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438 Bericht: Analyse anorganischer Stoffe Bd. 175

gleiehen Zeit zu einem konstanten Maximum anwgehst, die Aktivitgt des S r / Y - Gemisohes ist doppelt so hoeh als die des Ausgangselementes. Die Rf-Werte ffir die ehromatographisehe Trennung sind 0,18 fiir Y, 0,76 ffir Ba und 0,90 ffir Sr. Die Methode kann dazu dienen, trggerfreies 90y aus dem Gleichgewicht mit 9~ zu erhalten, ohne synthetisehe Ionenaustauscherharze und komplizierte LSsungsmittel- gemisehe verwenden zu miissen. Die Untersuchungen werden zur Trennung yon Ca, Sr und Ba fortgesetzt.

I Current Sei. 28, 400--401 (1959). Banaras Hindu Univ. (Indien). -- 2 AR~IKA~, H. J., n. M. CHE~LA: C. R. Aead. Sci. 244, 68 (1957); vgl. diese Z. 158, 280 (1957).

I ~ I S E L O T T J O t I A N N S E N

Eine spektralanalytisehe lllagnesiumbestimmung ~iihren S. Y,CNAGISAWA und Y. HASnZMOTO 1 vermittels einer Saugelektrode durch. Ein Graphitstab ist in seiner Axialbohrung mit Graphitpulver vollgestopft. ])iese Elektrode, deren Abmessungen

aus Abb. I hervorgehen, wird auf ein s m ~ Gef~ mit der AnalysenlSsung aufge-

setzt, das untere Ende taueht ein. I)urch / 7'sr~m~ die CapillarkrMte wird die Analysen-

-G'rg, shl'/pl,/I//er lSsung zum oberon Ende der Elektrode dutch die Graphitffillung hindureh-

-Grap/yYe/etr/rode gesaugt. Als Gegenelektrode (2mm Abstand) dient ein konisch zugespitzter

! / / Graphitstab. )As Anregungsquelle wird / / ~ ~ ein Gleichstromabrei~bogen yon 1,5 A / / / . smr~ Stromstgrke und einem Brermzeit/ / ~ Pause-Verhgltnis yon 1 : 8 benntzt; die

~ Saugelektrode ist als Anode geschaltet. / / / / Graphitpulver yon 120--200mesh zeigte / / beste Saugfghigkeit, die verwendeten

~ Vorrafs~/~Jrs LSsungen sind salzsauer (1 : 5). Als innere / /

/~ 0 , r 1 6 2 Standard dient Zink; noch 0,01/~g Mg ~ / / ~ : kann mit guter Genauigkeit bestimmt

~ ~ ' ~_~ r~n~ werden" Wie aus einer m i t g e t e i l t e n ; ~--------75m, m. z ~l - Tabelle ersichtlich ist, saugen bei den

zCr~n~ ~ ~'l gewgh]ten Abmessungen und der opti- Abb. 1 malen KorngrSBe des Graphitpulvers

8augelektrode nach YA~'~GISAWA und HXSltI~OTO zungehst gleiche Mengen Pulver gleiche LSsungsmengen auf; nach 2 rain Ent-

ladungsdauer ist die angesaugte LSsungsmenge auf das Dreifache angestiegen. Die aufgesaugte LSsungsmenge selbst liegt in der GrSBenordnung 0,1 ml. Das be- schriebene Verfahren erscheint als ein interessantes Gegenstiick zu der porous- eup-Methode yon C. FELD~AX 2, dessen Elektrodenart das Prinzip der nach- sickernden Fliissigkeit realisiert.

1 Jap. Analyst 8, 582--588 (1959) [Japanisch]. (Naeh engl. Zus.fass. ref.)Keio Univ. (Japan). -- e Analyt. Chemistry 22, 1041 (1949); vgl. diese Z. 132, 357 (1951).

S. ECK~A~D

Die komlalexometrisehe Bestimmung yon Calcium in Gegenwart yon Phosphat untersuchen 1%. G. YALMA~, W. BaU~.GE~)~, P.T. B~:~R und S. M. G ~ ~. Ihre Methode beruht auf der Zugabe yon iiberschiissigem ADTA zur sanren LSsung, ErhShung des p~-Werts und Rfiektitration des J~DTA mit Standardcalcium- 15sung gegen CMcein als Indicator. -- Arbeitsweise. Zur sehwach salzsauren Calcium- 15sung gibt man einen l~berschug yon 15--20~ an J~DTA, stellt dutch langsame

