umfasst die Versorgung von Patienten mit folgenden Krankheitsbildern:
∙ akutes Koronarsyndrom
∙ koronare Herzerkrankung
∙ bösartige Herzrhythmusstörung
∙ Herzinsuffizienz
∙ angeborene Herzfehler
∙ Zustand nach Reanimation
∙ Lungenembolie
∙ Gefäßverschluss
∙ nach kardiologischen bzw. chirurgischen Eingriffen
Bereichsleitung Herzkatheterlabor,
Station 22:
Elke Fabich
Pflegefachkraft im mittleren
Leitungsbereich
Tel.: 0511 532-3125
Ständige Vertretung
der Bereichsleitung:
Dorota Meinert
Praxisanleiterin
Tel.: 0511 532-9221
Gruppenleitung Station 38:
Tuncay Tözen
Gesundheits- und Krankenpfleger
Fachkraft für Leitungsaufgaben
in der Pflege
Tel.: 0511 532-2381
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5FORSCHUNG
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In den letzten Jahrzehnten hat die Therapie des Herzin-
farkts und der möglichen nachfolgenden Herzmuskel-
schwäche (Herzinsuffizienz) große Fortschritte gemacht
– nicht zuletzt durch ein besseres Verständnis der biologi-
schen Prozesse, die bei der Wundheilung und den Umbau-
prozessen des Herzens eine Rolle spielen. Wir erforschen
diese Mechanismen weiter, um noch bessere, an individuelle
Krankheitsbilder angepasste, Präventions- und Therapiemög-
lichkeiten zu entwickeln.
Wir beschäftigen uns eingehend mit Wirksubstanzen, die be-
reits in der Klinik bei Patienten mit Herzschwäche regelhaft
verschrieben werden, wie z. B. Blutfettsenkern (Statine) und
Herzinsuffizienz-Medikamente (ACE-Hemmer, Mineralokor-
tikoid-Rezeptor-Antagonisten). Durch besseres Verständnis der
Wirkmechanismen wird versucht, bereits vorbeugend mit den
bestgeeigneten Medikamenten bei gewissen Risikokonstella-
tionen zu behandeln, um ein Voranschreiten und somit eine
Verschlimmerung der Erkrankung zu verhindern.
Wichtige Erkenntnisse wurden zu den Mechanismen geliefert,
die zum Schutz des Herzgewebes wichtig sind. Die direkte
Wirkung medikamentöser Mineralokortikoid-Rezeptor Block-
ade auf Herzmuskelzellen nach Herzinfarkt und die Wichtigkeit
eines frühzeitigen Therapiebeginns wurde eindrücklich belegt.
Diese Erkenntnis wurde direkt in die Klinik übernommen, so
dass entsprechende Medikamente ohne Verzögerung nach Infarkt-
ereignis verabreicht werden.
Auf Grund der immensen Bedeutung von Zellen des Immunsystems
bei Herzerkrankungen wird aktuell an der diagnostischen und prog-
nostischen Charakterisierung von Immunzellen gearbeitet. Hierbei sol-
len z. B. Herzinfarktpatienten mit hohem Risiko, eine Herzschwäche zu
entwickeln, noch während des Krankenhausaufenthaltes identifiziert
werden und somit einer optimalen, frühzeitigen Therapie zugeführt
werden. Dies ist u. a. durch die enge Zusammenarbeit mit klinisch
tätigen Ärzten möglich, die die klinische Relevanz der Forschung sicher-
stellen sowie den Zugang zu Material von verschiedenen Patienten-
kollektiven ermöglichen. In unserem Labor werden Immunzellen von
Patienten nach Herzinfarkt, im Verlauf vor und nach Implantation einer
neuen Herzklappe sowie bei Patienten mit angeborenem Herzfehler
mit bereits sehr interessanten Ergebnissen charakterisiert.
Neben großer Expertise auf dem Gebiet von Tiermodellen des Herz-
infarkts mit nachfolgender Herzinsuffizienz ermöglicht nicht zuletzt
die hervorragende technische Ausstattung unseres Labors (z. B.
