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Protest gegen den Wegfall von Buslinien Vertreter von Eltern-, Umwelt- und anderen Initiativen haben gestern vor dem Rathaus de- monstriert, bevor sie ihre Bürger- eingaben gegen den Wegfall eini- ger Buslinien bei der Stadtver- waltung abgegeben haben. Der Protest richtet sich gegen die von der KVG geplante Netzreform. Magistrat und Stadtverordneten sollen auf die KVG einwirken, da- mit diese ihre Pläne überarbeitet und die Streichung von Buslinien zurücknimmt. „Wir möchten, dass der Standard mindestens bleibt“, sagt Swen Schneider vom Umwelthaus. Es werden weiter Unterschriften gesammelt und Proteste folgen, kündigte Eltern- sprecherin Dagmar Figge an. (chr) Foto: Hein Vergewaltigung statt Romantik? Ausgabe: Hessische Allgemeine (Kassel-Mitte) Erscheinungstag: 09.12.2015 Seite: 6, Resort: LOKALES

Ausgabe: Hessische Allgemeine (Kassel-Mitte) Seite: 6 ...rothe-ecke.de/wp-content/uploads/2016/02/EingabeHNA_10.12.20156.pdf · Mittwoch, 9. Dezember 2015 Kassel Protest gegen den

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Page 1: Ausgabe: Hessische Allgemeine (Kassel-Mitte) Seite: 6 ...rothe-ecke.de/wp-content/uploads/2016/02/EingabeHNA_10.12.20156.pdf · Mittwoch, 9. Dezember 2015 Kassel Protest gegen den

KasselMittwoch, 9. Dezember 2015

Protest gegenden Wegfallvon BuslinienVertreter von Eltern-, Umwelt-und anderen Initiativen habengestern vor dem Rathaus de-monstriert, bevor sie ihre Bürger-eingaben gegen den Wegfall eini-ger Buslinien bei der Stadtver-waltung abgegeben haben. DerProtest richtet sich gegen die vonder KVG geplante Netzreform.Magistrat und Stadtverordnetensollen auf die KVG einwirken, da-mit diese ihre Pläne überarbeitetund die Streichung von Buslinienzurücknimmt. „Wir möchten,dass der Standard mindestensbleibt“, sagt Swen Schneider vomUmwelthaus. Es werden weiterUnterschriften gesammelt undProteste folgen, kündigte Eltern-sprecherin Dagmar Figge an.(chr) Foto: Hein

fünf Jahren in der Einzimmer-wohnung der Frau an der Ro-thenditmolder Straße die 19-Jährige brutal vergewaltigt zuhaben, obwohl die sich ge-wehrt und den Mann immerwieder zum Aufhören aufge-fordert habe. Schließlich sei esder Frau gelungen, den Mannaus der Wohnung zu drängen.

Der Angeklagte lebt seit vie-len Jahren in Deutschland undspricht vermutlich gutDeutsch. Gleichwohl kommu-nizierte er vor Gericht nur aufEnglisch, daher musste einDolmetscher hinzugezogenwerden. Weil der Angeklagte

V O N T H O M A S S T I E R

KASSEL. Für den Mann war esein „romantisches Abenteu-er“, für die Frau eine brutaleVergewaltigung: Unterschied-licher könnten die Schilderun-gen der beiden Beteiligten amGeschehen im Juli 2010 vorder 1. Strafkammer des Land-gerichtes nicht ausfallen.

Hier muss sich derzeit ein46-jähriger Nigerianer wegenVergewaltigung einer damals19-jährigen Frau verantwor-ten. Oberstaatsanwältin An-drea Boesken warf ihm in ih-rer Anklage vor, vor mehr als

Vergewaltigung statt Romantik?Angeklagter schildert Ereignisse im Sommer 2010 komplett anders als Studentin

beim ersten Prozessversuchmit dem damaligen Überset-zer nicht klargekommen war,musste die Verhandlung aus-gesetzt werden.

„Einvernehmlicher Sex“In seiner ausschweifenden

Aussage sprach der Mann voneinvernehmlichem Sex ohneGeschlechtsverkehr und ei-nem „klassischen romanti-schen Abenteuer“. Die Frauhabe für ihn ein Lied kompo-niert und gesungen und mitihm getanzt. Eine Beziehunghabe sich angebahnt.

