Aktualisierung der Verkehrsuntersuchung zur
Anbindung geplanter medizinischer Einrichtungenim Bereich des Henry-Wetjen-Platzes
an das Hauptstraßennetz der Gemeinde Weyhe (Ortsteil Leeste)
Im Auftrag der
Gemeinde Weyhe
erstellt von
Zacharias VerkehrsplanungenBüro Dipl.-Geogr. Lothar Zacharias
Hilde-Schneider-Allee 3, 30173 HannoverTel: 0511/ 78 52 92 - 2, Fax: 0511/ 78 52 92 - 3E-Mail: [email protected]
www.zacharias-verkehrsplanungen.de
Mai 2016
.
Inhaltsverzeichnis
1. Aufgabenstellung .................................................................. 3
2. Vorhandene Situation
2.1 Örtliche und verkehrliche Situation ..................................... 4 2.2 Verkehrsbelastungen ......................................................... 5
3. Verkehrsprognose 2025
3.1 Allgemeine Entwicklungen .................................................. 7 3.2 Spezielle Entwicklungen durch die geplanten Nutzungen ... 9
4. Ermittlung der Leistungsfähigkeit
und Verkehrsqualität ............................................................. 12
5. Zusammenfassung ………………………………..................... 15
Zacharias Verkehrsplanungen
Bearbeitung: Dipl.-Geogr. Maik Dettmar
Dipl.-Geogr. Lothar Zacharias
Mai 2016
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1. Aufgabenstellung
(1) In der Gemeinde Weyhe im Ortsteil Leeste sollen im Bereich süd-lich des Henry-Wetjen-Platzes medizinische Einrichtungen neu ange-siedelt werden. Die Anbindung für den Kfz-Verkehr soll über die Kirchstraße zur Hauptstraße (L 335) erfolgen. (2) Für die Ansiedlung eines Gesundheitszentrums in dem Planbe-reich liegt eine Verkehrsuntersuchung von 2010 vor, die im Rahmen der jetzigen Planungen zu aktualisieren ist. (3) Auf Basis aktueller Verkehrsdaten wird das zukünftige Verkehrs-aufkommen zunächst noch ohne das geplante Bauvorhaben abge-schätzt (allgemeine Entwicklungen). Dieser Prognose wird der zu ermit-telnde Verkehr mit Bezug zu dem Gesundheitszentrum überlagert (Verkehrsmengen, Lkw-Anteil, Spitzenstunden, Ziel- und Herkunftsrichtungen). (4) Für die Anbindung wird die Leistungsfähigkeit und die Verkehrs-qualität auf der Grundlage des Handbuchs für die Bemessung von Straßenverkehrsanlagen ermittelt. (5) Die Ergebnisse können als Grundlage für ggf. erforderliche wei-tergehende Untersuchungen (z.B. schalltechnische Gutachten, Entwurfspla-
nung) genutzt werden.
Quellen u.a.:
Verkehrstechnische Untersuchung zur Anbindung eines geplanten Ge-sundheitszentrums im Bereich des Henry-Wetjen-Platzes an das Haupt-verkehrsnetz der Gemeinde Weyhe (Ortsteil Leeste), Büro Dipl.-Ing. Ul-fert Hinz, Oktober 2010
Richtlinie für die Anlage von Stadtstraßen (RASt 06), FGSV Köln, 2006
Hinweise zur Schätzung des Verkehrsaufkommens von Gebietstypen, FGSV Köln, 2006
Programm ver_bau, Abschätzung des Verkehrsaufkommens durch Vor-haben der Bauleitplanung, Dietmar Bosserhoff, Stand 2016
Verflechtungsprognose 2030. BVU – ITB – IVV – Planco, Juni 2014
Handbuch für die Bemessung von Straßenverkehrsanlagen (HBS 2015), FGSV Köln
Definitionen: Im Rahmen dieser Untersuchung werden u.a. die folgenden Begriffe bezüg-lich des Lkw-/ Schwerverkehrsaufkommens verwendet: Pkw: Personenkraftwagen (bis 5 m, bis 2,8 t) Lfw: Lieferwagen (> 5 m, > 2,8 t) Lkw: Lastkraftwagen/ Lastzug (> 7 m, > 3,5 t) Bus: Busse (> 7 m, > 3,5 t) Der im Gutachten verwendete Begriff Schwerverkehrsanteil bezeichnet die für die Leistungsfähigkeitsberechnungen relevanten Lastkraftwagen, Lastzü-ge und Busse (ohne Lieferwagen), also alle Fahrzeuge >3,5t.
