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Folie 1
BA-Modul „Kostenrechnung und Controlling“
(5 ECTS)
2. Studienjahr, WS 2016/17
Prof. Dr. Thomas M. Fischer
Lehrstuhl für Rechnungswesen und Controlling (RECON)
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
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Folie 2
Dozent der Vorlesung und Leiter des Lehrstuhls
Prof. Dr. Thomas M. Fischer ist seit 2006 Inhaber
des Lehrstuhls für Rechnungswesen und
Controlling an der Friedrich-Alexander-Universität
Erlangen-Nürnberg. Prof. Fischer promovierte
1992 und habilitierte sich als DFG-Habilitations-
stipendiat 1997 an der Universität Augsburg.
Anschließend war er als Universitätsprofessor
von 1997 – 2002 an der Handelshochschule
Leipzig (HHL) und danach von 2003 – 2006 an
der Kath. Universität Eichstätt-Ingolstadt tätig.
Als Wissenschaftlicher Leiter des Arbeitskreises
“Shared Services“ bei der Schmalenbach-
Gesellschaft partizipiert Prof. Fischer an einem
intensiven Erfahrungsaustausch mit nationalen
und internationalen Wissenschaftlern sowie
Führungskräften aus renommierten Unternehmen
und Institutionen.
Kontakt: [email protected]
Homepage: www.management-reporting.org
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Folie 3
Die relevante Literatur ist in folgendem
Lehrbuch enthalten:
Coenenberg, A. G. / Fischer, T. M. /
Günther, T.:
Kostenrechnung und
KostenanalyseSchäffer-Poeschel Verlag
9. Aufl., Stuttgart 2016
966 Seiten
39,95 €
S. 3 - 30
Literatur
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Folie 4
Die Übungen beginnen am 31.10.2016 und finden jede Woche
statt.
Termine, Räume und Leiter der Übungen:
• Mo., 11.30-13.00 Uhr, H1 Kim Landauer, M. Sc.
• Mo., 11.30-13.00 Uhr, H6 Peter Kram, M. Sc.
• Mo., 16.45-18.15 Uhr, H5 Max Ewert, M. Sc. /
Lorenz Schneck, M. Sc.
• Di., 8.00-9.30 Uhr, H5 Mona-Lisa Pickel, M. Sc.
(Ersatztermin für Di., 01.11.16, ist Mi., 02.11.16, 13.15-14.45
Uhr, H6)
Übung zu Kostenrechnung und Controlling im WS 2016/17
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Folie 5
Die Tutorien beginnen am 07.11.2016 und finden im
zweiwöchigen Rhythmus statt.
Termine, Räume und Leiter der Tutorien:
• Dienstag, 16.45-18.15 Uhr, H3 Lien Nguyen
• Mittwoch, 11.30-13.00 Uhr, 0.424 Daniela Hofbeck
• Mittwoch, 16.45-18.15 Uhr, 0.224 Hendrik Schmidt
• Donnerstag, 08.00-09.30 Uhr, H5 Carolin Ernst
• Donnerstag, 13.15-14.45 Uhr, H2 Sebastian Meindl
• Donnerstag, 15.00-16.30 Uhr, 0.224 Sebastian Meindl
• Donnerstag, 16.45-18.15 Uhr, H1 Igor Heck
• Freitag, 08.00-09.30, H5 Henning Lenz
Tutorium zu Kostenrechnung und Controlling im WS 2016/17
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Folie 6
Kostenrechnung und Controlling
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Folie 7
Kostenrechnung und Controlling –
Eine erste Leitfrage…
Süddeutsche Zeitung vom 11. Juni 2007, S. 24.
