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E. BLASlIIS nnd U. WAOH~]~n: Trennung der Platinmetalle. 341

analyse ergab, da$ ein Molekiilverhgltnis yon 1:1 vorliegt. Die Frage war zuerst often, ob es sieh bei dem 01 um Diphcnylborhydroxyd handelte, das bei der weiteren Verarbeitung erst in Tetralohenyldiboroxyd iibergeht 5.

Wenn bei der Berechnung das Diphenylborhydroxyd eingesetz* wird, erhglt man brauchbare quantitative Ergebnisse. Aus 100rag 8-Oxychinolin warden 0,2122 g der gelben Verbindung erhalten. Aus 1 Mol 8-Oxychinolin und 1 lViol Diphenylborhydroxyd errechnen sich 0,2128 g Auswaage nnter Abspaltung yon 1 Mol Wasser, die 99,72% 8-Oxychinolin entsl0rechen.

In zwei weiteren Bestimmlmgen wurden ans zweimal je 50 mg 8-Oxychinolin 0,1070 bzw. 0,1063 g des Umsetzungsprodnktes ausgewogen, die 99,08~o bzw. 100,55% des eingesetzten 8-Oxychinolins entspreehen.

Bei der Elementaranalyse wurden folgende Ergebnisse erhalten: 4,297 rag: 12,75 mg C02; 2,11 mg H~0: gel. 80,97% C; 5,50% H; ber. 81,56% C; 5,16~o H. 5,658 rag: 0,230 rot; 24~ ram: gel. 4,66~o N; ber. 4,53% N.

5, 7-Dibrom-8-oxyehinolin gibt mit Tetraphenyldiboroxyd, beide in Essigester gel6st, a]lmgMieh gelbe KristaUe, die bei 291~293 ~ C sehmelzen.

Literatur. HSRttA~VIER, L., u. 1~. I-IXI~S]~L: Arch. Pharmaz. Ber. dtsch, pharmaz. Ges.

284/56,276 (1951) ; vgl. diese Z. 138, 236 (1953). - - * It61~HA~]Sl~, L., u. R. ttXXS]~L: Arch. Pharmaz. Ber. dtseh, pharmaz. Ges. 286/58, 447 (1953). - - s tt6I~l~dvlm~l~, L., 1%. HXI~s]~I~ n. F. STI~ASSV.t~: Arch. Pharmaz. Bet. dtsch, pharmaz. Ges. 28~/57, 286 (1952). - - 4 Ygl. HA~DO~N, 1~., u. 1% i~]su: Arch. Pharmaz. Ber. dtsch, pharmaz. Ges. 287/59, 70 (1954). - - s NEv, R. : Chem. Ber., im Druck. - - 6 RA~GASWA~I, S., u. T. R. SES~ADI~I: Pror Indian Acad. Sci., Sect. A, 16, 129 (1942). - - 7 TAVBSCS:, K. : iNaturwissenschafgen g8, 439 (1942). - - s WILSOn, C. W. : a. Amer. chem. Soc. 61, 2303 (1939). - -9 WrrTIG, G., K. K~mc~I~l~, A. 1%i~cx]~l~ u. P. 1%AFt': Liebigs Ann. Chem. 56g, 114 (1949); Wi l l ie , G. : Angew. Chem. 62, 231 (1950); vgl. auch diese Z. 138, 9 (1953).

Dr. RIO]~AI~D N]~u, Karlsruhe, Am Dm'lacher Bahnhof 4.

Aus dem anorg.-chem. Institut der Technischen Universitgt Berlin.

Die Trennung der Platinmetalle mit HilIe stark basischer Anionenaustauscher.

Von E. BI~ASIUS und U. WA{JtITEL.

Mit 2 Textabbildungcn.

(Eingegangen am 30. M~irz 1954.)

Die T r e n n n n g der P la t inmeta l le gehSrt zu den schwierigen Anfgaben der ana ly t i schen Chemie, da die ~e t a l l e sich in ihrem Verhal ten gegen- seitig s tark beeinflussen.

Zwei Un te r suchungen tiber das Verhal ten yon P la t inmeta l l en gegen- fiber Ionenaus tausche rn sind uns bisher b e k u n n t geworden. I n der ers ten aus dem Jahre 194520 wird lediglich im R a h i ne n einer Anzahl Metal l - un t e r snchungen die B indung der Chlorokomplexe des P la t ins u n d des

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Palladiums an einen stark basischen Anionenaustauscher festgestellt. Die zweite wurde uns erst nach ]~eendigung der eigenen Arbeiten zu- ggnglichiL Sie enth~It, was die Anionenaustauscher anbetrifft, nut quali- tative Hinweise fiber die Bindung der Chlorokomplexe ohne Angabe des Beladungszus~andes der A1tstauseher. Die Autoren sehfldern ferner Tren- nungen tiber Kationenaustauscher mit I-Iflfe nicht genau definierter Amminkomplexe. AnalyMsehe Belege fehlen. Es wird lediglich ver- merkt, daf~ die Versuche mit l~engen fiber i mg durohgefiihrt warden.

Obwohl die Platinme~alle zur Bildung einer sehr grol~en Anzahl yon Komplexen befahigt sind, gehSren ihre Chlorokomplexe ans praktischen Erwggungen zu den h~ufigst angewandten Verbindungen, Das sehr ein- fache Verfahren des Kochsalz-Chloraufschlusses gestattet es, die 1Y[etalle unmittelbar in die 15sliehe Form zu fiberfiihren. Obwohl die 6 ~etslle sieh ehemisch sehr ~hnlieh verhalten, unterseheiden sich gerade ihre Chlorokomplexe in ihren Eigenschaften recht merklieh.

Von alien Platinmetallen sind Chloride kationisehen Charskters und anionische Chlorokomplexe bekannt. In dem 1Via~e, in dem yore Ruthenium bis zum Platin die kationischen Chloride lmbestgndiger werden, nimmt die Bestandigkeit der ~nionisehen Chlorokosaplexe zu. Der bestandigsie Komplex ist der des Platins. Dieser ist in der zwei- wertigen Stufe nur in LSsung bekannt, in der vierwertigen in Form seiner Salze oder als I-Iydrat oder Alkoholat tier S~ure isolierbar s. Die Best~ndigkeit tier Chlorokomplexe des Iridinms ist etwas geringer. Das vierwertige Iridium im Komplex lg~t sich zur dreiwertigen Stnfe redu- zieren, wobei bei Anwendung yon Oxalsaure eine Umlagerung in den Ox~latokomplex eintritt. Bei alien Chlorokomplexen der Platinmetalle, ausgenommen beim Platin selbst, tr i t t sehon in wgBriger LSsung mehr oder weniger starke Hydrolyse ein.