Durchflusszytometer, HPLC mit elektrochemischer/fluoreszenz-De-
tektion, Hämatologie-Analysator) eine Forschung nach modern-
sten Standards und auf hohem Niveau. Über die Kardiologie hinaus
bestehen Kooperationen mit Arbeitsgruppen der Pneumologie, Neu-
rologie und Psychiatrie.
Labor I3Prof. Dr. Johann Bauersachs
Dr. Daniela Fraccarollo
PD Dr. Udo Bavendiek
Prof. Dr. Andreas Schäfer
Prof. Dr. Daniel Sedding
Dr. Jörn Tongers
PD Dr. Julian Widder
Kontakt:
Dr. Daniela FraccarolloTel.: 0511 532-5773/5772Fax: 0511 [email protected]
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Patienten mit Herzinfarkt haben heute
eine gute Prognose, wenn sie das Kran-
kenhaus rechtzeitig erreichen. Patienten
mit großem Herzinfarkt entwickeln
jedoch häufig eine chronische Herz-
muskelschwäche (Herzinsuffizienz). Die
Molekulare und Translationale Kardiologie unter-
sucht die Mechanismen, die zur Entwicklung einer
Herzinsuffizienz nach Infarkt führen, mit dem Ziel,
bessere diagnostische und therapeutische Strategi-
en für unsere Patienten zu entwickeln.
So haben wir einen neuen Wachstumsfaktor,
growth-differentiation factor 15 (GDF-15), ent-
deckt, der im Herzmuskel nach Infarkt gebildet
wird und eine überschießende Entzündungsreak-
tion verhindert. Wir haben ein Testsystem entwi-
ckelt und konnten GDF-15 erstmalig im Blut von
Herzinfarktpatienten nachweisen. Wir konnten
zeigen, dass Patienten mit erhöhten GDF-15 Spie-
geln von einer raschen Herzkatheteruntersuchung
besonders profitieren. Wir haben unsere Erfindung
patentiert und entwickeln gemeinsam mit der
Firma Roche Diagnostics einen GDF-15 Test für die
Anwendung in der klinischen Routine.
Gemeinsam mit der Schweizer Firma Polyphor un-
tersuchen wir, ob sich die Heilungsprozesse nach
Infarkt durch den neuen CXCR4 Antagonisten
POL6326 verbessern lassen. POL6326 mobili-
siert CXCR4+ Zellen aus dem Knochenmark, die
im Tiermodell die Gefäßbildung nach Herzinfarkt
stimulieren und die Narbenbildung vermindern.
Dieses neue Therapieprinzip untersuchen wir nun
erstmalig in einer klinischen Studie, die europa-
weit an 14 Studienzentren unter Leitung der Mo-
lekularen und Translationalen Kardiologie durch-
geführt wird.
Wir denken, dass CXCR4+ Zellen aus dem Kno-
chenmark über eine Freisetzung von Wachs-
tumsfaktoren die Heilungsprozesse nach Infarkt
stimulieren. Wir haben in diesen Zellen daher
eine Sekretomanalyse durchgeführt und dabei 42
neue Wachstumsfaktoren entdeckt. Einer dieser
Faktoren, den wir myeloid-derived growth factor
(MYDGF) genannt haben, stimuliert im Tiermo-
dell die Infarktheilung und verbessert das Über-
leben nach Infarkt. MYDGF könnte in Zukunft
eine gezielte Proteintherapie nach Herzinfarkt
ermöglichen. Auch diese Entdeckung haben wir
zum Patent angemeldet. Wir suchen jetzt nach
Partnern aus der Industrie, um dieses neue The-
rapiekonzept in die Klinik zu tragen.
