Marcus MaurerCarsten ReinemannInstitut für Publizistik
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.200
7Die Wirkung von TV-Duellen in politischen Kampagnen: Mythen und Fakten
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Fernsehdebatten in Wahlkämpfen
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Fernsehdebatten in Wahlkämpfen
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Fernsehdebatten in Wahlkämpfen
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Besonderheiten von Wahlkampfdebatten
• Größe des Publikums: Mehr Zuschauer als jedes andere Wahlkampfereignis
• Struktur des Publikums: Unentschlossene, Late-deciders und Gegner
• Format: Dauer, Argumentation, direkter Schlagabtausch
• Massive Vor- und Nachberichterstattung Auch die Nicht-Zuschauer werden erreicht
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Wirkungen von Wahlkampfdebatten
Während der Debatte: - Kurzfristige, unmittelbare Wahrnehmungen
Nach der Debatte: - Urteile über den Duellsieger- Meinungen über die Kandidaten (Image)- Wissen (über die Lage des Landes, Programme etc.) - Kriterien für die Wahlentscheidung (Priming)- Einschätzung, wer die Wahl gewinnt- Wahlabsicht
Nach der Berichterstattung über die Debatte:- wie oben
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Analyse von Wirkungen
Vor dem Duell
Währenddes Duells
Unmittelbarnach dem Duell
4-5 Tage nach dem Duell
Q u a s i - e x p e r i m e n t e l l e U n t e r s u c h u n g (P a n e l)
I n h a l t s a n a l y s e n
Befragung 1 Befragung 2 Befragung 3
1-3 Tagenach dem Duell
RTR-Messung
Fernsehenund Presse TV-Duell
TV-Diskussionen
Fernsehenund Presse
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Analyse unmittelbarer Wahrnehmungen: Real-Time-Response-System (RTR)
Gruppenmittelwert zum Zeitpunkt X
Gesamtmittelwert Zuschauer X
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TV-Duelle:
Mythen und Fakten
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In TV-Duellen erfahren die Wähler etwas Konkretes über die Ziele der Parteien
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Diskussionsgegenstände im TV-Duell 2005
Schröder(n=2281)
%
Merkel(n=2302)
%
Moderatoren(n=946)
%
Gesamt(n=5529)
%
Inhaltliche Position 51 50 32 47
Lage des Landes 22 20 13 19
Politische Kompetenz
10 11 12 11
Persönlichkeit 6 3 4 4
Sonstiges 5 7 19 8
Kein Gegenstand erkennbar
7 9 19 11
Summe 101 100 99 100
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Rhetorische Strategien im TV-Duell 2005
Schröder(n=2281)
sec
Merkel(n=2302)
sec
Moderatoren(n=946)
sec
Gesamt(n=5529)
sec
EvidenzenZahlenbelegZitat/ReferatHistorischer Beleg
2563392
1443581
7310017
473168190
Emotionale Appellepositivnegativ
232278
121267
375
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Gemeinplätze 192 441 16 649
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In TV-Duellen lassen sich die Wähler
mit Fakten überzeugen
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Skalen-Belegung des Drehreglers (TV-Duell 2005)
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Schröder ist gut oder
Merkel ist schlecht
Im Augenblick ist mein Eindruck von der Debatte:
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Merkel ist gutoder
Schröder ist schlecht neutral
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Fakten polarisieren das Publikum
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Anhänger von SPD und B90/Grünen Anhänger von CDU/CSU und FDP Ungebundene
Merkel: "Die Frage, dass von April bis Juli bis hin in den September immer die Zahl der Beschäftigungsverhältnisse
zunimmt, das ist eine ganz normale Regel."
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1818
Polarisierung durch Fakten und Kritik am Gegner
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MZ Regierung MZ Opposition MZ Unabhängige
Merkel: "Insofern sind wir der Meinung, dass man das prüfen könnte, ich habe gesagt prüfen könnte, denn hier sind die Bürgerinnen und Bürger schlicht und ergreifend betrogen worden, weil der
Bundeskanzler ihnen `98 versprochen hat, er wird alles in die Rente tun und das ist gerade eben nicht passiert."
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1919
In TV-Duellen kommt es vor allem
auf die Körpersprache an
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Regierungsanhänger Jena Oppositionsanhänger Jena
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Ein (seltener) nonverbaler Effekt
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2121
Ein
Experiment zur
Wirkung
von verbalen
und visuellen Signalen
(TV-Duell
in Mecklenb.-Vorp. 2006)
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Bild & Ton Bild Ton
gut
schlecht
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2222
Gesamteindruck
von den Kandidaten: Wer
war besser?
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Bild
Ton
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Seidel Ringstorff
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2323
TV-Duelle werden vor allem
mit Emotionen gewonnen
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2525
Schröders “Liebeserklärung”
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Schröder: "Und, ich füge hinzu, das ist nicht zuletzt der Grund, warum ich sie
Merkel spricht über Kirchhof, anschließend folgt eine Frage an Schröder zu seiner Frau
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Schröders “Liebeserklärung”
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Anhänger von SPD und B90/Grünen Anhänger von CDU/CSU und FDP Ungebundene
Schröder : "Und, ich füge hinzu, das ist nicht zuletzt der Grund, warum ich sie liebe."
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Wie man die Wähler wirklich überzeugt
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Die erfolgreichste Aussage des TV-Duells 2005
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EU-Beitritt der TürkeiGuter Eindruck Merkel / schlechter Eindruck Schröder
Guter Eindruck Schröder / schlechter Eindruck Merkel
Merkel
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Merkel: "Und es wäre ganz unverantwortlich, der Türkei jetzt den Eindruck einer Vollmitgliedschaft zu erwecken… Priviligierte Partnerschaft, ein klares, freundschaftliches Angebot..."
