6. AUSGABE // Magazin der Fachhochschule Kufstein Tirol
>> MAGAZIN
DER FH KUFSTEIN TIROLDER FH KUFSTEIN TIROL
olochsch
März 2011
// FH Kufstein auch 2011 auf Erfolgskurs// 25.000 Lehrveranstaltungseinheiten pro Studienjahr// Kufstein im Mittelpunkt der Facility- und Immobilienmanagement-Welt// Kufstein Winter School & Summer School
» Editorial
In der 6. Ausgabe des Magazins zeigt Geschäftsführer Mag. Wolfgang Richter die sehr positive Entwicklung der FH Kufstein auf. Im Interview beleuchtet er die Gründe für den Erfolg und geht auf zukünftige Herausforderungen ein. FH-Rektor Prof. (FH) Dr. Johannes Lüthi bringt interessante Details zu Lehrveranstaltungen und streicht die Bedeutung von Gastprofessuren für die FH Kufstein heraus. Der Stiftungsvorstand stellt sich vor und berichtet in seinem Beitrag über Zusammenarbeit und Strategie.
Rückblicke auf die 13. Kufsteiner Facility Management Gespräche und die 3rd Kufstein Winter School zeigen die Bedeutung dieser internationalen Veranstaltungen. Dazu kommen Beiträge über Studierendenprojekte und Veranstaltungen.
Eine besondere Freude ist es, über Auszeichnungen berichten zu können: Die Überreichung des Wissenschaftspreises der Wirtschaftskammer Tirol, die Preisübergabe im Rahmen des CAST Ideenwettbewerbs und die Auszeichnung der Best Brains an der FH Kufstein sowie die Platzierung auf der Dean List der Universidad Mayor, Chile, Siege bei der European Estate Challenge 2011 und der 3. Platz bei einem Wettbewerb über Prozessmanagement sind Beweise für die Vielseitigkeit und das Engagement der Studierenden der FH Kufstein.
Interessante Interviews mit Absolventinnen und Absolventen runden diese Ausgabe des Magazins ab. Allen Autorinnen und Autoren ein großes Danke für die gelungenen Beiträge!
Die Redaktion
» Inhalt
03 Stiftungsvorstand
04 FH Kufstein auch 2011 auf Erfolgskurs. Interview mit Geschäftsführer
Mag. Wolfgang Richter.
06 FH-Rektor Dr. Johannes Lüthi über Lehrveranstaltungen, Gastprofessoren
09 Gelebte Internationalität an der FH Kufstein
11 Kufsteiner FM Gespräche
14 CAST Ideenwettbewerb, Karrierewege in der Europäischen
Energiewirtschaft
16 Kufsteiner Filmtage
17 Aus dem Studiengangsbereich Sport-, Kultur- &
Veranstaltungsmanagement
22 Web-Business & Technology
25 Die Best Brains der FH Kufstein
27 Mitarbeitergespräche und Zielvereinbarungen an der FH Kufstein
28 Alumni
30 News
>> Impressum
Herausgeber: Fachhochschule Kufstein Tirol Bildungs GmbH, Andreas Hofer-Straße 7, A-6330 Kufstein, www.fh-kufstein.ac.atMedieninhaber: Fachhochschule Kufstein Tirol BildungsGmbH und eco.nova corporate publishing/Senn & Partner KG, Hunoldstraße 20, A-6020 Innsbruck, www.econova.atGesamtleitung & Koordination: Mag. Martin Hütter, Leitung Unternehmenskommunikation & Marketing FH Kufstein, Tel. 05372/71819Layout: eco.nova c|p/Eva Christl • Bilder: Fachhochschule Kufstein, Fotolia, Istockphoto, Die Fotografen • Aktuelle Aufl age: 4.000
2 EDITORIAL / INHALT
Unsere Fachhochschule führt ganz bewusst den Namen Fach-
hochschule Kufstein Tirol, weil wir uns mit unserer Stadt, un-
serem Land und unserer Region ganz besonders verbunden fühlen
und diese Verbindung auch nach außen hin dokumentieren wollen.
Private Initiative eines Vereins idealistisch gesinnter Bürgerinnen
und Bürger stand am Anfang unserer Fachhochschule, seit einigen
Jahren ist nun die Fachhochschule Kufstein Tirol – Privatstiftung,
gegründet vom erwähnten Verein unter seinem Obmann Kommer-
zialrat Prof. Walter Mayr und der Stadtgemeinde Kufstein, Trägerin
unserer Fachhochschule.
Wir, Präsident des Tiroler Landtages DDr. Herwig van Staa, Bau-
meister Ing. Hans Treichl und ich, Dr. Siegfried Dillersberger, eme-
ritierter Rechtsanwalt und ehemaliger Abgeordneter und Bürger-
meister von Kufstein, bilden den Stiftungsvorstand, dem ein Beirat
von Experten zur Seite steht.
Unsere Aufgabe ist es, die Fachhochschule strategisch zu leiten,
ihren weiteren Ausbau zu organisieren, die Neuentwicklung von
Studiengängen zu forcieren und für die internationale Vernetzung
zu sorgen. Unser Grundsatz dabei ist, dass wir dafür sorgen, dass
Forschung und Lehre an unserer Fachhochschule frei von Einfl üs-
sen seitens des Erhalters aber auch Dritter bleiben und dass der
hohe ethische Anspruch, den unsere Gründer in die Präambel der
Stiftungsurkunde festgeschrieben haben, stets gewahrt bleibt. Die
Menschenrechte, die Menschenwürde und die Werte einer freien
und demokratischen Gesellschaft sind zentraler Bestandteil des
Grundverständnisses unserer Stiftung.
Wir sind uns dessen bewusst, dass wir als Stiftungsvorstand eine
hohe Verantwortung tragen und wir sehen es als unsere vordring-
lichste Aufgabe an, den Fachhochschulstandort Kufstein zu sichern.
Dazu gehört ein weiterer Ausbau unseres Hauses, um hier die un-
bedingt notwendigen Voraussetzungen für eine qualitativ hochwer-
tige Ausbildung, aber auch für die Forschung und die Lehre zu ver-
bessern. Dazu gehört aber auch die Förderung aller Maßnahmen,
die der weiteren Verbesserung der Forschung und Lehre in unserem
Haus dienen.
Unsere besondere Fürsorge gilt den Studentinnen und Studenten,
die sich dafür entschieden haben, sich bei uns auszubilden. Ein we-
sentlicher Aspekt unserer Arbeit wird daher die Schaff ung zusätz-
licher Wohnmöglichkeiten und optimaler Arbeitsbedingungen im
Haus sein.
Unser Prinzip ist das der off enen Tür: Wir sind im Hause präsent
und unsere Tür steht jeder und jedem jederzeit off en. Ein off enes
Gesprächsklima in unserem Haus soll uns in erster Linie helfen, die
Probleme zu erkennen und an ihrer Lösung zu arbeiten.
Es gibt also viel zu tun, wir gehen mit viel Optimismus an diese Ar-
beit, in der wir von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Haus
bisher vorbehaltlos unterstützt werden – so soll es auch bleiben. <
» Der Stiftungsvorstand der FH Kufstein Tirol
Stv. Vorstandsvorsitzender DDr. Herwig van Staa
Vorstandsvorsitzender Dr. Siegfried Dillersberger
Geschäftsführender Vorstand Bmstr. Ing. Hans Treichl
STIFTUNGSVORSTAND 3
4 INTER VIE W MIT GF MAG. WOLFGANG RICHTER
» FH Kufstein auch 2011 auf ErfolgskursGeschäftsführer Mag. Wolfgang Richter zeigt in diesem Interview die sehr positive Entwicklung der FH Kufstein auf. Nach der erfolgreichen Positionie-rung im vergangenen Jahr stehen 2011 die Qualitätssicherung und die strategische Weiterentwicklung im Vordergrund.
Die FH Kufstein entwickelt sich sehr positiv. Worauf führen
Sie diesen Erfolg zurück?
Die erfreuliche qualitative und quantitative Entwicklung der FH
Kufstein konnte auch im vergangenen Jahr fortgesetzt werden. So
wurde die Anzahl der Studierenden nochmals um 10 Prozent ge-
steigert und lag zu Beginn des Wintersemesters 2010/11 bei 1.180.
Dieser Anstieg zeigt uns, dass das aktuelle Studienangebot passt
und sich die Studierenden vermehrt für die FH Kufstein entschei-
den. Dies untermauern auch die steigenden Interessentenzahlen für
das nächste Studienjahr 2011/12. Mit der Positionierung der FH
Kufstein, dem attraktiven Angebot und der inhaltlichen Ausrich-
tung der Studiengänge sind wir auf dem richtigen Kurs. Die inten-
sive und sehr persönliche Betreuung wird von den Studierenden
gut angenommen.
Wirkt sich diese positive Entwicklung auch auf die Geschäfts-
zahlen aus?
Im vergangenen Studienjahr konnte auch der wirtschaftliche Tur-
naround geschaff t werden. Das Geschäftsjahr 2009/10 wurde plan-
gemäß mit einem deutlichen Plus abgeschlossen und wir konnten
auch Vorsorgen zur Absicherung der Zukunft dotieren. Dies hat
zum einen seine Ursache in den durch den gut eingesetzten Marke-
ting Mix erneut gestiegenen Studierendenzahlen, welche die Basis
für unsere Finanzierung sind. Zum anderen im sorgsamen Umgang
mit den zur Verfügung stehenden Mitteln.
Wie aktuell ist das Studienangebot?
Das Angebot wurde inhaltlich überarbeitet - die Curricula wurden
dementsprechend neu gestaltet - und entspricht den aktuellen An-
forderungen der Wirtschaft hinsichtlich Lehre und Praxis. Dies wur-
de auch vom Fachhochschulrat mit der Reakkreditierung von fünf
Bachelor-Studiengängen für die nächsten fünf Jahre bestätigt. Wir
wollen uns jedoch nicht auf diesen Erfolgen ausruhen sondern über-
prüfen unser Studienangebot durch eine intensive Marktforschung
unter Einbindung der Neuen Medien. Die Konstante in unserem Stu-
dienangebot bildet eine solide betriebswirtschaftliche Ausbildung.
Selbstverständlich arbeiten wir permanent an der Weiterentwicklung
unseres Portfolios: Derzeit konzentrieren wir uns auf die Entwick-
lung und Implementierung marktfi nanzierter Studiengänge.
BewerberInnen: + 5 %Studierende: + 10 %
Gibt es weitere Aktivitäten zur Stärkung der qualitativen Kom-
ponente?
Für die Studiengänge Unternehmensführung und Krisen- & Sanie-
rungsmanagement läuft bereits die Reakkreditierungsphase. Damit
wird in diesen Studiengängen das Curriculum den aktuellen und
zukünftigen Anforderungen angepasst; dem Entwicklungsteam
standen dabei führende, international renommierte Universitäts-
professoren zu Seite. Zudem wollen wir unsere Qualitätssiche-
rungsmaßnahmen bündeln und in ein bereichsübergreifendes
Qualitätsmanagementsystem integrieren. Wir werden die hochwer-
tige persönliche Betreuung der Studierenden durch fachlich top-
qualifi zierte Lehrende weiter ausbauen.
Das sind herausfordernde Aufgaben. Welche gemeinsame
Klammer könnte man um diese Maßnahmen sehen?
Nach den personellen und organisatorischen Änderungen im Vor-
jahr setzen wir 2011 auf Stabilisierung. Wir wollen die erfolgreich
eingeleiteten Verbesserungen nachhaltig festigen und verstärken.
Damit wird eine Phase der Kontinuität eingeleitet. Die erarbeiteten
Konzepte sind mittel- und langfristig angelegt, die nun konsequent
umgesetzt und durch qualitätssteigernde Maßnahmen begleitet
werden. Kontinuität heißt aber auch kontinuierliche Weiterent-
wicklung des Angebots der FH Kufstein.
Wie steht es um die räumliche Infrastruktur in Zukunft?
Wir stoßen jetzt an die räumlichen Kapazitätsgrenzen. Daher ist
angedacht, den Standort nach Südwesten zu erweitern und den ge-
planten Bauabschnitt III zu realisieren. Da Bauprojekte langfristig
angelegt sind, gilt es jetzt die Weichen für die Zukunft zu stellen.
Die FH Kufstein ist bekannt für ihre starke internationale Aus-
richtung. Wie zeigt sich dies?
Besonders erfreulich ist der zunehmende internationale Austausch:
Heuer können ca. 200 Incoming Students an der FH Kufstein emp-
fangen werden. Auch die Studierenden der FH Kufstein nutzen das
Austauschangebot mit über 150 renommierten Partnerhochschu-
len weltweit, wo sie ohne zusätzliche Gebühren studieren können.
Diesen einzigartigen Vorteil eines kostengünstigen Auslandsauf-
enthaltes bietet nur die FH Kufstein. Während ihres Auslandsauf-
enthaltes wollen wir unsere Studierenden begleiten und binden sie
auch in dieser Zeit in den Informationsfl uss ein. Und schließlich
freuen wir uns über die wachsende Lektorenmobilität. So konnten
wir im vergangenen Semester Gastprofessoren aus Deutschland,
Frankreich und Russland begrüßen. Umgekehrt konnte zum Bei-
spiel Prof. (FH) Exler in Indien beste Erfahrungen sammeln.
