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Page 1: Die Bestimmung des Urangehaltes von Gesteinen

2. Analyse yon Materialien der Industrie, des Handels und der Landwirtsehaft 453

Ergebnisse statistisch auszuwerten und mit dem Ergebnissen yon ehemischen Kontrollanalysen Zu vergleiehen. Beim Vorliegen systematiseher Fehler wird ein Korrekturfaktor eingeffihrt, der gegeben ist dutch das Verhgltnis: K = m~/m~, we m~ bzw. ~n~ das arithmetisehe Mittel der Gehalte naeh den Kontroll- bzw. radiometrischen Sehnellanalysen einer jeden Xlasse bedeuten. Wird lediglieh auf eine Trennung der Abbauprodukte in Erz und taubes Gestein Werg gelegt, eignet sich die Methode, um den KlassierungsprozeB zu automatisieren. Der Fehler, der diesem Verfahren anhaftet, wird ffir normaie geehnisehe tledingungen mit ~5~ angegeben. Es darf jedoeh nicht iibersehen werden, dab es sieh hierbei jeweils um einen Mittelwer~ fiber mehrere Proben handelt, der augerdem dureh die Einffihrung mittlerer Korrekturfaktoren eingeengt worden ist. Der Einzelfehler kann bedeutend gr6Ber sein (durehsehnittlieh • Eine weitere Anzahl meBteehniseher M6glich- keiten ffir den bergbautiehen Betrieb wird ebenfalls erw~hnt: z. ]3. ]3ereehnung der F6rderausbeute, Sortierung der Erzmassen naeh Qualitat, Kontrolle des tIalden- gesr usw. Diese stellen jedoeh nur mehr oder weniger Varianten der grundlegen- den Methode dar.

Kernenergie 1, 294--300 (1958). H. R~VTE~

Die Bestimmung des Ul'angehaltes yon Gesteinen mittels earbonatischer Tren- nung ist, wie E. UFoR, L. FEXV, TE und GY. NAeY ~ beobaeht.eten, naeh Zugabe eines Thoriumsalzes ausffihrbar, da hierdureh das auf Eisen- und Aluminium- hydroxyd adsorbierte Uran mit 8odal6sung auswasehbar wird. Es wixd daher aus der L6sung des Gesteins Uran mit earbonatfreiemAmmoniak gefgtlt, 20 mg Thorium entspreehendes Thoriumsalz zugegeben und naeh 20--30 rain filtriert. Der Nieder- sehlag wird mit Ammoniumsulfat enthaltendem 0,5~ dann mit heiBer 5~ Sodal6sung gewasehen. Lh'an gelangg somit in L6sung, diese wird mit Sehwefelsiiure angesguert, im Jones-Reduktor reduziert und die ablaufende L6sung in Gegenwart yon Phenylanthranilsi~ure mit Ammoniumvanadat titriert.

i Magyar K~mikusok Laloja 13, 305 (1958) [Ungariseh]. P6csi Urs V~llalat. J. PLA~,~

Zur photometrisehen Bestimmung kleiner Mengen Wolfram in Erzen u.ii. ~Iatel.ial raueht J . B. POLLOCK 1 die Substanz mit Flul3si~ure ab, sehmelzt mit Soda, zieht mit Wasser aus, stellt PH 1,65 ein, gibt zur L/Ssung l~hodamin B und mil3t die Extinktion des entstehenden Farbkomplexes bei 600 mtt. Dutch Gummi arabicum wird die Farbe stabilisiert. 0,05--5o/o WO 3 k6nnen noch erfal3t werden. Der st6rende Einflul3 yon Zinn kaml vermindert werden, wenn die Extinktion bereits nach 30--40 rain gemessen wird. Die Wirkung yon Almninium wird durch Zugabe einer Aluminat16sung zu den Blind- und EichlSsungen kompensiert. - - Ausfiihrung. Man dampft 0,5 g der Probe, die etwa 0,2--1o/o WO~ entha/ten sell, mit 5--10 ml Flul]s~ure und 4 Tr. 50~ Schwefels~ure dreima! zur Trockne ein, glilht den Riickstand im bedeekten Tiegel, gibt zu dem abgekfihlten und gepulverten Rtickstand 4 g Na~CO 3 und schmelzt 2--3 Std im bedeckten TiegeL Den Rfiekstand 16st man unter Erw~rmen mit 50--60 ml Wasser, verdiinnt im Meflkoiben auf 100 ml und filtriert. -- In 25 ml dieser L5sung stellt man mit 20% iger Salzs~ure PH 1,65 ein (pH-Meter vor und nach den Messungen gegen eine PufferlSsung mit p~ 4 eingestellt). Ein Zuviel an Siiure kann nicht mehr rtickg~ngig gemacht werden. Dann ffig~ man unter Riihren 25 ml P~hodamin B-L6sung (siehe un~en) hinzu und nach 1 Std 5 ml einer L6sung yon 1 g Gummi arabicum in 100 ml Wasser und verdiinnt im Megkolben auf 100 ml. Naeh 3 Std migt man die Farbintensitat in einer 4 em-Zelle bei 600 m# gegen eine Blindl6sung. Enthal t die Probe 1--50/o WO3, so verwendet man einen entspreehend kleineren aliquoten Teil. - - Zur Darsteilung

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