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KasselMittwoch, 9. Dezember 2015

Protest gegenden Wegfallvon BuslinienVertreter von Eltern-, Umwelt-und anderen Initiativen habengestern vor dem Rathaus de-monstriert, bevor sie ihre Bürger-eingaben gegen den Wegfall eini-ger Buslinien bei der Stadtver-waltung abgegeben haben. DerProtest richtet sich gegen die vonder KVG geplante Netzreform.Magistrat und Stadtverordnetensollen auf die KVG einwirken, da-mit diese ihre Pläne überarbeitetund die Streichung von Buslinienzurücknimmt. „Wir möchten,dass der Standard mindestensbleibt“, sagt Swen Schneider vomUmwelthaus. Es werden weiterUnterschriften gesammelt undProteste folgen, kündigte Eltern-sprecherin Dagmar Figge an.(chr) Foto: Hein

fünf Jahren in der Einzimmer-wohnung der Frau an der Ro-thenditmolder Straße die 19-Jährige brutal vergewaltigt zuhaben, obwohl die sich ge-wehrt und den Mann immerwieder zum Aufhören aufge-fordert habe. Schließlich sei esder Frau gelungen, den Mannaus der Wohnung zu drängen.

Der Angeklagte lebt seit vie-len Jahren in Deutschland undspricht vermutlich gutDeutsch. Gleichwohl kommu-nizierte er vor Gericht nur aufEnglisch, daher musste einDolmetscher hinzugezogenwerden. Weil der Angeklagte

V O N T H O M A S S T I E R

KASSEL. Für den Mann war esein „romantisches Abenteu-er“, für die Frau eine brutaleVergewaltigung: Unterschied-licher könnten die Schilderun-gen der beiden Beteiligten amGeschehen im Juli 2010 vorder 1. Strafkammer des Land-gerichtes nicht ausfallen.

Hier muss sich derzeit ein46-jähriger Nigerianer wegenVergewaltigung einer damals19-jährigen Frau verantwor-ten. Oberstaatsanwältin An-drea Boesken warf ihm in ih-rer Anklage vor, vor mehr als

Vergewaltigung statt Romantik?Angeklagter schildert Ereignisse im Sommer 2010 komplett anders als Studentin

beim ersten Prozessversuchmit dem damaligen Überset-zer nicht klargekommen war,musste die Verhandlung aus-gesetzt werden.

„Einvernehmlicher Sex“In seiner ausschweifenden

Aussage sprach der Mann voneinvernehmlichem Sex ohneGeschlechtsverkehr und ei-nem „klassischen romanti-schen Abenteuer“. Die Frauhabe für ihn ein Lied kompo-niert und gesungen und mitihm getanzt. Eine Beziehunghabe sich angebahnt.

Nichts davon sei wahr, sag-te die inzwischen 24-jährigeStudentin vor Gericht aus. DerMann habe sie auf der Straßeangesprochen und gesagt, erkönne ihr bei einer Bewer-bung für einen besser bezahl-

Der Angeklagte war dreiTage nach dem Geschehen ineine Falle der Polizei getappt:Die 19-Jährige hatte ihn ange-rufen und zu einem erneutenTreffen gebeten. Als er kam,warteten schon die Beamtenauf ihn.

Vor Richter Dreyer legte derAngeklagte ein etwas patheti-sches Statement ab: Vergewal-tigung sei eines der größtenVerbrechen, das man einemMenschen antun könne, esgebe keine Entschuldigung da-für. Er selbst würde nie eineFrau vergewaltigen.

Das Ziel, das Verfahren aneinem Verhandlungstag zu be-enden, schaffte die 1. Straf-kammer nicht. Der Prozesswird nun am Freitag, 18. De-zember, vermutlich mit denPlädoyers fortgesetzt.

ten Job bei einem für VW täti-gen Unternehmen helfen. Des-halb habe sie ihn in ihre Woh-nung gelassen. Dort sei es zumGeschlechtsverkehr gegen ih-

ren immer wieder geäußertenWillen gekommen.

Eine Oberärztin, die dieFrau unmittelbar nach den Er-eignissen gynäkologisch un-tersucht hatte, konnte als Zeu-gin nicht mit Sicherheit sa-gen, ob es zu einer Penetrati-on gekommen war oder nicht.Allerdings habe die Frau überstarke Schmerzen im Unter-leib geklagt.

Aus demGerichtssaal

HNA

ihren Job machen. Da geht eseben um eine ganze GruppeKinder, die mit- und voneinan-der lernen sollen“, sagt Tors-ten W.

„Wieso kann man die Vor-gabe des Kindergartens nichteinfach mal akzeptieren? Mankann sein Kind ja nachmittagsmit Bananen füttern, wennman das will (...). Wenn manin einer Gemeinschaft lebt,kann man seine - in diesemFall nicht begründeten - Inte-ressen einfach mal hintenan-stellen“, schreibt Emma Glück.

„In der Kita sollte es keinenPlatz für eine derartige ,Dikta-tur‘ geben“, fordert hingegenTimelord.

„Wer glaubt, Kinder an ge-sunde Kost durch Kohlrabi-Sticks etc. heranführen zukönnen, hat entweder keineKinder oder zumindest über-

sehen, dass selbst Kinder sowas wie einen Geschmacks-sinn haben. Selbst hin undwieder ein Nutellabrot hatnoch keine fetten Vollidiotenhervorgebracht. Aber glückli-che Kinder (...)“, sagt motzzz.

