Karl Schmidt-Rottluff, Vareler Hafen, 1911
SCHULPROGRAMM
Für alle Klassenstufen bietet das Landesmuseum ein umfangreiches Schulprogramm mit Rundgang durch die Ausstellung und kreativer Erarbeitung des Themas an. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Webseite www.landesmuseum–ol.de.
KINDERKURSE
FarbmonsteralarmSa., 5. November, 10.30 – 12.30 Uhr Treffpunkt: Kasse Augusteum 8 €, max. 10 Kinder von 5 – 6 J.Anmeldung erforderlich *
Schriller geht‘s nicht Sa., 3. Dezember, 10 – 13 Uhr Treffpunkt: Kasse Augusteum, anschließend Kreativwerkstatt Prinzenpalais 12 €, max. 10 Kinder von 8 – 12 J.Anmeldung erforderlich *
Augusteum, Elisabethstraße 1, 26135 OldenburgTel. (0441) 220 73 00 · Fax (0441) 220 73 09 [email protected] · www.landesmuseum-ol.de
Touristische Infos: www.oldenburg-tourist.de
ÖFFNUNGSZEITENDi bis So 10– 18 UhrGeschlossen: 24.12., 25.12, 31.12., 1.1. / Geöffnet: 26.12.
EINTRITTSPREISE9 €, ermäßigt: 6 €Vergünstigungen können Sie an der Kasse erfahren.
Von 1907 bis 1912 kamen Schmidt-Rottluff, Heckel und Pechstein immer wie-der ins abgelegene Nordseebad Dangast. Hier vollzogen sie den Wech-sel vom pastosen Farbauftrag der frühen Werke zum epochemachenden »Brücke«-Stil. Der Band ist eine Hommage an die faszinierende Geschichte der »Brücke« im Oldenburger Land. Meisterliche, von und nach Dangast gesandte Künstlerpostkarten bilden den spontanen wie intimen Gegenpol zu den großformatigen Hauptwerken.
Glanzstücke aus dem Brücke-Museum geben in einem Rausch aus Far-ben einen Querschnitt durch das Schaffen der Künstlergruppe. Spitzenwerke von Erich Heckel, Karl Schmidt-Rottluff, Ernst Ludwig Kirchner, Max Pech-stein und Otto Mueller werden in einen spannungsreichen Dialog mit den im Oldenburger Land entstandenen Werken der Künstlergruppe gesetzt.
Alle Häuser sind rollstuhlgerecht ausgestattet.
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BEGLEITPROGRAMM
FÖHRUNG OP PLATT
De Dörplüe sind neerschierig op de KünstlerSa., 19. November, 14 – 15 Uhr Treffpunkt: Kasse Augusteum, Eintritt zzgl. 3 €
WORKSHOPS
Die Brücke-Malerei: Direkt und schnörkellosSo., 30. Oktober, So., 6. November, jeweils 14.30 – 17.30 UhrTreffpunkt: Kasse Augusteum, 21 €Anmeldung erforderlich *max. 12 Personen
FAMILIENSAMSTAG
Rauschende Farbwelt Sa., 29. Oktober, 14 – 16 Uhr
Ist ein Mensch zu erkennen? Sa., 12. November, 14 – 16 Uhr
Treffpunkt: Kasse Augusteum, max. 10 Personen 8 € pro Elternteil / Großelternteil4 € pro Kind von 6 – 12 JahrenAnmeldung erforderlich *
HERBSTFERIENPROGRAMM FÜR KINDER
Quietschbunte SchachtelwesenZweitägig: Di., 4. Oktober und Mi., 5. Oktober jeweils 10 – 13 UhrTreffpunkt: Kasse Prinzenpalais 24 €, max. 10 Kinder von 7–12 J.Anmeldung erforderlich *
ÖFFENTLICHE FÜHRUNGEN
Sa., 22.10., 14 – 15 und 15 – 16 UhrSo., 23.10., 11 – 12 und 14 – 15 UhrSa., 29.10., 15 – 16 UhrSo., 30.10., 11 – 12 UhrSa., 5.11., 16 – 17 UhrSo., 20.11., 11 – 12 UhrSa., 26.11., 14 – 15 UhrSa., 3.12., 16 – 17 UhrSa., 10.12., 16 – 17 Uhr So., 18.12., 11 – 12 UhrTreffpunkt: Kasse Augusteum Eintritt zzgl. 3 €
THEMENFÜHRUNG
Die Brücke in WortenSo., 30. Oktober, So., 27. November, jeweils 15 – 16 UhrTreffpunkt: Kasse Augusteum, 12 €Anmeldung erforderlich *
