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DRESDNER WOCHE Seite 116. Dezember 2015

Kurz notiert

Wochenzeitungaus Dresden für die Welt

Namen sind Nachrichten

ePaper Wochenzeitung aus Dresden für die Welt

DRESDNER WOCHE15. Jahrgang

Ausgabe 50/201516. Dezember 2015 ISSN 1862 - 2755

Showdown auf Schloss Weesenstein.

Allen Lesern ein frohes Fest Erstmals mit dem Fahrplan-wechsel am Sonntag rollenwieder Züge direkt zwischenden beiden Großstädten Dres-den und Breslau, die u.a. auchin Görlitz halten. Darüber hin-aus werden erstmals wiederpolnische Züge in den GörlitzerBahnhof rollen, wodurch wei-tere direkte Verbindungen ent-stehen.

Die Dresdner Weinzentrale inder Hoyerswerdaer Straße 26wird am Freitag mit dem Pre-miumtitel des Deutschen Wein-instituts „Riesling Lounge“ aus-gezeichnet.

Die Berliner CG Gruppe fei-erte vergangene Woche Richt-fest an den „Weißeritz Gär-ten“, Cottater Straße, wo 92Wohnungen entstehen sollen.

Die Gesellschaft HistorischerNeumarkt hat an den Oberbür-germeister eine Petition mit 9.300Unterschriften übergeben, diesich für den Wiederaufbau desNarrenhäusels einsetzen.

Die Neue Jüdische Kammer-philharmonie aus Dresden, ein23-köpfiges Orchester, dasWerke jüdischer Komponistenaufspürt, die zwischen 1933und 1945 verfemt, verfolgt, ver-trieben und ermordet wurden,erfuhr beim Gestspiel in Israeleine hohe Wertschätzung.

Die Agentur für Arbeit, Jobcenter,Handwerkskammer und dieIHK unterzeichneten eine Ko-operationsvereinbarung zur Ge-winnung von Studienaussteigern.Mit 25 Prozent ist deren Quotesehr hoch. Sie sollen neue attrak-tive Perspektiven aufgezeigt be-kommen. Der Abbruch soll nichtmehr als Makel, sondern als neueChance begriffen werden.

Das mit vielen Geschenken bepackte Flugzeug der Christmas Air(Flugnummer DRS2412) wird am 24. Dezember gegen 10:15 Uhrerwartet. Die Kinder sehen, wie der bärtige Rotmantel aus seinemFlieger steigt und ihnen zuwinkt. Weiter geht es auf der Aussichts-plattform im Terminal mit Spiel und Spaß, Liedern, Gedichten undkleinen Geschenken.Treffpunkt für die Landung des Weihnachts-manns ist um 10 Uhr an der Flughafen-Information. Foto: Weimer

Wir wünschen allen Lesern ein frohes Weihnachtsfestund wünschen uns gemeinsam für 2016 ein friedliches Jahr. Dienächste „Dresdner Woche“ erscheint am 13. Januar 2016.

Joachim Frey,Künstlerischer Leiter des Sem-perOpernball und Direktor desLinzer Bruckner-Hauses, erhieltvom Russischen Zentrum für in-ternationale wissenschaftlicheZusammenarbeit das goldene„Ehrenzeichen für Freundschaftund Kooperation“ überreicht.

Antje Beneken,vom Naturcamp Dresden mit Sitzauf der Plattleite, wurde beimBundeswettbewerb der Natur-schutzjugend Naju mit dem 3.Preis für hervorragendes Fähr-tenlesen von Spuren der Wald-bewohner ausgezeichnet.

Peter Fulde,79-jähriger Professor für Festkör-perphysik und Gründungsdirektordes Max-Planck-Instituts für Phy-sik komplexer Systeme in Dres-den, stellt 30.000 Euro aus seinemPrivatvermögen für einen „Phy-sik Preis Dresden“ zur Verfügung.

Thomas Bley,64-jähriger Professor für Bio-verfahrenstechnik der TU Dres-den, leitet das ThemennetzwerkBiotechnologie und Bioökonomieder Deutschen Akademie derTechnikwissenschaften.

Kai-Uwe Sielaff,41-jähriger Wirtschaftsingenieuraus Dresden, wurde zum Vorsit-zenden des sächsischen Landes-verbandes der neu gegründetenPartei für Allianz für Fortschrittund Aufbruch (Alfa) gewählt.

Andreas Pomplunist Geschäftsführer des neuenRock- und Popclubs „Club Stan-desamt“, der im ehemaligen Stan-desamt am Palaisplatz vorerst je-den Freitag zum Feiern und Tan-zen einlädt. Der Club kann für Fa-milien- und Firmenfeste auch an-gemietet werden.

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DRESDNER WOCHE Seite 216. Dezember 2015

U M S C H A U

Silvester in Dresden feiern HOGASPORT Radeberg geehrt

Gefährliche Böller sichergestellt

Dresdner Polizeibeamte habenvergangenen Woche rund 2.000Böller in einer Wohnung an derEnderstraße sichergestellt. Einemersten Überblick zufolge handeltes sich bei dem Gros um nicht zu-gelassene Pyrotechnik aus demAusland.Im Zuge eines Ermittlungsverfah-rens wegen Raubes hatte die Kri-minalpolizei zunächst das Handyeines 18-jährigen Tatverdächtigensichergestellt. Bei der Auswer-

tung des Gerätes fiel den Beam-ten ein durchaus bemerkenswer-tes Bild auf. Dieses zeigte mas-senweise Pyrotechnik, die offen-bar in der Wohnung eines 27-Jäh-rigen gestapelt lag. Weitere Er-mittlungen führten schließlich zueiner zweiten Wohnung an derEnderstraße. Dort wurden siefündig. In mehreren Kisten ver-staut, lagerten dort rund 2.000 ver-schiedene Böller und andere Py-rotechnik.

Die weltgrößte Online-Hotel-suche „trivago“ hat eine Auswahlvon zehn Städten getroffen, diefür einen Besuch um Silvesterbesonders empfohlen werden,und Dresden gehört dazu. DieAuswahl der Städte hat „trivago“nach eigenen Angaben anhanddes „trivago Best Value Index“getroffen – ein Algorithmus, derdie Bewertung und die Durch-schnittspreise für eine Übernach-tung in einem Standard Doppel-zimmer in den Hotels des jeweili-gen Ortes berücksichtigt.„Die meisten feiern sicherlich inden großen europäischen Metro-polen ins neue Jahr. Jedoch sinddeshalb dort auch die Hotels sehrteuer. Allein in Berlin liegen dieDurchschnittspreise für Doppel-zimmer-Buchungen zur Silves-ternacht bei 392,25 Euro. Deshalbzeigen wir Euch hier Orte, in de-nen Ihr für wesentlich wenigerGeld Doppelzimmer in super be-werteten Hotels findet. Natürlichhaben wir bei der Auswahl auchdie Vielfalt und Attraktivität derSilvesterveranstaltungen in denjeweiligen Städten berücksichtigt“,so die „trivago GmbH“.

