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Information für Dialysepatienten Gesundheitsrisiko Hyperphosphatämie Ich habe meinen Phosphatspiegel im Griff! Ein Service von

Ich habe meinen Phosphatspiegel im Griff! - Dialyse-Online · Unser Mineralstoffhaushalt Phosphat und Calcium sind lebenswichtige Mineralien. Für unseren Organismus ist ein ausbalanciertes

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Information für Dialysepatienten

Gesundheitsrisiko Hyperphosphatämie

Ich habe meinen Phosphatspiegel

im Griff!

Ein Service von

Patientenbroschüre_RZ 19.03.2009 10:44 Uhr Seite 1

4 Die Aufgaben der Niere

5 Unser Mineralstoffhaushalt

11 Der Mineralstoffhaushalt bei unzureichender Nierenfunktion

14 Gesundheitsrisiko Hyperphosphatämie

16 Die Behandlung der Hyperphosphatämie

18 Das können Sie als Patient tun

19 Hilfreiche Adressen

Inhalte

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Liebe Leserin, lieber Leser,

erhöhte Phosphatspiegel im Blut (Hyperphosphatämie) sind leider fast immer dieunvermeidliche Folge chronischen Nierenversagens. Der Körper ist dann nichtmehr in der Lage, das überschüssige, tagtäglich mit der Nahrung aufgenommenePhosphat auszuscheiden. Obwohl fast alle Dialysepatienten davon betroffensind, ist die Hyperphosphatämie eine häufigunterschätzte Erkrankung. Denn ein erhöhterPhosphatspiegel verursacht zunächst nahezukeine Symptome, er kann aber unbehandeltschwere Folgeerkrankungen hervorrufen.

In dieser Broschüre wollen wir Ihnen die zentra-le Rolle von Phosphat im Mineralstoffhaushaltunseres Körpers darstellen und die möglichengesundheitlichen Konsequenzen durch einendauerhaft erhöhten Phosphatspiegel erläutern.

Eine Übersicht der Behandlungsmöglichkeiten soll Ihnen helfen, im Arztgespräch diefür Sie geeignete Therapie zu verstehen. Natürlich geben wir Ihnen auch wert-volle Tipps, wie Sie persönlich das Risiko einer Hyperphosphatämie senken können.

Mit den besten Wünschen für Sie und Ihre GesundheitIhr Shire-Patientenservice

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Die Aufgaben der Niere

Die Nieren des Menschen sind faustgroße, bohnenförmige Organe, die sichrechts und links der Wirbelsäule unter dem letzten Rippenbogen befinden.

Sie werden täglich von ca. 1500 Litern Blut durchströmt und filtern dabei Gifteund Stoffwechselabfallprodukte aus dem Blut heraus. Diese Stoffe werden dannmit dem Urin ausgeschieden.

Die Nieren regulieren auch den Flüssigkeitshaushalt des Körpers und seinenMineralstoffgehalt. Sie filtern die mit der Nahrung aufgenommenen überschüssigenPhosphate aus dem Blut und scheiden sie aus. Darüber hinaus haben die Nierenwesentlichen Einfluss auf den Säure-Basen-Haushalt und bilden lebenswichtigeHormone und Botenstoffe, wie z.B. die aktive Form des Vitamin D.

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Regulation des Flüssigkeitshaushaltes

Beeinflussung des Säure-Basen-Haushaltes

Kontrolle des Mineralstoffgehaltes

Ausscheidung(z. B. Phosphat)

Produktion von Botenstoffen(u.a. aktives Vitamin D)