Nichts davon sei wahr, sag-te die inzwischen 24-jährigeStudentin vor Gericht aus. DerMann habe sie auf der Straßeangesprochen und gesagt, erkönne ihr bei einer Bewer-bung für einen besser bezahl-

Der Angeklagte war dreiTage nach dem Geschehen ineine Falle der Polizei getappt:Die 19-Jährige hatte ihn ange-rufen und zu einem erneutenTreffen gebeten. Als er kam,warteten schon die Beamtenauf ihn.

Vor Richter Dreyer legte derAngeklagte ein etwas patheti-sches Statement ab: Vergewal-tigung sei eines der größtenVerbrechen, das man einemMenschen antun könne, esgebe keine Entschuldigung da-für. Er selbst würde nie eineFrau vergewaltigen.

Das Ziel, das Verfahren aneinem Verhandlungstag zu be-enden, schaffte die 1. Straf-kammer nicht. Der Prozesswird nun am Freitag, 18. De-zember, vermutlich mit denPlädoyers fortgesetzt.

ten Job bei einem für VW täti-gen Unternehmen helfen. Des-halb habe sie ihn in ihre Woh-nung gelassen. Dort sei es zumGeschlechtsverkehr gegen ih-

ren immer wieder geäußertenWillen gekommen.

Eine Oberärztin, die dieFrau unmittelbar nach den Er-eignissen gynäkologisch un-tersucht hatte, konnte als Zeu-gin nicht mit Sicherheit sa-gen, ob es zu einer Penetrati-on gekommen war oder nicht.Allerdings habe die Frau überstarke Schmerzen im Unter-leib geklagt.

Aus demGerichtssaal

HNA

ihren Job machen. Da geht eseben um eine ganze GruppeKinder, die mit- und voneinan-der lernen sollen“, sagt Tors-ten W.

„Wieso kann man die Vor-gabe des Kindergartens nichteinfach mal akzeptieren? Mankann sein Kind ja nachmittagsmit Bananen füttern, wennman das will (...). Wenn manin einer Gemeinschaft lebt,kann man seine - in diesemFall nicht begründeten - Inte-ressen einfach mal hintenan-stellen“, schreibt Emma Glück.

„In der Kita sollte es keinenPlatz für eine derartige ,Dikta-tur‘ geben“, fordert hingegenTimelord.

„Wer glaubt, Kinder an ge-sunde Kost durch Kohlrabi-Sticks etc. heranführen zukönnen, hat entweder keineKinder oder zumindest über-

sehen, dass selbst Kinder sowas wie einen Geschmacks-sinn haben. Selbst hin undwieder ein Nutellabrot hatnoch keine fetten Vollidiotenhervorgebracht. Aber glückli-che Kinder (...)“, sagt motzzz.

„So ein Theater - wenn dieKinder heute nicht so viel Fer-tigfraß bekommen würden(...), dann müsste man nichtdauernd diese Diskussionenübers Essen führen“, schreibtblauweisslotti.

„Die Kindergärten solltenmal Til Schweiger einladen.Dann würden die lieben Klei-nen sehr schnell lernen, wieman den ganzen Tag kaut,auch wenn der Mund leer ist“,kommentiert Heinrich B. au-genzwinkernd. (abe)

Im Internet ist das Verwendenvon Pseudonymen üblich.

Wirbel um Bananen: Am zuckerfreien Vormittag sind Bananen inden städtischen Kitas tabu. Unser Foto entstand in einem Ham-burger Supermarkt. Archivfoto: dpa

KASSEL. Am „zuckerfreienVormittag“ sind in den Kin-dertagesstätten der Stadt Kas-sel nicht nur Nutellabrote,sondern auch Bananen tabu.Denn Kinder essen laut Studi-energebnissen nicht nur zuviel Süßes, sie kauen auch zuwenig, was Auswirkungen aufihre Sprachentwicklung hat.Darauf soll die Konsistenz derBanane aufmerksam machen.Das von einigen Eltern kriti-sierte Konzept wird rege aufHNA.de kommentiert.