Die Verwendung yon Ionenaustausehern bietet in zweierlei Hinsicht Vor/eile gegenfiber den ldassisehen ~ethoden. Einerseits reagie~ die I-Iydroxylform der Anionenaustauscher als polyvalente Festb~se, so da~ tier Austauseher bef~higt ist, bei ~etallen mit schwachem anionisehem Komplex die Hydroxyde in feinverteilter Form auf dem Harz abzu- scheiden. Andererseits bewirkt die nntersehiedliche Bindungsfestigkeit der verschiedenen Anionen auf dem Austauscher eine Differenzierung und eine Trennung. Dieser Effekt kann eventuell noch unterstiitzt werden durch Variationen tier Austauscher selbst. Die Chlorokomplexe der 1V[etalle werden allgemein an die Chloridform tier Austauscher be- sonders lest gebunden, wie aus eingehenden Untersuchungen innerhalb unseres Arbeitskreises hervorgeht is. An den Austauscher in der Acetat- form ist dagegen eine wesentlich schw~chere Bindung zu erwarten.

Bei den Chlorokomplexen der Platinmetalie ist weiterhin die ~Sglich- keit zu diskutieren, inwieweit die Aminogruppe des Austauschers einen

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Trermung der Platinmetalle dureh stark basisehe Anionenaustauscher. 343

zus~izl ichen Einflu~ a u f die B indung an das Harz ausfibt , da eine sehr groBe Anzah l sehr bes t~ndiger organischer A m m o n i u m v e r b i n d u n g e n der P l~ t inmeta l l e b e k a l m t ist.

Die Komplexchemie der P l a t i nme ta l l e is t i nv ie len Fi~llen l i ickenhaf t und die Fo rmul i e rung der en t sp rechendenVerb indungen te i lwe i se unzul~nglich. D a h e r s ind die a u f dem Aus tauscher vor sich gehenden U m s e t z u n g e n n ich t a]le q u a n t i t a t i v zu forrnulieren. Die Verwendung der Ausbauscher zeigt j edoch, wie wei tgehend gerade hier ein E inb l ick in die Vorg~nge mSglich ist.

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Abb. 2. MAI~iOTT~sche ~lasche zur Erziehmg konstanter ZufluSgeschwindigkeit. Abb. 1. Austauschers~lfle.

Als Harz diente haupts/~chlich der stark basische Anionenaustauscher Per- mutit ES in der Beladungsform mit Hydroxyl-, Acetat- und Chlorid-Ionen. Schon aus den ersten Versuchen ergab sich die Tatsaohe, dab die Kapazit/~t des Aus- tauschers fiir clio Meiallkomplexe sehr grol~ ist, so dab die Harzmenge stark redu- ziert werden koimte. Es zeigte sich, dab fiir die angewandten Metallmengen 6 bis 8 g des k~uflichen Harzes ausreichend waren. Die Vorbereitung des Harzes erfolgte wie frfiher eingehend beschrieben i.

Ffir die geringen Harzmengen wurde clue ldeine S&ule hergestelit (Abb. 1). Da die Elution der Metallkomplexc oft l~ngere Zeit in Anspruch nahm, erwies sich die Einhaltung ]~onstanter Tropfgeschwindigkeiten als zweckm~Big. Die konstante Zu- fluBgesohwindigkeit des Elutionsmittels wurde mit Hilfe einer I~AI~IOTT~schen Flasche erzielt* (Abb. 2). Zur Aufrechterh~ltung einer kons~anten Durchflu/~-

* Herrn Dr. GOTTSC~K sei an dieser Stelle fiir die Uberlassung des Entwurfs gedankt.

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344 E. BLAsIus und U. WACHT]~L :

geschwindigkeit durch die Austauschersaule wurde eine ahntiche .4nordnung be- nutzt wie sie VooT ~2 angibt. Die Vorrichtung besteht aus einem S-fSrmig gebogenen Capfll~rrohr, an das ein Glasrohr angeschmolzen ist, in dem sich ein Glasstab be- finder. Dadurch wird der Einschlul~ yon Luftblasen vermieden. Wird diese Anord- nung auf die Austauschers~ule aufgesetzt, so bildet sich zwischen dem Niveau der Fliissigkeit im Eintropfrohr und dem des ~nteren S~ulenendes ein bestimmtes Gef~lle aus.

Als Ausgangsm~terial ffir die Untersuchungen dienten die yon der Fa. Heraeus in I-Ianau zur Verfiigung gestellten Pulver der lVIetalle Platin, Palladium, Iridium, l%hodium und l~uthenium, bzw. die Salze Naa[l~hCl6], Na~[PdCla] und Na2[PtCI~] die yon der Firma selbst aus diesen Pulvern hergestellt wurden. Die Metalle batten laut Angabe folgende l%inheitsgrade:

Platin: 99,93% (Pd kaum meBbare Spuren, Rh 0,03%), Iridium: 99,98%, Palladium: 99,98%, Rhodium: 99,84% (Pt kanm me$bare Spuren, Ir 0,1%), Ruthenium: 99,975%.

Ferner enthielten alle lVletal]e Spuren yon Calcium, Magnesium, Eisen nnd Kupfer.

Der AufschluB der einzelnen Metalle erfolgte nach den im F~v.s~I~Ius-JA~D~ s angegebenen Vorsehriften, fiir Platin und Palladium mit KSnigswasser, ffir Iridium, Rhodium und Ruthenium mit Natriumchlorid im Chlorstrom.

Zun~ehst wurde in systematischen Einzeluntersuchnngen das Ver- halten der Chlorokomplexe de s Platins, Palladiums, l%hodinms, Irridinms und Rutheninms auf dem stark basischen Anionenaustausoher Permutit ES in der Beladungsform mit Hydroxyl-, A c e t a t - n n d Ghlorid-Ionen untersueht. Auf Grund der dabei erhaltenen Ergebnisse warden die anschlieBend besehriebenen Trennungen durohgeffihrt.

I. Das Verhalten der Chlorokomplexe der Platinmetalle au] dem stark basischen Anionenaustauscher Permutit ES.

Die Einzelversuche wurden in der Weise durchgefiihrt, daI~ aliquote Teile der gelSsten Chlorokomplexe mit bekanntem Gehalt unter Kon- trolle der Tropfgeschwindigkeit fiber die vorbereitete S~ule gegeben wurden. DieiJlbergube der einzelnen genan gemessenen lViengen Elutions- mittel erfolgte unter gleichen Bedingungen. Die quantitative Bestim- mang der einzelnen Metalle im Eluat wird bei den Trennungen be- schrieben.

A. Das Verhalten des Rutheniums.

Die ffir die Untersuchungen verwandte tiefbraune LSsung enthielt das I~uthenium als Na=[RuCla] in 0,1 n salzsaurer LSsung (je Versuch 10 ml LSsung).

Bei tJbergabe fiber don Austauscher in der Hydroxyl/otto bewirken die in Freflheit gesetzten Hydroxyl-Ionen die Abscheidung yon sChwgrz- lichbraunem l%uthenium(III)-hydroxyd. Der Austauscher verardal~t also

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Trennung tier Ptatinmet~lle durch st~rk basische Anionenaustauscher. 345

die gleiche ]~e~ktion wie die Zugabe yon Lauge zur L6sung des Kom- plexsalzes 12. Das Hydroxyd, d~s in Natronlauge un]Sslich ist, wird yon dieser auch nicht yore Austauseher eluiert. Der Niederschlag ]6st sich in heiBer konzentrierter Salzs~ure ]angsam, jedoeh nicht quantitativ ab. Das Eluat hat wieder die tiefbraune l%rbe des Chlorkomplexes.