Vielen Dank für das Gespräch! <
Mag. Wolfgang Richter, Geschäftsführer FH Kufstein
6 KOLLEGIUMSLEITUNG
» 25.000 Lehrveranstaltungseinheiten pro Studienjahr
An der Fachhochschule Kufstein werden zurzeit acht Bachelor-
und sechs Masterstudiengänge angeboten, manche sowohl
in berufsbegleitender als auch in Vollzeitform. Im Studienjahr
2009/10 wurden hierfür (bei damals erst sechs Bachelorstudi-
engängen) ca. 700 Lehrveranstaltungen mit insgesamt fast 1.700
Semesterwochenstunden Umfang angeboten. Insgesamt bedeutet
diese Zahl, dass in unseren Hörsälen etwa 25.000 Lehrveranstal-
tungseinheiten á 45min gehalten wurden. Das sind – aneinan-
dergereiht – beinahe 2 Jahre und 2 Monate Tag und Nacht Vor-
lesungen, Seminare, Übungen, Betreuung von Fallstudien und
Projekten, oder integrative Lehrveranstaltungen. Zu dieser beein-
druckenden Zahl von Lehrveranstaltungen gesellt sich noch die
Betreuung und Begutachtung von ungefähr 500 Bachelorarbeiten,
sowie fast 100 Diplomarbeiten als wissenschaftliche Abschlussar-
beiten von Masterstudiengängen. Für die Umsetzung dieses Ange-
bots stehen aktuell innerhalb der Fachhochschule Kufstein circa
30 Professorinnen und Professoren im Einsatz. Zurzeit wird unser
Team gerade um weitere hochqualifizierte Professorinnen und
Professoren erweitert, um auch dem wachsenden Bedarf durch
die zwei neuen Bachelorstudiengänge „Marketing- und Kommu-
nikationsmanagement“ und „Wirtschaftsingenieurwesen“ sowie
den neu aktivierten Masterstudiengang „Europäische Energie-
wirtschaft“ gerecht zu werden.
Verzahnung von Theorie und Praxis
Ein wesentlicher Teil der Philosophie unserer Fachhochschule ist
die enge Verzahnung von Theorie und Praxis. Dieser Ansatz wird
gelebt in den Studienplänen (z. B. in der Form von integrativen
Fallstudien, bei denen in der Regel von Studentengruppen Projekte
mit Auftraggebern aus der Wirtschaft bearbeitet werden), in vie-
len Lehrveranstaltungen, die Theorie und Anwendung miteinander
verbinden, durch Berufspraktika, sowie in den Themenstellungen
vieler Bachelor- und Diplomarbeiten. Ein ganz wichtiger Baustein
in der Integration berufspraktischer Erfahrung in die Studienpro-
gramme stellt dabei der Ansatz dar, mehr als die Hälfte (im Studi-
enjahr 2009/10 ca. 55 %) unseres Lehrangebots durch externe Lehr-
beauftragte zu gestalten, die typischerweise in der fachspezifi schen
berufl ichen Praxis stehen. Zwar verfügen selbstverständlich auch
die hauptberufl ich an der Fachhochschule Kufstein Lehrenden über
einen großen Schatz an praktischer Erfahrung, aber gerade der Mix
aus internem und externem Lehrangebot hat sich bewährt, um in
den Studiengängen stets am Puls der Zeit und an den Bedürfnissen
der Wirtschaft orientiert Wissen, Kenntnisse und Fertigkeiten zu
vermitteln.
Bedeutung von Gastprofessuren an der FH Kufstein
Als Ausdruck des Respekts vor der großen quantitativen und quali-
tativen Bedeutung unserer Lehrbeauftragten wurde vor etwa einem
Jahr die Idee geboren, externen Lehrbeauftragten mit langer inten-
siver Verbundenheit mit der FH in Lehre und Forschung, sowie he-
rausragenden Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Technik oder Wis-
senschaft den Funktionstitel Gastprofessorin/Gastprofessor (FH)
bzw. Visiting Professor (FH) zu verleihen. Konkret steht es jedem
Studiengangsbereich zu, pro Semester eine Kandidatin oder einen
Kandidaten vorzuschlagen. Die begründeten Anträge werden von
den Mitgliedern des FH Kollegiums geprüft und das Kollegium ent-
scheidet in der Folge per Beschluss über die Empfehlung zur Ver-
leihung des Funktionstitels. Die Empfehlungen werden durch die
Geschäftsführung der FH Kufstein und den Stiftungsvorstand der
Fachhochschulstiftung der Fachhochschule bestätigt oder können
auch abgelehnt werden. Im Fall der Befürwortung wird die Gast-
professur für die Dauer eines Semesters verliehen. <
FH-Rektor Johannes Lüthi
» Gastprofessoren im Wintersemester 2010/11
GASTPROFESSOREN 7
Aus dem Studiengangsbereich Facility Management und Immo-
bilienwirtschaft wurde eine Gastprofessur verliehen an Herrn
Mag. Albert MM Pilger. Mit Herrn Pilger zeichnet die FH Kufstein
einen der profi liertesten Facility Management Experten Österreichs
in Anerkennung seiner berufl ich-fachlichen Leistungen und seines
langjährigen Engagements für den Bereich FM an der FH Kufstein
aus. Albert Pilger ist zertifi zierter Facility Manager der IFMA (In-
ternational Facility Management Association), gerichtlich beeide-
ter und zertifi zierter Sachverständiger für Facility Management
und für Regeltechnik und Gebäudeautomation, seit 2008 Chair-
man der EuroFM und Gründungsmitglied und ehemaliger Präsi-
dent der FMA und der IFMA Austria. An der FH Kufstein hält Herr
Pilger seit 10 Jahren regelmäßig unterschiedliche Vorlesungen im
Studiengang Facility Management & Immobilienwirtschaft.
Im Studiengangsbereich WIT (Studiengänge Web-Business &
Technology, Wirtschaftsinformatik [auslaufend], Wirtschaftsinge-
nieurwesen, ERP-Systeme & Geschäftsprozessmanagement) wurde
der Funktionstitel Visiting Professor (FH) dem gebürtigen Iren
Desmond McGetrick, Associate Dean der Paris Business School
verliehen. Desmond McGetrick war nach seiner akademischen
Ausbildung mehr als 10 Jahre als international tätiger Marketing
Manager aktiv und lehrt seit 2002 an der Paris Business School.
Der FH Kufstein hält er seit über 5 Jahren die Treue und hat hier
im Diplom- und im Bachelorstudiengang Wirtschaftsinformatik
E-Business Systems sowie Marketing and Sales gelehrt. In Ergän-
zung zu seiner Vorlesung teilte Mr. McGetrick mit uns in seinem
erfrischenden hochschulöff entlichen Vortrag zum Thema „What I
hate about marketing“ Insiderwissen über die manipulativen Un-
tiefen des Marketing.
Eine besondere Ehre war für unser Haus das Engagement von
Prof. Dr. Oliver Scheytt, Professor an der Hochschule für Musik
und Theater in Hamburg und Geschäftsführer der RUHR 2010
GmbH, im Studiengang Sport-, Kultur- und Veranstaltungsma-
nagement. Prof. Scheytt konnte auch schon für die 1st Kufstein
Summer School in Epidavros, Griechenland, als Vortragender ge-
wonnen werden. Sein nachhaltiges Konzept für die Regionalent-
wicklung RUHR 2010 hat im vergangenen Jahr für internationale
Medienaufmerksamkeit gesorgt. In seinem Seminar „Strategisches
Management im Kulturmanagement“, das er gemeinsam mit Prof.
(FH) Dr. Gernot Wolfram im Masterprogramm des Studiengangs
SKVM abhielt, betonte er die Bedeutung von Konzepten, die so-
wohl ökonomisch wie kulturpolitisch das kulturelle Potential von
Regionen und Städten hervorheben: „Kultur ist der entscheidende
identitätsbildende Faktor in modernen Stadtgesellschaften. Erst
wenn diese Erkenntnis zu politischen und managerialen Konse-
quenzen führt, können auch Faktoren wie künstlerische Qualität,
Integration und Förderung von Interkulturalität zu ihrem vollen
Recht kommen“. <
Im vergangenen Wintersemester durften wir uns freuen, den Funktionstitel Gastprofessor bzw. Visiting Professor an drei erfahrene und hochkarätige Lehrbeauftragte verleihen zu können.
8 GASTPROFESSOREN
Prof. (FH) Dr. Markus W. Exler, Studiengangsleiter an der FH Kufstein
Taj Mahal in Agra, Indien
IMT, Institute of Management Technology, Ghaziabad/Indien
» FH-Prof. Dr. Markus W. Exler war im Oktober 2010 als Gastprofessor in Indien
Auf Einladung des IMT, Institute of Management Technology in
Ghaziabad, eine der in Indien führenden 10 Business Schools,
hielt Dr. Exler für „post graduate students“ Vorlesungen in den
Fächern Mergers & Acquisitions, Corporate Restructuring und
Management Accounting. Etwas überraschend für den erfahrenen
Hochschullehrer war, dass er den Studierenden keine theoretischen
betriebswirtschaftlichen Zusammenhänge vorstellen musste, da
diese mit ihrem Bachelordegree, ihrer mindestens fünfj ährigen Be-
rufspraxis sowie ihrem fast abgeschlossenen Masterstudium schon
bestens vorbereitet waren. „Ohne meine Darstellungen aus der Pra-
xis meiner Geschäftsführungs- und Consultingtätigkeit wäre ich
mit Pauken und Trompeten untergegangen. Nichts Neues hätte ich
vermitteln können.“, so der Professor.
Aufgrund erstklassiger studentischer Evaluierungen wurde Dr. Ex-
ler als Professor in die „visiting faculty“ des IMT aufgenommen.
Seiner Meinung nach ist mit diesem Aufenthalt die Grundlage für
einen regen akademischen Austausch zwischen der FH Kufstein
und dem IMT in Indien gelegt, darüber hinaus aber auch mit einer
gewissen Verpfl ichtung verbunden, zeitnah gemeinsame akademi-
sche Agenden weiterzuentwickeln. Angedacht ist beispielsweise das
von Exler 2010 veröff entlichte Lehrbuch „Controllingorientiertes
Finanz- und Rechnungswesen“ für die Märkte Indien, Bangladesch,
Bhutan, Pakistan, Nepal und Sri Lanka aufzubereiten oder auch,
gemeinsam mit einer US-amerikanischen Universität über die Ent-
wicklung eines „Triple Degree MBA-Programms“ nachzudenken.
Ein Folgeaufenthalt in Indien für 2011 ist in Vorbereitung. <
INTERNATIONALITÄT 9INTERNEEEE AAATATIATIONAONAONAONAONAONONAONALITLITLITLITIL ITTLITÄTÄTÄTÄTÄTÄTÄTÄ 999999
» „Exchange Fair“ mit internationalen Studierenden aus 22 Nationen
Das International Relations Offi ce der FH Kufstein veranstalt-
ete traditionsgemäß in Zusammenarbeit mit den Incoming-
Studierenden am 1.12.2010 eine „Exchange Fair“ in der Aula der
FH Kufstein. Ziel dieser Veranstaltung war es, den Studierenden
und Besuchern einen Einblick in die Internationalität der FH Kuf-
stein zu geben und Informationen direkt bei den Studierenden der
jeweiligen Partnerhochschule abzuholen.
Die Exchange Fair bot den Incoming-Studierenden aus 22 Na-
tionen eine Plattform für die Präsentation ihrer Heimathochschule
an der FH Kufstein und eröff nete tiefe Einblicke in die Kultur der
jeweiligen Nation. Diese Veranstaltung richtete sich in erster Linie
an Studierende der FH Kufstein, die an einer der Partnerhochschul-
en das obligatorische Auslandsstudium absolvieren werden.
Die Exchange Fair war mit vielfältigem und umfangreichem Infor-
mationsprogramm und von einer ausgezeichneten Organisation
begleitet. Die FH-Studierenden und die Besucher zeigten sich vom
Konzept dieser Plattform überzeugt und waren vom Information-
sangebot über die vertretenden Nationen und Partnerhochschulen
sehr beeindruckt. <
Die Exchange Fair am 1.12.2010 war gut besucht
» Der Dekan der „University of the Free State“, Südafrika, besuchte die FH Kufstein
Der Dekan der „University of the Free State“, Südafrika, Prof.
Tienie Crous, besuchte die Fachhochschule Kufstein und hielt
die Lehrveranstaltung „Doing Business in South Africa“ im Rah-
men des „International Program“ der FH Kufstein.
Zwischen der FH Kufstein und der „University of the Free State“
besteht seit über fünf Jahren eine Kooperationsvereinbarung im
Bereich der Studierendenmobilität. Im Rahmen dieser Koopera-
tion haben bereits mehrere Studierende aus der FH Kufstein ein
Auslandssemester an der „University of the Free State“ erfolgreich
absolviert.
Die Lehrveranstaltung war in jeder Hinsicht ein großer Gewinn
für die Incoming-Studierenden und für die FH Kufstein insgesamt.
Durch diesen Besuch wurde die bilaterale Zusammenarbeit beider
Intuitionen verstärkt und die Internationalisierung des Curricu-
lums des „International Program“ nachhaltig gefördert. <
V.l.n.r.: FH-Vizerektor Prof. (FH) Dr. Stephan O. Hornig, FH-Rektor Prof. (FH) Dr. Johannes Lüthi, Prof. Tienie Crous und Mag. Noureddine Rafi li, Leiter IRO
Becky J. Oliphant, Ph.D. Professor of Management & MarketingStetson University
» Prof. Becky J. Oliphant, Ph.D. an der Stetson University, Florida, USA, schätzt das internationale akademische Niveau des „International Program“ der FH Kufstein
Zwischen der FH Kufstein und der Stetson University, Florida,
USA besteht im Bereich der Studierenden- und Lektorenmo-
bilität seit mehreren Jahren eine Kooperationsvereinbarung. Prof.
Oliphant, Professor of Management & Marketing, unterrichtet re-
gelmäßig die Studienfächer „Consumer Marketing“ und „Advertis-
ing and Promotion“ im „International Program“ der FH Kufstein.
Prof. Oliphant schätzt das internationale akademische Niveau des
„International Program“ der FH Kufstein: “It has been an honor for
me to teach in the International Program. The students have always
been very receptive and engaged in my class. Knowing that the only
common language all of them share is English has been humbling
to me as an American (who only speaks one language).