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Folie 8
Kostenrechnung und Controlling –
Eine erste Leitfrage…
Quelle: Abrufbar unter http://www.iwkoeln.de/Publikationen/iwd/Archiv/tabid/122/articleid/30486/Default.aspx [18.08.2011]
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Folie 9
I. Steuerungsgrößen des Controlling
II. Kosten erfassen
IV. Kosten verrechnen
V. Kosten entscheidungsorientiert bewerten
VI. Kosten planen und kontrollieren
Gliederung
III. Kosten verteilen
VII. Kosten beeinflussen
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Folie 10
I. Steuerungsgrößen des Controlling
II. Kosten erfassen
IV. Kosten verrechnen
V. Kosten entscheidungsorientiert bewerten
VI. Kosten planen und kontrollieren
Gliederung
III. Kosten verteilen
VII. Kosten beeinflussen
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Folie 11
Einleitungsfallstudie
Jakob Fugger hat ein Problem. Aufgrund der Expansion seiner Geschäfts-
tätigkeit sowohl im In- als auch im Ausland sind die Güter- und Geldströme
zwischen den von ihm gegründeten Niederlassungen und seinen Kunden
erheblich gesteigert worden. Er ist daher auf der Suche nach einer besseren
Methode zur Erfassung seiner Geschäftsvorfälle. Jakob Fugger hat von einem
bahnbrechenden Werk eines Italieners gehört und daraufhin seinen Schreiber
(„CFO“) Matthäus Schwarz beauftragt, sich mit dieser neuen Methode
auseinanderzusetzen.
Neben der systematischeren Erfassung der Geschäftsvorfälle erhofft sich
Jakob Fugger, dass er detailliertere Antworten auf die Fragen
• wie man anfallende Kosten einteilen kann,
• was die Produkte kosten bzw. kosten dürfen,
• ob die bisherigen Preise kostendeckend sind und
• ob Gewinne erzielt werden
erhält.
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Folie 12
Anfänge des Rechnungswesens und der
Unternehmenssteuerung
Luca Pacioli (um 1445-1514)
- italienischer Mathematiker und Franziskaner
- Sein Buch Summa de Arithmetica, Geometria,
Proportioni et Proportionalità 1494 ist die erste
geschlossene Darstellung der "Venezianischen
Methode" = Doppelte Buchführung.
- Diese Methode wurde bereits zu dieser Zeit in der
Finanzverwaltung Genuas benutzt.
Das von Jacob Fugger (1459-1525) in Augsburg aufgebaute
Handelshaus wird nicht umsonst bis heute als eine der Geburts-
stunden des Kapitalismus bezeichnet. Jacob Fugger hätte dieses,
die damalige bekannte Welt umspannende, Handelshaus jedoch nie
aufbauen können, wenn er es zusammen mit seinen Mitarbeitern
nicht verstanden hätte, Informationen genauer und vor allem
schneller als alle anderen Handelshäuser zu generieren, zu
übermitteln und auszuwerten.
Symbol dieser Fähigkeit ist bis heute die „Konzernzentrale“, die
„Goldene Schreibstube“, in der der Schreiber Matthäus Schwarz
die Buchhaltung bzw. Unternehmenssteuerung organisierte.
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Folie 13
Lernziele
Welches sind die grundlegenden betriebswirtschaftlichen Ziele eines
Unternehmens und in welcher Beziehung stehen diese zueinander?
Wie werden die grundlegenden Rechengrößen
Einzahlungen / Auszahlungen, Einnahmen / Ausgaben,
Erträge / Aufwendungen und Leistungen / Kosten voneinander
abgegrenzt?
Was versteht man unter „Controlling“?
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Folie 14
Unternehmensführung mit Controlling
Controlling (to control = steuern) Betriebswirtschaftliche Unterstützung
zur Erreichung von Unternehmenszielen
PlanungInformation Kontrolle
Realisation
Regelkreis
- Planung
- KontrolleInformationen
Steuerung durch:
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Folie 15
Unternehmenssteuerung
Controlling
Controlling und Rechnungswesen (1)
Abbildung des Unternehmensgeschehens
Rechnungswesen intern
extern Jahres-/Konzernabschluss
Kostenrechnung/
Leistungsrechnung
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Folie 16
Kosten-/Leistungsrechnung
Schaffung von Transparenz
(Plan- und Istwerte)
Unterstützung von
Maßnahmen der Unternehmensführung
zur Erreichung von Unternehmenszielen
Controlling
Controlling und Rechnungswesen (2)
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Folie 17
Ziel-/Steuerungsgrößen
ERFOLGSPOTENZIAL ERFOLG LIQUIDITÄT
Umfeld Unternehmen
Chancen /
Risiken
Stärken/
Schwächen
Internes
Rechnungswesen
Externes
Rechnungswesen
Leistungen/
Kosten
Erträge/
Aufwendungen
Finanzierungs-
rechnungFinanzrechnung
Einnahmen/
Ausgaben
Einzahlungen/
Auszahlungen
Strategisches
Controlling
Operatives
Controlling
Finanzwirtschaftliches
Controlling
Ziel-/Steuerungsgrößen im Controlling
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Folie 18
• Zeithorizont: langfristig kurz-, mittelfristig
• Steuerungsgröße: Erfolgspotenzial Erfolg, Liquidität
• Perspektive: umfeldorientiert unternehmensintern
• Datentyp: nicht-monetär monetär
• Problemstellung: Was sind richtige Was sind richtige
Fragen? Lösungen?
