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396 Berieht: Spezielle analytische Methoden.

ausfibt, empfehlen die Verfasser doeh, die Glgser in einen Thermostaten yon 25--30 o zu stellen. Sie bestatigen aueh die Beobachtung yon F. WOKES und B. M. STILLI, dal~ die Biuretfarbe mit dem Alter der Serumproben erheblich zunimmt. Sie glau- ben aber, dab dies auf bakterielle Verunreinigungen zurfickzuftihren ist, denn wenn das Serum unter sterilen Bedingungen im Eissehrank aufgehoben wird, ~ndert sich die Biuretfarbe nicht.

Die Kup]ersul/atmethode /i~r Serumeiweiflbestimmungen naeh :PHILLIPS, VAN SLYKE und Mitarb. hat R. SOXARr 2 nachgeprtift. Da~ Verfahren besteht darin, dab man eine CuSOa-LSsung vom spez. Gewicht 1,100 herstellt und daraus nach einer im Original angegebenen Tabelle dureh Verdfinnen mit Wasser eine Reihe yon L6sungen von best immtem Gewieht gewinnt, die aufbewahrt werden. In diese LS- sungen wird aus Pipetten Serum tropfenweise zugegeben. Jeder Tropfen verwandelt sieh sofort beim Eintauchen in die LSsung in einen Niederschlag, der seine Form nicht mehr andert. Er hat das spez. Gewicht der Kupferl5sung, wenn er sieh nach Eintauehen eine Zeit lang frei schwebend erh~lt. Mittels einer einfaehen Formel (x = 3 7 6 " S Z e r u m - 1,007) kann der GesamteiweiBgehalt in % aus dem spez. Gewicht s berechnet werden. - - Nach den Erfahrungen yon SC~ARF muB das spez. Gewieht der KupfersulfatlSsung jeweils naehkontrolliert werden, da der Kristall- wassergehalt der Kristalle schwankt. Die Differenzen des spez. Gewichtes der KupfersulfatlSsungen wurden geringer genommen und dadurch eine gr51~ere Ge- nauigkeit erreieht. Im Vergleich mit der Gravimetrie wurden etwas zu niedrige Eiweil~werte erhalten, die Streuung war abet geringer als bei der Refraktometrie. Patho]ogisehe Seren verhielten sieh wie Normalseren. Durch Zusatz des Serums zur Kupfersu]fatl5sung wird dessen spez. Gewieht merklich beeinfiuBt, so dab es empfehlenswert ist, fiir jeden Versueh v511ig unbemltzte KupfersulfatlSsungen zu nehmen. Auf die ehemiseh-physikalisehen Veranderungen der KupfersulfatlSsungen infolge Serumzugabe wird kurz eingegangen.

Die Eiwei/3bestimmung im Urin und Liquor mit Dauertriibungsstandarden wird von E. J . KlZCG s abge/~ndert. Die einfachste Methode ist yon KI~CSBURu u. Mitarb. angegeben worden. Sie verwenden als F/~llungsmittel Sulfosalieyls~ure und als Stan- dardtriibung Formazin in Gelatine. Die GenauigkeR betrS~gt etwa =t= 5%, der Stun- dard ist aber ver~nderlieh. Es wird ein neuer Glasstandard empfohlen, der yon HAST~A~ und SQUIRR~LL 4 besehrieben worden ist. Zu 3 ml einer 3%igen Sulfosali- eyls~urelSsung gibt man 1 ml Urin, Liquor oder aueh Aseites, und man vergleicht , a e h 5 rain mit dem Standard. In einer Tabelle werden die Werte in rag% Eiweil3 a~gegebcn, deeh scheint zwischen 6 und 100 mg% des BEERsche Gesetz nicht erffillt zu sein. K. HINSBERG.

D~e Bes t immung yon Porphyrrnen in organischen Fliissigkeiten und Ausschei- (hmgen besprechen F. E. DE SALAMANCA und L. CARDA-APARICI 5 in einer umfang- reich(m, mit zahlreiehen Stellen des Sehrifttums belegten Abhandlung. Dabei wird be, senders Wert auf technisehe Einzelheiten gelegt, die fiir die Struktur der spa- nischen Untersuchungsmethoden wesentlieh sind. Es werden Ergebnisse soleher Bestimmungen bei Lebererkrankungen sowie zu Festste]]ung yon FMlen akuter ~md ehroniseher Formen yon Porphyrinurie behandelt. E. BAERTICH.

i Biochem. J . 86, 797 (1942). 2 Dtseh. Gesundheitswesen 1949, 1358. a Bioehemic. J . 48, 50 (1951). 4 HASLAM, J . , u. D. C. M. S q U I ~ L I , , Biochemic. J . 48, 48 (1950). '~ Med. Colonial 14, 199 (1949).

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