Auf dem Aus~auscher in tier Chlorid/orm bleibt ein Teil des Chloro- komplexes in seiner ehurukteristischen tiefbraunen Eigenfarbe auf dem Harz haften, w/~hrend ein Tefl unver~ndert dutch den Austauscher durchiguft. 2 n SalzsEure ehiert qnantitativ das gebundene ~uthenium a]s Chlorokomplex, jedoch nut unter Anwendung eines betri~chtlichen ~bersehusses (600 rot).

Gesamtmenge rag l~u angewandt mg l~u gefunden

20,6 20,6 20,6

20,2 20,4 20,3

Auf dem Aust~uscher in der Acetat]orm wird ebenfalls ein Teil des Chlorokomplexes ~ls solcher gebunden, wi~hrend der andere Teil unver- ~ndert durchli~uft. Jedoch ist die Bindung schwi~cher ~ls auf der Ch]orid- form, denn zur E]ution des restlichen Komplexes sind nur 250 ml 2 n Salzs~ure erforder]ich.

Gesamtmenge mg Ru angewandt I nag l~u gefunden

20,6 I 20,2

B. Das Verhalten d.es Rhodiums au/ dem Austauscher. Die himbeerrote LSsung enthielt das l~hodium als Nas[l~hC18] h~ 0,1 n

salzsaurer LSsung (je Versnch 10 ml L6sung). Der Koraplex, der bei Zugabe yon Hydroxyl-Ionen unter Bfldung des

senfgelben Rhodium(III)-oxydhydrates, Rh203.5 HeO hydrolysiert 9, zeigt die gleiche Re~ktion auch auf dem Austauscher in der Hydroxyl/otto. Das Hydroxyd bleibt auf dem Aust~useher liegen. Geringe Antefle laufen kolloidal mit dem Nachspfilwasser durch. Elutionsversuehe unter An- wendung verschiedenartiger Elutionsmittel beweisen jedoch, d~B die Abscheidung des Hydroxyds nicht quantitativ vor sich geht, sondern geringe Antefle als anioniseher Chlorokomplex gebunden werden. I)as auf ~nderem Wege frisch gef~ll~e Hydroxyd 1/Sst sich in Essig- und Oxal- sgure 9, so dab seine quantitative Elution yore Austauscher unter An- wendung dieser S~uren m6glich sein mfiBte. Die Analysen beweisen, dab dies nicht der Fall is~. Erst mit Natronlauge erfolgt die Elution der restliehen l~engen, da diese, wie zu erwarten ist, die quantitative Ab- scheidung des Komplexes als Hydroxyd bewirkt und ihn auch gleich- zeitig 15st. Werden dagegen nach Abscheidung des Hydroxyds auf dem

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346 E. BzAs~s und U. WAC~TEL:

Austauscher erst 50 ml 0,25 n l~a~ronlauge und anschlieBend zur LSsung des Hydroxyds 250 ml n Essigsi~ure fiber die Si~ule gegeben, so erfolgt die Elution des Rhodiums quantita~iv:

Gesamtmenge l~h angewandt ] mg i%h gefunden

30,9 [ 30,8

Die Elution under Anwendung yon Salzsgure, in der das Hydroxyd leicht 15slich ist, erfolgt ebenfalls quantitativ (200 ml 2 n S~lzsgure) :

mg l~h angewandt i mg Rh gefunden

30,9 [ 30,9

Das bes~e Mi~tel zur Elur des Hydroxyds yore Austauscher is~, wie aus den Versuchen ersieh~lich ist, n Na~ronlauge, in deren ~ber- sehuB es 15slich is~. Bei den fiir die Versuehe angewand~en ~engen sind 250 ml reichlich.

mg Rh angewandt mg Rh gefunden

30,9 30,8 30,9 30,7 30,9 31,0

D~s Eluat is~ in ~llen F/~llen unabh/ingig yon der Art des angewandten Elu~ionsmi~tels gelb gefi~rbt, wi~hrend die Farbe der AusgangslSsung himbeerrot is~. Es kann, wie die Untersuchungen yon IVKEYE~ nnd KAW- CZYK 18 zeigen, angenommen werden, dab in den gelben LSsungen ein Ion [Rh (g20)G] s+ vorliegt. Die durch Hydroxyl-Ionen erfolgte Umwand- lung des anionischen Chlorokomplexes in einen ka~ionischen Hydra~- komplex bietet die M5glichkeir bei Verwendung eines Anionenaus- tauschers das Rhodium yon einem Chlorokomplex zu ~rennen, tier aus Grfinden grSBerer Besti~ndigkeit diese Umwandlung nicht erleidet.

Auf der Chlorid/orm erfolgt die Bindung des Rhodiums als anioniseher Chlorokomplex. Ein Tefl der LSsung li~uf~ nnveri~nder~ durch, ohne dab die Kapazi~i~t des garzes roll ausgenu~z~ ist. Diese Erscheinung kann nur dadurch erkli~rt werden, daB in tier schwach salzsauren LSsung ein Gleiehgewicht mit einem kationischen Rhodinmchlorid vorliegt, wie es die Untersuchungen des Gleichgewichtes yon GRVBV. und K~ssTI~G 9 eben- falls zeigen.

Der fes~gehalteue Komplex kann mi~ 200 ml 2 n Salzs~ure ehiert werden. Auch bei ~-bergabe yon n Natronlauge kSnnen geringe i~engen Rhodium im Elua~ nachgewiesen werden.

Bei ~Uoergabe fiber den Aus~auscher in der Acetat/orm mR einer Ge- schwindigkei~ yon 15 Tr./min bleibt der Chlorokomplex in sichtbar him- beerro~ gefi~rb~er Zone ~nf dem Harz. Die Bindungsfestigkeit ist jedoch

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Trennung der Pl~tinmetalle dutch stark basische Anionenaustauscher. 347

auch hier wieder geringer Ms auf der Chloridform, denn schon mi~ n Essigsgm-e kann ein Tefl des Komplexes eluiert werden. Weitere Ein- wirkung yon Essigsgure en~fern~ nur noeh kleine Mengen. Die Elu%ion der restlichen ~enge erfolg~ mit Natronlauge. Die ausflieBende LSsung ist sehwach himbeerrot gefgrbt.

C. Das V~rhalten des Palladiums auf dem Austauscher.

Das ffir die Untersuchung angewandte Palladium lag in zweiwertiger Form als H2[PdC14] vor. Die tiefbraan gefi~rbte LSsung war 2 n an Salz- s~ure (je Versuch 5 nfl LSsnng).

Die Versuche auf der HydroxyI]orm des Austauschers zeigten, dM~ die Stabilitgt des Komplexes so groB ist, dab er dutch die Einwirkung der dutch den Anstauscher in l~reiheit gesetzten gydroxyl-I0nen nicht hydrolysiert wird. Der Chlorokomplex wird in seiner charakteristischen tiefbraunen Eigenfarbe auf dem Harz gehalten. Ferner macht sich eine starke Affinitgt des Komplexes zum Harz bemerkbar, die sich darin guBert, dab er in schmal umgrenzter Zone am oberen Rand des ttarzes festgehalten wird. Die Elution mit Natronlange geht qnantitativ vor sich.

