COURAGE“ – „Respekt, Toleranz und Verantwortung“ ist
keine geschlossenen Veranstaltungsreihe, sondern ein
mehrjährig angelegter Prozess, der den Kulturakteuren
in der Großregion als Anregung dienen soll, sich auf
einer neuen Ebene gemeinsam mit dem Thema Krieg und
Frieden auseinanderzusetzen.
Dieser Ansatz soll insbesondere der jungen Generation
neue Sichtweisen auf die Vergangenheit vermitteln. Er soll
ihnen aber vor allem auch Mut machen, sich persönlich für
das europäische Gesellschaftsmodell zu engagieren, das
auf Freiheit, Demokratie, Toleranz und Solidarität basiert.
Das Saarland ist Teil einer europäischen Großregion, die
mit vier Nationalitäten (Deutschland, Frankreich, Luxem-
burg, Belgien) die unterschiedlichen Erinnerungsansätze
zum Ersten und Zweiten Weltkrieg in besonderer Weise
widerspiegelt.
Hier lagen die Schauplätze des Krieges, hier spalteten die
nationalen und ideologischen Fragen Familien, hier haben
aber auch Persönlichkeiten wie Robert Schuman die Frie-
densarbeit, die zur europäischen Einigung führte, in Gang
gebracht.
Mit „Courage“ legt das Ministerium für Bildung und Kultur
über die Bestandsaufnahme der Veranstaltungen zur Erin-
nerung an die Kriege hinaus einen besonderen Fokus auf
die Persönlichkeiten, Begebenheiten und Kooperations-
projekte, die gegen den Krieg - für Toleranz und Mensch-
lichkeit - gewirkt haben.
- 2 -
Inhaltsverzeichnis
Chronologische Auflistung Seite
• Euphorie und Untergang: Künstlerschicksale im Ersten Weltkrieg 5
• Euphorie und Untergang: Im Trommelfeuer der Schlagzeilen – Der Erste Weltkrieg ........ 6
• Straße des Friedens: 500 Skulpturen für den Frieden ......................................................... 7
• Historisches Quartett: Von Kriegsbegeisterten und Schlafwandlern .............................. 9
• Ausstellung „Objekte und Erinnerungen 1914/2014“ ....................................................... 10
• Frans Masereel „Wir haben nicht das Recht zu schweigen“ ............................................ 11
• Der Grund, auf dem wir gehen................................................................................................. 15
• Stell Dir vor, es ist Krieg… .......................................................................................................... 16
• Junges Orchester der Großregion............................................................................................ 17
• Lebenswelten 1914-2014: 100 Jahre Erster Weltkrieg ..................................................... 18
• Créajeune ...................................................................................................................................... 19
• Das Kunstprojekt: Bewegt......................................................................................................... 20
• Doch einen Schmetterling hab ich hier nicht gesehen ...................................................... 21
Veranstaltungen für Schulen Schuljahr 2014/2015
• SchulKinoWoche :
Das Weiße Band.......................................................................................................................... 22
Im Westen nichts Neues ........................................................................................................... 23
„Feinde/Brüder“ Kinoseminare für Schulklassen ............................................................... 24
• „Orte des Gedenkens“, außerschulische Lernorte zum Ersten Weltkrieg in der
Saarregion .................................................................................................................................... 25
• Didaktikheft saargeschichte/n: ................................................................................................ 26
• Exkursion an die Marne ............................................................................................................. 27
• Lektüreplan Deutsch .................................................................................................................. 28
In Vorbereitung
• Yvan und Claire Goll, Pazifistische Literatur ......................................................................... 29
• Interregionale Gedenkstättentagung ..................................................................................... 30
• Sarajevo_2014. Ein deutsch-französisch-bosnisches Tanztheaterprojekt ................... 31
• Traces – Mémoires – Frontières .............................................................................................. 32
"COURAGE" Projektliste | Ministerium für Bildung und Kultur - Ref E4
"COURAGE" Projektliste | Ministerium für Bildung und Kultur - Ref E4
"COURAGE" Projektliste | Ministerium für Bildung und Kultur - Ref E4
"COURAGE" Projektliste | Ministerium für Bildung und Kultur - Ref E4
Ze
itra
um
P
roje
kt
We
r -
Wo
20
14
07
.06
.-2
8.0
9.1
4Eu
ph
ori
e+U
nte
rgan
g: K
ün
stle
rsch
icks
ale
SSK
-Saa
rlan
dm
use
um
- A
uss
tellu
ng
05
.07
.-1
9.1
0.
Eup
ho
rie
un
d U
nte
rgan
g -
im T
rom
mel
feu
er
der
Sch
lagz
eile
nSt
iftu
ng
Saar
l.Ku
ltu
rbes
itz;
Dt.
Zei
tun
gsm
use
um
Wad
g.-
Mu
seu
m S
chlo
sski
rch
e
31
.08
.-0
2.1
1.
50
0 S
kulp
ture
n f
ür
den
Fri
eden
-5
.50
0 k
m q
uer
du
rch
Eu
rop
aSt
raß
e d
es F
ried
ens
e.V
. -M
use
um
St.
Wen
del
23
.09
.H
isto
risc
hes
Qu
arte
ttLa
nd
esze
ntr
ale
für
po
litis
che
Bild
un
g +
SR2
Ku
ltu
rrad
io-i
m S
aarl
and
mu
seu
m
24
.09
.20
14
-03
.03
.20
15
Au
sste
llun
g "O
bje
kte
u. E
rin
ner
un
gen
19
14
/20
14
"Li
tera
tura
rch
iv S
aarl
Lo
r Lu
x El
sass
03
.10
.Fr
ans-
Mas
eree
l-A
uss
tellu
ng
un
d P
ub
likat
ion
Bib
lioth
eca
Wit
tock
ian
a -
in B
rüss
el,
Pu
blik
atio
n in
20
15
17
.10
.D
er G
run
d, a
uf
dem
wir
geh
enN
etzw
erk
Frei
e Sz
ene
Saar
- in
Saa
rbrü
cken
22
.10
.St
ell D
ir v
or,
es
ist
Kri
eg -
Lu
xem
bu
rg P
hilh
arm
on
ieR
ob
ert
Sch
um
an C
ho
r /H
adyn
- i
n L
uxe
mb
urg
30
.10
Jun
ges
Orc
hes
ter
der
GR
- K
on
zert
C
ou
rage
-Au
ftra
gsko
mp
osi
tio
n (
30
.10
.-0
3.1
1.)
- in
Nan
cy
31
.10
Ju
nge
s O
rch
este
r d
er G
R-
Ko
nze
rt
Co
ura
ge-A
uft
rags
kom
po
siti
on
(3
0.1
0.-
03
.11
.) -
in L
iège
01
.11
.Ju
nge
s O
rch
este
r d
er G
R-
Ko
nze
rt
Co
ura
ge-A
uft
rags
kom
po
siti
on
(3
0.1
0.-
03
.11
.) -
in S
aarb
rück
en
02
.11
.Ju
nge
s O
rch
este
r d
er G
R-
Ko
nze
rt
Co
ura
ge-A
uft
rags
kom
po
siti
on
(3
0.1
0.-
03
.11
.) -
in
Met
z
03
.11
.Ju
nge
s O
rch
este
r d
er G
R-
Ko
nze
rt
Co
ura
ge-A
uft
rags
kom
po
siti
on
(3
0.1
0.-
03
.11
.) -
in
Lu
xem
bu
rg
25
.11
.Le
ben
swel
ten
19
14
-20
14
MSG
FuF,
Ad
olf
Ben
der
Zen
tru
m, E
uro
päi
sch
e A
kad
emie
- in
Otz
enh
ause
n
29
.11
.St
ell D
ir v
or,
es
ist
Kri
eg -
Nan
cyR
ob
ert
Sch
um
ann
Ch
or/
Hay
dn
- in
Nan
cy
04
.+ 0
5.1
2.
Cré
ajeu
ne
Kin
o a
chte
inh
alb
, Saa
rbrü
cken
18
. + 1
9.1
2.