Die Dresden Marketing GmbH(DMG) als offizielle Dachmarke-tingorganisation bewertet die Aus-zeichnung sehr positiv, als wer-bewirksame Unterstützungder Kampagne „Dresden. Gibtdem Winter Glanz“. Diverse„trivago“-Angebote für Silvesterin Dresden und Region werdenauf der Website angeboten, insbe-sondere auch die Jubiläums-veranstaltung „Silvester auf demTheaterplatz“ der „festcateringGmbH“. Die romantische Silves-terstadt Dresden bietet damit inihrem einzigartigen historischenZentrum ein besonders attrakti-ves Angebot.

Als Erstplatzierter beim „Großen SchuleWirtschaft Preis Sachsen“wurde die HOGASPORT GmbH aus Radeberg für das Bundesfinalenominiert. Unter dem Motto „Das hat Potenzial“ wählte eine Fach-jury unter der Schirmherrschaft des Wirtschaftsministers SigmarGabriel die Besten aus Bildung & Medien, junge Starterprojekte,digitale Kooperationen, kleine und mittelständige Unternehmen aus.

Foto: PR

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DRESDNER WOCHE Seite 316. Dezember 2015

Die Frauenkirche am Handgelenk Familienfreundliches Unternehmen

Foto: Zänker

Goldjungen bei „Hans im Glück“

W O C H E N B L I C K D I E W O C H E I M B I L D

Die Ruder-Olympiasieger im Vierer ohne von 1988 in SeoulThomas Greiner und Olaf Förster (SC Einheit Dresden) undRalf Brudel (SC Berlin-Grünau) sowie ihr Trainer DieterGrahn (v.l.) gehörten zu den ersten Gästen im neuen Bur-ger-Restaurant „Hans im Glück“. Zum „Vierer“ gehörtedamals noch Roland Schröder aus Halle. Foto: SachsenGAST

Zum zehnjährigen Jubiläum desKirchweihfestes ist jetzt die 24.Edition der Frauenkirchenuhr imFrauenkirchen-Uhren-Shop ge-genüber der Frauenkirche er-schienen. Das neueste Modellfolgt im Grunddesign den bishererschienenen, sehr speziellen undbei Sammlern in aller Welt belieb-ten, stets auf 5.000 Stück limitier-ten Zeitmessern.In diesem Jahr, so bestätigen Ken-ner, seien die Liebhaberuhren den-noch etwas Besonderes. In Far-be und Design des Zifferblattessowie des Uhrengehäuses hat die24. Frauenkirchenuhr eine be-sonders edle Ausstrahlung. DasUhrengehäuse folgt in seinerrose‘goldenen Optik dem moder-nen Zeitgeschmack. Das Arm-band ist aus weichem, schwar-zem Kalbsleder.Gefertigt wird die 24. Frauen-kirchenuhrausgabe, wie auch dievorangegangenen 23 Editionenund weitere Spezialanfertigungen,in einer Uhrenmanufaktur inPforzheim. Dort hatte man 1991mehrere Kubikmeter von Sand-steintrümmern der Frauenkircheerworben, die nicht für den Wie-deraufbau des imposanten Kup-pelkirchenbaus im Herzen derElbestadt benötigt wurden.

Marketingchefin Gabriele Kaul und GeschäftsführerChristfried Drescher stellen die aktuelle Kollektion derFrauenkirch-Uhren vor. Foto: Rolf Garmhausen

Mittels spezieller Sandstein-Schneidetechnologien wurdenseitdem die hauchdünnen Sand-steinsplitter für bisher insgesamtrund 700.000 Frauenkirchenuhrengefertigt. Diese kleinen Sand-steinbrösel sind Blickfang unddominierendes Merkmal jederFrauenkirchenuhr. Der Vorrat anMaterial soll noch 150 Jahre rei-chen.Bemerkenswert ist, dass derDresdner Unternehmer Christ-fried Drescher im letzten Jahr dieLizenzen zur Weiterführung derFrauenkirchenuhr- Editionen vomFörderverein zur Unterstützungder Frauenkirche e.V. erwarb.Der Verein hatte von der Ost-sächsischen Sparkasse Dresden,sie gab die Uhr von 1991 bis 2005heraus, zunächst von 2005 bis2014 die Verantwortung für dieWeiterfertigung und den Verkaufübernommen. Christfried Dre-scher und sein Team von Dre-scher Tourist ließen nun in die-sem Jahr die 24. Edition erstmalsselbst fertigen.Sammler und Frauenkirchen-freunde auf fast allen Kontinen-ten haben schon via Internet dieersten Exemplare der 24. Editionfür 99 Euro geordert, unter www.dresden-onlineshop.de

Seit 2011 wird der Innovationspreis „FamilienfreundlichstesUnternehmen Dresdens“ vergeben. Dieses Jahr darf sichdie ESSEL Deutschland GmbH & Co. KG in die Riege der Preis-träger einreihen. „Es macht uns besonders stolz, dass unse-re Arbeit Früchte trägt und wir den Innovationspreis entge-gennehmen dürfen. Das zeigt uns, dass wir innovative Wegegehen und unsere Mitarbeiter ihrer individuellen Work-Life-Balance folgen können“, zeigt sich GF Matthias Lütkemeiererfreut, der von Bürgermeisterin Kristin Klaudia Kaufmannden Preis entgegren nahm. Foto: PR

Die Burgergrill-Kette „Hans imGlück“ wurde 2010 von ThomasHirschberger in München ge-gründet und eröffnete vergan-genen Woche im ehemaligenThalia-Buchladen am DresdnerAltmarkt seinen 43. Standort.

Mit rund 350 Innenplätzen aufzwei Ebenen sowie 190 Sitzgele-genheiten im Außenbereich lädtGeschäftsführer Roman Klepschmit 65 Mitarbeitern zum Genie-ßen der frischen Burgerkrea-tionen oder der 20 Cocktails ein.

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W O C H E N B L I C K

Termine der WocheGesichter der Woche

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Zum Haare raufen...

...dass ich in allen Ausgaben diesesJahres immer nur negative Schlag-zeilen kommentieren musste. Des-halb in der letzten Ausgabe des Jah-res etwas ganz Positives.