I have had the opportunity to teach a variety of classes and enjoy
the active participation by the students, the sharing of cultures, cus-
toms and country specifi c answers. The students learn from each
other and teach me along the way.
I have brought back to the states many examples I have learned
from the students in Kufstein to my own classroom. At times I feel
I learn as much, if not more from them than they are learning from
me. FH Kufstein has a good model for bringing in students from all
over the world to engage in both classroom and life experiences. It
has been a pleasure to teach in the program.” <
» International Program
10 INTERNATIONAL BUSINESS STUDIES
// Kerstin Ohnmacht, B.A. auf der exklusiven Dean List
Kerstin Ohnmacht, die ihr Bachelor-Studium mit gutem Erfolg abge-schlossen hat, ist eine der wenigen, die es auf die Dean List geschafft haben. Denn dort sind nur jene Studierenden gelistet, die eine Semester-Durchschnittsnote von über 5,6 auf der Skala von 1 – 7 aufzuweisen haben (Bestnote 7).Kerstin Ohnmacht erreichte diese Topplatzierung an der angesehenen Universidad Mayor, Chile. Sie absolvierte ihr Auslandsjahr im Rahmen des internationalen Studiums von 1.8.2009 bis 30.7.2010 in Santiago de Chile (5. und 6. Semester des Vollzeit-Bachelor-Studiums Internatio-nale Wirtschaft & Management).
Herzlichen Glückwunsch!
Besuch des Airport Riga mit Besichtigung einer Boing 737 – 300 der Air Baltic
Das Team in der Riga International School of
Economics and Business Administration
Im Rahmen ihres Bachelor-Studiums Internationale Wirtschaft &
Management besuchten die berufsbegleitend Studierenden das
Jahrgangs ibs2008/09 Anfang Oktober 2010 Riga, die Hauptstadt
Lettlands. Neben der Teilnahme an einem Kurs zu „International
Trends in Marketing“ lernten die Studierenden durch Exkursionen
und Freigänge auch Land und Leute kennen und bekamen Einbli-
cke in die Wirtschaftslage des baltischen Staates und die Besonder-
heiten des internationalen Geschäftslebens.
Die herzliche Aufnahme durch die Organisatoren der RISEBA -
Riga International School of Economics and Business Administra-
tion, der intensive fachliche Austausch mit den Lehrenden und ein
abwechslungsreiches Seminar mit Case Studies, 3 Firmenbesichti-
gungen und der Besuch des Badeortes Jurmala ließen die Auslands-
woche viel zu kurz werden.
Gut nach Österreich zurückgekehrt waren sich alle einig, dass die
persönlich erlebten Einblicke in die Charakteristika eines anderen
Landes wesentlich zum Verständnis internationaler Beziehungen
im Wirtschafts- wie auch im sonstigen Leben beigetragen haben.<
» IBS-Bachelor-Studierende besuchen die Riga International School of Economics and Business Administration (RISEBA)
Interessierte Zuhörer bei den 13. Kufsteiner FM Gesprächen
Vom 19. bis 21. Jänner 2011 trafen sich über 150 Experten der
Bereiche Facility Management und Immobilienmanagement
aus der ganzen Welt in Kufstein, um über die neuesten Beiträge
zum Themenbereich Built Environment zu diskutieren. Für drei
Tage stand Kufstein bereits zum 13. Mal ganz im Mittelpunkt der
Facility- und Immobilienmanagement-Welt.
Derzeit arbeiten viele Abteilungen isoliert, ohne ganzheitliche Be-
trachtungsweise ihres Unternehmens. Unter „Built Environment“
werden die Disziplinen Facility Management, Immobilienmanage-
ment und Architektur zusammengefasst. Ziel ist es, die Prozesse in
und um Gebäude lebenszyklusorientiert zu optieren und den Wert
und Qualität der Immobilien und Dienstleistungen zu steigern.
Als Gastgeber konnte der Studiengang Facility Management & Im-
mobilienwirtschaft an der FH Kufstein 33 topaktuelle Papers und
Präsentationen von international renommierten Fachleuten aus
den USA, Dänemark, Niederlanden, Deutschland, Großbritannien,
Österreich und sogar aus Lagos und Nigeria zeigen.
Hochkarätige Wissenschafter aus 18 Ländern brachten den be-
geisterten Besuchern die neun Themen Architektur & Funktiona-
lität, Building Sciences & E-Technology, Arbeitsplatzmanagement,
Energie- & Nutzermonitoring, Dienstleistungsmanagement, Green
Buildings & Gebäudezertifi kate, Best Practice, Finanzierung & In-
vestition und Planungs- & Entscheidungssysteme näher.
» Facility Management im weltweiten Fokus
Unter den Referenten waren auch bekannte Persönlichkeiten wie
zum Beispiel Prof. Matthias Ebinger vom Pratt Institute New York,
Prof. Dr. Jan van Dalen aus Maastricht sowie die Vicky Hardy ehem.
Standford University, USA. Viele weitere Opinion Leader und Pro-
fessionals von Top-Unternehmen aus Facility Management und
Immobilienwirtschaft nutzten begeistert die Konferenz, um die
neuesten Informationen auszutauschen. <
Studiengangsleiter Prof. (FH) Dr. Thomas Madritsch bei der Eröffnung
FM GESPRÄCHE 11
12 FACILIT Y- & IMMOBILIENMANAGEMENT
Im Rahmen des im Curriculum geplanten Aufenthalts besuchten
die Studierenden des Master-Studiengangs Facility- & Immobi-
lienmanagement Unternehmen und Universitäten im Silicon Val-
ley und Atlanta. So konnten Sie sich einen direkten Einblick in die
amerikanische Arbeits- und Unternehmenswelt vor Ort verschaf-
fen.
Im Silicon Valley bot sich den Studierenden die Möglichkeit, das
Headquarter des Softwareherstellers Adobe zu besichtigen, welches
das erste Leeds „Platinum“ zertifi zierte Gebäude in Kalifornien ist.
Der Facility Manager von Microsoft erklärte der Gruppe das Kon-
zept des neuen Schulungs- und Ausbildungszentrums des Weltkon-
zerns.
Einen besonderen Einblick in amerikanische Universitäten konn-
ten die Studierenden bei einem Besuch in Berkely, CSU und Geor-
giaTech gewinnen. In Berkely gibt es sogar reservierte Parkplätze
für Nobelpreisträger, die vom Facility Management bewirtschaftet
werden. Auf Einladung der Firma ISS konnte die Business Modelle
des Las Vegas Market Centers und des Nashcar Racing Tracks dis-
kutiert werden. Beide Locations haben gemeinsam, dass sie nur für
1-2 Events pro Jahr genutzt werden und einen ROI erwirtschaften.
Den Höhepunkt der Reise bildete ein ganzer Tag mit dem Manage-
ment der Großinvestoren Pramerica (Prudential) in Atlanta. Äu-
ßerst eindrucksvoll und kompetent erklärten die Verantwortlichen
ihre Aufgabenbereiche und Vorgangweisen und rundeten den Tag
Am 15.12. 2010 überreichte Dr. Oswald Mayr, Vizepräsident der
Wirtschaftskammer Tirol, den diesjährigen fünf Siegern den
Tiroler Wissenschaftspreis für hervorragende Leistungen in Wis-
senschaft und Forschung. Andreas Thaler, Absolvent des Master-
Studiengangs Facility- & Immobilienmanagement der FH Kufstein,
war einer der Ausgezeichneten. Er beschrieb in seiner Arbeit die
ökonomischen Auswirkungen des Einbaus von Wohnraumlüf-
tungsanlagen in mehrgeschossige Wohnbauten über deren gesam-
ten Lebenszyklus und zeigt Optimierungspotentiale auf.
Die Bedeutung der Diplomarbeit für die Tiroler und die österrei-
chische Bauwirtschaft wird deutlich, wenn man bedenkt, dass eu-
ropaweit ab 2020 private Wohnbauten den Energiestandard eines
Passivhauses erreichen müssen und in Österreich die einzelnen
Bauordnungen wahrscheinlich schon früher diesen Anspruch stel-
len werden. Dieser niedrige energetische Verbrauch lässt sich aber
nur mit Hilfe einer Wohnraumlüftung erreichen, da ansonsten die
Lüftungsverluste zu hoch sind. Außerdem empfi ehlt sich der Ein-
bau einer Wohnraumlüftung auch für Gebäude, die nach der heu-
tigen Tiroler Bauordnung errichtet werden aus bauphysikalischen
und gesundheitsfürsorglichen Gründen, um bei dichten Gebäuden
Schimmel und zu hohe Schadstoff - oder CO2-Werte zu vermei-
» Gelebte Internationalität - Studienaufenthalt in den USA
mit der Besichtigung von mehreren Investments ab. Zum Abschluss
des Studytrips besuchten die Studenten noch die FM Konferenz
World Worksplace und CocaCola Real Estate.<
Das FM-Team vor einem Bild des Hooverdam, dem größten Betonbauwerk in der westlichen Hemisphäre
» Andreas Thaler erhält Wissenschaftspreis der Wirtschaftskammer Tirol
den. Obwohl die Wohnraumlüftungen in naher Zukunft Standard
sein werden, gibt es jedoch nur eine begrenzte Anzahl von mehr-
geschossigen Wohnbauten, die bereits Erfahrungen darüber besit-
zen. Die bisher in Tirol bestehenden Erfahrungen auszuwerten und
Optimierungspotential für künftige Anlagen zu beschreiben ist der
Anspruch dieser Arbeit. <
V.l.: FH-Rektor Prof. (FH) Dr. Johannes Lüthi, Andreas Thaler, MA, Geschäftsführer Mag. Wolfgang Richter und Studiengangsleiter Prof. (FH) Dr. Thomas Madritsch
FACILIT Y- & IMMOBILIENMANAGEMENT 13
Ein Team der FH Kufstein unter Leitung von Asc. Prof. (FH) Dr.
Michael Trübestein nahm dieses Jahr erstmals bei dem jährlich
stattfi ndenden internationalen Wettbewerb „EREC European Real
Estate Challenge 2011“ teil. Dabei treten die führenden immobili-
enwirtschaftlichen Universitäten Europas zum akademischen Wett-
bewerb gegeneinander an. Österreichische Teams schnitten mit den
Plätzen eins und zwei hervorragend ab.
Jede teilnehmende Universität entsendet bis zu vier zuvor aus-
gewählte Studierende nach Berlin, die sich wiederum in einzelne
Vierer- bis Siebener-Gruppen aufteilen, mit jeweils einem Studie-
renden aus jedem Land. Fünf Tage verbringen die Studierenden in
einer weiteren europäischen Metropole und untersuchen dort den
Immobilienmarkt. Der Schwerpunkt liegt dabei – neben dem kom-
petitiven Teil – auch im Austausch der immobilienwirtschaftlichen
Universitäten und Studierenden untereinander.
Im Rahmen des Wettbewerbs vergleichen die Studierenden Büroge-
bäude in Berlin mit jenen in der jeweiligen Hauptstadt. Ziel ist es, ein
neues Hauptquartier für einen internationalen Finanzdienstleister zu
fi nden. Die Studierenden können so das erlernte theoretische Wissen
anwenden und innerhalb der Gruppe Entscheidungen koordinieren,
delegieren und rechtfertigen. Die Gruppen werden von den Reprä-
sentanten der jeweiligen Universität geleitet und unterstützt.
» FH Kufstein erfolgreich bei der EREC European Real Estate Challenge 2011
Bei der Endpräsentation am 20. Jänner 2011 in Berlin konnte das
Team der Stadt Wien mit Studierenden aus Deutschland, Finnland,
Irland, Polen, den Niederlanden und Großbritannien unter Orga-
nisation von Michael Trübestein (FH Kufstein) die international
besetzte Jury aus Universitätsvertretern und Immobilienunterneh-
men überzeugen und den ersten Platz erreichen. Die Gruppe arbei-
tete die Vorteile Wiens klar heraus und leitete unter den untersuch-
ten Gebäuden – Vienna Twin Tower, GreenWorx und Donau City
– das für die Bedürfnisse des Unternehmens optimale Gebäude und
die perfekte Büroaufteilung sowie -organisation ab.
Ein internationales Studierendenteam mit dem Studierenden Claus
Nägelein von der FH Kufstein belegte den 2. Platz. In der Präsenta-
tion wurden dabei theoretisch und praktisch die Vorteile von Ams-
terdam und Berlin mit den jeweiligen Bürogebäuden gegeneinan-
der abgewogen.
Die sehr guten Platzierungen untermauern die hohe Qualität der
Lehre an der FH Kufstein. „Der immobilienwirtschaftliche Bereich
der FH Kufstein konnte unter Beweis stellen, dass er international
wettbewerbsfähig ist und die Studierenden perfekt auf die späteren
Aufgaben in den Unternehmen vorbereitet werden“, so Dr. Michael
Trübestein, Professor für Immobilienmanagement an der FH Kuf-
stein.<
14 IDEENWE T TBE WERB
Am 25. November 2010 wurden von einer hochkarätigen Jury aus
14 Einreichungen die sechs zukunftsträchtigsten Geschäftsideen
ausgewählt und mit Geldpreisen ausgezeichnet. „Alle eingereichten
Geschäftsideen waren sehr gut und die Entscheidung um die Plätze
knapp, der erste Rang jedoch eindeutig“, so Geschäftsführer Mag.
Wolfgang Richter, der den Vorsitz der Jury innehatte.
Der erste Platz ging an Guiseppe Sorrentino, der im dritten Semes-
ter Unternehmensführung an der FH Kufstein studiert. Zusammen
mit seinem Geschäftspartner Michael Pointner möchte er das Kon-
zept „Incredibelt“ realisieren. Der „Incredibelt“ ist ein „unzerstör-
barer Gürtel“, der vom Accessoire zu einem eigenständigen Pro-
duktsegment und zu einer eigenen Marke avancieren soll.