(Die richtigen Dinge tun!) (Die Dinge richtig tun!)
Effektivität Effizienz
Abgrenzung von Steuerungsebenen
Merkmale Strategisches ControllingOperatives und finanz-
wirtschaftliches Controlling
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Folie 19
Erfolgspotenzial als Steuerungsgröße des
strategischen Controlling
Im Kontext einer unternehmenswertorientierten Steuerung lässt sich der
Unternehmenswert (z. B. Shareholder Value) als monetäre Abbildung des
weichen Begriffes ‚Erfolgspotenzial‘ auffassen.Vgl. BAUM, H.-G./COENENBERG, A. G./GÜNTHER, T. (2013), S. 9.
ERFOLGSPOTENZIALUnternehmensumfeld Produkt-, Marktorientierung
RessourcenorientierungUnternehmen
Erfolgspotenziale sind alle ressourcen-, produkt- und marktspezifischen
Voraussetzungen für nachhaltige, zukünftige Erfolge des Unternehmens.
Die Erwirtschaftung zukünftiger Erfolge erfordert einen nachhaltigen,
möglichst hohen Deckungsgrad von umfeldlichen Chancen und
unternehmerischen Stärken.
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Folie 20
Zusammenhang von finanz- und erfolgswirtschaftlichen
Steuerungsgrößen
Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit
+ Cash Flow aus Investitionstätigkeit
+ Cash Flow aus Finanzierungstätigkeit
Veränderung der liquiden Mittel
Immaterielles Vermögen
Sachanlagen
Finanzanlagen
Vorräte
Forderungen
Wertpapiere
Bankguthaben
Kasse
Gezeichnetes Kapital
Kapitalrücklage
Gewinnrücklagen
Gewinnvortrag
Jahresüberschuss / -fehlbetrag
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Immaterielles Vermögen
Sachanlagen
Finanzanlagen
Vorräte
Forderungen
Wertpapiere
Bankguthaben
Kasse
Gezeichnetes Kapital
Kapitalrücklage
Gewinnrücklagen
Gewinnvortrag
Jahresüberschuss / -fehlbetrag
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Umsatzerlöse
- Herstellungskosten der umgesetzten Leistungen
Bruttoergebnis vom Umsatz
- Vertriebskosten, allg. Verwaltungskosten
± Betriebliche Erträge und Aufwendungen
- Zinsaufwendungen
+ Zinserträge
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
± Außerordentliche Erträge und Aufwendungen
Ergebnis vor Steuern
- Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag
Bilanz t0Bilanz t1
Kapitalflussrechnung t1
GuV-Rechnung t1
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Folie 21
Ermittlung von finanz- und erfolgswirtschaftlichen
Steuerungsgrößen
Mit Hilfe der Kapitalflussrechnung ist die (externe) Analyse von
finanzwirtschaftlichen Steuerungsgrößen möglich.
Hierbei sind Einzahlungen und Auszahlungen (Δ Barvermögen)
sowie Einnahmen und Ausgaben (Δ Geldvermögen)
zu unterscheiden.
Mit Hilfe der Gewinn- und Verlustrechnung (allgemein:
Ergebnisrechnung) ist die Analyse von erfolgswirtschaftlichen
(operativen) Steuerungsgrößen möglich.
Hierbei sind Erträge und Aufwendungen
(Saldo: Jahresüberschuss/-fehlbetrag)
sowie Leistungen und Kosten
(Saldo: Betriebsergebnis)
zu unterscheiden.
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Folie 22
Auszahlung versus Ausgabe
a
Zahlungs-
mittel
Forder..
Verbindl.