Die Woche in Dresdenesden

Drei Haselnüsse für Aschenbrödel

„Dresden ist immer eine Reisewert - und im kommenden Jahrgilt das ganz besonders“, schreibt„focus oline“. Dann feiert derKreuzchor das 800. Bestehen, mitFestakten und Konzerten. Doches ist nicht der einzige Geburts-tag. Schon unter August demStarken galt Dresden als eine derfeierfreudigsten Städte Mittel-europas. Daran hat sich nichts ge-ändert. 2016 wird der Kreuzchor800, die Dresdner Dampfschiff-fahrt 180 Jahre alt. Und das neueKraftwerk Mitte öffnet. Der„Focus“ nennt weitere Gründe füreinen Dresden-Besuch: Konzer-te in der Frauenkirche und Orgel-musik in der Kreuzkirche, Juwe-len im Residenzschloss, Sonder-ausstellung Landschaftsmalereivon Bruegel bis Rubens, Hinterden Kulissen des Geheimdiens-tes oder die Kreative Szene inder Neustadt.

Kathleen Parma (Foto: Face-book) grüßt uns als Weih-nachtsfrau. Sie kann auf einüberaus erfolgreiches Jahr zu-rückblicken. Mit ihrer Firmanetwork PR ist sie bundesweitaktiv. Ein Dankesbeispiel ausHamburg sagt alles: „Sehr ge-ehrte Frau Parma, ich möchtemich bei Ihnen ganz herzlich fürdie Zusammenarbeit bedanken.Besonders schätze ich an Ihnen:die offene Aussprache, die Be-reitschaft neue Ideen aufzuneh-men und tatkräftig umzusetzenund der konstruktive Ansatz fürProblemlösungen.“

Heute: Um 19:30 Uhr bringt dasTanz- und Gesangsensemble„RUS“ aus Wladimir in seinerShow eine „Alt-russische Weih-nacht“ auf die Bühne des Boule-vardtheaters.Donnerstag: Das Schüler-Frei-zeit-Projekt „angeeckt“ - Schü-lerperspektiven auf die DresdnerStasi-Haft - wird von 18 bis 20Uhr in der Gedenkstätte Bautz-ner Straße präsentiert.Freitag: Im Erlwein-Capitol be-ginnt um 19:30 Uhr die Gala„Hochschulmedizin“ mit Einbli-cken in die Arbeit der Hochschul-medizin Dresden und die Verlei-hung des „Golden Carus“.Samstag: Im Projekttheater prä-sentieren Migiwa Shimizu, Maria

Mellado, Johannes Till und JoselRatsch um 20 Uhr unter demThema „Taconeo“ eine Mischungaus Flamenco, Jazz und Gypsy-swing. Sonntag: „Christmas meetsCuba“ mit den Klazz Brothers &Cuba und dem Chor der Landes-bühnen Sachsen ist um 19:30 Uhrim Stammhaus Radebeul derLandesbühnen zu hören.Montag: Das Weihnachtskon-zert der a-capella Popband„medlz“ beginnt um 19:30 in derHimmelfahrtskirche Dresden-Leuben.Dienstag: Die beliebte „MovieNight“ beginnt wieder um 19:30in der Wohnstube/WohnstubeLounge des Swissôtels.

„Weihnachtsgrüße aus der Lau-sitzt“ sind am Freitag auf demStriezelmarkt zu erleben. Dazuerklingen u.a. um 18 Uhr sorbi-sche Lieder, es werden Tänzeund Bräuche zur Weihnachtszeitvorgestellt. Um 19 Uhr gib derPosaunenchor der Ev.-Luth.-Kirchgemeinde Dresden-Klotzsche ein weihnachtlichesKonzert.Am Samstag steigt auf demStriezelmarkt die „DresdnerBergmannsweihnacht“. Zunächsterklingt um 12 Uhr auf der Ge-schichtenbühne das Konzert„Glückauf, der Steiger kommt“mit Gästen aus dem Erzgebirge.Um 13:30 Uhr spielt die Berg-kapelle Zwickau traditionelleBergeweisen und Weihnachtslie-der. Um 15 Uhr zeigen dann dieTraditionsfiguren des Striezel-marktes Geschichten, Lieder undTänze unter dem Motto „DerBergmann“.Der vierte Advent ist der „Tag derKreuzkirche“. Unter Leitung vonKreuzkantor Roderich Kreilesingt der Kreuzchor um 9:30 Uhrzum Gottesdienst in der Kirche.Um 17 Uhr beginnt der Weih-nachtsliederabend. Mit festlicherBläsermusik zur Weihnachtszeitkommt um 20 Uhr das WilsdrufferBläserquartett auf die Geschich-tenbühne. Die Verabschiedungs-zeremonie des Weihnachtsman-nes steigt am Heiligabend um 12Uhr.

Das Team „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ bedanktsich beim Publikum für den herzlichen Applaus. Unten linksstellt der König seinem Sohn die Heiratskandidatinnen vor,aber der Prinz gewinnt zum Schluss sein Aschenbrödel(unten rechts). Fotos (3): SachsenGAST

Ein Weihnachten ohne die „DreiHaselnüsse für Aschenbrödel“gibt es in vielen Familien nicht.Der tschechische Kultfilm, zumgroßen Teil in Moritzburg gedreht,ist einer der beliebesten Märchen-filme und wird auf diversen TV-Kanälen immer wieder ausge-strahlt.Jetzt kann man das Märchen alsMusical live in Dresden erleben.

Das Sarrasani-Trocadero-Zelt amWiener Platz lädt bis zum 31.Dezember vormittags und nach-mittags ein, wie der Prinz dasAschenbrödel zur Prinzessinmacht. Christian Berg und MirkoBott vom Schmidt TheaterHamburg haben das Buch ge-schrieben, das auch das Publikumauf die Märchenreise mitnimmt.Tickets: www.sarrasani.de

Jacques du Preez (Foto: PR) ist1. Kellermeister im Weingut Pro-schwitz Prinz zur Lippe. Mit sei-nem Team ist er stolz auf die Aus-zeichnung von zwei Weinen beimweltweit renommierten Wein-Wettbewerb „International WineChallenge“. Bei einer Blindver-kostung bekam der 2012er Klos-ter Heilig Kreuz Traminer Ausle-se GOLD, eine von nur sechsGoldmedaillen, die in diesem Jahrnach Deutschland gingen. Au-ßerdem wurde der 2014erSchloss Proschwitz Traminer/Riesling Auslese mit einer Silber-medaille ausgezeichnet.

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W O C H E N B L I C K R E I S E W O C H E

Eine CTOUR-Nacht der AttraktionenUnter dem Motto „CTOUR-Nacht der Attraktionen – In 25Jahren um die Welt“ haben EndeNovember170 hochkarätige Ver-treter der in- und ausländischenTourismusbranche gemeinsammit Mitgliedern der Reisejour-nalisten-Vereinigung CTOURNetwork Berlin (die „DresdnerWoche“ ist Mitglied) den Ge-burtstag ihrer Vereinigung zünf-tig gefeiert.Vorstandssprecher Hans-PeterGaul hatte die Gäste aus zehnLändern im ABACUS Tierpark-Hotel Berlin begrüßt, wo am 24.November 1990 die Gründungvon CTOUR stattgefunden hat-te. Zur Erfolgsbilanz der regiona-len Berliner Reisejournalisten-Vereinigung mit überregionalerMitgliedschaft gehören bishermehr als 500 Stammtische, Spe-cials, Medientreffs, Kaminge-spräche und Info-Reisen.