Auf den Plätzen zwei und drei landeten das Team Ing. Mag. (FH)
Emanuel Stocker / MMag. (FH) David Koch (Immobilien Bench-
marking Institut) und Mag. (FH) Reinhold Gruber (Studiengang
Karrierewege in der Europäischen Energiewirtschaft
Im Rahmen des FH Kufstein Career Centers trafen sich am 7. Dezember 2010 Vertreter der Energiewirtschaft und Studierende. Dr. Roger Weninger, Betriebsdirektor Kundenservice der Stadtwerke Augsburg und Lektor an der Fachhochschule Kufstein, stellte in seinem Vortrag die strukturellen Verän-derungen und Karrieremöglichkeiten in der Europäischen Energiewirtschaft vor. Er präsentierte die Anforderungen der Unternehmen, zeigte mögliche Karrierepfade auf und hob hervor, dass Absolventinnen und Absolventen des Studiengangs Europäische Energiewirtschaft der FH Kufstein für viele Berufs-felder qualifi ziert sind und hervorragende Jobchancen haben.
Das FH Kufstein Career Center veranstaltet regelmäßig branchenspezifi sche Personalmessen und Fachvorträge. In Kooperation mit dem Studiengang „Eu-ropäische Energiewirtschaft“ wurde der Abend von Studiengangsleiter Prof. (FH) Dr. Wolfgang Berger und Dr. Roger Weninger gestaltet. Die Studieren-den nutzten nach dem Vortrag die Möglichkeit, Informationen einzuholen und sich mit den Experten auszutauschen.
» Strahlende Sieger bei Preisübergabe des CAST Ideenwettbewerbs
Krisen- & Sanierungsmanagement) mit ihren Konzepten „Soft-
warebasierte Lebenszyklusprognose von Gebäuden“ bzw. „Leistba-
re Elektromobilität für Europa“. Mit dem Konzept „Bestes Video-
material dank Technologie“ ging der vierte Platz an Felix Trummer
(Studiengang Unternehmensführung). Theresa Neumüller und
Martin Steiner (Studiengang Unternehmensführung) wurden für
ihre Idee „My Dude“ mit dem fünften Platz ausgezeichnet. Mit ih-
rer gelungenen Geschäftsidee „Step Out.“ hat Mag. Christine Iuga
(Studiengang Sport-, Kultur- & Veranstaltungsmanagement) den
sechsten Platz belegt.
Der Leiter des Gründerservice der FH Kufstein und Koordinator
des Ideenwettbewerbs Prof. (FH) Dr. Stefan Razik freut sich
über die gelungene Zusammenarbeit mit den Netzwerkpart-
nern und dankte den einzelnen Ideenteams für ihre kreativen
Einreichungen. <
In Kooperation mit dem Center for Academic Spin-off́ s Tyrol (CAST) startete der Gründerservice der FH Kufstein auch 2010 den Fit for Business Wettbewerb für Gründungsideen. AbsolventInnen, StudentenInnen und Mitarbeiter-Innen konnten ihre innovativen Produkt- und Geschäftsideen von erfahrenen Experten auf ihre Tragfähigkeit und ihre Marktchancen hin prüfen lassen.
Dr. Roger Weninger (am Rednerpult), Prof. (FH) Dr. Wolfgang Berger (sitzend rechts vorne)
EUROPÄISCHE ENERGIE WIR TSCHAFT 15
Was waren für Sie die entscheidenden Gründe für die Wahl des
Bachelor-Studiums Europäische Energiewirtschaft?
Stefan Unteregger: Ich war auf der Suche nach einem Studium mit
wirtschaftlichem Inhalt, wollte jedoch nicht klassische BWL studie-
ren. Die Kombination aus wirtschaftlichen und technischen Inhalten
des Studiengangs hat mich daher sofort beeindruckt. Zudem war mir
klar, dass das Thema Energie in Zukunft von zentraler wirtschaftli-
cher, politischer und gesellschaftlicher Bedeutung sein wird.
Kristin Wachinger: Ich denke die von Stefan angeführten Punkte
waren für die meisten Studierenden ausschlaggebend für die Wahl
dieses Studiums. Darüberhinaus hat mich die Möglichkeit, eine
zweite Fremdsprache zu erlernen, so wie sehr vielfältige spätere
Berufsmöglichkeiten vom Studium Europäische Energiewirtschaft
überzeugt.
Was war für Sie ein absolutes Highlight oder ein entscheidender
Lernschritt im Studium?
Wachinger: Als Highlight würde ich den engen Bezug zur Praxis
sehen, der in den meisten Studiengängen nicht selbstverständlich
ist. So waren es einerseits die Exkursionen zu den verschiedensten
Unternehmen der Energiewirtschaft z. B. der Energie AG, der Voest
Alpine, der OMV etc., die einen tiefen Einblick in die verschiedenen
Facetten der Energiewirtschaft ermöglicht haben. Zum anderen
war es für mich ein entscheidender Lernschritt im Berufsprakti-
kum, das theoretische Wissen aus den Vorlesungen in die Praxis
umzusetzen und im Idealfall auch noch die Möglichkeit zu haben,
eine wissenschaftliche Arbeit darüber zu verfassen.
Unteregger: Für mich war vor allem auch die Fallstudie ein absolutes
Highlight, da diese eine interessante und lehrreiche Erfahrung dar-
stellte, bei welcher man in Teamarbeit mit seinen Kommilitonen das
Wissen beim Kunden einsetzen konnte, um Lösungen zu erarbeiten.
Als weiteres Highlight sehe ich noch die internationale Ausrichtung
des Studiengangs, die es ermöglicht hat, eine zweite Fremdsprache
zu erlernen und ein Auslandssemester zu absolvieren.
Haben Sie sich an der FH Kufstein wohl gefühlt?
Wachinger: Die FH Kufstein bietet ein sehr familiäres Umfeld zum
Studieren. Dies spiegelt sich nicht nur im Zusammenhalt der Stu-
dierenden, sondern auch im Umgang der Lektoren mit den Anliegen
der Studenten wider. So war es in jeder Vorlesung möglich, sich mit
Fragen aktiv am Unterricht zu beteiligen. Darüber hinaus hatten die
Lektoren ein off enes Ohr für die Fragen der Studenten.
Unteregger: Auch ich habe mich an der FH Kufstein sehr wohl ge-
fühlt und wusste die familiäre Atmosphäre und die enge Zusammen-
arbeit mit anderen Studierenden und den Dozenten sehr zu schätzen.
Wie bewerten Sie das Studium Europäische Energiewirtschaft
an der Fachhochschule Kufstein – was ist positiv und was könn-
te noch besser werden?
Unteregger: Insgesamt bewerte ich das Studium als sehr gut und
gelungen, da es sowohl theoretische und praktische Aspekte, als
auch wirtschaftliche und technische Inhalte verknüpft, wobei ich
mir zum Teil eine noch wirtschaftlichere Ausrichtung gewünscht
hätte. Ich konnte während meiner Zeit als Student jedoch auch eine
ständige Weiterentwicklung des Studiengangs beobachten.
Wachinger: Der praktische Bezug wurde vor allem dadurch ver-
stärkt, dass viele Lektoren direkt aus Unternehmen der Energie-
wirtschaft kamen. So orientierten sich die Inhalte der Vorlesung
neben den Grundlagen immer auch an gerade aktuellen Themen.
Dadurch wurde uns bereits während des Studiums ein Einblick in
das zukünftige Berufsleben gegeben.
Wie können Sie Lehrinhalte und Praxisprojekte im Beruf um-
setzen?
Unteregger: Da im Studium ein breites Basiswissen aus den ver-
schiedensten Bereichen der Energiewirtschaft vermittelt wurde,
fällt es leicht, zu verschiedensten Problem- und Fragestellungen,
welchen man im Berufsalltag begegnet, einen Zugang zu fi nden,
Verknüpfungen zu erstellen und Lösungen zu erarbeiten.
Wachinger: Dem kann ich mich nur anschließen. Das breit gefä-
cherte Themengebiet des Studiums und die geforderte aktive Mit-
arbeit an den Vorlesungen helfen im Beruf weiter, sich schnell und
selbstständig mit neuen Aufgaben vertraut zu machen. Zudem fi n-
de ich es hilfreich, dass sowohl wirtschaftliche als auch technische
Aspekte der Energiewirtschaft behandelt wurden, da dies hilft, Pro-
blemstellungen aus verschiedenen Blickwinkeln heraus zu betrach-
ten und zu lösen. <
Kristin Wachinger und Stefan Unteregger, Absolventin bzw. Absolvent des Bachelor-Studiengangs Europäische Energiewirtschaft
» Interview
16 SPOR T-, KULTUR- & VERANSTALTUNGSMANAGEMENT
» Kufsteiner Filmtage: „Skifahren ist eine eigene Welt“
Am 3.2.2011 gab es im Funplexxx Kufstein die Tiroler Kinopre-
miere des Dokumentarfi lms „Ski Heil – Die zwei Bretter, die
die Welt bedeuten“.
Der von Richard Rossmann jun. produzierte Film erzählt von den
Pioniertaten von Richard Rossmann sen., Karl Koller, Eberhard
Kneisl und Guzzi Lantschner. In bewegenden Szenen wird die ge-
meinsame Liebe zum Skisport und zu den Bergen, die sie ihr Leben
lang begleitete, gezeigt.
Zur Eröff nung der Fotoausstellung mit historischen Aufnahmen
über die Pionierzeit des Skisports aus dem Fundus des Heimatmu-
seums Kufstein präsentierte der Videoclub Kufstein am 27.1. be-
wegte – und bewegende – Bilder zum Thema „Skisport in Kufstein“.
Die Veranstaltungen wurden von Studierenden der FH Kufstein,
Studiengang Sport-, Kultur- & Veranstaltungsmanagement, im
Rahmen im Rahmen von Fallstudien erarbeitet.
Die FH Kufstein bot mit diesen Veranstaltungen Studierenden, Ab-
solventInnen und vor allem der Bevölkerung der Region Kufstein
ein attraktives Programm und unterhaltsame Stunden. <
SPOR T-, KULTUR- & VERANSTALTUNGSMANAGEMENT 17
// Kufsteiner Winter School
Die 3rd Kufstein Winter School von 30.1. bis 4.2.2011 stand unter dem Motto „Winter Resort Management – Current Trends & Issues“ und brachte zum Beispiel mit der Tiroler Filmpremiere „Ski Heil – Die zwei Bretter, die die Welt bedeuten“ ein attraktives Rahmenprogramm.Die Kufsteiner Winter School fi ndet jährlich im Rahmen des Studiengangs „Sport-, Kultur- & Veranstaltungsmanagement“ zu aktuellen Themen im Bereich Sport & Tourismus statt. Ziel der Veranstaltung ist es, den Studierenden in Kufstein sowie den Incoming Students ein wissenschaftlich spannendes und herausforderndes Programm mit Vorträgen und Workshops zu bieten und ihnen Diskussions- und Vernet-zungsmöglichkeiten bereitzustellen. Dazu werden international renommierte GastlektorInnen und Spezialisten aus der Sportwirtschaft und dem Tourismusmanagement eingeladen, jeweils eine Woche lang in Kufstein ihr Wissen und ihre Erfahrungen den TeilnehmerInnen näher zu bringen und zu diskutieren. Mit dieser Veranstaltung konnten sich der Studiengang und die FH Kufstein bereits als erfolgreiche europäische Ausbildungsstätte im Event- und Sportbereich klar positionieren. Weiters ist die Winter School auch für die Stadt Kufstein ein wichtiges Instrument, um die neuesten Strukturveränderungen innerhalb der Freizeitindustrie zu beobachten. Das Besondere der Kufsteiner Winter School ist die starke internatio-nale Beteiligung von Studierenden und Partnern.
» „Sound Design im öffentlichen Raum“ in der FH Kufstein
Ziel dieser Veranstaltung war es, das sehr breite jedoch noch
unbekannte Feld des Sound Designs den Studierenden der FH
Kufstein sowie der Kufsteiner Bevölkerung näher zu bringen. Das
Gebäude der Fachhochschule wurde am 14.12.2010 durch Geräu-
sche in eine schon lang vergangene Zeit zurückversetzt. Die Füh-
rungen durch die FH wurden von verschiedensten Geräuschen
begleitet, aber auch mit visuellen Mitteln untermalt. Nach der Füh-
rung gab es die Möglichkeit zu einem Get-Together in einer extra
dafür eingerichteten Lounge mit Getränken und Häppchen für die
Gäste. Kurz und bündig: Der gesamte Abend war ein voller Erfolg.
Seitens der Gäste gab es Anfragen für weitere Veranstaltungen in
diesem Stil und auch unser Fallstudienbetreuer Prof. (FH) Wolfram
war sehr erfreut über die gelungene Veranstaltung.
Die Fallstudiengruppe „Sound Design im öff entlichen Raum“: Da-
vid Braun, Sabine Haberl, Eugenie Krämer, Philipp Meyer, Florian
Steindl, Anna Wieshaider, Konrad Wolfgang. <
18 SPOR T-, KULTUR- & VERANSTALTUNGSMANAGEMENT
Prof. (FH) Robert Kaspar,Studiengangsleiter Sport-, Kultur- & Veranstaltungsmanagement
20 Studierende aus 8 Ländern waren für die Bereiche Hospitality und den Contest in der Interski Meile verantwortlich
» Studierende unterstützten den INTERSKI Weltkongress 2011 in St. AntonDer INTERSKI Weltkongress 2011 ist das weltweit größte Symposium zum Thema Skisport und fi ndet alle vier Jahre statt. 2.000 internationale Gäste aus 36 Skinationen nahmen von 15. bis 22. Jänner in St. Anton teil.