AFTER WORK-FÜHRUNG
Brücke-Werke aus Berlin – Die Ausstellungsidee Do., 3. November, 18 – 19 Uhr
Die Brücke-Maler – Lebens- philosophie und Farbrevolution Do., 1.12., 18 – 19 Uhr
Treffpunkt: Kasse Augusteum, 12 € (inkl. Verzehr)Anmeldung erforderlich *max. 15 Personen
KULTURHÄPPCHEN
Farbexplosionen – Brücke-Werke aus BerlinMi., 9. November, 12.30 – 13.30 Uhr
Motive aus der Dangaster Zeit Mi., 7. Dezember, 12.30 – 13.30 Uhr
Treffpunkt: Kasse Augusteum, 12 € (inkl. Verzehr)Anmeldung erforderlich *max. 15 Personen
die welt in diesenrauschendenfarbenMeisterwerke aus dem Brücke-Museum Berlin 22. Oktober 2016 bis 22. Januar 2017
Eine Ausstellungskooperation mit dem Brücke-Museum, Berlin
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AUSSTELLUNGSKATALOG Die Welt in diesen rauschenden Farben – Meisterwerke aus dem Brücke–Museum Berlin
Hirmer VerlagMuseumspreis: 24€
Anmeldung
(04 41)220 73 44
Eine Institution des Landes
MEISTERWERKE DER BRÜCKE
Begleitend findet im Prinzenpalais die Kabinettschau „Die Maler der Brücke in Dangast“ mit Werken aus der Grafischen Sammlung des Landesmuseums statt.
Die museums pädagogische Begleitschau „Ein Fest für die Sinne“ zeigt von der Brücke-Kunst inspirierte Arbeiten von Schülerinnen und Schülern der Graf-Anton-Günther- Schule Oldenburg, der Oberschule Alexanderstraße und der Waldschule Hatten im Schlossatelier.
AUSSTELLUNGSTIPP
9. Oktober 2016 bis 29. Januar 2017
Emil Nolde trifft Paula Modersohn-Becker
Museen Böttcherstraße, Paula Modersohn-Becker Museum, Bremen
Paris, um 1900: Die junge, noch unverheiratete Künst-lerin Paula Becker und der Maler Emil Hansen, später Nolde, besuchen die französische Kunstmetropole – und begegnen sich. Zum Teil unveröffentlichte Briefe belegen, dass sich beide für den jeweils anderen inter-essierten. Über dieses Zusammentreffen hinaus finden sich biografische und künstlerische Parallelen, die es lohnt, erstmals im direkten Gegenüber aufzuzeigen. Die Museen Böttcherstraße in Bremen präsentieren insge-samt 70 Arbeiten der Künstlergrößen. Im Fokus steht der Mensch: Ein Motiv, das beide ihr gesamtes Schaffen hindurch faszinierte.
Von 1907 bis 1912 kamen insbesondere Schmidt-Rottluff und Heckel immer wieder ins abgelegene Nordseebad Dan-gast. Hier vollzogen sie den Wechsel vom pastosen Farbauf-trag der frühen Werke zum Brücke-typischen Flächenstil und schufen einige ihrer Hauptwerke. Neben diesen Motiven aus dem Oldenburger Land werden in der Ausstellung eben-so die meisterlich gezeichneten und gemalten Künstlerpost-karten präsentiert, die die Künstlerfreunde ab 1909 von und nach Dangast sandten.
Die Ausstellung ist eine Hommage an die faszinierende Ge-schichte des Augusteums, in dem die jungen Brücke-Künst-ler Schmidt-Rottluff und Heckel 1908 ihre in Dangast entstandenen Werke zum ersten Mal der Öffentlichkeit vorstellten. Dem Betrachter forderte diese radikal moderne Malerei eine vollkommen neue Art des Sehens ab. Mit den Meisterwerken der Brücke-Maler Ernst Ludwig Kirchner, Karl Schmidt-Rottluff, Erich Heckel, Otto Mueller und Max Pechstein aus dem Brücke-Museum Berlin wird der Galerie-saal des sanierten Augusteums wieder eröffnet.