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2. Vorhandene Situation
2.1 Örtliche und verkehrliche Situation (6) Die Ortsteil Leeste ist ein stark besiedelter Teil der Gemeinde Weyhe mit etwa 7.800 Einwohnern. (7) Für diese Untersuchung relevant ist der Bereich zwischen der Leester Straße (K 116), der Hauptstraße (L 335) und der Kirchstraße. Sowohl an der Leester Straße als auch an der Kirchstraße befindet sich lockere Wohnbebauung, die jedoch an der Kirchstraße auf der
Westseite unterbrochen ist (ABBILDUNG 1). (8) Südlich des Henry-Wetjen-Platzes und südlich des Friedhofs liegt ein Bereich mit Freiflächen, die zur Kirchstraße angrenzen. Hier sol-len die geplanten medizinischen Einrichtungen errichtet werden. Zur Leester Straße grenzen einzelne Wohngebäude. Südlich des Areals schließen sich Reihenhäuser an. (9) Die Verkehrssituation wird geprägt durch die in Ost-West-Richtung verlaufende vorfahrtberechtigte Landesstraße 335, die am Henry-Wetjen-Platz mit der in Nord-Süd-Richtung führenden Kreis-straße 116 verknüpft ist. (10) Östlich davon befindet sich ein vierarmiger Knotenpunkt, an dem von Süden her die Kirchstraße und von Norden die Schulstraße in die Hauptstraße einmündet. An der östlichen Furt befindet sich eine Be-darfssignalanlage für Fußgänger und Radfahrer. (11) Südlich des Areals verbindet die Straße Beim Rumpsmoore die Leester Straße mit der Kirchstraße.
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2.2 Verkehrsbelastungen (12) Da dem Knotenpunkt Hauptstraße (L 335) / Kirchstraße / Schul-straße für die Untersuchung eine besondere Bedeutung zukommt, wurden am 10. Mai 2016 die aktuellen Verkehrsbelastungen durch Zählungen ermittelt. (13) Um den zeitlichen Verlauf zu dokumentieren, wurden die Zäh-lungen in zwei Intervallen durchgeführt: von 07:00-09:00 und 15:00-18:00 Uhr wurden alle Verkehrsströme getrennt nach Fahrzeugarten erfasst. (14) Weiterhin wurde im Zuge der Leester Straße (K 116) südlich der Hauptstraße in den gleichen Zählintervallen mittels eines automati-schen Zählgerätes die Kfz-Querschnittsbelastungen, nach Längen und Richtungen unterteilt ermittelt. (15) Die Zählergebnisse geben ein aktuelles Bild für einen durch-
schnittlichen Werktag (ABBILDUNG 2).
Die Leester Str. befahren pro Werktag knapp 4.800 Kfz, davon ca. 180 Lkw und Lastzüge. Der Kfz-Verkehr setzt sich zusammen aus 96% Pkw und 4% Schwerverkehr. Die Spitzenstunde liegt zwischen 16:00 und 17:00 Uhr bei 8,6% der Tagesbelastung.
Auf der Hauptstraße fahren östlich der Einmündung Kirchstraße
12.950 Kfz/ Werktag, westlich davon ca. 12.200 Kfz/ Werktag. Der Anteil des Schwerverkehrs (Lkw/Bus+Lastzüge) liegt jeweils bei 3,7%.
Die Schulstraße befahren knapp 2.400 Kfz/ Werktag, davon etwa 60 Lkw/ Bus und Lastzüge (2,5%).
Für die Kirchstraße ergibt sich derzeit nur eine geringe Verkehrs-
belastung von etwa 770 Kfz werktäglich im Querschnitt (Schwer-
verkehrsanteil <1%). (16) Die Spitzenstundeliegt nachmittags (16:30-17:30 Uhr) bei 9,1% der Tagesbelastung. (17) Damit liegen aller erhobenen Kfz-Verkehrsdaten leicht unterhalb der 2010 gezählten Werte. Im Schwerverkehr hingegen wurden hö-here Werte als 2010 ermittelt. Insgesamt sind die Abweichungen von 2010 bis 2016 aber nicht erheblich. (18) Der Hauptstrom im Zuge der L 335 dominiert und ist mit rund 12.200 bis knapp 13.000 Kfz/ 24 h als Hauptverkehrsstraße üblich stark belastet. Die Kirchstraße dient vor allem der Erschließung des Wohngebietes Aachener Straße. (19) Mit Hilfe der aktuellen Zählergebnisse wurde der vorhandene
Nullfall 2010 neu auf 2016 kalibriert (ABBILDUNG 3).