Badr Abdelatty, der auch über dieaktuelle Situation des Tourismusin dem bei Deutschen beliebtenReiseland am Nil sprach. Zu denGästen des Abends gehörten derBotschafter von Sri Lanka, dieGesandte der kroatischen Bot-schaft, der Chef der DeutschenBundesgartenschau Gesellschaft,der Berliner SKAL-Präsidentund IHK- Vizechef, VDRJ-Ehrenpräsident sowie Vertreterregionaler Tourismusverbände,der IGA 2017, des FördervereinsBerliner Stadtschloss, von Tro-pical Islands, der Hanse SailRostock und der Berliner Flughä-fen.Zahlreiche Fremdenverkehrs-ämter, darunter Ägypten (Fo-toshooting mit Pharonen), Flan-dern (mit der CTOUR-Pralinevon belgischen Chocolatiers), SriLanka (mit einer Teelounge) undUngarn (mit exzellenten Weinen)sowie die Kaffeebar KAFFA-NERO aus Dresden bereicher-ten den festlichen Abend.Einer der Höhepunkte des Tref-fens war die Würdigung derneuen CTOUR-EhrenmitgliederStefan Suska (Kommunikations-chef alltours) und Tobias Jüngert(Kommunikationschef DERTou-ristik) mit einem personalisiertenCTOUR-Buddybären.

Für das breitgefächerte Unter-haltungsangebot sorgten u. a. das

Text: CTOUR-RedaktionFotos (5):Fotos: MatthiasDikert

Begrüßung beim Touristischen Branchentreff im ABACUSTierpark-Hotel Berlin mit Mario Köpers, Lothar Peters (Di-rektor Flandern-Tourismus), Hans-Peter Gaul, Anette Forreund Stefan Suska (v. l.)

Karen Friedel (DirektorinABACUS Tierpark HotelBerlin) mit Vorstandsspre-cher Hans-Peter Gaul beimAnschneiden der Geburts-tagstorte.

Zum Branchentreff waren dieKommunikationschefs großerdeutscher Reiseveranstalter TUI(Mario Köpers), DERTouristik(Tobias Jüngert) und alltours (Ste-fan Suska) sowie Torsten Schä-fer (DRV), Godja Sönnichsen(TUI Cruises) und RIU Hotels &Resorts (Claudia Schunk) nachBerlin gekommen.Prof. Peter Ivic, damals Yugo-tours-Chef und einer der Grün-dungsväter von CTOUR, erin-nerte die Branchenvertreter, mitdenen CTOUR seit nunmehr ei-nem Vierteljahrhundert erfolg-reich zusammenarbeitet, an diehistorische Stunde der CTOUR-Gründung am 24. 11. 1990, nurwenige Wochen nach der Wie-dervereinigung.Viel Beifall gab’s für die Gruß-worte des Botschafters der Ara-bischen Republik Ägypten SE Dr.

Herzliche Grußworte übermittel-te auch der aus den Niederlan-den angereiste langjährige Direk-tor des weltberühmten holländi-schen Blumenparks Keukenhofund President Koster LandscapeDesign Henk N. T. Koster. Seiteinem Vierteljahrhundert ist ermit der Berliner Reisejournalisten-Vereinigung verbunden und freutsich, Mitglied der großen interna-tionalen CTOUR-Touristik-Fami-lie zu sein. Besondere Glückwün-sche konnte VorstandssprecherHans-Peter Gaul dem Geschäfts-führer der Union Sozialer Einrich-tungen Berlin (USE) WolfgangGrasnick überbringen. DasSozialunternehmen USE gGmbHhat in diesem Jahr sein 20. Jubi-läum gefeiert und war mit demModell des Klosters Neuzelle (imMaßstab 1 : 25) aus dem USE-Modellpark Berlin/Brandenburgvertreten.

Magic-Doktor Peter Kerstenzaubert mit Jürgen Drensek.

Ozeania-Streichquartett von TUICruises, ein ägyptischer Der-wischtänzer, die getanzte Showdes Berliner magischen Muse-ums MAGICUM, Joe Cocker-Double Mr. Pete, Magic DoctorPeter Kersten mit einer Zauber-show sowie ein prächtiges Hö-henfeuerwerk von PYROARTBerlin.

Ein Buddybär für Ehrenmit-glied Stefan Suska.

RIU-Verlosung mit ClaudiaSchunk und dem General-manager des RIU PlazaBerlin Peter Range.

Zum 25. CTOUR-Geburtstag ludzudem das erst kürzlich neu er-öffnete RIU Plaza Berlin an eineRIU-Cocktailbar mit leckerenDrinks ein und verloste unter denGästen 25 exklusive Übernach-tungen im ersten RIU-StadthotelEuropas. Beim Networking derinternationalen CTOUR-Touris-tik-Familie gab’s viele neue Kon-takte, wurden Freundschaftenbelebt.

Großes Echo fand das an diesemTag erschienene CTOUR-Jubilä-ums-Magazin. In Grußwortenwürdigen darin die Vorsitzendedes Ausschusses für Tourismusim Deutschen Bundestag HeikeBrehmer, die Vorsitzende desVorstands der Deutschen Zentralefür Tourismus Petra Hedorfer undder Ehrenpräsident der VDRJJürgen Drensek u. a. das erfolg-reiche Wirken von CTOUR. Au-ßerdem gibt’s Trendberichte undReisereportagen von CTOUR-Mitgliedern.Hier lesen: http://bit.ly/1YcjAto

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DRESDNER WOCHE Seite 616. Dezember 2015

Rolf Leube alias Mr. Dresden - der Mythos lebt - (11/15)

Weitere Informationen über Rolf Leube, alias „Mr.Dresden©“ finden Sie hier (lesen mit Adobe Reader):

http://bit.ly/1hC6uBz

Ein Traumobjekt in der Schaufußstraße 31.

I M M O B I L I E N W O C H E e x k l u s i v

DW: Weihnachten steht vor derTür und somit ist das Jahr 2015fast vorbei. Kann man bereits einResümee ziehen?