Cré
ajeu
ne-
Son
der
pre
is C
ou
rage
Théâ
tre
du
Sau
lcy,
Met
z
3DEZ
EMB
ER
JUN
I
JULI
AU
GU
ST
SEP
TEM
BER
OK
TOB
ER
NO
VEM
BER
"COURAGE" Projektliste | Ministerium für Bildung und Kultur - Ref E4
"COURAGE" Projektliste | Ministerium für Bildung und Kultur - Ref E4
"COURAGE" Projektliste | Ministerium für Bildung und Kultur - Ref E4
"COURAGE" Projektliste | Ministerium für Bildung und Kultur - Ref E4
20
15
03
.02
.20
15
Das
Ku
nst
pro
jekt
: Bew
egt
Ban
ann
efab
rik
in L
uxe
mb
urg
08
.05
.20
15
Do
ch e
inen
Sch
met
terl
ing
hab
ich
hie
r n
ich
t
gese
hen
Th
eate
r Ü
ber
zwer
g, M
iers
cher
Ku
ltu
rhau
s +
Sch
enge
n-L
yzeu
m
Sch
ulj
ah
r 2
01
4/2
01
5
Sch
ulK
ino
Wo
che
n:
18
.11
.D
as w
eiß
e B
and
- F
ilm (
10
h)
Lan
des
zen
tral
e fü
r p
olit
isch
e B
ildu
ng
- im
Cam
era
Zwo
Saa
rbrü
cken
18
.11
.Im
Wes
ten
nic
hts
Neu
es -
Film
(8
h4
5)
Lan
des
zen
tral
e fü
r p
olit
isch
e B
ildu
ng
- im
Cam
era
Zwo
Saa
rbrü
cken
18
., 1
9.,
20
.11
."F
ein
de/
Brü
der
" -
Kin
ose
min
are
für
Sch
ulk
lass
enLa
nd
esze
ntr
ale
für
po
litis
che
Bild
un
g -
im F
ilmh
aus
Saar
brü
cken
Sch
ulja
hr
20
14
/20
15
Ort
e d
es G
eden
ken
s- B
rosc
hü
reP
roje
ktm
aßn
ahm
en (
M.O
. Ric
hte
r/D
3)
Did
akti
khef
t Sa
arge
sch
ich
te/n
Fach
did
akti
k d
er U
dS,
His
tor.
Ver
ein
fü
r d
ie S
aarg
egen
d
07
.+ 0
8.1
1.
Exku
rsio
n a
n d
ie M
arn
eLa
nd
esfa
chko
nfe
ren
z G
esch
ich
te G
ymn
asiu
m u
.a. -
Rei
ms,
Ép
ern
ay &
Um
geb
un
g
Sch
ulja
hr
20
14
/15
-20
17
Lekt
üre
pla
n D
euts
chLa
nd
esfa
chko
nfe
ren
z D
euts
ch G
ymn
asie
n
in V
orb
ere
itu
ng
ab
20
15
Yvan
un
d C
lair
e G
OLL
, Paz
ifis
tisc
he
Lite
ratu
r
Inte
rreg
ion
ale
Ged
enks
tätt
enta
gun
g
Mai
20
15
Sara
jevo
20
14
- e
in d
t-fr
z-b
osn
. Tan
zpro
jekt
Au
ftri
tte
in S
aarb
rück
en, F
orb
ach
, Sar
ajev
o
Trac
es-M
émo
ires
-Fro
nti
ères
4
- 5 -
Euphorie und Untergang
Künstlerschicksale im Ersten Weltkrieg
100 Jahre Erster Weltkrieg. Das Saarlandmuseum würdigt
dieses Schlüsselereignis des 20. Jahrhunderts mit der Aus-
stellung „Euphorie und Untergang – Künstlerschicksale im
Ersten Weltkrieg“. Anhand von 80 Gemälden, Arbeiten auf
Papier und Skulpturen aus eigenem Bestand werden Künst-
lerschicksale während der Kriegsjahre erfahrbar.
Vertreten sind Werke hochrangiger Künstler der Klassischen
Moderne, wie etwa Käthe Kollwitz, Max Slevogt, Ernst
Barlach, Albert Weisgerber, Ernst Ludwig Kirchner, Max
Pechstein, Erich Heckel, Max Beckmann und Otto Dix.
Die Ausstellung steht unter der Schirmherrschaft des
Ministers für Bildung und Kultur, Ulrich Commerçon, und
des Generalkonsuls der Republik Frankreich im Saarland,
Frédéric Joureau.
Veranstaltungsdatum
07.06. bis 28.09.2014
Veranstaltungsort
Saarlandmuseum, Moderne Galerie
Bismarckstraße 11-15
6111 Saarbrücken
Projektträger
Stiftung Saarländischer Kulturbesitz
Saarlandmuseum
Ansprechpartner
Saarlandmuseum
Stiftung Saarländischer Kulturbesitz
Bismarckstr. 11-19
66111 Saarbrücken
Kontakt
Saarlandmuseum, Moderne Galerie
Bismarckstraße 11-15
66111 Saarbrücken
℡ +49(0)681/9964-234
www.kulturbesitz.de
- 6 -
Euphorie und Untergang
Im Trommelfeuer der Schlagzeilen –
Der Erste Weltkrieg
Parallel zur Präsentation des Saarlandmuseums richtet das
Deutsche Zeitungsmuseum die Ausstellung „Euphorie und
Untergang – Im Trommelfeuer der Schlagzeilen: Der Erste
Weltkrieg“ aus. Anhand von Originalzeugnissen – Zeitungen,
Extrablätter – wird vor allem der Kriegsausbruch im Sommer
1914 dokumentiert.
Veranstaltungsort ist das Museum in der Schlosskirche in
Saarbrücken.
Die Ausstellung steht unter der Schirmherrschaft des
Ministers für Bildung und Kultur, Ulrich Commerçon, und
des Generalkonsuls der Republik Frankreich im Saarland,
Frédéric Joureau.
Veranstaltungsdatum
05.07. bis 19.10.2014
Veranstaltungsort
Museum in der Schlosskirche
Am Schlossberg 6, 66119 Saarbrücken
Projektträger
Stiftung Saarländischer Kulturbesitz
Deutsches Zeitungsmuseum
Wadgassen
Ansprechpartner
Dr. Göbel, Christian
Deutsches Zeitungsmuseum
Am Abteihof 1
66787 Wadgassen
Kontakt
℡ +49 (0)6834 9423 0
www.kulturbesitz.de
- 7 -
Straße des Friedens
500 Skulpturen für den Frieden
Zweck des Vereins ist die Verwirklichung zweier quer durch
Europa verlaufender Skulpturenstraßen des Friedens, die als
Zeichen gegen Krieg und für die Völkerverständigung gedacht
sind. Die West-Ost-Strecke verbindet die Küste der Norman-
die mit Moskau, die Nord-Süd-Strecke Amsterdam mit den
Pyrenäen. Sie kreuzen sich in Auvers-sur-Oise bei Paris.
Die Grundidee einer völkerverbindenden Skulpturenstraße
stammt von dem jüdischen Künstler Otto Freundlich (1878-
1943; ermordet im KZ Sobibor). Dieser beschrieb 1936 seine
Vision von begehbaren « Skulpturen für die Menschlichkeit»
als «Leuchttürme des Friedens und der Künste» in der Land-
schaft. Nach dem Zweiten Weltkrieg präzisierte seine Le-
bensgefährtin, die Künstlerin Jeanne Kosnick-Kloss, den Stre-
ckenverlauf.
In Gedenken an Otto Freundlich und dessen Vision erklärte
der Bildhauer Leo Kornbrust 1979 die von ihm zuvor initiierte
« Straße der Skulpturen » im St. Wendeler Land zur Teilstre-
cke einer europäischen Skulpturenstraße. Mit diesem Zeichen
hob er die « Straße des Friedens » aus der Taufe, ermöglichte
die weitere Konkretisierung der Idee und stellte die Weichen
für zukünftige Entwicklungen.
In den Monaten September und Oktober 2014 stehen die
Ausstellungsräume des Museums St. Wendel für ein Aktions-
programm und ein Treffen mit möglichst allen Partnern zur
Verfügung. Diese haben die Gelegenheit, ihre eigenen Projekte
zu präsentieren.
Das Museum organisiert dazu ein Begleitprogramm u.a. Aus-
stellungen mit Werken von Leo Kornbrust und Bertrand Ney,
einem Kunstprojekt « Bewegt » der Künstlerin Isabelle Feder-
keil (u.a. mit einer Performance », einen Filmabend (Gabi
Bollinger: « Das geht nur langsam »), einem Konzert und ei-
ner Gesprächsrunde mit dem Komponisten Tzvi Avni, mit Vor-
trägen zum Thema Frieden.