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Zug~be yon 5 ml 4 m Natronlauge auf etwa p~ 13, ftigt 2 Tr. Indieatorl6sung (2 g Caleein + 25 ml 1 m Natronlauge in 100 ml) zu und titriert langsam mit der 0,01 m CMeiumlSsung zuriiek, bis die LSsung gelbgriin wird. SehlieBlieh fiigt man wieder solange J_DTA-L5sung zu, bis im diffusen Tageslieht der rosa-braune Caleein-Endpunkt zu beobachten ist. Die Beleuehtung ist fgtr die Endpunktsflndung wesentlieh. Fiihrt man die Titration in einem weigen, undurehsiehtigen Poly~thylen- beeher aus, ist der Endpunkt gut zu bestimmen. Die indirekte CMciumbestimmung neben Phosphat ergibt sehr befriedigende Ergebnisse (keine Fgllung, seh~rfer End- 9unkt) im Vergleieh zur direkten Methode naeh H. DI~HL und J. E~LI~eso~ e, die beinahe unabh~ngig veto PhosphatgehMt zu niedrige Werte gibt. Geringe Mengen Magnesium st6ren nieht. Gnte Ergebnisse werden bei der Calciumbestimmung in Knochen, Z~ihnen und Phosphatmineralien erhMten, dagegen treten bei der Unter- suehung yon Urin Sehwierigkeiten in der Endpunktserkennung auf. Der Einflul3 yon Eisen wird studierb. Bei der t{iiektitration Is Eisenhydroxyd aus, was die Erkennung des Endpunkts behindert. Die Zugabe yon KMiumeyanid verminderg die StSrung, beseitigt sie aber nieht ganz. Die Entfernung des Eisenhydroxyds dureh Zentrifugieren ist erfolgreieh, wenn sie unmittelbar vor Erreiehen des En@unkts erfolgt, andernfMls treten CMeiumverluste dureh Mit~llung auL

AnMy~. Chemistry 81, 1230--1233 (1959). Antioch. Coll., Yellow Springs, Ohio; StaKe Univ., Univ. Park, Pa. und Fels Inst.,Yellow Springs, Ohio (USA). -- ~ Ana!yt. Chemistry 28, 882 (1956); vgl. diese Z. 1~ , 129 (1957). E. BA~KNA~_-4

Zur komplexometrischen Aluminiumbestimmung empfehlen A. A. B~gt~iI~c~vA und E.M. &aI<I~EC ~ naeh einer kritisehen Besprechung bekannter Verfuhren folgende Arbeitsweise: Aus saurer LSsung wird nach Abscheidung der Kiesels~ure ein aliquoter Tell mit hSchstens 50 nag Aluminium entnommen. ])as etwa vorhandene Eisen wh'd mit 0,5--1,0 ml konz. SMpeters&ure oxydierb. Die bis zum Koehen erhitzte LSsung wird bis zur bleibenden Triibung neutrMisiert. Naek Zusatz yon 5 ml 1 n Salzs~ure wird das Volumen auf 50 ml gebraeht und das dreiwertige Eisen gegen t - -2 ml 10a/0ige NatriumsulfosMieylatlSsung Ms Indicator bei 60--70~ mit ]JDTA-LOsung titriert. Danaeh wird aus der Biirette 0,05 m/~DTA-L6sung ira ~bersehul3 yon 2--10 ml im VerhMtnis zu Aluminium zugegeben. Die LSsung wird aufgekoeht und mit 50/0iger AmmoniaklSsung gegen-Kongorot neutrMisiert. Nan f/igt t0 ml PufferlSsung p~ 4,8 (540 g N~triumacetat werden in 1 1 W~sser gel6st und mit 1 1 2 n Essigs~ure gemiseht) hinzu, und titriert naeh Kiihlen den ~DTA- lJbersehug mit 0,02 m Eisen(III)-lSsung. Zur Titerbestimmnng bringt man 3--5 ml NDTA-LSsung auf 100 ml, gibt 5 ml PufferlSsung pH 4,8 dazu und titriert mit 0,02 m EisenlSsung gegen NatriumsulfosMieylat. Die Abweiehungen der Ergebnisse naeh diesem Verfahren yon den naeh der fibliehen Methode ermittelten Werten sehwa nken je naeh den GehMten zwisehen :~ 0,01 und 0,30/0 F%0~ oder A120 ~. In Gegenwart yon K+, Na+ CI-, SO~ a-, NO~-, CH~COO- und lVIg~+ verlauft die Ah~- miniumbestimmung (bei p~4,8) stSrungsfrei; Fe e+, Fe a+, Za 2+, Cue+, Sn'~+, Pb2+ und Mn e+ stSren dagegen in j eder Menge die Bestimmung. Die Toleranzgrenzen betragen fiir Ti t+ 1 rag/100 ml, fiir F - 10, PO~ a- 30, Ca ~+ 50 bei p~I 4,8. EnthMt die zu unter- suehende LSsung stSrende Ionen, scheidet man zun~ehst Eisen und Aluminium gemeinsam Ms ttydroxyde ab und titriert dalm in der L5sung des Niedersehluges.

i Zavodskaja Labora t. 25, 1166--1168 (1959) [Russisch]. Kirov-polyteehn. Inst. Uralsk (UdSSR.). DA~:A~ Vv~:NovId

Zur Abtrennung yon Aluminium oder Uran yon Arsen, Antimon, Tellur, Selen, Molybd~n, Quec~silber, Gold, Platin oder t~henium behandeIn I. K. T A I ~ I und S. N. TANDON 1 die Probel5sung mit 2 n NatriumsulfidlSsung und SMzs~ure,


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