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(20) Aufgrund des nahe gelegenen Schulzentrums ist der Knoten-punkt Hauptstraße / Schulstraße / Kirchstraße ein wichtiger Que-rungspunkt für Fußgänger und Radfahrer. Die östliche Furt (Hauptstra-
ße-Ost) ist daher mit einer Bedarfssignalanlage ausgerüstet. (21) Im Vergleich zur Hauptachse, sind die beiden Einmündungen Schulstraße und Kirchstraße eher gering belastet, das Queren und Linkseinbiegen in die Hauptstraße bereitet aber Probleme. Eine Überprüfung der Verkehrsqualität ergibt derzeit eine ausreichende Verkehrsqualität der Stufe „D“. Nullfall 2016,
Knoten Hauptstraße (L 335)/ Schulstraße/ Kirchstraße
Fahrzeuge Faktoren Kapazität Kapazität Auslastungs- Kapazitäts- mittlere Qualitäts-
Zufahrt Strom qFz,i fPE,i CPE,i Ci grad xi reserve Ri Wartezeit w stufe
[Fz/h] [-] [Pkw-E/h] [Fz/h] [-] [Fz/h] [s] QSV
1 36 1,050 619 589 0,061 553 6,5 A
A 2 564 1,050 1800 1714 0,329 1150 0,0 A
3 20 1,050 1600 1524 0,013 1504 0,0 A
4 19 1,050 163 155 0,122 136 26,4 C
5 7 1,050 162 154 0,045 147 24,5 C
6 13 1,050 595 567 0,023 554 6,5 A
7 14 1,050 661 630 0,022 616 5,8 A
C 8 550 1,050 1800 1714 0,321 1164 0,0 A
9 92 1,050 1600 1524 0,060 1432 0,0 A
10 65 1,050 171 163 0,400 98 36,7 D
D 11 5 1,050 170 162 0,031 157 23,0 C
12 32 1,050 579 552 0,058 520 6,9 A
A 1+2+3 620 1,050 1800 1714 0,362 1094 3,3 A
B 4+5+6 39 1,050 215 204 0,191 165 21,8 C
C 7+8+9 656 1,050 1800 1714 0,383 1058 3,4 A
D 10+11+12 102 1,050 219 209 0,489 107 33,5 D
D
Qualität der Einzel- und Mischströme
B
erreichbare Qualitätsstufe QSVFZ,ges (22) Die Leester Straße ist mit 4.800 Kfz/ 24h relativ gering belastet. Sie stößt am Henry-Wetjen-Platz auf einen zentralen Verknüpfungs-punkt mit 13.300 einfahrenden Fahrzeugen pro Tag. Die Leistungs-fähigkeit ist bei einer errechneten Stufe „D“ derzeit ausreichend. Nullfall 2016,
Knoten Hauptstraße (L 335)/ Leester Straße (K 116)/ Alte Poststraße
Fahrzeuge Faktoren Kapazität Kapazität Auslastungs- Kapazitäts- mittlere Qualitäts-
Zufahrt Strom qFz,i fPE,i CPE,i Ci grad xi reserve Ri Wartezeit w stufe
[Fz/h] [-] [Pkw-E/h] [Fz/h] [-] [Fz/h] [s] QSV
2 438 1,050 1800 1714 0,256 1276 0,0 A
3 53 1,050 1600 1524 0,035 1471 0,0 A
4 53 1,050 168 160 0,331 107 33,6 D
6 182 1,050 680 648 0,281 466 7,7 A
7 194 1,050 735 700 0,277 506 7,1 A
8 407 1,050 1800 1714 0,237 1307 0,0 A
A 2+3 491 1,050 1776 1691 0,290 1200 0,0 A
B 4+6 235 1,050 403 384 0,612 149 23,9 C
C 7+8 601 1,050 1736 1654 0,363 1053 3,4 A
D
B
erreichbare Qualitätsstufe QSVFZ,ges
C
Qualität der Einzel- und Mischströme
A
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3. Verkehrsprognose 2030
3.1 Allgemeine Entwicklungen (23) Es liegen Bevölkerungsprognosen (Niedersächsischen Institut für Wirt-
schaftsforschung (NIW), Bertelmann Stiftung) für Weyhe bzw. den Landkreis Diepholz vor. (24) Das NIW sieht für den LK Diepholz deutlich sinkende Bevölke-rungszahlen von knapp 10% voraus. In den Prognosen nach der Ber-telsmann Stiftung wird für die Gemeinde Weyhe andererseits von einem nur leichten Bevölkerungsrückgang von 0,7% ausgegangen.
(25) Zur Sicherheit wird jedoch von einem Verkehrsanstieg bis 2030 von 5% ausgegangen. Es wird unterstellt, dass der Zeitraum und die relative Belastung in der nachmittäglichen Spitzenstunde nahezu unverändert bestehen bleiben. Es stellen sich damit ungefähr die Verkehrsbelastungen von 2010 wieder ein. Die Verkehrsbelastungen des sogenannten Prognosenullfalls 2030 (noch ohne neue Nutzungen)
sind in der ABBILDUNG 4 dargestellt.