W3 Professur Molekulare und
Translationale Kardiologie
Prof. Dr. Kai C. Wollert
Tel.: 0511 532-4055
Fax: 0511 532-5307
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W3 Professur Molekulare Kardiologie
Die Schwerpunkt-Professur „Molekulare Kardio-
logie” von Prof. Dr. D. Hilfiker-Kleiner verbindet
Grundlagenforschung mit Erkenntnissen aus
kardiovaskulären Krankheitsbildern, hierbei ins-
besondere die Schwangerschafts-assoziierte
Kardiomyopathie, die kardiotoxische Wirkung
von Tumorerkrankungen sowie akute und chronische myokardia-
le Entzündungsprozesse. Ihre Ziele sind die zugrunde liegenden
Pathomechanismen zu identifizieren und darauf basierend neue
spezifische Biomarker und Therapiekonzepte zu entwickeln.
Von zentraler Bedeutung der AG Hilfiker-Kleiner ist das gp130-
STAT3 Rezeptorsystem, dessen Vernetzung mit anderen zellulä-
ren Signalwegen und modulatorischen Faktoren wie microRNAs
und endogene Metaboliten, und ihre Konsequenz für zelluläre
Antworten in Bezug auf oxidativen Stress, metabolische Kon-
sequenzen, Sarkomerveränderungen und Zelltod. Auch die Re-
gulation endogener Regenerationsmechanismen in Bezug auf
Zell-Zell-Interaktionen, die Rolle parakriner Faktoren und der
Beschaffenheit der kardialen Nische werden miteinbezogen.
Laufende Forschungsprojekte analysieren Pathomechanismen
der peripartalen Kardiomyopathie (PPCM) und ihre Verknüp-
fung mit der Präeclampsie in experimentellen Krankheitsmo-
dellen und vergleichen diese mit Erkenntnissen aus unserem
PPCM-Patientenregister, dem bislang größten europäischen
PPCM-Register. Daraus entwickeln wir neue hoch spezifische
diagnostische und prognostische Biomarker (z. B. die microRNA
146a) und neue Therapiekonzepte. Wir forschen auf diesem
Gebiet mit internationalen Partnern in Südafrika, Belgien, Hol-
land und den USA. Unsere Forschung auf diesem Gebiet hat
weltweites Echo und hat sowohl die Bedeutung der PPCM wie
auch das Verständnis zugrunde liegender Pathomechanismen
entscheidend vorangebracht. Unser neues krankheitsspezi-
fisches Therapiekonzept, welches eine Prolaktinblockade mit
dem Dopamin-Agonisten Bromocriptin zusätzlich zur Stan-
dardtherapie der Herzinsuffizienz vorsieht, wird in einer multi-
zentrischen randomisierten klinischen Studie (BMBF gefördert)
und in einem weltweiten PPCM-Register der European Society
of Cardiology untersucht.
In weiteren Projekten untersuchen wir systemische Effekte
von Tumorerkrankungen und darauf abgestimmte anti-Tumor
Therapien in Kooperation mit den Kliniken für Hämatologie,
Hämostaseologie, Onkologie und Stammzelltransplantation,
Frauenheilkunde und Geburtshilfe und der Nuklearmedizin
sowie dem Institut für Biophysikalische Chemie auf das kar-
diovaskuläre System mit Bezug auf akute und langfristige
Schädigung. Auch die Analyse von Glycocalix-modifizierenden
Enzymen in Bezug auf sterile myokardiale Inflammationspro-
zesse z. B. nach ischämischer Verletzung und die Bedeutung
von intrazellulären Transportsystemen gehören zu den For-
schungsinteressen der AG Hilfiker-Kleiner.
Methodisch arbeitet die Arbeitsgruppe mit modernsten zell-
und molekularbiologischen Methoden sowie mit krankheits-
relevanten Tiermodellen (inkl. der Generierung zellspezifischer
knock-out Mäuse).
Das internationale Team besteht aus promovierten Naturwis-
senschaftlern, Ärzten, technischen Mitarbeitern, Biologie- und
Medizindoktoranden. Gefördert wird die Arbeitsgruppe durch
die DFG, das Exzellenzcluster REBIRTH, das Ministerium für
Wissenschaft und Kultur (MWK) Niedersachsen, das BMBF und
durch verschiedene Stiftungen.
