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2. Qualitative und quantitative Analyse. 227

yon Amineu mit ~hnliehen oder gleiehen l~f-Werten ist mSglieh, wenn die Ttipfel mit dem t~eagens versehiedene Fiirbung liefern. Zum Beispiel Benzylanilin und ~thylbenzylanilin (beide R~ = 1) sind erkennbar, well der Ttipfel des ersten sich mit Diehromat-Schwefels~ure blau f~rbt, der des zweiten Amins abet einen roten Ring um den blauen Fleck ausbildet. H. FREYTAG.

Farbreaktionen einiger mercurierter Arylamine mit Nitriten untersuchen I. 5i. KORE~rfAN und A. A. :BELJAKOV ~. Die Versuche erstrecken sich auf 5 Anilin- verbindungen (Methyl-, ~thyl-, Dimethyl-, Diiithyl-, ~thylbenzyl-Anilin) sowie deren Hg-organische Verbindungen (Methyl-, Athyl-, Dimethyl-, Diathyl-, Athyl- benzyl-Aminophenylqueeksilberacetat). Die F/~rbungen befolgen das LAMBERT- BEE~sehe Gesetz, sie wurden in Reihenbestimmungen eolorimetriert oder mit Liehtfilter 436 m# photometriert. Die Reaktionen kSnnen zur Bestimmung sowohl der Nitrite als aueh der mereurierten Arylamine verwendet werden. Mereurieren steigert die Empfindliehkeit auf das 2,5--16fache. Man kann bis hinab zu 0,08 #g NO 2 mit Hg-organischen Verbindungen, bei metallorganischer Synthese bis 0,5/~g an terti~ren sowie (weniger empfindlich) bis 4 #g an sekund~ren Arylaminen in 5 ml LSsung nachweisen. - - Aus/i~hrung. Nitrite. Zu 4 ml wi~Briger Prtifl6sung werden 0,I ml Reagens (10 mg/ml Hg-organische Verbindung oder Arylamin in 10% iger Essigs~ure) und 1 ml 1% ige Essigsi~ure zugeftigt; man erhitzt 5 rain auf 85 bis 100 ~ C und setzt nach dem Abktihlen auf je 1 ml l~oige Essigsi~ure 0,1 ml 20% ige NatriumaeetatlSsung hinzu. Die F~rbungen halten sieh einen Monat lang. Halogenide, RTitrate, Sulfate, Sulfite, 25faehe Wassermenge (ira Sulfid) stSren nicht. Arylamine. 4 ml ArylaminlSsung werden mit 0,1 ml QueeksilberaeetatlSsung (15 mg/ml) in l~oiger Essigsaure versetzt, auf 85--100 ~ C 5 rain lung erhitzt, dann gibt man 0,1 ml l~oige NitritlSsung zu, erhitzt weitere 5 rain, versetzt nach dem Abktihlen mit 0,4 m120% iger Na-Aeetatl6sung und colorimetriert. Anilin, Alkohol, Aceton sowie 5--10faeher Phenoltiberschul] stSren nicht. Fehlende Hg-organische Verbindungen k6nnen durch 20 mg Hg-Aeetat ~ 6 mg Dimethylanilin in 1 ml/ l%iger Essigs/~ure ersetzt werden. A.v. WILPERT.

Die potentiometrische Titration aromatischer Amine und Phenole (lurch Bro- mierung unter Verwendung yon Chloramin B beschreibt A. SL'gG]t 2. Die Reak- tion verls naeh der Gleichung:

y Na I. C6HsSO2N <C1 + 2 KBr ~- 2HCI-~ C6ttsS02NH 2 + NaG1 + 2KC1 -- Br 2.

II. C6Ha(NH2)COOH ~- 2Br2--> C6H2Br2(NIt2)COOH ~- 2ItBr.

Eine gewogene Menge der Analysensubstanz wird in verdtinnter Ss oder in ver- dtinntem Alkali gelSst, die LSsung wird mit 10 ml 20~oiger jodid- und jodatfreier KaliumbromidlSsung und mit l0 ml Salzs~ure versetzt und mit Wasser auf 100 ml aufgefiillt. Als Oxydo-Reduktionselektrode wird eine blanke Platinfolie in die TitrationslSsung gebracht, die tiber eine Agar-Agar-Kaliumehlorldbrficke mit einer Kalomel-Elektrode verbunden ist. Zur Ablesung der EMK dient ein Potentiometer. Unter st/~ndigem mechanischem Rtihren wird aus einer Bfirette 0,1 n Cloramin B-15- sung zugetropft. Die EMK der Kette steigt bei Zusatz der ChloraminlSsung bis zur Erreiehung des ~_quivalenzpunktes zu einem Maximum an, um dann mit einem seharfen Sprung abzufallen. Verf. ftihrte die Bestimmung yon Anthranilsiiure, Sul/anilsiiure, m-Aminobenzoesiiure, m- und o-Nitranilin, 8-Oxyehinolln, Phenol, p-, m- und o-Toluidin, p-Chlorphenol und m-Kresol 4urch. K. SSLLXER.

1 ~. anal. Chim. 9, 220--223 (1954) [Russiseh]. Inst. Arbeitshyg., Gorki. 2 j . Indian chem. Soe. 81, 609--611 (1954). Punjab Univ. Hoshiarpur (Indien).

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