Gesamtmenge mg Pd angewandt nag Pd gefunden

56,6 56,6 56,6

56,4 56,8 56,7

Zur Elution geniigten bei den beschriebenen Versuchen 250--300 m n Natronlauge. Schon in den ersten 10 m] des Eluats kann Palladium getfipfelt werden. Die ausfliegende LSsung ist je nach der angewandten Palladiummenge mehr oder weniger intensiv gelb gefgrbt. Der Farbum- schlag yon braun nach blaggelb, der auch schon yon W S g n ~ und X6~IG 24 sowie PAA]5 und A ~ B ~ G ~ Is bei der Behandlung des Xomplexes mit Na~ronlange beobachte~ worden ist, kann vielleicht anf die Bfldung eines Hydroxokomplexes, fiber den jedoch in der Literatur nghere An- gaben fehlen, zurfickgeffihrt werden. Der Komplex 1~1~ sich yon tier Hydroxylform weder mit n Essigs~ure noch n OxMs~ure eluieren. Wen- deC man. nach der Behandlung des Austauschers mit den beiden genann- ten S~uren Natronlauge zur Elu~ion des Chlorokomplexes an, so erfolgt diese nicht mehr qnan~i~ativ. Dagegen schied sich auf dem Harz ein schwarzer Ring ab, in dem nach Veraschen des Harzes und Aufnahme des Rfickstandes in KSnigswasser Palladium nachgewiesen werden konnte. Dabei ist eine t~ednk~ionswirkung 4ureh die beiden Sguren in Be~raeht zn ziehen, wie sie bei Behandlung des Komplexes mir Essig- s~ure auch yon DALLER 3 beobach~e~ worden ist. Die rednzierende Wir- kung der Oxals/~ure auf den gel6sten Komplex ist ebenfalls bekannt 6.

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348 E. BL&SlVS and U. WAO~XL:

Die quantitative Bindung des anionischen Chlorokomplexes ist yon der Wassers~off-Ionenkonzentration der angewandten L6sung abhgngig. Gibt man, im Gegensatz zu der in den vorherigen Versuchenangewa~dten stark salzsauren L6sung des [PdCl4]---Kon]101exes eine wggrige L6sung yon Natriun]palladium(II)-chlorid bzw. den Kon]plex in gesa~ig~er Natriun]chloridl6sung fiber den Austauscher, so werden nur geringe I~engen yon ihm gebunden. Der grSBte Tefl des P~ltadiums wird als PaUadiun](II)-oxydhydra~, PdO �9 xtt~O, auf dem Harz ~usgefgl]t. Da- gegen unterbleibt bei einer LSsung yon 2 g des Salzes in 2 n Salzsgure die Abseheidung yon Oxydhydrat.

Die Biadung des Komplexes an die Chlorid/orm des Aus~auschers erfolgt noch in 18% iger Salzsaure. Es sind grebe Mengen Elu~ionsn]Rtel erforderlich, un] den Kom!olex v0n] Austauscher zu entfernen. Als solche sind anwendbar n Natronlauge (600 ml) und 2,5 n Salpetersgure (800 ml).

Elutionsmi~el mg Pd angewand~ mg Pd gefunden

1 n Natronlauge . . . . . . . . . 56,6 56,9 2, 5 n Salpetersgure . . . . . . . . 40,7 40,5

Geringe Mengen kSnnen sehon dureh Oberg~be yon 2 n S~lzsgure eluiert werden.

Auf der Acetat/orm erfolg~ ebenfalls eine quantitative Bindung des Chlorokon]p]exes, jedoch loekerer als auf der Hydroxyl- und Chlorid- form. Wahrend sich bei diesen beiden Beladungszustgnden des Harzes eine eng umgrenzte braune Zone ~bscheidet, debut sie sich auf der Acetat- form aus. Die Elution mit n Natronlauge ist quantitativ (500 ml).

mg Pd angewand~ I mg Pd gefunden

56,6 I 56,3

D. DaB Ferhalten des Iridiums au/ dem Austauscher.

])as Iridiun] lag in 0,1 n salzsaurer L6sung als Na2[IrC16] vor (je Ver- such 10 nil LSsung). Die Farbe der LSsung war dunkelbraun.

Auch das vierwertige Iridium wird auf der Hydroxyl/otto des Harzes zungchst als Chlorokomplex geb~nden. Die browne Eigenfarbe des Kom- plexes hebt sich deutlich yon] Harz ab. Bei Obergabe yon n Natron- lauge bilder sich unter Griingelbfgrbung auf den] Harz 4reiwer~iges Iridium. Die gleiche qualitative Reak~ion wird in LSsungen beobachCet 15. Entsprechend der Alkalfl5slichkeit des dreiwertigen Iridiun]s erscheinen geringe ~engen in] schwach gelb gefarb~en Eluat. LgBt n]an ein der- artiges mi~ A]kali behandeltes Harz s~ehen, so wird durch Luf~oxyda~ion blaues IrO~ �9 2H~O 7 gebfldet.

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Tre~mtmg der Pl~tinmetalle durch stark basische Anionenaus~auscher. 349

Die Elution des Komplexes erfolgt mit 2,5 n Salpeters~ure. Dabei fiirbt sich das gauze Harz t ief bra~nrot ein. Die Farbung bleibt bestehen, wenn das gesamte Iridium eluiert ist. Bei Ubergabe yon Natronlauge trit~ die charakteris~isehe l~arbe der Hydroxylform des Harzes wieder auf. Da, Salzs/~ure und Salpetersgure anf den [IrC16]---Komplex ohne Einwirkung sind v, kann angenommen werden, dab er als soleher nnver- ~inder~ eh ie r t wird. Dafiir sprieht auch die braune l~arbe des Eluats.

Aueh auf dem Aus/0auseher in der Chlorid/orm wird der Chlorokomplex des vierwertigen Iridiums in deutlich sichtbarer brauner Zone gehalten. Auch hier erbringen die Elu~ionsversuche wieder den Beweis, dab die Festigkeit der Bindung auf der Chloridform starker is~ als auf der Hydr- oxylform des Harzes. Mit 2 n Salzs/~ure werden geringe ~engen eluiert. Mit 2,5 n Salpetersgure erfolgt wohl Elution einer grSgeren ~enge, je- doeh wird nieht das gesamte Iridium en~fernt. Das mit Salpetersaure behandelte Harz behalf die fief rotbraune Farbe bei, aueh wenn in der ausfliel~enden L6sung kein Iridium mehr naehzuweisen ist. Behandelt man das t tarz anschlieBend mit n Natrorflauge, so erfolgt unter Bfldung von dreiwertigem Iridium Farbumschlag naeh Gelbgriin.

Das dreiwertige Iridium wttrde in l%rm des OxMatkomplexes Nas[IrC14(C20~) ] un~ersueh~. Er wird aus Natriumiridium(IV)-ehlorid mit NatriumoxMa~ in siedender LSsung hergestellt ~. Der Komplex wird in seiner gelbbraunen Eigenfarbe auf dem Anstanseher fes~gehMten. Er kann sowohl mi~ 250--300 ml n Na~ronlattge als aueh der gleiehen Menge 2 n Salzsgure quantitativ yore Aus~auseher entfernt werden. Das Eluat is~ in beiden Fgllen farblos bis sehwaeh gelblieh.