8
(26) Am der Kreuzung Hauptstraße (L 335)/ Schulstraße/ Kirchstraße verschlechtert sich die Verkehrsqualität durch diesen geringen Ver-kehrsanstieg von der Stufe „D“ auf „E“. Die Leistungsfähigkeit liegt damit im Grenzbereich. Prognosenullfall 2030,
Knoten Hauptstraße (L 335)/ Schulstraße/ Kirchstraße
Fahrzeuge Faktoren Kapazität Kapazität Auslastungs- Kapazitäts- mittlere Qualitäts-
Zufahrt Strom qFz,i fPE,i CPE,i Ci grad xi reserve Ri Wartezeit w stufe
[Fz/h] [-] [Pkw-E/h] [Fz/h] [-] [Fz/h] [s] QSV
1 38 1,050 597 568 0,067 530 6,8 A
A 2 592 1,050 1800 1714 0,345 1122 0,0 A
3 21 1,050 1600 1524 0,014 1503 0,0 A
4 20 1,050 146 139 0,144 119 30,3 D
5 7 1,050 145 138 0,053 131 27,5 C
6 14 1,050 574 547 0,025 533 6,7 A
7 15 1,050 640 609 0,024 594 6,1 A
C 8 578 1,050 1800 1714 0,337 1137 0,0 A
9 97 1,050 1600 1524 0,063 1427 0,0 A
10 68 1,050 153 146 0,468 77 46,0 E
D 11 5 1,050 153 146 0,036 141 25,6 C
12 34 1,050 558 532 0,063 498 7,2 A
A 1+2+3 651 1,050 1800 1714 0,380 1063 3,4 A
B 4+5+6 41 1,050 194 185 0,222 144 25,0 C
C 7+8+9 689 1,050 1800 1714 0,402 1025 3,5 A
D 10+11+12 107 1,050 198 189 0,568 82 43,4 D
E
Qualität der Einzel- und Mischströme
B
erreichbare Qualitätsstufe QSVFZ,ges (27) Am der Kreuzung Hauptstraße (L 335)/ Alte Poststraße/ Leester Straße verschlechtert sich die Verkehrsqualität geringfügig, die War-tezeiten für die untergeordneten Nebenströme werden länger. Die Verkehrsqualität bleibe bei einer errechneten Stufe D aber ausrei-chend. Prognosenullfall 2030,
Knoten Hauptstraße (L 335)/ Leester Straße (K 116)/ Alte Poststraße
Fahrzeuge Faktoren Kapazität Kapazität Auslastungs- Kapazitäts- mittlere Qualitäts-
Zufahrt Strom qFz,i fPE,i CPE,i Ci grad xi reserve Ri Wartezeit w stufe
[Fz/h] [-] [Pkw-E/h] [Fz/h] [-] [Fz/h] [s] QSV
2 460 1,050 1800 1714 0,268 1254 0,0 A
3 56 1,050 1600 1524 0,037 1468 0,0 A
4 56 1,050 148 141 0,396 85 42,2 D
6 191 1,050 661 630 0,303 439 8,2 A
7 204 1,050 715 681 0,299 477 7,5 A
8 427 1,050 1800 1714 0,249 1287 0,0 A
A 2+3 516 1,050 1776 1691 0,305 1176 0,0 A
B 4+6 247 1,050 370 353 0,699 106 33,0 D
C 7+8 631 1,050 1662 1583 0,399 952 3,8 A
D
A
Qualität der Einzel- und Mischströme
B
erreichbare Qualitätsstufe QSVFZ,ges
C
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3.2 Spezielle Entwicklungen durch die geplanten Nutzungen (28) Zu den allgemeinen Entwicklungen addieren sich die speziellen Entwicklungen durch die geplanten neuen Nutzungen. (29) Es ist geplant, im Bereich südlich des Henry-Wetjen-Platzes medizinische Nutzungen anzusiedeln. Hier soll ein augenärztliches Zentrum entstehen. Im Erdgeschoss sollen zudem ein Optiker und eine Apotheke angesiedelt werden. Im Dachgeschoss sollen insge-samt 5 Wohnungen entstehen. (30) Die zukünftigen Verkehrsmengen lassen sich aus den geplanten Nutzungen und mit Hilfe von Erfahrungs- und Kennwerten, aus Lite-raturquellen sowie den Angaben der Betreiber ableiten.
Augenzentrum
(31) Für das augenärztliche Zentrum ist mit bis zu 200 Patienten pro Tag zu rechnen. Hiervon fahren 160 Patienten mit dem Kfz zu. Bis zu 30 Personen werden in dem augenärztlichen Zentrum beschäftigt sein. Rund 20 Beschäftigte nutzen dazu ein Kfz.
Optiker
(32) Der größte Teil der Kunden des Optikers wird diesen in Zusam-menhang mit dem augenärztlichen Zentrum aufsuchen. (33) Über diese Kunden hinaus ist von weiteren 20 Kunden pro Tag auszugehen, von denen 15 mit dem PKW fahren. Nur diese sind Neuverkehre. Bei den anderen Kunden handelt es sich um den sog. Verbundeffekt. Diese fahren dem Zentrum nur einmal zu, führen aber verschiedene Tätigkeiten (Arztbesuch) aus. Zudem ist von 5 Beschäf-tigtenzufahrten mit dem PKW auszugehen.
Apotheke
(34) Weiterhin soll eine Apotheke im Gebäude vorhanden sein. Für eine Apotheke ist von rund 200 Kunden pro Tag auszugehen. Auch hier wird ein Teil der Kunden Verbundverkehr mit dem augenärztli-chen Zentrum sein. Allerdings wird der Verbundeffekt geringer sein, als beim Optiker. (35) Von den 200 Kunden werden voraussichtlich bereits 50 Kunden im Zusammenhang mit dem augenärztlichen Zentrum zufahren und rund 150 Kunden nur zur Apotheke. Davon rund 120 mit PKW. Es ist von 5 Beschäftigtenzufahrten mit dem PKW auszugehen.
10
Wohnnutzung
(36) Die geplanten 5 Wohnungen entsprechen 5 Wohneinheiten. Pro Wohneinheit ist mit 2,5 Einwohnern zu rechnen, so dass knapp 15 Einwohner in dem Gebäude wohnen werden.
(37) Die Anzahl der Wege je Einwohner ist ebenfalls ein zu definie-render variabler Wert. Die Wegehäufigkeit wird definiert für montags bis freitags und bezogen auf alle Einwohner ab 0 Jahren. In den Wer-ten sind Abschläge für Abwesenheit von der Wohnung (Krankheit, Ur-
laub) enthalten. Dieser Wert liegt bei neueren Wohngebieten bei 3,5 bis 4,0 Wegen pro Werktag.