Studierende des Studiengangs Sport-, Kultur- & Veranstaltungs-
management unterstützten tatkräftig den INTERSKI-Kongress.
Sie kümmerten sich um die Betreuung der Delegierten und boten
ein kreatives Rahmenprogramm zur Unterhaltung an: Es fand in
der Fußgängerzone St. Antons statt und umfasste einige traditio-
nelle österreichische Wettbewerbe. An diesen konnten sowohl die
Kongressteilnehmer als auch die Wintersporttouristen teilnehmen.
Insgesamt 14 Hostessen standen den internationalen Gästen für alle
Fragen zur Verfügung. Dabei wurden auch Austauschstudierende
der FH Kufstein mit einbezogen, die durch ihre verschiedenen Mut-
tersprachen zu einer herzlichen Bewirtung der Gäste aus aller Welt
beitrugen.
Studiengangsleiter Prof. (FH) Dr. Robert Kaspar: „Es ist eine Aus-
zeichnung für die Studierenden des Studienganges Sport-, Kultur-
& Veranstaltungsmanagement, dass wir ein gefragter Partner für
Tiroler Ausrichter von Wintersportgroßveranstaltungen sind, von
den Winter Youth Olympic Games in Innsbruck bis zum INTERSKI
in St. Anton am Arlberg.“ <
SPOR T-, KULTUR- & VERANSTALTUNGSMANAGEMENT 19
Am 21. und 22. Januar 2011 besuchte eine Stu-
dentengruppe von SKVM unter Leitung von
Prof. (FH) Dr. Gereon Schmitz im Rahmen einer
Lehrveranstaltung zum Management von Museen
verschiedene Museen und Ausstellungs-Locations
im winterlich kalten Paris. Im Bild ist hier der Ein-
gang zum Petit Palais. <
Hannes Jagerhofer, Gründer, Eigentümer und Geschäftsführer
der Agentur ACTS Group, hielt am 25. November 2010 einen
Gastvortrag an der FH Kufstein. Der als Top-Eventmanager be-
kannte Marketingprofi kam auf Einladung von Studiengangsleiter
Prof. (FH) Dr. Robert Kaspar nach Kufstein und referierte zum
Thema „Events – Einsatz als Breitbandantibiotikum gegen touris-
tische Probleme“. Die Studierenden des Studiengangs Sport-, Kul-
tur- & Veranstaltungsmanagement waren vom Vortrag Jagerhofers
begeistert und konnten viel Wissen aus der innovativen Eventmar-
keting-Praxis mitnehmen.
Hannes Jagerhofer zeigte sich vom Studienprogramm der FH Kuf-
stein angetan: „Es ist eine Freude zu sehen, wie die Fachhochschu-
len immer stärkere Akzeptanz bei den Arbeitgebern fi nden, weil
sie, anders als viele Universitäten, praxisorientiert ausbilden und
im engen Kontakt mit den Arbeitgebern stehen. Kufstein gehört
zu den wenigen Ausbildungsstätten in Österreich, die sich wirklich
wissenschaftlich vertiefend mit Events beschäftigen.“
Für Studiengangsleiter Prof. (FH) Dr. Robert Kaspar steht fest: „Re-
ferenten wie Hannes Jagerhofer ermöglichen den Studierenden, die
Praxis des Eventmanagements auf höchstem Niveau kennen zu ler-
nen. Gerade der internationale Erfolg von Events der ACTS Group
korrespondiert mit dem Kufsteiner Ansatz, für den internationalen
Markt auszubilden.“ <
» Management-Ausbildung am Beispiel Pariser Museen
Hannes Jagerhofer und Robert Kaspar (sitzend links bzw. rechts) mit Studen-tinnen des Studiengangs Sport-, Kultur- & Veranstaltungsmanagement
» ACTS Group Agenturgründer Hannes Jagerhofer hält Gastvortrag
20 SPOR T-, KULTUR- & VERANSTALTUNGSMANAGEMENT
Wenig bekannt ist die Tatsache, dass nach europäischen und
internationalen Abkommen Inhaftierte in Strafgefängnissen
ein gesetzliches Recht auf Sport und Kultur haben. Hierbei zeigt
sich, dass in den meisten Fällen diese Aufgaben von Sozialarbeite-
rInnen neben ihren zahlreichen primären Zuständigkeitsbereichen
übernommen werden. Der Einsatz von Kräften, die professionell
in den Bereichen Sport und Kultur ausgebildet sind, ist hier nicht
festzustellen - obwohl dies die Arbeit der SozialpädagogInnen er-
heblich erleichtern könnte.
Aufgrund eines wissenschaftlichen Impulses während der letzten
Summer School der FH Kufstein in Epidavros/Griechenland ent-
schied sich eine Gruppe von SKVM Studierenden dazu, eine Fall-
studie durchzuführen, welche jungen Menschen in einem Jugend-
arrest die Chance für einen Workshop bot, der sowohl kulturelle
wie sportliche Aspekte integrierte. Durch eine enge und erfolgrei-
che Zusammenarbeit mit SozialarbeiterInnen, der Capoeira Schule
Nova Alianca, Sponsoren (wie die Dominik Brunner Stiftung und
der gemeinnützige Verein Wendezeit e.V.), Behörden und Part-
nern aus der Wirtschaft (zum Beispiel Cico.at und der Druckerei
Aschenbrenner Kufstein) konnte am 19. Januar 2011 ein Capoeira-
Workshop in einem Münchner Jugendarrest durchgeführt werden.
Capoeira ist ein afrobrasilianischer Kampftanz, den einst Sklaven
entwickelt hatten und der eine symbolische Inszenierung von Frei-
heitsbestrebungen darstellt. Musik, Gesang, Tanz, Sport, Körperbe-
wusstsein und ästhetische Sensibilität gehen bei dieser Kunstform
eine einmalige Synergie ein. Die SKVM-Studierenden Lea Haver-
mann, Michaela Suck, Bianca Gutsmidl und Felix Lechner organi-
» SKVM-Fallstudie bringt Sport- und Kulturmanagement in einen Jugendarrest
sierten den Workshop, drehten einen Film und regten Diskussio-
nen zwischen den Jugendlichen und den Workshop-Lehrern über
diesen Tanz an. Das Projekt stieß auf große Begeisterung, auch bei
den Verantwortlichen im Jugendarrest. Dazu der wissenschaftliche
Betreuer des Projektes Prof. (FH) Dr. Gernot Wolfram: „Die soziale
Dimension von Kultur spielt schon immer eine wichtige Rolle in
unserem Feld. Den Studierenden war es jedoch wichtig, zu zeigen,
dass es bei diesem Projekt vor allem um professionelles Kultur- und
Sportmanagement geht, denn nur durch diese Kompetenzen kön-
nen Entscheidungen getroff en werden, welche Formen von Kultur
und Sport wirklich die Kraft haben, junge Arrestanten zu inspirie-
ren, über ihr Leben, ihre Ausdrucksmöglichkeiten und ihre persön-
lichen Entwicklungschancen neu nachzudenken. Es geht hier nicht
um eine Art der Beschäftigungstherapie, sondern um die konkrete
Möglichkeit, kulturelle und körperbezogene Erfahrungen zu be-
greifen. Die beteiligten MitarbeiterInnen im Jugendarrest haben
hier sehr geholfen und haben das Projekt mit großem Engagement
begleitet, weil sie erkannten, wie sehr die Arrestanten die Aspekte
Konzentration, Körperbeherrschung, Achtsamkeit und Gewaltlo-
sigkeit, die im Capoeira eine Rolle spielen, in sich aufgenommen
haben.
Diese Fallstudie zählt sicherlich zu den schwierigsten, aber auch
nachhaltigsten, die wir bisher unternommen haben.“ Der Work-
shop erzielte eine solch große Resonanz, dass nun der gemeinnüt-
zige Verein Wendezeit e.V. in Kooperation mit dem Jugendarrest
weitere Workshop-Veranstaltungen nach dem Kufsteiner Projekt-
modell ermöglichen will. <
V.l.n.r.: Felix Lechner, Capoeira-Lehrer, Kameramann, Lea Havermann, Bianca Gutsmidl, Barbara Suck
EVENTAm 17. März 2011 wird es an der FH Kufstein eine Präsen-
tation des Films und der Workshop-Ergebnisse in Form eines Events geben. Das Event beinhaltet zusätzlich einen vor-angehenden Workshop für alle Interessierten. Nähere Informa-
tionen erhalten Sie bei: stud.bianca.gutsmidl@
fh-kufstein.ac.at
SPOR T-, KULTUR- & VERANSTALTUNGSMANAGEMENT 21
Vom 17. bis 19. November 2010 fand an der Deutschen Sport-
hochschule Köln der 7. Deutsche Sportökonomiekongress un-
ter dem Motto „Markenmanagement im Sport“ statt.
Elf Studierende des Studiengangs Sport-, Kultur- & Veranstaltungs-
management hatten das Glück, einen der international begehrten
Student-Kick-Off -Plätze zu bekommen. Diese Auftaktveranstal-
tung speziell für Studierende aus aller Welt beinhaltete - neben dem
eigentlichen Kongress - einen Tag in der Lounge des Rhein-Energie-
Stadions. Hier konnten die Teilnehmer spannende Präsentationen
von internationalen Dozenten verfolgen und diese diskutieren. Am
folgenden Tag begann dann der Kongress in der Sporthochschule,
welchen die Studierenden unter Begleitung von Herrn Prof. (FH)
Kaiser besuchen konnten. Die Tage waren geprägt von spannenden
Vorträgen internationaler Wissenschaftler und praxisorientierten
Workshops.
Den Abschluss dieses Events bildete die Verabschiedung des lang-
jährigen Leiters des Instituts für Sportökonomie und Sportma-
nagement Univ.-Prof. Dr. Heinz-Dieter Horch, dem es in den letz-
ten Jahren gelungen ist, den Deutschen Sportökonomiekongress
auch international zu etablieren. <
» 7. Deutscher Sportökonomie-Kongress in Köln
Prof. Dr. Heinz-Dieter Horch
“Die Teilnahme am „Deutschen Sportökonomie Kongress“ in Köln war für mich eine interessante Abwechslung zum Studien-alltag in Kufstein. Besonders gut haben mir die Verbindungen zwischen wissenschaftlichem Vortrag und die anschließende Sicht eines Praktikers gefallen. Somit war die Möglichkeit gegeben, zu den theoretischen Ansätzen sofort einen prak-tischen Bezug herzustellen. Neben den Vorträgen, Symposien und Call-for-Paper-Präsentationen boten auch die weiteren Programmpunkte die Möglichkeit, Kontakte zu knüpfen und Erfahrungen auszutauschen.”Julia Feldman SKVM’09 BA
“Die Teilnahme am Kongress war auf jeden Fall ein Erfolg und bot vielfältige Möglichkeiten, sich mit dem Thema Marken-management im Sport zu befassen. Außerdem war es sehr spannend, sich mit Studierenden aus aller Welt auszutauschen und mit Vertretern von interna-tionalen Betrieben der Sportbranche in Kontakt zu treten. Besonders interessant war die Kombination aus Wissenschaft und Praxis, wodurch man einen differenzierten Einblick in das Thema erlangte.”Dominik Zucker SKVM’10 BA
V.l.n.r.: Dominik Zucker, Felix Lechner, Sabine Schuknecht, Miki Szekeres, Prof. (FH) Dr. Sebastian Kaiser, Michaela Schwaiger, Christoph Rottmüller, Felix Schäffer, Sebastian Rätzel, Matthias Ramharter, Alexander Kraus
Im Stadion des 1. FC Köln
22 WEB-BUSINESS & TECHNOLOGY
Der Streit, ob die Kosten des Einsatzes von Informationstech-
nologie in Unternehmen den Nutzen rechtfertigen, ist schon
alt. Bereits 1959 erkannte der Computerpionier John Diebold, dass
es nicht möglich ist, den IT-Einsatz isoliert von organisatorischen
Maßnahmen zu betrachten: „Da Computer in der Lage sind, ver-
schiedene Aufgaben gleichzeitig zu lösen, ist es nur dadurch mög-
lich, ihren vollen Wert auszuschöpfen, dass man die alten Abtei-
lungskonzepte durch integrierte Datenverarbeitung ersetzt.“ In den
1960er Jahren wurde der Einsatz der IT in der Fachpresse gefeiert.
So meinte Snow 1966, dass Computer die größte technische Re-
volution sind, die die Menschheit gekannt hat. Aber schon in den
1980er Jahren kamen die ersten ökonomische Zweifel auf. Der
US-amerikanische Ökonom und Nobelpreisträger Robert Solow
meinte 1987: „Wir sehen Computer überall, nur nicht in der Pro-
duktivitätsstatistik“. Auch Lovemann stieß 1988 ins selbe Horn und
resümmierte nach einer Studie, dass die Investitionen von Unter-
nehmen in IT nichts zu deren Output begetragen haben. Schon ein
Jahr später, 1989, erschien die vielbeachtete Studie von Harris und
Katz, die genau das Gegenteil behauptete: Es gibt einen positiven
Zusammenhang zwischen IT-Kostenkennzahlen und verschiede-
nen unternehmerischen Leistungskennzahlen! Wieder ein Jahr
später, 1990, schrieb die Wirtschaftsredaktion des renommierten
Wirtschaftsmagazins Economist: „Nein, Computer fördern nicht
die Produktivität, zumindest nicht die meiste Zeit.“ Im selben Jahr
noch urteilte allerdings der Mitbegründer des Geschäftsprozess-
Reengineerings, Michael Hammer, komplett anders: „Informati-
onstechnologie eröff net viele Optionen, um Arbeit neu zu struktu-
rieren.“ Ebenfalls im gleichen Jahr 1990 kam Strassmann aufgrund
von eigenen Studien wiederum zur gegenteiligen Erkenntnis: „Es
gibt keinen Zusammenhang zwischen Ausgaben für Computer, Ge-
winn und Produktivität.“ Ein Jahr darauf, 1991, kamen Siegel und
Griliches aufgrund von Studien erneut zu der anderen Erkenntnis,
dass Industrieunternehmen, die IT verwenden, produktiver sind.