Angewandtes Elutionsmittel mg I r angewandt mg Ix gefnnden

1 n Natronlauge . . . . . . . . . .

2 n S~lzs~ure . . . . . . . . . . .

32,6 32,6 32,6 32,6

32,4 32,7 32,4 32,5

E. Das Verhalten des Platins au/ dem Austauscher.

])as ffir die Versuche angewandte Pla{i~ lag als Hexachloroplatin(IV)- sgure in orangefarbener LSsung in 2 n Salzsgure vor (je Versuch 5 ml LSsung).

Auf der Hydroxyl]otto des Harzes wird der t~omplex am oberen l~and in deutlieh siehtbarer Zone in seiner Eigenfarbe festgehalSen. Bei Uber- gabe yon n Natronlauge is~ optiseh eine allm~hliehe Ver/~nderung fest- zustellen, indem sieh die beladene Zone yon der orangegelbe~ Farbe zu einem braunen Farb~on hin verfgrbt. Das Eluat selbst ist vollkommen farblos und gibt nach dem Eindampfen keinerlei T/ipfelreaktlon auf Platin.

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350 E. BLASIUS und U. WAGHT]~L :

Die quantitative Untersuchung dieses Effektes ergibt einen tieferen Einblick hinsichtlieh des Ersa~zes des Chlorid-Ions dutch das Hydroxyl- Ion im Komplex.

Z~r I)urchffihrung der Versuche wurden je 5 g Permutit ES quantitativ in die Hydroxylform tibergeffihrt und mit Wasser neutral gewasehen. Die gewogenen Mengen Na2[PtCI6] �9 6H20, dessen Zusammensetzung dutch Analyse sichergestellt war, wurden in dest. Wasser gelSst und fiber das Harz gegeben. Nach ~bergabe yon 250 ml n Natronlauge war das Eluat chloridfrei. W~hrend dieses Austansch- vorganges erfolgte die gut zu beobachtende Entfarbung der orange gef~rbten Zone zu einem helleren Braun him Das Chlorid wurde in der fibliehen Weise nach Zusatz yon Salpeters/~ure mit Sflbernitrat bestimmt. Dabei w~rden folgende Ergebnisse erhalten:

mg Na2[PtC16] �9 6 H~O angewandt

151,3 146,1

mg Chlorid gefunden

38,1 36,5

ffir 4-Chlorid mg berechnet

38,2 36,8

Demnach finder zunaehst auf dem ttarz die Bindung als [PtCls]---Komplex start. Daffir spricht die Beobachtung, dab wahrend des Aust~nschvorganges der Komplex immer in seiner Eigenfarbe auf dem Harz festgehalten Mrd. Bei der anschliel3enden Behandlung des Harzes mit Natronlange werden vier Chlorid- Ionen des [PtC16]---Komplexes dutch tIydroxyLIonen ersetz t, so dab naeh Beendigung dieses Anstausehvorganges das Anion der Tetrahydroxochlorosaure, [Pt(OHt)CI~]--, vorliegt.

In Anbetracht de r Neigung des Ptatins, mit Ammoniak Komplexe zu bflden, wurde zun•chst Ammoniak in wechselnden Konzentrationen zur E h t i o n des auf dem Anstauscher gebundenen Chlorokomplexes an- gewandt. Es zeigte sich jedoch, dab selbst nach 2 Tagen noch nicht die gesamte angewandte Menge yore Aus~auscher eluiert war. D~bei war die Xonzentr~tion des Ammoniaks ohne Einflug.

Bei Ubergabe yon 2,5 n Salpetersi~nre li~gt sich das gesamte Platin eluieren, wobei das E h a t sehr bald eine gelbe Farbe annimmt. Znr qnan- t i tat iven Elution der angewandten Mengen sind etwa 300 ml erforderlieh :

rag Pt angewandt mg P~ gefunden

50,3 50,3 50,3

50,1 50,5 50,0

Mit 2 n Salzsgure lgl~t sieh kein Platin ehieren.

Im Hinbliek auf die Trennung des Platins vom Iridium wurden Ver- suche mit einer LSsung yon Hexachloroplatins~nre durchgeffihrt, die mit Natriumoxalat gekocht und nach dem Erkalten fiber den Ans- ~auscher gegeben wurde. Der Komplex wird yore Anstauscher gebunden, kan~ jedoch bereits in geringen Mengen mit 2 n Salzsi~ure yore I-Iarz eluiert werden.

Page 11: Die Trennung der Platinmetalle mit Hilfe stark basischer Anionenaustauscher

Trennung der Platinmetalle dutch stark basische Anionen~ustauscher. 351

Liegt der Chlorokomplex in Form einer wggrigen LSsnng yon Na2[PtC16] vor, so erfolgt ebenfalls eine quantitative Bindung an den Austauscher.

Auf dem Austauscher in der Chlorid/orm wird der Komplex ebenfalls in deutlieh siehtbarer orangegelber Zone festgehalten. Das Ergebnis der Elutionsversuehe zeigt auch bier wieder dentlich, daS die Bindung an die Chloridform wesentlich stgrker ist als an die Hydroxyfform. Eine Elution erfolgt weder mit Hydroxyl- noch mit Chlorid-Ionen. Der wesent- liehe Unterschied zum Verhalten auf der Hydroxylform ]lest darin, daS keine quantitative Elntion mit Salpetersgure oder Ammoniak gelingt, selbst wenn letzteres in erhebliehem mengenm~Sigen ~berschu$ und in 25%iger LSsung angewandt wird. Die gleiche Erscheinung r auf, wenn der auf der Hydroxyfform festgehaltene Komplex zuerst mit Salz- sgure und anschlieSend mit Salpetersgnre behandelt wird.

Aneh auf der Acetat/orm des Harzes erfolgt die Bindung des Komplexes in seiner charakteristischen Eigenfarbe. Bei Ubergabe yon 2 n Salzsgure verbreitert sich die Zone dentlich. Geringe Anteile, die mit einer Tfipfel- reaktion einwandffei zu erfassen sind, werden ehierb.

Weitere Untersuehungen an stark und sehwach basisehen Anionen- austausehern zeigten auf dem stark basisehen Dowex 2 die gleiehen ]~eaktionen des [PtC1G]---Komplexes wie anf Permutit ES.

Auf dem Anionenaustauseher Dowex 1, dessen Basizitgt sbgrker als die yon Dowex 2 und Permntit ES ist, erfolgt eine wesentlieh stgrkere Bindung des Komplexes. Eine Elution lies sieh weder mit n Natronlange noah mit 2 n Salzsgure noah mit 2:5 n Salpetersgure noch mit 2 n Sehwe- fe]s~ure erreichen.

Auf der Hydroxylform des groSporigen Austausehers Amberlite XE 98 konnte ebenfalls die Bindung des Komplexes in seiner Eigenfarbe be- obaehtet werden. Bei diesem Austauscher konnte ein Tell des Platins mit 2,5 n Salpeters~ure eluiert werden.