Die 1905 in Dresden gegründete Künstlergemeinschaft Brücke war eine der wichtigsten Künstlergruppen des deutschen Expressionismus. Ernst Ludwig Kirchner, Erich Heckel, Karl Schmidt-Rottluff und Fritz Bleyl, die sich im Architekturstudium an der Technischen Hochschule Dresdens kennengelernt hatten, wandten sich gemein-schaftlich der bildenden Kunst zu. „Jeder gehört zu uns, der unmittelbar und unverfälscht das wiedergibt, was ihn zum Schaffen drängt“, formulierten sie in dem 1906 von Kirch-ner in Holz geschnittenen Brücke-Manifest. Impulse für ihre radikale Abkehr von den Traditionen der Salon malerei und dem an den offiziellen Kunstakademien gelehrten Stil erhielten sie durch die Werke van Goghs, Gauguins und Cézannes, aber auch durch die Rückbesinnung auf mittelalterliche und außereuropäische Kunst.
Die Kernthemen der Brücke-Maler – Stadtleben, Varieté und Zirkus, Landschaft, der Mensch in der Natur – werden in der Sonder ausstellung mit einzigartigen Leih-gaben präsentiert.
DIE BRÜCKE IN DANGAST UND IHRE KÜNSTLERPOSTKARTEN
Karl Schmidt-Rottluff, Roter Giebel, 1911
Karl Schmidt-Rottluff, Handwerker am Haus, 1922
Max Pechstein, Liegendes Paar, 1909
Ernst Ludwig Kirchner, Badende am Teich, 1909
Karl Schmidt-Rottluff,Segelboot an der Küste, um 1910
Ernst Ludwig Kirchner, Liegender Akt vor Spiegel, 1909 / 10
MEISTERWERKE DER BRÜCKE
Begleitend findet im Prinzenpalais die Kabinettschau „Die Maler der Brücke in Dangast“ mit Werken aus der Grafischen Sammlung des Landesmuseums statt.
Die museums pädagogische Begleitschau „Ein Fest für die Sinne“ zeigt von der Brücke-Kunst inspirierte Arbeiten von Schülerinnen und Schülern der Graf-Anton-Günther- Schule Oldenburg, der Oberschule Alexanderstraße und der Waldschule Hatten im Schlossatelier.
AUSSTELLUNGSTIPP
9. Oktober 2016 bis 29. Januar 2017
Emil Nolde trifft Paula Modersohn-Becker
Museen Böttcherstraße, Paula Modersohn-Becker Museum, Bremen
Paris, um 1900: Die junge, noch unverheiratete Künst-lerin Paula Becker und der Maler Emil Hansen, später Nolde, besuchen die französische Kunstmetropole – und begegnen sich. Zum Teil unveröffentlichte Briefe belegen, dass sich beide für den jeweils anderen inter-essierten. Über dieses Zusammentreffen hinaus finden sich biografische und künstlerische Parallelen, die es lohnt, erstmals im direkten Gegenüber aufzuzeigen. Die Museen Böttcherstraße in Bremen präsentieren insge-samt 70 Arbeiten der Künstlergrößen. Im Fokus steht der Mensch: Ein Motiv, das beide ihr gesamtes Schaffen hindurch faszinierte.
Von 1907 bis 1912 kamen insbesondere Schmidt-Rottluff und Heckel immer wieder ins abgelegene Nordseebad Dan-gast. Hier vollzogen sie den Wechsel vom pastosen Farbauf-trag der frühen Werke zum Brücke-typischen Flächenstil und schufen einige ihrer Hauptwerke. Neben diesen Motiven aus dem Oldenburger Land werden in der Ausstellung eben-so die meisterlich gezeichneten und gemalten Künstlerpost-karten präsentiert, die die Künstlerfreunde ab 1909 von und nach Dangast sandten.