Sachver-
mögen
Eigen-
kapitalAuszahlung
Ausgabe
Auszahlung:
Wert abgegangener ZahlungsmittelAusgabe:
Wert zugegangener Güter
b c
a b c
Geldver-
vermögen-
Zahlungs-
mittel
Forder..
Verbindl.
Sach-
vermögenEigen-
kapital
Zahlungs-
mittel-
bestand
HUNGENBERG, H./KAUFMANN, L. (2001), S. 8.
Auszahlung > Ausgabe
Zahlungsmittelabgang
ohne Güterzugang in der
gleichen Periode
Bsp.: Anzahlung bei
einem Lieferanten
Ursache: Kreditvergabe
Auszahlung = Ausgabe
Zahlungsmittelabgang mit
Güterzugang in der
gleichen Periode
Bsp.: Bareinkauf von
Rohstoffen
Auszahlung < Ausgabe
Güterzugang ohne
Zahlungsmittelabgang in
der gleichen Periode
Bsp.: Rohstoffeinkauf auf
Ziel
Ursache: Kreditaufnahme
─
─
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Folie 23
Einzahlung versus Einnahme
a
Zahlungs-
mittel
Forder.
Verbindl.
Sach-
vermögenEigenkapital
Einzahlung
Einnahme
Einzahlung:
Wert zugegangener ZahlungsmittelEinnahme:
Wert veräußerter Güter
b c
a
Einzahlung > Einnahme
Zahlungsmittelzugang
ohne Güterveräußerung in
der gleichen Periode
Bsp.: Anzahlung eines
Kunden
Ursache: Kreditaufnahme
b c
Zahlungs-
mittel-
bestand
Zahlungs-
mittel
Forder.
Verbindl.
Sach-
vermögen
Eigen-
kapital
Geldver-
mögen
HUNGENBERG, H./KAUFMANN, L. (2001), S. 11.
Einzahlung = Einnahme
Zahlungsmittelzugang mit
Güterveräußerung in der
gleichen Periode
Bsp.: Barverkauf von
Endprodukten
Einzahlung < Einnahme
Güterveräußerung ohne
Zahlungsmittelzugang in
der gleichen Periode
Bsp.: Endproduktverkauf
auf Ziel
Ursache: Kreditvergabe
++
© Prof. Dr. Thomas M. Fischer (RECON)KRC_Teil_1_WS 2016/17.ppt
Folie 24
Kurzfristige Finanzsteuerung
Finanzielle Überbrückung
t0 tn
Auszahlung/
AusgabeEinzahlung/
Einnahme
Produktentwicklungsprozess (Entwicklung)
Kundenakquisitionsprozess (Vertrieb)
Produktbereitstellungsprozess (Fertigung)
After-Sales-Prozess (Kundendienst/Service)
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Folie 25
Ausgabe versus Aufwand
a
Ausgabe
Aufwand
Aufwand:
Wert verzehrter GüterAusgabe:
Wert zugegangener Güter
b c
Zahlungs-
mittel
Forder.
Verbindl.
Sach-
vermögen Eigen-
kapital
Geldver-
mögen
Zahlungs-
mittel
Forder.
Verbindl.
Sach-
vermögen Eigen-
kapital
Gesamt-
vermögen
(bzw.
Reinvermögen)
HUNGENBERG, H./KAUFMANN, L. (2001), S. 9.
a
Ausgabe > Aufwand
Güterzugang ohne
Güterverzehr in der gleichen
Periode
Bsp.: Kauf und Einlagerung
von Rohstoffen
Ursache: Lagerzugang
b c
Ausgabe < Aufwand
Güterverzehr ohne
Güterzugang in der
gleichen Periode
Bsp.: Lagerentnahme und
Verbrauch von Rohstoffen
Ursache: Lagerabgang
Ausgabe = Aufwand
Güterzugang mit Güter-
verzehr in der gleichen
Periode
Bsp.: Rohstoff-
beschaffung und
unmittelbarer Rohstoff-
verbrauch
──
© Prof. Dr. Thomas M. Fischer (RECON)KRC_Teil_1_WS 2016/17.ppt
Folie 26
HUNGENBERG, H./KAUFMANN, L. (2001), S. 12.
Einnahme versus Ertrag
Einnahme
Ertrag
Ertrag:
Wert entstandener GüterEinnahme:
Wert veräußerter Güter
c
Zahlungs-
mittel
Forder.