Versuche mit schwach basisehen Austansehern werden dadurch weit- gehend ersehwert, daS dnreh die Behandlnng des Harzes mit 2,5 n Sal- peters~ure eine Zersetzung eintritt. Jedoch wird der Xomplex auf der Chloridform yon Amberlite It~A-4B und Duolite .AT in seiner Eigen- farbe deutlieh siehbbar festgehalten.

F. Zusammenfassung der Ergebnisse. Bei dot Benutzung von Permutir ES in der Hydroxyfform bewirken

die dutch den Austauscher in l~reiheit gosetzten Hydroxyl-Ionen die gleichen chemischen l%eaktionen, die bei Zugabe yon Alkalihydroxyden zu den gelSsten Komplexen vor sich gehen. Dabei macht sich die unter- SC]liedliche Best~ndigkeit der Komplexe durch den Grad der Hydrolyse bemerkbar. Dementsprechend fa]len auf dem Anst~useher Ruthenium

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352 E. BLASlUS u n d U . WAC~TEL:

und I~hodium als Hydroxyde aus. Palladium, Iridium und Platin sind als Chlorokomplexe auf dem Austauscher best~ndig, jedoch in unter: schiedlichem Grade. Palladium l~l]t sich mit Hydroxyl-Ionen eluieren. Iridium wird unter ihrer Einwirkung reduziert. Platin geht in einen pai~ielleI1 Hydroxokomplex fiber, wird abet auf dem Austauscher fest- gehalten.

Auf der Chloridform des Harzes liegt ein viel festerer Bindungszust~nd der Chlorokomplexe vor. Eine Elution erfolgt f~st ausschliel~lich nur mit s~arken Minerals~uren unter Anwendung relativ groi~er Flfissig- keitsmengen. Die Affinitgt des Austauschers zu den fiir die Elution be- nutzten Anionen fibersteigt die zum Hydroxyl-Ion um ein Vielfaches.

Eine ausnahmslos schwgchere Bindung der Chlorokomplexe wird da- gegen auf dem Austauseher in der Aeetatform beobachtet.

I I . Trenuungsn yon Zweisto//systemen der Platinmetalle.

Die grSl~ten Unterschiede im Verhalten der Chlorokomplexe ergeben sieh eindeutig auf dem Austauscher in der Hydroxylform, so dal~ diese ftir die Trennungen besonders geeignet ist.

A. Die Trennung des Palladiums yore Platin.

Bei der Trennung des Palladiums yore Platin lgl]t sich der [PdCla]--- Komplex mit n Natronlauge yore Austauscher eluieren,, w~Lhrend gleich- zeitig der [PtCls]---Komplex in einen p~rtiellen I-Iydroxokomplex fibergeht, jedoch auf dem Austauscher bleibt. Letzterer lgBt sich vonder Hydroxylform qu~ntitativ mit Salpetersgure entfernen.

W e r t e de r T r e n n u n g e n :

mg Pd angewandt mg Pd geftmden mg l~t angewandt mg P~ gefunden

61,2 61,1 50,3 50,6 55,2 55,6 50,3 50,5 56,7 56,8 30,0 30,1 56,7 56,8 30,0 30,2

Die getrennten Metalle Platin und Palladium wurden nach der yon FEIGL 4 gegebenen Vorschrift getfipfelt. Dabei war bei keiner der durch- geffih~en Trennungen neben dem Palladium Platin und neben deln Platin Palladium nachweisbar. Legt man die angefiihrten Empfind- lichkeitsgrenzen zugrunde, so ergibt sich, dat~ die Verunreinigung des Palladiums mit Platin unter 0,5% liegen muG. Ffir den Nachweis yon Palladium im Platin ergeben sich als HSchstmal~ der Verunreinigung 0,8%. Die spektralanalytische l~riiflmg des yore Palladium abgetrennten Platins zeigt jedoch, dal3 das Platin nut noch 0,01~o Palladium enthielt.

Bei Ubertragung des Trennprinzips auf grSl~ere 1Y[etallmengen ver- grSl~ern sieh die 1Viengen des Elutionsmittels und verlgngert sich die Elutionsdauer erheblieh. Als Ausgangsm~terial dienten in diesem Fall die

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Trennung der Platinmet~lle dureh stark basisehe Anionenaustauseher. 353

wgl~rigen LSsungen der S~lze N a t r i u m h e x a c h l o r o ( I V ) - p l a t i n a t und Na t r iump~l l ad ium( I I ) - eh lo r id . D a die grSl~eren Mengen a n K o m p l e x wesent l ich mehr t t y d r o x y l - I o n e n be im Aus tauseh in F re ihe i t setzen, mul~ eine geni igende Salzs~uremenge in der LSsung vorhanden sein, um die Absche idung yon P a l l a d i u m ( I I ) - o x y d h y d r a * zu vermeiden.

Bei diesen Trennungen wurden je 1 g be ider ~ietal le, be rechne t a u f den Metallgehal*, verwende t .

Die E lu t i on der H a u p t m e n g e des Pa l lad iums, in dem ke in P l a t i n mehr nachgewiesen werden konnte , gelang un*er Anwendung yon 750 bis 1000 ml n Na t ron l auge i rmerhalb yon 24 Std. Zur En t f e rnung der rest- l ichen 1Vienge ist nochmals eine erhebl iche ~ e n g e Na t ron lauge nStig, eine Tatsache , die die B rauchba rke i t des Verfahrens einschr~nk*.

Durch]i~hrung der Trennung. Die LSsung der Chlorkomplexe beider Metalle, die ein Gesamtvolumen yon 10~20 ml einnimmt, wird mit einer Geschwindigkeit yon 15--20 Tr./min fiber das vorbereitete Harz gegeben. Wenn die L6sung bis zum oberen l~and des Harzes abgelau~en ist, wird mit 30 ml dest. Wasser nachgespfilt. Dann wird das Palladium mit 250--300 ml n Natronlauge bei der angegebenen Tropfgeschwindigkeit eluiert. AnschlieBend wird mit 50 ml dest. Wasser nachge- spfilt. Der Inhalt des Becherglases wird dureh Eindampfen ~uf ein ldeineres Volu- men (etwa 200 ml) gebracht, wenn das Palladium nach schwaehem Ans~uern nach WU~DE~ und T~ih~I~GE~ mit Dimethylglyoxim gef~llt wird 27, oder auf etw~ 50 ml, wenn es nach einer Reduktionsmethode bestimmt wird 2, 2~

Zur Elution des Platins vom Austauscher wird dieser mit 300 ml 2,5 n Salpeter- s~ure behandelt (12--14 Tr./min). Das I-Iarz wird wieder mit 30--50 ml Wasser gespiilt und das gesamte Eluat bis auf wenige ml eingedampft. Das Platin kann entweder als Ammoniumhexaehloroplatinat gefgllt ~ oder mit einer Reduktions- methode bestimmt werden n, x~, ~.