Veranstaltungsdatum
September/Oktober 2014
Eröffnung am 31.8.2014
Veranstaltungsort
Museum St. Wendel
In der Mott, St. Wendel
Projektträger
Verein „Straße des Friedens -
Straße der Skulpturen“
Museum St. Wendel
Ansprechpartner
Straße des Friedens:
Kerstin Sommer
Museum St. Wendel:
Cornelieke Lagerwaard
Museum St. Wendel
Mia Münster Haus
Wilhelmstraße 11
D – 66606 St. Wendel
Kontakt
Straße des Friedens:
℡ +49 (0) 6851 80 60 808
Museum St. Wendel:
℡ +49 (0) 6851 809 1470
www.strasse-des-friedens.net
www.saarland.de/6094.htm
www.museum-wnd.de
- 8 -
Weitere Termine Europäische Skulpturenstraße des Friedens
So, 31. August 15.00 Uhr Eröffnung mit Festprogramm
(Geburtstag Leo Kornbrust)
So, 14. September 17.00 Uhr Bruno K.: Werkgespräch
Mi, 24. September 19.30 Uhr Eröffnung des Projektes „Be-
wegt“ von Isabelle Federkeil,
mit Performance
(Aktionsfläche 2)
Mi, 24. September 19.30 Uhr Eröffnung des Projektes „Be-
wegt“ mit Performance
(Aktionsfläche 2)
So, 05. Oktober Ab 15.00 Uhr Kurzfilm Gabi Bollinger,
Thomas Betz spielt Klavier-
musik von Tzvi Avni, dem
Komponisten der Filmmusik,
Gespächsrunde mit Gabi
Bollingert und Tzvi Avni
(Aktionsfläche 1)
So. 21. September 15.00 Uhr Gedichte von Felicitas
Frischmuth, vorgetragen von
Michaela Auinger
(Aktionsfläche 1)
So, 12. Oktober 17.00 Uhr Finissage des Projektes „Be-
wegt“ mit Performance
(Aktionsfläche 2)
So, 19. Oktober 19.30 Uhr „das geht nur langsam“, Kino-
film von Gabi Bollinger, Re-
gisseurin ist anwesend
(Aktionsfläche 1)
Mi, 22. Oktober 19.30 Uhr Hans-Martin Kaulbach: Vor-
trag Friedensbilder von Re-
naissance bis heutiger Zeit
(Aktionsfläche 1)
So; 02. November Ab 14.00 Uhr Finissage mit Festprogramm
Führungen (Margarete Wagner-Grill), jeweils ab 15.00 Uhr über das Symposionsgelände:
� Samstag, 06.September und Samstag, 11. Oktober
Stadtführung Thema Skulpturenstraße:
� Samstag, 13. September und Samstag, 18. Oktober
Malworkshops zum Thema Frieden:
Für Kinder, jeweils samstags, von 14.00 bis 16.30 Uhr
� 06., 20., 27. September (Jörg Munz)
� 04. und 11. Oktober (Mane Hellenthal)
- 9 -
Historisches Quartett:
„Von Kriegsbegeisterten und Schlafwandlern -
Die Deutungsschlacht um den Ersten Weltkrieg
Die Landeszentrale für politische Bildung des Saarlandes, der
Historische Verein für die Saargegend, das Stadtarchiv
Saarbrücken und SR2 KulturRadio haben mit den Professoren
Münkler, Krumeich und Däubler-Gmelin bundesweit
bekannte Wissenschaftler für einen intellektuellen
Gedankenaustausch gewonnen. Hundert Jahre nach dem
Ausbruch des Ersten Weltkriegs und 50 Jahre nach dem
ersten Historikerstreit um Fritz Fischers Thesen von der
„Alleinschuld Deutschlands“ am Ausbruch des Ersten
Weltkrieges darf man darauf gespannt sein, wie zum Beispiel
die weithin bekannt gewordenen Thesen des in Cambridge
lehrenden Historikers Christopher Clarks, wonach die damals
das Weltgeschehen gestaltenden Politiker gleich
„Schlafwandlern“ in den Krieg geschlittert seien, von anderen
Historikern bewertet werden.
Der an der Berliner Humboldt-Universität lehrende
Politikwissenschaftler Herfried Münkler hatte sich zuletzt in
seinem Buch „Der Große Krieg“ gegen das Kriterium der
Schuld als wissenschaftliche Kategorie ausgesprochen. Gerd
Krumeich von der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf gilt
als einer der aktenkundigsten Kenner des Ersten Weltkriegs.
Besonders interessant werden auch die Einlassungen von
Prof. Dr. Herta Däubler-Gmelin (Tübingen) zu dem Thema
sein.
Moderiert wird das „Historische Quartett“ von Thomas
Bimesdörfer von SR2 Kulturradio. Auf dieser Hörfunkwelle
(91.3 Mhz) wird auch eine Aufzeichnung des Podiums im
Rahmen des Sendeplatzes „Diskurs“ am Freitag, 03.10.2014
um 19.15 Uhr zeitversetzt gesendet werden.
Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei! Anmeldungen bitte per
Telefon an die Landeszentrale (06897/7908-144) oder per
E-Mail: [email protected].
Veranstaltungsdatum
23.09.2014 (20.00 Uhr)
Veranstaltungsort
Saarland Museum
Projektträger
Landesinstitut für politische Bildung
Ansprechpartner
Dr. Burkhard Jellonnek
Adresse
Landesinstitut für politische Bildung
Beethovenstr. 26
66125 Saarbrücken
Kontakt
℡ +49 (0)6897 7908 144
www.lpm.uni-sb.de
- 10 -
Ausstellung
„Objekte und Erinnerungen 1914/2014“
Der Erste Weltkrieg hat in der Literatur und der historischen
Forschung in den vergangenen Jahren verstärkt Beachtung
gefunden, während er im Alltagsbewusstsein der Bevölke-
rung kaum mehr präsent ist. Insbesondere in den Regionen
entlang der deutsch-französischen Grenze haben die kämpfe-
rischen Auseinandersetzungen nicht nur Spuren in der Land-
schaft hinterlassen, sondern auch in den privaten Überliefe-
rungen.
Die Ausstellung zeigt Erinnerungsstücke aus der Zeit des Ers-
ten Weltkrieges. Dabei handelt es sich um Leihgaben aus Pri-
vatbesitz, mit denen eine persönliche Geschichte verbunden
ist. Es kann z.B. das Geschenk eines Mannes sein, das er sei-
ner Frau vor dem Aufbruch an die Front übergeben hat.
Veranstaltungsdatum
24.09. 2014 - 03.03.2015
Veranstaltungsort
Literaturarchiv Saar-Lor-Lux-Elsass
Projektträger
Literaturarchiv Saar-Lor-Lux-Elsass
Ansprechpartner
PD Dr. Sikander Singh
Adresse
Literaturarchiv Saar-Lor-Lux-Elsass
Universität des Saarlandes
Beethovenstraße Zeile 6
66125 Saarbrücken-Dudweiler
Kontakt
℡ +49 (0)681 30 25 83 29
literaturarchiv.uni-saarland.de
- 11 -
Frans Masereel
„Wir haben nicht das Recht zu schweigen“
Der belgische Künstler Frans Masereel, der von 1947 bis
1951 an der Schule für Kunst und Handwerk in Saarbrücken
Malerei lehrte, gilt international als einer der bedeutendsten
Antikriegs-Künstler des vergangenen Jahrhunderts. Unter
dem Titel „Wir haben nicht das Recht zu schweigen“ soll zum
125. Geburtstag Masereels in biographischen Zeitblenden
und ausgesuchten Werkbeispielen an den zentralen Zusam-
menhang zwischen seiner Antikriegshaltung und seinem so-
zialen Engagement erinnert werden. Dabei kommen „Wegab-
schnitts-Gefährten“ wie zum Beispiel Romain Rolland, Rainer
Maria Rilke, Renè Schickele, Leonard Frank, Stefan Zweig,
George Grosz, Hermann Hesse und Thomas Mann zu Wort.
„Das Ziel war genau und reiflich durchdacht, und zwar vor
allem, eine pazifistische Wirkung auszuüben und eine Litera-
tur gleicher Tendenz zu verteidigen“ (Masereel)
Der Katalog und die (Wander-)Ausstellung werden sich so-
wohl mit den pazifistischen Gruppen im Schweizer Exil, als
auch mit der antifaschistischen Arbeit Masereels und seiner
Unterstützung der Resistance im Frankreich während des
Zweiten Weltkrieges auseinandersetzen. Die Ausstellung hat
damit sowohl zu den Erinnerungsjahren zum Ersten, als auch
zum Zweiten Weltkrieg aktuellen Bezug.
