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220 Berioht: Spezielle analytisehe Methoden Bd. 183

sowie die damit bestimmbaren Konzentrationen sind ia Form ether Tabelle an- gegehen.

1 Zavodskaja Laborat. ~6, H. 10, 1126--1128 (1960) [Russiseh]. Forsch.-Inst. f. d. Industrie yon seltenen NIetallen. O. GAUTSCH

Manganspuren in metallischem Uran lassen sich nach der folgenden, yon

D. Ismi 1 angegebenen Vorschrift als Permanganat photometrisch bestimmen. Das ProbenmateriaI wird in ether Misehung aus Salzs~ure uncl Salpetersgure gelOst. Nach Abrauehen der Salzs~ure trennt man das Uran aus der verbleibenden 4--6 n salpetersanren L6sung dureh Extraktion mit ether Mischung aus Tributylphosphat und Tetrachlorkohlenstoff ab. Die w&l~rige Phase wird mit Schwefels~ure versetzt und bis zum Rauchen erhitzt. Man laBt die LSsung abkiihlen, gibt Wasser, Silber- nitrat und Ammoniumperoxydisulfat hinzu und erhitzt zum Sieden. Die Lieht- absorption des dabei entstehenden Permanganats wird nach Abkiihlung nnd Auf- fiillen der LSsnng bet 525 nm gemessen. In 2 g Material kSnnen noeh 2 ppm Mangall bestimmt werden.

1 Jap. Analys~ 9, 698--700 (1960) [Japaniseh]. (Nach engl. Zus.fass. ref.) Inst. Teehno-AnalyticM Chemistry, tSae. Engng., Nagoya Univ. (Japan).

H. H~TKA~P

Zur photometrischen Bestimmung des Eisengehaltes yon metallischem Uran verwendet D. IsmI 1 die Liehtabsorption des roten Eisen(II)-chelates mit 1,10- Phenanthrolin, deren Messung in LSsungen von pa 3,6 nur bet kleinen Eisen- gehalten durch die Absorption gMehzeitig vorhandener Uranylionen merklich verfalscht wird. Je naeh dem Eisengehalt der Proben empfiehlt der Verf. folgende Arbeitsweisen. a) 10--300 ppm Eisen. Die Uranprobe wird in verd. Salzs~ure (1:1) nnd 30~ Wasserstoffperoxid gelSst. Die L6sung wird auf dem Dampfbad zur Trockne gedampft, der Riickstand mit Wasser aufgenommen, mit LSsungen yon Hydroxylammoniumehlorid, Essigsgure, Ammoniumaeeta~ uncl 1,10-Phenan- throlin versetzt und bet 508 nm photometriert. -- b) 2--60 29pm Eisen. Die Probe wird mit Salzs~ure und Wasserstoffperoxid gelSst. Naeh Reduktion des Eisens mit Natriumthiosu]fat wird das Uran durch Extraktion mit einer Misehung aus Tri-n- butylphosphat und Benzol abgetrenut. ])as in der wggrigen Phase verbliebene Eisen wird mit Wasserstoffperoxid uncl Bromwasser aufoxydiert, rnit einem Tri- butylphosphat-Benzol-Gemisch extrahiert und aus der organischen Phase mit Wasser zurfiekgesch/ittelt. In clef resultierenden w~grigen L5sung wird 4as Eisen in der oben beschriebenen Weise bestimmt. Die mitgeteilten Beleganalysen zeigen die Brauehbarkeit des Verfahrens.

x Jap. Analyst 9, 693--697 (1960) [Jap~nisch]. (Nach engl. Zus.fass. ref. Inst. Teehno-Analytical Chemistry, Fac. Engng., Nagoya Univ. (Japan).

Die Best immung yon Stickstoff, Americium, Neptunium und Uran in ppm- Mengen in reinem Plutonium nach den im Argonne National Laboratory ge- br/~uchlichen Methoden besehreiben R. F. BUCHANAN, J. P. t:[UGI~ES, J. J. HINES und C. A. A. BLOO•QUIST 1. -- Stickstoff, tier in den Pu-Proben wahrscheinlich ats Nitrid vorliegt, wird entsprechenct der klassischen Kjeldahl-Methode mit Natron- lauge in NH~ iibergefiihr~, destilliert, in Borsaure]6sung absorbiert uncl mit ein- gestellter Salzsaure titriert. Die untere Bestimmungsgrenze liegt fiir eine 500 rag- Probe bet 5--10ppm N; die Genauigkeit betragt im 100ppm-Bereieh =~ 5o/0 re]atty. -- Ffir die Americium-Bestimmung wird in einem aliquoten Anteil der ProbenlSsung durch cr die prozentuale Aktivit/~t der 5,5 MeV-