Prof. Dr. Denise Hilfiker-Kleiner
Tel.: 0511 532-2531
Fax: 0511 532-3263
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Unser übergeordnetes Ziel ist durch das Ver-
ständnis molekularer Krankheitsmechanis-
men neue Therapiestrategien der Herzinsuf-
fizienz zu entwickeln und damit das Leben
der betroffenen Patienten zu erleichtern und
zu verlängern.
Etwa 10 Millionen Menschen in Europa leiden an einer chroni-
schen Herzinsuffizienz. Die Erkrankung verläuft fortschreitend
und ist weiterhin mit einer sehr hohen Morbidität und Mortalität
vergesellschaftet. Myokardinfarkt und arterielle Hypertonie sind
wichtige Risikofaktoren für die Entwicklung einer Herzinsuffizi-
enz. Durch pathologische Belastung des linken Ventrikels kommt
es hierbei zur Ausbildung einer Myokardhypertrophie mit diasto-
lischer und / oder systolischer ventrikulärer Funktionsstörung.
Ultrastrukturell kommt es zur kardiomyozytären Hypertrophie,
zur Ausbildung einer interstitiellen Fibrose mit Vermehrung der
kardialen Fibroblasten, sowie zunächst zu einer verstärkten und
beim weiteren Fortschreiten der Erkrankung zu einer Verminde-
rung der Kapillarisierung des Myokards.
Thema der Arbeitsgruppe ist zum einen das Zusammenspiel
der verschiedenen Zelltypen im Myokard (z. B. Kardiomyo-
zyten, Fibroblasten, Endothelzellen) unter physiologischen
Bedingungen und bei pathologischer hämodynamischer Be-
lastung. Im Detail wird untersucht, wie Angiogenese und
Proliferation von Fibroblasten im Myokard bei pathologischer
Belastung aktiviert werden, und was diese Zellen zur Kom-
pensation oder aber zum Voranschreiten der Erkrankung
beitragen. Da epidemiologische Daten belegen, dass Beglei-
terkrankungen bei Herzinsuffizienz immer häufiger vorkom-
men, wie zum Beispiel Kachexie (mit Skelettmuskelatrophie)
oder Diabetes mellitus und sich ungünstig auf die Prognose
auswirken, untersuchen wir auch die Kommunikation anderer
Organe (z. B. Skelettmuskel) mit dem Herz. Als drittes Thema
befasst sich die Arbeitsgruppe mit der Erforschung von Regu-
lationsmechanismen der kardialen Hypertrophie. Hierbei geht
es insbesondere um die kardiale Proteinsynthese und die Eta-
blierung neuer Therapieansätze.
Methodisch arbeitet die Arbeitsgruppe mit modernsten zell-
und molekularbiologischen Methoden sowie mit krankheitsre-
levanten Tiermodellen (inkl. der Generierung zellspezifischer
knock-out Mäuse).
Das internationale Team besteht aus promovierten Wissen-
schaftlern, Ärzten, technischen Mitarbeitern, Biologie- und
Medizindoktoranden. Gefördert wird die Arbeitsgruppe durch
die DFG (Heisenbergprofessur, mehrere DFG-Normalverfah-
ren), durch das Exzellenzcluster REBIRTH, durch das Ministe-
rium für Wissenschaft und Kultur (MWK) Niedersachsen und
durch die Deutsche Herzstiftung.
W2 Heisenberg-Professur
Experimentelle Kardiologie
Prof. Dr. Jörg Heineke
Tel.: 0511 532-3079
Fax: 0511 532-5307
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W2 ProfessurVaskuläres Remodeling und Regeneration
Alterungsprozesse sowie pathologische Um-
bauprozesse führen über die Entwicklung
einer Atherosklerose zur Verengung und
zum Verschluss von Blutgefäßen. Die Folgen
sind ein akuter Herzinfarkt, eine chronische
Herzschwäche, ein Schlaganfall oder eine
verminderte Durchblutung der Extremitäten. Die krankhafte
Veränderung der Blutgefäße im Rahmen der Atherosklerose
ist somit die Hauptursache aller Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Unser Ziel ist es, die zellulären und molekularen Abläufe die-
ser Gefäßumbauprozesse besser zu verstehen, denn nur auf
der Grundlage einer fundierten Kenntnis der Zusammenhänge
lassen sich neue, effiziente und schonende Behandlungsstra-
tegien entwickeln. Insbesondere interessieren uns die moleku-
laren Abläufe in den Gefäßzellen, die dazu führen, dass diese
Zellen ihre normale, physiologische Funktion verlieren.
