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Page 1: Die Bestimmung von Bor in Nickellegierungen mit der Dianthrimid-Methode

154 Berieht: Spezielle analytische Methoden

rungen der Einselfliisse auf; der Wfistit versehwindet oft vollst'~ndig, wEhrend ~Ietasilieate starker hervortreten. Diese erweisen sich beim Chlorieren als reeht best~ndig. [1] Arch. ]~isenhiittenwes. 87, 133--143 (1966). Max-Planek-Inst. Eisenforsehg., Diisseldorf. M. 1V~E I~GEL

Die konduktometrisehe ~Iethode zur Bestimmung yon Kohlenstoff nach E. L. B~V,T, J. H. ttA_~LwZ and R. M. F o w ~ [1] warde yon I. S. SGLET [2] zum Zwek- ke der Kohlensto]/bestimmung an/der Ober/l~che yon Nicl~elblech modifiziert. Bei einer Verbrennungstemperatur yon 600~ wird der oberfl~chengebundene Kohlenstoff sofort oxydiert, ws die Oxydationsgeschwindigkeit des restliehen Kohlenstoffs yon der Diffusion abh~ngt. W~hrend der Oxydation des oberflachengebundenen Kohlenstoffs steigt also der Widerstand mit der Zeit stark an; danach zeigt die Kurve nur noch einen konstanten, geringen Anstieg, der auf das Vorhandensein yon Kohlenstoffspuren in der Apparatur oder im Sanerstoff beruht bzw. auf Diffusion yon Kohlenstoff ans dem Inneren der Probe zuriiekzuffihren ist. Unter Berfieksieh- tigang dieser Blindwerte ist aus der Widerstand-Zeit-Kurve die Menge yon ober- flaehengebundenem Kohlenstoffzu entnehmen. -- Die Methode kann aueh auf andere Materialien und Probleme, z.B. die Besgmmung der Diffusionsgeschwindigkeit des Kohlenstoffs, angewendet werden. [1] Anal. Chem. 22, 445 (1950). -- [2] Anal. Chem. 88, 504 (1966). RCA Electronic Components and Devices, Somerville, N. J. (USA). M. ME,OWL

Die Riintgenfluorescenzanalyse diinner Niekel-Chrom-Filme (100--300/~) be- schreiben Iq. SPIELBERG und G. ABOWITZ [i]. Verff. geben einen Vergleieh zwischen drei versehiedenen Methoden zttr Aufstellung der Eichkurven: 1. monochromatisehe R6ntgenabsorptionsteetmik, 2. optisch-interferometrische Diekenmessung, 3. colori- metrische Analyse. Die beiden ersten Verfahren arbeiten zerstSrungsfrei. Jedes der drei Verfahren ergibt gute Ergebnisse ffir das Ni/Cr-Verh~ltnis und wird je nach GrSBe und Art der Probe gews Die Methode der RSntgenfluoreseenzanalyse wird spezie]l ffir diirme aufgedampfte Ni-Cr-Filme un%ersucht. Die erreichte Genauigkeit betr~gt 3 ~ entspreehend dem Fehler der Zghlstatistik. Das Verfahren kaml ebenso zur Schichtdiekenmessung benutzt werden. Die untere Analysengrenze liegt bei 25--50 ~ Sehichtdicke. Die Bestimmung des Eiehfaktors fiir die RSntgenfluoreseenz- analyse erfolgt hier interferometriseh. [1] Anal. Chem. 38, 200--203 (1966). Philips Labs., BriarcliffManor, N. Y. (USA).

W. B6GE~Sm~VS~

Die Bestimmung yon Bor in Niekellegiertmgen mit der Dianthrimid-)Iethode. Die Dianthrimid-Methode [1] znr Bestimmung yon Bor in Eisen und niedrig- legierten St~hlen kann naeh K. E. B u ~ und C. H. ALB~IGHT [2] auch auf iVickel- leglerungen angewendet werden. Die Probe wird ohne Borverlust in Salzs~ure- Schwefelsaure gel6st. Bei der spektralphotometrischen Bestimmung sind Unter- grundkorrekturen fiir gefs Ionen (Kobalt, Nickel, Kupfer, Chrom, Eisen) not- wendig. -- Aus]i~hrung. Einwaage und Endvolumen sind so zu w~hlen, da~ eine 3 ml-Probe 1--10 ~g Bor enthalt; z.B. werden 1,5 g Legierung mit 20 ml Schwefel- saure (1:3) erhitzt. Tritt keine AuflSsung ein, versetzt man zusi~tzlieh mit 5 ml konz. Salzs~ure und gibt bis zur vollstandigen Aufl6sung weitere 3 ml-Por~ionen konz. Salzs~ure hinzu (eventuell ist mehrstiindiges Erhitzen notwendig). Die L6snng wird auf 50 ml aufgeffillt. 3 ml der LSsung werden in einem trockenen 50 ml- Mel~kolben mit 25 ml Dianthrimid-Reagens (150 mg Dianthrimid in 1000ml 96 ~ Schwefels~ure) versetzt; die Blindl6sung besteht aus 3 ml ProbelSsung und

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2. Analyse yon Materia]ien der Industrie, des ttandels und der Landwirtschaft 155

25 ml konz. Schwefels~iure. Me$- und BlindlSsung werden 1 Std im siedenden Wasserbad erw~rmt, l~aeh dem Erkalten wird die Absorption beider LSsungen bei 620 nm gegen konz. Sehwefels~ure gemessen. - - Die l~ethode liefert im Bereich yon 2--100 ppm Bor genaue Resultate.