Unter der Federführung der in Saarbrücken ansässigen „Frans
Masereel Stiftung“ soll bei der Präsentation der Ausstellung in
Kooperation mit künstlerischen Hochschulen und weiteren
Einrichtungen der Großregion das Werk Masereels, das an
Aktualität und Aussagekraft nichts verloren hat, gerade einer
jüngeren Generation nahegebracht werden.
Veranstaltung 2014
03.10.2014 - Ausstellung
Bibliotheca Wittockiana
Rue du Bemel 23, B 1150 Brüssel
Veranstaltung 2015
Veranstaltungsorte (angefragt)
⋅ Saarbrücken
⋅ Berlin
⋅ Brüssel
⋅ Liège
⋅ Paris
⋅ Großregion
Projektträger
Frans Masereel Stiftung
Ansprechpartner
Peter Riede
Frans Masereel Stiftung
An der Tritt 38
66123 Saarbrücken
Kontakt
℡ +49 (0)172 6856510
www.frans-masereel.de/14846_Home.html
- 12 -
03.10.2014 Ausstellung
bis „De la grande guerre aux années folles“
01.03.2015 Bibliotheca Wittokiana, Brüssel
2015 Publikation und Ausstellung
Bilder gegen den Krieg – „ Wir haben nicht das
Recht zu schweigen“
- 13 -
In Bildern erzählen.
Frans Masereel im internationalen Kontext.
Das Werk des Belgiers Frans Masereel (1889-1972), das
Grafiken, Zeichnungen, Aquarelle und Mosaiken umfasst, ist
äußerst vielgestaltig. Nicht umsonst gilt der Künstler heute in
eingeweihten Kreisen als der Vorläufer der zeitgenössischen
Graphic Novel: Besonders Masereels Holzschnitte stellen ein-
drucksvolle Beispiele für verschiedene Möglichkeiten des
grafischen Erzählens dar. Karikaturen gegen Krieg und soziale
Ungerechtigkeit, Buchcover und Illustrationen zu erzählen-
den, lyrischen und dramatischen Texten von Romain Rolland,
Emile Zola oder Stefan Zweig sowie vor allem eigenständige
"Romane in Bildern" setzen sich auf unterschiedlichen Ebe-
nen mit der narrativen Dimension von Geschichte und Politik
auseinander.
Durch die Bilderzyklen von hoher künstlerischer Komplexität
erlangte der Friedensaktivist und überzeugte Europäer
Masereel in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts internatio-
nales Renommee. Zu Lebzeiten außerordentlich populär,
erschienen die Bilderzyklen in Volksausgaben mit großer Auf-
lage, wurden verfilmt und vertont und dienten später als
Vorlage für den modernen Kunst-Comic. Heute ist dieser viel-
seitige Künstler allerdings kaum mehr bekannt. Die deutsch-
sprachige Rezeption vollzieht sich in den letzten Jahren erst
allmählich über den Umweg der US-amerikanischen Comic-
Forschung, wo Masereel seit einigen Jahren als Vater der
Graphic Novel gilt.
Dieser Band möchte den bedeutenden Künstler durch
Beiträge zu zahlreichen Facetten seines Schaffens wieder
stärker ins öffentliche Bewusstsein rücken und somit die
komplexen inter- bzw. transmedialen Dimensionen des
Gesamtwerks zum zentralen Fokus der Rezeption machen.
Dabei wird das Werk Masereels von namhaften Masereel-
Experten anhand eines dezidiert interdisziplinären Zugangs
vor allem in seinen vielfältigen Relationen zu Literatur,
Theater, Musik, Politik und Journalismus analysiert.
Veranstaltungsdatum
Erscheinungstermin: Frühjahr 2015
Buchveröffentlichung im Bielefelder
transcrift-Verlag
Veranstaltungsorte
NN
Projektträger
Herausgeber der Buches: Henry Keazor,
Dominik Schmitt und Christiane Solte-
Gresser
Verleger: transcrift – Verlag
Ansprechpartner
Christiane Solte-Gresser
Adresse
Lehrstuhl für Allgemeine und Verglei-
chende Literaturwissenschaft der Uni-
versität des Saarlandes, FR 4.1, Cam-
pus, 66123 Saarbrücken
Kontakt
℡ + 49 (0)681-3023516
- 14 -
Damit liegt 100 Jahre nach Beginn des Ersten Weltkriegs, je-
nem einschneidenden Ereignis, dem in Masereels Arbeiten
ein bedeutender Raum zukommt, die erste wissenschaftliche
Monographie zum Werk dieses pazifistisch engagierten
Künstlers vor. Sie untersucht aus kultur-, kunst- und litera-
turwissenschaftlicher Perspektive die unterschiedlichen Ver-
fahren, mittels derer Masereel in Bildern erzählt und sich da-
mit gesellschaftspolitisch positioniert. Dabei stehen die ideo-
logisch-zeithistorischen und ästhetischen Traditionslinien,
mit denen sich seine Arbeiten auseinandersetzen, sowie die
Rezeption seines Werkes durch musikalische, literarische und
filmische Adaptionen sowie die Graphic Novel im Fokus der
Betrachtung.
Frans Masereel als Maler (von Karl-Ludwig Hofmann)
Der Grafiker Masereel und seine Beziehungen zum Buch (von Karl-Heinz Kles)
Vom Bild über den Text zur Musik: Frans Masereels Die Passi-on eines Menschen und ihre Adaptationen (von Christiane Solte-Gresser)
Vater und Söhne? Frans Masereel und die Graphic Novel (von Henry Keazor)
Frans Masereel zwischen Kunst, Politik, Literatur und Musik. Ein Ausstellungsprojekt in der Saarländischen Universitäts- und Landesbibliothek (von Christine Hohnschopp)
- 15 -
Der Grund, auf dem wir gehen
Musik | Sprache | Theater | Tanz | Improvisation
Das Netzwerk Freie Szene Saar als Zusammenschluss frei-schaffender KünstlerInnen aus dem Saarland präsentiert sich in „Der Grund, auf dem wir gehen“ in seiner ganzen künstleri-schen Breite, experimentell und engagiert. Neben neuer, alter und improvisierter Musik wird es Getanztes, Gesprochenes, Gespieltes mit Menschen und Figuren geben.
Selbstverständnis der Freien Szene und Teil des Abendpro-gramms ist das Thema „Courage“. Es spiegelt sich in vielen Beiträgen wider, sei es in den Antikriegsgedichten von Ernst Jandl oder in dem Tanztheater über Oskar Kokoschka, der als Freiwilliger in den ersten Weltkrieg zog und diesen nach einer schweren Kopfverletzung als Kriegsmaler dokumentierte.
Auszüge aus dem Programm (Änderungen vorbehalten): Antikriegsgedichte von Ernst Jandl (Scheck, Tiefenbrunner), „O.K.“ Tanztheater über Oskar Kokoschka und Alma Mahler, Figurentheater um Guillaume Apollinaire (Blume), Kapitel „N“ aus Ickelsamers Alphabeth (Liquid Penguin), Improvisierte Musik (IniArt), Barockmusik (Gillmann, Kemmerer, Peter) u.a. Im Anschluss an das Programm besteht die Möglichkeit, bei einem Umtrunk zugunsten des "Projekt Johanneskirche" mit-einander ins Gespräch zu kommen.
Kooperation: mit dem Projekt Johanneskirche.
Förderer: Ministerium für Bildung und Kultur des Saarlandes, Landeshauptstadt Saarbrücken, Union Stiftung, Stiftung ME Saar und Saarland-Spielbank GmbH
Mitwirkende: Gabi Bernstein, Dietmar Blume, Lutz Gillmann, Martin Huber, Claudia Kemmerer, Bettina Koch, IniArt (Micha-el Hupperts, Frank Jacob, Hartmut Oßwald, Johannes Schmitz u. a.), Liquid Penguin (Monika Bagdonaite, Katharina Bihler, Julien Blondel, Élodie Brochier, Wollie Kaiser, Stefan Scheib), Mutanth (Miguel Bejarano Bolívar, Eva Lajko), Ralf Peter, Bar-bara Scheck, Theater im Viertel (Frank Busch, Christoph The-wes), Peter Tiefenbrunner
Veranstaltungsdatum
17.10.2014
Veranstaltungsort
Johanneskirche
Cecilienstraße 2, 66111 Saarbrücken
Projektträger
Netzwerk Freie Szene Saar
Ansprechpartner
Claudia Kemmerer
Rosenstraße 1
66111 Saarbrücken
Kontakt
℡ +49 (0)681 375894
www.freieszene.dastiv.de
- 16 -
Stell Dir vor, es ist Krieg...