Verbindl.
Sach-
vermögenEigen-
kapital
Geldver-
mögenZahlungs-
mittel
Forder.
Verbindl.
Sach-
vermögen Eigen-
kapital
Gesamt-
vermögen
(bzw. Rein-
vermögen)
a
Einnahme > Ertrag
Güterveräußerung ohne
Güterentstehung in der
gleichen Periode
Bsp.: Verkauf von
gelagerten
Produkten
Ursache: Lagerabgang
b c
Einnahme < Ertrag
Güterentstehung ohne
Güterveräußerung in
der gleichen Periode
Bsp.: Produktion von
Gütern auf Lager
Ursache: Lagerzugang
Einnahme = Ertrag
Güterveräußerung und
Güterentstehung in der
gleichen Periode
Bsp.: Sofortiger Verkauf
von Endprodukten in
der Entstehungsperiode
ba ++
© Prof. Dr. Thomas M. Fischer (RECON)KRC_Teil_1_WS 2016/17.ppt
Folie 27
HUNGENBERG, H./KAUFMANN, L. (2001), S. 10.
Aufwand versus Kosten
a
Aufwand
Kosten
Aufwand:
Wert verzehrter Güter b c
a
Aufwand > Kosten
„Neutraler Aufwand“
Ergebnisminderung nicht
aufgrund der betrieblichen
Tätigkeit
Bsp.: Wertpapierverlust
Ursache: Wertverzehr bei
nicht betriebsnotwendigen
Tätigkeiten
b
Aufwand = Kosten
„Zweckaufwand“ bzw.
„Grundkosten“
Bsp.: Akkordlöhne
c
Aufwand < Kosten
„Kalkulatorische Kosten“
Bsp.: Kalk. Abschreibungen
vom Wiederbeschaffungs-
preis
Ursache: Unterschiedliche
Bewertungsvorschriften im
Vergleich zu den Normen im
externen Rechnungswesen
Kosten:
Wert der aufgrund der betrieblichen
Tätigkeit verzehrten Güter
© Prof. Dr. Thomas M. Fischer (RECON)KRC_Teil_1_WS 2016/17.ppt
Folie 28
HUNGENBERG, H./KAUFMANN, L. (2001), S. 13.
Ertrag versus Leistung
Ertrag:
Wert entstandener Güter
a
Ertrag
Leistung
b c
Leistung:
Wert der aus der betrieblichen Tätigkeit
heraus entstandenen Güter
a
Ertrag > Leistung
„Neutraler Ertrag“
Ergebniszunahme nicht
aufgrund der betrieblichen
Tätigkeit
Bsp.: Wertpapiergewinne
Ursache: Wertentstehung
aus nicht betriebs-
notwendigen Tätigkeiten
b c
Ertrag = Leistung
„Zweckertrag“ bzw.
„Grundleistung“
Bsp.: Produktion von
Endprodukten
Ertrag < Leistung
„Kalkulatorische Leistung“
Bsp.: Eigenerstellung von
Anlagen und Bewertung
über den Herstellkosten
Ursache: Unterschiedliche
Bewertungsvorschriften
zwischen internem und
externem Rechnungswesen
© Prof. Dr. Thomas M. Fischer (RECON)KRC_Teil_1_WS 2016/17.ppt
Folie 29
Gegenüberstellung finanz- und
erfolgswirtschaftlicher SteuerungsgrößenA U S Z A H L U N G
ausgabengleiche
Auszahlung
auszahlungsgleiche
Ausgabe
Schulden-
zugang
A U S G A B Eaufwandsgleiche
Ausgabe
ausgabengleicher
Aufwand
zeitliche
Differenz
A U F W A N DZweckaufwand
kostengleicher Aufwand
aufwandsgleiche Kosten
Grundkosten
kalkulatorische
Kosten
K O S T E N
leistungsgleicher Ertrag
Betriebsertrag
E R T R A G
ertragsgleiche
Einnahme
E I N N A H M E
Forderungs-
zugang
einnahmengleiche
Einzahlung
E I N Z A H L U N G
L E I S T U N G
sachliche
Differenz
neutraler Aufwand
Betriebsleistung
ertragsgleiche Leistung Zusatzleistung
zeitliche
Differenz
sachliche
Differenz
neutraler Ertrag
einzahlungsgleiche
Einnahme
einnahmegleicher
Ertrag
Kreditvorgänge
Lagervorgänge
Ansatz- und Bewertungs-
unterschiede
Ansatz- und Bewertungs-
unterschiede
Lagervorgänge
Kreditvorgänge
© Prof. Dr. Thomas M. Fischer (RECON)KRC_Teil_1_WS 2016/17.ppt
Folie 30
HUNGENBERG, H./KAUFMANN, L. (2001), S. 6.