[1] DAN~ELSSON, L.: Talanta 8, 138 (1959); vgl. diese Z. 178, 205 (1960). -- [2] Ta- laura 18, 49--53 (1966). Internat . Nickel Comp., Inc., Paul D. Merica Res. Lab., Suffern, N. Y. (USA). IVL ~GEL

t~ber die photometrisehe Sflberbestimmung in Palladium beriehtet T. IM~a [1]. Zuerst wird das Palladium naeh Zugabe yon 10 m120 ~ Ammoniumthiocyanat- 15sling aus 60 ml w~lBriger LSsung, die 4,8 n an Salzs~ure ist, mit 60 ml Methyliso- butylketon extrahiert. Eine andere MSgliehkeit der Vortrennung besteht in einer Diacetyldioxim-Chloroform-Extraktion. AnsehlieBend wird das Silber aus einer sehwach sauren L5sung mit Dithizon-Benzol extrahiert. Das Silber wird dutch Sehfitteln mit einer l~Tatriumch]oridl5sung, die etwas Salzsiure enth~lt, riick- extrahiert und danu aus ammoniakalischer LSsung erneut mit Dithizon-Benzol extrahiert. Der Dithizon-~lbersehuB wird dutch Waschen mit 0,5 n l\Iatronlauge entfernt und die Messung bei 470 nm in 10 mm Sehiehtdieke durehgefiihrt. Eine andere MSglichkeit besteht in der Dithizon-Extraktion aus ammoni~kaliseher LSsung, die ADTA enth~lt, wenn der in LSsung verbliebene Palladiumanteil weniger als 0,1 mg betr~gt und kein Gold nnd Queeksilber anwesend ist. Es wurde der Ein- fluB yon 0,1--5 nag Cu untersueht. Wenn die LSsung vor der Dithizon-Extraktion 15 rain steht, stSren 0,1--1 mg Cu praktiseh nieht. Die Anwesenheit yon 5--10 mg Pb, I~i und Cd, his 8 mg Zn, 0,5 mg Fe 3+ verursaehen sehr geringe Unterbefunde. Au und besonders t tg stSren bereits in der GrSIBenordnung yon 0,025--0,03 mg sehr. Pd fiber 0,1 mg verursaeht mit steigender Menge steigende Unterbefunde.

[1] Japan Analyst 15, 109--113 (1966) [Japaniseh]. (Naeh engl. Zus.fass. ref.) Sumitomo Metal Mining Co, Tokio (Japan). H. P o ~

In der Analyse yon Pyritriickst~inden und -abbr~inden fiir die Eisen- und Stahl- industrie ist nach T. S. H ~ I s o ~ und W. W. FOST]~ [1] die Bestimmung yon Kulg]er, Blei, Kobalt und Zink yon besonderer Wiehtigkeit. Methoden zur Bestim- mung yon Kupfer mit Biscyclohexanon-oxalylhydrazon und 2,2'-Diehinolyl, Kobalt mit Nitrose-R-Salz und B]ei sowie Zink mit Dithizon werden ~ngegeben. - - Kupfer. Absorlgtiometrisch mi$ Biscydohexanon-oxalylhydrazon. 0,2 g der Probe werden mit FeC1s-LSsung (1 ml _~ 0,01 g Eisen) bis zu einem Gesamteisengehalt yon 0,2 g ver- setzt. ])ann fiigt man 5 ml Salzs~ure (D 1,16--1,18) und 5 ml Salpeters~ure (D 1,42) hinzu und erwiirmt bis zur LSsung. Nach dem Abkiihlen versetzt man mit 50 ml Wasser mid 10 ml CitronensiurelSsung (500 g/l), macht mit Ammoniak sehwaeh alkalisch und gibt 1 ml Ammoniak im UberschuB hinzu. Die LSsung fiillt man auf 100 ml auf und versetzt eine 10 ml-Probe mif 10 ml ReagenslSsung (1,0 g Biseyclohexanon-oxalylhydrazon in 50 ml ~thanol q- 50 ml Wasser werden mit Wasser auf 1 1 aufgefiillt) und 10 ml Wasser. Naeh 3 rain wird die Absorption im photoelektrisehen Absorptiometer (Spekker) mit Ilford Nr. 606/H 503-Filter gemessen. - - Absorlotiometrisch ?nit 2,2"-l)ichinolyl. 0,5 g der Probe (bei > 0,1 ~ Cu 0,1 g) versetzt man mit einigen Millilitern Wasser, koeht auf, gibt eine heiBe Misehnng yon 10 ml Salzs~ure (D 1,16) und 5 ml Salpetersiure (D 1,42) hinzu und erhitzt zum Sieden. Naeh 20 min ffigt man 10 ml Phosphorsiure/Schwefelsgure (15/15 Vol- ~ ) hinzu und engt bis zur Nebelbildung ein. Den Riiekstand 15st man in 20 ml Wasser, filtriert in einen 50 ml-Megkolben und fiillt auf. 10 ml der LSsung erhitzt man mit 1 g NHeOH �9 tIC1 5 rain auf dem Dampfbad, ffigt naeh dem Abkiihlen 10 ml AmmoniumeitratlSsung hinzu (500 g Citronensgure werden in 200 ml Wasser


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