„Mr. Dresden“®: Man kannauf jeden Fall schon sagen, dassder Immobilienmarkt für Eigen-nutzer in Dresden in diesem Jahralle Rekorde gebrochen hat. DieZielgruppe der Kapitalanleger undInvestoren war sehr unterschied-lich im Verhalten. Auf jeden Fallwar es wieder eines der sehr er-folgreichen Immobilienjahre. Auf-grund der Flüchtlingssituation wirdder Immobilienmarkt 2016 nochstärker anziehen. Wenn man be-denkt, dass seit 2009 bis heute inganz Deutschland durchschnitt-lich jedes Jahr acht Prozent mehrfür Immobilien ausgegeben wur-de, kann man sicherlich davonsprechen, dass es die wachs-tumsstärkste Branche im Verhält-nis zum Volumen ist. Wenn manbedenkt, dass der Durchschnitts-kaufpreis in München bei 7.200Euro pro Quadratmeter liegt, sindwir in Dresden davon noch weitentfernt.

DW: Hauptthema ist nach wie vordie Flüchtlingssituation. Hier müs-sen relativ schnell Immobiliengeschaffen werden. Ist der Marktdadurch nicht vollkommen über-fordert?

„Mr. Dresden“®: Selbstver-ständlich ist das der Fall. Jedochaufgrund dieser Überforderungwächst die Kreativität und mankann schon bei vielen verschie-denen Geschäftsmodellen erken-nen, dass aus dieser Notsituationerfolgreich Tugenden gemachtwerden. Ein Beispiel für dieImmobilienbranche sind dieWohncontainer, die derzeit Hoch-konjunktur haben.

DW: Wie sollte die Politik reagie-ren?

Mr. Dresden“®: Es müsstenzunächst einmal die demografi-sche Statistik angepaßt werden.

Nach unseren Prognosen müss-ten mind. 350.000 bis 400.000neue Wohnungen in Deutschlandgebaut werden. Wenn man be-denkt, dass 2014 lediglich 240.000Wohnungen gebaut wurden, sogilt es, diese Lücke so schnell wiemöglich zu schließen.

DW: Welche Möglichkeiten gibtes, den Immobilienmarkt nochweiter anzutreiben?

„Mr. Dresden“®: Wir habenletzte Woche die Entscheidungder Europäischen Zentralbank(EZB) von Herrn Draghi gehört.Zum einen hat man das Anleihen-Ankaufprogramm um weiteresechs Monate verlängert. Zumanderen wurde der Zins für beider EZB geparktes Geld von 0,2Prozent auf 0,3 Prozent erhöht.Übersetzt heißt das, dass dieSparbuchzinsen, die derzeit beider Sparkasse bei 0,1Prozent lie-gen, wahrscheinlich auf Null ge-hen werden. Es liegt nach heuti-ger Sicht auch die Vermutungnahe, dass wir sogar den Negativ-zins auf Sparguthaben bekom-men. Wenn das eintreten sollte,wird von den drei Billionen EuroTages- und Festgeldanlagen inDeutschland einiges auf Immo-bilien umgeschichtet.

DW: Wie sehen Sie die Entwick-lungen 2016 im Finanzmarkt?

„Mr. Dresden“®: Ich sehe dengrößten Immobilienexzess allerZeiten. Die Zinsen werden eben-falls weiterhin moderat günstig

sein. Die Amerikaner haben vor,die Zinsen zu erhöhen. Lassen wiruns heute von der Entscheidungder amerikanischen FED überra-schen. Auf jeden Fall sehe ich aufdie Städte eine sehr große Woh-nungsnot zukommen, so dass wieimmer Angebot und Nachfrageden Preis regeln werden – unddas trotz Mietpreisbremse undanderer Regularien.

DW: Was würden Sie den Leu-ten für das nächste Jahr empfeh-len?

„Mr. Dresden“®: Sie kennenmeine Antwort. Derjenige, der essich leisten kann, eine oder meh-rere Immobilien zu kaufen, solltedie Gunst der Stunde nutzen. Nochsind die Immobilienpreise und dieZinskonditionen günstig. Je längerman wartet, desto mehr steigendie Preise. Ich werde zum Jahres-auftakt 2016 meine eigene Prog-nose abgeben. Jetzt wünsche ichIhnen und Ihren Lesern ein har-monisches Weihnachtsfest mitder Familie und einen gutenRutsch in das Jahr 2016.

Rolf Leube ist „Mr. Dres-den“®.

Immobilie des Monats

Der Stadtteil Striesen gehört ne-ben dem Weißen Hirsch und demangrenzenden Blasewitz zu denattraktivsten Wohngebieten Dres-dens. Repräsentative Stadthäuserim Gründerzeit- und Jugendstil-prägen das Stadtviertel bis heuteund heben es mit üppigen Stra-ßen- und Gartenbegrünungen zueinem Favoriten auf dem Dresd-ner Immobilienmarkt. Rund 95Prozent der Häuser mit reich ge-gliederten Fassaden, Erkern undBalkonen, sind liebevoll restau-riert. In den wenigen Lücken fü-gen sich attraktive Neubautenvorteilhaft in die vorhandene Bau-struktur ein.Die Infrastruktur ist besonders gutentwickelt. So findet man hiersämtliche Einrichtungen für dentäglichen Bedarf in fußläufigerEntfernung. Striesen ist ein grü-ner Stadtteil, geprägt von schö-nen Straßenbäumen, gepflegtenGärten und Parkanlagen. Nurwenige Fußminuten ist der Gro-ße Garten entfernt, und auch die

Elbwiesen, der Zoo oder das his-torische Stadtzentrum sind inwenigen Minuten mit dem Fahr-rad zu erreichen.Das Objekt Schaufußstraße 31 istein Mehrfamilienhaus mit zehnWohnungen, verfügt über Wohn-komfort auf vier Etagen und bie-tet Zwei- bis Fünf-Raumwohnun-gen von 44 bis 127 Quadratme-tern mit modernen Grundrissen,hat eine großzügig gestalteteAußenanlage, wird energieeffi-zient gebaut. Jede Wohnung hateine Terrasse oder Balkon. DasGebäude wird barrierefrei ge-baut, verfügt über einen Perso-nenaufzug und hat PKW-Stellplät-ze (Carport) auf dem Grund-stück.Nähere Informationen:Praxisanschrift: Rolf Leube &Partner GmbH, Kurländer Palais,Tzschirnerplatz 3, 01067 DresdenTel.: 0351 - 315 58 60Email:[email protected]

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DRESDNER WOCHE Seite 716. Dezember 2015

S E H E N , H Ö R E N, L E S E N

„Schicksalsjahre“, Roman, Jan Guillou, 19,99 Euro, Heyne Verlag, ISBN978-3-453-27029-9. www.heyne.de

Unsere Bücherecke

Wenn Sie auf das Foto kli-cken, erzählt Ihnen BirgitSchaller bei DREDDENEINSdie Weihnachtsgeschichtevon Charles Dickens.

