Erfolgsfaktoren der Internationalisierungund der Exportfähigkeit von IT-Dienstleistungen
Tobias Kämpf, Andreas Boes
Eine neue Phase in der IT-BrancheEntwicklungsszenarien der Internationalisierung1. Messe und Fachkongress zur Mitbestimmung: dieMitBranchenforum: IT-TK
Bremen, 13. Oktober 2006
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Hintergrund
Eine neue Phase der Internationalisierung
Veränderte strategische Umfeldbedingungen
Entwicklungsszenarien der Internationalisierung
Neue Herausforderungen für Gewerkschaften
AgendaAgenda
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Wir führen öffentlich geförderte Forschungs- und Beratungsprojekte zu den Themen Arbeit und Wirtschaft durch. Hauptauftraggeber sind Bundes-und Landesministerien und öffentliche Forschungs-förderungsinstitutionen.
Wir finanzieren uns ausschließlich aus eingeworbenen Drittmitteln, haben also keine Grundfinanzierung, wie allgemein üblich. Insofern sind wir stolz darauf, dass es uns nunmehr seit mehr als 40 Jahren gibt.
... wurde 1965 als gemeinnütziger Verein gegründet und hat z.Z. gut 40 Mitarbeiter... wurde 1965 als gemeinnütziger Verein gegründet und hat z.Z. gut 40 Mitarbeiter
Wir finanzieren uns ausschließlich aus eingeworbenen Drittmitteln, haben also keine Grundfinanzierung, wie allgemein üblich. Insofern sind wir stolz darauf, dass es uns nunmehr seit mehr als 40 Jahren gibt.
Das ISF München ...
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Export IT – Erfolgsfaktoren der Internationalisierung und der Exportfähigkeit von IT-Dienstleistungen
Ziel: Identifikation und Entwicklung nachhaltiger Internationalisierungsstrategien
Drei zentrale BausteineEmpirische Erhebung von Merkmalen erfolgreicher InternationalisierungEvaluierung und Generalisierung der Ergebnisse in Zusammenarbeit mit Expertenforen Entwicklung und Umsetzung eines zielgruppenspezifischen Transferkonzepts
Laufzeit: Juni 2005 – Mai 2008
Gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Das Forschungsprojekt Export ITDas Forschungsprojekt Export IT
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Projektnetzwerk Projektnetzwerk „„Export ITExport IT““
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Hintergrund
Eine neue Phase der Internationalisierung
Veränderte strategische Umfeldbedingungen
Entwicklungsszenarien der Internationalisierung
Neue Herausforderungen für Gewerkschaften
AgendaAgenda
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Neue Phase der Weltwirtschaft – „tradability revolution“ (UNCTAD)
Dienstleistungen werden zum Gegenstand internationaler Arbeitsteilung (Call-Center, Diagnose von Röntgenbilder, IT-Services)
Auch hochqualifizierte Beschäftigte sind nun von der Globalisierung betroffen
Hintergrund: Informatisierung und der Aufstieg neuer I&K-Technologien
Im Zentrum dieser Entwicklung IT Branche als …… Enabler … Forerunner
Zentrale These: Eine neue Phase in der Entwicklung der IT Branche
Neue Phase der WeltwirtschaftNeue Phase der Weltwirtschaft
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Hardware international ...Hardware international ... Software und Dienstleistungen international ...Software und Dienstleistungen international ...
Industrialisierung und Internationalisierung
der IT-Dienstleistungen
Internet als Treiber globaler, Internet als Treiber globaler, nicht proprietnicht proprietäärer Standards.rer Standards.
Neuer Typ der Neuer Typ der Industrialisierung Industrialisierung
von ITvon IT--DienstleistungenDienstleistungen
Der Aufstieg der IT-Dienstleistungen
Standardsoftware tritt an Standardsoftware tritt an die Stelle von Individualsoftware.die Stelle von Individualsoftware.