Die Ausstellung ist eine Hommage an die faszinierende Ge-schichte des Augusteums, in dem die jungen Brücke-Künst-ler Schmidt-Rottluff und Heckel 1908 ihre in Dangast entstandenen Werke zum ersten Mal der Öffentlichkeit vorstellten. Dem Betrachter forderte diese radikal moderne Malerei eine vollkommen neue Art des Sehens ab. Mit den Meisterwerken der Brücke-Maler Ernst Ludwig Kirchner, Karl Schmidt-Rottluff, Erich Heckel, Otto Mueller und Max Pechstein aus dem Brücke-Museum Berlin wird der Galerie-saal des sanierten Augusteums wieder eröffnet.
Die 1905 in Dresden gegründete Künstlergemeinschaft Brücke war eine der wichtigsten Künstlergruppen des deutschen Expressionismus. Ernst Ludwig Kirchner, Erich Heckel, Karl Schmidt-Rottluff und Fritz Bleyl, die sich im Architekturstudium an der Technischen Hochschule Dresdens kennengelernt hatten, wandten sich gemein-schaftlich der bildenden Kunst zu. „Jeder gehört zu uns, der unmittelbar und unverfälscht das wiedergibt, was ihn zum Schaffen drängt“, formulierten sie in dem 1906 von Kirch-ner in Holz geschnittenen Brücke-Manifest. Impulse für ihre radikale Abkehr von den Traditionen der Salon malerei und dem an den offiziellen Kunstakademien gelehrten Stil erhielten sie durch die Werke van Goghs, Gauguins und Cézannes, aber auch durch die Rückbesinnung auf mittelalterliche und außereuropäische Kunst.
Die Kernthemen der Brücke-Maler – Stadtleben, Varieté und Zirkus, Landschaft, der Mensch in der Natur – werden in der Sonder ausstellung mit einzigartigen Leih-gaben präsentiert.
DIE BRÜCKE IN DANGAST UND IHRE KÜNSTLERPOSTKARTEN
Karl Schmidt-Rottluff, Roter Giebel, 1911
Karl Schmidt-Rottluff, Handwerker am Haus, 1922
Max Pechstein, Liegendes Paar, 1909
Ernst Ludwig Kirchner, Badende am Teich, 1909
Karl Schmidt-Rottluff,Segelboot an der Küste, um 1910
Ernst Ludwig Kirchner, Liegender Akt vor Spiegel, 1909 / 10
Max Pechstein, Zirkus, 1911
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Eine Ausstellungskooperation mit dem Brücke-Museum Berlin
MEISTERWERKE DER BRÜCKE
Begleitend findet im Prinzenpalais die Kabinettschau „Die Maler der Brücke in Dangast“ mit Werken aus der Grafischen Sammlung des Landesmuseums statt.
Die museums pädagogische Begleitschau „Ein Fest für die Sinne“ zeigt von der Brücke-Kunst inspirierte Arbeiten von Schülerinnen und Schülern der Graf-Anton-Günther- Schule Oldenburg, der Oberschule Alexanderstraße und der Waldschule Hatten im Schlossatelier.
AUSSTELLUNGSTIPP
9. Oktober 2016 bis 29. Januar 2017
Emil Nolde trifft Paula Modersohn-Becker
Museen Böttcherstraße, Paula Modersohn-Becker Museum, Bremen
Paris, um 1900: Die junge, noch unverheiratete Künst-lerin Paula Becker und der Maler Emil Hansen, später Nolde, besuchen die französische Kunstmetropole – und begegnen sich. Zum Teil unveröffentlichte Briefe belegen, dass sich beide für den jeweils anderen inter-essierten. Über dieses Zusammentreffen hinaus finden sich biografische und künstlerische Parallelen, die es lohnt, erstmals im direkten Gegenüber aufzuzeigen. Die Museen Böttcherstraße in Bremen präsentieren insge-samt 70 Arbeiten der Künstlergrößen. Im Fokus steht der Mensch: Ein Motiv, das beide ihr gesamtes Schaffen hindurch faszinierte.