Bei anderen gelesen: AHGZ

Betrugsmasche bei FacebookAn dieser Stelle wollen wir hinund wieder vor den Gefahren imInternet warnen und zur Vorsichtaufrufen. Bei Facebook kursiertderzeit beispielsweise eine neueBetrugsmasche. Der unbekann-te Betrüger geht in zwei Fällenauf die gleiche, kriminelle Art undWeise vor.Er eröffnete ein Facebook-Kon-to mit leicht geänderten Namender Geschädigten. Dabei verwen-dete er für das gefälschte KontoOriginal-Bilder der Geschädigtenund kopierte deren Facebook-Pro-file in das neu erstellte Konto.Das kopierte Profil sieht demOriginal täuschend ähnlich.Anschließend sendete er Freun-den der Geschädigten Nachrich-ten via Facebook und bat darinum Mitteilung ihrer Handy-Num-mern.Mit den auf diese betrügerischeWeise erhaltenen Handy-Num-mern erstellte er nun ein Paypal-Konto unter dem Namen derFreunde der Geschädigten undforderte sie danach unter einemVorwand auf, ihm die von Paypalauf ihr Handy gesendeten TAN-Nummern zu übermitteln.Einige „Freunde“ fielen auf dieBetrugsmasche herein und über-sandten die TAN-Nummern, mitdenen der Täter Geldtransak-

tionen zu seinen Gunsten ausfüh-ren konnte.Die erschwindelten Geldbeträgetauchten bei den Geschädigtenauf deren Mobilfunk-Rechnungenauf. Dabei handelte es sich beiden Betrugsfällen um Geldbeträ-ge im zweistelligen Bereich.Die Polizei warnt vor dieser Face-book-Betrugsmasche, die in derVergangenheit bereits mehrfachbundesweit zu beobachten war.Sie gibt folgende Tipps:Seien Sie vorsichtig, wenn Sieverdächtige Nachrichten undFreundschaftsanfragen bei Face-book erhalten. Auffällig sind sol-che Anfragen besonders, wennSie mit dem Fake-Profil eigent-lich schon befreundet sind. Auchdas Schriftbild und die Ausdrucks-weise können Ihnen Hinweisegeben, dass es sich um Betrughandelt.Informieren Sie die betreffendePerson sofort über den Verdachtdes Klon-Profils! Melden Sie denVorfall auch Facebook! GebenSie niemals Bezahl-Codes oderTAN-Nummern von Bezahl-diensten wie beispielsweisePaypal heraus!Wenn Sie Opfer einer solchenBetrugsmasche geworden sind,erstatten Sie Anzeige bei der Po-lizei!

Fast überall steigen dieÜbernachtungszahlen. Insbeson-dere in vielen Städten läuft derTourismus hervorragend, zumBeispiel in Berlin mit 5,6 Prozentmehr Übernachtungen. Nichtaber in Dresden.Die Stadt, die von Frauenkircheund Semperoper über den weih-nachtlichen Striezelmarkt bis zumattraktiven Umland mit der Säch-sischen Schweiz viele sehens-werte Ziele zu bieten hat, musseinen Rückgang hinnehmen. DasMinus in den ersten drei Quarta-len beträgt 2,3 Prozent im Ver-gleich zum Vorjahreszeitraum.Grund sind nach übereinstimmen-den Äußerungen von DresdenMarketing bis Hotel-Allianz diePegida-Demonstrationen. Sieschaffen ein feindliches Klimanicht nur gegen Flüchtlinge undMedien, sondern schrecken auchReisende ab. Nun stimmen dieTouristen mit den Füßen ab undbleiben dem „Elb-Florenz“ ein-fach fern.

Rolf Westermann ist Chefre-dakteur der in Stuttgart er-scheinenden „AllgemeinenHotel- und Gastronomie-zeitung“. Foto:AHGZ

Das gilt insbesondere für die ein-heimischen Gäste. Viele Aus-landstouristen buchen derzeitnoch verstärkt, darunter Spanier,Chinesen und US-Amerikaner.Insgesamt wären in Dresdenmehr Zeichen der bürgerlichenGesellschaft gegen Pegida undAusländerfeindlichkeit dringendnötig.Herzlich, Ihr Rolf Westermann [email protected]

Für die Feiertage haben wir einBuch ausgesucht, das mit seinen431 Seiten ein paar ruhige Tageerfordert, aber so spannend ge-schrieben ist, dass man es kaumaus der Hand legen will. Immer-hin gehört der schwedische Au-tor Jan Guillou zu den prominen-testen Schreibern seines Landes.Stockholm 1940: Während vorden Grenzen Schwedens derZweite Weltkrieg wütet, leben dieBrüder Lauritzen im vornehmenVorort Saltjöbaden das von denKriegsereignissen nur peripherberührte Leben der Oberklasse.Doch die Situation spitzt sich zu,und es wird zunehmend schwie-riger, eine Parteinahme zu ver-meiden. Zumal sich auch inner-halb der Familie die Lager teilen.Harald, Lauritz’ ältester Sohn,dient bei der SS, während seine

Schwester Johanne im norwegi-schen Widerstand kämpft. Wäh-rend Europa vor einer Zerreiß-probe steht, droht auch die Fami-lie Lauritzen zu zerbrechen. Bises am Ende ums nackte Überle-ben geht.

Birgit Schaller von der Herkules-keule Dresden liest eine Geister-geschichte zum Christfest ausdem Jahr 1843, die wohl die be-kannteste Erzählung von CharlesDickens ist.Ebenezer Scrooge der alte mit-leidslose Geizhals, der dem Festenichts abgewinnen konnte, be-kommt in der erzählten Nachtzunächst Besuch von seinem ver-storbenen Teilhaber Jacob Mar-ley und dann von drei Geistern.Sie werden ihn dazu bewegensein Leben zu ändern.Die Weihnachtsgeschichte „AChristmas Carol“ ist unterteilt infünf Strophen. Marleys Geist/Der erste Geist / Der zweiteGeist/ Der letzte Geist / DasEnde.Die Moral von der Erzählung: je-der hat sein Leben, sein Schick-sal in der Hand. Der Wunsch

Weihnachtsgeschichte bei DRESDENEINS

nach einem “guten” Tod führtautomatisch zu einem “guten”Leben, denn (verkürzt gesagt) nurmit einem solchen lade ich keine/wenig Schuld auf mich, die michim Sterben belasten könnte. Eineschöne Geschichte, die einfachpasst in einen langen Winterab-end in der warmen Stube mitGlühwein und Kakao, wenn esdraußen schneit und das Eis klirrt.

