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Chinaalkaloide d. Chinarinden Iiidiens. - Atomgewicht d. Aotimons 269

spcrmins hofft G. t'rande zu entscheidcn, welchc dcr beiden Porrneln die richtige ist, und ob es in einem so nshen Xu- sammenhange mit der Chiningruppe steht, wie die Aehnlicli- keit der Zueammensetzung und der physiologischen Wirkung vermuthen lasst. (Bet-. d. d. chem. Ges. X J 2189.) C. J.

Die Chinaalkalolde dcr Chinarinden Indiens untersuchte d e V r p , besonders mit Rdcksicht auf die Art ihres Vorkommens in diesen Rindcn. Er macerirte einen Theil Rinde in kaltem Wasser und deplacirte d a m mit soriel ebenfalls kaltem Wasser, dass er 8 Theile Extractionsflussig- keit crhielt, welche sauer reagirte und der in der Rindc befindlichen Allialoi'de enthielt. Diese Losung wurde mit Soda gefiillt ; der in absolutem Alkohol wiedergeloste Ilr'iedar- schlag enthielt die 3/7 Alkalo'ide der Rinde an Chinagcrbsiure gebundcn und zeigte am Polarimeter eine Drehung von 14O 18' nach rechts. Die zuriickgebliebcneChinarinde, von welcher obigc 8 Theile Losung erhnlten worden sind, wird durch mit Chlor- wasserstoffbaure angesauertes Wasser ausgczogen, wodurch man die rcstirenden der cbenfalls an Chinagerbslure ge- bundcncn Alkalo'ide gewinnt. Diesc?lben lenken die Polari- sationsebene um 36O 2' nach links. Wenn man fur sich 50 g. von derselben Chinarinde direct durch angesauertes Wasser auszicht, so erhfilt man alle Alkalo'ide, welche jetzt eine Linksdrehung von 5 O zeigen. Aus cliesen Versuchen schliesst de Vry, dass die Alkaloide dcr China an Chinagerbsaure gebunden in dcr ltinde enthalten siud; dass sich die China- saure darin frei findet, so dass mit ihrer Hiill'e ein Thcil der chinagerbsauren Alkalo'ide in reincni kallem Wasser gelost werdcn kann, und endlich, dass die Loslichkeit der rechts- drehendcn chinagerbsaurcn Alkalo'ide grosser ist als jene der linksdrehenden. (Joutrz. de Pham. et de Chimie. 4. Serie. Tome X W l I I . p . 324.) C. Kr.

Atomgewieht des Antimons. Das Atomgcwicht des Antimone wurde bis 1856 suf

Grund alterer Bcstimmungen \ion Rcrzelius zu 129 ange- nommen. R. S c h n e i d e r erwies in erwahntem Jahre die Unrichtigkeit diescr Zahl und setzte Sb = 120 . 3.

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