Der Jugendchor der Großregion „Robert-Schuman-Chor“,
rückt musikalisch Komponisten und Künstler in den Vorder-
grund, deren Wirken unmittelbar durch Krieg und Zerstörung
beeinflusst wurden, und die trotzdem den Mut nicht verloren,
gegen den Zeitgeist zu schwimmen.
Im Juni 2014 entstand ein Portrait-Konzert für Orgel und
Chor in Zusammenarbeit mit Christian Schmitt (Organist)
(Klassik-Echo-Preisträger 2013), das im September in Nancy
aufgeführt wird.
Im Rahmen der Konzertsaison 2014/15 präsentiert der Chor
eine Überarbeitung des Oratoriums „Die Schöpfung“ von Josef
Haydn, die in Scy-Chazelle zur Aufführung kommt.
Mit „War and Pieces“ gastiert der Chor in der Philharmonie in
Luxemburg .
Der grenzüberschreitende Jugendchor „Robert-Schuman-
Chor“ besteht seit 15 Jahren in gemeinschaftlicher Träger-
schaft der INECC Mission Voix Lorraine, INECC Luxembourg
und Landesmusikrat Saar. Die Chormitglieder (im Alter von 16
bis 26 Jahren) aus Lothringen, Luxemburg, Saarland, Region
Trier und Belgien proben an jedem letzten Wochenende im
Monat. Als Kulturbotschafter der Großregion werben sie in
bis zu 10 Konzerten pro Jahr für das grenzüberschreitende
Zusammenleben der Völker. Die künstlerische Leitung liegt in
den Händen eines Vierer-Teams. Jeweils ihre Region vertreten
Luc Denoux (F), Martin Folz (D), Camille Kerger (Lux) und Da-
vid Reiland (B).
Veranstaltungstermine:
Chor&Orgel-Konzerte:
28.06.2014, Fraulautern
29.06.2014, Konz
29.11.2014, Conservatoire régional Nancy 1-3 rue Michel Ney, Nancy
Haydn und (s)eine neue Welt:
30.08.2014, Saint-Mihiel
31.08.2014, Saarbrücken
21.09.2014, Scy-Chazelles
War and Pieces:
22.10.2014 Philharmonie Luxembourg
1 Place de l'Europe, Luxembourg
Projektträger:
Robert-Schuman-Chor asbl
Ansprechpartner/Kontakt
Christian Schmitt
www.christianschmitt.info
Robert Schuman Chor asbl
www.robert-schuman.net
Organisation:
+ 49 (0)6501 9209 809
- 17 -
Junges Orchester in der Großregion
Die CMGR ist ein gemeinsames Projekt der Conservatoires
Nationaux de Région“ von Metz (F) und Nancy (F), der „Con-
servatoires de Musique“ der Städte Luxemburg (L) und Esch-
sur-Alzette (L), des Conservatoire du Nord (L), des Conser-
vatoire Royal de Liège (B) und des Verbands der Musikschu-
len im Saarland (D).
Das Projekt sieht die jährliche Organisation einer Arbeits-und
Konzertphase der Studierenden der Einrichtung unter wech-
selnder Federführung der Regionen vor. Als konkretes Expe-
rimentierfeld ermöglicht es einer jungen Musikergeneration
der Großregion unter professionellen Bedingungen ihre Or-
chestererfahrung zu perfektionieren, Kenntnisse über die un-
terschiedlichen Musiktraditionen und Arbeitsweisen inner-
halb der Großregion zu vertiefen und sich mit Konzertorten
und dem Publikum der Großregion vertraut zu machen.
2014 wird das Orchester in der Großregion mit einem Pro-
gramm zu hören sein, das inhaltlich u.a. durch eine Auftrags-
komposition an Guillaume Auvray, Student des Conservatoire
Royal de Liège, auf den Ersten Weltkrieg Bezug nimmt.
Im Rahmen der Reihe COURAGE bilden darüber hinaus wäh-
rend der Konzerte die Lesung von Texten des pazifistischen
Autors Yvan Goll, der in Lothringen geboren wurde und der
Lyrik sowohl in Deutsch als auch in Französisch verfasste,
einen weiteren Höhepunkt.
Veranstaltungsdatum
30.10-03.11.2014
Veranstaltungsorte
30.10.2014
Espace Chaudeau de Ludres
1 Rond-Point Chaudeau, Ludres (F)
31.10.2014
Salle Philharmonique de Liège
25-27 Boulevard Piercot, Liège (B)
01.11.2014
Großer Sendesaal
Funkhaus Halberg Saarbrücken (D)
02.11.2014
Arsenal
52 avenue Ney, Metz (F)
03.11.2014
Conservatoire de la Ville de Luxembourg
33 rue Charles Martel, Luxemburg
Projektträger
Verband deutscher Musikschulen Saarland
Conservatoire de Metz Métropole
Conservatoire du Grand Nancy
Conservatoire de la Ville d’Esch/Alzette
Conservatoire de la Ville de Luxembourg
Conservatoire Royal de Liège
Ansprechpartner
Conservatoire de Musique Esch-sur-Alzette
50, rue d´Audun
L-4018, Esch-sur Alzette
Kontakt
℡ +352 549 725
www.cmgr.eu
- 18 -
Lebenswelten 1914-2014
100 Jahre Erster Weltkrieg
Das saarländische Ministerium für Soziales, Gesundheit,
Frauen und Familie führt anlässlich des Ausbruchs des Ers-
ten Weltkrieges vor einhundert Jahren ein grenzüberschrei-
tendes Projekt mit Jugendlichen aus der Großregion durch.
Das Adolf-Bender-Zentrum übernimmt die Koordination und
die Begleitung des Projekts.
Im Herbst 2014 sollen Gruppen von jeweils
6-10 Jugendlichen im Alter zwischen 15 und 25 Jahren in
den einzelnen Partnerregionen einen Beitrag zum Thema
„Lebenswelten 1914-1918“ erarbeiten.
Die Gruppen entwickeln die Projekte mit pädagogischer Hilfe
selbstständig. Die Beiträge können als Film, Theaterszenen,
Foto oder Plakatausstellungen realisiert werden
Die Teilnehmer sollen die Lebenswirklichkeiten von Jugend-
lichen vor einhundert Jahren mit denen von heute ver-
gleichen.
Auf der großen Abschlussveranstaltung in der Europäischen
Akademie Otzenhausen im Oktober/November 2014 wer-
den die Jugendlichen sich mit ihren Projekten auf einem
“Markt der Möglichkeiten“ vorstellen.
Ziel dieser Abschlussveranstaltung ist eine Gegenüber-
stellung der aktuellen Lebenswirklichkeiten mit der vor 100
Jahren zu Beginn des Ersten Weltkrieges.
Veranstaltungsdatum
25.11.2014
Veranstaltungsort
Europäische Akademie Otzenhausen
Europahausstraße, Nonnweiler
Projektträger
Ministerium für Soziales, Gesundheit,
Frauen und Familie
Adolf-Bender-Zentrum
Ansprechpartner
Ministerium für Soziales, Gesundheit,
Frauen und Familie, Frau Schu
Franz-Josef-Röder-Straße 23
66119 Saarbrücken
Adolf-Bender-Zentrum e.V., Frau Becker
Gymnasialstraße 5
66606 St. Wendel
Kontakt
℡ +49 (0)681 501 2256
℡ +49 (0)6851 808279 5
www.adolfbender.de
- 19 -
Créajeune
Sonderpreis „COURAGE“
Die siebte Ausgabe des Filmwettbewerbs für Kinder, Jugend-
liche und junge Erwachsene der Großregion Créajeune bietet
kurze Spielfilme, Dokumentationen, Animationen und Clips.
Die Filme werden von Kindern, Jugendlichen und jungen Er-
wachsenen (bis 30 Jahre) aus dem Saarland, Lothringen, Lu-
xemburg, Rheinland-Pfalz und Wallonien realisiert. Sie ent-
stehen in Schulen, Jugendzentren, bei Ferienfreizeiten oder
werden individuell produziert.
Die Entscheidung, welcher Film prämiert wird, treffen drei
Jurys aus Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen der
Großregion.
Neben den Preisen in den unterschiedlichen Kategorien ver-
leiht der Minister für Bildung und Kultur 2014 einen Sonder-
preis „COURAGE“ für einen Film, der das Thema Zivilcourage
in besonderer Weise thematisiert.