1961 2. Analyse von~ater ia l ien d. Industrie, d. Handels u. d. Landwirtschaft 221

a-Teflehen bestimmt, die der Summe yon ~8pu und ~lAm entspricht. In einem zweiten Anteil wird dutch Anionenaust~useh Am-freies Pu pr~pariert und auch bier die 5,5 MeV-c~-Aktivit~tt bestimmt. Aus der Differenz der c~-Aktivit~ten der beiden MeBpri~parate wird der e~Am-Gehalt bereehnet; die Bestimmungsgenauig- keit betr~gt etwa ~= 10~ relativ. -- Ne~)tunium wird aus 12 n salzsaurer LSsung, die 0,1 m an Hydroehinon und 0,1 m an K J ist, mit einer L6sung yon 0,5 m Mono- (2-/~thylhexyl)-orghophosphorsi~ure in Toinol ex~rahiert. Dutch mehrfaches Waschen der organischen Phase mit 12 n Salzs~ure-0,1 m Hydroehinon wird ein Dekontaminierungsfaktor fiir Pu yon 10~--106 erreieht, was einer mSgliehen un- teren Bestimmungsgrenze yon etwa 10 ppm Np entspricht. Durch a-Impulsh6hen- messung eines eingetroekneten Anteils der organischen Phase wird die :~Np- Aktivit~t bestimmt. -- Uran wird nach Reduktion des Pu mit Eisen(II)-sulfamat mit Tributylphosphat in Benzol extrahiert; die organisehe Phase wird mit 1 n Salpeters~ure und EisensulfamatlSsung gewaschen und auf ein ldeines Volumen eingeengt. Aliquote Anteile dieser LSsung werden eingetrocknet, mit einer Misehung yon 98% NaT und 2~ LIF gesehmolzen trod die Tluorescenz der erstarrten Sehmel- zen im Photometer gemessen. I)ie so erreichbare untere Bestimmungsgrenze liegt bei I0 ppm U.

Talanta (London) 6, 173--184 (1960). Argonne Nat. Lab., Lemont, Ill. (USA). K . H . N ~ B

Uber die emissionsspektrographische Bestimmung geringster Borgehalte in Reaktorgraphiten berichten ~ . BRA~D~ST~I~, I. JAND~ und E. SCm~OLL 1. ])as im Graphit in der Hauptsache als sehr temperaturbest~ndiges BdC vorliegende Bor wird dutch thermochemische Reaktion mit Tluoriden in leichtfliichtiges BF~ iiberge- fiihrt und dann in 4em zur Bestimmung ]eichtflfichtiger Elemente besonders ge- eigneten Doppelbogen nach D.M. S~Aw, O . J . J o ~ s u v und L . H . AmiENS 2 angeregt. FahrdiagTamme zeigen, dart ein Zusatz yon A1F 3 und NaT zur Graphit- probe eine vollst~tndige Verdampfung des Bors innerhalb yon 60 sec zur Tolge hat, w~hrend ohne Zusatz noch nach 210 see Brenndauer merkliche Bormengen in der Substanz verblieben sind. -- Arbeitsweise. Die gepulverte Graphitprobe wird mit A1T 3 und ~ F im Verh~ltnis 2:1 : 1 vermischt und das Gemiseh in den Graphittiegel des Doppelbogens eingerfittelt; als Bezugselement wird As (als HaAs0a) zugesetzt, das ein dem Bor i~hnliches Verdampfungsverhalten zeigt. Die Anregung effolgt durch einen Gleiehstromdauerbogen yon 120 V mit einer Zfindstromst~rke yon 15 A und einer Bogenstromsti~rke yon 12 A; die Belichtungszeit betr~gt 100 sec. Ausgewertet werden die Linien B 2497,7 und As 2349,8. Die nach dieser Methode erreichbare Nachweisgrenze liegt bei 0,003 ppm B, die Reproduzierbarkeit ffir 0,1 ppm B bei ~ 5~ durch der Bestimmung vorangehendes teilweises Verasehen der Graphitproben l~l~t sich die Nachweisgrenze ohne Sehwierigkeiten noch um ein bis zwei Zehnerpotenzen senken. -- Hi t dem beschriebenen Verfahren l~l]t sieh ~uch Si mit einer ~hnliehen ~achweisempfindiichkeit wie Bor bestimmen.

1 Mikroehim. Aeta (Wien) 1960, 935--945. Osterr. Bundesversuehs- u. Tor- schungsanstalt Arsenal. - - 2 Spektrochim. Acta 4, 233 (1950). K. ~I. N~E~

Eisen, Stahl. Zur J~estimmung yon Z ink in Eisen und Stahl geben S. M~KAWA, Y. YON~u und E. FvJnwo~I 1 die polarographische Analyse nach Extrakt ion des Zinks mit Dithizon an. - - Arbeitsweise. Nach Aufl6sen der Probe mit Perchlorsi~ure und Zugabe yon CitronensAure wird mit Ammoniak auf den p~-Wert 8,2 eingestellt und das Zn zusammen mit Cu, Ni usw. mit Dithizon in Chloroform extrahiert. Aus dem Extrakt werden dann Zn und Pb mit 0,1 n Salzs~ure extrahiert. Nur bei Gehalten


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