(38) Der Gebietstyp (Stadt, Verdichtungsraum, ländlicher Raum) ist eher unwesentlich für die Wegehäufigkeit. Entscheidend sind die Zusam-mensetzung der Bevölkerung nach Alter und Status (Erwerbstätigkeit,
Teilzeitbeschäftigung, Kindererziehung) und die PKW-Verfügbarkeit. So ist die Anzahl der Wege pro Einwohner in neuen Wohngebieten mit jün-geren und vielen erwerbstätigen Einwohnern deutlich höher als bei Bestandsgebieten. Vier Wege pro Einwohner sind demnach wahr-scheinlich. (39) Der MIV-Anteil (Motorisierter Individualverkehr, d.h. Kfz) für Einwohner-verkehr beträgt in Abhängigkeit von der jeweiligen Situation im Plan-gebiet 30 bis 70%. Er hängt vor allem von der Erschließung des Ge-biets durch die Verkehrsmittel des Umweltverbunds (Fußgänger- bzw.
Radverkehr und ÖPNV) und dem Angebot an wohnbezogenen Nutzun-gen im Umfeld ab, die von den Wohnungen aus auf kurzen Wegen zu Fuß oder per Fahrrad erreicht werden können.
(40) Der Lage des Wohngebietes entsprechend ist von einem MIV-Anteil von 70% auszugehen. Der PKW-Besetzungsgrad im Bereich Einwohnerverkehr liegt im Mittel bei 1,5.
(41) Auf Grundlage der vorstehenden Überlegungen ergeben sich folgende Abschätzungen:
Gebiet EW Wege MIV 0,7 Besetzungsgrad 1,5
Summe 15 60 40 30 Fahrten mit Kfz
(42) Damit fahren werktäglich etwa 15 PKW den Wohnnutzungen zu und wieder ab, also insgesamt 30 Fahrten. (43) Für den Ver- und Entsorgungsverkehr (Lieferdienste/ Handwerker,
Müll etc.) des gesamten Gebäudes wird ca. 20 Fahrten ausgegangen. Bis zur Hälfte davon im Schwerverkehr (Fahrzeuge >3,5t).
11
(44) Insgesamt ergeben sich dann aus Patienten, Beschäftigten,
Einwohnern und Versorgung ca. 360 Kfz-Zufahrten und 360 Kfz-
Abfahrten pro Werktag mit Bezug zu den geplanten Nutzungen. (45) Die Herkunfts- und Zielräume der Kunden, die mit dem Kfz zu-fahren, können wie folgt angenommen werden (Abschätzung entspre-
chend der Siedlungsdichte der umgebenden Quartiere): ca. 5% Schulstr. Nord ca. 20% Hauptstraße Ost ca. 5 % Kirchstraße Süd ca. 20% Leester Straße Süd ca. 20% Alte Poststr. West ca. 30% Leester Str. Nord.
(46) Es ergibt sich der Planfall 2030 (ABBILDUNG 5).
12
4.0 Ermittlung der Leistungsfähigkeit und Verkehrsqualität (47) Die Leistungsfähigkeit und Verkehrsqualität werden auf der Grundlage des HBS 2015 geprüft. Hierbei gehen die Belastungen in den Haupt- und Nebenströmen der Spitzenstunde und die Grenz-
und Folgezeitlücken bei den Verknüpfungsvorgängen ein (ABBIL-
DUNG 6). (48) Zur Beurteilung der Leistungsfähigkeit von Knotenpunkten sind die Belastungen in der Spitzenstunde maßgeblich (s. Abschnitt 2.2). Die Spitzenstunde liegt in der Zeit zwischen16:30 und 17:30 Uhr und be-trägt ca. 9,1% der Gesamtbelastungen. (49) Der Schwerverkehrsanteil ist verhältnismäßig gering (3,7% in der
Hauptstraße, 1,6% in der Leester Straße). Es wird zur Sicherheit von einem pauschalen Schwerverkehrsanteil von 5% ausgegangen. Für die Spitzenstunden wird von einem pauschalen Spitzenstundenanteil von 10% der Tagesbelastung ausgegangen. Diese Werte liegen damit auf der „sicheren Seite“, bzw. decken die gemäß HBS 2015 geforder-te Belastung der 50. Stunde als Bemessungsstunde ab. (50) Die Verkehrsqualität wird gemäß „Handbuch zur Bemessung von Straßenverkehrsanlagen“ (HBS 2015) in den Stufen „A“ bis „F“ angegeben. „A“ bedeutet dabei freien Verkehrsfluss, „F“ eine Über-lastung der Verkehrsanlage (s. Abbildung). Eine ausreichende Ver-kehrsqualität wird durch die Stufen „A“ bis „D“ repräsentiert. (51) Verkehrsbelastungen und Knotenstrombelastungen des relevan-
ten Knoten sind in der ABBILDUNG 6 in Kfz/ 24 h für das Jahr 2030 angegeben.