„So ein Theater - wenn dieKinder heute nicht so viel Fer-tigfraß bekommen würden(...), dann müsste man nichtdauernd diese Diskussionenübers Essen führen“, schreibtblauweisslotti.

„Die Kindergärten solltenmal Til Schweiger einladen.Dann würden die lieben Klei-nen sehr schnell lernen, wieman den ganzen Tag kaut,auch wenn der Mund leer ist“,kommentiert Heinrich B. au-genzwinkernd. (abe)

Im Internet ist das Verwendenvon Pseudonymen üblich.

Wirbel um Bananen: Am zuckerfreien Vormittag sind Bananen inden städtischen Kitas tabu. Unser Foto entstand in einem Ham-burger Supermarkt. Archivfoto: dpa

KASSEL. Am „zuckerfreienVormittag“ sind in den Kin-dertagesstätten der Stadt Kas-sel nicht nur Nutellabrote,sondern auch Bananen tabu.Denn Kinder essen laut Studi-energebnissen nicht nur zuviel Süßes, sie kauen auch zuwenig, was Auswirkungen aufihre Sprachentwicklung hat.Darauf soll die Konsistenz derBanane aufmerksam machen.Das von einigen Eltern kriti-sierte Konzept wird rege aufHNA.de kommentiert.

„Ich finde es gut, dass Kin-der weniger Zucker konsumie-ren sollten, aber den Bananen-oder Obstverzehr zu regle-mentieren, ist wahrlich derfalsche Ansatz. Ich kann auchsprechen, obwohl ich als KindBananen gegessen habe. Man-gelnde Sprachentwicklungentsteht heutzutage doch inerster Linie daraus, dass mitKindern oft nicht mehr so vielgesprochen wird im Eltern-haus und sie vorm Computerund Fernseher geparkt wer-den“, schreibt Goldy.

„Versucht ein Kindergarten,seinen Erziehungsauftrag ver-nünftig umzusetzen, und bit-tet die Eltern dabei um Mithil-fe, dann ist das direkt ,dirigis-tisch‘. Wenn das Kind dannaber irgendeine Fehlentwick-lung (...) mit nach Hausebringt, dann ist der Kindergar-ten direkt wieder schuldig.Liebe Eltern, lasst die Erzieherund Erzieherinnen doch bitte

„Die Vorgaben derKita einfach akzeptieren“Diskussion unserer Leser auf HNA.de über Bananenverbot

KASSEL. Der Weihnachts-markt in der Ladenstraße desEinkaufszentrums Dez in Nie-derzwehren lädt mit einembunten Angebot zu einemweihnachtlichen Programmund vielen Leckereien rundums Fest ein.

Folgende Aktionen gibt esfür Besucher: Heute, 9. De-zember: 18.30 Uhr AuftrittGospel Chor „Swing low“. -Donnerstag, 10. Dezember: ab14.30 Uhr Weihnachtsbaste-leien für Kinder. - Freitag, 11.Dezember: ab 14.30 Uhr Kin-der verzieren Plätzchen. -Samstag, 12. Dezember: ab18.30 Uhr tritt unter Leitungvon Iakov Agranov das Kinder-violinenensemble auf. Täglichist ab 17 Uhr der Weihnachts-mann im Einkaufszentrum.(ria)

Es weihnachtetim Dez: Gesangund Leckereien

KASSEL. „Grün sticht“: Unterdiesem Titel laden die Grünenzum Doppelkopfturnier mitder Landtagsabgeordneten Ka-rin Müller und Dr. Andreas Jür-gens, Erster Beigeordneter desLWV Hessen, ein. Die Veran-staltung findet am Sonntag, 13.Dezember, im freiRAUM,Samuel-Beckett-Anlage 6, statt.Einlass ist ab 14 Uhr, Beginndes Turniers ist um 14.30 Uhr.

Startgeld wird nicht erho-ben. Um die Preise wird nachden Turnierregeln des Deut-schen Doppelkopfverbandesgespielt. Meldeschluss ist amTurniertag um 14.15 Uhr. Vor-herige Anmeldung erbeten un-ter 0561 / 7395951 oder per E-Mail an [email protected] (aha)

Grüne laden zuDoppelkopf ein

SoulfulChristmassFeat. The Best ofSoul, Blues, RnB und Rock

Samstag, 19. 12. 2015Panoptikum Kassel · Leipziger Str. 407Beginn: 20 Uhr · Einlass: 19 Uhr

Vorverkauf: 19 € / 17 € für HNA-AbonnentenAbendkasse: 21 € / 19 € für HNA-Abonnenten

Vorverkauf über:Geschäftsstelle Kurfürsten Galerie · Edeka Heiwig, Fuldatalwww.hna-kartenservice.de oder telefonisch unter 05 61/2 03-2 04

Ben Smith &Band

Stolle &

Band

Mr. Brown

Jeffrey Staten

Unter allen Gästen werden folgende Preise verlost:

1. Präsentkorb für ein Weihnachtsmenü mit Gans und Wein.2. 2 x 20 €-Gutscheine für den Edeka-Markt Heiwig in Fuldatal3. 2 x 2 Karten für das HNA-Gospeltour-Abschlusskonzert am 5. März 2016 in Kassel.

Anyway

Ausgabe: Hessische Allgemeine (Kassel-Mitte)

Erscheinungstag: 09.12.2015

Seite: 6, Resort: LOKALES

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