Dienstleistungen werden zum Dienstleistungen werden zum eigensteigenstäändigen Geschndigen Geschääftsfeldftsfeld
Hardware steht im Zentrum …
ProprietProprietääre Standardsre StandardsSegmentierte MSegmentierte Määrkterkte
19501950 20002000
Historische Entwicklung im Zeitraffer Historische Entwicklung im Zeitraffer ––drei Wellen der Entwicklungdrei Wellen der Entwicklung
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Neue Entwicklungsphase im Bereich Software-Entwicklung
und IT-Dienstleistungen
Internationalisierung und IndustrialisierungInternationalisierung und Industrialisierung
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Hintergrund
Eine neue Phase der Internationalisierung
Veränderte strategische Umfeldbedingungen
Entwicklungsszenarien der Internationalisierung
Neue Herausforderungen für Gewerkschaften
AgendaAgenda
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Produkte und Leistungen: IT wird „commodity“Alleinstellungsmerkmale sind schwieriger zu behaupten
Skalen- und Größeneffekte gewinnen an Bedeutung
Preis wird zum entscheidenden Wettbewerbsfaktor
Kleinen Unternehmen droht Verdrängungswettbewerb
Internationale Nivellierungsprozesse bei Preisen und ProfitPreise geraten unter Anpassungsdruck
Offshorekosten werden zum globalen „Benchmark“
Internationale Finanzmärkte Erhöhte Gewinnerwartungen der Shareholder
Verschiebung der strategischen Verschiebung der strategischen Umfeldbedingungen fUmfeldbedingungen füür ITr IT--Unternehmen Unternehmen | | 11
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Entstehung eines „Weltarbeitsmarkts“Zunehmend homogene Job-Profile und QualifikationsanforderungenHochqualifizierte Arbeitskräfte stehen nun global zur Verfügung (z.B. in Indien, China, Osteuropa)Die Nutzung niedriger Löhne und besonderen Know-hows erfordert heute keine Migration mehr („Greencard“) …… sondern erfolgt im „Informationsraum“Aufbau eigener „Points of Production“ in Off/Nearshore-Regionen
Verschiebung der strategischen Verschiebung der strategischen Umfeldbedingungen fUmfeldbedingungen füür ITr IT--Unternehmen Unternehmen | | 22
An die Stelle eines proprietär segmentierten tritt nun ein homogener Weltmarkt
Nationale Nischenstrategien werden zu SackgassenWeltmarkt wird zum zentralen Bezugspunkt für alle IT-Unternehmen
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Die neue Phase der Internationalisierung …… Homogener Weltmarkt
… Global Sourcing
Neue Möglichkeiten und ChancenWachsende Absatzmöglichkeiten im AuslandInternationale Kooperation und Know-how-TransferNutzung von Kostenvorteilen
Neue Zwänge und RisikenErhöhter KonkurrenzdruckErosion von Know-how und Gefährdung der InnovationsbasisPersonalabbau und soziale Verwerfungen
Internationalisierung Internationalisierung –– Chancen und RisikenChancen und Risiken
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Hintergrund
Eine neue Phase der Internationalisierung
Veränderte strategische Umfeldbedingungen
Entwicklungsszenarien der Internationalisierung
Neue Herausforderungen für Gewerkschaften
AgendaAgenda
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Angesichts der neuen Phase der Internationalisierung ist ein „Weiter so!“ für viele IT- Unternehmen nicht mehr möglich;
Internationalisierung wird von einer Option unter vielen zum strategischen „Muss“
Die Unternehmen unterscheiden sich je nach Ausgangsvoraussetzungen und Entwicklungsstand; die neue Schwelle ist nicht für alle gleich
Wesentliche Differenzierungen sind …… Unternehmensgröße und Marktstellung… unterschiedliches Produkt- und Leistungsspektrum… Lernerfahrungen und Reifegrad der Internationalisierung… Internationalisierung als Teil einer Wachstums- oder
Konsolidierungsstrategie
Vor einer neuen Schwelle Vor einer neuen Schwelle der Internationalisierungder Internationalisierung
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Internationalisierung unter Druck
Gefährdete Autonomie
Internationalisierung als Erfolgsstory
Szenarios der InternationalisierungSzenarios der Internationalisierung
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Auf Basis großer internationaler Erfahrungen und einer gesicherten Marktstellung wird Internationalisierung als Wachstumsstrategie betrieben
HerausforderungenSie dürfen sich nicht „auf ihren Lorbeeren ausruhen“
Mögliche strategische ZielstellungEinheitlich agierendes Weltunternehmen
RisikenAbrutschen in KostenspiraleVerlust der strategischen Handlungsfähigkeit
Internationalisierung als Erfolgsstory
Internationalisierung als ErfolgsstoryInternationalisierung als Erfolgsstory
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Internationales Engagement stand bisher nicht im Zentrum, international wachsende Märkte und Kostendruck zwingen nun zu beschleunigter Internationalisierung
HerausforderungenEntwicklung einer Strategie, die den Widerspruch aus mangelnder Erfahrung und erhöhtem Kosten- wie Zeitdruck produktiv auflöst
Mögliche strategische ZielstellungFokussierung auf bestimmte regionale Märkte und Marktsegmente
Risiken„Drei Schritte auf einmal machen“Strategische Nachhaltigkeit durch einseitige Kostenorientierung und zu schnelles Vorgehen gefährden
Internationalisierung unter Druck
Internationalisierung unter DruckInternationalisierung unter Druck
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Gefährdete Autonomie
Kleine Unternehmen in der Zwickmühle: Internationalisierung verschärft den Wettbewerb am heimischen Markt – zugleich wenig Ressourcen für eine offensive Internationalisierungsstrategie
HerausforderungenHandlungsfähigkeit auch im internationalen Kontext erreichen
Mögliche strategische ZielstellungKooperative Arrangements mit größeren PartnernAlleinstellungsmerkmale sichern
RisikenVerdrängungswettbewerbÜbernahme durch andere Unternehmen
GefGefäährdete Autonomiehrdete Autonomie
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Hintergrund
Eine neue Phase der Internationalisierung
Veränderte strategische Umfeldbedingungen
Entwicklungsszenarien der Internationalisierung
Neue Herausforderungen für Gewerkschaften
AgendaAgenda
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Auch für Gewerkschaften gilt: Internationalisierung wird zum strategischen „Muss“
Neue Zwänge und Risiken …Gefahr einer globalen StandortkonkurrenzVerschobene KräfteverhältnisseEinschränkung der Handlungsfähigkeit
… aber auch neue Chancen Neue ZielgruppenNeue Kommunikationskulturen auf Basis moderner I&K TechnologienDurch Internationalisierung zum zentralen Akteur in einer globalisierten Arbeitswelt
Neue Herausforderungen fNeue Herausforderungen füür Gewerkschaftenr Gewerkschaften
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