Aktuelle Beiträgeaus der Dresdner Woche

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DRESDNER WOCHE Seite 816. Dezember 2015

„Unvergessene WeihnachtenBand 11“, Erinnerungen ausguten und aus schlechten Zeiten,Herausgeber Jürgen Klein-dienst und Ingrid Hantke,Zeitgut Verlag, 5,90 Euro. ISBN978-3-86614-254-1. www.zeitgut.de

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„Weihnachten im Erzgebirge“,Doetmar Sehn, Sutton HeimatVerlag, 9,99 Euro. ISBN 978-3-95400-592-5 www.suttonverlag.de

„Eine blonde Geisha“, Men-schen aus Mitteldeutschland er-zählen, Hans-Jürgen Greye,Mitteldeutscher Verlag, 12,95Euro. ISBN 978-3-95462-541-3. www.bild-und-heimat.de

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„Das Weihnachtsmarktwunder“,Ralf Günther, Rowohlt Verlag,15,00 Euro. ISBN 978-3-463-40657-62 www.rororo.de

„Weihnachtsherzen“, Dieschönsten Geschichten zum Fest,Morgan Callan Rogers, NinaGeorge, Tessa Hennig u.v.a.,Wunderlich Verlag, 24,00 Euro.ISBN 978-3-257-06936-5. www.diogenes.ch

**********************„Das Unbegreifliche der Katzen-wege“, Erzählungen, Willi Het-ze, Zwiebook Verlag, 12,90Euro. ISBN 978-3-943451-15-3. www.zwiebook.de

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„Die Frau, die zu sehr liebte“, Ro-man nach einer wahren Geschich-te, Hera Lind, Diana Verlag, 9,99Euro. ISBN 978-3-453-35782-2.

www.diana-verlag.de

B Ü C H E R W O C H E

Last minute-Empfehlungen für den Weihnachtstisch

23 Zeitzeugen er-innern sich an be-sondere Advents-Weihnachts- undWintererlebnissezwischen 1923und 2000. Sie las-sen uns in ihren Geschichten teil-haben an ihren Gefühlen und Ge-danken, die sie einst bewegten.Deshalb ist auch dieser neueBand wieder ein Buch für alle, dienachempfinden möchten, wieMenschen das Fest in guten undin schlechten Zeiten begangenhaben.

Damals, als noch rich-tig Weihnachten war!Ein kleines, verschnei-tes Dorf im Erzgebirgezu Beginn des 19.Jahrhunderts. Der 15-jährigeMartin freut sich in diesem Jahrbesonders auf das bevorstehen-de Weihnachtsfest: Er darf zumersten Mal mit nach Dresden fah-ren, wo ein Händler das kunst-voll geschnitzte Holzspielzeug derFamilie auf dem sagenhaftenStriezelmarkt verkauft.Doch der Händler erreicht dasentlegene Dorf in diesem Jahrnicht, und Martins Vater liegtkrank darnieder. Eine Katastro-phe für die Familie: Nur auf demWeihnachtsmarkt in der Stadtkann die Arbeit eines ganzen Jah-res Käufer finden. Da fasst Mar-tin einen mutigen Entschluss: Ermacht sich mit voll beladenemSchlitten alleine auf den Wegnach Dresden ...Eine herzerwärmende Geschich-te, die ein traditionsreiches Hand-werk und eine der schönstenStädte Deutschlands in weih-nachtlichem Licht erstrahlen lässt.Und ein besonderes Geschenk-buch für die Feiertage, wunder-schön illustriert.

Vorfreude ist dieschönste Freude:Erzählungen überAdvent und Weih-nachten, leckere Re-zepte, erzgebirgi-sche Gedichte, ein Bummel überdie Weihnachtsmärkte und vielesmehr machen den Zauber vonWeihnachten aus. Stimmungsvol-le Illustrationen zeigen, wie mär-chenhaft das Erzgebirge im Lich-terglanz erstrahlt. Dieses Buch istder perfekte Begleiter für dieschönste Zeit des Jahres imWeihnachtsland.

Weihnachten ist …… die Zeit der gro-ßen Gefühle.Die junge Zoe flüch-tet nach dem herzzer-reißenden Ende ihrerBeziehung an die Küste vonMaine und wird von einem ge-heimnisvollen Fischer auf eineInsel gelockt. Der Pariser Buch-händler Perdu möchte seine gro-ße Liebe überwinden und in ei-nem Buch weiterleben. Das Mäd-chen Jasmin wünscht sich nichtssehnlicher, als dass ihre Eltern, ihrBruder und sie wieder eine rich-tige Familie werden. Die Jour-nalistin Katja wird ausgerechnetwährend der Feiertage auf einerHallig von der Flut überrascht.Die frisch verlassene Ehefrau An-na findet auf dem Dachbodeneine alte Spieluhr und hat einenWunsch frei …Bekannte Bestsellerautorinnen undein Autor bescheren uns ein Festvoller Glück, Wehmut, Hoffnung,Neugier – und vor allem immerwieder Liebe: Juliet Ashton, MorganCallan Rogers, Jane Corry, SofieCramer, Gabriella Engelmann, NinaGeorge, Ciara Gera-ghty, TessaHennig, Janne Mommsen, EmmaSternberg und Lauren Willig.

Die B96 ist die längsteBundesstraße Ost-deutschlands und führtvon Zittau im Südostenbis nach Sassnitz aufRügen hoch im Norden. Sie istnicht irgendeine Verkehrsachse:Die berühmte, 520 Kilometer lan-ge und inzwischen 83 Jahre alteStraße, die zu DDR-Zeiten F96hieß, ist für die Menschen, die anund mit ihr leben, ein Stück ge-lebte Identität geworden und ver-eint dabei scheinbar unvereinba-res: Freiheit, Sehnsucht, Ostsee-Urlaub, aber auch Lärm, tägli-chen Wahnsinn auf dem Arbeits-weg oder die vielen Grabkreuzeentlang der Trasse, die vom Todallzu vieler allzu junger Menschenkünden.Begleiten Sie Marc Kayser aufeinen charmanten Roadtrip derbesonderen Art: Von den Ausläu-fern des Zittauer Gebirges bis andie Brandung der Ostsee erkun-det er die B96 von Ort zu Ort undtrifft interessante, witzige, einma-lige Menschen. Die Sorben in derOberlausitz, den letzten Schmiedin Ebersbach, Inga, die Musikerinmit dem alten Framo im Vorgar-ten, oder Frank, den Kapitän aufdem Tollensesee.

Zwischen uns liegengeheime Ordnungen.Sie trennen das Norma-le vom Absurden.Doch wenn diese Gren-ze fällt, werden wir zu Würfelnim kosmischen Becher. Hinein-geworfen in einen Irrgarten auschaotischen Regeln und geregel-tem Chaos, suchen wir denFluchtweg, den manchmal nureine Katze kennt …Poetisch und spannend erzähltder Autor von ironischen Bege-benheiten zwischen Alltag und Irr-sinn und der Schwierigkeit,beides auseinanderzuhalten.