Das übergeordnete Ziel ist es, über eine Beeinflussung dieser
Steuermechanismen die normale Funktion der Gefäßzellen zu
erhalten oder wieder herzustellen. Im Fokus unserer Arbeiten
stehen hier insbesondere die Beeinflussung von microRNAs
sowie von Signalmolekülen der Zellalterung in Endothel-
und glatten Gefäßmuskelzellen. Dabei versuchen wir die
Erkenntnisse aus unseren grundlagenwissenschaftlichen Un-
tersuchungen schnell und gezielt in klinische Anwendungen
umzusetzen, um so neue Verfahren zur verbesserten Therapie
von Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu etablieren.
Unser interdisziplinäres Forschungsteam arbeitet hier im Rah-
men des Exzellenzclusters REBIRTH eng mit lokalen, nationalen
und internationalen Wissenschaftlern und Forschungsverbün-
den zusammen.
Prof. Dr. Daniel Sedding
Tel.: 0511 532-2129
Fax: 0511 532-3357
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6STUDENTISCHE LEHRE
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Praxis- und forschungs- orientierte Studiengänge
Die Klinik für Kardiologie und Angiologie ist
sehr intensiv in die Lehre der Medizinischen
Hochschule involviert und unsere Lehrenden
unterrichten in zahlreichen Studiengängen,
wie beispielsweise Humanmedizin, Zahnme-
dizin, Biomedizin, Biochemie und Public He-
alth. Insbesondere im Modellstudiengang der Humanmedizin
(HannibaL) der Medizinischen Hochschule haben sich in den
letzten Jahren neue Konzepte und Ziele herausgebildet. Die-
ser Modellstudiengang ist der Idee verpflichtet, das beste-
hende Medizinstudium zu modernisieren, um eine bessere,
berufsvorbereitende medizinische Ausbildung zu gewährleis-
ten. Genau wie unsere klinische Medizin ist unsere Lehre zwei
wesentlichen Grundsätzen verpflichtet:
Patientenorientiert und praxisnah: d. h. die Studierenden
sollen bereits während des Studiums zu kompetenten Ärz-
ten/innen ausgebildet werden, die fähig sind mit kranken
Menschen umzugehen.
Wissenschaftlich und forschungsorientiert: d. h. die
Studierenden sollen, basierend auf den naturwissenschaftli-
chen Grundlagen die Pathophysiologie und -biochemie der
Krankheiten verstehen, moderne Forschungsansätze werden
in die Lehre eingebracht, und das Verständnis für die evidenz-
basierte Medizin vermittelt.
Die Lehre der Klinik für Kardiologie und Angiologie ist dabei
innerhalb der Studienjahre in unterschiedliche Module aufge-
gliedert, die Krankheitsbilder in jeweils neuen Kontexten und zuneh-
mender Komplexität darstellen. Unsere Hauptvorlesungen finden
im 4. Studienjahr statt, hier werden die wichtigsten Themen der
Kardiologie und Angiologie vermittelt, begleitet von einem Bed-
side-Teaching in Kleingruppen auf den kardiologischen Normal- und
Intensivstationen. Besonders erwähnenswert ist, dass die EKG-Lehre
in 2013 bedeutend ausgebaut wurde. So beginnt bereits im 2. Studien-
jahr eine Serie von EKG-Vorlesungen, die in ihrer Thematik aufeinander
aufbauen und in Kombination mit dem sehr beliebten EKG-Wahlfach
und dem bald beginnenden studentischen EKG-Tutorial im Skills Lab
eine gute Kenntnis der EKG-Diagnostik vermitteln.