Veranstaltungsdatum
04. +05.12. 2014
Wettbewerb „Filme von Kindern“
18. +19.12.2014
Wettbewerb „Filme von Jugendlichen“
Januar 2015 Wettbewerb „Filme von jungen Erwachsenen“
Veranstaltungsort
04. + 05.12.2014
Kino achteinhalb
Nauwieserstr. 19, 66111 Saarbrücken
Ministerium für Bildung und Kultur
Trierer Str. 33, 66111 Saarbrücken
18. + 19.12.2014
Théâtre du Saulcy, Espace Koltès
Ile du Saulcy, Metz
Januar 2015, Cinémathèque de la Ville de Luxembourg
Projektträger
Saarländisches Filmbüro e.V.
Fédération des Oeuvres Laiques de la Moselle
IRTS de Lorraine
Centre Le Lierre Thionville
Service National de la Jeunesse
Luxembourg
Media.Jeunes AMO
Ansprechpartner
Sigrid Jost
Saarländisches Filmbüro e.V.
Nauwieserstraße 19
D-66111 Saarbrücken
Kontakt
℡ +49 (0) 681 360 47
℡ +33 (0)387 66 10 49
℡ +352 (0)247 86465
℡ +32 (0)61 28 99 80
www.filmbuero-saar.de
- 20 -
Das Kunstprojekt „Bewegt“
Der Erste Weltkrieg ist Anlass zu der aktuellen Kunst-
Installation von Isabelle Federkeil. Dabei geht es ihr nicht um
die Auseinandersetzung mit dem Krieg selbst, sondern viel-
mehr um das „Sichtbarmachen“ innerer und äußerer An-
triebskräfte des menschlichen „Bewegtseins“ und dessen
individueller und kollektiver Ausdrucksform.
Der Bewegungsapparat besteht aus fünfzehn Holzschuh-
leistenpaaren aus den 1920er bis 50er Jahren, die in Dreier-
reihen an Metallstäben befestigt sind. Als Kollektiv zusam-
mengestellt, changieren die Fußpaare in der Installation zwi-
schen Gleichschritt und isolierter Bewegung. Begleitet wird
der Bewegungsablauf der Maschine durch die musikalischen
Improvisationen von Klavier- und Thereminklängen, die die
metallene Geräuschwelt der Maschine verstärken. Ergänzt
wird die Installation von der Tanzperformance der lothringi-
schen Tänzerin Lea Thomen und der Video-Installation des
französischen Dokumentarfilmers Kamel Maad. Im Hinter-
grund erklingen noch zusätzlich gesprochene Texte von Ivan
Goll in deutscher und französischer Sprache.
Veranstaltungsdatum
03.02.2015
Veranstaltungsort
Banannefabrik
12, rue du Puits, Luxemburg
Projektträger
Isabelle Federkeil
Centre de Creation Choregraphique
Luxembourgeois –Trois C-L
Ansprechpartner
Isabelle Federkeil
Weserstraße 49
12045 Berlin
Kontakt
℡ +49 (0) 30 - 243 55 858
℡+352 404 569
www.dance.lu
- 21 -
Doch einen Schmetterling hab ich hier nicht
gesehen
"Wir wollen von ihnen sprechen und über sie und uns auch." So endet der Prolog zur Collage von Lilly Axster, die authenti-sche Texte von Kindern und Jugendlichen aus Ghettos und Konzentrationslagern miteinander verknüpft. Die Tagebuch-einträge, Briefe und Gedichte erzählen vom Leben in den Ghettos, in Lagern, im Untergrund. Wie sah der Tagesablauf aus? Was haben die Kinder gespielt? Mehrere Handlungs-fäden und Einzelschicksale sind miteinander verwoben und inmitten eines bedrückenden Klimas erkennt man die kleinen alltäglichen Heldentaten von Kindern und Jugendlichen, ihre Wünsche, Träume und auch ihre Lebensfreude. Szenische, erzählende und choreographisch-wortlose Passagen wechseln sich ab und vermitteln dabei bewegende und berührende Einsichten, ohne jedes Pathos und jede Senti-mentalität. Auf der Bühne werden Jugendliche aus Deutschland, Frankreich und Luxemburg stehen. Teile des ursprünglich deutschsprachigen Textes werden dabei ins Französische und Luxemburgische übertragen werden. Die Premiere ist für den 8. Mai 2015 geplant, genau 70 Jahre nach Beendigung des Zweiten Weltkrieges. Koproduktion mit dem überzwerg-Jugendclub und in Kooperation mit dem Mierscher Kulturhaus (Luxemburg) und dem Deutsch-Luxemburgischen Schengen-Lyzeum
Empfehlung für Schulvorstellungen: ab Klassenstufe 6
Veranstaltungsdatum
08.05.2015
Veranstaltungsort
Deutsch-Luxemburgisches Schengen-
Lyzeum, Perl
Projektträger
Überzwerg – Theater am Kästnerplatz Saarbrücken
Mierscher Kulturhaus
Ansprechpartner
Anne-Catherine Schwamborn
Adresse
Überzwerg – Theater am Kästnerplatz
Erich-Kästner-Platz 1,
66119 Saarbrücken
Kontakt
℡ +49 (0)681 958 283 11
℡ +49 (0)152 537 402 43
www.ueberzwerg.de
- 22 -
Das Weiße Band -
Eine deutsche Kindergeschichte
2014 jährt sich der Ausbruch des Ersten Weltkriegs zum
hundertsten Mal. Von Historikern als die „Urkatastrophe“ des
20. Jahrhunderts bezeichnet, hat er zwischen 1914 und 1918
insgesamt 40 Länder in kriegerische Handlungen verwickelt
und den weiteren Verlauf der neueren Geschichte maßgeblich
geprägt.
Das während der SchulKinoWoche präsentierte Film-
Sonderprogramm widmet sich der Vorgeschichte, dem Ver-
lauf und den Folgen des Krieges.
Für Klasse 11 bis 12
„Das weiße Band“ erzählt von den Verbrechen und rätselhaf-
ten Unfällen in einem norddeutschen Dorf, von einer gezügel-
ten und erfrorenen Vorkriegsgesellschaft vor Ausbruch des
Ersten Weltkriegs. Einer solchen Gesellschaft bleibt nur die
Explosion, der Krieg, um sich endlich entfesseln und erhitzen
zu können…
Referent: Stefan Stiletto
Kosten: 3,50 Euro pro Schüler/in, Begleitpersonen frei.
Anmeldung und Information:
Telefon: +49 (0)6897 – 7908 103
oder Email: [email protected]
Eine gemeinsame Veranstaltung der Bundeszentrale für poli-
tische Bildung und VISION KINO im Rahmen der SchulKino-
Wochen in Kooperation mit der Landeszentrale für politische
Bildung Saarland.
Veranstaltungsdatum
18.11.2014 (10:00 Uhr)
Veranstaltungsorte
Camera Zwo, Saarbrücken
Futterstraße 5-7
66111 Saarbrücken
Projektträger
Landeszentrale für politische Bildung
Ansprechpartner
Dr. Burkhard Jellonnek
Adresse
Beethovenstraße 26
66125 Saarbrücken
Kontakt
oder [email protected]
℡ +49 (0)6897-7908 176
www.lpm.uni-sb.de
- 23 -
Im Westen nichts Neues
2014 jährt sich der Ausbruch des Ersten Weltkriegs zum
hundertsten Mal. Von Historikern als die „Urkatastrophe“ des
20. Jahrhunderts bezeichnet, hat er zwischen 1914 und 1918
insgesamt 40 Länder in kriegerische Handlungen verwickelt
und den weiteren Verlauf der neueren Geschichte maßgeblich
geprägt.
Das während der SchulKinoWoche präsentierte Film-
Sonderprogramm widmet sich der Vorgeschichte, dem Ver-
lauf und den Folgen des Krieges.
Für Klasse 9 bis 12
„Im Westen nichts Neues“ handelt von den grausamen
Fronterlebnissen des jungen Kriegsfreiwilligen Paul Bäumer
und seiner Kameraden im Ersten Weltkrieg. Er gilt bis heute
als einer der bekanntesten und beeindruckendsten Anti-
kriegsfilme und besitzt den Ruf eines Filmklassikers.
Referent: Stefan Stiletto
Kosten: 3,50 Euro pro Schüler/in, Begleitpersonen frei.
Anmeldung und Information:
Telefon: +49 (0)6897–7908 103 oder Email:
Eine gemeinsame Veranstaltung der Bundeszentrale für poli-
tische Bildung und VISION KINO im Rahmen der SchulKino-
Wochen in Kooperation mit der Landeszentrale für politische
Bildung Saarland.