Der wissenschaftliche Disput wurde 2003 durch Nicholas Carr in
einem der meistzitierten Beiträge der letzten Jahre im Harvard
Business Review angeheizt. In dem Artikel mit dem doppeldeutigen
Titel „IT doesn’t matter“ schlussfolgerte er, dass die IT alle Kennzei-
chen einer Infrastrukturtechnologie hat, und dass durch IT-Inves-
titionen eher Kostennachteile als Wettbewerbsvorteile entstehen.
» Der Beitrag der IT zum Unternehmens-erfolg: Mehr Kosten- oder Werttreiber?
Dass sich die Wissenschaft in dieser Frage nicht einig ist, hat bereits
Brynjolfsson 1993 in dem nach ihm benannten Produktivitätspa-
radoxon festgehalten: Die IT Leistung wird immer kostengünstiger
und leistungsfähiger. Die Investitionen in IT werden immer größer
und über die Hälfte der Arbeitskräfte in der industrialisierten Welt
ist mit IT-bezogenen Tätigkeiten beschäftigt. Dem gegenüber ste-
hen die Fakten, dass die Produktivitätssteigerungen seit den frühen
1970er Jahren speziell im Dienstleistungssektor signifi kant gesun-
ken sind und die Produktivität der Angestellten (die den höchsten
Anteil an IT-bezogener Arbeit haben) seit 20 Jahren stagniert.
Was sind denn nun die Kosten, die die IT verursacht? Abgesehen von
den Hard- und Softwarekosten kommen noch Personalkosten, Be-
triebskosten, Beratungskosten und mehr dazu. Price-Waterhouse-
Coopers, eine der vier großen Prüfungsgesellschaften hat 2008 eine
Studie im deutschen Sprachraum durchgeführt, die den Anteil der
einzelnen Kostenarten in Unternehmen untersucht. Über 20 % der
Kosten werden durch Fremdsoftware verursacht, knapp 15 % sind
Personalkosten und dahinter liegen erst die Hardwarekosten mit
12 %. Die IT-Kosten pro Mitarbeiter liegen – je nach Unterneh-
mensgröße – bei 1.500 bis 3.500 Euro pro Jahr. Die überwältigen-
de Mehrheit der Unternehmen sieht die IT als Kostentreiber (Cost
Center), wie Grafi k 1 zeigt.
Aber auch der Wertbeitrag wurde in der Studie untersucht. Dabei
wurde in unterschiedlichen Unternehmensbereichen die Relevanz
des jeweiligen Geschäftsprozesses mit der Zufriedenheit mit der IT
und der Zufriedenheit mit den IT-Kosten korreliert. Das Ergebnis
war, dass vor allem im Vertrieb und Verkauf der Nutzen der IT am
größten ist, gefolgt vom Einkauf und dem Servicemanagement.
Hingegen im Bereich Support und Management wurde der Nutzen
am geringsten angegeben (siehe Grafi k 2). Es lässt sich also nicht
pauschal über den Nutzen des IT-Einsatzes urteilen, sondern der
Anwendungsbereich bestimmt den Nutzen.
Bei all dem kontroversiellen Disput, darf nicht übersehen werden, dass
sich die Rolle der IT im Laufe der Jahre verändert hat. In den 1960er
Jahren ging es mehr um das Datenverarbeitungs-Management. Der
kontrollierte Technologieeinsatz und die Beherrschung der Kosten
waren die Hauptthemen. In den 1990er Jahren entwickelte sich die
„Da Computer in der Lage sind, verschiedene Aufgaben gleichzeitig zu lösen, ist es nur dadurch möglich, ihren vollen Wert auszuschöpfen, dass man die alten Abteilungskonzepte durch integrierte Datenverarbeitung ersetzt.“ John Diebold, 1959
>>
WIR TSCHAFT INFORMATIK TECHNIK 23
IT zum IT Management mit dem Augenmerk auf Schaff ung, Er-
haltung und Nutzung von Wettbewerbsvorteilen, sowie der wirt-
schaftlichen Führung der IT-Abteilung. Seit dem Jahr 2000 steht die
IT-Governance als zentrales Thema im Mittelpunkt des Interesses.
Der Einsatz der IT für die Erreichung der Unternehmensziele und
die direkte Unterstützung der Geschäftsfelder sind die Kernthemen.
Der Beitrag der IT zur Wertschöpfung wird stärker beachtet und
unter dem Schlagwort „Business Alignment“ verkauft.
Ist damit der alte Streit entschieden? Ist die IT ein Werttreiber? Vom
Brocke und Buddendick haben 2008 formuliert: „Es ist weniger die
Frage, ob IT einen Wertbeitrag liefert, sondern vielmehr, wie die-
ser Beitrag zur unternehmerischen Wertschöpfung realisiert wer-
den kann.“ Oder mit eigenen Worten formuliert: Der Beitrag der
IT zum Unternehmenserfolg ist wie Schwimmen gegen den Strom:
Wer nicht mitschwimmt, fällt zurück. <
„Durch IT-Investitionen entstehen eher Kostennachteile als Wettbewerbsvorteile. Nicholas Carr, 2003
>>
Grafi k 2: Wertbeitrag der IT(Quelle: Price/Waterhouse/Coopers, 2008)
Grafi k 1: IT – Cost Center oder Profi t Center?(Quelle: Price/Waterhouse/Coopers, 2008)
24 WEB-BUSINESS & TECHNOLOGY
PerSWOT. Dies ist die einprägsame Projektbezeichnung für ein
integriertes Lehrveranstaltungsprojekt des Studiengangs Wirt-
schaftsinformatik ‘09. In seinem Wesen steht PerSWOT jedoch für
weitaus mehr: Einerseits für die beständig wachsenden Aktivitä-
ten des Studienbereichs „Wirtschaft – Information – Technik“ im
Bereich freier Software, andererseits für eine weitere erfolgreiche
Kooperation der Fachhochschule mit regional angesiedelten, in-
novativen Unternehmen. Das von der kubic consulting UG (Kreis
Traunstein) in Auftrag gegebene Projekt, begründet von Studieren-
den der FH, ermöglicht es dem siebenköpfi gen studentischen Team
um Projektleiter Martin Schipfl inger, den realen Entwicklungspro-
zess einer Software in ihrem Frühstadium zu begleiten und mit all
seinen täglichen Herausforderungen kennenzulernen.
Hintergrund des Projekts ist die von der kubic consulting vorange-
triebene Konzipierung und Entwicklung einer Open Source Lösung
für die Belange der betrieblichen Personalentwicklung. Aktuell
wird dieser Markt stark durch kommerzielle Lösungen beherrscht:
Es fehlt eine freie, kostengünstige Alternative. Viele kleine und mit-
telständische Unternehmen verzichten daher noch immer auf eine
Softwareunterstützung in diesem betrieblichen Prozess der Perso-
nalentwicklung, welcher jedoch immer stärker in den strategischen
Fokus rückt. Die noch fehlende, freie Alternative wird aktuell vom
Auftraggeber des Projekts entwickelt. Die Fachhochschule selbst
unterstützt das Vorhaben des StartUp Unternehmens mit vollen
Kräften. So stellten neben dem Projektcoach, Asc. Prof. (FH) Dr.
Martin Adam, auch der Personalleiter der FH Kufstein, Prof. (FH)
Dr. Gereon Schmitz, und der Geschäftsführer, Mag. Wolfgang Richter,
ihr Wissen dem Projektteam großzügig zur Verfügung.
Die Projektgruppe der im dritten Semester studierenden Wirt-
schaftsinformatiker nahm diesen fachlichen Input begeistert auf.
In Verbindung mit weiteren Experteninterviews, geführt mit Per-
sonalverantwortlichen verschiedener Industriebereiche, wurde ein
umfangreicher Fragebogen für KMU erstellt. Dieser Fragebogen
liegt aktuell einer größeren Zielgruppe zur Bearbeitung vor und
» PerSWOT – Beginn einer zukunfts-weisenden Open Source Lösung für die Personalentwicklung
dient zudem als Ausgangbasis für eine Diplomarbeit im Studien-
gang ERP-Systeme & Geschäftsprozessmanagement. Des Weiteren
wurden mehrere kommerzielle Softwareprodukte eingehend be-
trachtet und en detail auf deren Stärken und Schwächen analysiert.
Auf Basis dieses Wissens und umfangreichen eigenen Literaturre-
cherchen wurde von der Projektgruppe eine SWOT-Analyse zum
Vorhaben des Auftraggebers entwickelt und dessen bestehende Pla-
nungen akribisch verfeinert.
Die bisherigen Reaktionen aus Wirtschaft und Wissenschaft sind
durchwegs positiv: Sowohl von den befragten Personalverant-
wortlichen als auch von weiteren Gesprächspartnern erhielt die
Forschungsgruppe überaus positives Feedback: Eine Open Source
Lösung in diesem Bereich sei schon längst überfällig.
Wie sich anhand von diesem Beispiel sehr schön zeigen lässt, bie-
ten die integrativen Lehrveranstaltungsprojekte der FH Kufstein
praxisnahe, reelle Szenarien für Forschungsgruppen und darüber
hinaus ein wissenschaftliches Fundament für Auftraggeber, wie die
kubic consulting UG.
Durch das hohe Engagement von Lehrveranstaltungsleitern bis zur
Geschäftsführung macht die FH deutlich, dass durchdachte und
innovative Projekte aus der Wirtschaft durch viel Know-how zu
günstigen Konditionen gefördert werden; speziell, wenn diese von
ehemaligen AbsolventInnen der FH Kufstein stammen.
Die langfristige Auslegung eines derartigen Projektes bedeutet
konstante Weiterentwicklung und Optimierung der Software, was
mit nicht unerheblichen Kosten verbunden ist. Daher befi ndet sich
das Projekt bzw. der Businessplan aktuell im Bewerbungslauf für
mehrere Förderprogramme im In- und Ausland. Zu nennen sind
hierbei „adventure X“ in Österreich und „EXIST“ in Deutschland.
Beide Programme stellen attraktive Förderungen in Aussicht. <
„PerSWOT zeigt ein weiteres Mal, dass Studierende Erlerntes bereits während des Studiums erfolgreich umsetzen. Und damit auch der Wirtschaft helfen, innovative Ideen geschäftsbringend zu realisieren.“Projektcoach Asc. Prof. (FH) DI Dr. Martin Adam
„Studentische Projekte mit realen Auftraggebern aus der
Wirtschaft stellen eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten dar.
Studierende werden bestens für die Praxis vorbereitet und Unterneh-men können Themen bearbeiten lassen, für die im Alltagsgeschäft
wenig Zeit bleibt. An diesem Projekt freut mich besonders, dass wir Ab-solventInnen, die ein Unternehmen gegründet haben, weiter begleiten
und unterstützen können.“Studiengangsleiter Prof. (FH) Dr. Ewald Jarz
AUSZEICHNUNGEN 25
Am 14. Oktober 2010 zeichneten FH-Rektor Prof. (FH) Dr.
Johannes Lüthi, Hypo Tirol Bank Regionalleiter-Ost Mag.
Christoph Gschwendtner und Robert Baumgartner, Leiter der
Geschäftsstelle Kufstein der Hypo Tirol Bank, 2 Bachelor-Studen-
tinnen und 4 -Studenten des zweiten Semesters für hervorragende
Leistungen im Studium aus. Die FH Kufstein lud die besten Ba-
chelor-Studierenden – gemessen am Notendurchschnitt – zur Aus-
zeichnung in die Fachhochschule. Das Stipendium „Best Brains“
der Hypo Tirol Bank zeigt, dass die besten Köpfe durch sehr gute
Leistungen zusätzlich fi nanzielle Anreize lukrieren können.
Diese mit je 500 Euro dotierten Stipendien der Hypo Tirol Bank
wurden bereits zum achten Mal vergeben. FH-Rektor Johannes Lü-
thi betonte die herausragenden Leistungen der Stipendiaten: „Mit
einem Notendurchschnitt von 1,24 bis 1,69 gehören die sechs Aus-
gezeichneten zu unseren ‚Best Brains‘. Ich freue mich, wenn diese
Auszeichnungen als Anreiz für alle Studierenden gesehen werden
und damit ein zusätzlicher Motivationsfaktor für hohes Engage-
ment im Studium sind.“
» 6 Bachelor-Studierende als Best Brains ausgezeichnet
Die „Best Brains“ der FH Kufstein mit FH-Rektor Dr. Lüthi, ihren Studiengangsleitern sowie den beiden Vertretern des Sponsors Hypo Tirol Bank.
Hypo-Regionaldirektor Gschwendtner verwies auf die große Be-
deutung der an der FH Kufstein vermittelten Fachkompetenz für
die Unternehmen und gratulierte zum herausragenden Studiener-
folg „Als Partner der Fachhochschule Kufstein ist es uns wichtig,
junge Menschen in ihrer Ausbildung fi nanziell zu unterstützen und
sie zu hervorragenden Leistungen zu motivieren.“ <
// Die Best Brains der FH Kufstein des Jahrgangs 2009:
» Dominik Eller, Tulfes (T), Europäische Energiewirtschaft » Tanja Ennsgraber, Hellmonsödt (OÖ),
Facilitymanagement & Immobilienwirtschaft » Marco Inninger, Griesstätt (Bayern), Internationale Wirtschaft
& Management » Martin Perle, Weißenbach (T), Wirtschaftsinformatik » Belinda Prantl, Hatting (T), Sport-, Kultur- &
Veranstaltungsmanagement » Stefan Praschberger, Kufstein (T), Unternehmensführung
26 AUSZEICHNUNGEN
Das Team der FH Kufstein belegte bei dem von 15. - 16. Oktober
2010 vom bayerischen Software-Entwickler Metasonic ver-
anstalteten Wettbewerb für Hochschulteams den 3. Platz. Die FH
Kufstein wurde in Walldorf, dem Stammsitz des Marktführers für
Unternehmenssoftware SAP, von dem vierköpfi gen Studententeam
Julia Öttl, Adelheid Mayr, Karl-Ludwig Hahne und Uwe Nikolaus
vertreten. Alle vier studieren im 3. Semester des Master-Studien-
gangs „ERP-Systeme & Geschäftsprozessmanagement“.