Für Famulanten und PJ-Studenten bieten die zahlreichen Stationen
(Normalstation, Chest Pain Unit, Intensivstation) und Funktions-
bereiche (Echokardiographie, Angiologie, HK-Labor) ein breit ge-
fächertes Angebot an Ausbildungsmöglichkeiten und ermöglichen
es uns, für jeden Studierenden ein individuelles Curriculum entspre-
chend der Interessen und beruflichen Ziele zu erstellen. Wir achten
besonders darauf, dass jeder Studierende erfahrene Assistenz- und
Fachärzte zugeordnet bekommt, die als Ansprechpartner und klini-
sche Lehrer fungieren.
Lehrbeauftragter:
PD Dr. Tibor Kempf
Tel.: 0511 532-2229
Fax: 0511 532-3357
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Die Hannover Herz Messe (HHM) gibt jedes Frühjahr
einen aktuellen und spannenden Überblick über die
Herzmedizin. Sie wird gemeinsam von der Klinik für
Kardiologie und Angiologie und der Klinik für Herz-,
Thorax-, Transplantations- und Gefäßchirurgie sowie
dem Landesverband Niedersachsen des Bundesver-
bands Niedergelassener Kardiologen organisiert.
Die Themen der Hannover Herz Messe richten sich sowohl an Kliniker
als auch an niedergelassene Ärzte. Die Vorträge renommierter Exper-
ten behandeln Fragestellungen des weitgefächerten Spektrums kar-
dialer Erkrankungen. Sie bieten einen Überblick über kardiologische
sowie chirurgische Therapieoptionen nach aktuellen Leitlinien, wobei
insbesondere die individuelle Umsetzung in der Praxis im Mittelpunkt
steht. Innovative Entwicklungen in der Translation von der Forschung
in die klinische Anwendung werden diskutiert. Die praxisnahe Fortbil-
dung für Assistenzärzte und niedergelassene Allgemeinmediziner und
Kardiologen umfasst auch EKG-Kurse.
Jedes zweite Jahr wird das wissenschaftliche Fortbildungsprogramm
durch den Bevölkerungs- und Patiententag ergänzt, bei dem neben In-
formationsvorträgen zur Prävention und Therapie von Herzerkrankungen
patientennahe Gesundheitsdienstleistungen im Vordergrund stehen. Die-
se werden an verschiedenen Informationsständen facettenreich erläutert.
Das Herzforum ist eine seit 20 Jahren halbjährig durchge-
führte Fortbildungsveranstaltung im Frühjahr und Herbst,
bei der zwei Übersichtsvorträge und mehrere interessante
Fälle aus der Klinik präsentiert und diskutiert werden. Das
Zielpublikum sind interessierte niedergelassene Allgemein-
mediziner, Internisten und Kardiologen sowie Kollegen
aus benachbarten Kliniken. Hierbei geben wir Übersichten
über die aktuellen Behandlungsstandards bei bestimmten
Krankheitsbildern und stellen innovative Therapiekonzep-
te vor, die häufig an der MHH regional zuerst angeboten
werden. Der abschließende kollegiale Austausch mit den
Referenten und Klinikärzten vertieft hierbei die direkte Zu-
sammenarbeit mit den Zuweisern.
Herzforum
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Jedes Jahr veranstalten die Experten der Klinik für Kardio-
logie und Angiologie im Rahmen der bundesweiten Ver-
anstaltungsreihe der Deutschen Herzstiftung e. V. einen
Informationstag zu Herzerkrankungen gemeinsam mit
der HTTG-Chirurgie. Neben Vorträgen erfolgt eine Bera-
tung zum individuellen kardiovaskulären Risikoprofil über
moderne Untersuchungsverfahren der Klinik. Das Foto zeigt die Ver-
abschiedung des langjährigen Regionalbeauftragten der Deutschen
Herzstiftung, Herrn Manfred Neugebauer, durch Prof. Bauersachs
und den Geschäftsführer der Deutschen Herzstiftung, Herrn Martin
Vestweber. Das Ehrenamt wurde an die Nachfolgerin Frau Gisela
Neubauer übergeben.
Herzwochen in Zusammenarbeit mit der Deutschen Herzstiftung e. V.