Von 1907 bis 1912 kamen insbesondere Schmidt-Rottluff und Heckel immer wieder ins abgelegene Nordseebad Dan-gast. Hier vollzogen sie den Wechsel vom pastosen Farbauf-trag der frühen Werke zum Brücke-typischen Flächenstil und schufen einige ihrer Hauptwerke. Neben diesen Motiven aus dem Oldenburger Land werden in der Ausstellung eben-so die meisterlich gezeichneten und gemalten Künstlerpost-karten präsentiert, die die Künstlerfreunde ab 1909 von und nach Dangast sandten.
Die Ausstellung ist eine Hommage an die faszinierende Ge-schichte des Augusteums, in dem die jungen Brücke-Künst-ler Schmidt-Rottluff und Heckel 1908 ihre in Dangast entstandenen Werke zum ersten Mal der Öffentlichkeit vorstellten. Dem Betrachter forderte diese radikal moderne Malerei eine vollkommen neue Art des Sehens ab. Mit den Meisterwerken der Brücke-Maler Ernst Ludwig Kirchner, Karl Schmidt-Rottluff, Erich Heckel, Otto Mueller und Max Pechstein aus dem Brücke-Museum Berlin wird der Galerie-saal des sanierten Augusteums wieder eröffnet.
Die 1905 in Dresden gegründete Künstlergemeinschaft Brücke war eine der wichtigsten Künstlergruppen des deutschen Expressionismus. Ernst Ludwig Kirchner, Erich Heckel, Karl Schmidt-Rottluff und Fritz Bleyl, die sich im Architekturstudium an der Technischen Hochschule Dresdens kennengelernt hatten, wandten sich gemein-schaftlich der bildenden Kunst zu. „Jeder gehört zu uns, der unmittelbar und unverfälscht das wiedergibt, was ihn zum Schaffen drängt“, formulierten sie in dem 1906 von Kirch-ner in Holz geschnittenen Brücke-Manifest. Impulse für ihre radikale Abkehr von den Traditionen der Salon malerei und dem an den offiziellen Kunstakademien gelehrten Stil erhielten sie durch die Werke van Goghs, Gauguins und Cézannes, aber auch durch die Rückbesinnung auf mittelalterliche und außereuropäische Kunst.
Die Kernthemen der Brücke-Maler – Stadtleben, Varieté und Zirkus, Landschaft, der Mensch in der Natur – werden in der Sonder ausstellung mit einzigartigen Leih-gaben präsentiert.
DIE BRÜCKE IN DANGAST UND IHRE KÜNSTLERPOSTKARTEN
Karl Schmidt-Rottluff, Roter Giebel, 1911
Karl Schmidt-Rottluff, Handwerker am Haus, 1922
Max Pechstein, Liegendes Paar, 1909
Ernst Ludwig Kirchner, Badende am Teich, 1909
Karl Schmidt-Rottluff,Segelboot an der Küste, um 1910
Ernst Ludwig Kirchner, Liegender Akt vor Spiegel, 1909 / 10
AUSSTELLUNGSKATALOG Die Welt in diesen rauschenden Farben – Meisterwerke aus dem Brücke-Museum Berlin
Hirmer VerlagMuseumspreis: 24 €
Der reich bebilderte Katalog enthält begleitende Texte zur Geschichte der Künstler-gruppe, der Brücke-Maler im Oldenburger Land und eine Einführung in die aus-gestellten Werke.Von 1907 bis 1912 kamen Schmidt-Rottluff, Heckel und Pechstein immer wie-
der ins abgelegene Nordseebad Dangast. Hier vollzogen sie den Wech-sel vom pastosen Farbauftrag der frühen Werke zum epochemachenden »Brücke«-Stil. Der Band ist eine Hommage an die faszinierende Geschichte der »Brücke« im Oldenburger Land. Meisterliche, von und nach Dangast gesandte Künstlerpostkarten bilden den spontanen wie intimen Gegenpol zu den großformatigen Hauptwerken.
Glanzstücke aus dem Brücke-Museum geben in einem Rausch aus Far-ben einen Querschnitt durch das Schaffen der Künstlergruppe. Spitzenwerke von Erich Heckel, Karl Schmidt-Rottluff, Ernst Ludwig Kirchner, Max Pech-stein und Otto Mueller werden in einen spannungsreichen Dialog mit den im Oldenburger Land entstandenen Werken der Künstlergruppe gesetzt.
Max Pechstein, Im Wald bei Moritzburg, 1910