Nach dieser Methode wurden insgesamt bis zu 120 mg beider Meialle getrennt. Die Trenaung der gr61~eren Mengen Platin mid Palladium wurde in einer groBen

Glass~ule vorgenommen ~ (Abb. 1, S. 343). Verwendet warden 50 g Permutit ES in der Hydroxylform. Die gewogenen Mengen der Salze wurden in 50--75 ml dest. Wasser gelSst und mit einer Gesehwindigkeit yon 30 Tr./min fiber das Harz gegeben.

Die Arb~itsvorsehrift glich sonst in ihren Einzelheiten derjenigen, wie sie ffir die Arb~it mit ldeineren Mengen besehrieben ist.

B. Die Trennung des Iridiums vom Platin.

Die Trennung des I r id iums yore P l a t i n l~l~t sich nur nach der Re- duk t i on des I r i d iums yon der vier- zur dreiwer*igen Stufe durchf i ihren, da be ide Chlorokomplexe in der v ie rwer t igen F o r m yon der H y d r o x y l f o r m des Aus tauschers mi* 2,5 n Salpeters&ure e lu ier t werden kSnnen. Die E h t i o n des I r i d i u m ( I I I ) - o x a l a t o k o m p l e x e s erfolgt a m bes ten mi t Na t ron lauge , da be i der E lu t ion m i t S~lzs~ure geringe Mengen des P l a t i n s v o m Aus tausche r mi t abgelSst werden. Aui~erdem gel ingt die En*fernung des F l a t i n s y o n ~ der Chlor idform des Harzes , d ie be i der E lu t i on m i t Salzs&ure en t s teh t , n ich t quan t i t a t i v . Es empfiehl t sich also auch h ier der Wechsel zwischen H y d r o x y l - und lq i t r a t fo rm des Aus- tauschers .

Z. anal, Chem., Bd. 142. 23

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354 E. BLASIUS und U. WACHTEL :

Durch/i~hrung der Trennung. Die ganz schwach sMzsaure L5sung beider 1V~etalle, die ein Gesamtvolumen yon 20 ml einuimmt, wird in der Siedehitze mit einem geringen 0bersehul] Na~riumox~lat reduziert, l~ach dem Erkalten wird diese LSsung mit einer Gesehwindigkeir yon 1 5 2 0 Tr./min fiber den Austauscher gegeben. AnsehlieBend erfolgt die Elution des Iridiums mit 250 m] n Natronlauge, Das Eluat wird auf etwa 50 ml eingedampft und dgs Iridium nach der ~ethode yon ]~ILLEBRAI~D U. LUIVDELL I~ bestimmt.

Die Elution and Bestimmung des Platins erfolg~ wie unter A. besehriebem

mg I r angewandt mg I r gefunden mg P~ angewandf mg P~ gefunden

32,6 32,4 30,0 30,1 32:6 32,5 30,0 30,1 10,4 10,6 30,0 30,2 20,8 20,9 60,0 59,8

Die Pr i i fung von Platin u n d Ir idium nebene inander wurde nach W6L]~nu~G ~5 durchgef i ihr t . Aus seinen Empf ind l i chke i t s angaben e rg ib t sich, dal~ das I r i d i u m m i t h6chs tens 0,1 ~o P l a t i n ve runre in ig t sein kaun . Die n~ch Lwcoq DE BOISB2~UDI~AN 5 durchgef i ihr te Pr i i fu~g des P l a t i n s ~uf eine Verunre in igung mi t I r i d i u m ver l ie f in al le~ F a l l e n nega t iv .

C. Die Trennung dss Rhodiums yore Platin.

Da sich aus dem [RhClG]3--Komplex bei der Ber i ih rung mi t H y d r o x y l - [onen das H y d r o x y d ausscheide t und dieses im ~berschul~ yon Na t ron - ]auge vom Aus tauscher e lu ie r t werden kann , is t auch bier wieder die TrennmSgl ichke i t yore P l a t i n durch den Wechse] zwischen I-Iyd~oxyl- und N i t r a t f0 rm gegeben.

mg Rh angewandt mg Rh gefunden mg P~ angewandt mg Pt gefundea

32,2 32,2 30,0 32,2 32,4 30,0 32,2 32,4 30,0 43,4 43,6 60,0

29,9 30,3 30,2 59,7

Durch]i~hrung der Trennung. Die schwaeh salzsaure L5sung der Chlorokomplexe beider Metalle mit: einem Gesamtvolumen yon etwa 20 ml wird mi t einer Ge- schwindigkeit yon 70 Tr./min fiber das vorbereitete Harz gegeben. Wenn die LSsung bis zum oberen ttarzrand abge]aufen ist, wSrd mi% einer Geschwindigkei$ yon 25 Tr./min das gefallte Rhodiumhydroxyd ~nit: n~Natr0nlauge Tom Austauscher entfernt. Man elulert bis zur Farblosigkeit der ausflieBenden LSsung, wozu bei den angewandten ~Iengen hSchstens 200 250 ml erforderlich sind. Die LSsung wird au~ ungefahr 50 ml eingedampft, wobei meist das ttych'oxyd ausfallt. Man gibt bis zur schwaeh sauren Reaktion, d. h. bis zum Auftreten einer bleibenden himbeer- rote~ Farbung Salzs~ure zu der L5sung, wobei das Hydroxyd wieder ySllig in LSsung geht. Die quantitative Bestimmung des Rhodiums kann dutch Reduktion erfol- gen ~s, 3.

Die Elution und Bestimmung des Platins erfolgt wie unter A. besehrieben.

Page 15: Die Trennung der Platinmetalle mit Hilfe stark basischer Anionenaustauscher

Trennung der Platinmetalle durch stark basische Anionenaustauscher. 355

Die naeh WmHEl~S 23 durchgefiihrte Prfifung yon Rhodium and Platin enfbehr~ eincr genauen Zahlenangabc. Es wird lediglich ~ngegeben, dal~ sieh nur noch winzige ~cngen Platin neben Rhodium feststellen lassen. Die bei den ausgefiihrtenAna]ysen gemachfen Prfifungen verliefen negativ.

D. Die Trennung des Rhodiums vom Iridium.

Eine quantitative Trermung des Rhodiums yore Iridium ist auf diesem Wege nicht zu erreichen. Auf tier Hydroxytform yon Permuti~ ES wird das Iridium als Clfforokomplex gehalten, das Rhodium als Hydroxyd gef~llt. Bei der anschliel~enden Behandlung mif Nafronlauge wird das Rhodium wolff yore Austauscher gelSst, gleichzeitig t r i t t jedoeh eine geduktion des Iridiums ein, wobei geringe Mengen yore Ausfauseher entfcrnf werden. Es wird auf diese Weise ein mit Iridium verunreinig~es Rhodium erhalten. Durch Elution des Rhodiums mit n Essjgs~ure wird es nicht quantitativ entfernf. Das mif Salpefers~urc eluicrte Iridium isf nicht frei yon Rhodium.

I I I . Die Trennungen des Platens von den Verunreinigungen Eisen, Kup]er und iVickel.

