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Page 1: Die Alkoholbestimmung in Whisky

Bericht : Spezielle analytische 5[ethoden. 1. 'Analyse yon Lebensmitteln 153

IV. Spezielle analy~ische Methoden

1. A n a l y s e y o n L e b e n s m i t t e l n

Die Alkoholbesfimmung in Whisky mittcls Ariiometers ist infolge der F~rbung oder gel6ster Stoffe ungenau. R. A. NELSON, M. J. Pxo mad A. P. MATHE~S t be- stimmen die durch die Feststoffe bedingte Verdunkelung mittels eines Vergleichs- blocks mit Standardfarbmustem, die bei 430 m# ausgemessen sind, und k6rmen damit den MinderMkoholgehalt ausgleichen. Eine Destillation ist nieht erforderlieh.

1 j . Assoc. off. agrie. Chemists 41, 139--]40 (1958). Internal t~evenue Service, Washington, D.C. (USA). ]3. RossM_~N

Der Nachweis yon raffiniertem Schmalz oder yon Versclmitten yon reinem mit raffiniertem Schmalz l~gt sich nach H. P. KAVFMA~N, J. G. T~IEM~J und F. VOLB~.RT 1 dutch eingehende spektroskopische Untersuehung erbringen. Die Bildung einer Differenzkurve aus den Absorptionskurven vor und nach Behandlung mit Bleicherden zeig~ das ~ypische Bild einer Triensi~ure yore Typ der fi-Elaeostea- rinsi~ure. Die Zunahme der Absorption im Triengebiet, d. h. eine Erh6hung des

E ~ - W e r t e s bei 268 m# bedeutet immer, dag es sich nicht um ein frisches sondern bearbeitetes Schmalz handeha muB. Die die Absorption verursachenden Chromophore bestehen entweder aus sekund~ren Absorptionsprodukten ketoni- sehen Charakters oder aus konjugJertem Trien. Die Chromophore ]assen sich durch Raffination nicht aus dem Schmalz entfernen. Verff. sehlagen vor, 0,3--0,4 ais

obere Grenze des ~l~l%cm (268 m#)-Wertes zu w~hlen. Alle h6heren Absorptionen sind fMschungsverd~tchtig. An zahlreichen Versuchen wird der EinfluB der Autoxy- da'tion auf das Dien- und Triengebiet, auf die Zunahme der Peroxydzaht und die T-, Q- mad R-Werte dargestellt. Der Einfiul~ der Temperatm' und der yon Bleich- erden wird studiert. Die Berechnung der Trienmengen aus den Extinktionswerten ist angegeben. Zur Verfeinerung der Methode sind Anreicherungsverfahren erl~utert, die einerseits auf Abpressen der festen Phase, andererseits auf fraktionierter Kristallisa~ion aus Hexan beruhen. Dadurch wird die Genauigkeit verdreifacht, so dab sich noch Zus~tze yon 3--40/0 an raffiniertem Schmalz nachweisen lassen.

1 Fette u. Seifen 59, 1037--1048 (1957). Dtsch. Inst. Fettforschg., Mfinster i. W. B. R o s s ~ A ~

Mit dem/gachweis der Alkali-Rafiination yon ver0orbenem Schweinesehmalz besch~ftigen sich J . Wm~zmE~ und E. Lr~D]~MANN I. Da die AIkalibehandiung d~s Schweineschmalz so verandert, dab organo]eptisch keine Genul~untauglichkeit fest- stellb~r ist, mfissen die sekundaren Fettveranderungen durch die vorhergegangene Verdorbenheit ermittelt werden. Diese drfickt sich im Oxysauregehalt aus, der sich weder dm'ch Alkalibehandlung noch dureh Bleicherden wesent]ich vermindern lagt. Wird bei Meiner Lea-Zahl und sehr niedriger S/~urezahl ein hoher Wert fiir Oxy- sauren gefunden, so handelt es sich um ein aus untauglichem oder verdorbenem Rohfett gewonnenes Schweineschmalz. Ebenso sind verdorbenes Schweine- schmalz und Gemische mit l~affinaten zu erkermen. Der Nachweis der Oxysauren, die nach H. P. KAU~'~aNN besser ,,Poiyketos/~uren" genannt werden sollten, ge- schieht durch IYIessung einer Extinktion, die mittels der Verseifungs-Jodfarbzahl nach F. P~LLAVF 2 erhalten wird. Dazu werden 2 g filtriertes SchweineschmMz in einem mit Uhrglas bedeektem Becherglas oder in einem mit Steigrohr versehenem Erlenmeyer-X61bchen mit 10ml farbloser 0,5 n a]kohol. Xalilange 2rain zum Sieden erhitzt. :Bei l~ngerer Verseifungszeit nlmmt die ]~raurd&rbung meist wieder

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