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2929
Schröders erfolgreichste Aussage 2005MZMWGEW
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Starker Staat
Schröder (zum Thema Hilfsmaßnahmen bei Hurrikan-Katastrophe in New Orleans):"…für solche Situationen, für Menschen, die in Not sind, brauchen wir keinen schwachen Staat. Sondern wir brauchen einen starken Staat."
Guter Eindruck von Merkel / schlechter Eindruck von Schröder
Guter Eindruck von Schröder / schlechter Eindruck von Merkel
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Überzeugen durch Gemeinplätze und Personalisierung Diskussion über Bildung im 2. Duell 2002
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0:27
Schröder spricht Stoiber spricht
"… ich habe meine Abschlüsseüber den zweiten Bildungsweg
machen müssen…"
"… ich habe auch das Glück gehabt,aus einfachen Verhältnissen kommend
Abitur machen zu dürfen..."
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3131
TV-Duelle bewirken nicht viel, weil die Wähler nur sehen, was sie sehen wollen
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3232
TV-Duelle selbst beeinflussen Siegerurteile (Duell 2005)
Parteibindung .58**
Siegererwartung .10 n.s.
Urteil über den Debattensieger
r2 =.36**
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3333
Wahrnehmung(während dessen)
Parteibindung
Debatteninhalt
.14 n.s.
Siegererwartung .02 n.s.
Urteil über den Debattensieger
r2 =.51**
.61**
TV-Duelle selbst beeinflussen Siegerurteile (Duell 2005)
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3434
TV-Duelle verändern die Meinungen überdie Kandidaten (2. Duell 2002)
-25
-20
-15
-10
-5
0
5
10
15
20
25
Positivere Meinung (%)
Negativere Meinung (%)
Schröder StoiberAnteil der Probanden
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3535
TV-Duelle verändern das Wissen der Wähler …aber vergrößern es nicht unbedingt (2. Duell 2002)
Arbeitslosigkeit 2002…
Vor der Debatte
%
Nach der Debatte
% Im Vergleich zu 1998 Mehr 41 21 Weniger 27 57 Genauso viel 28 21 Weiß nicht 4 - Im Vergleich zu anderen EU-Staaten
Mehr 43 32 Weniger 20 37 Genauso viel 28 21 Weiß nicht 9 9
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3636
TV-Duelle verändern die Kriterien für Wahlentscheidungen (Duell 2005)
SPD CDU
Vor dem Duell
beta
Unmittelbar nach dem
Duell
beta
5 Tage nach dem Duellbeta
Vor dem Duell
beta
Unmittelbar nach dem
Duell
beta
5 Tage nach dem Duellbeta
Parteibindung .60** .42** .52** .55** .41** .53**
Meinungen Schröder/ Merkel
.24** .43** .36** .29** .50** .35**
R2 .54** .56** .59** .58** .65** .61**
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3737
TV-Duelle verändernWahlentscheidungen (Duell 2005)
Wahlabsicht
vor dem Duell
%
unmittelbarnach dem Duell
%
5 Tagenach dem Duell
%SPD 28 33 33CDU/CSU 38 43 39Bündnis90/Grüne 6 7 7FDP 4 3 4Andere 1 - 3Unentschieden 24 14 13
Summe 101 100 99
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3838
Nicht das TV-Duell selbst, die Nachberichterstattung ist entscheidend
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3939
Pro Stoiber
Pro Schröder
Konsonanz der Medien:Bewertung der Kandidaten nach dem Duell 2002
-60
-50
-40
-30
-20
-10
0
10
20
30
40
Bild Welt FAZ SZ FR AZ ARD ZDF Private
Stoibers Performance besser bewertet als Schröders
Schröders Performance besser bewertet als Stoibers
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Pro Merkel
Pro Schröder
Dissonanz der Medien:Bewertung der Kandidaten nach dem Duell 2005
-60
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Bild Welt FAZ SZ FR AZ MR OTZ TLZ TA ARD ZDF RTL SAT1
Merkels Performance besser bewertet als Schröders
Schröders Performance besser bewertet als Merkels
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Dissonanz der Urteilenden:Journalisten vs. Umfragen in den TV-Specials 2005
ARD ZDF RTL SAT.1 ARD ZDF RTL SAT.1-20
-15
-10
-5
0
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15
20
Journalisten Umfragen
SchröderMerkel Überwiegend positive Bewertungen
Überwiegend negative Bewertungen
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Veränderungen der Urteile über den Duellsieger 2005 in den Tagen danach
Jena%
Mainz%
Schröder 65 (+3) 38 (+7)
Unentschieden 27 (+1) 36 (-4)
Merkel 8 (-5) 26 (-3)
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Mythen und Fakten –
Ein Fazit
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• Die intensive öffentliche Diskussion über die Wirkung von Fernsehdebatten ist von der (eher heuristischen) Diskussion in der Medienberichterstattung geprägt.
• Dies führt dazu, dass sich eine Reihe von Mythen etabliert haben, die sich bei näherer Betrachtung als zumindest partiell falsch herausstellen.
• TV-Duelle (in Deutschland) liefern weder tiefschürfende Informationen, noch sind sie reine Showveranstaltungen –sie haben aber mehr Potenzial als bislang genutzt wird.
• Ob die Duelle Wahlen entscheiden, hängt ab von 1) der Ausgangslage, 2) den Duellauftritten der Kandidaten und 3) der Art der Medienberichterstattung über das Duell
Fazit