Die ~ctal le Eisen, Kupfer und Nickel t reten an fast allen Fundst~tten des Platins als st~ndige Begleitcr auf. Es gibf eine betr~chtliehe Anzahl analy~iseher ~ethoden, die sieh mit der Abtrermung der ]~eimetalle be- sch~ftigen. Obwoh] jede dicscr ~e thoden auf andercn Voraussetzungen beruht, ist keine befriedigend. In den meisten F~llen is~ eine Wicder. auflSsung dcr F~llung mi~ anschliel~ender Wiederholung des ganzen Vor, ganges erforderlich. Eine bcsondere analy~ischc Schwierigkeit licgt in der 3btrennung des Kupfers yore Platin.

Da der Chlorokomplex des Platins anionischcn Charakter hat, ist die Abtrennung yon den Verunreinigungen Kupfer, Eisen und Nickel, die sis Kationen vorliegen, mit ttilfe yon Ionenaustauschern ohne weitercs mSglieh;

Wh'd ein stark saurer Kationcnaustauscher, wie z. B. Permuti t ~S, ver'wendet, so werden die kationischen Verurlreinigungen quanfi tat iv fes~- gchalten und der anionische Chlorokomplex o des Platins ersehcint im Filtrat.

Andererseits kann auch ein stark basischer Anionenaustauscher an- gcwand~ wcrden. Dieser is~ yon Vorteil, wenn die Mcnge an Platinmetall im u zur Menge an Verunreinigungen gering ist. Da durch die Aufsehlul~veffahren die Beimetalle ~ Chloride vorliegen, ist es zweck- m~l~ig, v0n vornherein die Chloridform des Austauschers anzuwenden. Die Elution des Platins und Iridiums yon der Clfforidform gelingt da- gegen nicht quanfit~tiv. Da die Kapazif~t des Austauschers ffir die Chlorokomplexe der Plafinmetalle sehr erheblich isf, isf die MSglichkeit gegeben, .das Harz nach weitgchcnder Beladung vorsichfig zu verasehen.

23*

Page 16: Die Trennung der Platinmetalle mit Hilfe stark basischer Anionenaustauscher

356 E. BL~SlUS und U. WACHTEL" Trennung der Platinmetalle.

B ei den durehge~iihrten Trennungen wurden die vereinigten LSsungen, die 1. Platin-Nickel, 2. Platin-Kup~er und 3. Platin-Eisen enthielten, fiber den Anionen- austauseher in der Chloridform gegeben. Nach Nachwaschen der Saule mit 150 ml (lest. W~sser wurden die Verunreinigungen nach bekannten 1V[ethoden im Fi l t rat best immt.

Analysenergebnisse:

~etall mg angewandt mg gefunden

l~ickel . . . . . . . . .

Eisen . . . . . . . . .

Knpfer . . . . . . . .

67,2 67,2 69,5 69,5 62,2 62,2

67,2 67,2 70,0 69,7 62,2 62,2

Die vorliegende Arbeit wurde im Technisch-ehemisehen und Anorganiseh- ehemisehen Inst i tut der Technisehen Universit~t Berlin-Charlottenburg durehge- fiihrt. Herrn Prof. J . D'ANs gilt fiir ~reundliehe Unterstfitzung unser herzliehster Dank. Fiir das uns zur Vefffigung gestellte Material danken wit den Firmen Heraeus, H~nau, und Permut i t AG, Berlin-Wilmersdoff. Ein Auszug aus dieser Arbeit wurde auf der l~ordwestdeutsehen Chemiedozenten-Tagung in Berlin, April 1954, vor- getragen.

Die Versuehe werden fortgesefzt.

Literatur. D'ANs, J . , E. BLASlVS, H. GUZATIS u. U. WAc]~TEL: Chemiker-Ztg. 76, 811

(1952); vgl. diese Z. 140, 52 (1953). - - ~ BELL, E. : Chem.-teehn. Untersuehungs- methoden, Bd. 2; T1.2, S. 1558, 1564; Berlin 1932. - - ~ DALLE~, W. : Diese Z. 103, 87 (1935). - - ~ FEIGL, F. : Qu~]. Analyse m. Hilfe v. Tiipfelreaktionen, S. 210; Leipzig 1938. - - ~ FRESENIUS, W., u. G. JANDER: Handb. d. anal. Chemic, Bd. VI I Ib , fl T1. 2, S. 113; Berlin 1951. - - ~ G~ELIN'S Handb. d. anorg. Chemic, System-l~r. 65, S. 281, 8. Aufl. 1942. - - ~ G~ELI~'S Handb. d. anorg. Chemic, Syst.-l~r. 67, S. 67, 8. Anti. 1939. - - s G~ELIN'S Handb. d. anorg. Chemie, Syst.-Nr. 68, TI. C., S. 77, 8. Aufl. 1939. - - 9 G~vBE, G., u. E. KESTING: Z. Elektroehem. angew, physik. Chem. 39, 948 (1933). --10 ~::[ILLEBRAND, W. F., u. G. E. F. LUNDELL: Applied Inorg. Anal. S. 280; New York 1950. - - n K~Auss, F., u. I-L DE~EXE: Diese Z. 67, 86 (1925). --12 K~A~SS, F., u. H. K?)KENTHAL : Z. anorg, allg. Chem. 182, 315 (1924). - - lz ME:eER, J., u. l~. K~WCZYK: Z. anorg, allg. Chem. 228, 299 (1936). - - la MiiLLE~, E., u. F. l~LL~.~: Z. Elektroehem. angew, physik. Chem. 80, 493 (1924). - - x~ Mu ~Ics, 1%, u. A. MAZZUCC~EL~: Z. ~norg. allg. Chem. 89, 14 (1914). - - ~ I~.GWE~, Y[. : Diss. Techn. Univ. Berlin-Charlottenburg 1954, unverSff. - - ~7 ~CNEv~N, W. M., u. W. B. C ~ u ~ E ~ : Analyt. Chemistry 25, 1628 (1953). - - ~s P ~ L , C., u. C. A~- BESeEm: Ber. dtseh, chem. Ges. 38, 1393 (1905). --~9 SIEVE~S, A., u. I t . B ~ i 2 ~ G : Z. ~norg. ~llg. Chem. 201, 113 (1931). - - ~0 SussMA~, S., F. C. I~AC~OD u. W. WOOD : Ind. Eng. Chem. 87, 618 (1945). - - ~ T~EADW~L~., F. P. : Lehrb. d. anal. Chemie, Bd. 2, S. 232; Wien 1941. - - ~ V o ~ , W . : Chemie-Ing.-Teehn. 28, 580 (1951). - - ~ W~CHERS, E. : J . Amer. chem. See.46, 1818 (1924); vgl. diese Z. 66, 284 (1925). - - z~ WS~LE~, L., u. J. KS~Ia : Z. anorg, allg. Chem. 46, 323 (1905). - - ~ WSnBLI~G, H.: Ber. dtsch, chem. Ges. 67, 773 (1934). ~ ~ W o a ~ z , A.: Anal. Chemic d. Edelmetalle, S. 107; Stut tgar t 1936. - - ~? WU~DER, M., u. V. TR~XNGE~ : Diese Z. 52, 101 (1913). - - ~s WU~DE~, M., U. V. Ta~X~GER: Diese Z. 52, 660 (1913).

Dr.-Ing. E. B~As~us, Berlin-Charlottenburg, Hardenbergstr. 34.


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