Eine Frau erlangt nacheinem Schlaganfall dasBewusstsein zurück –und spricht plötzlichSchweizerdeutsch. Inder Justizvollzuganstalt Straubingbaut eine erfahrene Psychologineine sozialtherapeutische Stationfür Sexualstraftäter auf. Dannwird sie in ihrem Büro selbst zumOpfer. Ein Dresdener trauert umseinen Partner, der sich nach lan-gem Kampf gegen Depressionendas Leben genommen hat. Auchbei ihm kommen Selbstmord-gedanken auf.Drei Schicksale, drei ergreifendeGeschichten. Diese Menschen,denen das Leben derart übel mit-gespielt hat, sind in die MDR-Sen-dung »Unter uns« an die Öffent-lichkeit gegangen. Jahre späterversucht der Journalist Hans-Jürgen Greye einen Blick in dieTiefe ihrer Seele. Und macht dieErfahrung, dass sie ihren Weggegangen sind und ihn weiterge-hen – mit ihren Vorstellungen undTräumen, Ängsten und Hoffnun-gen.

Wie vom Blitzgetroffen ver-liebt sich diedreifache Mut-ter und ArztfrauLinda in den äu-ßerst charman-ten Bankdirek-tor Frank. Nach heißen Liebes-nächten und einem gemeinsamenUrlaub trifft sie den waghalsigenEntschluss, ihrem bisher eintöni-gen Leben noch einmal den ent-scheidenden Kick zu verleihen.Sie gibt alles auf, verliert Freun-de, Familie und ihre finanzielle Si-cherheit. Aber sie glaubt an diegroße Liebe. Was als perfektesGlück mit Patchworkfamilie imneuen Haus beginnt, wird mehrund mehr zu einem Albtraum.

„Große Freiheit Ost“, Auf der B96durch ein wildes Stück Deutsch-land, Marc Kayser, Bild und Hei-mat Verlag, 14,99 Euro. ISBN 978-3-95958-000-7 www.bild-und-heimat.de

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DRESDNER WOCHE Seite 916. Dezember 2015

K U L T U R W O C H E

Die „Dresdner Woche“ ist eine E-Paper-Zeitung aus Dresden für die Welt. Die Bezieher dürfen Vervielfältigungen nur von der kompletten Zeitungherstellen und sie im eigenen Bereich weitergeben. Die Redaktion ist Mitglied des Clubs der Reisejournalisten CTOUR www.ctour.deAlle Angaben sind mit journalistischer Sorgfalt geprüft, Für die Richtigkeit kann jedoch keine Gewähr übernommen werden.Redaktion: Renate Ruhnau (V.i.S.d.P.) E-Mail: [email protected] und Vertrieb: Ruhnau Verlag Dresden, Münchner Straße 29, 01187 Dresden, Inhaberin: Renate RuhnauTel.: 0351 - 471 23 62, Fax: 0351 - 471 23 21, E-Mail: [email protected]

IMPRESSUM:

Commedia al Dente in Hellerau

Und wir zünden Lichter an Christmas meets Cuba

„Commedia al Dente“ lädt alsWeihnachtsspezial zum Besuchder Vormittagsvorstellungen vonHARLEKIN am Sonntag, dem20. und 27. Dezember, jeweils 11Uhr und danach zu einem festli-chen Menü in die am Haus an-sässige Pastamanufaktur ein.Eswird auf Vorbestellung und nur fürdie Theaterbesucher kredenzt.Die Menükarten auf den festlichgedeckten Tischen weisen dafürneben einer Pastaspezialität Rot-kohlsüppchen, Gänsebrustfilet,Mascarponecreme und passendeGetränke auf. Menü und Thea-terkarte können (preislich gestaf-felt ab 32,- Euro) jeweils für Kin-der, Jugendliche oder Erwachse-ne erworben werden.Ein ähnliches Angebot steht fürdie Derevo-Gala „Na Zdorovje“am 30. Dezember, 20 Uhr. DieTeilnehmer entscheiden selbst, obsie ihr Menü in der PASTA-MANUFAKTUR vor der Vor-stellung ab 18 Uhr einnehmen oderdanach gegen 21:30 Uhr. DasMenü besteht neben einer Pasta-

In einem Adventskonzert unter dem Titel „Und wir zündenLichter an“ ist der Kammerchor Camerata Cantorum aus Dres-den am kommenden Sonntag, 17 Uhr, in der Ev.-Luth. KircheRähnitz, Kossuth-Straße 20, zu erleben. Die Besucher dür-fen sich bei beiden Konzerten auf ein abwechslungsreichesA-cappella-Programm mit Werken z.B. von Praetorius, Bach,Eccard und Rutter freuen. Darüber hinaus erklingen Advents-und Weihnachtslieder aus Ländern wie Schweden, PuertoRico und Kanada. Die Leitung hat Peter Fanger. Der Eintrittist frei, Spenden sind willkommen. Foto: Hendrik Meyer

spezialität aus einer Forellenfilet-Vorspeise, Wiener Schnitzel undBasilikumsorbet als Dessert sowieeinem Getränk. Inkl. Theaterkartestartet das Paket ab 29,- Euro fürKinder.

Mit dem weihnachtlichen Programm „Christmas meets Cuba“erwecken Klazz Brothers & Cuba Percussion und der Chorder Landesbühnen Sachsen internationale und deutscheWeihnachtslieder zu neuem Leben. Weltbekannte Weih-nachtsmelodien gepaart mit dem Temperament kubanischerRhythmen und sinnlichen Jazzharmonien bringen Weih-nachtsstimmung auf die Zuckerinsel und Latin Grooves in dieeuropäischen Weihnachtsstuben und Konzertsäle. Egal, obman winterliche Weihnacht oder karibische Temperaturenbevorzugt: Christmas meets Cuba verbindet Beides! Weih-nachtliche Besinnlichkeit mit kubanischer Lebensfreude,„Jingle Bells“ mit schweißtreibenden Salsagrooves und „Stil-le Nacht“ mit kubanischer Melancholie. Am Sonntag, 20. undSamstag 27. Dezember, jeweils 19:30 Uhr an den Landes-bühnen Sachsen. Foto: Mirko Joerg Kellner

Der Nussknacker in der Semperoper

Tschaikowskys „Nussknacker“gehört schon zu Weihnachten wieder Dresdner Stollen. So greifenAaron S. Watkin und JasonBeechey in ihrer Produktion aufdie ursprüngliche Geschichte zu-rück und gestalten ein fantasti-sches und traditionsbewusstesMärchen im Umfeld einer Dresd-ner Weihnacht: Zu Heiligabend

bekommt Marie einen Nusskna-cker geschenkt, den sie sofort inihr Herz schließt. Bald droht je-doch Gefahr von einer kriegeri-schen Mäuseschar. Da ist es, alswürde der Holzmann zum Lebenerwachen: Samstag, 15 und 19Uhr sowie Sonntag, 14 und 18 Uhrin der Semperoper. www.semperoper.de


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