13
(52) Die Nutzungen des augenärztlichen Zentrums sollen über die Kirchstraße an das Hauptverkehrsstraßennetz angebunden werden
(ABBILDUNG 7). (53) Die Belastungen im nördlichen Abschnitt der Kirchstraße steigen von 800 auf 1.450 Kfz/ 24 h deutlich an. Die Straße kann den Ver-kehr grundsätzlich aufnehmen. (54) Relevanter Knotenpunkt ist die Kreuzung Hauptstraße/ Kirch-straße/ Schulstraße, da dieser die Hauptzubringerfunktion über-nimmt. Hier ergibt sich wie im Prognosenullfall 2030 bei geringfügig längeren Wartezeiten weiterhin eine Verkehrsqualität der Stufe „E“.
Planfall 2030,
Knoten Hauptstraße (L 335)/ Schulstraße/ Kirchstraße
Fahrzeuge Faktoren Kapazität Kapazität Auslastungs- Kapazitäts- mittlere Qualitäts-
Zufahrt Strom qFz,i fPE,i CPE,i Ci grad xi reserve Ri Wartezeit w stufe
[Fz/h] [-] [Pkw-E/h] [Fz/h] [-] [Fz/h] [s] QSV
1 38 1,050 597 569 0,067 531 6,8 A
A 2 592 1,050 1800 1714 0,345 1122 0,0 A
3 44 1,050 1600 1524 0,029 1480 0,0 A
4 43 1,050 137 130 0,330 87 41,1 D
5 9 1,050 138 132 0,068 123 29,4 C
6 20 1,050 567 540 0,037 520 6,9 A
7 22 1,050 623 593 0,037 571 6,3 A
C 8 577 1,050 1800 1714 0,337 1137 0,0 A
9 96 1,050 1600 1524 0,063 1428 0,0 A
10 68 1,050 140 134 0,509 66 54,0 E
D 11 7 1,050 143 136 0,051 129 27,8 C
12 33 1,050 559 532 0,062 499 7,2 A
A 1+2+3 674 1,050 1800 1714 0,393 1040 3,5 A
B 4+5+6 72 1,050 174 165 0,436 93 38,3 D
C 7+8+9 695 1,050 1800 1714 0,405 1019 3,5 A
D 10+11+12 108 1,050 182 174 0,622 66 53,3 E
E
Qualität der Einzel- und Mischströme
B
erreichbare Qualitätsstufe QSVFZ,ges
(55) An der Einmündung der Leester Straße in den Straßenzug Hauptstraße/ Alte Poststraße ergibt sich durch die geringen zusätzli-chen Verkehre mit Bezug zu den Gesundheitseinrichtungen im Plan-fall 2030 eine Verkehrsqualität der Stufe „E“, statt „D“ im Prognose-nullfall 2030.
Planfall 2030,
Knoten Hauptstraße (L 335)/ Leester Straße (K 116)/ Alte Poststraße
Fahrzeuge Faktoren Kapazität Kapazität Auslastungs- Kapazitäts- mittlere Qualitäts-
Zufahrt Strom qFz,i fPE,i CPE,i Ci grad xi reserve Ri Wartezeit w stufe
[Fz/h] [-] [Pkw-E/h] [Fz/h] [-] [Fz/h] [s] QSV
2 477 1,050 1800 1714 0,278 1237 0,0 A
3 55 1,050 1600 1524 0,036 1469 0,0 A
4 55 1,050 135 128 0,428 73 48,6 E
6 196 1,050 648 617 0,318 421 8,5 A
7 208 1,050 701 668 0,311 460 7,8 A
8 445 1,050 1800 1714 0,260 1269 0,0 A
A 2+3 532 1,050 1777 1692 0,314 1160 0,0 A
B 4+6 251 1,050 353 337 0,746 86 40,2 D
C 7+8 653 1,050 1631 1553 0,421 900 4,0 A
E
B
erreichbare Qualitätsstufe QSVFZ,ges
C
Qualität der Einzel- und Mischströme
A
14
(56) An der Kreuzung Hauptstraße/ Schulstraße/ Kirchstraße könnte damit im Prognosezeitraum 2030 eine vollständige Signalisierung
des Hauptstraße/ Schulstraße/ Kirchstraße erforderlich werden (AB-
BILDUNG 8). (57) Dazu wäre ein vollständiger Ausbau mit Linksabbiegestreifen im Zuge der Hauptstraße sinnvoll, wobei fraglich ist, ob diese in dem vorhandenen Straßenraum unterbringen sind. In den Nebenströmen Schul- und Kirchstraße ist weiterhin ein gemeinsamer Fahrstreifen für alle Ströme ausreichend.
(58) Eine Lichtsignalanlage könnte bei entsprechenden Umbauten mit einer Umlaufzeit von 65 Sekunden geschaltet werden und verfügt über eine befriedigende Verkehrsqualität der Stufe C.
15
5.0 Zusammenfassung (59) Die Ergebnisse der Berechnungen hinsichtlich der Verkehrsqua-litäten der umliegenden Knotenpunkte sind nachfolgend zusammen-gefasst:
Die Kirchstraße ist mit weniger als 1.000 Kfz/ 24 h gering belastet. Eine Anbindung der Gesundheitseinrichtungen allein an die Kirchstraße führt dort zu prozentual höheren Mehrbelastungen, die aber in der absoluten Summe verträglich sind.