Veranstaltungsdatum
18.11.2014 (8:45 Uhr)
Veranstaltungsorte
Camera Zwo, Saarbrücken
Futterstraße 5-7
66111 Saarbrücken
Projektträger
Landeszentrale für politische Bildung
Ansprechpartner
Dr. Burkhard Jellonnek
Adresse
Beethovenstraße 26
66125 Saarbrücken
Kontakt
oder [email protected]
℡ +49 (0)6897-7908 176
www.lpm.uni-sb.de
- 24 -
"Feinde / Brüder"
Kinoseminare für Schulklassen
Der Film handelt von der Geschichte eines außergewöhn-
lichen Kriegsgefangenenlagers während des Ersten Welt-
kriegs in Japan. Nachdem die mit England verbündeten
Japaner im Jahr 1914 die deutsche Kolonie Tsingtau in
China eingenommen hatten, gerieten etwa 5000 deutsche
und verbündete Soldaten in japanische Gefangenschaft
und wurden in Lager verbracht, u.a. nach Bando.
Es ist eine Geschichte, die von Respekt und Annäherung
zwischen Bewachern und Bewachten während der folgen-
den sechs Jahre erzählt. Das Lager wird zum Sinnbild
deutsch-japanischer Freundschaft.
Die Diskussionen zum Film werden anschließend von
Dr. Burkhard Jellonnek, Leiter der Landeszentrale für politi-
sche Bildung, begleitet.
Die Regisseurin des Films Brigitte Krause wird ebenfalls
teilnehmen.
Anmeldungen Tel.: +49(0)6897-7908-104
Info zum Film: www.feinde-brüder.de
Feinde/Brüder – D 2013 – Laufzeit: 78 Min
Veranstaltungsdatum
18.11.2014 (11:00 Uhr)
19.11.2014 (11:00+20:00 Uhr)
20.11.2014 (11:00 Uhr)
Veranstaltungsort
Filmhaus
Mainzer Str.8, Saarbrücken
Projektträger
Landeszentrale für politische Bildung
Ansprechpartner
Dr. Burkard Jellonnek
Landeszentrale für politische Bildung
Beethovenstr. 26
66125 Saarbrücken
Kontakt
oder [email protected]
℡ +49 (0)6897-7908 176
www.lpm.uni-sb.de
„Orte des Gedenkens“
Broschüre: außerschulische Lernorte
zum Ersten Weltkrieg in der Saarregion
Sucht man in der Saarregion Orte, die an den Ersten Weltkrieg
erinnern, so wird man enttäuscht, wenn es um Schlacht-
felder, militärische Anlagen, zentrale Orte des Erinnerns oder
gar um eigenständige Museen zum Thema geht. Das Saarland
war kein unmittelbarer Kriegsschauplatz.
Es gibt aber eine Reihe von baulichen Relikten, vor allem
Denkmäler, Friedhöfe, Kasernen und auch eine Abteilung im
Historischen Museum Saar, welche vom Ersten Weltkrieg
handeln. Als Beispiele gelten das Nussbergdenkmal in Saar-
brücken, das Ehrenmal in Dillingen oder das Turnerdenkmal
in Lebach.
Anhand der Kasernenbauten in Saarlouis und Saarbrücken ist
die Militärpräsenz in der Region erfahrbar. Kriegsgräber oder
Gräber von Verwundeten zeigen die Nähe des Krieges. Als
schriftliche Quellen bieten sich in den Archiven wie dem Lan-
desarchiv oder dem Stadtarchiv in Saarbrücken an.
Die von Studierenden des Lehramtes im Fach Geschich-
te/Gesellschaftswissenschaften, der Fachdidaktikerin Dr. Eva
Kell und Marc Oliver Richter von Seiten des saarländischen
Bildungsministeriums initiierte und geplante Broschüre soll
für Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler und andere Interes-
sierte eine Auswahl der außerschulischen Lernmöglichkeiten
in der Region zusammenstellen. Informationen zum Ort, or-
ganisatorische Hinweise und vor allem didaktische Vorschlä-
ge können es erleichtern, eine Lehrfahrt zum Thema „Erster
Weltkrieg“ im Nahraum der Schülerinnen und Schüler zu pla-
nen und durchzuführen oder Projekte anzuregen.
Veranstaltungsdatum
Schuljahr 14/15
Veranstaltungsort
---
Projektträger
Fachdidaktik der Universität des
Saarlandes
Landesinstitut für Pädagogik und
Medien des Saarlandes
Ansprechpartner
Fachdidaktik Geschichte
Dr. Eva Kell
Campus Saarbrücken, Gebäude B3 1
66123 Saarbrücken
Landesinstitut für Pädagogik und
Medien des Saarlandes
Beethovenstraße 26
66125 Saarbrücken
Kontakt
℡ +49 (0)681 501 7571
www.bildung.saarland.de
- 25 -
- 26 -
Didaktikheft saargeschichte/n:
Deutsch-französische Geschichte an der Saar
im 19. und 20. Jahrhundert
Das Didaktikheft der saargeschichte/n will für den Unter-
richt im Fach Geschichte und Gesellschaftswissenschaften
beispielhaft eine Auswahl an Themen, Methoden und Medi-
en anbieten, die den saarländischen Sonderweg im Span-
nungsfeld der Interessenslagen Deutschlands und Frank-
reichs beleuchten. Verwendet werden unterschiedliche
Bild-, Text-, Sachquellen, Zeitzeugenberichte, historische
Darstellungen oder graphische Medien. Entsprechend ergibt
sich eine Methodenvielfalt in der Vermittlung der Inhalte.
Die Nähe des Saarlandes zu seinem Nachbarland Frankreich
hat im 19. und 20. Jahrhundert eine zentrale Rolle gespielt.
Noch heute gilt das Saarland als „französischstes“ aller
Bundesländer.
Die seit 1815 preußisch geprägte regionale Geschichts-
schreibung manifestierte das Bild vom „Erbfeind“ Frank-
reich, welches im Deutsch-Französischen Krieg 1870/71
seinen Höhepunkt fand, gefolgt von den Kämpfen im Zuge
des Ersten Weltkrieges.
Zusammen mit Lothringen entstand dann nach und nach
ein schwerindustrieller Wirtschaftsraum mit großer Bedeu-
tung.
Im Zuge der schwerindustriellen Entwicklung und des in-
dustriellen Strukturwandels in der zweiten Hälfte des 20.
Jahrhunderts, schlossen sich das Saarland und die Grenzre-
gion zu der Großregion im Herzen Europas zusammen.
Das Heft entsteht als Zusammenarbeit des Historischen
Vereins für die Saargegend mit dem saarländischen Bil-
dungsministerium.
Veranstaltungsdatum
Schuljahr 14/15
Veranstaltungsort
---
Projektträger
Fachdidaktik der Universität des Saar-
landes
Historischer Verein für die Saargegend
Ansprechpartner
Dr. Eva Kell
Fachdidaktik Geschichte
Campus Saarbrücken, Gebäude B3 1
66123 Saarbrücken
Marc-Oliver Richter
Ministerium für Bildung und Kultur
Historischer Verein für die Saargegend
Dudweilerstraße 1
66133 Saarbrücken
Kontakt
℡ +49 (0)681 501 7571
www.bildung.saarland.de
- 27 -
Exkursion an die Marne
Der saarländische Geschichtslehrerverband und das Landes-institut für Pädagogik und Medien organisieren eine zweitägi-ge Fortbildungsveranstaltung für interessierte Lehrkräfte und Studierende in Form einer Exkursion an die Marne bzw. Reims und Umgebung. Die Exkursion soll Lehrkräfte anregen, Kul-turwandertage und Exkursionen mit Schülerinnen und Schü-lern zu den historischen Gedenkstätten zu unternehmen. Eine Beteiligung von Mitarbeitern der Kriegsgräberfürsorge wird angestrebt.
Zielgruppe: Studierende, Referendare und Lehrkräfte aller Schulformen, insbesondere der Fächer Geschichte und GW.
Veranstaltungsdatum
07. + 08.11.2014
Veranstaltungsort
Reims, Épernay und Umgebung
Projektträger
Landesfachkonferenz Geschichte
Gymnasium
Saarländischer Geschichtslehrerverband
Landesinstitut für Pädagogik und
Medien des Saarlandes
Ansprechpartner
StD Jo Nimsgern
Saarländischer Geschichtslehrerverband
Gymnasium am Stadtgarten
66740 Saarlouis
Landesinstitut für Pädagogik und Medien
des Saarlandes
Beethovenstraße 26
66125 Saarbrücken
Kontakt
℡ +49 (0)6802 1399
℡ +49 (0)681 501 7571
www.lpm.uni-sb.de
www.bildung.saarland.de
- 28 -
Lektüreplan Deutsch
Lektüren in Eingangsphase und Hauptphase der gymnasialen
Oberstufe werden thematisch mit dem Programm COURAGE
verknüpft. Dabei soll u.a. eine „kleine saarländische Reihe“
mit (thematisch passenden) Werken saarländischer Autoren,
z.B. Ludwig Harig und Johannes Kühn, entstehen.
