WISSENSKLUFT &DIGITAL DIVIDE
Annegret Linder, 30.11.2010
DIE WISSENSKLUFT-PERSPEKTIVE
• DiffusionsforschungUngleiche Verteilung von Wissen
• Internet scheiterte als «great equalizer»• Medien als Trendverstärker
DIE WISSENSKLUFT-PERSPEKTIVE
«As the infusion of mass media information into a social system increases, segments of the population with higher socioeconomic status tend to acquire this information at a faster rate than the lower status segments, so that the gap in knowledge between these segments tends to increase rather than decrease»
(Tichenor / Donohue / Olien 1970: 159)
DIE WISSENSKLUFT-PERSPEKTIVE
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DIE WISSENSKLUFT-PERSPEKTIVE
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DIE WISSENSKLUFT-PERSPEKTIVE
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DIE WISSENSKLUFT-PERSPEKTIVE
• Sensibilisierung• Vorwissen / höheres Wissensniveau• Kommunikations- und Medienkompetenz• Mediennutzung (u.a. selektivere Nutzung)• Interpersonale Quellen / Sozialbeziehungen
Die Differenz-Perspektive
«As the infusion of mass information into a social system increases, segments of the population motivated to acquire that information and/or for which the information is functional tend to acquire the information at a faster rate than those not motivated or for which it is not functional, so the gap in knowledge between these segments tends to increase»
(Ettema & Kline 1977: 188)
Perspektiven-Vergleich
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Zwischendiskussion
Welche Möglichkeiten sind denkbar, die Wissenskluft zu überbrücken bzw. zu verkleinern?
DIGITAL DIVIDE
• «disparities in access to telephones, personal computers (PCs), and the Internet across certain demographic groups» (NTIA 1999)
• Befürchtung einer Zweiklassengesellschaft im Informationszeitalter
• «User» und «loser» diesseits und jenseits des digitalen Grabens Gesellschaftliche Brisanz und Relevanz
DIGITAL DIVIDE
• Welche Zugangsklüfte zeigen sich und wie verändern sie sich?(Zugangsforschung)
• Welche Nutzungsklüfte zeigen sich und wie verändern sie sich?(Nutzungsforschung)
• Welche Folgen ergeben sich aus den Zugangs- und Nutzungsklüften?(Wirkungsforschung)
DIGITAL DIVIDE
• Zugangsforschung– binäres System: Onliner und Offliner– Bezieht sich auf Verbreitung von Technologien– Global divide– Social Divide (inkludiert Internet-Dropouts)
Der Schritt in die Online-Welt hängt oft von der Verfügbarkeit von Ressourcen wie Geld, kognitiven Kompetenzen oder sozialer Unterstützung ab.
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/b/bd/Global_Digital_Divide1.png
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/2/25/Internet_users_per_100_inhabitants_1997-2007_ITU.png
DIGITAL DIVIDE
• Nutzungsforschung– Keine dichotome Unterscheidung von On- und Offlinern
– Unterschiede hinsichtlich der Techniknutzung– Unterschiede hinsichtlich der Nutzungskompetenz– Unterschiede hinsichtlich der genutzten Internet-Inhalte
In allen drei Bereichen existieren sozialstrukturelle Unterschiede
DIGITAL DIVIDE
• Wirkungsforschung– Von einer Bedrohung durch den Digital Divide kann
erst gesprochen werden, wenn der Nicht-Zugang negative Folgen, die Nutzung vorteilhafte Auswirkungen hat
– Beispiel: Internet als Medium zur gesundheitsbezogenen Information
– Matthäus-Effekt & Innovativeness/Needs-Paradox
Soziokulturelle Unterschiede entsprechen dem generellen Muster der digitalen Ungleichheit
Abschlussdiskussion
Ist, insbesondere im Rahmen der Medienkonvergenz, eine «Vollversorgung» mit Internetzugängen erstrebenswert?
Wie kann das möglicherweise erreicht werden?