An beiden Knoten (Hauptstraße/ Leester Straße/ Alte Poststraße und Hauptstraße/ Schulstraße/ Kirchstraße) ist derzeit noch eine ausreichen-de Verkehrsqualität festzustellen (HBS Qualitätsstufe D).
Im Prognosezeitraum 2030 bei einem weiteren allgemeinen Verkehrsan-stieg und zusätzlichen (unter Berücksichtigung der Vorbelastungen an den Knotenpunkten aber eher geringen) Verkehrsmengen mit Bezug zu den geplanten Gesundheitseinrichtungen, ergibt sich an beiden Knoten-punkten nur noch eine Verkehrsqualität im Grenzbereich der Leistungs-fähigkeit (Stufe E).
Rechnerisch könnte demnach an den Knotenpunkten eine Signalrege-lung oder der Umbau zu einem Kreisverkehrsplatz erforderlich sein, bzw. sich als sinnvoll erweisen.
Eine Signalisierung eines oder beider Knotenpunkte ist insofern schwie-rig, als kaum Fläche für die Anlage zusätzlicher Abbiegestreifen etc. zur Verfügung stehen.
Derzeit und künftig führen aber die vorhandenen Bedarfssignalanlagen immer wieder zu Unterbrechungen im Hauptverkehrsstrom, die das Ein-biegen aus den Nebenströmen deutlich erleichtern. Die rechnerisch eher schlechte Verkehrsqualität fällt damit in der Praxis günstiger aus.
Unter Berücksichtigung des festgestellten Verkehrsrückgangs auf dem Hauptstraßennetz von 2010 bis 2016, des dennoch angenommenen all-gemeinen Verkehrszuwachses um + 5 % bis zum Jahr 2030 sowie der positiven Effekte der Bedarfssignalanlagen für die Verkehrsqualität der untergeordneten Ströme ist es durchaus realistisch, dass auch im Prog-nosezeitraum 2030 keine weiteren baulichen Maßnahmen und keine Signalreglung an den betrachteten Knotenpunkten erforderlich wird.
Hannover, Mai 2016
Dipl.-Geogr. Lothar Zacharias Dipl.-Geogr. Maik Dettmar
geplante medizinischeEinrichtungen
Kir
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str
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Leeste
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116)
Hauptstr. (L 335)
Henry-Wetjen-Platz
Friedhof
L 335
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Alte Poststr.
Leeste
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Hauptstr.
ZachariasVerkehrsplanungen
Büro Dipl.-Geogr. Lothar Zacharias
ABB.1
NN
Übersicht
NN
Kir
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Leeste
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Hauptstr.
ABB.2
Querschnitt- und Knotenstrom-Belastungen 2010
Henry-Wetjen-Platz
Friedhof
L 335
Sch
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Alte Poststr.
Leeste
r S
tr.
12.950 Kfz3,7% SV
Erläuterung: Querschnittszählung 07-09, 15-18 Uhr Knotenstromzählung 07-09, 15-18 Uhr
12.200 Kfz3,7% SV
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Hauptstr.
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Kfz-Verkehr
pro 24h
-200
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50
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150
200Leester Straße
(10.05.2016)
Fahrtrichtung Norden
Fahrtrichtung Süden
{ 8,2% { 8,6%
-200
-150
-100
-50
0
50
100
150
200Hauptstraße
(10.05.2016)
Fahrtrichtung West
Fahrtrichtung Ost
{ 6,8% { 9,1%
ZachariasVerkehrsplanungen
Büro Dipl.-Geogr. Lothar Zacharias
ABB.2
NN
Verkehrsbelastungen
12950
12950
2350
12200950
0
10150
4500
4500
4500
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10150
2350
800
800
800
800
800
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ZachariasVerkehrsplanungen
Büro Dipl.-Geogr. Lothar Zacharias
ABB.3
NN
Derzeitige SituationJahr 2016
Sch
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r.Hauptstr.
Hauptstr.
Kirch
str.
Leest
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Str.
Alte Poststr.
Leeste
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Kirch
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WeyheOrtsteil Leeste
Henry-Wetjen -Platz
K 116
L 335
K 116
L 335
Aachener Str.
Angaben in Kfz/24hJahr 2016
13600
13600
2500
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12800995
0
10700
4750
4750
4750
5050
5050
5050
5050
10
700
10700
2500
800
800
800
800
800
ZachariasVerkehrsplanungen
Büro Dipl.-Geogr. Lothar Zacharias
ABB.4
NN
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Hauptstr.
Kirch
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Leest
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Str.
Alte Poststr.
Leeste
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Kirch
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WeyheOrtsteil Leeste
Henry-Wetjen -Platz
K 116
L 335
K 116
L 335
Aachener Str.
Angaben in Kfz/24hJahr 2030
VerkehrsbelastungenPrognosenullfall 2030
13750
13750
2500
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50
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4900
4900
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5150
5150
50
5200
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10900
2500
700
1450
900
900
900
50
850
50
ZachariasVerkehrsplanungen
Büro Dipl.-Geogr. Lothar Zacharias
ABB.5
NN
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Hauptstr.