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Unser Mineralstoffhaushalt

Phosphat und Calcium sind lebenswichtige Mineralien. Für unseren Organismusist ein ausbalanciertes Gleichgewicht beider Mineralien sehr wichtig. Daher werdenAufnahme, Speicherung und Ausscheidung von Phosphat und Calcium sehr feinreguliert. Wenn diese Regelprozesse nicht mehr funktionieren, drohen auf Dauerschwerwiegende Folgeerkrankungen. An der Regulation unseres Mineralstoff-haushalts sind ganz verschiedene Organe beteiligt, nämlich Magen und Darm,Blut, Knochen, Nieren und Nebenschilddrüsen. Für ein besseres Verständnis derRegelprozesse sollen diese Organe und deren Funktionen im Mineralstoffhaus-halt zunächst vorgestellt werden:

Über Magen und Darm nehmen wir das in der Nahrung enthaltene Phosphatund Calcium in unseren Körper auf. Täglich gelangen so normalerweise knapp1 Gramm Phosphat und ca. 0,2 Gramm Calcium in den Körperkreislauf.

Beide Mineralien gelangen zunächst in den Blutkreislauf. Die Blutkonzentra-tionen beider Stoffe werden durch Regelmechanismen genau kontrolliert:

Unsere Knochen sind der größte Mineralstoffspeicher des Körpers. Mehr als85% der Gesamtmenge des Calciums und Phosphats sind normalerweise hiereingelagert. Die beiden Mineralien bilden die Bausubstanz der Knochen undsind verantwortlich für ihre Härteund Stabilität. Unsere Knochenwerden übrigens ständig erneu-ert. Auf- und Abbau der Knochensind Teil des Regulationsmechanis-mus zur Aufrechterhaltung derCalcium- und Phosphatkonzentra-tion im Blut.

Tägliche Mineralstoff-aufnahme aus dem Darm:

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So haben unsere Knochen eine Pufferfunktion für den Mineralstoffhaushalt:Sinken die Mineralstoffspiegel im Blut ab, werden Calcium und Phosphat ver-mehrt aus dem Knochen freigesetzt. Steigt die Mineralstoffkonzentration hinge-gen über den normalen Wert hinaus an, wird Knochen aufgebaut und über-schüssige Mineralstoffe somit gebunden.

Unsere Nieren tragen auf zwei Wegen zur Regulation des Mineralstoff-haushalts bei.

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Zum einen scheiden sie über-schüssige Mineralien über den Urinaus, normalerweise ca. 4–5-malmehr Phosphat als Calcium. Zumanderen bilden die Nieren einHormon, das die Calciumauf-nahme über den Darm verbessert.Dieses sog. „aktivierte“ Vitamin D(auch Kalzitriol genannt) steigert die Calciumaufnahme aus dem Darm. Es wirdvon den Nieren vermehrt gebildet, wenn die Calciumkonzentration im Blutabsinkt. Ganz ohne aktiviertes Vitamin D würden wir zu wenig Calcium aus derNahrung aufnehmen.

Als letzter Akteur in der Regulation des Mineralstoffhaushalts kommen nun nochdie Nebenschilddrüsen ins Spiel, die im Halsbereich direkt hinter derSchilddrüse liegen. Sie bilden den Signalstoff Parathormon (kurz PTH), der gleichbei zwei unterschiedlichen Ereignissen vermehrt gebildet wird:1. Wenn der Calciumspiegel im Blut zu sehr absinkt2. Wenn der Phosphatspiegel im Blut zu weit ansteigt

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Mineralstoffregulation der gesunden Niere

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PTH hat drei unter-schiedliche Wirkungen:

1. Es stimuliert die Nieren, spe-ziell Phosphat vermehrt überden Urin auszuscheiden.

2. Es steigert den Knochenabbauund setzt dadurch sowohl Cal-cium als auch Phosphat frei.

3. Es stimuliert die Bildung vonaktiviertem Vitamin D in denNieren, was zu einer erhöhtenCalcium-Resorption im Darmführt.