Der Lektüreplan der gymnasialen Oberstufe wird mit dem
„Gedenken Erster Weltkrieg“ abgestimmt. Derzeit sind bereits
Heinrich Mann: „Der Untertan“ und Heinrich Mann: „Professor
Unrat“ verpflichtende Abiturlektüre.
Für die nächsten Durchgänge werden Werke, die in ihrer Aus-
einandersetzung mit den historischen Ereignissen, mit deren
Ursachen und Folgen, u. a. gesellschaftliche Prozesse vor,
während und nach den beiden Weltkriegen spiegeln, aufge-
nommen werden.
Veranstaltungsdatum
Veranstaltungsort
Projektträger
Landesfachkonferenz Deutsch
Gymnasien
Ansprechpartner
Andrea Zimmermann
Marc-Oliver Richter
Ministerium für Bildung und Kultur
Trierer Straße 33
D 66111 Saarbrücken
Kontakt
℡ +49 (0)681 501 7329
℡ +49(0)681 501 7571
www.bildung.saarland.de
- 29 -
Yvan und Claire Goll
Pazifistische Literatur
Der im lothringischen St. Dié (Vogesen) geborene Autor
Yvan Goll bewegte sich Zeit seines Lebens zwischen Deutsch-
land und Frankreich und schrieb auch in beiden Sprachen.
Als überzeugter Kriegsgegner emigrierte er zu Beginn des
Ersten Weltkriegs in die Schweiz, wo er zum Kreis der Pazifis-
ten um Stefan Zweig, Romain Rolland, u.a. gehörte. Er pflegte
Kontakte zu Vertretern des Dada wie Hans Arp, Tristan Tzara
und Francis Picabia.
Mit seiner Frau Claire Goll, einer deutschen Journalistin, floh
er 1939 nach New York. 1947 kehrte er nach Frankreich
zurück.
Gemeinsam mit dem Musée Pierre-Noel und der Stadt St. Dié,
dem Literaturarchiv Saar-Lor-Lux-Elsass der Universität des
Saarlandes und dem Centre National de la Littérature du
Grand Duché du Luxembourg, soll das literarische Werk von
Claire und Yvan Goll im Kontext ihrer Kontakte und Freund-
schaften in Form einer Ausstellung, Lesungen und Kolloquien
dargestellt werden.
Veranstaltungsdatum
2016
Veranstaltungsort
Lothringen, Saarland, Luxemburg, NN
Projektträger
Saar-Lor-Lux-Elsass Literaturarchiv und
Frankreichzentrum an der Universität des
Saarlandes
Ville de St.Dié, Musée Pierre Noel, Lea Nef
Centre National de la Littérature, Mersch
Luxemburg
Ansprechpartner
Adresse
---
Kontakt
SaarLorLux Elsass Literaturarchiv
℡ +49(0)681 302 583 29
Ministerium für Bildung und Kultur
Referat Internationale Kulturarbeit
℡ +49(0)681 501 7297
- 30 -
Interregionale Gedenkstättentagung
2015 wird das Saarland Gastgeber für eine grenzüberschrei-
tende Tagung sein, zu der Wissenschaftler, Repräsentanten
der Gedenkstätten, Historiker, Ausbilder aus dem politischen
Bereich, Zeitzeugen, Verfolgte und Widerständler aus der
gesamten Großregion eingeladen werden.
Neben dem Austausch über unterschiedliche Ansätze der
Erinnerungskultur soll die Basis für ein grenzüberschreiten-
des Netzwerk geschaffen werden.
Veranstaltungsdatum
2015
Veranstaltungsort
---
Projektträger
Landeszentrale für politische
Bildung
Ansprechpartner
Dr. Burkhard Jellonek
Adresse
Beethovenstr. 26/Pavillon
66125 Saarbrücken
Kontakt
℡ +49 (0)6897 7908 144
www.lpm.uni-sb.de
- 31 -
Sarajevo_2014.
Ein deutsch-französisch-bosnisches
Tanztheaterprojekt
Vor dem Hintergrund der Erinnerung an den Beginn des
Ersten Weltkrieges vor 100 Jahren, kommen Jugendliche im
Alter zwischen 14 und 18 Jahren aus Frankreich, Deutschland
und Bosnien-Herzegowina in Sarajevo zusammen. Die jungen
Leute kommen aus unterschiedlichen sozialen Schichten und
verschiedenen ethnischen und religiösen Kontexten ihrer
jeweiligen Heimatländer.
Unter der Anleitung eines internationalen Choreografenteams
entwickeln die 50 Jugendlichen aus dem Saarland, Lothrin-
gen und aus Sarajevo in der Zeit vom 26.7.-11.8.2014 eine
45-60 minütige Tanztheaterperformance, die in Sarajevo
uraufgeführt und 2015 in Saarbrücken und Forbach gezeigt
wird.
Idee und Konzept stammen von Heiner Buchen, Pastoral-
referent in Saarbrücken.
Zielgruppe: Schülerinnen und Schüler, sowie Auszubildende
und junge ArbeitnehmerInnen im Alter von 14 – 18 Jahren.
Veranstaltungsdatum
Mai 2015
Veranstaltungsorte
Sarajevo (BIH)
Forbach (F)
Saarbrücken (D)
Projektträger
Dekanat Saarbrücken, Heiner Buchen
Association de parrainage-jumelage Forbach
Franjevacki provincijalat Bosne Srebrene
East West Center
Ansprechpartner
Heiner Buchen
Jean-Luc Ferstler
Dekanat Saarbrücken
Hirtenwies 12, D-66117 Saarbrücken
Centre Communal d´Action Sociale Forbach
Hotel de Ville, F-57600 Forbach
Franjevacki provincijalat Bosne Srebrene
Zagrebacka 18, BIH-71000 Sarajevo
East West Center
Hamdije Kresevlijakovica 27/II
BIH-71000 Sarajevo
Kontakt
℡ +49 (0)681 700 618
℡ +33 (0)3878 43010
www.sarajevo14.eu
- 32 -
Traces – mémoires – frontières
Projet académique de commémoration de la Première Guerre
mondiale en partenariat avec la Sarre.
La guerre d ´il y a cent ans:
Traces – mémoires – frontières.
Saarländische Schulen haben die Möglichkeit, gemeinsam
mit einer französischen Partnerschule unterschiedliche
Beiträge zur Thematik „traces, mémoires, frontières“ zu
erstellen. Das Projekt bietet eine Beteiligung auf drei Niveau-
stufen an. Niveau 1 sieht vor, dass in Erinnerung der Briefe,
die die Soldaten an ihre Familien schrieben, von den
Schülerinnen und Schülern Postkarten zum Thema „traces,
mémoires, frontières“ gestaltet werden. Diese werden im
Rahmen einer Gedenkfeier in Frankreich gegen Ende des
Schuljahres 2013/14 präsentiert. Niveau 2 sieht gemeinsame
fächerverbindende Projekte deutscher und französischer
Partnerschulen vor, deren Umsetzung von den Schülerinnen
und Schülern gefilmt wird. Auf der Niveaustufe 3 arbeiten
Künstlerinnen und Künstler in den Schulen oder an Drittorten
gemeinsam mit den Jugendlichen.
Auch auf Niveau 2 und 3 erfolgen Präsentationen im Rahmen
von Gedenkfeiern.
Das Gesamtprojekt ist eine Initiative der Académie de Nancy-
Metz und ist nicht originärer Bestandteil der Courage-Reihe.
Zielgruppe: Saarländische und lothringische Schülerinnen
und Schüler aus Grund- und weiterführenden Schulen.
Veranstaltungsdatum
---
Veranstaltungsort
Jeweilige Schule, Präsentation
Projektträger
Académie de Nancy-Metz
Ansprechpartner
Pierre Lang
Marc-Oliver Richter
Adresse
Ministerium für Bildung und Kultur
Trierer Straße 33
D 66111 Saarbrücken
Kontakt
℡ +49 (0)681 501 7554
℡ +49 (0)681 501 7571
www.bildung.saarland.de