MHHas RhythmJährlich findet eine rhythmologische Fortbil-
dungsveranstaltung mit dem Titel „MHHas
Rhythm“ statt. Zu dieser Veranstaltung werden
national und international renommierte Redner
eingeladen, die über aktuelle Themen der ge-
samten Elektrophysiologie berichten.
Neben der Präsentation aktueller wissenschaft-
licher Daten ist der direkte Klinik- und Patienten-
bezug ein Schwerpunkt der Veranstaltung. Die
Fortbildung richtet sich an Hausärzte, Internis-
ten und Kardiologen.
Abb.: Verabschiedung im November 2013, Prof. Bauersachs, Manfred Neugebauer, Martin Vestweber
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Kardiovaskuläre Erkrankungen, insbesondere der akute
Myokardinfarkt und die chronische Herzinsuffizienz,
sind die häufigsten Todesursachen in Deutschland.
Trotz intensiver Forschung und dringend benötigter
neuer Therapiestrategien sind zuletzt nur wenige neue
Medikamente in klinischen Phase III-Studien im Bereich
der kardiovaskulären Medizin erfolgreich gewesen. Um die „Trans-
lation“ neuer Ergebnisse aus der Grundlagenwissenschaft in die kli-
nische Anwendung zu verbessern, haben wir grundlagenorientierte
und klinische bzw. translationale kardiovaskuläre Forscherinnen und
Forscher in einer interdisziplinären Tagung zusammengebracht, um
molekulare Krankheitsmechanismen und mögliche therapeutische
Angriffspunkte zu diskutieren.
Am 12. und 13. September 2014 fand in Zusammenarbeit mit dem
Exzellenzcluster REBIRTH die Tagung „Mechanismen kardiovaskulä-
rer Erkrankungen und der Weg zur Therapie – ein Dialog zwischen
Grundlagenforschung und translationaler Forschung“ im stimulie-
renden Ambiente des Schlosses Herrenhausen statt. Der Kongress in
diesem modernen Tagungszentrum wurde durch großzügige Förde-
rung der Volkswagenstiftung ermöglicht. Die über 100 Teilnehmer
der Tagung – hiervon mehr als 60 Nachwuchswissenschaftler, die
ihre Arbeiten durch ein Poster oder einen Kurzvortrag präsentierten
– tauschten neueste Erkenntnisse in einigen sich rasch entwickeln-
den Themengebieten kardiovaskulärer Grundlagenforschung aus: die
Kommunikation zwischen verschiedenen Zelltypen im Herzmuskel,
die Regeneration nach Infarkt, epigenetische Regulationsmecha-
nismen und die Angiogenese. Bei einem Großteil der vorgestellten
Daten wurden bereits mögliche Anwendungen diskutiert – sei es als
Biomarker oder therapeutisches Target.
Professor Saptarsi Haldar aus Cleveland (USA) zeigte, dass sich durch
die Behandlung mit dem Molekül „JQ1“, welches epigenetische Re-
gulatormoleküle (BET Proteine) hemmt, kardiale Hypertrophie und
Herzinsuffizienz in Mäusen effektiv hemmen lassen. Derzeit wird das
Molekül im Großtiermodell getestet, bevor klinische Studien begin-
nen können. Professor Carmeliet, ein international hoch angesehener
Angiogeneseforscher aus Belgien, demonstrierte, dass die Energiege-
winnung durch Glykolyse für Endothelzellen während der Angiogene-
se von zentraler funktioneller Bedeutung und gleichzeitig ein interes-
santer therapeutischer Angriffspunkt ist. Ein weiterer interessanter
Ansatz wurde von Professor Kenneth R. Chien, Molekular-Kardiologe
vom Karolinska Institut in Stockholm, vorgestellt: Die myokardiale
Injektion einer modifizierten für den Gefäßwachstumsfaktor VEGF-A
kodierenden mRNA verbesserte die Mortalität und die Herzfunktion
von Mäusen nach Myokardinfarkt überwiegend durch die Aktivie-
rung von Herzvorläuferzellen und deren Umwandlung in Gefäßzellen.