Alle beschriebenen Organe und deren Regulierungsprozesse wirken natürlichzusammen und gewährleisten so ein ausbalanciertes Gleichgewicht von Phosphatund Calcium im Blut. Vereinfacht kann man dieses Zusammenspiel folgendermaßenbeschreiben:

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Im Blut liegen beide Mineralien in einer eng regulierten Konzentration vor (etwadoppelt soviel Calcium wie Phosphat). Über den Darm wird mit der Nahrungtagtäglich viel Phosphat und in geringerem Umfang Calcium aufgenommen. Dasaus der Nahrung aufgenommene überschüssige Phosphat wird über die gesundenNieren wieder ausgeschieden. Das Gleichgewicht ist wiederhergestellt. Die Regu-lation dieser Prozesse wird im Wesentlichen über die zwei bereits beschriebenenHormone gesteuert:

Aktiviertes Vitamin D sorgt für eine verstärkte Calcium-Aufnahme aus demDarm. PTH bewirkt eine verstärkte Phosphatausscheidung durch die Nieren undveranlasst den Knochen, gleichzeitig Calcium und Phosphat freizusetzen.

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Normaler Calcium- und Phosphatspiegel

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Nieren sind aufgrund ihrer Filterfunktion für einen gesunden Mineralstoffhaushaltenorm wichtig. Die Ursachen einer chronischen Nierenerkrankung sind sehr unter-schiedlich, aber die Folgen sind beinahe immer eine unzureichende Entgiftungdes Blutes und eine Beeinträchtigung des Mineralstoffgleichgewichtes.

Bei eingeschränkter Nierenfunktion kann die Niere nicht genug überschüssigesPhosphat ausscheiden. Auch durch die Dialyse wird das Mineral nicht ausreichendentfernt, daher reichert es sich im Körper mehr und mehr an.

Gleichzeitig bildet die kranke Niere zu wenig aktiviertes Vitamin D. Daher sinktdie Calcium-Aufnahme über den Darm – die Konzentration von Calcium im Blutnimmt ab.

Der Körper versucht nun, die veränderte Mineralstoffzusammensetzung im Blutdurch vermehrte Produktion des Hormons PTH in den Griff zu bekommen. Sowohlder steigende Phosphat- als auch der sinkende Calciumspiegel bewirken einegesteigerte PTH-Freisetzung durchdie Nebenschilddrüse. Die Wir-kung von PTH hat sich aber durchdie Nierenerkrankung verändert.Zwar veranlasst PTH weiterhindurch Knochenabbau die ver-mehrte Freisetzung von Calcium(und leider auch von Phosphat),aber die kranke Niere ist nun nichtmehr in der Lage, überschüssigesPhosphat auszuscheiden.

Der Mineralstoffhaushalt bei unzureichender Nierenfunktion

Veränderter Blutspiegel bei Nierenerkrankungen

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Mineralstoffregulation der kranken Niere

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PTH bewirkt so zwar weiterhin eine Teilregulation des Calcium-Blutspiegels – derPhosphatspiegel aber steigt durch den Knochenabbau nur noch weiter an. EinTeufelskreis ist in Gang gesetzt: Der steigende Phosphatspiegel heizt die PTH-Freisetzung weiter an. Die Folge sind immer höhere Phosphatspiegel, da dasPhosphat durch die Nieren nicht mehr ausgeschieden und auch durch dieDialyse nicht ausreichend entfernt werden kann.

Die einzige Möglichkeit des Körpers, die hohen Blut-Phosphatwerte abzusenken,besteht darin Phosphat in das Gewebe auszulagern. Dort wird das Phosphat –zusammen mit Calcium – als knochenähnliches Material abgelagert. Dies führtzur Versteifung der Blutgefäßwände,zur Verkalkung von Ablagerungeninnerhalb der Gefäße sowie zurVerkalkung innerer Organe undder Haut („Weichteilverkalkung“).Ein dauerhaft erhöhter Phosphat-spiegel – und damit ein erhöhterPTH-Spiegel – bewirkt zudem aucheinen erhöhten Knochenumbau –die Knochendichte nimmt ab, dieKnochen werden brüchig und de-formieren.