Bei diesem Wettbewerb mussten die Studierenden in eineinhalb Ta-
gen mit Hilfe der Metasonic-Software „S-BPM“ eine ihnen bis da-
hin nicht bekannte Aufgabe lösen. Sie wurden lediglich im Vorfeld
– wie die anderen Teams von sieben Hochschulen aus Deutschland
und Österreich – in mehreren Web-Sessions im Umgang mit „S-
BPM“ geschult. In Walldorf sollten sie dann für eine fi ktive Firma
einen Kundenauftragsprozess - von der Anfrage über den Produkti-
onsprozess und eventuelle Modifi kationen bis hin zur Auslieferung
- mithilfe der Prozessmodellierungssoftware von Metasonic mo-
dellieren und implementieren. Bei Problemen konnten die Teams
wie in Fernsehshows Joker ziehen und von Metasonic-Experten in
Pfaff enhofen Rat einholen. Am Ende mussten die Teams schließlich
ihre Ergebnisse und ihre Vorgehensweise präsentieren. Die ersten
beiden Plätze belegten die Teams der Johannes Kepler Universität
Linz und der der TU Wien. <
» ERP-Studenten belegen 3. Platz bei Prozessmanagement-Wettbewerb
Neue Wege beschreitet die FH Kufstein mit der Namensgebung
für einen Zug. Seit 12. Dezember 2010 heißt der EC 868 für
ein Jahr lang „Fachhochschule Kufstein“ und wird in allen Halte-
bahnhöfen entsprechend angekündigt. Der Eurocity fährt täglich
um 15 Uhr 44 von Wien nach Innsbruck. In jedem Abteil hängen
Broschüren der FH Kufstein, zudem wird die Fachhochschule im
Reisebegleiter vorgestellt.
» Fachhochschule Kufstein fährt ab Die bisherige Resonanz zeigt, dass diese Form der Werbung gut
angenommen wird. Zugreisende sind häufi g in der passgenauen
Altersgruppe der Interessentinnen und Interessenten für Fach-
hochschul-Studiengänge zu fi nden. Gerne wird auch Informati-
onsmaterial zur Hand genommen, um Abwechslung während der
Reisezeit zu haben. Verstärkt wird diese Kommunikationsmaßnah-
me durch Plakate am Bahnhof Innsbruck. Diese zeigen das Studi-
enangebot der FH Kufstein und stellen die besonderen Vorteile der
Internationalität in den Vordergrund. <
» Mitarbeitergespräche und Zielverein-barungen an der Fachhochschule Kufstein
2009/2010 wurden für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
der Fachhochschule Kufstein die Mitarbeitergespräche als Füh-
rungsinstrument eingeführt. Vorgesetzte und Mitarbeiter erarbei-
ten im Gespräche gemeinsame Ziele für das kommende Jahr und
beurteilen das Erreichte des vergangenen Jahres. Führen mit Zielen
setzt allerdings zunächst wirkliches Führen voraus. Das heißt die
Führungskraft darf nicht einfach als Vorgesetzter dem Mitarbeiter
nur vorgesetzt sein, sondern soll ihre Führungsaufgabe ernst neh-
men, das heißt fachlich kompetent und sorgfältig ihren Bereich „im
Griff “ haben, die Arbeitsgebiete ihrer Mitarbeiter genau kennen
und deren Leistung erkennen und anerkennen. Jeder Mitarbeiter
hat ein Recht auf ein solches Jahresgespräch und kann dies auch
einfordern.
Ein gutes Gespräch dauert 1- 2 Stunden und führt auch in die per-
sönlichen Felder des Mitarbeiters / der Mitarbeiterin und die Ana-
lyse des Fort- und Weiterbildungsbedarfs, Aufstiegs- und Verände-
rungsvorstellungen des Mitarbeiters / der Mitarbeiterin. Der Erfolg
des Instruments hängt dabei vor allem von einer guten Zielformu-
lierung ab, die Ziele sollten im Idealfall messbar, herausfordernd,
aber erreichbar und von dem jeweiligen Mitarbeiter auch wirklich
beeinfl ussbar sein. Außerdem muss er über die nötigen Ressourcen
zur Zielerreichung verfügen.
Über die gemeinsam festgelegte Linie wird von den Gesprächspart-
nern ein kurzes Protokoll geführt, das beide unterschreiben. Die
vereinbarten Inhalte bleiben vertraulich, nur das Datum und die
Einigung werden erfasst und der Personalabteilung mitgeteilt.
Die Erfahrungen sowohl in Lehre und Forschung, als auch in der
Verwaltung der Fachhochschule sind bisher sehr positiv, auch wenn
Prof. (FH) Dr. Gereon Schmitz,Leitung HR ManagementFH Kufstein
diese Erfahrungen in den einzelnen Bereichen noch unterschiedlich
weit fortgeschritten sind. Die Mitarbeitergespräche dienen sowohl
der inhaltlichen Ausrichtung, als auch der Karriereplanung, Leis-
tungseinschätzung und Gehaltsüberprüfung.
Diese regelmäßige und konstruktive Kommunikation führt - so
hoff en alle Beteiligten - zu einem besseren Verständnis der gemein-
samen Ziele und Zahlen, aber auch zu einem besseren Verständnis
untereinander. <
MITARBEITERGESPRÄCHE 27
28 ALUMNI
Wie sehen Sie das damalige Diplomstudi-
um Internationale Wirtschaft & Manage-
ment an der Fachhochschule Kufstein
nach dem erfolgreichen Berufseinstieg?
Ich sehe das Studium im Nachhinein
überwiegend positiv, wobei es auch ei-
nige Dinge gibt, die verbessert werden
müssten, mit positiver Wirkung auf die
Studierenden und die FH. Im Großen
und Ganzen hat es mir der Studiengang
aber ermöglicht, theoretische und prak-
tische Erfahrungen zu sammeln, die mir
sowohl bei meinem Berufseinstieg als auch später noch sehr gehol-
fen haben.
Was war für Sie ein absolutes Highlight oder ein entscheidender
Lernschritt im Studium?
Das absolute Highlight war für mich das Auslandsjahr an der Hong
Kong Polytechnic University. Ich habe dabei vieles über den Konti-
nent Asien, die asiatische Kultur und Lebensweise gelernt. Darüber
hinaus habe ich Menschen aus der ganzen Welt getroff en, an der
Universität sowie in Hong Kong selbst. Die Möglichkeit dieser Aus-
landserfahrung ist mit Sicherheit ein Riesenvorteil des Studiengan-
ges, von der jeder Studierende nachhaltig profi tiert. Gleichzeitig ist
diese auch ein Muss in unserer immer globaler werdenden Welt.
Welchen Tipp würden Sie den Studierenden dieses Studiengangs
geben?
Internationale Erfahrungen, berufl ich wie privat, sind heutzutage
unverzichtbar. Es ist kein Problem mehr ein Praktikum in Hong
Kong, Ghana, Peru, etc. zu machen, wenn man es wirklich will.
Gleichzeitig ist dies in beiden Unternehmen, in denen ich bisher
gearbeitet habe, ein entscheidendes Kriterium. Alle Praktikanten
hier bei uns in Hong Kong haben vorher im Ausland studiert, gear-
beitet oder beides. Dasselbe gilt für neue Mitarbeiter. Mein Tipp ist
also ganz einfach: Nahezu die ganze Welt steht euch off en – nutzt es!
Welche Erfahrungen konnten Sie bisher in Ihrem Berufsleben
machen? Wie bewerten Sie das im Studium Erlernte als Basis dazu?
Ich habe nach meinem Studium bei PricewaterhouseCoopers in
Frankfurt im Bereich Corporate Finance Consulting angefangen.
Hauptaufgabenbereiche dabei waren Markt- und Wettbewerbsana-
lysen, Unternehmensbewertungen und das Erarbeiten von Strate-
giekonzepten für Kunden. Derzeit arbeite ich bei Robert Bosch in
Hong Kong im Bereich Business Development Asia Pacifi c, wobei
das Team, in dem ich arbeite für Vertriebsstrategien und Markt-
und Wettbewerbsanalysen in 14 asiatischen Ländern zuständig ist.
Meine Ausbildung an der FH Kufstein, und vor allem an der Hong
Kong Polytechnic University, wo ich mich auf den Bereich Finance
spezialisiert habe, haben mir dabei in den für mich wesentlichen
Bereichen eine gute Basis verschaff t, auf der ich nachhaltig aufbau-
en konnte. Summa summarum sehe ich die FH Kufstein innerhalb
von Österreich als eine der Top Adressen für den Bereich Interna-
tional Business Studies an, wobei sich der Studiengang, in dessen
Leitbild die Begriff e „Internationalität & Multikulturalität“ veran-
kert sind, für die Zukunft auch international ambitionierte Ziele
setzen muss. <
» Interview mit Stefan Liebl» ALUMNI NEWS 2011: Welcome to the Club
MAG. (FH) WALTER WEISKOPF – OBMANNDer Alumni Club bietet ein abwechslungsreiches
Jahresprogramm, das es den Mitgliedern ermöglicht,
den Kontakt mit ihrer Hochschule und anderen Alumni
zu halten. Wir laden Sie ein, alte studentische Netz-
werke zu pfl egen, neue Kontakte zu knüpfen, berufl iche
Kooperationsmöglichkeiten zu entdecken oder fachli-
chen Austausch zu betreiben.
MAG. (FH) MARTINA MAYER - GESCHÄFTSSTELLENLEITERINAls SKVM-Absolventin und Leiterin der Geschäftsstelle
freue ich mich auf ein spannendes und abwechslungs-
reiches Programm 2011. Wir haben das Serviceangebot
deutlich ausgebaut und hoffen, dass wir Sie bei unseren
Veranstaltungen begrüßen dürfen! Nehmen Sie Kontakt
mit uns auf und gestalten Sie aktiv unsere Plattform
mit! Der Alumni Club bedankt sich herzlich bei den
Hauptsponsoren LKW Walter, Hypo Tirol Bank und bei den Kooperation-
spartnern Thalia Buchhandlung, Unterberger Immobilien GmbH.
Wir freuen uns auf ein Wiedersehen in Kufstein.
// VERANSTALTUNGEN ALUMNI-CLUB
21.03.2011 Lesung Arno Geiger: „Der alte König in seinem Exil“,
Ursulinensäle, Innsbruck
07.04.2011 Kufsteiner Impuls: „Eine gemeinsame Strategie für
den Alpenraum“
14.04.2011 Prädikat:wertvoll, Funplexxx Kufstein
20.05.2011 Exklusive Sonderführung durch das Areal des
Hauptbahnhofes in Wien mit anschließendem Alumni
Stammtisch, Reality Consult, Wien
21.05.2011 Kabarett: „Die deutsche Kochschau 2.0“
Stermann & Grissemann, FH Kufstein
23.09.2011 Alumni Stammtisch, München
05.11.2011 Alumni Stammtisch, London
ALUMNI-CLUB-MITGLIEDER SIND KOSTENLOS DABEI!
Kontakt: Alumnibetreuung & Geschäftsstellenleiterin Alumni Club der FH Kufstein, Mag. (FH) Martina Mayer +43 (0) 5372 718 19-182, Fax -104, [email protected]
// ALUMNI VERANSTALTUNGEN
17.06.2011 Jubiläum: 10 Jahre FH-AbsolventInnen,
FH Kufstein
18.06.2011 Alumni BBQ, FH Kufstein
Stefan Liebl ist Absolvent des Diplomstudiums IBS
Wie bewerten Sie das Studium Facility- & Immobilienmanage-
ment an der Fachhochschule Kufstein?
Ich bin als Hochbauingenieur seit ca. 20 Jahren mit dem Planen
und Errichten von Gebäuden aller Art befasst. Seit nunmehr elf
Jahren habe ich zudem mit der Bewirtschaftung von kommunalen
Immobilien zu tun. Das Masterstudium im Bereich Facility- und
Immobilienmanagement hat mir einen grundlegend neuen Blick
auf mein Betätigungsfeld eröff net und einen Wandel meiner Ar-
beitsweise im Umgang mit Immobilien hervorgerufen. So standen
bislang Lebenszyklusbetrachtungen von Gebäuden und deren Fa-
cilities für mich und sicher für viele meiner Kollegen nicht auf der
Tagesordnung. Das Studium hat mich vor allem im Bereich der
betriebswirtschaftlichen Aspekte wesentlich vorangebracht und die
oft bestehende Lücke zwischen technischem und kaufmännischem
Verständnis geschlossen. Die an der FH Kufstein gelebte Symbiose
zwischen Hochschullehre und praktischen Anwendungen in Form
von „Real Life Business Case Studies“ empfi nde ich als eine hervor-
ragende Vorbereitung für den Berufsalltag. Besonders beeindruckt
hat mich auch das breite Spektrum der Lektoren. Es werden Spezia-
listen aus allen Teilen der Welt und aus allen Bereichen des FM und
REM für die Vorlesungen und Seminare eingesetzt. Die Internatio-
nalität der Lehre sowohl an der Hochschule als auch bei obligatori-
schen Auslandsaufenthalten ist ausgezeichnet. Dass die Ausbildung
immer auf dem neuesten Stand ist, wird u. a. auch durch den zum
bereits 13. Mal an der FH Kufstein stattfi ndenden International
FM&REM Congress unterstrichen.