Zusammenhang der Steuerungsgrößen
Stromgrößen(GE pro Periode)
Stromgrößen(GE pro Periode)
Bestandsgrößen(GE pro Zeitpunkt)
Zielgröße
Finanz- (und
Investitions-)
rechnung
Finanzierungs-
rechnung
GuV-Rechnung
Bilanz
Kosten-[Leistungs-]
rechnung, kalk. Ver-
mögensrechnung
Einzahlung
Einnahme
Ertrag
Leistung
Auszahlung
Ausgabe
Aufwand
Kosten
Zahlungsmittel-
bestand
Geldvermögen
Gesamtvermögen
bzw. Reinvermögen
Betriebsnotwen-
diges VermögenBetriebsergebnis
Jahresüberschuss
Einnahmen-
überschuss
Cash Flow
(GE = Geldeinheit)
© Prof. Dr. Thomas M. Fischer (RECON)KRC_Teil_1_WS 2016/17.ppt
Folie 31
Zusammenhang der Teilbereiche des Controlling
Strategische Steuerung
Operative Steuerung
Erfolgsrechnung
Erfolg
Erfolgspotenzial
Strategische
Analysen
Erfolgs-
steuerung
Investitions-
rechnung
Investition
Liquidität
Finanzierungs-
rechnung
Finanz-
steuerung Wertsteuerung
© Prof. Dr. Thomas M. Fischer (RECON)KRC_Teil_1_WS 2016/17.ppt
Folie 32
Zusammenhang von Controlling und Kostenanalyse
• Nahezu alle Entscheidungen in Unternehmen werden im Zeitablauf
erfolgswirksam.
• Die Verbesserung der Erfolgsposition eines Geschäfts oder
Bereiches ist - insbesondere auf Käufermärkten - nur durch
kostenbeeinflussende Maßnahmen möglich.
• Für die Auswahl zielkonformer Maßnahmen ist daher die Erfassung,
Verrechnung und Bewertung der jeweils entscheidungsrelevanten
Kosten erforderlich, d.h. Schaffung von Kostentransparenz.
• Ein umfassendes Kosten-Controlling erfordert ferner die Planung,
laufende Analyse und Kontrolle der Kosten zur Erreichung der
Erfolgsziele eines Unternehmens.
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Folie 33
Berufsbild Controller – Ein erster Eindruck...
Ein Pessimist, ein Optimist und ein Controller sitzen in einer Kneipe
vor einem Glas.
"Halb voll", sagt der Optimist, "halb leer" meint der Pessimist.
"Das Glas ist für seinen Zweck 100 Prozent zu groß", erklärt der
Controller.
Der Spiegel, Heft 2, 2000.
© Prof. Dr. Thomas M. Fischer (RECON)KRC_Teil_1_WS 2016/17.ppt
Folie 34
Keywords
• Controlling
• Steuerungsgrößen
• Erfolgspotenzial, Erfolg, Liquidität
• Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Kapitalflussrechnung
• Einzahlungen, Auszahlungen
• Einnahmen, Ausgaben
• Erträge, Aufwendungen
• Leistungen, Kosten
© Prof. Dr. Thomas M. Fischer (RECON)KRC_Teil_1_WS 2016/17.ppt
Folie 35
Weiterführende Literatur
BAUM, H.-G./COENENBERG, A. G./GÜNTHER, T. (2013):
Strategisches Controlling, 5. Aufl., Stuttgart 2013.
COENENBERG, A. G./FISCHER T. M./GÜNTHER, T. (2016):
Kostenrechnung und Kostenanalyse, 9. Aufl., Stuttgart 2016,
S. 3-30.
HUNGENBERG, H./KAUFMANN, L. (2001): Kostenmanagement,
2. Aufl., München/Wien 2001.