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GesundheitsrisikoHyperphosphatämie

Ein anormal hoher Phosphatspiegel im Blut wird als Hyperphosphatämiebezeichnet. Hyperphosphatämie verursacht akut kaum Symptome. Lediglich Juck-reiz oder gerötete Augen können Anzeichen dafür sein. Langfristig jedoch kannzuviel Phosphat in der Blutbahn drei wesentliche Krankheitsbilder verursachen:

Dauerhafte Überfunktion der NebenschilddrüseAnhaltende PTH-Ausschüttung und eine damit einhergehende Vergrößerungder Nebenschilddrüsen (sekundärer Hyperparathyreoidismus).

Vermehrter KnochenumbauAbnahme der Knochenstabilität, verbunden mit Knochenschmerzen, -brüchigkeit und Skelettdeformationen.

WeichteilverkalkungCalcium- und Phosphateinlagerungen in den Arterien und Organen. Arterienverkalkungen führen oft zu schwerwiegenden kardiovaskulärenErkrankungen.

Speziell die Gefäßverkalkungen stellen ein nicht zu unterschätzendes Problem dar.Das Risiko, an kardiovaskulären Komplikationen zu versterben, ist bei Dialyse-patienten im Vergleich zu Nierengesunden deutlich erhöht. Herz-Kreislauf-Erkran-kungen sind für die Hälfte aller Todesfälle bei Dialysepatienten verantwortlich.Eine wesentliche Ursache dieser hohen kardiovaskulären Komplikationsraten istdie Hyperphosphatämie, denn es besteht ein direkter Zusammenhang zwischenerhöhten Blut-Phosphatwerten und der Häufigkeit von Herz-Kreislauf-Komplikationen.Abhängig von der Höhe des Phosphatspiegels ist das Risiko der kardiovaskulärenSterblichkeit um bis zu 100% erhöht.

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Gesundheitliche Folgen einer langfristigen Hyperphosphatämie

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Die Behandlung der Hyperphosphatämie

Die Therapie der Hyperphosphatämie besteht meist aus einer Kombination vonphosphatarmer Ernährung und Arzneimitteln. Für die Behandlung werden so-genannte Phosphatbinder eingesetzt. Sie binden das mit der Nahrung aufge-

nommene Phosphat bereits im Magen-Darmtrakt, so dass es nicht mehr ins Blut auf-genommen werden kann, sondern mit demStuhl ausgeschieden wird.

Phosphatbinder lassen sich in der Regel einerder folgenden drei Gruppen zuordnen:

Aluminiumhaltige PhosphatbinderDer wirksame Bestandteil in dieser Gruppe derPhosphatbinder ist häufig Aluminiumhydroxid.Aluminium ist ein sehr effektiver Phosphatbinder,

der bereits in niedriger Dosierung wirkt. Allerdings müssen die Blutspiegel vonAluminium regelmäßig kontrolliert werden, um das Risiko von aluminiumbedingtenNebenwirkungen möglichst gering zu halten.

Calciumhaltige PhosphatbinderCalciumacetat und Calciumcarbonat sind die am meisten verwendeten Vertreterdieser Gruppe. Es gibt aber noch weitere calciumhaltige Präparate. Sie geltenals gut wirksam und verträglich. Allerdings ist die notwendige Dosierung zurSenkung des Phosphatspiegels bei manchen Patienten sehr hoch. Eine zu hoheCalciumbelastung wiederum kann das Risiko einer Gefäßverkalkung erhöhenund den Knochenstoffwechsel beeinträchtigen.

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Eigenschaften Aluminiumhaltig Calciumhaltig Aluminium-/Calciumfrei

Wirkstoff Aluminium- Calciumacetat Sevelamer- Lanthan-hydroxid oder -carbonat Hydrochlorid carbonat

Dosierung Durchschnittlich Durchschnittlich Durchschnittlich Durchschnittlich 6 Tabletten tgl. 9 Tabletten tgl. 8 Tabletten tgl. 3 Kautabletten tgl.