Nach den Vorträgen, am Poster und nicht zuletzt auch am Abend
bei der lockeren, von Musik untermalten Zusammenkunft aller Teil-
nehmer im festlich illuminierten großen Garten in Herrenhausen und
bestem Wetter wurde rege diskutiert und Kooperationen geplant.
Professor Jörg Heineke und Professor Johann Bauersachs, die Orga-
nisatoren des Meetings, zogen eine sehr positive Bilanz und betonten
die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen Grundlagen- und klini-
schen Forschern, letztlich zum Wohl des Patienten.
Mechanismen kardiovaskulärer
Erkrankungen und der Weg zur
Therapie
Schloss Herrenhausen 12. – 13. September 2014
Organisation:
Prof. Dr. Jörg Heineke
Prof. Dr. Johann Bauersachs
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Das kleinste EKG der Welt.
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Helmut Drexler-Stiftung
Herr Professor Dr. Helmut Drexler bleibt uns als
Arzt, Hochschullehrer, Mentor und Mensch
unvergessen. Er hat an sich und seine Mitar-
beiter immer höchste Ansprüche gestellt und
sich mit viel Einsatz und Einfühlungsvermögen
um das Wohl seiner Patienten gekümmert.
Seit seiner Berufung an die MHH im Jahr 1996 und bis zu sei-
nem plötzlichen Tod im September 2009 hat Professor Drexler
unsere Klinik zu einem national und international renommier-
ten Zentrum in der Diagnostik und Behandlung von Herz- und
Gefäßerkrankungen ausgebaut.
Professor Drexler ist am 13. September 2009 im Alter von 58
Jahren plötzlich und unerwartet verstorben. Um sein Werk
fortzuführen, wurde die Helmut Drexler-Stiftung gegründet.
Sie fördert Wissenschaft und Forschung in der Kardiologie
und Angiologie an der Medizinischen Hochschule Hannover.
Die Verwaltung
Die Helmut Drexler-Stiftung wird verwaltet durch die Gesell-
schaft der Freunde der MHH e. V. Wir freuen uns, wenn Sie die
Helmut Drexler-Stiftung in ihren Zielen unterstützen möchten
und würden uns über eine Spende sehr freuen.
Helmut Drexler-Stiftung
Commerzbank AG, Hannover
Kto. Nr.: 312 006 000
BLZ: 250 400 66
IBAN: DE78250400660312006000
SWIFT-Code: COBADEFF250
Der Stiftungszweck: ∙ Fortbildungsstipendien
∙ Dissertationspreise
∙ Forschungsaufträge
Das Kuratorium: ∙ Prof. Dr. Johann Bauersachs
Direktor der Klinik für Kardiologie und Angiologie
∙ Frau Christa Drexler
∙ Prof. Dr. Arnold Ganser Direktor der Klinik für Hämatologie, Hämostaseologie, Onkologie und Stammzelltransplantation
∙ Prof. Dr. Kai Christoph Wollert Molekulare und Translationale Kardiologie der MHH
∙ Prof. Dr. Hartmut Küppers Vorsitzender des Vorstandes der Gesellschaft der Freunde der Medizinischen Hochschule Hannover
Kontakt:
Gesellschaft der Freunde der MHH e. V.
Carl-Neuberg-Straße 1
30625 Hannover
Tel.: 0511 532-5703
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Herausgeber
Medizinische Hochschule Hannover
Klinik für Kardiologie und Angiologie
Zentrum Innere Medizin
Prof. Dr. Johann Bauersachs
Direktor der Klinik
Carl-Neuberg-Str. 1
30625 Hannover
Tel.: 0511 532-3841
Fax: 0511 532-5412
www.mhh-kardiologie.de
www.mh-hannover.de/kardiologie.html
Redaktion und Organisation
Prof. Dr. Johann Bauersachs
Prof. Dr. Daniel Sedding
Bildnachweis
Tom Figiel, Fotografie
Bildarchiv Kardiologie
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Konzeption, Realisation, Produktion
B:SiGN Design & Communications GmbH
Ellernstraße 36
30175 Hannover
Tel.: 0511 533-2000
Fax: 0511 533-2005
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