BernsteinBernstein
Bernstein ist ...Bernstein ist ...
• ... ein meist goldgelber, durchscheinender Stein, manchmal auch mit Einschlüssen, kann aber auch in anderen Farben (braun, grünlich, ...) auftreten.
• ... ein versteinertes Harz von Nadelbäumen, meist Kiefern, die bei Verletzung zum Schutz diese Flüssigkeit absonderten.
• ... kein Mineral, sondern organische Substanz, die etwa 30-50 Millionen Jahre alt ist.
Warum „Bernstein“?Warum „Bernstein“?
• Bernstein ist eine organische Substanz, kein Mineral.
• Organische Stoffe können brennen.• Daher leitet sich der Name von
„Bornstein“ oder „Brennstein“, was von „börnen“ bzw. „brennen“ kommt.
EinschlüsseEinschlüsse
• Wenn ein Baum das Harz absondert, bleiben kleine Lebewesen und Pflanzen kleben.
• So wurden sie beim Versteinern des Harzes zu Bernstein mitversteinert.
• Zu finden sind kleine Lebewesen wie Fliegen, Spinnen, Ameisen, Motten, Asseln, Käfer, in seltenen Fällen sogar größere Tiere wie Schnecken, Eidechsen, Skorpione.
• Oder Pflanzenteile: Pollen, Blätter und Blüten.
Fundorte für Fundorte für BernsteinBernstein
• Bekanntester Fundort: südliche Ostseeküste, vor allem baltische Staaten, Polen und Norddeutschland. Dorthin werden die versteinerten Harze der früheren skandinavischen Kiefernwälder angeschwemmt.
• Weitere Fundorte fast rund um die Welt: Sizilien, Libanon, Burma, Japan, Karibik, nordamerikanische Pazifik-Küste
Urgeschichte und Urgeschichte und ägyptische ägyptische HochkulturHochkultur
• Bernstein ist einer der ältesten Schmucksteine der Menschheit, dem aber auch immer medizinische Kräfte nachgesagt wurden.
• Schon um ca. 3200 v. Chr. produzierten die Ägypter aus Bernstein Amulette.
• In jungsteinzeitlichen Gräbern in Europa bis hin zum Nahen Osten war Bernsteinschmuck zu finden, der ca. 6000 Jahre alt sein muss.
Bernstein im Bernstein im antiken antiken GriechenlandGriechenland
• Die Griechen erkannten magnetische und elektrische Wirkungen des Bernstein.
• Man nannte den Bernstein daher auch - "Elektron„
• Die Kraft, die vom kräftig geriebenem Bernstein ausging, bekam daher den Namen "Elektrizität".
Bernstein im alten Bernstein im alten RomRom
• Bei den Römern wurde er "glaesum" genannt (nach dem althochdeutschen "glahs„).Der Bernstein kam von den Küsten Norddeutschlands nach Rom.
• Der Schmuckstein war sehr beliebt, aber teuer: Ein Stück Bernstein in Nussgröße kostete ungefähr soviel wie ein Sklave.
• Einsatz in der Medizin: Der Schriftsteller Plinius der Ältere (23-79 n. Chr.) soll seine geschwollenen Mandeln und andere Halskrankheiten mit Bernstein geheilt haben.
Mittelalter und Mittelalter und NeuzeitNeuzeit
• Auch im Mittelalter war der Bernstein in unseren Breiten ein wichtiger Heilstein.
• Er sollte Glück bringen, Fehlgeburten verhindern, Hauterkrankungen heilen und zahnenden Kleinkindern helfen.
• Bernstein konnte auch ersatzweise für Weihrauch verwendet werden. Bis in die Neuzeit wurden Bernsteindämpfe gegen Asthma, das Öl aus Bernstein bei Rheuma verordnet.
BernsteinzimmerBernsteinzimmer
• Berühmtestes „Schmuckstück“ aus Bernstein – wurde auch achtes Weltwunder genannt.
• Ein Geschenk des deutschen Kaisers Friedrich Wilhelm I. an Zar Peter I. (1716).
• Im Winterpalast/ Katharinenpalast (St. Petersburg) ein ca. 100 m² großer Raum.
BernsteinzimmerBernsteinzimmer
• Während der Besetzung durch die Deutschen 1941 abgebaut und nach Königsberg (heute Kaliningrad) in das dortige Schloss gebracht.
• Ende August 1944 wird das Schloss zerbombt. • Seither ist unklar,
ob das Bernsteinzimmer verbrannte oder noch versteckt an einem unbekannten Ort existiert.
WiederaufbauWiederaufbau
• Ab 1979 beginnen russische Spezialisten nach alten Zeichnungen und Fotos das Zimmer zu rekonstruieren.
• Mit deutscher Finanzhilfe (ca. 3,5 Millionen Dollar) kann das Zimmer zum 300. Jubiläum von St. Petersburg im Mai 2003 wieder eröffnet werden.
QuellenangabeQuellenangabe
• Dieses Foto stammt von der Webseite geo.de http://www.geo.de/GEO/kultur_gesellschaft/geschichte/2003_04_GEO_bernsteinzimmer_geschichte/index.html?SDSID=59729800000021054037657
am 27.5.2003, Autorenangabe: dpa
• Diese Fotos stammten von der Webseite der Ruhrgas AGhttp://www.ruhrgas.de/dateien/downloadarea/jpg/Katharinenpalast-300dpi.jpg
http://www.ruhrgas.de/dateien/downloadarea/jpg/Nordwand-300dpi.jpg
am 27.5.2003
• Andere Bilder bzw. Fotos, Texte und Übungsgestaltung education highway