„Ich finde es gut, dass Kin-der weniger Zucker konsumie-ren sollten, aber den Bananen-oder Obstverzehr zu regle-mentieren, ist wahrlich derfalsche Ansatz. Ich kann auchsprechen, obwohl ich als KindBananen gegessen habe. Man-gelnde Sprachentwicklungentsteht heutzutage doch inerster Linie daraus, dass mitKindern oft nicht mehr so vielgesprochen wird im Eltern-haus und sie vorm Computerund Fernseher geparkt wer-den“, schreibt Goldy.

„Versucht ein Kindergarten,seinen Erziehungsauftrag ver-nünftig umzusetzen, und bit-tet die Eltern dabei um Mithil-fe, dann ist das direkt ,dirigis-tisch‘. Wenn das Kind dannaber irgendeine Fehlentwick-lung (...) mit nach Hausebringt, dann ist der Kindergar-ten direkt wieder schuldig.Liebe Eltern, lasst die Erzieherund Erzieherinnen doch bitte

„Die Vorgaben derKita einfach akzeptieren“Diskussion unserer Leser auf HNA.de über Bananenverbot

KASSEL. Der Weihnachts-markt in der Ladenstraße desEinkaufszentrums Dez in Nie-derzwehren lädt mit einembunten Angebot zu einemweihnachtlichen Programmund vielen Leckereien rundums Fest ein.

Folgende Aktionen gibt esfür Besucher: Heute, 9. De-zember: 18.30 Uhr AuftrittGospel Chor „Swing low“. -Donnerstag, 10. Dezember: ab14.30 Uhr Weihnachtsbaste-leien für Kinder. - Freitag, 11.Dezember: ab 14.30 Uhr Kin-der verzieren Plätzchen. -Samstag, 12. Dezember: ab18.30 Uhr tritt unter Leitungvon Iakov Agranov das Kinder-violinenensemble auf. Täglichist ab 17 Uhr der Weihnachts-mann im Einkaufszentrum.(ria)

Es weihnachtetim Dez: Gesangund Leckereien

KASSEL. „Grün sticht“: Unterdiesem Titel laden die Grünenzum Doppelkopfturnier mitder Landtagsabgeordneten Ka-rin Müller und Dr. Andreas Jür-gens, Erster Beigeordneter desLWV Hessen, ein. Die Veran-staltung findet am Sonntag, 13.Dezember, im freiRAUM,Samuel-Beckett-Anlage 6, statt.Einlass ist ab 14 Uhr, Beginndes Turniers ist um 14.30 Uhr.

Startgeld wird nicht erho-ben. Um die Preise wird nachden Turnierregeln des Deut-schen Doppelkopfverbandesgespielt. Meldeschluss ist amTurniertag um 14.15 Uhr. Vor-herige Anmeldung erbeten un-ter 0561 / 7395951 oder per E-Mail an [email protected] (aha)

Grüne laden zuDoppelkopf ein

SoulfulChristmassFeat. The Best ofSoul, Blues, RnB und Rock

Samstag, 19. 12. 2015Panoptikum Kassel · Leipziger Str. 407Beginn: 20 Uhr · Einlass: 19 Uhr

Vorverkauf: 19 € / 17 € für HNA-AbonnentenAbendkasse: 21 € / 19 € für HNA-Abonnenten

Vorverkauf über:Geschäftsstelle Kurfürsten Galerie · Edeka Heiwig, Fuldatalwww.hna-kartenservice.de oder telefonisch unter 05 61/2 03-2 04

Ben Smith &Band

Stolle &

Band

Mr. Brown

Jeffrey Staten

Unter allen Gästen werden folgende Preise verlost:

1. Präsentkorb für ein Weihnachtsmenü mit Gans und Wein.2. 2 x 20 €-Gutscheine für den Edeka-Markt Heiwig in Fuldatal3. 2 x 2 Karten für das HNA-Gospeltour-Abschlusskonzert am 5. März 2016 in Kassel.

Anyway

Ausgabe: Hessische Allgemeine (Kassel-Mitte)

Erscheinungstag: 09.12.2015

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