Kirch
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Leest
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Str.
Alte Poststr.
Leeste
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Kirch
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WeyheOrtsteil Leeste
Henry-Wetjen -Platz
K 116
L 335
K 116
L 335
Aachener Str.
Angaben in Kfz/24hJahr 2030
VerkehrsbelastungenPlanfall 2030
neue medizinischeNutzungen
ZachariasVerkehrsplanungen
Büro Dipl.-Geogr. Lothar Zacharias
ABB.6
Erläuterungen zu den Leistungsfähigkeitsberechnungen
KnotenstrombezeichnungenKnotenpunkt Hauptstr. / Kirchstr. / Schulstr.
Schulstr.
Hauptstr-Ost.
Kirchstr.
123
4 5 6
7
8
101112
9
Hauptstr-West.
Stufe A: Die Verkehrsteilnehmer werden äußerst selten von anderen beeinflusst. Sie besitzen die gewünschte Bewegungsfreiheit in dem Umfang, wie sie auf der Verkehrsanlage zugelassen ist. Der Verkehrsfluss ist frei. Stufe B: Die Anwesenheit anderer Verkehrsteilnehmer macht sich bemerkbar, bewirkt aber eine nur geringe Beeinträchtigung des Einzelnen. Der Verkehrsfluss ist nahezu frei. Stufe C: Die individuelle Bewegungsmöglichkeit hängt vielfach vom Verhalten der übrigen Verkehrsteilnehmer ab. Die Bewegungsfreiheit ist spürbar eingeschränkt. Der Verkehrszustand ist stabil. Stufe D: Der Verkehrsablauf ist gekennzeichnet durch hohe Belastungen, die zu deutlichen Beeinträchtigungen in der Bewegungsfreiheit der Verkehrsteilnehmer führen. Interaktionen zwischen ihnen finden nahezu ständig statt. Der Verkehrszustand ist noch stabil. Stufe E: Es treten ständige gegenseitige Behinderungen zwischen den Verkehrsteilnehmern auf. Bewegungsfreiheit ist nur in sehr geringem Umfang gegeben. Geringfügige Verschlechterungen der Einflussgrößen können zum Zusammenbruch des Verkehrsflusses führen. Der Verkehr bewegt sich zwischen Stabilität und Instabilität. Die Kapazität wird erreicht. Stufe F: Die Nachfrage ist größer als die Kapazität. Die Verkehrsanlage ist überlastet.
Erläuterung der Qualitätsstufen A bis F
Hauptstr-Ost.
Leester Str.
23
4 5 6
7
8Alte Poststr.
KnotenstrombezeichnungenKnotenpunkt Alte Poststr. / Hauptstr. / Leester Str.
Kfz/ 24h - 2030 mit neuen medizinischen Nutzungen
ZachariasVerkehrsplanungen
Büro Dipl.-Geogr. Lothar Zacharias
ABB.7
NN
Neue medizinische Einrichtungen
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Bezugshöhe
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ZachariasVerkehrsplanungen
Büro Dipl.-Geogr. Lothar Zacharias
ABB.8 Leistungsfähigkeit mit LSA
Signalzeitenplan
Datei : Projekt : Weyhe (1)Knoten : L335/ Schulstraße/ kirchstraße, 1Stunde : Spitzenstunde
Signalgruppe
K1
K2
K3
K4
K5
K6
Freigabezeit [s]
Beginn Ende Dauer
0 26 26
0 26 26
33 38 5
33 38 5
45 58 13
45 58 13
0
0
10
10
20
20
30
30
40
40
50
50
60
60
= Grün , = Rot , = Gelb , = Rot/Gelb , = Grünpfeil , = Gelbblinker , = Dunkel
Phase I Phase II Phase III
AMPEL Version 6.1.9
Fußgänger/ Radfahrer
Fu
ßg
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ge
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ad
fah
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HBS 2015 Knotenpunkte mit Lichtsignalanlage
Formblatt 3Knotenpunkt mit Lichtsignalanlage
Berechnung der Verkehrsqualitäten
Projekt: Weyhe (1)
Knotenpunkt: L335/ Schulstraße/ kirchstraße, 1
Zeitabschnitt: Spitzenstunde
Stadt:
Datum: 17.05.2016
Bearbeiter:
Kfz-Verkehrsströme - Verkehrsqualitäten (fahrstreifenbezogen)
Nr.Bez.
SG
Ströme qj
[Kfz/h]
xj
[-]
fA,j
[-]
NGE,j
[Kfz]
NMS,j
[Kfz]
L 95,j
[m]
tW,j
[s]
QSV
[-]
11 K1 2, 3 668 0,804 0,42 3,404 13,989 122 31,4 B
12 K3 1 40 0,216 0,09 0,155 0,824 14 30,3 B
21 K6 4, 5, 6 75 0,223 0,17 0,162 1,332 20 25,1 B
31 K2 8, 9 707 0,851 0,42 5,405 16,946 143 40,6 C
32 K4 7 23 0,124 0,09 0,079 0,460 10 28,6 B
41 K5 10, 11, 12 113 0,337 0,17 0,294 2,094 27 27,0 B
Gesamt 1626 34,7
Gesamtbewertung: C