Was halten Sie von der berufsbegleitenden Organisationsform
des Studiengangs und wie konnten Sie Beruf, Familie und Studi-
um miteinander vereinen?
Das berufsbegleitende Studium war für mich die einzig mögliche
Form, um parallel zum Arbeitsalltag eine Ausbildung auf diesem Ni-
veau zu durchlaufen. Es ist ohne Zweifel mit sehr viel Anstrengung
verbunden, neben den berufl ichen Aufgaben und Anforderungen
ein so umfassendes Studienprogramm zu erfüllen. Oft haben wir
mit den Kommilitonen diskutiert, ob die vielen anzufertigenden
Case Studies und Papers gerade im Bereich der berufsbegleitenden
Studenten erforderlich sind. Auch die Anzahl und die Form der zu
absolvierenden Prüfungen stellt eine große Herausforderung dar.
Das Fazit für uns war jedoch, dass gerade auch im berufsbeglei-
tenden Studium das Niveau äquivalent zum Vollzeitstudium sein
muss, um die Wertigkeit des Abschlusses nicht zu mindern. Für
Freunde und Familie ist das nebenberufl iche Studium auch mit
großen Einschränkungen und viel Verständnisbereitschaft verbun-
den, sei es die zeitliche Abwesenheit während des Studienbetriebes
oder auch die vielen Wochenenden und Abendstunden, an denen
man sich mit Studienaufgaben befasst und so weniger Zeit für ge-
meinsame Aktivitäten hat.
Was war für Sie ein absolutes Highlight oder ein entscheidender
Lernschritt im Studium?
Es gab sehr viele Höhepunkte im Studium und so waren es im-
mer wieder neue Highlights, welche das Prädikat „absolut“ erfüllen
würden. Angefangen von der hohen Qualität und Internationalität
Reimar Pfalz-Liebert ist Absolvent des Masterstudiengangs Facility- & Immobilien-
management. Er absolviert gerade das Doktoratsprogramm in Betriebswirt-
schaftslehre der Universität Lettlands, Riga, an der FH Kufstein.
» Interview mit Reimar Pfalz-Liebert
der Lehrveranstaltungen, über den Studienaufenthalt in New York
oder den Besuch des Facility Management Weltkongresses 2009 in
Orlando. Der krönende Abschluss war für mich die Einladung der
International Facility Management Association zum World Work-
place 2010 nach Atlanta verbunden mit dem Erhalt eines Schol-
arships von der IFMA Foundation. Auch wenn das FM und REM
schon eine wesentlich längere Zeit in Nordamerika betrieben wird
als z. B. in Europa oder anderen Kontinenten, so sind die Inhalte
und die Probleme der täglichen Arbeit eines Facility- oder Real Es-
tate Managers weltweit ziemlich identisch. Die Gewinnung solcher
Erkenntnisse in Gesprächen auf Kongressen oder in Seminaren mit
Kollegen aus Europa, aus den USA, Kanada oder auch aus Hong
Kong ist für mich schon ein entscheidender Lernschritt, weil gerade
diese gemeinsamen Kontakte wiederum die Basis für die schnelle Lö-
sung tagtäglicher Aufgaben und Herausforderungen bilden können.
Welchen Tipp würden Sie den Studierenden dieses Master-Studi-
engangs geben?
Neben all den selbstverständlichen Tipps wie Anstrengen, Dran-
bleiben, Durchhalten lautet mein wichtigster Tipp: Networking. Es
ist wahnsinnig bedeutsam, sich mit Studienkollegen und Professi-
onals im ständigen Kontakt und Erfahrungsaustausch zu befi nden.
Wissen und Erfahrungen müssen geteilt und verbreitet werden.
Nur so können das Verständnis und das Image der FM- und REM-
Branche steigen.
Was waren für Sie die entscheidenden Gründe für die anschlie-
ßende Wahl des Doktoratstudiums an der FH Kufstein Tirol For-
schungsgesellschaft?
Zumindest sind es nicht die zwei Initialen vor dem Namen. Wich-
tiger für mich ist, dass man sich mit dem Doktorat neue Horizonte
im berufl ichen Leben erschließen kann. Dieses Studium bietet mir
gerade mit der Ausbildung in den Bereichen Business Administrati-
on, Global Management und Leadership eine hervorragende Qua-
lifi zierungsbasis. Ich betrachte es zudem als eine Ergänzung meiner
bisherigen technischen und kaufmännischen Ausbildung und als
Grundlage, um im strategischen Management tätig zu werden.
Fühlen Sie sich an der FH Kufstein wohl?
Das Studienangebot und vor allem die Studienbedingungen an der
Fachhochschule Kufstein sind überdurchschnittlich gut. Die At-
mosphäre und die Zusammenarbeit mit den Professoren und der
Studentenschaft sind ebenso lobenswert, wie die Ausstattung der
Hochschule und auch die Verfügbarkeit von Medien. <
ALUMNI 29
30 NE WS
» News
// Wir begrüßen an der FH Kufstein
DI (FH) Martina Lettner, MAS, verstärkt seit 21.2.2011 als Hochschullehrerin für Marketing & Kommuni-
kation das Team von Prof. (FH) Dr. Robert Kaspar. Martina Lettner war. u. a. für „profi l“, „ORF Salzburg“
und „Salzburger Nachrichten“ tätig. Sie bringt breite Erfahrung unter anderem in Moderation, Vortrags-
technik, Grafi k und Produktion ein.
// Susanne Mudrak wird Leiterin des neuen qualityaustria Trainingszentrums in Wien
Mag. (FH) Susanne Mudrak übernimmt den Aufbau und die Leitung des neuen qualityaustria Trainings-
zentrums in der Zelinkagasse 10 in 1010 Wien. Zusätzlich ist die 28-jährige Wienerin für die Planung und
Umsetzung von Veranstaltungen wie das qualityaustria Forum in Salzburg verantwortlich. Mudrak absol-
vierte den Diplomstudiengang „Sport-, Kultur- & Veranstaltungsmanagement“ an der FH Kufstein und
bringt mehrjährige Erfahrung im Bereich Eventmanagement mit. Zuvor war sie unter anderem bei der
Medizinischen Ausstellungs- und Werbegesellschaft tätig, wo sie nationale und internationale Kongresse,
Symposien und Ausstellungen umsetzte.
„Susanne Mudrak ist mit ihrem Know-how im Bereich Projektmanagement und ihrem besonderen Enga-
gement die optimale Besetzung für die Leitung unseres neuen Trainingszentrums in Wien“, sagt Konrad
Scheiber, CEO der Quality Austria Trainings-, Zertifi zierungs- und Begutachtungs GmbH.
// Der renommierte Transcript-Verlag beauftragt die FH Kufstein für ein Buch zum „Europäischen Kulturmanagement“
Durch die rasante Entwicklung der sogenannten Kreativwirtschaft in Österreich und Deutschland wird das
Thema Kulturmanagement zu einem zentralen Faktor dieser neuen kulturpolitischen Ausrichtung. Doch
nicht nur in den nationalen Entwicklungsprozessen spielt dieser Faktor eine große Rolle, sondern auch im
internationalen Raum. Bedeutsam dabei ist die Rolle der Europäischen Union und ihrer Förderpolitik. Hier
klaff t in der entsprechenden Fachliteratur nach wie vor eine große Lücke. Wie lassen sich Projekte im inter-
nationalen Rahmen verwirklichen? Welche Fördermöglichkeiten gibt es? Wie viel müssen die Studierenden
beispielsweise über die Europäische Union wissen, um international kompetente KulturmanagerInnen zu
sein? Und welche sozialen, politischen, betriebswirtschaftlichen und kulturellen Kategorien müssen hier
beachtet werden?
Diese Fragen will ein neues Buch beantworten, das im renommierten Transcript-Verlag erscheinen wird.
Herausgeber ist Prof. (FH) Dr. Gernot Wolfram, der gemeinsam mit Prof. (FH) Dr. Robert Kaspar und
Prof. (FH) Sebastian Kaiser das Konzept für diesen Band entwickelt hat. Wichtige AutorInnen aus dem Feld
konnten bereits als Gastautoren gewonnen werden: Oliver Scheytt, Brigit Mandel, Holger Sievert, Sabine
Bornemann und Verena Teissl, um nur einige zu nennen. „Ziel ist es, die internationalen Dimensionen des
Kulturmanagements und der Kreativbranchen darzustellen. Vor allem hinsichtlich eines neuen, im Entste-
hen begriff enen Arbeitsmarktes ist dieser Ansatz von hoher Relevanz“, sagt der Herausgeber Gernot Wolf-
ram. „Gerade da viele unserer Studierenden im internationalen Feld spannende Berufe fi nden, können wir
unsere Kompetenzen in diesem Thema stark einbringen.“
Zu dem Band gehört auch die Publikation eines Forschungsprojektes, das von studentischer Seite von
Daniela Nejedly aus dem SKVM-Masterprogramm betreut wird. Über 200 Kulturbetriebe in Österreich,
Deutschland und der Schweiz wurden mit quantitativen und qualitativen Interviews danach befragt, welche
Erfahrungen sie mit Antragstellungen und Fördermöglichkeiten der Europäischen Union gemacht haben.
Die gewonnenen Daten sollen eine Auskunft ermöglichen über die genutzten wie ungenutzten Potentiale
einer europäischen Kulturförderung. Somit kann auch eine Refl ektion über Schwierigkeiten und Optimie-
rungschancen im internationalen Kulturmanagement erfolgen.
// Studierende des Studiengangs Marketing & Kommunikationsmanagement bei MPREIS
Unter der Leitung ihrer Lektorin, Mag. Annemarie Kapferer, besuchten die Studierenden des neuen
Bachelorstudiengangs „Marketing und Kommunikationsmanagement“ das erfolgreiche regionale
Familienunternehmen MPREIS. Mag. Ingrid Heinz, die Unternehmenssprecherin, begeisterte die
zukünftigen MarketingexpertInnen mit ihren Ausführungen über die Erfolgsgeschichte des Unternehmens.
Laut Heinz ist die Verbundenheit mit der Alpenregion ein prägendes Element bei allen Entscheidungen und
einer der Haupterfolgsfaktoren des Unternehmens, neben u. a. dem attraktiven Preis-Leistungsverhältnis,
der Dienstleistungsqualität und der außergewöhnlichen Architektur.
// Tiroler Wissenschaftsfonds fördert ein Forschungs- und Publikationsprojekt in den Kulturwissenschaften
Mit großer Freude hat Prof. (FH) Dr. Gernot Wolfram die Benachrichtigung des Tiroler Wissenschaftsfonds
aufgenommen, dass das von ihm eingereichte Projekt einer spezifi schen Einführung in die Kulturwissen-
schaften eine Förderung erfahren hat. „Im Feld der Kulturwissenschaften hat es in den letzten Jahren eine
Vielzahl von Publikationen gegeben, die den Begriff Kultur auf immer neue Felder ausgedehnt haben -
etwa in Zusammenhang mit den Sozialwissenschaften, der BWL, der Psychologie, Biologie und der Neuro-
Biologie. Das hat einerseits eine Bereicherung dargestellt, andererseits eine gewisse Unschärfe erzeugt. Mit
unserem Forschungsprojekt wollen wir eine Einführung in die Kulturwissenschaften bieten, die methodisch
und inhaltlich Schwerpunkte setzt und sich bewusst begrenzt. Im Mittelpunkt werden medientheoretische,
interkulturelle und sprachbezogene Ansätze der Kulturwissenschaften stehen. Dieser Ansatz hat sich in der
Lehre in Kufstein als erfolgreich erwiesen. Mit dieser Forschungspublikation, so hoff en wir, werden wir
innerhalb der Fachdiskussionen in den Kulturwissenschaften neue Impulse setzen können. Dass der Tiro-
ler Wissenschaftsfond dieses Projekt unterstützt, ist auch ein Zeichen für die Stärkung der Geisteswissen-
schaften an Fachhochschulen, ein Impuls, den ich sehr begrüße, weil er die Verbindung von Theorie und
Praxis in den Kulturwissenschaften betont.“
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// VorschauSymposium Stiftungsmanagement im Kultursektor
10. März 2011, FH KUFSTEIN, Raum E.26Arbeitsplatz Stiftung? Chancen für Kultur- und EventmanagerInnen in den Creative IndustriesReferentInnen: Michael M. Thoss, Geschäftsführer Allianz Kulturstiftung München; Mag. Christiane Erharter, Kuratorin und Projektmanagerin, ERSTE Stiftung/Kulturprogramm; Sarah Wilson, Arts Managerin; Prof. (FH) Dr. Gernot Wolfram, Professor für Kulturwissenschaften und KulturmanagementAnmeldeschluss: 3.März 2011. Die Teilnahme ist kostenfrei.www.fh-kufstein.ac.at/ger/veranstaltungenEmail: [email protected]
// Terminvorschau2nd Kufstein Summer School
1. - 7.5.2011, Palea Epidavros / Argolis, GriechenlandThema: “Creating Cultural Leadership – New Strategies for Cultural Projects in Global Cities and Regions”Der Studiengang „Sport-, Kultur- & Veranstaltungsmanagement“ verfolgt mit der Summer School den globalen Trend, auch international präsent zu sein und somit den akademischen Standort Tirol zu stärken und noch bekannter zu machen.Die Summer School richtet sich an die Studierenden der FH Kufstein sowie an national und international Studierende und bietet Einblicke in aktuelle Diskurse.www.fh-kufstein.ac.at/ger/VeranstaltungenEmail: [email protected]
NE WS 31
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//�,�!���� �� ���������������� in Kooperation mit der Universität Riga //
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