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Aluminium- und calciumfreie PhosphatbinderAus dieser Gruppe sind derzeit zwei Medikamente erhältlich. Beide sind gut ver-träglich und haben den Vorteil, zu keiner übermäßigen Calciumbelastung zu führen.

Das eine Präparat ist das Polymer Sevelamer, das Phosphat an sich binden kann.Allerdings sind, ähnlich wie bei calciumhaltigen Bindern, relativ hohe Dosierungennotwendig.

Der wirksame Bestandteil des anderen Präparates ist Lanthancarbonat. DasProdukt ist ein selektiver und hochwirksamer Phosphatbinder, so dass die meis-ten Patienten mit drei Kautabletten täglich auskommen. Die Tabletten müssen feinzerkaut werden, am besten gegen Ende der Mahlzeit und wirken bereits imMagen. Eine zusätzliche Flüssigkeitseinnahme ist nicht notwendig.

Phosphatbinder im Überblick

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Wie bei jeder medizinischen Therapie ist auch bei der Behandlung derHyperphosphatämie der Erfolg u. a. von Ihrer Unterstützung abhängig. Hier dreiTipps, wie Sie helfen können, Ihren Phosphatspiegel in den Griff zu bekommen.

1. Phosphatzufuhr drosselnMilch, Schmelzkäse, Hartkäse, Kondensmilch, Fleisch, Hülsenfrüchte, Nüsse,Mandeln, Cola, Bier und Fertiggerichte sind Nahrungsmittel, die einen beson-ders hohen Anteil an Phosphat enthalten. Schränken Sie also den Verzehr solcherLebensmittel ein. Suchen Sie Nahrungsmittel aus, die Ihnen schmecken, ohne Sie

mit zuviel Phosphat zu belasten. Zur einfachenOrientierung sind zahlreiche Tabellen überPhosphatgehalte von Lebensmitteln erhältlich.

2. Dialysezeiten einhaltenDa bei jeder Dialysebehandlung auch Phosphateaus dem Blut entfernt werden, ist es auch imHinblick auf Ihren Phosphatspiegel wichtig, dieDialysezeiten einzuhalten. Je länger die Dialyse-zeit, desto besser ist die Phosphatentfernung.

3. Phosphatbinder einnehmenEine phosphatarme Diät reicht allein meist nicht aus, um die Phosphataufnahmeausreichend zu verringern. Daher ist die regelmäßige Einnahme des vom Arztempfohlenen Phosphatbinders für eine nachhaltige Senkung des Phosphatspiegelsnotwendig. Sehr wichtig ist es, die Einnahmeempfehlungen genauestens zu befol-gen (Einnahme vor oder während der Mahlzeit), da sonst keine ausreichendeWirkung gewährleistet ist.

Das können Sie als Patient tun

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Hilfreiche Adressen

Für alle Menschen, die mit einer Nierenerkrankung zu kämpfen haben, gibt es inDeutschland eine Vielzahl hilfreicher Organisationen z.B.:

Bundesverband Niere e.V. (BN e.V.)Weberstraße 2 • 55130 MainzTelefon: 0 61 31-85 152www.bundesverband-niere.de

Deutsche NierenstiftungPostfach 3 • 69491 HirschbergTelefon: 0 62 01-59 95 33 • Fax: 0 62 01-59 95 35www.nierenstiftung.org

Verein „Junge Nierenkranke Deutschlands e.V.”Fichtenstraße 10 • 78078 NiedereschachTelefon: 0 77 28 -91 91 90 • Fax: 077 28 -91 96 85www.junge-nierenkranke.de

Interessante Internetseiten:www.dialyse-online.dewww.dialyse.dewww.fit-fuer-dialyse.dewww.heimdialyse-online.dewww.info-dialyse.de

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Herausgegeben von: Shire Deutschland GmbHKonzept, Text & Layout: textform • kommunikation & grafikdesign A

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